Weisser Dorfecho 182

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Das Stadtteilmagazin für Köln-Weiß • Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß e.V.

Heft Nr. 182 • MÄRZ 2022

© Foto: Ralf Perey

WEISSER DORFECHO


UNSER RUND-UM-SERVICE FÜR EIN SAUBERES KÖLN

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Rufnummern für Notfälle in Ihrem Stadtbezirk Polizei-Notruf 110 Feuerwehr - Notruf - Notarzt 112 Polizei - Dienstelle Rodenkirchen 0221 22990 Krankentransport 0221 444401 Arztrufzentrale 116 117 Zahnärztlicher Notdienst 0221 29010200 Kinder- und Jugendärztliche Notrufpraxis 0221 47888999 Giftnotruf Bonn 0228 19240 Ev. Krankenhaus Weyertal 0221 4790 Krankenhaus der Augustinerinnen 0221 33080 Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling 02236 77-0 Uniklinik Köln 0221 4780 St. - Antonius Krankenhaus 0221 37930 St. - Elisabeth-Krankenhaus 0221 46770 St. - Hildegardis-Krankenhaus 0221 40030 St. - Franziskus-Hospital 0221 55910 Psychiatrisches Krankenhaus(Alexianer Krankenhaus) 02203 369110000 Entstördienste Gas, Strom und Wasser 0180 2222600 Notruf - Suchtkranke 0221 19700 Telefonseelsorge (ev.) 0800 1110111 Telefonseelsorge (kath.) 0800 1110222 Bei Sirenensignal: Radio Köln einschalten! Erste Informationen werden dort sofort gesendet. Weiteres Verhalten entnehmen Sie bitte der „Information für unsere Nachbarschaft“.

Inhalt Liebe Leser

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Radeln ohne Alter Das Recht auf Wind in den Haaren

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Neue Bücher in „der BIBI“ Gesamtschule Rodenkirchen

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Zuhause mit Demenz Gesprächskreis lädt ein

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Fit bis 100 Senioren Offensive

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Der Seniorenkreis macht wieder Touren Jeder kann mitfahren

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Neue Seniorenvertretung im Bezirk Rodenkirchen

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Leev Fastelovensdsfründe Löstigen Wiever vun St. Georg

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Die Suche nach der „Unvollkommenheit“ Spannungsreiche Wandobjekte von Kalle Paltzer

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Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule

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Zukunft für Kinder Albert-Schweitzer-Grundschule hilft in Burkina Faso

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Bürgerinitiative gegen den Lärm A555 im Kölner Süden

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Impressum

Liebe WeißerInnen Verkehrssituation in Rodenkirchen

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Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e.V. Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln-Weiß Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de

Drohenflug über Weiß

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Jetzt schon mal für Nikolaus planen Weißer Rheinbogen Stiftung

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Weihnachtsüberraschung Matthias-Pullem-Haus

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„Quo Vadis“ Weiß

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Vorsorge statt Betreuung Was Sie unbedingt wissen sollten

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WiSü begrüßt den Frühling BürgerTreff X

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Müllentsorgung am Rheinufer Großer Rheinputz mit Kölner Ruderverein von

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Visionäre Reisen Philharmonie Köln

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Tischlein Deck Dich Veedelsfest in Sürth kommt zurück

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Warum die Orange nicht immer orange sein muss … Orange, Mandarine, Grapefruit und Co.

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Fremde Mächte – oder der „Sirius Fall“

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Gelbe Linsensuppe Rezept

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WEISSER DORFECHO

Chefredaktion: Dr. Daniela Janusch, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln Telefon 0171 7466251, E-Mail: redaktion@dorfgemeinschaft-weiss.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ellen Behnke, Jörg Blöck, Willi Esser, Chris Franken, Claudia Franzen, Thomas Grothkopp, Dr. Daniela Janusch, Iris Januszewski, Reinhard Kemper, Jule Kiessling, Christian Kockhans, Sabine Köhnlein, Stefan Kroll, Udo Mais, Volker Müller, Ralf Perey, Jürgen Pfeiffer, Mechthild Posth, Peter Schelenz, Volker Schlögell, Inge Schuhbäck, Erwin Schubert, Uschi Schupke, Team der Albert-Schweitzer-Schule, Jutta Traianos, Tobias Volckmann, WiSü, Sibylle Wosnitza, Jürgen Zaverl Anzeigenannahme: Ulrike Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln-Weiß, Telefon 02236 9491130 E-Mail: Ulrike.perey@dorfgemeinschaft-weiss.de Gestaltung & Produktion: Silke Keller, Grüner Weg 1, 50999 Köln, Telefon 02236 509 506 4 Druck & Weiterverarbeitung: Küpper Druck GmbH & Co. KG, Toyota Allee 21, 50858 Köln Telefon 02234 949990-0 www.kuepperdruck.de Das „Weißer Dorfecho“ ist ein unabhängiges, überparteiliches Mitteilungsblatt der Dorfgemeinschaft Weiß und erscheint vierteljährlich. Die veröffentlichten Beiträge der Autoren spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider! Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Juni 2022. Letzter Termin für Beiträge, Fotos und Anzeigen ist Freitag, der 30. April 2022 bis 18 Uhr. Gedruckte Auflage: 3.400 Exemplare.

Apotheken-Notdienst in Weiß An unten stehenden Tagen und Nächten hat die Rosen-Apotheke für Sie Nacht- bzw. Sonntagsbereitschaft, jeweils von 9 bis 9 Uhr (Termine unter Vorbehalt). Auf der Ruhr 86, 50999 Köln, Telefon und Fax: 02236 61731. An allen anderen Tagen finden Sie an der Rosen-Apotheke einen Anschlag, der die nächstgelegene offene Apotheke ausweist.

Freitag, 18. März 2022 • Montag, 11. April 2022 Montag, 09. Mai 2022 • Dienstag, 14. Juni 2022 WEISSER DORFECHO 182

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Liebe Leser, es ist der Aufreger bei uns im Veedel, bei Facebook, in Gesprächen mit Nachbarn: Der Abbau des Geldautomaten der Sparkasse an der Weißer Hauptstrasse. Über Nacht ist er entfernt, wir als Kunden sind im Vorfeld nicht informiert worden. Der einzige Hinweis, den es gab: Ein Plakat, das nur 1 Woche vor der Aktion aufgehangen wurde. Natürlich kam sofort die Frage auf, ob es einen Ersatzstandort geben wird oder künftig jeder Weißer mindestens bis nach Rodenkirchen oder Sürth fahren muss, wenn Bargeld gebraucht wird. Wir als Dorfgemeinschaft hätten es begrüßt, wenn es zuerst einen neuen Standort gäbe - und dann der „gefährliche“ Bankautomat entsorgt worden wäre. Ralf Perey

Vielleicht oder auch nicht Zum weiteren Prozedere gibt es leider Monate später immer noch keine Aussagen. Nur ein vages Statement von Bezirksbürgermeister Manfred Giesen: „Die Sparkasse KölnBonn baut alle Geldautomaten ab, zu denen im Falle eines Sprengversuchs wegen ihrer Lage ein erhöhtes Gefährdungspotenzial für Personen besteht. Der Bezirk Rodenkirchen ist von diesem Vorgehen an drei Stellen betroffen: in Meschenich, Raderthal und Weiß. Die Sparkasse bemüht sich, jeweils in der Nähe der abgebauten Geräte (Meschenich und Weiß) einen Ersatzstandort zu finden bzw. mit baulichen Maßnahmen am Ort Risiken deutlich zu reduzieren (Raderthal).“ Verbindliche Entscheidungen hierzu sollen in den nächsten Wochen getroffen werden - wir warten gespannt! Auch wenn wir jetzt eher an Frühling denken …. Uschi Schupke hat auch zum letzten Weihnachtsfest ca. 80 Päckchen ins Altenheim Matthias-Pullem-Haus nach Sürth gebracht, die am 24.12. an die Bewohner verteilt wurden. Es war die dritte Spenden-Aktion der Dorfgemeinschaft Weiß gemeinsam mit der Organisatorin Andrea Lorbach. Danke an die beiden von der Dorfgemeinschaft Weiß. Ein voller Erfolg war auch im zweiten Jahr die kunterbunte Veedelsfahnen-Kampagne von #NurZesamme: In kurzer Zeit waren bereits 600 Fahnen verkauft - der Erlös kommt den Flutopfern an Erft und Ahr zu Gute. Toll, dass Weiß so engagiert ist! Viel Spaß beim Lesen Ihr Ralf Perey

Gender-Hinweis Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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Das Recht auf Wind in den Haaren

Radeln ohne Alter

Ausflüge in die Umgebung – es werden Lebenserinnerungen ausgetauscht, neue Freundschaften geschlossen.

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ir von Radeln ohne Alter machen uns für ältere Menschen stark, denn wir sind davon überzeugt, dass das Leben auch im hohen Alter noch voller Freude sein kann und auch soll. Deshalb unternehmen wir ehrenamtlich kostenlose Rikscha-Fahrten für ältere Menschen, die in Einrichtungen oder zu Hause leben und in ihrer Bewegung und Mobilität eingeschränkt sind. Wir setzen uns ein für das „Recht auf Wind in den Haaren“ für alle diejenigen, die nicht mehr aus eigener Kraft in die Pedale treten können, und fahren sie durch Grünanlagen der Stadt, in ihre Veedel oder an die Promenaden des Rheins.

Rikscha-Fahrten sind gerade auch in der Pandemie-Zeit eine Möglichkeit, ältere Menschen vor Isolation zu schützen.

Nachbarschaft und Zusammenhalt Die Freude einer Rikscha-Fahrt möchten wir künftig allen Senior*innen Kölns anbieten. Dazu wollen wir das bestehende Netz von 25 Rikschas, davon z. Zt. 12 Veedels-Rikschas, ständig erweitern. Um 6

Rikscha-Fahrten für alle Menschen, die aus eigener Kraft nicht mehr in die Pedale treten können.

dieses Ziel erreichen zu können, streben wir Kooperationen mit allen lokalen Akteuren in der Seniorenarbeit, Seniorenberatern, Einrichtungen der ambulanten Versorgung und Veedels-Initiativen an. Brücken bauen zwischen Generationen Die Fahrten sind ein Abenteuer für Jung und Alt, bei dem vielfältige Erlebnisse und Eindrücke geteilt und Geschichten erzählt werden können. Sowohl unsere ehrenamtlichen „Piloten” als auch die Fahrgäste werden durch die Fahrten in ihrem Alltag bereichert. So macht eine simple Rikscha-Fahrt aus Unbekannten Nachbarn und manchmal sogar Freunde. Dem Austausch zwischen Generationen und der gegenseitigen Unterstützung kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Bei den Rikschas handelt es sich um spezielle Anfertigungen, die eine sichere und komfortable Fahrt ermöglichen. Diese verfügen über einen elektrischen Motor, der die Tretleistung der Piloten je nach Bedarf unterstützt. Die Pilot*innen erhalten eine umfangreiche Schulung im Umgang mit der Rikscha, die vor allem die Sicherheitsaspekte bei der Fahrt mit teilweise stark mobilitätseingeschränkten Personen berücksichtigt. Ansprechpartner: Reinhard Kemper reinhard@radelnohnealter.koeln

Abwechslung im Alltag Darüber hinaus nehmen wir an den verschiedensten Veranstaltungen zum Thema Senior*innen teil, bringen mobilitätseingeschränkte ältere Mitbürger*innen zum Veranstaltungsort und haben kleine Stadtrundfahrten für ältere Betroffene der Flutkatastrophe im Ahrtal durchgeführt. Internationales Projekt Die Initiative Radeln ohne Alter gibt es in über 50 Ländern weltweit, und sie hat ihren Ursprung in Dänemark. Auch in Deutschland ist Radeln ohne Alter an mittlerweile mehr als 70 Standorten aktiv.

Pilot:innen werden intensiv geschult – für maximale Sicherheit der Passagiere.

Tetx: Reinhard Kemper Fotos:Chris Franken WEISSER DORFECHO 182


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Die Mitglieder AG Vielfalt unter der Leitung von Daniel Mazur (hinten links), Laura Becker (vierte von rechts), Carina Filipp (dritte von rechts) und Maximilian Goerke (nicht im Bild) und die Bibliothekarin Babette Schwarz (zweite von links) freuen sich über die Unterstützung des Förderkreises und dessen Vorsitzenden Horst Schneider (dritter von links hinten).

Neue Bücher in „der BIBI“ der Gesamtschule Rodenkirchen

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ie Autorin Elke Pistor spendet der Bibliothek der Gesamtschule spannende Jugendkrimis für unsere Schüler*innen und die AG Vielfalt initiiert eine neue Rubrik zu queerer Literatur. Frische Krimis Das Phänomen „Tatort“ gibt es nicht nur unter Erwachsenen, die Kriminalromane regelrecht verschlingen, sondern auch viele Kinder und Jugendliche sind von Kriminal- und Detektivgeschichten fasziniert. Daher ist nicht erstaunlich, dass es bei dem renommierten Glauser-Preis, benannt nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser, auch eine Sparte für Kinder- und Jugendkrimis gibt. Die Glau-

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ser-Preise in den verschiedenen Kategorien werden jährlich vom SYNDIKAT e. V., dem Verein für deutschsprachige Kriminalliteratur ausgeschrieben. Die Autorin und Mutter von zwei Schüler*innen, Frau Elke Pistor, ist Teil der Jury für die Auszeichnung der Kinder- und Jugendkrimis, zu der auch in diesem Jahr wieder eine Schüler*innen-Jury, diesmal von einem Hürther Gymnasium, gehörte. Für ihre Kriminalromane und Kurzgeschichten wurde sie selbst bereits mehrfach ausgezeichnet und war bereits Mitglied in mehreren Jurys. Zuletzt veröffentlichte sie den unterhaltsamen Weihnachtskrimi „Kling & Glöckchen“.

Durch ihre Juryarbeit erhält sie natürlich die eingereichten Krimis zur Begutachtung. Diese spendet Frau Pistor auch schon in den vergangenen Jahren der Bibliothek der Gesamtschule Rodenkirchen und sorgt so dafür, dass die Schule im Bereich Kinder- und Jugendkrimis wirklich hervorragend aufgestellt ist. Auch die Bibliothekarin Babette Schwarz und der didaktische Leiter Heinz-Peter Beckers freuen sich über diese großzügige Spende. „Wir sind glücklich, dass Frau Pistor das Angebot unserer BIBI durch ihre Spenden bereichert“, betont Herr Beckers bei der Übergabe der Bücher. „Bei der Anmeldung der neuen 5er geben viele Lesen als eines ihrer Hobbys an.

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Neben Aufklärungsbüchern, Romanen, Kinderbüchern und Mangas für Schüler*innen gibt es nun auch Literatur, DVDs und Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte zu den Themen LSBTIQ*.

Die Auswahl an Kinder- und Jugendkrimis an der Gesamtschule ist nun noch vielfältiger.

Das wollen wir als Schule natürlich unterstützen und weiter fördern.“ Queere Literatur Kürzlich wurde in der Bibliothek der Gesamtschule auch eine eigene Rubrik für queere Literatur eröffnet. Diese Werke, die sich inhaltlich mit individuellen sexuellen Identitäten auseinandersetzen, wurden durch Mittel des Förderkreises unter der Leitung von Horst Schneider finanziert.

Die Bibliothekarin Babette Schwarz (links) und der didaktische Leiter Heinz-Peter Beckers (rechts) nehmen die Bücherspenden der Autorin Elke Pistor (Mitte) gerne entlegen.

den Kinderkrimis fällt erfreulicherweise auf, dass die Besetzungen der Bücher immer diverser werden“, hebt Frau Pistor hervor. Viel Interesse am Lesen Die Bibliothekarin Frau Schwarz hat im vergangenen Halbjahr ein steigendes Interesse am Lesen beobachtet. Da die Pausengestaltung verändert wurde, nehmen sich die Schüler*innen neben sportlichen und kreativen Pausenangeboten auch

mehr Zeit für das Lesen. Entsprechend erweitert sich das Angebot der Schüler*innenbibliothek der Gesamtschule immer mehr und wird den vielseitigen Bedürfnissen der Schüler*innenschaft noch gerechter. Text: Christian Kockhans Fotos: Volker Müller & Christian Kockhans

Aufklärungsbücher, Romane, Kinderbücher und Mangas für Schüler*innen, aber auch Literatur, DVDs und Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte zu den Themen LSBTIQ* können nun durch das Engagement der AG Vielfalt in der Bibliothek gelesen und ausgeliehen werden. „Es ist unglaublich wichtig, dass alle Schüler*innen durch das Angebot der Bibliothek angesprochen werden und sich auch in ihrer Individualität gesehen und repräsentiert fühlen“, betonen die Lehrer*innen Laura Becker, Daniel Mazur, Carina Filipp und Maximilian Goerke. Zudem hat die AG Vielfalt durch ihren Einsatz die erste Urkunde für Antidiskriminierungsarbeit im Rahmen des Projekts „Schule der Vielfalt“ erhalten. Auch bei den neuen Jugendkrimis gibt es zwei Werke aus der Sparte QueerLit. „Bei WEISSER DORFECHO 182

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Jeder kann mitfahren

Der Seniorenkreis macht wieder Touren

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achdem, trotz Corona, im Pfarrheim in Weiß wieder regelmäßig, mittwochs ab 14.30 Uhr, Nachmittagstreffs bei Kaffee, Kuchen, div. Spielen und/oder nur Plaudern stattfinden, wurden auch für dieses Jahr wieder 7 Tagesausflüge und ein Ausflug mit den Helferinnen geplant.

Gesprächskreis lädt ein

Zuhause mit Demenz

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uch im neuen Jahr treffen wir uns in Sürth zum Gesprächskreis „Zuhause mit Demenz“. An jedem 2. Donnerstag im Monat bleiben die Angehörigen unter sich. An jedem 4. Donnerstag wird sich im offenen Gesprächskreis (für alle Interessierten!) mit einem konkreten Thema näher auseinandergesetzt. Am 24. März besucht uns z.B. eine Ergotherapeutin und beantwortet Fragen zum Thema „Wie gelingt der Alltag mit Demenz?“. Der Gesprächskreis findet zwischen 16:30 bis 18:00 Uhr in der ev. Kirchengemeinde Sürth-Weiß, Auferstehungskirchweg 7, statt. Bitte melden Sie sich hierzu über das Quartiersbüro KölnSürth (0160 90506461, Anrufbeantworter mit Name & Rufnummer) an, es gilt die 2G-Regelung. Text: Tobias Volckmann

Die Fahrten finden immer mittwochs statt und es kann jeder teilnehmen, unabhängig vom Alter. Anmeldungen werden entweder mittwochs im Pfarrheim oder unter den unten angegebenen Telefonnummern entgegengenommen. Die Kosten für Fahrt, Kaffee und Kuchen betragen 24,00 €. Geplante Fahrten: am 13. April 2022 nach Hürtgenwald-Simonskall, Café Kern, Anmeldung 02236 64604, Werner Lambert am 11. Mai nach Niederdürenbach, im Brohltal, „Neuer Maarhof“ Anmeldung 02236 896487, Uli Boese am 15. Juni nach Andernach, „Parkhotel“ direkt am Rhein Anmeldung 02236 66285, Udo Mais am 20. Juli Stolberg-Venwegen, Hotel-Restaurant „Birkenhof“ Anmeldung 02236 64604, Werner Lambert am 10. August Kall (Eifel), Café „Höhnerstall“ Anmeldung 02236 67769, Gisela Witzel

Senioren-Offensive

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Fit bis 100

er TV Rodenkirchen startet ab März 2022 seine SeniorenOffensive: Gesunderhaltung fängt mit Bewegung und in der Gemeinschaft an. Hier bietet der TV Rodenkirchen ein ganz neues Konzept für die junge, dynamische ältere Klientel an. Von Reha-Kursen über Stuhlgymnastik mit Kaffeeklatsch, der Sturz-Prophylaxe, Gesundheitssport Fit bis 100 und dem Gedächtnistraining und vieles mehr an. Ganz neu wird unser Abhol- und Bring-Service sein! Interessierte können sich ab sofort unter der Telefonnummer 0221-6695050 melden. Bewegt bis ins hohe Alter – aktiv sein, Sie sind die Gestalter Ihres Alltages – wir freuen uns auf Sie! Anders kann jeder – seien Sie anders und aktiv! Text: Iris Januszewski

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am 14. Sept. Hürtgenwald-Vossenack, Landhotel „Altes Forsthaus“ Anmeldung 02236 896487, Uli Boese am 19. Okt. Waldbreitbach (Wiedtal), Restaurant „Nassens Mühle“ Anmeldung 02236 67769, Gisela Witzel Abfahrt der Busse jeweils um 12.30 Uhr, Rückankunft ca. 20.00 Uhr In Weiß: 12.30 Uhr Heinrichstraße ehem. Hof Aldenhoven gegenüber KVB-Haltestelle Linie 131, 134 „Weißer Hauptstraße“ Weitere Einstiegsmöglichkeiten sind: Sürth: Ritterstraße, Hammerschmidtstraße, Kirche St. Remigius, Marktplatz, Wesselinger-Str. vor dem Bahnübergang Godorf: KVB-Bahnhof Immendorf: Godorfer-Str. Bushaltestelle „Immendorf“ (bei Bedarf) Text: Udo Mais WEISSER DORFECHO 182


Leev Fastelovendsfründe,

Neue Seniorenvertretung im Bezirk Rodenkirchen

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…und schon wieder mussten wir unsere Sitzungen absagen. Das zweite Jahr in Folge ohne Euch, ohne unseren geliebten Gürzenich zo Wieß, ohne lachen, singen, schunkeln, bützen,… Wir sind enttäuscht und traurig, da wir mittendrin im Üben, Proben, Ausprobieren waren und dann doch erst mal alles für die Katz war.

ie neu gewählte Seniorenvertretung im Bezirk Rodenkirchen hat in ihrer konstituierenden Sitzung am 12.01 2022 ihre Ämter neu besetzt. Sprecherin ist nun Petra Gehrken aus Weiß, ihr Stellvertreter Lothar Segeler aus Raderthal. Als Sachverständiger in der Bezirksvertretung wurde Bernd Tillmann-Gehrken aus Weiß, als sein Stellvertreter Thomas Grothkopp aus Rondorf gewählt. Der Stadtkonferenz der Seniorenvertreter Kölns und der Stadt-Arbeitsgemeinschaft der Senioren werden für den Stadtbezirk 2 Petra Gehrken und Dr. Christiane Köhler angehören.

Natürlich war die Entscheidung richtig, keiner hätte sich wohlgefühlt in seiner Haut, alle eng auf eng (was ja in „normalen“ Zeiten genau das ist, was wir alle mögen) und keiner hätte mit den Ausmaßen gerechnet, die aktuell gefühlt immer schlimmer werden.

Die Amtszeit der Seniorenvertreter umfasst die Jahre 2022 bis 2026. Während Dr. Christiane Köhler bereits zehn Jahre lang und Bernd Tillmann-Gehrken seit fünf Jahren als Seniorenvertreter tätig sind, wurden die übrigen drei Seniorenvertreter*innen von den über 60-Jährigen des Bezirks erstmals gewählt.

Wir halten uns an das diesjährige Fastelovends-Motto „Alles hätt sing Zick…“ und hoffen, dass auch die Corona-Zeit bald ein Ende hat und wir mit Euch in 2023 die Sitzungen der Löstigen Wiever vun St. Georg feiern können.

Die Seniorenvertretung ist erreichbar unter 0221/221-92224 und auf svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de. Die Durchführung einer Sprechstunde im Bezirksamt wird wieder angeboten, sobald es die Pandemievorschriften zulassen. Text: Thomas Grothkopp Foto: Sabine Köhnlein

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Nichtsdestotrotz möchten wir uns ganz herzlich bei Euch für Euer Verständnis, Eure großzügigen Spenden und Eure lieben Worte bedanken. Wir wissen, dass auch Ihr lieber mit uns zusammen die Sitzungen gerockt hättet.

In diesem Sinne, bleibt gesund und frohen Mutes, seid herzlich gegrüßt, et hätt noch immer jot jejange Eure Löstigen Wiever vun St. Georg Text: Jule Kiessling

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Spannungsreiche Wandobjekte

Die Suche nach der „Unvollkommenheit“

Kalle Paltzer – Künstler, Grafik-Designer, Keramiker, Illustrator: Seine Arbeiten sind Bestandteil diverser Sammlungen.

Gerade fertig geworden: Vibration – 1.20 x ca. 2 Meter. Der Schatten, den das Bild auf der Wand hervorruft, sorgt für zusätzliche Tiefe.

Farbe und Oberfläche – Licht und Schatten: Der rote Faden, der sich durch die Schaffenswelten von Kalle Paltzer zieht. Seine Arbeiten sind eher Wandobjekte als klassische Bilder, bestechen durch „Unvollkommenheit“. „Genau das ist es, was mich reizt. Ich lasse meinem Material viel Spielraum – im Entstehungsprozess zeigt sich der Weg, cleane Gradlinigkeit ist nicht mein Ziel.“ Der Grafiker, Keramiker, Illustrator und Künstler hat sich für den Rohstoff „Papier“ als Medium entschieden. Sehr selten ist eine klassische Leinwand die Basis – meist bildet Wellpappe den Ausgangspunkt für seine Arbeiten. Zahlreiche Schichten werden verleimt, bereits während des ersten Trocknungsprozesses verformt sich der Untergrund. „Es entstehen Wölbungen, anfangs gleichmäßige Linien verziehen sich, leichte Wellen werden sichtbar.“ Das Objekt entfaltet sein Eigenleben. In weiteren Schritten werden weiße Seidenpapiere aufgetragen. „Das sensible Material lässt es wegen seiner Transparenz zu, neue Ebenen immer noch mit dem Untergrund zu verbinden.“ Farbe – ausschließlich schwarz mit einer eigenen Rezeptur – ist eine weitere Komponente. Sie wird aufgebracht, abgeschlif12

Aktuelle Arbeiten aus der Serie „Punkte“.

fen, gerakelt, abgekratzt. Ganz allmählich kristallisiert sich das Thema der Arbeit heraus. „Es entwickelt sich erst während des Prozesses – ich gehe nicht mit einer konkreten Vorstellung an die Staffelei.“ Intensität aus Reduktion Alle Werke sind auf Schwarz und Grautöne reduziert. „Farbe habe ich aus ihnen im Laufe der Jahre fast vollständig verbannt. Eine bewusste Reduktion – Licht und Schatten werden zum maßgeblichen Gestaltungselement. „Farbe und Oberfläche treten nicht in Konkurrenz.“ Verstärkt wird diese Empfindung durch

die Hängung: „Die Objekte liegen nicht auf der Wand auf – Abstand und Beleuchtung führen zu einem Schattenwurf, der die Arbeit transportiert, ihr Tiefe und Kontur gibt.“ Es sind diese plastischen Köper mit ihren spannungsgeladenen Oberflächenstrukturen sowie starken haptischen Reizen, die die Objekte von Kalle Paltzer unverkennbar machen. „Ich bin immer neugierig!“ Aktuell sind es zwei Themen, mit denen sich der Wahlkölner vorrangig auseinandersetzt: Linien und Punkte. Aber auch das natürlich nicht gradlinig. „Fällt WEISSER DORFECHO 182


Eine ehemalige Backstube wurde zum Atelier.

mir auf diesen Wegen etwas Neues auf, zweige ich ab und verfolge andere Pfade.“ So waren es im vergangenen Jahr Craquelée-Anmutungen, die den Künstler inspiriert haben. „Während der harten Coronaphase habe ich mich mit Objekten beschäftigt, deren Oberflächen starke Risse und Sprünge aufweisen – und so eine beinah keramische Optik erhalten.“

zeigt er eine Auswahl gerade fertiggestellter Objekte – nutzt die Location aber auch zum Arbeiten. „Ich bin in der Regel parallel mit mehreren Bildern gleichzeitig beschäftigt – kann einfach nicht warten, bis ein Werk bereit ist für die nächste Phase.“ Bis zu vier Wochen Trocknungszeit müssen für ein neues Wandobjekt eingeplant werden.

Frühe Affinität Papier als Werkstoff hat Kalle Paltzer schon im Kindergarten begeistert. „Ich habe es geliebt, mit Papier zu basteln. Ich fand es aufregend, daraus immer wieder etwas Neues entstehen zu lassen. Und da dieser Rohstoff reichlich vorhanden war, mussten wir keine Angst haben, etwas zu vermasseln.“ Auch während der Ausbildung zum Grafiker oder Illustrator hat dieses Material die Hauptrolle gespielt.

Kleine Fantasiereisen Kunstliebhaber schätzen die Originale von Kalle Paltzer auch, weil sie eine große Interpretationsbandreite eröffnen. „Ausstellungsoder Atelierbesucher sind sehr schnell dabei, meinen Arbeiten Titel zu geben oder eigene Inhalte in sie zu projizieren. Eine ideale Voraussetzung, um täglich Neues in einem Kunstwerk zu entdecken!“

2016 ist Kalle Paltzer mit seinem Atelier nach Weiß gezogen, hat sich in einer ehemaligen Backstube eingerichtet. Hier

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Kalle Paltzer arbeitet immer an mehreren Bildern gleichzeitig – die Formate reichen von XS bis XXL.

Text: Daniela Janusch Fotos: Ralf Perey

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Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule Baumaßnahmen Oft waren sie angekündigt, genauso oft wurden sie verschoben oder kurzfristig abgesagt, aber jetzt sind nach einer 5-jährigen Odyssee doch wirkliche Fortschritte zu erkennen und Erfolge zu verzeichnen. Der Aufzug fährt. „Nach langer Zeit des Wartens können wir mitteilen, dass der Aufzug, der vor allem dazu dient, dass die Klassenräume in den oberen Etagen auch als Essräume genutzt werden können, fahrbereit und nach mehreren Nachbesserungen inzwischen auch funktionstüchtig ist“, teilte Schulleiter Ralf Hoffmeister erleichtert mit. Die brandschutztechnischen Renovierungsmaßnahmen sind ebenfalls im vollen Gange. Derzeit kann damit gerechnet werden, dass bis zum Ende der Osterferien diese Baumaßnahme abgeschlossen werden kann. Sogar die ersten Malerarbeiten haben schon stattgefunden.

diesem Zeitpunkt nicht mehr zeitgemäß. Aus diesem Grunde hatte der Förderverein der Schule bereits 2016 für insgesamt drei Klassen Active-Boards angeschafft. Diese wurden in den Klassen intensiv genutzt, die geplante klassenübergreifende Nutzung erwies sich allerdings als nicht praktikabel. Für den Herbst 2021 war die Montage von Touchpanels angekündigt, auf Grund der aktuellen Lieferschwierigkeiten verzögerte sich dies erneut, aber „aus dem heiteren Nichts heraus“, so Hoffmeister, wurde die Montage angekündigt und in allen 17 Klassenräumen innerhalb von 5 Tagen umgesetzt. Da bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe die Abnahme der Touchpanels und die Schulung der Lehrerinnen und Lehrer noch ausstand, kann eine vollständige Inbetriebnahme erst in der kommenden Ausgabe des Dorfechos vermeldet werden. Konrektorin Eva-Maria Pätzold sieht der Inbetrieb-

Digitalisierung Schon seit einiger Zeit kann die Weißer Grundschule im Unterricht iPads einsetzen. Diese werden vor allem in den Jahrgangsstufen 3 und 4 verstärkt genutzt. Der Ausbau der Medienkompetenz kann so zielführender erfolgen. Vor langer Zeit - im November 2017 - hatte die Schule bei der Stadt Köln den Einbau von interaktiven Tafeln beantragt. Der Gebrauch der Kreidetafeln war schon zu

nahme gespannt entgegen. „Die Touchpanels werden einen neuen Prozess des digitalen Lernens für alle Beteiligten einläuten und der Schule bei der sinnvollen Digitalisierung einen enormen Schub verschaffen“, sagte Pätzold.

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Karneval Brauchtum ist auch in Krisenzeiten wichtig, Karneval steht da in dieser Jahreszeit natürlich im Vordergrund. Da alle

schulischen Karnevalstermine erst nach Redaktionsschluss stattfanden, folgt ein ausführlicher Bericht darüber erst im kommenden Weißer Dorfecho. Statt einer gemeinsamen Sitzung in der Turnhalle sollte dieses Jahr an Weiberfastnacht in den Klassen gefeiert werden. Zusätzlich erhielt die Schule am Tag vorher Besuch vom Kinderdreigestirn. Bei einem „Fest in rut un wieß“ machten Prinz Felix I., Bauer Robin I. und Jungfrau Helena ihre Aufwartung. Besonders freute sich die Schulgemeinde auf Bauer Robin, schließlich ist er Schüler an der Albert-Schweitzer-Schule. Corona Leider sah sich die Landesregierung nicht in der Lage, das an den Schulen gut etablierte PCR-Testverfahren (Pool- und Einzelbeprobung) fortzuführen. „Wir wurden am 26. Januar durch das Schulministerium um 22.15 Uhr per E-Mail darüber informiert, dass ab dem Folgetag nur noch die Poolproben genommen werden sollen. Bei einem positiven Poolergebnis müssen wir ab jetzt die in der Schule vorhandenen Schnelltests nutzen“, erläutert Schulleiter Ralf Hoffmeister. „Leider kommt hier eine unnötige Zusatzbelastung für Eltern, Kinder und Lehrerinnen und Lehrer auf alle Schulen zu. Kinder, deren Klassen-Pool positiv war, müssen an mindestens den folgenden drei Unterrichtstagen entweder mit ihren Eltern vorab zu einem Testzentrum oder sich morgens in der Schule mittels eines Schnelltests testen lassen. Zusätzlich sind die zur Verfügung gestellten Schnelltests in ihrer Sensitivität eingeschränkt. Obwohl wir jetzt schon mehrfach positive Poolergebnisse erhielten, hatten alle Kinder dieser Pools bei den anschließenden Schnelltests einen negativen Befund. Der Präsenzunterricht ist wichtig und muss aufrechterhalten werden, dazu bedarf es aber auch der entsprechenden Unterstützungsinstrumente. Hier den Schulen die gesamte Last aufzubürden, ist ein Unding“, teilten Konrektorin und Schulleiter auf Nachfrage mit. Das Team der Albert-Schweitzer-Schule WEISSER DORFECHO 182


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Heft Nr. 176 •

September 2020

ECHO

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Albert-Schweitzer-Grundschule hilft in Burkina Faso

Zukunft für Kinder

Zwei Projekte: Finanzierung von Trinkwasserbehältern und Latrinen

Burkina Faso gehört zu den ärmsten Länder der Erde – so ein UNO-Bericht aus dem Jahr 2020. Der Großteil der 20 Millionen Burkinabe lebt von einem Euro pro Tag, viele von weniger. Trockenheit, Globalisierung, Malaria sind nur einige der Ursachen. Politische Unruhen wie der aktuelle Staatsstreich kommen hinzu. Grundlegende Bildung soll helfen, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung zu forcieren. Die Albert-Schweitzer-Schule initiierte bereits 2016 ein erfolgreiches Schulprojekt.

private Grundschule in Nagrin, einem Stadtteil am Rand von Ouagadougou, der Haupstadt Burkina Fasos. In der Hüttensiedlung – einer Wildbebauung – leben etwa 7600 Einwohner, zumeist mittellose Familien. Rund 900 Kinder werden vor Ort von 13 Lehrern unterrichtet. Die Albert-Schweitzer-Schule spendet jedes Jahr die Einnahmen des schuleigenen

Standes auf dem jährlichen Weihnachtsmarkt und organisiert persönliche Patenschaften für Kinder von Yolstaaba. „Es sind 58 Euro, die gebraucht werden, damit ein Kind ein Jahr lang die Schule besuchen kann – damit werden die Aufwendungen für Schulgeld, Unterrichtsmaterialien sowie Grundnahrungsmittel bestritten,“ erklärt Katrin Steinhöfel aus

Bau von Klassenräumen, Anschaffung von Schulmobiliar, Aufstellung von Trinkwasserbehältern, Einrichtung einer Schulküche, Anlage von Latrinen – Maßnahmen, die das Team der Albert-Schweitzer-Schule kontinuierlich mit Spenden realisiert. Eines der letzten Projekte: Die Errichtung eines Brunnens mit solarbetriebener Pumpe sowie der Bau von zwei neuen Klassenräumen. „Dank einer bundesweiten Spendenaktion des Unternehmens Paul SÖBBEKE kamen die 26.397,24 Euro zusammen, womit die Finanzierung dieser Maßnahmen gesichert war,“ so Eva-Maria Pätzold, stellvertretende Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule in Weiß. Direkte Hilfe Die „Groupe Scolaire Yolstaaba“ ist eine 16

Die Anschaffung von Schulmöbeln wurde durch Spenden möglich

WEISSER DORFECHO 182


Projekt „Söbbeke“: Bau von zwei neuen Klassenräumen …

Essenausgabe in der Schulküche

dem Kollegium der Grundschule und Leiterin der Arbeitsgruppe Burkina Faso. Sie hat selbst viele Jahre in der Entwicklungshilfe gearbeitet, kennt die Situation vor Ort. Partner vor Ort Bei dem Projekt „Patenschule“ setzt die Albert-Schweitzer-Schule auf APRED als Partner: „Association Pour la Réinsertion Sociale des Déshérités“ ist ein Verein, der 2001 gegründet wurde. Er ist vorwiegend in den Randgebieten der Hauptstadt Ouagadougou und im ländlichen Gebiet um den Ort Poura tätig. Sein Leitbild: Förderung der Menschenrechte. Seine Vision: „Die Teilhabe aller sozialen Gruppen an Entwicklung und Fortschritt durch die Verbesserung der Lebensbedingungen sozial benachteiligter Personengruppen.“ WEISSER DORFECHO 182

„APRED fungiert als Mittler vor Ort – bespricht mit der Schulleitung von Yolstaaba den aktuellen Bedarf, sendet uns vor Beginn des Projekts alle Unterlagen sowie die Kostenvoranschläge, später als Abschluss einen Projektbericht mit Fotos und Belegen für die Ausgaben, sagt Katrin Steinhöfel.“ Selbst aktiv werden Patenschule Burkina Faso – ein transparentes Hilfsprojekt mit großer Wirkung. Wer ebenfalls spenden oder eine einjährige Patenschaft für ein Kind übernehmen möchten, kann seine Bereitschaft dazu unter GGS-Zum-Hedelsberg@ stadt-koeln.de bekunden. Text: Daniela Janusch Fotos: Team der Albert-Schweitzer-Grundschule

… sowie eines Brunnens mit solarbetriebener Pumpe

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Bürgerinitiative gegen den Lärm der A555 im Kölner Süden

Z

wei Bürgerinnen aus Rondorf gründen im August 2021 eine Bürgerinitiative und starten eine Online Petition, um einen besseren Lärmschutz und eine Beruhigung der A555 im Kölner Süden zu erwirken. Der Kölner Süden dröhnt: Fluglärm, Autobahnlärm, Industrielärm. Besonders die Zunahme des Verkehrs der A555 in den vergangenen Jahren hat dazu geführt, dass viele Bürger*innen in den Stadtteilen Hochkirchen, Rondorf, Immendorf, Godorf und Hahnwald stark in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind.

Angelika Wellhausen und Jutta Traianos gründen im August 2021 eine Bürgerinitiative und starten die Online Petition „Stoppt den Lärm der A555 im Kölner Süden“. Sie fordern eine Beruhigung der A555 zwischen dem Bonner Verteiler und der Ausfahrt Köln-Godorf. Seit dem Start der Bürgerinitiative haben mittlerweile mehr als 800 Personen die Petition gegen den Lärm der A555 im Kölner Süden unterschrieben und die Forderungen nach Tempolimit, Lärmschutzwänden und Flüsterasphalt unterstützt.

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Im Detail fordern die Initiatorinnen für die A555 zwischen dem Bonner Verteiler und der Ausfahrt Köln-Godorf: • Sofortige Einführung eines Tempolimits von 80 km/h in beiden Fahrtrichtungen (in Richtung Bonn besteht derzeit kein Tempolimit und immer mehr Fahrzeuge nutzen diesen Autobahnabschnitt als Rennstrecke, was durch die extreme Beschleunigung für starken Lärm sorgt). • Kurzfristige Erweiterung des Lärmwalls auf Rondorfer Seite an der Überquerung der A555 über die Hahnenstraße. • Errichtung von aktiven Lärmschutzeinrichtungen beidseitig der A555. • Aufbringung von Flüsterasphalt auf die Fahrbahn. Die Initiatorinnen haben bereits Kontakt zur Lokalpolitik aufgenommen, 10.000 Flyer gedruckt und werden in den nächsten Wochen und Monaten mit ihren Unterstützern Unterschriften sammeln und auf ihre Aktion aufmerksam machen. Auch in den sozialen Medien sind sie bereits aktiv. Unter dem Namen „Bürgerinitiative A555 Köln Süd“ kann man auf Facebook folgen. Darüber hinaus hat die Initiative einen eigenen Internetauftritt unter www.555koelnsued.de mit direktem Link zur Petition. Interessierte können unter der E-Mail 555koelnsued@web.de direkt Kontakt aufnehmen. Aktuell fühlen sich die Initiatorinnen in ihren Forderungen bestärkt, da ab dem Frühjahr 2022 für etwa viereinhalb Jahre nur wenige Kilometer weiter, in Wesseling, die A555 umfassend saniert wird. Geplant ist u.a. eine Erneuerung der Fahrbahn mit einem lärmmindernden Asphalt und der Bau von Lärmschutzwänden. Auch die Bürger*innen im Kölner Süden haben ein Recht auf einen solchen Lärmschutz. Text und Foto: Jutta Traianos

02233–7131507

diehörakustiker.de 18

WEISSER DORFECHO 182


Liebe WeißerInnen, in absehbarer Zeit stehen in der Verkehrsführung von, nach und durch Rodenkirchen für uns Weißer wichtige Veränderungen an, denn das Rathaus wird abgerissen und neu gebaut werden, was heftige Auswirkungen auf den durchfließenden Verkehr auf der Hauptstraße mit sich bringen wird. Und das voraussichtlich jahrelang! Schon jetzt behindert die Baustelle den Verkehrsfluss unmittelbar vor dem Rathaus dergestalt, dass lange Staus mit allen negativen Konsequenzen für Anwohner, Fußgänger, Radfahrer und Einzelhandel entstehen. Darum möchte ich zu einem gemeinsamen Denken darüber anregen und wie wir mit dieser Situation umgehen können. Ich selbst bin begeisterte Radfahrerin und fahre so gut wie immer mit dem Rad sowohl nach Rodenkirchen als auch in die Stadt. Ampelfrei über das Rheinufer bis in die Innenstadt ist schon toll! In Rodenkirchen würde ich mir sehr viel mehr anschließbare Abstellmöglichkeiten für das Fahrrad wünschen und sähe auch gerne den Leinpfad mindestens doppelt so breit, damit sich nicht immer Fußgänger, Radfahrer und die zahlreichen Sporttreibenden dort knubbeln müssen. Aber das ist sicherlich Zukunftsmusik. Wie mache ich das nun mit dem Auto? Gefühlte Jahrzehnte lang bin ich immer durch Rodenkirchen gefahren, wenn ich in die Stadt wollte, was nun deutlich schwieriger werden wird. Alternativ habe ich nun schon oft ausprobiert, den Weg über die Sürther Straße zu nutzen, was aber sehr lange dauert, da an der Gesamtschule durch kreuzende SchülerInnen Wartezeiten entstehen und danach sehr viele Ampeln mit teils langen Wartezeiten (Bahnhof Rodenkirchen) zu bewältigen sind. Somit ist meine Alternative derzeit der Weg über die B9, Industriestraße, der zwar länger, aber zeitlich deutlich kürzer zu bewältigen ist, bis man am Heinrich-Lübke-Ufer wieder ans Rheinufer trifft. Dieser Weg ist zu Stoßzeiten morgens und nachmittags vermutlich sehr erschwert an der Aral-Kreuzung, zumal ab Sommer beide dort befindlichen Schulen ihren Betrieb aufnehmen werden und mit WEISSER DORFECHO 182

erheblichem zusätzlichem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist. Aber das ist der einzige Weg raus hier aus unserem Bogen und einmal bewältigt, hat man auf der B9 relativ freie Fahrt bisher. Auch wenn ich den ÖPNV nutzen möchte, fahre ich gerne auf den PR-Parkplatz am Heinrich-Lübke-Ufer, der aber erstmal erreicht werden muss! Alternativ kann ich natürlich den Bus nehmen bis zum Bahnhof, der aber auch durch Rodenkirchen durchfahren muss und von der geschilderten Baustelle genauso betroffen sein wird wie der Autoverkehr.

Was können wir Weißer BürgerInnen tun, um dieser Situation zu begegnen? In einigen Orten des Bergischen kenne ich die sogenannte „Mitfahrbank“ - wäre das hier denkbar? Und wenn, wo? Über kreative Beiträge und einen Austausch würde ich mich sehr freuen.

Mechthild Posth, Weißer Bürgerin seit über 40 Jahren

SANITÄR · HEIZUNG · LÜFTUNG

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Fähre

TSV Sportplatz


Kapellchen

Jugendzentrum Kirche St. Georg

Grundschule Friedhof

Pilot: Erhard Maiworm | Foto: Ralf Perey


Weißer Rheinbogen Stiftung

Jetzt schon mal für Nikolaus planen

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Geschenk, das von den Mitarbeitern des sozialen Dienstes besorgt worden war. Es war bereits das dritte Mal in Folge, dass der Besuch stattfand und bei den Bewohnern für eine kleine Überraschung sorgte. Den Lohn für Ihren Einsatz erhalten die ehrenamtlichen Mitarbeiter und das Pflegepersonal, wenn sie in die Gesichter der Senioren schauen und dort Freude, verbunden mit der einen oder anderen Träne, wahrnehmen.

in Erlebnis besonderer Art ist jedes Jahr wieder, wenn der Nikolaus (Gregor G. ehrenamtlicher Vorstand) auf Einladung der Weißer Rheinbogen Stiftung im Dezember zwei Besuche vornimmt. Es sind sehr emotionale Treffen zwischen Familien sowie Senioren und dem heiligen Mann. In 2021 traf der Nikolaus am 10. Dezember im Jugendzentrum Weiß gegen 16.00 Uhr ein. Das Wetter war ungemütlich, aber mit der Ankunft des Nikolauses hörte der Himmel auf zu weinen und alle Beteiligten konnten sich vor dem Jugendzentrum um die Geschenke kümmern. Die Familienangehörigen, die jeden Freitag zur Ausgabe von Lebensmitteln erscheinen, wurden mit vielen Sachen bedacht. So erhielt jede Familie einen verpackten Karton, der von der Kölner Tafel dem Elisabethkorb zur Verfügung gestellt wurde. Der Inhalt sorgte zu Hause sicherlich für einige Überraschung. Gleichzeitig verteilte der Nikolaus an jede Familie Einkaufsgutscheine von hier ansässigen Supermärkten und Fachgeschäften, die von der Stiftung je nach Familiengröße einen Wert von 30 € bis hin zu 135 € hatten. Mit so vielen

Geschenken bepackt, gingen die Familienmitglieder in den weihnachtlichen Adventabend. Am 24. 12. 2021 besuchte der Nikolaus 20 Bewohner im Maternus-Seniorenwohnheim auf der Hauptstraße in Rodenkirchen. Auch die 13 Bewohner aus Bad Neuenahr/Ahrweiler, die ihre Einrichtung durch die Flutkatastrophe verloren haben, wurden vom heiligen Mann bedacht. In seinem Sack befanden sich für jeden Bewohner ein persönliches

Für das Pflegepersonal, welches über die Feiertage Dienst machen musste, überreichte der Nikolaus eine kleine Anerkennung. Auch in diesem Jahr will die Stiftung in der Adventszeit den Nikolaus bestellen, um Bewohnern des Weißer Rheinbogens eine kleine Freude zu machen. Hierfür benötigt die Stiftung allerdings die Unterstützung der Spender, um die notwendigen Kosten zu decken. Falls Sie uns helfen wollen, gehen Sie bitte auf unsere Internetseite: www.weisser-rheinbogen-stiftung.de. Dort finden Sie alle notwendigen Angaben. Für Ihr Interesse bedanke ich mich bereits im Voraus. Text: Willi Esser Fotos: privat

Weihnachtsüberraschung für die Bewohner des Matthias-Pullem-Haus

B

ereits zum dritten Mal hat die Dorfgemeinschaft Weiß gemeinsam mit Andrea Lorbach eine Geschenkaktion zum Weihnachtsfest für die Bewohner des Matthias- Pullem- Haus in Sürth gestartet. Zusätzlich wurden Freunde, Nachbarn und Kollegen von Andrea Lorbach für diese Aktion begeistert, so dass die kleinen und großen Wünsche von 80 Senioren erfüllt werden konnten, was nicht immer ganz einfach war. Die Betreuungskräfte fragten die Wünsche ab und dann ging es ans Einkaufen und Verpacken von Kölnbildern, Kalender, Bücher, Raumdüfte, Bettwäsche, Wolle, Mal-Utensilien, Gesellschaftsspiele, Nackenhörnchen, LED-Kerzen, FC-Fanartikel etc. Und eine kleine süße Überraschung

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und ein Weihnachtsgruß fehlten in keiner Weihnachtstüte.Festlich und mit viel Liebe verpackt wurde alles in der Garage der Familie Lorbach deponiert und kurz vor Heilig Abend mit Hilfe des von Bernd Lorbach zur Verfügung gestellten Transporters samt Chauffeurin ins Pullem-Haus gebracht. Die dortige Organisatorin, Frau Assenmacher, nahm die Geschenke in Empfang, um sie dann auf der Weihnachtsfeier an die Bewohner zu verteilen. Wir hoffen, dass diese Weihnachtsaktion viel Freude bereitet hat. Text & Foto: Uschi Schupke und Andrea Lorbach WEISSER DORFECHO 182


„Quo Vadis“ Weiß Liebe Weißer Mitbürgerinnen und Mitbürger, wie so oft an dieser Stelle muss ich mich noch einmal dem Thema Vandalismus in Weiß widmen: Nun hat es den Schaukasten an unserem Friedhof erwischt. Es erschließt sich mir nicht, was sich die Täter denken, wenn sie ein für alle wichtiges Informationsinstrument mutwillig zerstören. Ich kann nicht begreifen, was in diesen Köpfen vorgeht! Wie wir wissen, ist dies das einzige analoge Medium, das die Friedhofsverwaltung hat, um über Änderungen oder Neuigkeiten bezüglich des Friedhofes zu informieren. Wahrscheinlich machen die Täter sich keine Gedanken, dass ältere Menschen darüber ihre Informationen beziehen. Wir warten mal darauf, wann die Stadt Köln dann eine Reparatur einleitet. Des Weiteren möchte ich noch einmal auf die neue Bestuhlung unserer Kirche eingehen:

Antrag für eine Mitgliedschaft Freund und Förderer (nicht stimmberechtigt)

Zumindest hat die Gemeinde nun die Plattform geschaffen, die Kirche auch Name: ________________________ Vorname: ____________________ für andere Möglichkeiten zu nutzen, was zwangsläufi g dazu führen wird, mehr Be: _______________________ PLZ/Ort _____________________ Straße sucher zu bekommen. Meiner Meinung _____ ______ nach ein Schritt in______ die richtige Richtung. sdatum Telefon ______________________ Geburt

!

aktiv

!

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__________________ Eintritts derdatum Dorfgemeinschaft muss Mobil _______________________ Zu

ich mitteilen, dass wir wegen der Coronasitua_____________________________ E-Mail ________________________ tion immer noch keine Hauptversammlung abhalten können. Wir werden uns ____________ ____________ Datum / Unterschrift __________________ aber bemühen, sie im ersten Halbjahr dieses Jahres durchzuführen. ZwischenDer Jahresbeitrag beträgt 24,00 Euro zeitlich sind wir für alle unter den beÜberweisung eiträge alle laufende kannten Medien zun Jahresb erreichen. Jahr sowie Meinen Beitrag von 24 Euro für das erste Konto der überweise ich auf das möglichst bis Ende Januar des Jahres Dorfgemeinschaft Weiß bei der

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in das gerade begonnene Jahr.

Stadtsparkasse KölnBonn COLSDE33XXX IBAN: DE52 3705 0198 1902 4378 78, BIC:

Vereins: § 2 der Satzung: Zweck Jürgen Pfeiffer, Geschäftsführer der und Aufgaben des bar gemeinnützige Zwecke im Sinne a) Der Verein verfolgt ausschließlich und Inunmittel diesem Sinne, Dorfgemeinschaft Weiß der §§51 ff der AO 1977 ützigen

herzlichst Ihr Jürgen Pfeiffer

en der Bürger und der gemeinn b) Zweck des Vereins ist es, die Interess sozialen, kulturellen und sportlichen Vereine eines Stadtteils Köln-Weiß auf Gebieten zu fördern. Solche Zwecke sind: - Senioren und Jugendarbeit en und gesellschaftlich - Pflege und Förderung von kulturellen, sportlich tionsabenden, Ausstellungen, relevanten Veranstaltungen wie z.B. von Informa Straßen- und anderen Festen - Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz und Anlagen, die der Weißer - die Errichtung und Verwaltung von Plätzen werden... Bevölkerung zur Nutzung zur Verfügung gestellt

Nach langem Kampf mit den diversen Gremien ist es nun soweit – die Stühle stehen. Hoffen wir mal, dass das neue Konzept dazu führt, auch mehr Gemeindemitglieder in die Kirche 01.01.2018 zu bekommen.

Für den

JHV der DG

WEISSER DORFECHO 182

16. Mai

haben wir unsere Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e.V. im TSV-Heim um 19 Uhr geplant und möchten hier schon die Mitglieder einladen.

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Antrag für eine Mitgliedschaft Antrag für eine Mitgliedschaft !

! aktiv

aktiv !

! passiv ! Freund und Förderer (nicht stimmberechtigt) passiv ! Freund und Förderer (nicht stimmberechtigt)

Vorname: ____________________ Name: ________________________ Vorname: ____________________ Name: ________________________ PLZ/Ort _____________________ Straße: _______________________ PLZ/Ort _____________________ Straße: _______________________ Telefon ______________________ Geburtsdatum _________________ Telefon ______________________ Geburtsdatum _________________ Mobil _______________________ Eintrittsdatum __________________ Mobil _______________________ Eintrittsdatum __________________ E-Mail _____________________________________________________ E-Mail _____________________________________________________ Datum / Unterschrift __________________________________________ Datum / Unterschrift __________________________________________ Der Jahresbeitrag beträgt 24,00 Euro Der Jahresbeitrag beträgt 24,00 Euro

Überweisung Meinen Beitrag von 24 Euro für das erste Jahr sowie alle laufenden Jahresbeiträge Überweisung

möglichst bis Euro Ende des überweise ichJahresbeiträge auf das Konto der Meinen Beitrag von 24 für Januar das erste JahrJahres sowie alle laufenden Dorfgemeinschaft Weiß bei der möglichst bis Ende Januar des Jahres überweise ich auf das Konto der Dorfgemeinschaft Weiß bei der Stadtsparkasse KölnBonn IBAN: DE52 3705 0198 1902 4378 78, BIC: COLSDE33XXX Stadtsparkasse KölnBonn IBAN: DE52 3705 0198 1902 4378 78, BIC: COLSDE33XXX

§ 2 der Satzung: Zweck und Aufgaben des Vereins: a) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne § 2 der Satzung: Zweck und Aufgaben des Vereins: der §§51 ff der AO 1977 a) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne b) Zweck des Vereins ist es, die Interessen der Bürger und der gemeinnützigen der §§51 ff der AO 1977 Vereine eines Stadtteils Köln-Weiß sozialen, kulturellen und sportlichen b) Zweck des Vereins ist es, die Interessen der auf Bürger und der gemeinnützigen Gebieten zu fördern. Solche Zwecke sind: Vereine eines Stadtteils Köln-Weiß auf sozialen, kulturellen und sportlichen - Senioren Jugendarbeit Gebieten zu fördern. und Solche Zwecke sind: Pflege und Förderung von kulturellen, sportlichen und gesellschaftlich - Senioren und Jugendarbeit relevanten Veranstaltungen z.B. von und Informationsabenden, - Pflege und Förderung von kulturellen,wie sportlichen gesellschaftlich Ausstellungen, Straßenund anderen Festen relevanten Veranstaltungen wie z.B. von Informationsabenden, Ausstellungen, Umwelt-, LandschaftsStraßen-- und anderen Festen und Denkmalschutz Errichtung Verwaltung von Plätzen und Anlagen, die der Weißer - Umwelt-,- die Landschaftsundund Denkmalschutz Bevölkerung zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden... - die Errichtung und Verwaltung von Plätzen und Anlagen, die der Weißer Bevölkerung zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden... 01.01.2018 01.01.2018

Vorsitzender: Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln, T. 02236 9699970, ralf.perey@dorfgemeinschaft-weiss.de Geschäftsführer: Jürgen Pfeiffer, Zum Hedelsberg 99, 50999 Köln, T. 02236 31500, juergen.pfeiffer@dorfgemeinschaft-weiss.de Schatzmeister: Robert Neuschütz, Im Garten 30, 50999 Köln, T. 02236 3932971, robert.neuschuetz@dorfgemeinschaft-weiss.de Kontoverbindung: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE 52 3705 0198 1902 4378 78, BIC: COLSDE33XXX, Steuernummer: 219/5881/0577 Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de, E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de

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Was Sie unbedingt wissen sollten

Vorsorge statt Betreuung Die Vorsorgevollmacht regelt die Handlungsweisen des Alltags, wohingegen die Patientenverfügung lediglich die medizinischen Behandlungen regelt. Behandlungswünsche des Betroffen können dort für alle Beteiligten klar definiert und geregelt werden. Ärzte könnten sich daran orientieren und Wünsche des Betroffenen berücksichtigen. Die geplante Regelung der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung kann auch separat festgelegt werden. Hier wird definiert, wer über welche Angelegenheiten entscheiden darf. Dies können also auch unterschiedliche Personen sein. Wichtig auch für Ehepartner Mit der Eheschließung ist keine Vollmacht für den Ehepartner gegeben. Sollte eine Notsituation eintreten, wäre der Ehepartner nicht automatsch befugt, über Behandlungen im Krankenhaus oder andere Angelegenheiten zu entscheiden. Auf Grund einer fehlenden Vollmacht bleiben möglicherweise wichtige Entscheidungen unerledigt.

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echtliche Betreuung – Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung – Betreuungsverfügung: Begriffe, die jeder bereits gehört hat. Was sie bedeuten und wofür sie genau stehen, ist den meisten allerdings nicht klar. Die Vorstellung, handlungsunfähig zu werden, wird schnell verdrängt. Aber was ist, wenn man selbst direkt betroffen ist, der Ehepartner oder ein Verwandter? Ein rechtzeitiger Umgang mit dem eventuellen Notfall ist wichtig. So kann im Sinne des Betroffenen gehandelt werden. Zustimmungen oder Vollmachten müssen in allen Lebensbereichen, häufig durch eine Unterschrift, erteilt werden. Ist dies nicht mehr möglich, ergeben sich eine Vielzahl von Problemen. Wurde keine Vollmacht erteilt, kann ein rechtlicher Betreuer durch ein Amtsgericht eingesetzt werden. Rechtzeitig absichern Mit fortschreitendem Alter beschäftigt man sich mehr mit gesundheitlichen Veränderungen. Hilfestellung wird immer wichtiger. In den letzten Jahren werde ich immer häufiger angesprochen, wie man sich Hilfe und Unterstützung für sich oder die Angehörigen holen kann. Wer stellt welchen Antrag und wo. Die meisten sind berufstätig und können sich nicht Vollzeit um Angehörige kümmern. Die Abgabe von befristeten Einzelvollmachten kann Entlastung schaffen. Der Vorteil liegt in der schnellen und gezielten Bearbeitung der Anliegen. Was muss geklärt werden? Es gilt zu unterscheiden zwischen der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung.

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Tritt der Fall ein, dass eine Person ihre Belange nicht mehr selber regeln kann und keine Vorsorgevollmacht vorliegt, wird das zuständige Amtsgericht beauftragt, die Einrichtung einer rechtlichen Betreuung zu prüfen. Im Regelfall wird dann ein rechtlicher Betreuer beauftragt. Vorsorgevollmachten & Patientenverfügung Für die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung gibt es Vordrucke, die von beiden Personen gegenzuzeichnen sind. Eine Hinterlegung der Vollmachten ist bei der Bundesnotarkammer im Vorsorgeregister möglich. Es ist ratsam, jeweils eine Kopie beim Hausarzt und zu Hause zu haben. Ohne Vorsorge droht rechtliche Betreuung Die rechtliche Betreuung ist eine Vollmachtsregelung, die durch ein Amtsgericht bestellt wird. Die Aufgabenkreise beziehen sich in der Regel auf folgende Bereiche: Vermögenssorge, Gesundheitssorge, Regelung des Postverkehrs, Vertretung bei Behörden und Sozialversicherungsträgern, Wohnungsangelegenheiten, Sicherung der häuslichen Versorgung. Einzelne Aufgabenbereiche können herausgenommen werden. Sie wird eingerichtet, wenn keine Person bekannt ist oder benannt werden kann, die als Bevollmächtigter handeln und entscheiden kann. In diesem Fall wird dann ein Betreuer durch das Amtsgericht eingesetzt. Er übernimmt ab sofort alle Entscheidungen – beispielsweise über Behandlungen, zu zahlende Rechnungen, Renten- oder Sozialhilfeanträge. Seine Tätigkeiten werden vom Gericht überprüft. Den Antrag auf Betreuung kann jeder auch selbst beim Betreuungsgericht stellen. In der Regel werden Anregungen jedoch über Krankenhäuser oder andere Institution eingereicht. VorWEISSER DORFECHO 182


aussetzung ist ein ärztliches Gutachten mit Diagnose chronischer Erkrankung - wie Demenz, psychische Erkrankungen wie Depressionen, Suchterkrankung, geistige Behinderung.

ZUR PERSON Stefan Kroll (52)

Zum Einsatz kommt ein Berufsbetreuer oder eine ehrenamtliche Person. Vorschläge sind vorrangig vom Gericht zu berücksichtigen und werden auf Qualifikation geprüft. Für beide Personenkreise gilt die Verpflichtung der Berichterstattung ggfls. Rechnungslegung (Nachweise zum Geldein- und -ausgang) bei Vermögenssorge.

Pflegefachwirt/ Berufsbetreuer aufgewachsen in Weiß 15 Jahre als Berufsbetreuer tätig

Kostensituation In diesem Zusammenhang werden Sie sich fragen, welche Kosten entstehen und wer sie trägt: Bei der rechtlichen Betreuung wird zwischen vermögend und mittellos unterschieden. Bei Mittellosen werden die Kosten von der Landeskasse übernommen. Vermögende Personen sind Selbstzahler.

Umzug des Büros nach Weiß 03.2020 Übernahme von Vollmachten

Text und Fotos: Stefan Kroll

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BürgerTreff X

WiSü begrüßt den Frühling

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ald liegt ein weiterer Coronawinter hinter uns. Der Verein Wisü-Willkommen im Rheinbogen e.V. hat trotz der dunklen und regnerischen Zeit wieder etliche Highlights setzen können. So fand u.a. kurz vor Weihnachten ein stimmungsvoller Abend im Rahmen des ‚Lebendigen Adventskalenders‘ statt. Der Nikolaus verteilte Geschenken für die Kinder der WiSü-Schülerhilfe bei weihnachtlicher Live-Musik und offenem Feuer im BürgerTreff X. Mit Kreativität, Power und dem trotz (oder wegen) Corona unverdrossenem Wunsch, die Menschen in unserem Veedel zu unterstützen und zusammenzubringen, geht es jetzt ins Frühjahr 2022. Am 10. April wird nach der erfolgreichen Premiere im letzten September wieder ein Flohmarkt auf dem WiSü-Gelände in der Eygelshoven Str. 33 stattfinden. Ein Graffiti-Workshop als Ferienangebot für Schüler und Schülerinnen ab 12 Jahre beginnt mit einem Eröffnungstag am Ostersamstag, 16.4.2022 und dann täglich bis zum 22.4. 2022. In dieser Woche werden von der Skizze bis zur großflächigen Wandgestaltung die Grundlagen von Graffiti-Malerei erlernt. Leitung: david (Instagram @toster_36) Anmeldung unter info@wiesue.de

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Am 7. Mai findet die traditionelle Pflanzentauschbörse auf dem Gelände des BürgerTreffs X statt. Am 14. Mai steigt eine große WiSü-Party mit Live-Musik für alle Menschen des Veedels, für alte und neue Freunde von WiSü, für alle Engagierten, Förderer und Interessierte. Alle regelmäßigen Termine finden neben dem „Offenen Freitag“ als Möglichkeit der Begegnung und des Kennenlernens selbstverständlich weiterhin statt. • Mittwochs- Atelier für alle, die sich künstlerisch-kreativ betätigen wollen • die bewährte WiSü-Schülerhilfe, die Schüler und Schülerinnen jeden Alters in der schwierigen Coronazeit unterstützt • Kurs für Senioren zum Umgang mit dem Smartphone oder Handy Lust auf Doppelkopf, Skat und Co.? Gesucht werden Kartenspieler. Alle näheren Infos zu den einzelnen Terminen sind auf der WiSü-Homepage www.wisue.de zu finden, aber auch im Aushang an den Bücherschränken Ecke Sürther Straße/ Eygelshovener Straße. Oder einfach bei Ellen Behnke (0157 36000468) oder Monika Wilke (0177-2339633) anrufen. WiSü legt Wert auf die Einhaltung der Coronaschutzbestimmungen: Maske und 2Gplus. Text: Ellen Behnke Fotos. WiSü

In den letzten Monaten sind folgende Mitglieder der Weißer Notgemeinschaft verstorben:

Hans Altenhoven im Alter von 81 Jahren Jenny Badorf im Alter von 85 Jahren Heinz Heinrich im Alter von 88 Jahren Karl Reinartz im Alter von 83 Jahren Durch das solidarische Prinzip konnten die Mitglieder der Notgemeinschaft den Angehörigen der Verstorbenen eine finanzielle Unterstützung zukommen lassen.

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Werden Sie Mitglied, damit wir eine starke Gemeinschaft bleiben. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Friedhelm Brodesser, Tel: 02236-66333 Wir wünschen den Familien die nötige Zeit zu Trauern sowie viel Kraft und Zuversicht.

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Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2022.

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Großer Rheinputz am Samstag, 12. März 2022 in Rodenkirchen

Kölner Ruderverein von 1877 ruft zur Müllentsorgung an seiner Hausstrecke auf der besseren Planung bitte bis 08. März 2022 per E-Mail unter rheinputz@krv77.de in der Geschäftsstelle an. Aufgerufen sind aber nicht nur die Mitglieder des KRV, sondern ebenfalls alle Anrainer, die sich an diesem Frühjahrsputz „vor der Haustür“ beteiligen möchten. Jede helfende Hand ist gerne gesehen – auch Kurzentschlossene.

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er Kölner Ruderverein von 1877 e. V. (KRV oder „die 77er“) hat mit den städtischen Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) eine große Säuberungsaktion des linksrheinischen Rheinufers von der Rodenkirchener Autobahnbrücke bis zur Fähre im Weisser Bogen organisiert. Der durch das Hochwasser auf der Hausstrecke der 77er am Uferrand hinterlassene Müll soll beseitigt werden. Treffpunkt ist am Samstag, 12. März 2022, um 10 Uhr der Bootshof des KRV an der Barbarastr. 47-49 in Rodenkirchen. Einzelne Interessenten oder auch ganze Gruppen melden sich wegen

Das Organisationsteam teilt für die einzelnen zu reinigenden Abschnitte Gruppen aus 5-6 Personen ein und stattet sie mit Müllbeuteln und Handschuhen aus. Wer Greifzangen zuhause hat, soll sie bitte mitbringen - sie sind hilfreich. Und wer auf dem Fahrrad kommt, erreicht die weiter entfernten Stellen schneller. Nach dem Ende des Rheinputzes, spätestens aber um 13 Uhr, lädt der Vorstand des KRV alle Beteiligten auf dem Bootshof als Dankeschön fürs Mitmachen zu einem kleinen Umtrunk ein. Nach jedem höheren Wasserstand – das erste Frühjahrs-Hochwasser rauschte gerade durch – sehen die Wassersportler bei jeder Ausfahrt das verdreckte Rheinufer längs der Hausstrecke. Man kann sich gar nicht genug wundern, was alles bei Vater Rhein landet und bei fallendem Wasserstand am Uferrand liegenbleibt. Der Umwelt zuliebe muss das weggeräumt werden. Text: Peter Schelenz Foto: Volker Schlögell

Philharmonie Köln

Visionäre Reisen

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s geht auf sinfonischen Wegen in ferne Welten, wenn der Rodenkirchener Kammerchor und Orchester, Oratorienchor Köln und Neues Rheinisches Kammerorchester am 14. Mai 2022 in die Philharmonie Köln einladen. Die visionären Reisen, die in Gustav Holsts „The Cloud Messenger“ und Ralph Vaughan Williams „Toward the Unknown Region“ verkündet werden, wollten die beiden Chorensembles schon vor zwei Jahren gemeinsam antreten, als die Philharmonie aber geschlossen bleiben musste. Die musikalische Wucht, die die Beteiligung von rund 200 Beteiligten verspricht, wenn die Aufführung nun endlich stattfinden kann, entspricht dem Drängen, das in der Musik beider Werke liegt. Es ist monumentale englische Chorsinfonik, auf die man sich freuen kann. Sie lässt Leitmotivik Wagners anklingen, erinnert bisweilen an Filmmusik und bleibt immer gefühlvoll.

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Die Texte, die die Komponisten einsetzen, entsprechen aber auch traumhaften Wünschen nach innerem Aufbruch, was zu derzeitigen Bedingungen für Lebensträume passt. Bei Holst (1874-1934) handelt es sich um ein vermutlich über 1600 Jahre altes Gedicht des Sanskritdichters Kalidasa, Holsts Freund Ralph Vaughan Williams (1872-1958) hat den amerikanischen Dichter Walt Whitman vertont. Ergänzt wird das Programm durch die Uraufführung von „...as dreams are made on“, einem Werk, das vom Rodenkirchener KammerChor und Orchester in Auftrag gegeben worden ist. Der Komponist Gary Carpenter, der auch für die First Night of the Proms und Orchester wie das London Symphony Orchestra komponiert hat, wird beim Konzert anwesend sein. Text: Sibylle Wosnitza WEISSER DORFECHO 182


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„Tischlein Deck Dich “ - unser Veedelsfest in Sürth kommt zurück!

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er Verein Côte da Sürth „traut sich“, sein beliebtes Event im Kölner Süden aus seinem Corona-Blues zu wecken. In den Jahren 2015-2016-2017-2018-2019 hatte sich unser kleiner Verein einem Riesen–engagement verdungen, um sein Bürgerfest „Tischlein Deck Dich“ im Kölner Süden zu organisieren, was zu Recht als eine Kulturrevolution bezeichnet werden kann: Cocooning im öffentlichen Raum. Dann erwischte uns - wie Alle im VeranstaltungsSektor - die Pandemie und damit Jahr für Jahr erneute Rückzieher bzw. Absagen. Die Inzidenzen stiegen, fielen, um sich erneut zu erholen. Planung, Finanzierung waren nicht mehr realisierbzw. planbar. Verantwortung für Gesundheit, Wohlbefinden und Sicherheit eines jeden Gastes lagen uns am Herzen.

Teilnehmerzahlen mit knapp 1000 sind eine Herausforderung in Sicherheit und Finanzierung, das muß geleistet und weit im Voraus organisiert werden. Nun 2022 ermöglichte uns ein Projekt des Landes NRW unter dem Titel „eine Initiative zur Unterstützung des Vereinswesens“, einen Neustart zu wagen und mutig zu agieren. Die Pandemie zeigt sich beherrschbarer, die Impfquoten steigen, die Immunisierungszahlen stabilisieren sich. Die Kommunen lassen Schritt für Schritt Veranstaltungen zu, besonders im öffentlichen Raum. Dank der Förderung des Landes NRW mit dem Slogan „ Neustart miteinander“ ver-

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trauen wir mit ganz viel Zuversicht auf ein Gelingen. Tatsächlich haben wir dazu ein Zeitfenster vorgegeben bekommen, dass uns zwingt - in diesem Jahr nur „Tischlein Deck Dich“ - noch vor den Sommerferien stattfinden zu lassen: Am 18 Juni 2022 findet unser Revival statt! Unser Konzept wird nicht verändert. Dresscode und Deko in Blau- Weiss; die drei schönsten Tische werden traditionell prämiert; unser bewährter DJ hat schon seine Zusage gegeben; ein Getränkewagen mit Kölsch und kleinen Bierfässchen, Longdrinks, NonAlkoholics sind vor Ort. Security wird aufgestockt, die Corona-Sicherheitsauflagen werden sowohl mit dem Gesundheitsamt als auch dem Bauaufsichtsamt der Stadt Köln abgestimmt. Der Kartenverkauf startet im Mai, den genauen Termin erfahren Sie, liebe Gäste, auf unserer Internetseite und aus der Presse. Der Preis wird sich auf 60 € /Tisch mit maximal 8 Personen erhöhen müssen. Karten-Reservierung sind nicht möglich, Barzahlung ist verpflichtend. Der Kartenvorverkauf wird ausschließlich über die Buchhandlung Falderstraße abgewickelt. Das Team Côte da Sürth freut sich auf Ihre originelle wie festliche Tischgestaltung und das Miteinander beim Veedelsfest in Sürth! Text: Claudia Franzen

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Orange, Mandarine, Grapefruit und Co.

Warum die Orange nicht immer orange sein muss…

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er kennt sie nicht ? Die Vielfalt an Zitrusfrüchten, die uns vor allem im Winter in Läden angeboten wird: von Apfelsinen, über Grapefruits, Limetten, Mandarinen und Kumquats bis hin zu Pomeranzen und Zitronen ist die Auswahl riesig. Aber was unterscheidet die Früchte voneinander und ist eine Clementine eigentlich dasselbe wie eine Mandarine?

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Der Ursprung dieser zu den Rautengewächsen zählenden Spezies wird in Ost-Indien oder Südwestchina vermutet, von wo aus sich die Früchte gen Westen nach Europa verbreiteten und die heutige Sortenvielfalt bilden. Schon in römischen Mosaiken kann man Ornamente mit Zitrusdarstellungen bewundern – also eine schon lange bekannte Frucht in Europa! Heute liegt der Anbauschwerpunkt in den Tropen und Subtro-

pen, wobei für uns die meisten Lieferungen aus dem Mittelmeerraum kommen. Wenn Sie einen Markt in den Tropen besuchen, wundert es Sie vielleicht, dass die dort angebotenen Zitrusfrüchte gar nicht die uns bekannten Farben orange für Apfelsinen oder gelb für Zitronen haben, sondern noch ziemlich grün sind. „Ist das nun Unreife oder warum werden die Früchte so angeboten“, mögen Sie sich fragen? Die Antwort ist einfach: WEISSER DORFECHO 182


Die Farbe von Zitrusfrüchten beruht auf Pigmenten, sogenannten Carotinoiden. Damit diese Farbstoffe zum Vorschein kommen, müssen die Temperaturen für mindestens einige Stunden auf unter 13°C absinken. Wenn es in der Region, in der die Früchte wachsen, nicht kalt genug ist, bleiben sie grün. Und das ist in den Tropen ja der Fall - dort gibt es keine Nächte unter 13°C, weshalb die Farbe der Früchte nicht wechselt, sie aber dennoch reif sind! Zitrusfrüchte werden vor allem wegen ihres hohen Gehaltes an Vitamin C angepriesen. Der Saft einer Zitrone kann den Tagesbedarf schon zu fast 50% abdecken und somit unser Immunsystem fit halten gegen böse Krankheitskeime. Aber auch die in Schalen, Blüten und Blättern vorkommenden ätherischen Öle werden vielfach eingesetzt in Medizin, Kosmetik und der Duftindustrie. Die Gattung umfasst weit mehr als 1600 Arten, von denen aber nur ca.60 genießbar sind. Die uns bekannte Bergamotte (Kreuzung aus Limette und Bitterorange) gehört genauso zu den Rautengewächsen wie die sehr herbe Bitterorange, die beide nicht roh gegessen werden, sondern in der Verarbeitung ihre Bestimmung finden. Botanisch vermutet man, dass alle uns bekannten Zitrusfrüchte aus den drei Arten Zitrone, Pomelo und Mandarine hervorgegangen sind. Die Pflanzen zeichnen sich durch eine große Vermehrungs- und Kreuzungsfreudigkeit aus, was zur Entstehung von unzähligen Arten geführt hat. Entsprechend schwierig ist die Taxonomie, also die Einordnung der einzelnen Pflanzenspezies in botanische Systeme. Die Besonderheit der meist als Bäume bezeichneten Arten besteht darin, dass sie gleichzeitig blühen und fruchten. Etliche Kultursorten heute entwickeln sich dank Parthenokarpie (Fruchtentwicklung ohne Befruchtung) ohne Bestäubung durch Insekten und sind damit samenlos. Man unterscheidet heute zwischen: • Apfelsinen (das Wort kommt von „Apfel aus China“ und wird gleichbedeutend mit Orangen verwendet). Sie entstand aus einer Kreuzung von Pampelmuse WEISSER DORFECHO 182

mit Mandarine. Auch die wegen ihres Duftes verwendete Pomeranze ist eine Apfelsine. • Mandarine (das Wort kommt vermutlich von „Mandarin“, die am chinesischen Hof orange gekleidet waren!) oder auch in anderen Sprachen als Tangerine bezeichnete Frucht tritt in zahlreichen Sorten auf. Während die meisten Kerne aufweisen, sind Satsumas (gezüchtet in der japanischen Provinz Satsuma) und auch Clementinen meinst kernlos. Allen gemein ist die leicht lösliche Schale und der hohe Vitamin C-Gehalt. • Grapefruits (nicht gleichbedeutend mit Pampelmuse!) sind erheblich größer als Apfelsinen und besitzen eine hellere Schalenfarbe. Sie entstanden schon früh aus einer Kreuzung aus Pampelmuse und Apfelsine im Indien des 18.Jahrhunderts. • Pampelmuse ist die größte der Zitrusfrüchte, denn sie kann bis zu 6 kg schwer werden mit einem Durchmesser bis zu 25cm! Wegen ihrer dicken Schale und dem eher bitter schmeckenden Fruchtfleisch haben sie nur eine lokale Bedeutung. • Zitronen haben den höchsten Vitamin C-Gehalt und werden deshalb viel in der Industrie eingesetzt als Grundlage zur Saftherstellung und auch zur Gewinnung von der nach ihr benannter Zitronensäure. Sie sind entstanden aus einer Kreuzung von Bitterorange mit Zitronatzitrone (Wildform des Zitronenbaums). Die etwas grünlichere Limone enthält genauso viel Vitamin C wie die Zitrone und ist ihr in Aussehen und Form auch recht ähnlich, während die Limette etwas kleiner, grüner, saftiger und weniger reich an Vitamin C ist. • Bitterorange, auch Pomeranze genannt, zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Bitterstoffen aus und ist die Grundlage für die englische „Marmelade“ und auch das Orangeat. Da sie weniger kälteempfindlich ist als andere Zitrusarten, wird sie vielfach als Unterlage

eingesetzt in der Züchtung und auch als Ziergehölz in Orangerien. • Kumquat oder Zwergpomeranze ist ein kleiner strauchartiger Baum mit dünnschaligen pflaumengroßen Früchten, die man deshalb auch komplett mit Schale verzehren kann. Da die Kumquats weniger kälteempfindlich sind, kann man sie auch schon in unseren Breiten im Anbau finden. Sie dienen oft als Dekoration, sind aber auch in der Marmeladenproduktion beliebt. In Andalusien habe ich viele Zitrusbäume als Straßenbäume gesehen, so wie man bei uns die Platane kennt. Das erzeugt zum Zeitpunkt des Blühens einen wunderbaren Duft, während zur Zeit der Ernte der ganze Boden übersät ist mit matschigen Früchten, die keiner aufheben will, da sie allesamt bitter schmecken und nicht zum Verzehr geeignet sind. Schade eigentlich! Ein Tipp zum Schluss: Um den Winter gut zu überstehen und sich keine Erkältung zuzuziehen, kann man jeden Morgen ein kleines Glas frisch gepressten Zitronensaft gemischt mit ein bisschen kalt gepresstem Olivenöl und heißem Wasser vermischt trinken! Vitamingruß am Morgen!! Bleiben Sie gesund! Text und Fotos: Mechthild Posth 35


Fremde Mächte – oder der „Sirius Fall“

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eutzutage kommt man bei manchen Nachrichten im Fernsehen schon ins Grübeln… Welche Theorien bemüht werden, um sich gegen medizinische Pflichten zu wehren, sind zum Teil sehr abenteuerlich. Und damit meine ich nicht nur die AluHutträger.

Elke überlebte, trennte sich, Guntram wurde angeklagt.

Ich möchte Sie heute einmal mit in die Vergangenheit nehmen und von einer Geschichte berichten, die sich tatsächlich so ergeben hat (Bundesgerichtshof, Urteil vom 5.Juli 1983, Az. 1StR 168/83):

Das Landgericht hat den Angeklagten wegen versuchten Mordes, Betrugs sowie vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit unbefugter Führung eines akademischen Grades und einem Vergehen gegen das Heilpraktikergesetz zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt. Der Angeklagte wehrte sich gegen dieses Urteil mit der Revision vor dem Bundesgerichtshof.

Eine 23-jährige Frau, nennen wir sie Elke, lernte in einer Diskothek einen 27-jährigen Mann kennen, der Guntram hieß. Es entwickelte sich eine intensive Freundschaft, in der viel über Psychologie und Philosophie gesprochen wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Guntram zu einer Art Lebensberater, dem Elke völlig vertraute. Im Laufe der Beziehung überzeugte der 27-jährige seine Freundin davon, dass er eigentlich ein Bewohner des Sterns „Sirius“ sei. Weiterhin überzeugte er die junge Frau davon, dass sie Fähigkeiten durch ihn erlangen könne, nach ihrem Tode auf einem anderen Himmelskörper weiterzuleben. Man habe ihn - Guntram - von dem fernen Planeten Sirius zur Erde gesandt, um einigen wenigen „wertvollen“ Menschen nach deren Tod ein Weiterleben auf Sirius zu ermöglichen. Elke sollte eine der Auserwählten sein. Dazu sollte der bekannte Mönch Uliko sie für einige Zeit in totale Mediation versetzen. Dies würde 30.000 DM kosten. Die Frau glaubte ihm und besorgte das Geld, indem sie bei der Bank einen Kredit aufnahm. Nachdem das Geld aufgebraucht war und die Meditationen mit dem Mönch keine überzeugenden Ergebnisse gebracht hatten, überzeugte Guntram sie davon, sie könne den versprochenen Erfolg nur dann erzielen, wenn sie ihren alten Körper vollständig vernichten würde.

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Das zuständige Landgericht musste sich erstmals im Strafrecht mit der Frage der Abgrenzung von strafbarer Tötung in mittelbarer Täterschaft und strafloser Teilnahme am Suizid auseinandersetzen.

Fachanwalt Jürgen Zaverl gibt Tipps.

Glücklicherweise stehe in einem roten Raum am Genfer See gerade ein hervorragend geeigneter neuer Körper bereit, in den sie schlüpfen könne, um darin zum Serius zu reisen. Guntram redete der Frau ein, sie brauche natürlich auch auf dem fernen Stern Geld, um zu leben. Das sei aber kein Problem. Die Frau soll einfach eine Lebensversicherung über 500.000 DM abschließen und ihn - Guntram - als einzigen Freund und Begünstigten einsetzen. Dann sollte sie sich in eine Badewanne setzen, einen Föhn hinein werfen, um auf diese Weise ihren alten Körper zu verlassen. Guntram würde dann von der Lebensversicherung das Geld erhalten und ebenfalls zum Sirius reisen und ihr dort das Geld vorbeibringen. Wir ahnen es schon: Die junge Frau befolgte den Rat und schloss eine Lebensversicherung zugunsten des Sirianers ab. Dann setzte sie sich zu Hause in die volle Badewanne und warf einen laufenden Föhn hinein. Es ist nicht übertragen, ob hier höhere Mächte im Spiel waren, jedenfalls brachte das Bad mit dem Föhn nicht den gewünschten Tod mit sich. Auch alle anderen Versuche, die Guntram am Telefon vorschlug, um endlich zu sterben, waren zum Glück nicht erfolgreich.

Der BGH schließlich urteilte, dass der Angeklagte in Elke einen Irrtum über den Nicht-Eintritt ihres eigenen Todes hervorrief, da er sie davon überzeugte, in einem anderen Körper weiterzuleben. Mithilfe dieser Vision löste er bewusst und gewollt das Geschehen aus, dass zu ihrem Tod führen sollte. Seit diesem tatsächlich geschehenen Fall ist anerkannt, dass eine Straftat wegen mittelbarer Täterschafft in Betracht kommt, wenn der Täter ausnutzt, dass sich das Opfer in einem Zustand befindet, in dem es nicht frei verantwortlich handelt. Konkret urteilte der BGH hier, dass eine mittelbare Täterschafft Kraft überlegenen Wissens vorliege. Guntram habe Elke zu einem Tötungswerkzeug gegen sich selbst gemacht. Entscheidend war, dass Elke alles glaubte, was Guntram ihr erzählte. Daher hatte der Angeklagte zur Zeit der Tat die volle Macht über die Frau. Er hat sich deswegen wegen versuchten Mordes in mittelbarer Täterschaft strafbar gemacht. Sollten Sie in Ihrer Familie Jura Student* innen haben, fragen Sie nach dem Sirius Fall: ein Aufstöhnen ist Ihnen gewiss. Jürgen Zaverl Rechtsanwalt und Fachanwalt für Versicherungsrecht

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Zutaten

Gelbe Linsensuppe Zutaten 150g

Gelbe Linsen

Zubereitung 1. Öl in einen Topf geben und die Zwiebelwürfel mit Knoblauch und Chili in dem Öl glasig dünsten, Koriander und

1

2

1

0,5 TL

2 TL

1 TL

600ml 150ml 1 EL

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Zwiebel, gewürfelt

Knoblauchzehen, gehackt Chilischote, gehackt

Koriander- und

Kreuzkümmelsamen, im Mörser zerstoßen

Currypulver

Ingwer gehackt Gemüsebrühe Kokosmilch

neutrales Öl

Salz und Pfeffer nach Bedarf

Kreuzkümmel dazugeben und kurz mitdünsten. 2. Die Linsen in einem Sieb unter fließendem Wasser waschen, in den Topf geben und die Brühe angiessen, zugedeckt ca 15 min kochen lassen. 3. Den Ingwer und das Currypulver zugeben und die Linsen so lange weiterkochen bis sie weich sind. 4. K okosmilch hinzufügen und die Suppe mit dem Mixstab schön cremig Pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, servieren. 5. Wer mag, legt gebratene Riesengarnelen in die Suppe. Guten Appetit!

Rezept von Jörg Blöck

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Seit unserer Gründung vor fast 200 Jahren prägt ein Prinzip unser Handeln: Wir machen uns stark für das, was wirklich zählt. Für eine ressourcenschonende Zukunft. Für die Region Köln Bonn, in der wir zu Hause sind. Mehr auf gut.sparkasse-koelnbonn.de


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