O JEſu, JEſu, Gottes Sohn, Bruder und Genadenthron,
Mein höchſte Freud und Wonne, Du weißeſt, daß ih rede wahr, Vor dir iſt alles ſonnenklar Und
klärer als die Sonne,
Herzlich lieb ich Dich für allen mit Gefallen; Nichts auf Erden Kann und mag mir lieber werden.
Sie ſind deine
Antwort auf die Frage: „Wie dünket dich um Chriſto?
Weß Sohn ift er?“
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Doch, mein Lieber, dieſe Antwort ſoll auch noch weitere ſelige Frucht bringen. Siehe, JEſus iſt nicht nur dein, fonz dern aller Menſchen JEſus, aller Sünder Heiland. Und das iviſſen fo viele Millionen Menſchen noch nicht und gehen darum hin, wie du von dir geklagt, als Sünder, als Feinde Gottes, als Verfluchte, ohne Frieden des Herzens, ohne Gnade, ohne Hoffnung der Seligkeit. Lieber, dünket dich, daß ſich JEſus auch über fie erbarmen will, wie er fid) über uns erbarmt hat, o ſage, wie ſollten wir doch bereit fein, für die Miſſion alles zu thun! Welch reiche Gaben ſollten wir auf den Altar der Miſſion zur Verkündigung ſeines ſüßen JEſusnamens in aller Welt legen! Welch fleißige Gebete für unſere Miſſionare ſollten wir täglich zu Gott emporjenden! Welch innige, dankbare Freude an den Siegen und Erfolgen der Miſſion ſollte unſere Herzen erfüllen, wenn wir leſen, daß wieder Seelen aus der Finſternis zum Licht, aus _ ihrer Sünde zur Gerechtigkeit, aus des Teufels Reich befreit und in die Liebesarme des Heilandes geführt worden ſind! Mich dünkt, die Frage JEſu iſt eine herrliche und erwe>liche Mijfionsfrage: „Wie dünket dic) um Chriſto? Weß Sohn iſt ex?” D daß fie auch unſer Herz wieder entzünde zu neuer Miſſionsliebe, zu neuem, treuem Miſſionseifer!
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D. H.,
4. Jhre Opferivilligkcit. ;
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“ „Tragen unſere lutheriſchen Negerchriſten auch ihr Scherf+lein bet zum Aufbau und Unterhalt des Reiches Gottes2” So
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oftmals von Glaubensbrüdern
Die jährlichen Einnahmen dieſer drei Stationen be-
laufen fic) auf etivas über $1200.00. Schon feit einigen Jahren haben dieſe kleinen Gemeinden ihre laufenden Ausgaben, Iie Feuerung, Beleuchtung, Steuern, Verſicherung, Reparaturen, Anſtreichen und dergleichen, ſelbſt beſtritten und außerdem noch über $750.00 jährlich in die Kaſſe für Negermiſſion fließen laſſen. Allerdings kommt ein ſchöner Theil des Geldes von nicht zur Gemeinde gehörenden Kindern, die unſere Schulen beſuchen und Schulgeld entrichten, und dieſes dürfen wir nicht unſeren Gliedern zugute ſchreiben. Jch bin aber geiviß, daß dieſe Summe $400.00 nicht überſteigen wird. Ziehen wir alſo $400.00 von $1200.00 ab, fo bleiben noch $800.00. Dieſe Summe auf unſere 250 communicirenden Glieder vertheilt, gibt etivas mehr als $3.00 als Durchſchnittsbeitrag für jedes communicirende Glied. Wie der geneigte Leſer gemerkt haben wird, lege id) Nachdru> auf das Wort „communicirend“. Ju den meiſten unſerer weißen Gemeinden, beſonders Landgemeinden, herrſcht wohl die Ordnung, daß des Familienvaters Gemeindebeitrag für die ganze Familie gilt. Z. B. Herr X. unterſchreibt $25.00 zum Paſtor- und Lehrergehalt. Ju ſeiner Familie befinden fic) außer ihm und ſeiner Frau noch zwei confirmirte Söhne und drei erwachſene Töchter, alſo im Ganzen 7 communicirende Glieder. Der Beitrag des Herrn X. gilt nun nicht allein für ihn, ſondern für ſeine ganze Familie. Nur im Fall von alleinſtehenden jungen Leuten wird ein bez ſonderer Beitrag von dieſen erivartet. Ju der Negermiſſion haben ivir aber aus guten Gründen die Ordnung eingeführt, daß wir alle Confirmirten anhalten, einen monatlichen
Beitrag zu geben.
Zur geredjten Beurtheilung unſerer lutheriſchen Neger. A
unſere Gaben mit größerer Freudigkeit geben, wenn wir die
Ueberzeugung hätten, daß die Farbigen nun auch ihrerſeits ſich anſtrengen, der Miſſion mit ihren, wenn auch geringen Mitteln zu helfen. Wir möchten hierüber einmal genauen Aufſchluß haben.” Wohlan, mögen folgende ‘facts and figures?’ zu fold) gewünſchtem Aufſchluß dienen. Werfen wir zunächſt unſern Blick auf unſere drei Stationen in New Orleans mit insgeſammt 252 communis cirenden Gliedern. Dieſe Zahl {ließt alſo alle Confirmirten in fich, Knaben, Mädchen, Jünglinge, Jungfrauen, Männer, Frauen, Väter, Mütter, Greiſe und Greiſinnen, alſo zuſammen 252, die unſere hieſigen drei Negergemeinden bilden.
Nicht wahr, lieber Leſer, fo ſteht auh dein Herz? Nicht wahr, dieſe Worte, die du hier lieſt, find auc) Worte deines
Herzens, deines Glaubens, deiner Liebe?
miſſion nah Kräften zu unterftiigen, denn wir wiſſen, daß
keine Miſſion nöthiger iſt als dieſe; aber wir würden doch
gefragt
,2Wir find ja bereit“, ſagten fie, „die Neger-
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der heiligen Engel Ehrenkleid erblaſſen muß. Darum, vernehme id) den Namen JEſu, fo höre ic) Himmelsmuſik. Denn ev iſt die Freude meines Herzens, der Friede meines Gewiſſens, die Sonne meiner Seele, der Troſt in meinen Trübſalen, die ſiegreiche Kraft wider alle meine Feinde, die Hoffnung meines Lebens. Yo) kann nicht anders, ih muß | ſingen und ſagen: : Mein
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Sobald die Knaben und Mädchen an-
fangen, etivas zu verdienen, fo bringen ſie aud) ihren Beitrag, mag derſelbe auch nur 5 oder 10 Cents monatlich betragen. Wenn Mann und Frau beide zur Gemeinde gehören, kommt es auch wohl vor, daß fie einen gemeinſamen Beitrag geben; doch die Regel bleibt, daß jedes einzelne communicirende Glied für ſeine Perſon einen Beitrag entrichtet.
Auf der Manſura-Station, aus 41 communicirenden Gliedern beſtehend, find die Einnahmen verhältnismäßig höher als in New Orleans. Dieſe Landleute bringen jähr=
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