Interview mit Judith Gögele
Schmid: die Motivierte
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Den Fachkräftemangel meistern
Seiten 2 – 3
Broschüre: Gedanken zur Nachhaltigkeit erhältlich
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Interview mit Judith Gögele
Schmid: die Motivierte
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Broschüre: Gedanken zur Nachhaltigkeit erhältlich
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Gute Mitarbeiter/innen finden und binden - für viele Südtiroler Unternehmen ist dies derzeit eine der größten Herausforderungen. Aufgrund des demografischen Wandels spitzt sich dieses Problem in Zukunft weiter zu. Die Handelskammer steht den Südtiroler Betrieben mit verschiedenen Diensten zur Seite.
sich dieser Herausforderung angenommen und möchte Südtirols Betriebe in Bezug auf diese Problematik bestmöglich unterstützen
So hat sie verschiedene Tätigkeiten aufgebaut, mit denen dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird.
Gemeinsam mit der Landesabteilung Arbeit hat die Handelskammer heuer eine neue Servicestelle “Work in Südtirol“ etabliert, um die Südtiroler Unternehmen bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung zu unterstützen Hierzu wird ein erstes Maßnahmenpaket umgesetzt
Wenn in einem Wirtschaftsstandort viele qualifizierte Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, ist das ein Zeichen dafür, dass die dort angesiedelten Unternehmen gute Arbeit leisten. In Südtirol werden sehr viele qualifizierte Mitarbeiter/innen gesucht, mehr als der Arbeitsmarkt hergibt - es herrscht Fachkräftemangel.
Bereits im Jahre 2019 gab bei einer WIFO-Umfrage rund ein Drittel der Südtiroler Betriebe an, dass der Fachkräftemangel ein Problem für sie darstellt. Dabei wurden vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen rund
1 700 Südtiroler Unternehmen befragt. Vor allem Unternehmen in Sektoren, in denen saisonale Arbeitsverhältnisse dominieren, nahmen den Fachkräftemangel dabei besonders stark wahr: das sind in erster Linie das Gastgewebe, die landwirtschaftlichen
Genossenschaften und das Baugewerbe Heute, fast vier Jahre nach der Umfrage, hat sich die Lage nochmals weiter verschärft und da immer mehr Mitarbeiter/ innen aus den geburtenstarken Jahren in Rente gehen, wird sich
das Problem des Fachkräftemangels in den nächsten Jahren noch weiter zuspitzen
Angebote der Handelskammer
Die Handelskammer Bozen hat
Dabei stehen folgende Handlungsfelder im Mittelpunkt: Steigerung der Attraktivität der Arbeitgeber/ innen, bessere Nutzung des vorhandenen Mitarbeiterpotentials sowie die Errichtung eines „Welcome Service“ und die Etablierung einer Willkommenskultur für neue Mitarbeiter/innen, die von außerhalb Südtirols kommen.
Die Südtiroler Betriebe können sich an diese Servicestelle wenden, um Unterstützung zu erhalten.
2023 wurde von der EU-Kommission zum europäischen Jahr der Kompetenzen ausgerufen, denn drei Viertel der Unternehmen in der EU haben Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften und nur 37 Prozent der Erwachsenen bilden sich regelmäßig weiter Dem WIFI –Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer Bozen ist es daher auch 2023 ein besonderes Anliegen, Südtiroler Unternehmen und deren Mitarbeiter/innen mit zahlreichen Möglichkeiten zur Kompetenzerweiterung zu unterstützen. Die Weiterbildungen der Initiative Talent Management sind darauf ausgerichtet, zeitgemäße Strategien und Maßnahmen zu ergreifen, um als Arbeitgeber/ in attraktiv zu sein.
Der Service Familienfreundliches Unternehmen bietet professionelle Unterstützung, um familienfreundliche Maßnahmen im Betrieb einzuführen, welche die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber steigern.
Das Talentcenter hat das Ziel, die Schüler/innen der Mittelschule bei ihrer Berufsorientierung durch wissenschaftlich fundierte und standardisierte Testverfahren zu unterstützen. Im Talentcenter, das im HandelskammerGebäude errichtet wird, können sie ihre Fähigkeiten testen und bekommen eine Rückmeldung darüber, in welchen Bereichen ihre Stärken und Talente liegen. Mit dem Ergebnis können sich die Jugendlichen an die Berufsberatung zu einem persönlichen Gespräch und einer vertiefenden Beratung wenden Ziel ist
es, dass die Jugendlichen eine kompetenzbasierte Schul- bzw. Berufwahl treffen und einen ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechenden Beruf ausüben können Das Talentcenter wird gerade fertiggestellt Im Herbst werden die ersten Schüler/innen die Tests des Talentcenters absolvieren.
In diesem Jahr wird bereits die vierte Ausgabe der Talente-Aperitivos in verschiedenen Universitätsstädten stattfinden. Bei diesen können sich Unternehmen und Studierende bzw Berufseinsteiger/innen kennenlernen Die Veranstaltungsreihe soll den Unternehmen und Studierenden die Möglichkeit zu einem längerfristigen Kontakt bieten, aus dem sich in der Folge Praktika, Kooperationen im Rahmen einer Abschlussarbeit oder auch konkrete Jobmöglichkeiten entwickeln Die Unternehmen können somit frühzeitig potenzielle Mitarbeiter/innen sowie deren Anforderungen an den Arbeitsmarkt kennenlernen
Der Wirtschaftstag für Berufsschüler/innen bringt Jugendliche und Vertreter/innen aus der Südtiroler Wirtschaft zusammen Dabei orientieren sich die Schüler/innen in der Berufslandschaft und bereiten sich auf die Arbeitswelt vor. Bei der Veranstaltung lernen die Jugendlichen Berufsschulabsolvent/innen kennen, die nun erfolgreich im Arbeitsleben stehen Ihre Ausführungen und Tipps sollen die Jugendlichen für eine Berufsausbildung begeistern.
INFO
Generalsekretariat
Handelskammer Bozen
Tel 0471 945 615 generalsekretariat@handelskammerbz it
„Es gibt viele Wege, um für die eigenen Beschäftigten und für potenzielle Bewerber/innen als Arbeitgeber attraktiv zu sein, wie beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine Entlohnung, welche die Leistung stärker honoriert Die Arbeitgeberattraktivität zu steigern wird umso wichtiger, je weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen “
Dr Michl Ebner Präsident der Handelskammer Bozen„Die Handelskammer Bozen möchte Südtiroler Unternehmen darin unterstützen, attraktive(re) Arbeitgeber/innen zu werden, am Markt sichtbar zu sein und dadurch die richtigen Mitarbeitenden zu finden und zu halten
Im Rahmen der Initiative „Work in Südtirol“ bietet die Handelskammer Bozen verschiedene Dienstleistungen, die den Betrieben dabei helfen, diese Ziele zu erreichen “
Dr Alfred Aberer Generalsekretär der Handelskammer BozenAm 11. Mai findet in der Handelskammer Bozen eine Informationsveranstaltung zum Thema „Arbeiten in Südtirol“ statt, bei der besonders auf das Potential der Auslandssüdtiroler/innen eingegangen wird.
Der Arbeits- und Fachkräftemangel in Südtirol macht sich mittlerweile in allen Branchen bemerkbar. Durch die demographische Entwicklung wird sich diese Situation noch verschlechtern Mit der Initiative „Work in Südtirol“ möchte die Handelskammer den Wirtschaftsstandort Südtirol stärken und die Unternehmen in ihrer Arbeitgeberattraktivität unterstützen, damit sie die richtigen Mitarbeitenden finden und im Unternehmen halten können
In Zusammenarbeit mit dem KVW findet am Donnerstag, 11 Mai, von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr, in der Handelskammer eine Informationsveranstaltung zum Thema „Südtiroler Arbeitsmarkt – Potential Auslandssüdtiroler/innen“ statt Neben Daten
zu den Südtirolerinnen und Südtirolern im Ausland aus Arbeitsund Studiengründen interessiert vor allem die Frage, welche Rahmenbedingungen und Aspekte Auslandssüdtiroler/innen gegeneinander abwägen, um eine dauerhafte Rückkehr nach Südtirol in Betracht zu ziehen. Hierzu gibt es Erfahrungsberichte von Südtiroler Rückkehrer/innen sowie Beiträge von „Südstern“ und dem Netzwerk „Südtiroler in der Welt“ Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sollen konkrete Maßnahmen für die Steigerung der Attraktivität des Arbeitens in Südtirol diskutiert und mögliche Initiativen für die Rückholung ausgelotet werden Moderiert wird die Veranstaltung von Harald Stauder Das Detailpro-
gramm findet sich unter www. handelskammer.bz.it. Die Teilnahme ist kostenlos, eine OnlineAnmeldung innerhalb 9 Mai ist erforderlich
INFO
Unternehmensentwicklung
Tel. 0471 945 542 - 657 workinsuedtirol@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it
Ende Mai hat die Handelskammer Bozen zwei Online-Veranstaltungen zum Thema „E-Commerce“ organisiert
Onlinehandel zu beachten sind Anschließend haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, in Eins-zu-Eins-Gesprächen mit dem Experten und der Expertin ihr E-Commerce-Vorhaben zu besprechen und sich entscheidende Inputs zu holen
INFO UND ANMELDUNG
Bestimmungen und Neuerungen im E-Commerce.
Besonders für Einsteiger/innen ist die Wahl des passenden Verkaufskanals und die Erarbeitung einer erfolgreichen Strategie nicht einfach
Online-Beratertag zum
Thema E-Commerce am 24. Mai 2023
Mit der Wahl des passenden Online-Verkaufskanals beschäftigt sich der kostenlose Online-Beratertag zum E-
Commerce am 24 Mai 2023 um 09 00 Uhr Eröffnet wird die Veranstaltung mit zwei Impulsreferaten von Valentina Mirandola, Senior Digital Consultant und Klaus Psenner, ecom Gmbh zu den grundlegenden Aspekten, welche beim Start in den
PID – Digitales Unternehmen Tel 0471 945 691 - 692 digital@handelskammerbz it wwwhandelskammerbz it
Online-Veranstaltung
E-Commerce & Recht am 26. Mai 2023
Beim Webinar am 26. Mai 2023 um 09 00 Uhr erhalten die Teilnehmer/innen einen Überblick über die wichtigsten rechtlichen
Karin Pichler vom Bereich Rechtsangelegenheiten der Handelskammer Bozen referiert zu den zahlreichen Informationspflichten, die bei der Einrichtung eines Onlineshops berücksichtigt werden müssen Die Fachexpert/innen Stefano Albertini sowie Julia Rufinatscha vom Europäischen Verbraucherzentrum Bozen erläutern kurz und verständlich anhand von praktischen Beispielen die wichtigsten Rechtsvorschriften für den Onlinehandel
INFO UND ANMELDUNG
WIFI - Weiterbildung
Tel 0471 945 666
wifi@handelskammerbz it wwwwifi bz it
Das WIFI der Handelskammer Bozen organisierte am 30 März eine Veranstaltung zum Thema „Was Unternehmen für ihre Arbeitgeberattraktivität tun können“
Um die heimischen Betriebe mit Inputs zu versorgen, wie sie die besten Mitarbeitenden für ihr Unternehmen gewinnen und halten können, veranstaltete das WIFI, der Service für
Weiterbildung und Personalentwicklung am 30. März von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Handelskammer Bozen ein Event zur Herausforderung „Fachkräftemangel“ Bei diesem be-
kamen Unternehmer/innen, Geschäftsführer/innen sowie Personalverantwortliche wertvolle Tipps zum Thema Personalsuche und Arbeitgeberattraktivität
INFO
WIFI – Weiterbildung und Personalentwicklung Tel 0471 945 666 wifi@handelskammerbz it wwwwifi bz it
WIFO-Direktor Georg Lun erklärte, dass vor allem das Gastgewerbe, die Landwirtschaft und das Baugewerbe von den fehlenden Arbeitskräften betroffen sind
Interessiert verfolgte das Publikum die Vorträge rund um das Thema „Den Fachkräftemangel meistern“
Das WIFI, der Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer Bozen, organisiert am 25. Mai um 18.00 Uhr im MEC - Meeting & Event Center des Hotels Four Points by Sheraton in Bozen den 11. Treffpunkt Frau in der Wirtschaft. Interessierte können sind kostenlos unter www.wifi.bz.it anmelden.
Im Jahr 2023 wird der Treffpunkt „Frau in der Wirtschaft“ der Handelskammer Bozen wieder in Präsenz stattfinden Im Fokus des Abends steht heuer das Thema Verhandlungskompetenz, ein wichtiger Faktor für beruflichen Erfolg.
Verhandlungsführung im Fokus
Die zwei Verhandlungsexpertinnen Samantha Gamberini und Anja Henningsmeyer geben in zwei Vorträgen mit den Titeln „Erfolgreich verhandeln - die Verhandlungsstärke von Frauen“ und „Durchschauen, was läuft Was Sie in Verhandlungen wirklich weiter-
bringt“ nützliche Informationen und Praxistipps für Verhandlungen in deutscher und italienischer Sprache
Anmeldung erforderlich
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erforderlich Anmeldefrist ist der 22 Mai 2023 Die Anmeldung kann online unter www wifi bz it erfolgen
Frau in der Wirtschaft
Der Treffpunkt ist Teil der Initiative Frau in der Wirtschaft der Handelskammer Bozen zur Förderung von Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen Im
Rahmen dieser organisiert das WIFI auch gezielte Weiterbildung für Unternehmerinnen, Selbständige, Frauen in Führungspositionen und mit Karriereabsichten
INFO
WIFI - Weiterbildung
Tel 0471 945 666 wifi@handelskammerbz it wwwwifi bz it
Trotz der vielen wirtschaftlichen Herausforderungen für die heimischen Unternehmen im vergangenen Jahr nahm die Zahl der Frauenunternehmen in Südtirol wieder um 1,6 Prozent bzw 177 Betriebe zu.
im Gastgewerbe (26,4 Prozent), im Dienstleistungssektor (25,7 Prozent) und in der Landwirtschaft (25,0 Prozent) tätig
Ende 2022 waren 11 114 Frauenunternehmen im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragen Dies entspricht
18,2 Prozent der Südtiroler Unternehmen insgesamt Die meisten mehrheitlich von Frauen geführten Unternehmen sind dabei
Obwohl die Anzahl der Frauenunternehmen in Südtirol seit mehreren Jahren kontinuierlich steigt, sind Frauen in den Entscheidungspositionen allerdings noch unterrepräsentiert. In den Gremien von Kapitalunternehmen war Ende 2022 nur jedes fünfte Mitglied eine Frau So gab es südtirolweit insgesamt 27 241 männliche Verwalter, bei den Frauen belief sich die Zahl lediglich auf 7.064. In diesem Zusammenhang spielt auch das Phänomen der „gläsernen Decke“ eine wichtige Rolle Darunter versteht man nicht sichtbare Barrieren, welche Frauen am beruflichen
Aufstieg hindern, insbesondere auf höhere Stufen der Karriereleiter. Damit künftig mehr Frauen in Verwaltungsräten vertreten sind, realisiert das WIFI, der Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer, in Zusammenarbeit mit der Frauenakademie des Landesbeirates für Chancengleichheit der Provinz Bozen jährlich den Lehrgang für angehende Verwaltungsrätinnen, bei denen Frauen auf die Aufgaben in einem Vorstand bzw in einem Verwaltungsrat vorbereitet werden.
WIFO - Wirtschaftsforschung
Tel 0471 945 708
wifo@handelskammerbz it
7.824
Frauenunternehmen durchschnittlich
2.851 607
5 Mio
4 Mio
3 Mio
2 Mio
1 Mio
6 Mio Loc kdo wn März 2020 Loc kdo wn No vembe r 2020 Unternehmen Aktive Unselbständig
der Wertschöpfung in Südtirol (im Jahr 2019) Auswirkungen der Lockdowns 2020 2021 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
710
Ausländerunternehmen Jungunternehmen
4,7% 9,6%
4,8% Österreich
Mit einem Gemeinschaftsstand, 45 Betrieben und einer ganzen Reihe maßgeschneiderter Events, präsentierte sich die Südtiroler Weinwirtschaft vom 19. bis 21. März 2023 auf der ProWein in Düsseldorf, eine der wichtigsten WeinFachmessen der Welt.
Seit 1994 findet die ProWein in Düsseldorf statt, die Südtiroler Beteiligung ist seit der zweiten Ausgabe 1995 ein Muss Mit 6 000 Ausstellern aus über 60 Ländern, knapp 40 000 jährlichen Besucher/innen aus 145 Nationen und knapp 1000 Journalist/innen aus über 40 Herkunftsländern ist die ProWein eine der wichtigsten Wein-Fachmessen der Welt
Südtiroler
Gemeinschaftsstand
Auch in diesem Jahr war die lokale Weinwirtschaft daher in Düsseldorf dabei: 38 Kellereien, Weingüter und Freie Weinbauern stellten sich und ihre besten Weine am 442,5 m² großen und
von IDM Südtirol organisierten Südtiroler Gemeinschaftsstand vor, weitere sieben Weinproduzenten hatten Präsentationsflächen außerhalb.
Parallel zum Messestand hat das Konsortium Südtirol Wein eine Reihe von Events organisiert, mit denen der Fokus des Publikums, der Weinjournalist/innen und -influencer/innen auf die Südtiroler Weine gelenkt werden sollte Am Eröffnungstag der Mes-
se wurden zum Beispiel bei einem „Big Bottle Get-together“ Südtiroler Weine aus Doppel-Magnumflaschen präsentiert und dabei eine informelle und lockere Atmosphäre fürs Netzwerken geschaffen
INFO
Konsortium Südtirol Wein
Tel 0471 978 528
press@suedtirolwein com
wwwsuedtirolwein com
wwwprowein de
Laut IDM Südtirol ist es für Südtirols Unternehmen besonders wichtig, in den aktuell wirtschaftlich unsicheren Zeiten einen besonderen Fokus auf Wachstum und Export zu legen Aber welche Strategien und Konzepte gibt es dafür?
standteil der Unternehmens-DNA sein sollte. Man sollte sich nicht die Frage stellen, wie man mehr Produkte und Dienstleistungen, die man schon im Portfolio hat, verkaufen kann, sondern überlegen: Welche neuen Bedürfnisse können wir wecken und erfüllen? Somit geht es hier in erster Linie um die Gestaltung der Zukunft des Unternehmens, um Visionen und Ziele und um Strategien, wie man diese erreicht
Eine vielversprechende Wachstumsformel hat Peter Kitzki von der Kitzki Sales Performance Organisation aus Düs-
seldorf entwickelt. Seine Theorie ist, dass profitables Wachstum entwickelt und top-down gelebt werden muss und sozusagen Be-
Will man in unstabilen Zeiten weiterhin Internationalisierungschancen nutzen, sollte man die entsprechenden Risiken kennen. Ein gutes Hilfsmittel dazu ist die „Mappa dei Rischi e delle Opportunità“ SACE 2023, eine Risiko- und Chancen-
Landkarte, die aufzeigt, welche Märkte für Handelsbeziehungen und Investitionen am vielversprechendsten sind Zu den Ländern, die im Moment große Chancen für exportierende Unternehmen bieten, zählt SACE unter anderen die Vereinigten Arabischen Emirate oder Katar. Unter jenen Märkten, in denen derzeit eine Investition interessant wäre, befinden sich viele asiatische Staaten, wie z B Vietnam, China, Malaysia, Indien oder Singapur.
INFO
IDM Südtirol – Francesca Fiori
Tel 0471 094 496 francesca fiori@idm-suedtirol com
Was Judith Gögele Schmid tut, tut sie ganz – wir haben mit der 48-jährigen Weinbäuerin aus Bozen gesprochen, die sich für die Vielfalt in der Kultur und für die Chancengleichheit von Frauen stark macht
Judith Gögele Schmid ist 1974 in Meran geboren und in St Leonhard in Passeier auf einem Bergbauernhof als ältestes von fünf Kindern aufgewachsen Nach der Frauenoberschule in Meran studierte sie Deutsch, Geschichte und Erdkunde auf Lehramt und hat unterrichtet Über die Berufsbildung kam sie als Angestellte zum Land, machte einen Politik-Abstecher zu den SVP-Arbeitnehmer/innen und war von 2006 bis 2019 bei Pensplan für den Bereich Marketing verantwortlich Als Mitglied im Landesbeirat für Chancengleichheit stellte sie sich bei der Stärkung von Frauen in die erste Reihe Sie heiratete 2017 Florian Schmid vom Bozner Weingut Schmid Oberrautner und führt seit Mai 2019 gemeinsam mit ihrem Mann den Betrieb Judith Gögele Schmid ist zudem Präsidentin der Vereinigten Bühnen Bozen, sitzt im Beirat für Kommunikation des Landes und ist Verwaltungsrätin der SAIM (Südtirol Alto Adige Informatik und Medizin)
Der Schmid-Oberrautner-Hof wurde 1363 erstmals erwähnt und wird heute in der 21. Generation geführt. Erleben Sie das als Druck?
Judith Gögele Schmid: Vor fünf Jahren haben Florian und ich uns die Frage gestellt, wohin die Reise gehen soll Uns war klar, dass der Hof als Weinkellerei auf Dauer nicht Bestand hat. Wir haben einen Weinberg dazugekauft, drei Ferienwohnungen in den alten Stadel gebaut, im ehemaligen Stall einen Verkostungsraum eingerichtet und den Garten neu angelegt. Im Winter 2020 und 2021 kam es wegen der Pandemie immer wieder zum Stillstand Wir konnten nach der Fertigstellung also nicht sofort in die Vollen gehen, jedoch nutzten wir diese Zeit, um zu lernen, nachzubessern und Anpassungen vorzunehmen.
Wie war für Sie der Umstieg von der Angestellten zur Selbständigen?
Ich habe bei Pensplan viel Energie investiert, aber auch nach eineinhalb Jahrzehnten hat sich die Rentensituation der Frauen nicht viel verbessert. So fiel die Entscheidung, in den Hof einzusteigen und Unternehmerin zu werden, einigermaßen leicht Ich wurde im Mai 2019 selbständig. Die Vinothek verantworte ich zur
Gänze, alles andere gemeinsam mit meinem Mann.
Wie gestaltet sich Ihre tägliche Arbeit?
Florian und ich machen die Hauptarbeit zu zweit, haben aber in allen Bereichen Mitarbeitende, ob im Weinberg, bei den Events oder in den Wohnungen. Wir haben uns alles gut aufgeteilt. Ich bin die Genaue und Kreative, Florian gewinnt mit seinem Charme, dem Sinn für das Praktische und mit viel Einsatz Neben der Tagesarbeit haben wir jede Woche ein bis zwei Weinverkostungen und Hofführungen.
Wie hat sich Ihr Einsatz für Frauen verändert?
Ich habe mich beim Frauenthema aus der ersten Reihe, sozusagen aus der Kämpferposition zurückgezogen Auch wenn ich in vielen Bereichen überzeugt bin, dass wir vieles ändern könnten und ich mich nach wie vor im Kultur- und Sozialbereich einsetze, gehe ich nicht an meine Grenzen. Wir sind nur uns selbst verpflichtet. Jede Frau muss für sich selbst entscheiden, womit sie leben kann Ich möchte zurückblickend sagen können, ich habe alles getan, was ich wollte und mir zumuten konnte.
Was wünschen Sie Frauen? Wie unterstützen Sie sie?
Jede von uns kann andere Frauen im Kleinen unterstützen. Jede Frau sollte ihren Wirkungsbereich kennen und die Sachen tun, die sie gerne tut, nach vorne schauen und weniger selbstkritisch sein. Ich wünsche den Frauen, dass sie sich trauen, sich hinzustellen und stehen zu bleiben, dass sie sich ohne Wenn und Aber in ihrer Größe zeigen Wir sollten uns nicht in Konkurrenz begegnen, sondern in Vielfalt mit- und nebeneinander leben, jede in ihrer Echtheit.
Gemeinsam mit dem Katholischen Verband der Werktätigen KVW und dem Ideengeber der Initiative Harald Stauder hat die Handelskammer Bozen die Broschüre „Gedanken zur Nachhaltigkeit - für eine zukunftsfähige Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft in Südtirol“ erstellt.
In Aufsätzen zu verschiedenen Themenbereichen haben 19 Südtiroler Persönlichkeiten unabhängig voneinander über ihre Vorstellungen und Ideen einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung Südtirols geschrieben
Autor/innen der Broschüre
Verfasst wurden die Beiträge von Alessio Lasta (Südtirol aus der Sicht des restlichen Italiens), Christa Ladurner (Gleichstellung ist eine Einstellung), Eduard Egarter Vigl und Peter Malfertheiner
(Südtirols Gesundheitssystem: bereit für die Zukunft), Esther Ausserhofer (Südtirols Schulausbildung
fit für die Arbeitswelt der Zukunft), Günther Bernhart (116 Gemeinden für 500.000 Einwohner: zwischen Lokalpatriotismus und notwendiger Professionalisierung), Heiner Oberrauch (Enkeltaugliches Wirtschaften ist die globale Herausforderung), Hermann Winkler (Vom BrainDrain zum Brain-Gain!), Johann Kiem (Ökologie geht uns alle an), Josef Stricker (Sozialpolitik ist demokratische Ordnungspolitik), Karl Brunner (Kirche heu-
te in Südtirol - Einladung zu einem Perspektivenwechsel), Michael Epp (Den ländlichen Raum neu denken), Rita Franceschini (Mehrsprachigkeit – die Liebe hat’s gerichtet), Roland Verra (Die Ladiner in der Zukunft), Sepp Kusstatscher (Südtirol im 21 Jahrhundert), Tanja Rainer (Südtirol in 20 Jahren – Vorstellungen der Jugend), Walter Pardatscher (Die Mobilität in Südtirol im 21. Jahrhundert - wohin wir uns bewegen), Werner Steiner (Ehrenamt - ein wertvoller Pfeiler der Südtiroler Gesellschaft) und Wolfram Sparber (Nachhaltigkeit in Südtirol: „Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber an Tempo zulegen“).
Die Aufgabenstellung an die Experten/innen war es, sich den Status Quo jenes Bereiches, mit dem sie sich beschäftigen, anzusehen und dessen Entwicklung auf ihre Zukunftsfähigkeit zu untersuchen, um dabei Ideen und Maßnahmen für die Zukunft zu entwickeln
Zusätzlich zu Überlegungen zum Bildungssektor finden sich in der Broschüre unter anderem Aufsätze zu möglichen Reformen in der lokalen Verwaltung und zur Innovation des Glaubens. Auch die Zweisprachigkeit, die Gleichstellung der Geschlechter, das Gesundheitssystem und der Brain-Drain wurden in den verschiedenen Beiträgen von den Autor/innen aufgegriffen und analysiert.
Kostenlos erhältlich
„Gedanken zur Nachhaltigkeitfür eine zukunftsfähige Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft in Südtirol“ steht auf der Homepage der Handelskammer unter www handelskammer bz it zum Download bereit Ein gedrucktes Exemplar kann bei der Handelskammer angefordert werden.
INFO
Handelskammer Bozen
Generalsekretariat
Tel 0471 945 611
generalsekretariat@handelskammerbz it
Viele Emissionen aus dem Straßenverkehr stammen von gewerblich genutzten Fahrzeugen. Warum nicht mehr Betriebsfahrzeuge auf E-Mobilität umgestellt werden, fragt sich auch Benjamin Profanter von der Profanter NaturBackstube in Brixen, der in seinem Betrieb konsequent auf batteriebetriebene Fahrzeuge setzt
Benjamin Profanter, Jahrgang 1983, ist Geschäftsführer der Profanter Natur-Backstube, der ersten reinen BioBäckerei Südtirols Er ist Bäckermeister und der einzige staatlich geprüfte Brot-Sommelier Südtirols Zudem hat er nach der Matura an der Handelsoberschule in Brixen eine mehrjährige Ausbildung zum Lebensmitteltechniker und einen Studienlehrgang für Management und Unternehmensführung für KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) besucht Profanter engagiert sich ehrenamtlich als Gruppenkommandant und Ausschussmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Milland, ist Präsident von Milland Aktiv, dem Trägerverein des Millander Dorffestes, und Mitglied des Organisationskomitees des Brixner Altstadtfestes
Herr Profanter, Ihr Betrieb ist ein Biobetrieb, also schon von Natur aus der Nachhaltigkeit gegenüber aufgeschlossen. Wann ist bei Ihnen die Mobilität in den Fokus gerückt?
Benjamin Profanter: Wir haben schon vor 30 Jahren unser Mobilitätsverhalten unter die Lupe genommen, unsere Touren optimiert und reduziert, und 1990 hat mein Vater einen ersten Lieferwagen mit Elektroantrieb angeschafft. Der hatte die Ladefläche mit Lkw-Batterien vollgepackt und eine Reichweite von 30 bis 40 Kilometern Für die Lieferungen in der Stadt hat’s gereicht –meistens jedenfalls (lacht)
Klingt nach einem holprigen Start Wann wurde die Umstellung der Fahrzeugflotte konkret angegangen?
Seit 2018 bauen wir unsere Fahrzeugflotte konsequent um Heute haben wir acht E-Fahrzeuge im Einsatz: Lieferwagen, Transportscooter und die Autos von Familie und Mitarbeiter/innen. Die Lieferfahrzeuge legen im Schnitt 30 bis 60 Kilometer pro Tag zurück, geladen werden sie mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage
Ihr System ist also ein autarkes und nachhaltiges. Wie wirkt es sich aber wirtschaftlich aus?
Auf der Investitionsseite müssen wir uns die Anschaffung der Photovoltaikanlage und der Fahrzeuge anschauen. Unsere Photovoltaikanlage sollte sich in zehn Jahren amortisieren, heute lohnt sie sich nach vier Jahren – gerade weil wir uns viel teuren Treibstoff ersparen. Bei den Fahrzeugen kann man festhalten, dass Elektro-Pkws nur geringfügig mehr kosten als vergleichbare Verbren-
ner Bei Lieferwagen ist der Preisunterschied teils noch erheblich, weil die Fahrzeughersteller ihren Fokus aktuell auf den Verkauf von PKWs legen.
Von diesen Mehrkosten sollten sich Unternehmen aber nicht abschrecken lassen?
Keinesfalls! Ich kann nur sagen, dass unsere wirtschaftlichen Vorteile unmittelbar spürbar waren. Früher haben wir rund 70 Prozent der Treibstoff-Kosten eingespart, heute sind es bei den aktu-
ellen Strompreisen zwischen 30 und 50 Prozent Einsparung Dazu kommt, dass man fünf Jahre lang die Kfz-Steuer spart. Und was oft vergessen wird: E-Fahrzeuge verursachen kaum Wartungskosten. Sie haben einen unverwüstlichen Elektromotor, keine Kupplung, kein Getriebe, keine Abgasreinigung – da geht einfach nichts kaputt. Und wird ein E-Fahrzeug ausrangiert, kann man die Autobatterie als stationäre Speicherbatterie entweder selbst nutzen oder gewinnbringend verkaufen
Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB
08. Juni 2021 vormittags Italiano commerciale
Italienischer Schriftverkehr
Italiano scritto per l‘ufficio
19. Mai 2021
Generation Management
Generation Babyboomer, X, Y und Z erfolgreich führen
04 Mai 2023
Kommunikation in der Konfrontation
Konflikte souverän meistern
Besonderer und schwieriger Schriftverkehr
Wie schreibe ich es am besten?
19. Mai 2021
08 und 09. Mai 2023
SPECIAL Professional Business English International communication & presentation skills
09 und 10. Mai 2023 (Englisch)
Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u a.
Gezielt und wirksam werben in sozialen Medien
Gesunder Rücken am Arbeitsplatz
21 Mai 2021 vormittags (Italienisch)
Gesundheit und Produktivität steigern
15 Mai 2023 vormittags
Arbeiten für mehrere Vorgesetzte
SPECIAL Neuro-Leadership
Unterschiedliche Ansprüche und Astile meistern
27. Mai 2021
Neurowissenschaften für eine gelingende Führung
18 und 19. Mai 2023
Kundenbetreuung am Telefon
Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator?
Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB
08. Juni 2021 vormittags
Kompetenter Kundenservice & Reklamationsbearbeitung
18 und 19. Mai 2023
Information und Anmeldung
WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung
Tel 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it
Online anmelden: www.wifi.bz.it
MS 365 - MS Teams for User Kommunikation & Zusammenarbeit effizient gestalten
19. Mai 2023 vormittags (online, kostenlos)
Stelleninserate ansprechend formulieren
Geeignete Mitarbeiter/innen erreichen
23. Mai 2023 vormittags
Besondere und schwierige Geschäftskorrespondenz Training für Fortgeschrittene
23. Mai 2023
Business Etikette
Das Unternehmen erfolgreich repräsentieren
25. Mai 2023
SPECIAL 11. Treffpunkt Frau in der Wirtschaft Erfolgreiche Verhandlungsführung
25. Mai 2023 abends (DE/IT, kostenlos)
E-Commerce & Recht Onlineshops rechtskonform gestalten und führen
26. Mai 2023 vormittags (DE/IT, online, kostenlos)
IMPRESSUM
Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen – 25 Jahrgang, 3/2023
Herausgeber: Handels- Industrie- Handwerks- Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen
Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel 0471 945 672
E-Mail: communication@handelskammer bz it
Verantwortlicher Direktor: Dr Alfred Aberer
Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen
Konzept: Friedl Raffeiner
Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen
Fotos: Benjamin Profanter, Handelskammer Bozen, IDM AdobeStock joyfotoliakid, IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Filz, IDM Südtirol-Alto Adige/Matt Cherubino Manuela Tessaro Shutterstock Südtirol Wein
Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr 3/99 Mitglied der Unione Stampa Periodica Italiana - USPI Rom