mio Mai 2022

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GEMEINSAM fĂŒr die Bienen

NACHGEFRAGT & VORGESTELLT

Wie wichtig Bienen fĂŒr uns Menschen sind, wird noch immer unterschĂ€tzt. Wir erklĂ€ren, was die summenden Sammler fĂŒr uns leisten und wie wir sie gemeinsam besser schĂŒtzen können.

B

ienen sammeln nicht nur Pollen, um diesen in Honig zu verwandeln. Sie spielen eine wesentliche Rolle fĂŒr die BestĂ€ubung zahlreicher Pflanzenarten. Ein bedeutender Teil unserer ErnĂ€hrung hĂ€ngt von der BestĂ€ubung durch Honigbienen, Wild­ bienen und Insekten ab. TatsĂ€chlich leisten Wildbienen zwei Drittel der gesamten BestĂ€ubungsarbeit. Das Erschreckende: Bereits 60 Prozent der Bienenarten sind bedroht. Möchten wir weiterhin unsere gewohnte BiodiversitĂ€t an Flora und Fauna wahren, so mĂŒssen unsere summenden Freunde unbedingt geschĂŒtzt werden. Ansonsten wĂŒrde zudem unser aller Nahrungsmittel­ angebot dramatisch eingeschrĂ€nkt werden und es könnten einseitige ErnĂ€hrung und MangelernĂ€hrung entstehen. GLOBUS SCHAFFT LEBENSRÄUME FÜR BIENEN UND INSEKTEN

Wie fatal das Verschwinden unserer summenden Freunde wĂ€re, ist den wenigsten bewusst: Rund ein Drittel unserer Nahrung – und dies betrifft nicht nur zahl­ reiche Obst- und GemĂŒsesorten, sondern auch viele weitere Lebensmittel – wĂŒrden mit den Honigbienen, Waldbienen und Insekten verschwinden. Grund genug fĂŒr Globus, sich aktiv am Bienenwohl zu beteiligen – zum Beispiel indem man eine große Auswahl an Bioprodukten bereit-

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stellt sowie Lebensraum schafft fĂŒr Bienen und Insekten in Stadtlage. Globus legt großen Wert darauf, dass an den MĂ€rkten und in deren Umgebung genug AusgleichsflĂ€chen mit Blumenwiesen, Pflanzen, StrĂ€uchern und BĂ€umen entstehen. Das Konzept des Urban Gardening setzt Globus bereits seit 2015 in Form von ­GemeinschaftsgĂ€rten um. Mitten in der Stadt gelegen, dienen diese nicht nur zur Erholung der Einwohner und Mitarbeiter, sondern ebenfalls als Heimat fĂŒr Bienenvölker und Wildbienen. In den insgesamt 38 GemeinschaftsgĂ€rten finden viele Bienen und Insekten Nahrung und ­Unterschlupf. An einigen Standorten sind auch bereits separate Bienenvölker platziert. Sie werden in Kooperationen mit regionalen Imkern betrieben und ent­weder von den Imkern selbst oder von Globus aufgestellt. Doch auch einige Mitarbeiter haben ihre Leidenschaft als Hobbyimker entdeckt und klĂ€ren Kinder und Interessierte rund um das Thema Bienen auf. Einer dieser engagierten Globus-Mitarbeiter und Imker ist Jochen Reckten­wald, der vier Bienenvölker im Gemeinschaftsgarten St. Wendel und vier Bienen­völker bei der Globus-Koordina­ tion in St. Wendel betreut. Seit 2016 ist Jochen Recktenwald bei Globus im Bereich Bauwesen/Energie tĂ€tig, die Leidenschaft zum Imkern begleitet ihn aber bereits seit mehr als 15 Jahren. mio Mai 2022

Tipp von Hobbyimker Jochen Recktenwald

„Mit nur zwei bis fĂŒnf Quadrat­metern bienen- und insektenfreundlicher Bepflanzung kann jeder Gartenbe­ sitzer Wildbienen, Schmetterlingen, Hummeln, Bienen und allen anderen Insekten helfen. Auch die Vermeidung von Pestiziden trĂ€gt einen wesentlichen Teil zum Schutz der Umwelt und der Artenvielfalt bei. Alternative ökologisch vertrĂ€gliche Methoden, um SchĂ€dlingen entgegenzuwirken, sind unter anderem Kaffeesatz, Zitronenwasser oder auch das Anpflanzen von Lavendel.“

Mehr Tipps rund um Bienenschutz und Imkern können Sie im Interview mit Jochen Recktenwald nachlesen: www.globus.de/naturschutz


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