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Die Reise der Mitarbeitenden
Mitarbeitermanagement: Employee Journey Die Reise der Mitarbeitenden
Von Dr. Maria Christine Hechenbichler
Um die Employee Journey im eigenen Betrieb zu verbessern, muss man die für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter relevanten Berührungspunkte mit dem Betrieb kennen.
Der Begriff der Customer Journey ist vielen Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Marketing bekannt. Für die Hotellerie beschreibt die Costumer Journey den Weg des Gastes vom Erstkontakt über die Buchung, den Aufenthalt bis hin zur Abreise.
Die Anstrengungen sind groß, wenn es darum geht, den Gast davon zu überzeugen, sich für das eigene Haus zu entscheiden. Die individualisierte Angebotsgestaltung steht hier absolut im Mittelpunkt. Und diese Prozesse sind gerade in Zeiten des Mitarbeitermangels im Umgang mit bestehenden und potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unabdingbar: Also ein Werben um diese, wo auf individuelle Bedürfnisse und Erwartungen eingegangen wird.
Definition von Employee Journey
Die Employee Journey beschreibt die Reise einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters durch das Unternehmen. Gemeint ist damit die Zeit von der Bewerbung bis zum Verlassen des Unternehmens – sei es durch Dr. Maria Christine Hechenbichler, hgc Innsbruck
Pensionierung, Kündigung oder aus anderen Gründen. In dieser Zeit ergeben sich unzählige Berührungspunkte, auch Touchpoints genannt, welche derart gestaltet sein sollten, dass sich für die Betroffenen positive Erfahrungen ergeben.
Dazu ist erforderlich, dass die Unternehmerin oder der Unternehmer die relevanten Touchpoints kennt und über Bedürfnisse der potenziellen Mitarbeitenden Bescheid weiß. Nur so kann die „Reise“ der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen Unternehmen entsprechend gestaltet werden. Je mehr positive Erfahrungen die Bewerber bei ihrer Jobsuche mit einem Betrieb haben, umso eher werden sie sich für diesen entscheiden. Je mehr positive Erlebnisse sie an ihrem Arbeitsplatz haben, umso eher wird sie oder er im Hotel oder Restaurant bleiben.
Berührungspunkte einer Employee Journey
Die „Reise“ der Interessentin oder des Interessen-
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ten beginnt schon bei der Jobsuche, an die sodann die Bewerbungsphase anschließt.
Das Pre-Onboarding als nächster Touchpoint befasst sich mit der Zeit zwischen der Zusage der Bewerberin oder des Bewerbers und dem Zeitpunkt des Arbeitsantritts. Die Gestaltung der ersten Arbeitstage im Betrieb wird mit dem Begriff Onboarding bezeichnet.
Die meist längste Phase der Employee Journey ist das Arbeiten im Hotel.
Wird das Arbeitsverhältnis beendet – aus welchem Grund auch immer – folgt das sogenannte Offboarding. Hier geht es vor allem darum, mit dem scheidenden Teammitglied ein Feedbackgespräch zu führen und den Abschied erinnerungswürdig zu gestalten.
Doch auch nachdem die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter den Betrieb verlassen hat, sollte man sich als Betrieb immer wieder in Erinnerung rufen, z. B. durch Wünsche zu diversen Festlichkeiten, durch relevante Mitarbeiterinformationen etc. Eine gute Gestaltung der Phase des Post-Offboardings kann durchaus dazu führen, dass ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder in den Betrieb zurückkehren.
Voraussetzungen für Employee Journey
Voraussetzung für die Gestaltung einer erfolgreichen Employee Journey ist, dass die Unternehmerinnen und der Unternehmer sich darüber im Klaren sind, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrem Betrieb passen und welche Bedürfnisse und Erwartungen diese mit sich führen. Dann heißt es nur mehr kreativ sein und immer wieder einmal den Mut haben, etwas Neues wagen.
Machen Sie sich auf die Reise. Es zahlt sich aus, diesen wichtigen Schritt in Sachen Mitarbeiterbindung zu setzen. Feiertage sind mit Aufschlag zu entlohnen. Foto: Armin Terzer
Lohn: Feiertags- und Urlaubsregelung Was als Arbeitgeber zu beachten ist
Von Mag. iur. Nora Kritzinger
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche an Feiertagen arbeiten, haben Anrecht auf einen zusätzlichen Tageslohn mit 20 Prozent Aufschlag.
Wird am Feiertag nicht gearbeitet, da der Ruhetag der jeweiligen Mitarbeitenden auf diesen Tag fällt, so muss zusätzlich zum normalen Lohn eine Feiertagszulage (Tageslohn ohne Aufschlag) bezahlt werden.
In der untenstehenden Box sind die bevorstehenden Feiertage in diesem Jahr aufgelistet.
Urlaubsregelung
Für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind 26 Tage Urlaub im Jahr vorgesehen. Ferien und Freistunden reifen auch während Krankheit, Unfall und Mutterschaft an. Ruhe- und Feiertage werden nicht als Ferien berechnet.
Der Urlaubsanspruch wird für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 26tel vorgenommen. Bei Saisonbeschäftigten wird der Urlaub im Verhältnis zur Beschäftigungszeit berechnet.
Urlaubsanspruch
Der Urlaubsanspruch beträgt 26 Arbeitstage und 104 Freistunden (15,60 Tage) pro Jahr. Diese zusätzlichen Freistunden können in Halbtags- oder Tagesabwesenheiten genossen werden (z. B. für Arztvisiten, usw.).
Der Urlaub muss immer in Absprache zwischen den Arbeitnehmenden und den Arbeitgebenden unter der Berücksichtigung der Erfordernisse des Betriebes und der Interessen und Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geregelt werden.
www.hgv.it
Feiertage 2023
• 10. April 2023, Ostermontag • 25. April 2023, Staatsfeiertag (Tag der Befreiung) • 1. Mai 2023, Tag der Arbeit • 29. Mai 2023, Pfingstmontag (lokaler Feiertag) • 2. Juni 2023, Staatsfeiertag (Tag der Republik) • 15. August 2023, Maria Himmelfahrt (Ferragosto) • 1. November 2023, Allerheiligen • 4. November 2023, abgeschaffter Feiertag wird zu sätzlich ausbezahlt • 8. Dezember 2023, Maria Empfängnis • 25. Dezember 2023, Weihnachten • 26. Dezember 2023, Stephanstag