Kolpingjugend intern
Die heilige Zahl Sieben von Diözesanpräses Franz Westerkamp
schadet – was anderen gut tut oder anderen schadet… danach immer wieder zu forschen und dann auch zu erkennen… Die Gabe der Stärke Da kann bedeuten: Vielleicht den Mut, anderen Gutes zu tun; andere stärken; den Glauben zu bekennen, wo man es gerade nicht erwarten würde – und vielleicht auch gerade da zu merken: Wo ich schwach bin, da bin ich stark… Die Gabe der Frömmigkeit
Die Zahl 7 hat in der Bibel und der Geschichte der Kirche eine besondere Bedeutung, sie ist eine heilige Zahl, weil sich darin Fülle ausdrückt. Es ist spannend, was es alles gibt: Die Erschaffung der Welt in sieben Tagen, ein Buch mit sieben Siegeln (Offenbarung), die sieben Sakramente, sieben Freuden und sieben Schmerzen von Maria (Rosenkranz), die sieben Todsünden, die sieben Haupttugenden…
Wir sind Kinder Gottes, Freund*innen von Jesus Christus – und diese Freundschaft und Beziehung gilt es zu pflegen – mit Gebet – und mit meinem Tun… Die Gabe der Gottesfurcht
Was ich aber besonders spannend finde, das sind die sieben Gaben des Heiligen Geistes – das, was wir an Pfingsten feiern. Ich brauche diese Gaben – unbedingt – sie sind wichtig – für mich und für die Welt … Ich nenne sie mal:
Ich muss nicht klein sein, oder mich klein machen – sondern Ehrfurcht vor diesem Freund „Gott“ und dem, der doch immer wieder so ganz anders ist, weil ich ihn nicht be-greifen kann –
Die Gabe der Weisheit
leicht sich öffnen für Gott auch in völ-
und Ehrfurcht vor dem anderen Men-
Das kann heißen, weise zu sein – d.h.
lig absurden Situationen – einsichtig
schen, weil Gott auch in ihm ist ...
nicht mit Wissen, sondern mit viel
werden bei anderen Menschen…
Liebe gut zu überlegen; Gottes Willen
Ich finde die sieben Gaben vom Geist
für mich immer wieder zu erkennen;
Die Gabe des Rates
stark! In einem Gottesdienst zu Pfing-
in ganz bestimmten Situationen ist
Einen Rat zu geben – einen Rat anzu-
sten habe ich diese Sieben mal auf
vielleicht gerade meine Weisheit ge-
nehmen, sich etwas sagen zu lassen,
Zetteln aufgeschrieben und alle in der
fragt – und mag sie in unseren Augen
nicht seinen eigenen Sturkopf durch-
Kirche durften einen Zettel ziehen.
noch so unscheinbar sein…
setzen - eine Gabe Gottes für unser
Jeder hatte also nun eine Gabe, mit
Denken…
der er*sie in das vor ihm*ihr liegende
Die Gabe der Einsicht
Jahr gehen sollte – und der*diejenige
Das kann bedeuten, in ganz bestimm-
Die Gabe der Erkenntnis
sollte einfach schauen, was das mit
ten Situationen meines Lebens wirk-
Zu erkennen, zu unterschieden, viel-
ihm*ihr macht. Das war spannend –
lich zur Einsicht zu kommen, eine Klar-
leicht zwischen Gut und Böse – was
und lohnenswert! Lohnt sich heute
heit und Orientierung zu finden – viel-
meinem Leben gut tut und was ihm
wieder!
orange2 · Juli 2021
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