LEHRLINGSAUSBILDNER/INNEN
LehrlingsausbildnerInnen Wenn sich Leuchttürme treffen.
von Klaus Wirth und Astrid Roth
Der wichtigen Aufgabe, der Vernetzung von LehrlingsausbilderInnen, folgten auf Einladung des KDZ und der Stadt Leonding 18 Personen aus 10 Gemeinden zum ersten Vernetzungstreffen für Lehrlingsaus bildnerInnen im März 2018.
Foto: Barbara Nidetzky
Klaus Wirth
Astrid Roth
Im Zentrum dieses ersten Treffens standen neben dem Erfahrungsaustausch über die verschiedenen Zugänge der Lehrlingsausbildung in den Städten Fragen zum Umgang mit der Generation Z, den vielfältigen Anforderungen an die AusbildnerInnen sowie neuer Ansätze zum Finden und Gewinnen von Lehrlingen (Recruiting). Breiten Raum nahm das Miteinander und Voneinander Lernen ein, indem sich die TeilnehmerInnen gegenseitig über ihre lokalen Modelle und Lösungen informierten und gleichzeitig ihre konkreten Fragen in den offenen Diskurs des Treffens stellen konnten und am Ende viele neue Ideen und Lösungsansätze mit nach Hause nehmen konnten.
Aktives Arbeiten war bei diesem Workshop selbstverständlich.
Foto: Astrid Roth
Als Ausgangspunkt des gemeinsamen Lernens stellten die teilnehmenden Kommunen im Rahmen eines Marktplatzes zunächst ihre jeweiligen Lehrlingsausbildungen vor, diskutierten die unterschiedlichen Ausgangspunkte und brachten aus ihrer Sicht besonders inter essante Ansätze vor den Vorhang. Dabei wurden sowohl Analogien zwischen den teilnehmenden Kommunen als auch Unterschiede sichtbar – vor allem im Reifegrad der jeweiligen Programme oder den jeweiligen landesspezifischen Rahmenbedingungen. So praktizieren einige Kommunen Partnerschaften mit anderen Kommunen oder lokalen Unternehmen, um fehlende eigene Aus bildungsmöglichkeiten zu kompensieren. In einigen Bundesländern gibt es die Möglichkeit, den LehrlingsausbildnerInnen eine Zulage zu gewähren. Einige Kommunen haben spezielle Vernetzungs-/Wissensplattformen für die eigenen AusbildnerInnen oder Motivations-/Unterstützungsangebote für Lehrlinge geschaffen (Nachhilfe, Prüfungs urlaub, Leistungsprämien, Übernahmegarantie). Sichtbar wurde in der Diskussion aber auch, in wie vielen unterschiedlichen Berufen die Kommunen derzeit schon ausbilden. So werden gegenwärtig etwa Bürokaufleute, VerwaltungsassistentInnen, Vermessungstechniker Innen, GärtnerInnen, Archiv-/Bibliotheks-/ InformationsassistentInnen, Forstfacharbeiter Innen, IT‑TechnikerInnen, Straßenerhaltungsfachleute, KFZ-TechnikerInnen, LandmaschinentechnikerInnen sowie Koch/Köchinnen bzw. KonditorInnen ausgebildet. Rasch wurde klar: Die Lehrlingsausbildung in den Gemeinden wird in Zukunft zu einer immer wichtigeren Säule der Personalbeschaffung und -bereitstellung werden. Einerseits, weil in den kommenden Jahren
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KDZ FORUM PUBLIC MANAGEMENT #1 2018