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„Tax-me-now“-Mitglied und Erbin Marlene Engelhorn:
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Sie studiert Germanistik an der Uni Wien und arbeitet als Volontärin bei der Guerilla Foundation, einer Stiftung, die Aktivisten und soziale Bewegungen unterstützt. Und sie ist Teil von „Tax me now“, einer Gruppe von reichen Menschen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, die strengere Regeln für Ihresgleichen fordert: höhere Vermögenssteuer, nationale Erbschaftssteuern, härtere Strafen bei Steuerhinterziehung. „Dieses Geld gehört mir nicht“, sagt Marlene Engelhorn in einem Gespräch mit der Zeitschrift „Die Zeit“ (Nr. 26 / Juni 2021). Sie habe nichts dafür getan, sie habe es nicht verdient, erklärt sie zu ihrem künftigen Erbe. „Es gehört der Gesellschaft und ich möchte es der Gesellschaft zurückgeben.“
Foto: Scheriau
Ihre Großmutter ist Sponsorin des Kulturzentrums Stieglerhaus in St. Stefan/Stainz, eine gelungene Initiative von Schauspieler und TV-Star Gustl Schmölzer.
n diesem Jahr wurde der von SaubermacherChef Hans Roth initiierte rotahorn-Literaturpreis bereits ein Mal vergeben. Nun war die Überreichung des rotahorn-Preises für das Jahr 2021 durch Kulturlandesrat Christopher Drexler und Kulturstadtrat Hans Roth (2.v.l.) mit den Jury-Mitgliedern Günter Riegler bereits für Barbara Frischmuth, Valerie Fritsch und die nächsten Tage fixiert Andreas Unterweger (v.l.). gewesen. Der überfallsartig angesetzte Lockdown machte Initiator Hans Roth einen Gedichtbände, ihre Arbeiten Strich durch die Rechnung – „muss wurden in mehr als zehn Sprachen nun alles absagen.“ Damit gibt’s übersetzt und sie veranstaltet die gleiche Misere wie 2020. audio-visuelle Performances. Die Da gab es wegen des ersten gebürtige Steirerin Freda Fiala Lockdowns auch keine Preisverzog nach Wien, absolvierte dort leihung und Nava Ebrahimi und Studien der Theaterwissenschaft Franziska Füchsl erhielten ihn erst und Sinologie, sowie eine Ausim heurigen Frühjahr. Ein ähnlibildung zur Fotografin an der Akaches Schicksal erleiden nun die demie für Angewandte Fotografie. heurigen Preisträgerinnen Volha Für längere Zeit lebte sie auch Hapeyeva und Freda Fiala. Die in China, Hongkong und Taiwan. belarussische Autorin, ÜbersetzeDerzeit dissertiert sie über zeitrin und promovierte Linguistin war genössischen Tanz und kulturelle auch Stadt-Schreiberin in Graz. Diplomatie in Ostasien. Sie veröffentlichte bislang sechs
Lockdown-Schock
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rger und Frust auch bei den Geschäftsleuten in der Grazer Innenstadt. Man habe Ware eingekauft, alles für das Weihnachtsgeschäft hergerichtet. Für viele bedeutet der Lockdown eine wirkliche Existenzbedrohung. Warum die Regierung seit Sommer nicht entsprechende Maßnahmen gegen die Virus-Ausbreitung getroffen habe, fragt man sich. Aber man dürfe sich mental nicht fertig machen lassen durch die Situation, sonst werde man krank. „Aber selbst die kleinen Geschäfte, die
Foto: Fischer / Holding Graz
Marlene Engelhorn ist eines ihrer Enkelkinder. Die hoch betagte Großmutter, eine gebürtige Wienerin, lebt heute in Lausanne. Ihr verstorbener Ehemann Peter Engelhorn war ein Urenkel des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn und Gesellschafter der deutschen Boehringer-Mannheim-Gruppe. Ende der 1990er-Jahre wurde sie an den Schweizer Pharma-Riesen Roche verkauft. Das Forbes-Magazin schätzt heute das Vermögen von Traudl Engelhorn-Vecchiatto auf 4,2 Milliarden US-Dollar. Der Enkelin soll dann eben ein kleiner Teil gehören. Marlene Engelhorn ist in Wien geboren und lebt dort bis heute.
Die Schwestern Isabel und Ulrike mit Eva
Auch rotahorn muss warten
Foto: Heimo Ruschitz
Dem heimischen Schauspieler und TV-Star August Schmölzer ist es gelungen, in St. Stefan ob Stainz – dort wo er herkommt – das Kulturzentrum Stieglerhaus in einem aufgelassenen Geschäftshaus auf die Beine zu stellen. Es gibt starke Resonanz darauf. Erst bei der Eröffnung wurde bekannt, dass es sich bei der Sponsorin um Traudl Engelhorn-Vecchiatto handelt, die August Schmölzer aufgrund einer persönlichen Bekanntschaft davon überzeugen konnte, sein Kunstund Kulturprojekt als Mäzenin zu unterstützen.
Foto: Heribert Corn
arlene Engelhorn ist seit zwei Jahren eine gefragte junge Dame in den Medien. Das Warum ist leicht erklärt. Sie hat vor zwei Jahren erfahren bzw. realisiert, dass sie einmal einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag erben soll. Sie will dieses Geld aber gar nicht haben. Dieses Vermögen kommt von ihrer Großmutter und diese wurde in der Steiermark im Jahr 2017 für ihre Großzügigkeit geehrt und gewürdigt. Genauer gesagt in St. Stefan ob Stainz.
Foto: ladiesandlord
„Ich will meine Millionen nicht“
offenhalten dürfen, so wie Trafiken und andere, ,profitieren‘ nicht davon. Denn die Innenstadt ist zeitweilig wie leer, es bleiben einfach die Besucher aus. Die Menschen sind förmlich aus der Stadt verschwunden“, so Innenstadt-BoutiqueBesitzer Manfred Prassl.
November/Dezember 2021
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