Missions-Taube 1902

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Herausgegeben

von der Evangeliſch: Lutheriſchen Synodalconferenz von Nordamerika

durch die Commiſſion

für die Negermiſſion.

Mai

24. Jahrgang.

Aummer 5.

1902.

Zu Chriſti Himmelfahrt.

Seguend fährt der HErr gen Himmel. Luc. 24, 50. 51. Segnend

hebt der HErr

die Hände,

Scheidend aus dem Jüngerkreis ; Unter reicher Gabenſpende Kehrt er heim, geſhmückt mit

Preis.

Segnend ordnet er noch heute Seines Reiches Regiment,

Theilt die volle Siegesbeute Aus

in Wort

-

und Sacrament.

Segnend ſendet er die Boten Schaarenweis durch Land und Meer; Und ſein Geiſt belebt die Todten, Immer größer wird ſein Heer. :Segnend ſteht im heilgen Kriege Er als König feſt im Feld,

Bis das Wort von ſeinem Siege Klingt und dringt durch alle Welt. Segnend fommt er in der Wolke, Wenn das Rettungswerk vollbracht, Bringt Erlöſung ſeinem Volke,

Wiederſehn in Himmelspracht.

È

Segnend hebt er dann die Hinde, Schließt ans Herz die liebe Braut, Dhm

auf ewig,

ohne Ende,

Heilig, ſelig angetraut.

-

O. R. Hüſchen.

JEſus ſprach zu ſeinen Jüngern: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Creatur. Wer da glaubet und getauft wird, der wird ſelig werden; wer aber nicht glaubet, der wird verdammt

werden....

Und

der HErr,

nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehaben gen Himmel und ſihet zur rechten Hand Gottes.“ Marc. 16, 15. 16. 19. Unſer lieber Heiland hat nun durd) Tod und Auferſtehung das Werk der Erlöſung der Sünder auf Erden vollendet. Nun kehrt er zurü>k in den Himmel, um ſich zur Rechten der göttlichen Majeſtät zu ſehen, das heißt, die. Herrſchaft über Himmel und Erde zu übernehmen und ſeine Grldften aus der böſen Herberge des Teufels endlich auch zu ſich in ſeinen ſeligen Himmel nachzuholen. Das iſt der herrlihe Juhalt obiger Worte. Auch ſeine Himmelfahrt iſt alſo uns Sündern zu gut geſchehen. Zwar entzieht ſie uns ſeine ſihtbare Gegenwart, aber o ſeiner ſorgenden Ex hat und nicht fo verlaſſen, daß er uns zu Treue! Waiſen gemacht hatte in dieſer böſen Welt. Nein! Er hat un3 bei ſeinem Abſchied ein Erbe hinterlaſſen, durch das wir mit ihm im allerinnigſten Verkehr des Glaubens, in der allerſeligſten Gemeinfdaft ſtehen. Dies unſer Chriſtenerbe ift fein Evangelium und ſeine heiligen Sacramente.

Wo

dieſe Gnadenſchäße auf Erden find, da ſteht

fein himmliſcher Gnadenthron, wie einſt im Tempel zu Jeruſalem, vor deſſen Strahlenglanz alle Finſternis des


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