Missions-Taube 1901

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Rissions-Tarurbke,

ben, heidniſcher Selbfigeredtigteit und heidnijdem Wiſſensdünkel. Er bringt mix immer allerlei heidniſche Schriften und Vücher, über die wir nach den Stunden manchmal mit einander reden. Das iſt eine ſchöne Gelegenheit, neben die irdiſche Narrheit menſchlicher Philoſophie die himmliſche Weisheit göttliher Offenbarung zu halten.“ Ucber den Miſſionscifer der berüchtigten Mormonenſecte ſchreibt der Emigrantenmiſſionar W. Schmidt aus Bremen in der „Rundſchau“: „Die Mormonen ſind hier an der Arbeit und haben in der Lutherſtraße ein Local gemiethet. Dieſer Tage war der Präſident der Mormonenmiſſion hier und hielt einen öffentlichen Vortrag. Cr erklärte, daß ctiva 2000 Abgeſandte in alle Lande hinausgegangen ſeien, um Propaganda für ihre Sache zu machen. Nahezu 50 Mitglieder ſollen ſie hier „erworben“ haben.“ — Hinter dieſer Miſſion ſteht der Teufel, und was hat er für willige Werkzeuge! Sollten wir uns von ihnen beſchämen laſſen, die wir gewürdigt werden, in der Miſſion Werkzeuge Gottes zu ſein?

Die älteſte proteſtantiſhe Miſſionsgeſellſhaft iſt die “Society for the Propagation of the Gospel in Foreign Parts’? in England. Sie bat am 16. Juni dieſes Jahres thy zweihundertjähriges Jubiläum gefeiert. Jhr Wrbeitsfeld war in ihrer erſten Zeit vornehmlich America. Hier hat ſie unter den engliſchen Coloniſten und nebenher auc) unter Jundianern und Negerſklaven miſſionirt. Leider hat ſie niht das unverfälſchte Evangelium verbreitet und hat ſich in ihrer ſpäter ſehr ausgedehnten Heidenmiſſion wiederholt in fremdes Miſſion3gebiet eingedrängt.

Die Goßnerſche Miſſion hat in Aſſam, im Thal des Brahmaputra, ein neues Miſſionsfeld in Angriff genommen. Sie hat im leßten Jahre mehr Einnahmen gehabt als je zuvor, nämlich nahezu hunderttauſend Dollars. Dennoch blieben von der Schuld, die ſich ſeit aht Jahren angehäuft hatte, $15,000.00 unbezahlt. Und in dieſem Jahre iſt dieſe Schuld ſchon wieder bedeutend geſtiegen.

Mittheilung und Bitte.

die da immer wieder willig und fröhlich find zum Geben für dieſe Miſſion. Sicherlich bedarf es bei unſeren Chriſten nichts weiter, als daß die Sachlage ihnen zur Kenntnis gebracht wird, um ihre Liebe zur Negermiſſion und ihren Eifer zur Unterſtüßung derſelben aufs neue zu beleben. Wer liebt — der gibt, und wer in dieſem Fall \<nell gibt — der gibt doppelt! Die Commiſſion für Negermiſſion. In deren Auftrag

C. F. Obermeyer, St. Louis, Mo., 16. Juli 1901.

Vücher- Auzeige. The Concordia Magazine. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. $1.00 per annum, Vielen Engliſch leſenden Glaubensgenofjen iſt dieſe Zeitſchrift mit ihrem reichen, ausgewählten Jnhalt längſt bekannt. Für fie bedarf's keiner Empfehlung. Anderen rathen wir, mit ihr Vekanntſchaft zu ſchließen, die Freundſchaft folgt dann hier in der Negel von ſelbſt, Miſſionsfreunde aber — und das-ſollten wir doch alle ſein! — machen wir auf die neue Nubrik dieſer Zeitſchrift aufmerkſam, die allerlei intereſſante Mittheilungen bringt von den verſchiedenen MiffionSgebieten der lutheriſchen Kirche. R. K.

Milde Gaben für die Negermiſſion : Von A. H. Seemann, Eaſt Hamlin, N. Y., $1.00. Durch Miſfionar J. C. Schmidt von ſeiner Grace:Gemeinde in Greensboro, N. C., 12.00 und aus der Sparbüchſe von Walther Weſſel, Spring-

field, Jll., 1.00.

4.00.

Durch Kaſſirer G. Veiersdorfer, Hillsboro, Oreg.,

Durch Kaſſirer C. Spilman, Baltimore, Md., 633.15.

wärtig auf $1200.00 monatlih.

Durch

Miſſionar F. J. Lankenau von ſeiner St. Pauls-Gemeinde in New

Orleans, La., 25.00. Durch Lehrer D. Meibohm von der Mount Zions-Gemeinde in New Orleans, La., 25.00. Durch Kaſſirer Theo. H. Menk, St. Paul, Minn., 45.29, Durch Miſſionar J. Koßmann

von ſeiner Bethlehem8-Gemeinde in New Orleans, La., 25.00. Durch

Kaſſirer H.W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 41.53. Durch Miſſionar J. Ph. Schmidt von ſeiner Grace:Gemeinde in Concord, N. C., 10.00. Durch Miſſionar Schooff von ſeiner Gemeinde in Meherrin, Va.,

7.50.

Durch Paſt. W. G. Klettke, Lydda, Jll., Collecte ſeiner Ge-

meinde, 10.98. Summa $841.45. St. Louis, Mo., den 15. Juli 1901. A. C. Burgdorf,

Kaſſirer.

Für arme Neger eine Kiſte abgelegter Kleider und Schuhe von P. §. Schillers Gemeinde in Freedom, Pa., erhalten zu haben, beſcheinigt dankend

Meherrin, Va.

Die Mittheilung iſt dieſe: Die Kaſſe für Negermiſſion iſt leer. Was ſoll der Kaſſirer thun? das ift die Frage. CEntiveder — oder! Entweder muß er die lieben Miſſionare auf den mönatlichen Gehalt warten laſſen — oder er muß die nöthigen Gelder mit hohen Zinſen borgen. Der Haushalt der Negermiſſion tft groß und koſtſpielig. Die regelmäßigen laufenden Ausgaben belaufen ſich gegen-

Vorſißer.

Für arme St. Louis, Mo., und N. N. je .50. Concord, N.

D. H. Schooff.

Neger erhalten dur<h Fräul. A. Brandhorſt in von Fr. A. Brandhorſt $1.00, von Fr. Kuhlmann — Der liebe Gott vergelte es den werthen Gebern ! C., den 1. Juli-1901. J. Ph. Schmidt.

Die „„Miſſion3- Taunbe‘“ erſcheint einmal

Jahr in Vorausbezahlung

mit Porto

monatli<,

25 50

100

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Der Preis fiir ein

iſt folgender:

1 Exemvlar, 10 Exemplare,

$ tenneseueseeussessceperasccesesessaneccsnsesece

.25 2.00 5.00 9.00

17.00

.

So weit die Mittheilung — jeht kommt die Bitte: whe lieben Miſſionsfreunde, helfet dieſe Kaſſe wieder füllen, ‘damit die nöthigſten Auslagen gede>t werden können. („Fürchte did) niht — glaube nur”, fo heiße es auch hier in dieſem Glaubenswerk. Es gibt ja, Gott Lob,

miſſion an den Kaſſirer Dir, A. C, Burgdorf, 1033 S. 8th Str., St. louis, Mo. Postmaster will please return this paper, if not called for, to the Office of Publication, Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. _

in unſeren Gemeinden immer noch ſolche Hände und Herzen,

Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter.

Die PartiesPreife gelten uur dann,

verſandt werden köunen.

wenu alle Exemplare

unter Einer Adreſſe

Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder 2c. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Redaction Letreffenden Einſendungen find zu adreffiren an Rex. Rich. Kretzschmar, 2114 Victor St., St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge fiir die Neger-


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