I stadtlandmama.de
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an stelle sich mal eine Welt vor, in der Kinder Könige und Königinnen sind. In der sich die großen Menschen freuen, wenn sie kleine Menschen sehen. In der in Restaurants nicht die Nase gerümpft wird, wenn die Jünge ren mal lauter sind, sondern sie ein fach in die Küche eingeladen werden, wo sie nicht nur alles probieren dürfen, sondern auch noch einen Lolli bekom men, weil die Belegschaft sie so süß findet. Eine Traumvorstellung? Nein: Willkommen in Italien! Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen zu kitschig und über romantisiert, aber ich habe mich selten in einem Urlaub so wohlgefühlt wie im letzten Jahr am Gardasee.
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Ich bin Lisa und wohne mit Mann und drei Kindern in der Großfamilie auf einem Hof im Bergischen bei Köln. Zusammen mit Katharina betreibe ich das das Blog-Magazin StadtLandMama. Wir lieben den Austausch und unser Leben als Enddreißigerinnen – meistens. Außerdem möchten wir mit unserem Buch „WOW MOM: Der Mama-Mutmacher für mehr Ich in all dem Wir“ Mütter ermutigen, mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören.
Wir wa ren gar nicht mit großen Er wartungen hin gefahren, hatten uns einen Bungalow auf einem Campingplatz ge mietet. Bis dahin waren wir noch nie mit den Kindern in Bella Italia gewe sen. Und es begann schon damit, dass sie das Essen einfach überall mochten. Was haben sie in Frankreich schon die Nase gerümpft über Muscheln oder klebrige Éclairs (ich mag die ja, sie nicht …). Hier waren sie nun im PizzaPasta-Paradies und konnten ihr Glück kaum fassen. Hinzu kam, dass zumindest unsere Jungs viel in Bewegung sind und sich im Urlaub eigentlich immer mit einem Ball durch die Gegend bewegen. Ja, auch auf Restaurant-Terrassen wird da ab und zu schon mal ein Ball mit dem Fuß hochgehalten. Und – oh, Wunder – wir mussten sie diesmal gar nicht ermahnen, das bitte sein zu lassen! Sie hatten nicht nur den fabelhaften Kell ner auf ihrer Seite, der nicht glauben
konnte, dass sie das besser konnten als er (er stellte das gleich unter Be weis), nein, auch die Jungs der anderen Tische wa ren plötzlich an ihrer Seite – und zwar bis zum Urlaubsende, denn hier ent standen dicke Freundschaften; Kum pels, die mit ihnen den Campingplatz rockten … Was war das herrlich! Und locker! Die ganze Verkrampftheit des „Psst, nicht stören“ – „Was sollen die anderen Leute denken?“ war hier verflogen, weil alle den Kindern gegenüber eine rosarote Brille zu tragen schienen. Sie wurden so genommen, wie sie waren, sie durften einfach fröhlich sein und ernteten damit noch Applaus. Vielleicht hatten wir auch wahn sinniges Glück mit der Location, aber unser letzter Italien-Urlaub war das bestimmt nicht. So viel Lebensfreude durch Kinderglück – davon wollen wir auf jeden Fall mehr! Verständlich, oder?
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