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oMama, dein Busen schaut komisch aus.
Ich doch nicht! Das dachte auch die berufstätige Mutter und Sportlerin Susanne Prommegger, 37, als ihr die kleine Tochter unter der Dusche sagte: „Mama, dein Busen schaut komisch aus.“
Und plötzlich ist alles anders. Exakt am 1. Oktober vor zwei Jahren erhielt die zarte, fröhliche, fitte Frau, die mit dem Spitzensportler Andreas Prommegger verheiratet ist, die Diagnose Brustkrebs. Ihr Leben, das Leben ihrer Familie wurde auf den Kopf gestelltTage und Wochen, in denen sie, geschwächt von den notwendigen Chemotherapien, nicht mehr aus dem Bett kam. Todesangst, Verzweiflung, viele Tränen und viele kleine Momente des Glücks, wenn ihr Mann sie zwang, „mit ihm raus in die Natur zu gehen, und wenn es nur hundert Meter sind“. Hundert Meter näher dem großen Ziel, wieder ganz gesund zu werden. Für die Kinder. Für ihn. Für sich selbst.
Immer wieder habe ich Susanne in den letzten beiden Jahren getrofen. Immer war sie positiv, voller Hofnung und Zuversicht, auch wenn die Angst im Nacken spürbar war. Und ein bisschen noch ist.
Heute, in dieser Jubiläumsausgabe, mit der wir auch zwanzig Jahre „Pink Ribbon“-Aktion in Österreich feiern, ist Susanne unser strahlendes Cover-Model. Fit, schön, positiv und äußerlich (fast) genauso, wie sie vor der Diagnose war. Mit Narben, rechts und links im Brustbereich. Und – nach ihrer beidseitigen Mastektomie – dank Implantaten mit runderneuertem Busen.
Was die Diagnose samt Begleiterscheinungen in ihr ausgelöst und wie sie die vergangenen beiden Jahre erlebt hat, durften wir in einer emotionalen Fotostrecke einfangen. Die Gefühlsstadien einer Diagnose – Schock, Trauer, Wut und Kampfgeist, bis hin zur neuen Dankbarkeit über ein „neues Leben“ – hat unsere Fotografin Elisabeth Lechner gefühlvoll mit Susanne Prommegger in Szene gesetzt.
Schauen Sie bitte hin. Auf diese Fotos. Auf Ihren Busen. Auf Ihre Gesundheit. Auf sich. Und vereinbaren Sie Ihren Mammografie-Termin. Weil Sie es sich Wert sein müssen.
USCHI PÖTTLER FELLNER, HERAUSGEBERIN UND CHEFREDAKTEURINKAMPFGEIST Susanne Prommegger strotzt nach zwei harten Jahren im Kampf gegen den Krebs wieder vor Lebensfreude –für unser Foto-Shooting durchlebte sie nochmals alle Gefühlsstadien seit der Diagnose.
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BrustbewueinZeichenfürmehrstseinsetzen!
Elisabeth LechnerEINE POSITIVE DIAGNOSE MUSS NICHT NEGATIV SEIN. SCHAUEN SIE AUF SICH UND VEREINBAREN SIE EINEN WICHTIGEN TERMIN!
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10 LOOK AT THEM
Wir haben einen Blick in die First Row der Fashion Weeks geworfen – und zeigen die Topstyles abseits des Catwalks.
20 DIAGNOSE BRUSTKREBS
Susanne Prommegger durchlebt für uns ausdrucksstark nochmal alle emotionalen Stadien der niederschmetternden Diagnose.
30 PINK RIBBON
Mehr Bewusstsein: Bei einem Round Table wurden wichtige Fragen zum Thema Brustkrebs von Experten erklärt.
40 MUTMACHERINNEN
12 bewegende Schicksale starker Frauen, die gegen Unterleibskrebs kämpfen, in einem Buch.
54 FRAUENBILDER
Tolle Styles plus einzigartige Kulisse: Die Herbstkampagne von comma wurde in Island eindrucksvoll in Szene gesetzt.
60 TRÄUME GROSS
Stardesigner Niko Niko im Talk mit Eser Akbaba über Beziehungen, Sprache Karriere und Hollywood.
74 DUFTMARKETING
Bei „DOMI sense“ kann man sich seine ganz persönliche Duftkomposition kreieren – die Expertin im Interview.
76 PINK IS THE NEW BLACK
Im Brustkrebsmonat Oktober dressen wir uns in Shades of Pink.
110 NEXT STOP: DEN HAAG Königshaus, Kunstgenuss, Küstenstrand –der Regierungssitz der Niederlande hat einiges zu bieten.
122 EAT LIKE A WOMAN Schmackhafte Rezepte für einen harmo nischen Zyklus – ein neues Kochbuch rund um Feminine Food.
126 VON ROSEN & GURKEN
Chemikerin Lesley Gracie sorgt bei Hendrick’s Gin für die richtigen Geschmacksnoten.
136 MORD IST FRAUENSACHE
Bei der Kriminacht am 12. Oktober lesen eine Vielzahl an Autorinnen aus ihren spannenden Büchern.
UNSER COVER
Foto:
I M PRESSU MMedieninhaber & Herausgeber wienlive Zeitschriften GmbH, FN 241658f, HG Wien, 1060 Wien, Windmühlgasse 26, 2. Stock, wienlive-redaktion@echo.at, Tel.: 01/524 70 86-0, UID: ATU 57632789
Herausgeberin wienlive-Zeitschriften Herausgeberin & Chefredakteurin look!
Uschi Pöttler-Fellner
Chefredakteurin
Mag. Tina Kierlinger
Geschäftsführung
Christian Pöttler, Mag. Andreas Eisendle
Artdirection
Alice Brzobohaty Grafik
Julia Totter, BSc. Fotoredaktion
Elisabeth Lechner
Redaktion
Monika Kulig, Carla Hofmann, Christin Pogoriutschnig
AutorInnen dieser Ausgabe
Eser Akbaba, Dr. Christine Dominkus, Mag. Nicole Gerfertz-Schiefer, Andrea Lichtfuss, MA, Mag. Dr. Ingrid Luttenberger, Dr. Angelica Pral-Haidbauer, Dr. Ursula Scheidl, Dr. Helmut Schneider
Anzeigenleitung
Mag. Astrid Kiraly (Dw. 428)
Anzeigen
Nicole Neunteufel (Verwaltung, Dw. 172), Dr. Sabine Kehl-Baierle (Dw. 427), Christian Lerner, Claudia Neumann (Dw. 483), Manuela Hofbauer-Paganotta (Dw. 316), Martin Scheiber (Dw. 344), Hana Spitz (Dw. 336), Mag. Carina Sara (Dw. 431), Ing. Samira Kurz (Media Director National), Sabine Gallei (Vice Media Director National), Simone Rach (Key Account Manager National)
Lektorat
Nikolaus Horak (Ltg.), Mag. Angela Fux, Julia Gartner, MA, Martina Heiß-Othman, Marie-Therese Kampelmühler, MA, Agnes Unterbrunner, MA
Druck
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Unternehmensgegenstand: Herausgabe diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten.
Verlags- & Herstellungsort: Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit Werbung oder Anzeige gekennzeichnet.
Blattlinie: Ankündigungen und Hintergrundberichte aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben Wiens. Ofenlegung: Sämtliche gemäß § 25 MedienG notwendigen Angaben sind unter www.looklive.at/info/ impressum abrufbar.
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MENSCHEN, DIE UNS BEWEGEN
Aus der Praxis von Paul Sevelda
Buchpräsentation
Er ist erfahrener Gynäko-Onkologe, Brustkrebsspezialist und Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Jetzt präsentierte Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda gemeinsam mit Autorin Andrea Buday sein erstes Buch auf der Summerstage: „Ein Leben für das Leben“ –mit seinen Erlebnissen und Erkenntnissen aus mehr als vier Jahrzehnten Berufserfahrung. Ein Buch, das nicht belehren, sondern für mehr Verständnis zwischen Arzt und Patienten sorgen soll – der Arzt als „Patientenmanager“. Rund 80 Gäste, darunter viele Kollegen und Wegbegleiter, ließen sich die bewegende Präsentation nicht entgehen. echomedia buchverlag, 160 S., € 22,–
Schock
„Meine damals 9-jährige Tochter Laura meinte zu mir: ‚Mama, dein Busen sieht komisch aus. Bitte geh zum Arzt.‘ Mein Mann und ich sitzen bei meiner Oberärztin Frau Dr. Röck. Diagnose: schnell wachsendes, aggressives Mammakarzinom. Ich bin geschockt und kann mich kaum bewegen.“ High-Waist-Hose, von Max Mara Studio, um € 379,99, Rolli, von Montego, um € 29,99, Chelsea-Boots, von Guess, um € 164,99.
Brustkrebs mit 35. Eine überwältigende Diagnose. Susanne Prommeggers Leben hat sich schlagartig geändert. 32 Chemotherapien, 25 Bestrahlungen, eine beidseitige Mastektomie inklusive Wiederaufbau der Brust –und vor allem viele Emotionen. Für uns stellte sich die zweifache Mutter nochmals den einzelnen Gefühlsstadien.
„Ich habe furchtbare Angst und bin traurig. Angst davor, meine Kinder alleine zu lassen, dass sie mich zu Tode tragen müssen. Traurig darüber, dass mich meine Familie so sehen muss. Ich kann ja selbst kaum in den Spiegel blicken.“Nadelstreif-Balzer, von Jake*s Collection, um € 99,99.
„Ich bin so unfassbar wütend. Den meisten Ärztinnen und Ärzten mangelt es an Empathie. Die Einstellungen gegenüber mir und meinem Krebs sind großteils sehr pessimistisch.“
„Ich darf nicht aufgeben. Ich muss kämpfen! Für mich, meine Familie und mein Leben! Ich werde aus dieser Situation stärker denn je hinausgehen!“
Ich bin auf eine gewisse Art und Weise dankbar für den Krebs. Er hat mir gezeigt, wie schön das Leben sein kann und von wie viel Liebe und Glück ich umgeben bin! Das Leben ist wunderbar. Ich hofe, das vergesse ich nie!“
Dankbar
ZUSAMMEN aus der Krise
Und plötzlich war alles anders. Susanne Prommegger, heute 37, berufstätige Mutter von zwei Kindern, zart, sport lich, ein fröhlicher Typ, verheiratet mit dem Spitzensportler Andreas Prommegger (Gesamtweltcupsieger im Snowboarden). Am 1. Oktober 2020 er hielt sie die Diagnose Brustkrebs. Das Leben ihrer Familie und vor allem ihr eigenes Leben – wurde auf den Kopf ge stellt. Ein Jahr später sitzen wir einander wieder gegenüber. Susanne ist fröhlich, zeigt auf ihren „neuen“ Busen („Der ist fast noch schöner als der alte.“). An ihrer Seite ist ihr Mann Andreas, der, wie sie sagt, an ihrem Überleben entscheidend beteiligt war. Das Interview mit einem Paar, das durch viele Tiefen gehen musste. Und gemeinsam dadurch stärker wurde.
Vor einem Jahr traf ich Susanne Prommegger schon einmal zum Interview. Damals sagte sie: „Ich kämpfe jeden Tag.“ In den vergangenen 365 Tagen ist viel passiert. Mit neuem Busen. Und neuer Sicht aufs Leben.
Text Uschi Fellner Fotos Maisblaulook!: Susanne, du sagst, ohne deinen Mann hättest du den Brustkrebs nicht überlebt, weil ER derjenige war, der dich in der schwersten Zeit nach vorne gepusht hat.
Andreas, wie war das für dich, als es deiner Frau sehr schlecht ging und du wusstest, dass du derjenige bist, der sie jetzt auf allen Ebenen unterstützen muss?
Andreas Prommegger: Wenn so eine Diagnose in der Familie gestellt wird, ist es ein großer Schicksalsschlag, der dich aus dem Leben reißt, da stehst du vor einer Wand. Ich weiß noch genau, als wir die Diagnose bekommen haben, ich war dann der, der mit den Ärzten geredet hat – worum es geht, was Sache ist und was jetzt auf uns zukommen wird. Das habe ich dann aufgefasst und verarbeiten müssen. Ich habe dann meine Mental trainerin angerufen, das ist eine sehr gute
Freundin von mir, mit der ich wirklich über alles rede. Und die hat dann gesagt: Du musst dich jetzt zusammenreißen, wisch die Tränen ab und schau nach vorne DU musst jetzt funktionieren. Und so war es dann tatsächlich.
Mein Sport ist natürlich absolut zur Nebensache geworden. Es war mir klar, die Familie steht über allem und die Gesundheit noch mehr, das ist das wichtigste im Leben.
Es war eine unglaublich schwierige Zeit, mit Höhen und vielen Tiefen. Ich glaube, die mentale Stärke, die ich mir durch den Sport aneignen durfte, ist mir sehr zugutegekommen und ich hofe, dass ich der Susi da etwas weitergeben konnte. Ich möchte jetzt nicht behaup ten, dass es ohne mich nicht funktioniert hätte. Aber als Familie sind wir den Weg gemeinsam gegangen und er war hart.
Einerseits hatte die Susi durch die Kinder und mich mehr Kraft und Wil lenskraft, dass sie das Ganze durch stehen kann. Andererseits war es auch schwierig, weil wir mit den Kindern immer ofen geredet und sie darauf vorbereitet haben, was sein könnte. Das macht es nicht leichter. Den kör perlichen Verfall ihrer Mutter mitzu erleben, das ist etwas ganz Schwieriges für Kinder. Wenn die Susi zwei Tage im Bett war, weil es ihr nicht so gut ging, war es nicht so schlimm, aber als der körperliche Verfall einsetzte das war herausfordernd. Für die Kinder, aber auch für mich.
Trotzdem haben wir gewusst, als Familie müssen wir zusammenhalten. Das Schicksal ist uns auferlegt worden, es passiert nicht ohne Grund und ich glaube, wir haben unsere Lehren dar aus gezogen. Und sind gestärkt aus dem Ganzen rausgegangen.
Andreas PrommeggerSTARKES TEAM.
Vor 13 Jahren lernten sich Susanne und Andreas in einem Fitnessstudio kennen, seit acht Jahren sind sie verheiratet. Die überstandene Krankheit hat sie als Paar noch mehr zusammengeschweißt.
Du sprichst vom körperlichen Verfall. Deine Frau liegt im Bett, kann nicht auf stehen, du betreust die Kinder, die fragen, was los ist – wie hast du da reagiert?
Andreas: Wir haben das Schicksal angenommen und gesagt: „Da müssen wir jetzt durch.“ Es ist, glaub ich, das Wichtigste, dass man den Kopf nicht in den Sand steckt und grübelt: „Warum ist das jetzt genau mir passiert?“
Ich habe geschaut, dass die Susi, so gut es geht, bei Kräften bleibt und auch Kraft aus der Natur schöpft, wenn es möglich ist. Natürlich, wenn die Blut werte so schlecht sind, dass sie selber nicht stehen kann, ist es schwierig. Aber wenn es irgendwie möglich war, haben wir geschaut, dass wir rausgehen, auch wenn es nur ein paar Schritte waren.
Susi, das wolltest du wahrscheinlich in deiner Situation dann nicht immer, oder? Du wolltest dich vermutlich lieber verkriechen …?
Susanne: Gewollt habe ich es schon, aber die Therapiezeit ist eine lange Zeit und irgendwann spielen Körper und Psy che verrückt. Und irgendwann sagt dir der Kopf: „Es ist alles so anstrengend!“
Und dann kommt alles ins Wackeln. Dann brauchst du jemanden, der sagt: „Wir müssen“! So haben wir das auch viele Monate durchgezogen.
Andreas war wirklich von Beginn an mein Mentor und ich glaube, wenn ich ihn nicht an meiner Seite gehabt hätte,
hätte ich vieles ganz anders oder gar nicht gemacht, und dann wäre das End ergebnis jetzt auch ein anderes. Davon bin ich überzeugt.
Andreas: Die Susi ist ein sehr sportlicher Mensch und sie hat vorher wirklich viel Sport betrieben.
Mein Mann war von Beginn an auch mein Mentor.
Susanne PrommeggerWenn das alles plötzlich nicht mehr geht, ist es ganz schwer – wenn man etwas will und man kann einfach nicht. Und da verstehe ich total, dass sie sagt: „Ich mag nicht mehr, ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr.“ Aber genau dann war es wichtig, dass jemand oder mehrere da sind, die sagen, dass man einfach wieder „step by step“ anfangen muss, auch wenn es nur 100 Meter sind, die man draußen spazieren geht – wir haben es probiert und es hat geholfen. Weil alles, was man macht, hilft. Die Susi hat das wirklich gut gemacht, und wenn es irgendwie gegangen ist, war sie sofort wieder draußen.
Susanne: Man darf auch nicht ver gessen, dass dich so eine Chemotherapie auf einen Schlag von 100 auf 1 Prozent schlägt – das kann man sich nicht vor stellen. Das ist für den Körper und den
Kopf ein Wahnsinn, es überhaupt zu verstehen, warum man jetzt von dort nach dort zum Beispiel plötzlich nicht mehr gehen kann. Es ist ein Prozess, mit dem man lernen muss umzugehen. Aber ich glaube, wenn man das heraußen hat, geht alles – langsamer, aber es geht.
Wie viele Chemos hast du hinter dir?
Susanne: 32 Chemotherapien, das ist hart. Die letzte war Mitte Juni.
Und wie geht es dir heute?
Susanne: Sehr gut. Ich merke jetzt schon, dass ich Abstand gewinne. Sicher hinterlassen 32 Chemotherapien ihre Spuren, aber es gibt nichts, was mich aus der Ruhe bringt. Das ganze Leben hat sich positiv entwickelt, in jede Rich tung sogar.
Du machst auch wieder Sport, ihr könnt das wieder zusammen machen –was macht ihr zum Beispiel?
Andreas: Eigentlich alles. Radfahren ist unsere gemeinsame Leidenschaft, das machen wir sehr gerne. Ich bin auch draufgekommen, dass es für mich gut ist, mit meiner Frau Rad zu fahren, weil dann bin ich in einem bisschen niedrige ren Pulsbereich und kann mehr Grund lage fahren und die intensiveren Einhei ten kann ich dann auch wieder alleine machen. Es geht ja auch um die Zeit, in der man was gemeinsam machen kann. Wir gehen auch mit unseren Kindern Rad fahren oder klettern – alles eigent lich, was man in der Natur machen kann.
Susanne, kann man sagen, du hast das Leben für dich neu entdeckt?
Susanne: Ja. Man muss aufpassen, dass man nicht in alte Muster fällt. Und ich genieße jeden Tag jetzt anders als früher, mit mehr Dankbarkeit.
Ist die Krankheit noch ein Thema bei euch, das oft besprochen wird?
Susanne: Nicht mehr jeden Tag glaub ich. Sie ist nicht mehr so präsent, weil man ja auch schon wieder ganz anders ausschaut. Aber ich glaube, bei den Kindern ist es noch mehr präsent, ich versuche, sie oft daran zu erinnern, was wirklich wichtig ist und was wirk lich zählt. Man merkt, dass sie daran auch wachsen.
Ihr habt die Kinder in alles einge bunden, sie waren von Anfang an in den Krankheitsverlauf involviert – sind die Kinder dadurch ernster geworden?
Andreas : In gewissen Maßen schon. Die Laura ist in einem Alter, in dem sie das wirklich erlebt hat. Sie hat mitbe kommen, worum es geht. Beim Lukas
ZUSAMMENHALT. Eine starke, glückliche Familie: Susanne und Andreas Pommegger mit den Kindern Laura, 11, und Lukas, 8. „Wir sind an dieser Lebenskrise gewachsen“, sagen sie heute.
haben wir immer gesagt, der ist zu klein, um das alles wirklich mitzubekommen, aber jetzt im Nachhinein sind wir drauf gekommen, dass er es schon bewusster erlebt hat, als wir dachten. Bei der Laura haben wir schon gemerkt, dass sie so ein bisschen in sich zurückgezogen und wei nerlich war – deshalb haben wir den Weg gewählt, dass wir mit unseren Kindern über alles ofen reden, haben es auch mit anderen intensiv besprochen. Uns war es sehr wichtig, dass die Kinder wissen, worum es geht, was es für Möglichkeiten gibt, was passieren könnte. Aber auch, dass wir mit aller Kraft versuchen, dass wir das gemeinsam gut vorüberbringen und dass sie ein Teil davon sind und wir das gemeinsam schafen werden.
Wie geht es dir heute, Susanne?
Susanne: Ich bin sozusagen austherapiert und habe alles gemacht: 25 Bestrahlungen, 32 Chemos, eine beidsei tige Mastektomie, Antikörpertherapien. Und jetzt ist es vorbei, ich habe zwei Im plantate und einen neuen, wunderschö nen Busen. Jetzt kommt nur noch die Nachsorge. Wir haben es geschaft.
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Die Österreichische Krebshilfe dankt allen offiziellen Pink Ribbon Partnern 2022 und allen Unterstützer:innen in ganz Österreich für das großartige Engagement. Gerade in Zeiten der Pandemie zählt jeder Euro, damit wir Brustkrebspatientinnen tatkräftig unterstützen können.
DANKE!
REMINDER IN ROSAROT:
„Achte auf deine Brust!“
Das Thema Brustkrebs ist trotz jahrelanger Aufklärungskampagnen bei vielen Frauen noch immer ein Tabu bzw. wird von Missverständnissen und Fehlinformationen umrankt. Oft sind es die banalen Fragen, die man sich nicht fragen traut, die Verunsicherung schüren und damit ein grundlegendes Vorsorgeverhalten verhindern. Gerade bei jungen Frauen ist oft nicht klar, was unter „Brustbewusstsein“ zu verstehen ist.
Für look! ein Grund, drei hochkarätige Experten auf diesem Gebiet zu einem „Pink Ribbon Round Table“ zu laden: Viviane Shklarek (Initiatorin und Vorstand der Brustinitiative THINK PINK!) stellte Doris Kiefhaber (Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe) und Universitätsprofessor Dr. Paul Sevelda (Präsident der Österreichischen Krebshilfe und TopExperte in der gynäkologischen Onkologie) die brennendsten Fragen unserer Leserinnen.
look!: Starten wir mit einer der häufigsten Fragen: Ab wann muss man denn eigentlich zur Mammografie?
Paul Sevelda: Prinzipiell ist vorgesehen, dass die Frau ab dem 40. Lebensjahr alle zwei Jahre die Mammografie durchführen lässt oder dann, wenn etwas Ungewöhnliches aufällt – das sollte
Unklarheiten aus dem Weg räumen, dabei aber auch zur Vorsorge mahnen: Drei Experten bringen „Erleuchtung“ rund um das Thema Brustgesundheit.
Text Uschi Pöttler-Fellner Fotos Maisblau/Andreas Hofmarchersofort mit dem Vertrauensarzt oder der Vertrauensärztin abklärt werden und die leiten einen dann entsprechend weiter, oft entweder zur Mammografie oder zum Brustultraschall.
Und wenn man jünger ist?
Paul Sevelda: Die Brustkrebserkrankung ist vor dem 40. Lebensjahr ein sehr seltenes Ereignis. Kann aber natürlich vorkommen, besonders bei Frauen mit mehreren bekannten Brustkrebserkrankungen innerhalb der Familie – da macht dann eine Mammografie früher schon durchaus Sinn, aber für die „Durchschnittsfrau“, die keine familiäre Belastung hat, empfehlen wir es erst ab
dem 40. Lebensjahr und davor nur dann, wenn etwas aufällt.
Stellt der Ultraschall eine Alternative zur Mammografie dar?
Paul Sevelda: Der Ultraschall ist kein Ersatz für die Mammografie, sondern eine ergänzende Untersuchung. Er ist sehr hilfreich, um Zysten zu erkennen, und wenn das der Fall ist, kann man sich die Mammografie, die eine zusätzliche Strahlenbelastung wäre, sparen. Der Ultraschall ist also sehr wohl eine wertvolle Untersuchung, jedoch kein Ersatz für die Mammografie.
Doris Kiefhaber: Wir werden oft gefragt: Warum bekommt die eine Frau eine Ultraschalluntersuchung zusätzlich zur Mammografie und die andere nicht?
Oftmals wird dann fälschlicherweise die Qualität des Radiologen oder der Radiologin hinterfragt, dabei hängt es ganz vom Brustgewebe etc. ab, ob ein zusätzlicher Ultraschall notwendig ist oder nicht.
Was bedeutet familiäre Vorbelastung und woher weiß ich, ob ich überhaupt familiär vorbelastet bin?
Paul Sevelda: Das familiäre Risiko definiert sich aus mehreren Dingen. Wenn in der Familie, bei den direkten Verwandten, vermehrt Brustkrebs vorgekommen ist, muss man hellhörig werden. Oder wenn eine Frau in sehr jungen Jahren, etwa mit 30, an Brustkrebs erkrankt,
ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass es genetisch bedingt ist – da kann dann bei einer Untersuchung nachge schaut werden, ob eine solche Mutation tatsächlich die Ursache ist.
Wenn ich familiär vorbelastet bin, muss ich also früher zur Mammografie?
Paul Sevelda: Der erste Schritt ist zu klären, ob eine derartige Mutation, eine genetische Ursache vorliegt. Ist diese nachgewiesen, sollten die betrofenen Frauen im Alter von 25 Jahren mit einer Früherkennungsuntersuchung anfangen, da in diesen Fällen Brustkrebs schon früher auftreten kann. Zunächst wird nur eine Magnetresonanztomografe gemacht, weil dabei keine Strahlenbelastung stattfndet, und erst ab dem 35. Lebensjahr dann zusätzlich die Mammografe.
Wie funktioniert das mit der Mammografie: Wo muss ich hin? Muss ich mich anmelden? Was kostet es?
Paul Sevelda: Kosten tut es nichts, es wird in Österreich von der Gesundheits
kasse bezahlt und in den dafür zertif zierten Instituten nach den Richtlinien des Brustkrebserkennungsprogrammes durchgeführt – qualitätsgesichert mit modernen Geräten, die eine sehr geringe Strahlenbelastung haben. Im Rahmen des Brustkrebsfrüherkennungsprogram mes kann man mit dem Einladungs schreiben, das ab dem 45. Geburtstag jede Österreicherin oder in Österreich lebende Frau bekommt, zum Institut gehen – man sollte sich am besten an melden, das verkürzt die Wartezeit. Man kann aber natürlich auch bei Aufällig
keiten jederzeit mit einer Zuweisung vom zuständigen Facharzt zur Mammografe gehen.
Doris Kiefhaber: Das war die große Änderung seit 2014. Bis dahin hat man auch für die reine Vorsorge Mammografe eine Überweisung gebraucht, das ist jetzt zum Glück anders.
Kann man Brustkrebs überhaupt vermeiden? Was sind potenzielle Risikofaktoren?
Prim. Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda
Paul Sevelda: Es gibt keine Frau, der wir mit 20 garantieren können, dass sie nicht an Brustkrebs erkranken wird. Es gibt schon Risikofaktoren, die man be einfussen kann, aber auch welche, die man nicht beeinfussen kann, wie zum Beispiel, wenn man stillt: Je länger man stillt, umso geringer ist das Erkrankungs risiko. Oder je früher man die Menst ruation bekommt und je später man in den Wechsel kommt, umso höher ist das Risiko. Das sind allerdings Faktoren, die erstens nicht änderbar sind und zwei tens einen nur sehr geringen Einfuss
KÄMPFEN FÜR MEHR BRUSTBEWUSSTSEIN. Krebshilfe-Geschäftsführerin und Pink Ribbon-Mastermind Doris Kiefhaber, Krebshilfe-Präsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda und THINK PINK!-Gründerin Viviane Shklarek (v. l. n. r.).Es gibt keine Frau, der wir mit 20 garantieren können, dass sie nicht an Brustkrebs erkranken wird.
haben. Es gibt auch Dinge, die sich positiv auswirken wie Bewegung zum Beispiel. Was auch häufg nachgefragt wird: Die Pille ist für sich gesehen kein erhöhtes Risiko, wenn überhaupt, dann nur in sehr geringem Maße, weil sie üblicherweise in einem Alter genommen wird, in dem sehr wenige Frauen an Brustkrebs erkranken.
Bisher wurde ein monatliches Selbstabtasten, besonders für Frauen, die noch nicht zur Mammografie müssen, empfohlen – ist das nach wie vor so?
Paul Sevelda: Ich glaube, ein Bewusstsein für die eigene Brust ist ganz wichtig. Jede Frau sollte ihre Brust kennen und wenn ihr bei der täglichen Dusche etwas aufällt, sollte sie eine entsprechende Vorsicht walten lassen, und wenn es am nächsten Tag nicht verschwunden ist, sollte es mit dem Arzt oder mit der Ärztin des Vertrauens besprochen werden. Mir geht es aber auch darum, dass man die Frauen nicht zu sehr verunsichert. Es gibt Frauen, die tasten sich jeden Monat penibelst ab und sind verunsichert, weil sie immer etwas spüren – es gibt aber immer kleine Knötchen zu ertasten, die harmlos sind. Andererseits gibt es aber auch Frauen, die tasten sich ab und fühlen sich dann so sicher, dass sie auch die empfohlenen Früherkennungsuntersuchungen wie die Mammografe nicht in Anspruch nehmen, und das ist der falsche Weg. Also ich würde sagen, alles, was der Frau an ihrem eigenen Körper aufällt, sollte Beachtung fnden und zu einem Besuch beim Vertrauens arzt oder der Vertrauensärztin führen.
Doris Kiefhaber: Wichtig ist auch zu sagen, dass das Abtasten per se defnitiv keine Früherkennung ist. Egal wer abtas tet, ob es der Arzt ist oder man selbst –wir haben derzeit nur die Mammografe als wissenschaftlich erwiesene Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Abtasten kann dem Brustbewusstsein dienen.
Was kann man als junge Frau tun, um brustbewusster zu werden?
Paul Sevelda: Ich glaube, das Thema ist sehr populär geworden, gerade durch Aktionen wie Pink Ribbon, andere Initi ativen und prominente Frauen, die sich outen. Also ich glaube, Brustkrebs ist sehr präsent und man fndet eigentlich kaum mehr Menschen, die sagen, sie haben keine Ahnung davon. Es ist eher die Angst, etwas zu entdecken, und da wäre meine Botschaft: Wir sind heute in der Behandlung und Früherkennung
so gut, dass wir 85 90 % aller Frauen, die diese Diagnose bekommen haben, so gut behandeln können, dass sie ge sund alt werden können und nicht an der Erkrankung versterben. Man soll sich also nicht davor scheuen, wirklich Früherkennung zu betreiben, denn je früher wir es erkennen, umso besser können wir es behandeln.
das sind so kleine Eingrife, dass man sie kaum sieht. Es hängt natürlich davon ab, wie groß Brust und Knoten sind und wie der operative Verlauf ist, aber in aller Regel ist das kosmetisch heute sehr gut machbar und nur in wenigen Fällen ist es notwendig, dass wir die Brust zur Gänze entfernen, und selbst da haben wir die Möglichkeit, einen Wiederaufbau der Brust durchzuführen.
Kann man nach einer Brustentfernung noch einmal Brustkrebs bekommen?
Wenn die Diagnose Brustkrebs eintritt: Muss man definitiv eine Chemo therapie machen oder gibt es alternative Behandlungen?
Paul Sevelda: Grundsätzlich ist Brustkrebs nicht Brustkrebs. Es gibt bestimmte Formen, die relativ selten sind, etwa 20 %, wo wir eine Chemo therapie einsetzen. Bei 80 % ist es ent weder eine medikamentöse Therapie, die Strahlentherapie oder die Antikörper bzw. Immuntherapie, die wir seit etwa 10 Jahren einsetzen. Eine Operation muss nach wie vor zusätzlich zu allen Formen durchgeführt werden.
Wann müssen die Brüste eigentlich entfernt werden?
Paul Sevelda: Wir sind heute in der glücklichen Lage, dass wir in fast 90 % der Fälle die Brust so operieren können, dass wir nur den Knoten entfernen, und
Paul Sevelda: Ja, man kann nicht von vornherein sagen, dass das nicht mehr möglich ist, denn selbst wenn wir versuchen, das gesamte Drüsengewebe zu entfernen, bleibt immer etwas zurück. Daher werden Frauen, die die Diagnose schon einmal gehabt haben, einmal im Jahr mithilfe der Mammografe untersucht.
Wenn ich betrofen bin oder war, gibt es eine Anlaufstelle in Österreich, an die ich mich wenden kann?
Doris Kiefhaber: Es gibt 63 Krebs hilfeberatungsstellen, wo man über alle Ängste sprechen und Fragen stellen kann. Es gibt auch fnanzielle Unter stützung und Gruppenabende, wo inte ressierte Frauen sich austauschen und vernetzen können. Wir empfehlen auch drei geschlossene Facebook Gruppen: „Brustkrebs Österreich“, „Brustkrebs“ und „Metastasierter Brustkrebs Öster reich“. Das hat den Vorteil, dass man auch vom Sofa aus und anonymisiert Fragen stellen kann und es ist immer wer da, der antwortet – es ist eine wirklich tolle Community.
SEIT 20 JAHREN UNERMÜDLICH IM EINSATZ: Pink Ribbon-Vorreiterinnen Uschi Pöttler-Fellner und Doris Kiefhaber haben mit ihrer Aufklärungsarbeit viel bewegt.Ein Bewusstsein für die eigene Brust ist ganz wichtig.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda
DIE ERSTE BESTE FREUNDIN TREFFEN. SICHER!
Für ein gesundes Miteinander vom ersten Schultag an: Lassen Sie Ihr Kind impfen! Gegen eine schwere COVID-19-Erkrankung sowie Long-COVID braucht Ihr Kind drei Impfungen für einen guten, langanhaltenden Schutz, auch wenn es genesen ist. Nach spätestens sechs Monaten ist eine Auffrischungsimpfung empfohlen, ganz besonders für Risikopersonen oder ältere Menschen. Kümmern Sie sich daher rechtzeitig um die COVID-19-Schutzimpfung. Alle Informationen, Impfange bote und Termine finden Sie auf gemeinsamgeimpft.at
Aufruf zu Lebensfreude & Brustbewusstsein
Mit ihrer Charity-Organisation THINK PINK! agiert Viviane Shklarek als Brustkrebs-Awareness-Botschafterin. Ihre Herzensmission: jungen Frauen die Angst zu nehmen, sich mit dem Thema Brustkrebs zu beschäftigen.
look!: Warum hast du THINK PINK! gegründet?
Meine Mama hat Brustkrebs bekommen, als ich 13 Jahre alt war. Damals wusste ich gar nicht wirklich, was das heißt. Sie hat den Krebs nach drei Jahren dann auch besiegt und war ein paar Jahre krebsfrei. Als ich dann Anfang 20 war, ist der Brustkrebs leider wiedergekommen und da hat dann der richtige Kampf begonnen. Sie war für mich so eine Inspiration, weil sie mit der Krankheit immer positiv umge gangen ist, sie hat nie gejammert, sie hat nie vor mir geweint, sondern sie hat mir immer den Eindruck vermit telt, dass der einzige Weg mit dieser Krankheit umzugehen, Optimismus und Positivität ist. Kurz bevor sie dann gestorben ist, haben wir uns gemeinsam hingesetzt und ich habe sie gefragt: Was möchtest du mir mitgeben? Und sie hat nur gemeint: Lebe jeden Moment –das Leben ist es nicht wert, Trübsal zu blasen, egal was passiert.
Auf dieser Basis habe ich dann THINK PINK! gegründet, eine Initia tive, die zur Lebensfreude aufruft, gleichzeitig aber auch zum Brust bewusstsein. Ich wollte damals den jungen Frauen, Frauen in meinem Alter, die Angst nehmen, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Ist Brustkrebs ein Thema, das in deiner Generation ein bisschen untergeht?
Genau das ist es und deswegen wollen wir das Thema auch anspre chen. Es herrscht Angst und zu viel Respekt vor der Krankheit, sodass man das Thema verdrängt, und das ist genau das, was man nicht machen sollte. Man sollte sich den Risiken und der Tatsache, dass es diese Krankheit
gibt, bewusst sein, aber weiter sein Leben leben. Und nachdem es richtige Brustkrebsvorsorge für junge Frauen unter 40 nicht gibt, haben wir uns dem Thema Brustbewusstsein angenom men. So kann man dann, wenn man in die Altersgruppe kommt, wo das Risiko größer wird, sofort richtig und bewusst in die Vorsorgemaßnahmen eintreten.
Wie kann man sich euch anschließen?
Wir sind als Community online und auf Social Media aktiv – un ter „thinkpink“ kann man uns auf
Instagram folgen und sich auch mit Betrofenen austauschen. Unser Hash tag ist #lebejedenmoment oder auch #liveeverymoment, denn wir sind eine internationale Community. Es geht wirklich darum, die schönen Momente zu teilen. Im Vordergrund steht, das Leben zu genießen, während man die drei Säulen des Brustbewusstseins mit sich trägt, das sind: seine Familienge schichte zu kennen, seine Brüste zu kennen und seine Optionen zu kennen im Gespräch mit dem entsprechen den Facharzt oder der Fachärztin. Die Frauen sollen keine Scheu haben, das Thema anzusprechen und selbstbe wusste Patientinnen sein.
Wie gehst du mit Angst um?
Ich habe keine Angst. Ich habe Vertrauen, ich habe Vertrauen in mich, dass ich ein Leben führe, das mich best möglich auf was auch immer kommt, vorbereitet. Vor allem bin ich psychisch sehr entspannt, versuche Dinge positiv zu sehen und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Faktor, der dazu beiträgt, dass man auch körperlich stärker wird.
IM DIENST DER GUTEN SACHE: Viviane Shklarek, Gründerin und Vorsitzende der Initiative THINK PINK!Es herrscht Angst und zu viel Respekt vor der Krankheit, sodass man das Thema verdrängt. Das ist genau das, was man nicht machen sollte.
Fancy for future
Im Einsatz für die Brustgesundheit
Aus Liebe zum Leben. Von der kleinen rosa Schleife zur landesweiten Bewegung:
Seit 20 Jahren stellt sich Doris Kiefhaber dem Kampf gegen Krebs. Im Talk zieht die Initiatorin der Pink Ribbon-Kampagne Bilanz.
look!: 20 Jahre Pink Ribbon Österreich: Wie hat die Situation rund um das Thema Brustkrebs vor diesen 20 Jahren ausgesehen?
Da war nicht viel. Es gab auch noch kein nationales Brustkrebserkennungsprogramm mit einer Qualitätssicherung, dass nur mehr modernste Mammografie-Geräte verwendet werden. Man hat nicht über Brustkrebs gesprochen, sowohl öfentlich nicht über Vorsorge und schon gar nicht, wenn man betrofen war. Es war ein Tabuthema und das war auch der Hauptgrund, warum wir die Pink Ribbon-Aktion gestartet haben.
Deshalb freue ich mich jetzt immer, wenn im Oktober ganz viele Menschen mitmachen, Medien es unterstützen und Leute auf der Straße das Pink Ribbon angesteckt haben. Und was mich auch besonders freut, ist, dass wir durch Pink Ribbon und unsere Partner die finanzielle Soforthilfe gründen konnten und heute in der Lage sind, die Frauen auch finanziell zu unterstützen.
Besonders in ländlichen Regionen ist es teilweise immer noch ein Tabuthema – was ist denn die Angst der Frauen?
Die grundsätzliche Angst von vielen ist immer noch, dass sie ihren Beruf verlieren, weil sie nicht mehr als leistungsfähig eingestuft werden, und das ist verdammt schade, weil zigtausende Frauen beweisen, dass sie nach gewisser
Zeit wieder einsteigen können. Es gibt noch viele Tabus, die wir bearbeiten wollen und müssen. Was mir persönlich auch sehr leidtut, ist, dass viele eine Hemmschwelle noch nicht übertreten können und bei uns Hilfe annehmen. Viele sagen dann: „Es gibt ja noch Leute, denen es viel schlechter
gespräch informieren, welche Unterlagen notwendig sind. Wichtig zu wissen, ist, dass wir sehr gerne und viele Angehörige betreuen, denn sie sind ebenfalls „betrofen“. Was aber nicht geht, ist, dass Angehörige den erkrankten Menschen mit einer Krebshilfe-Beratung „zwangsbeglücken“ wollen, ohne dass sie oder er das möchte. Die Patientin/ der Patient oder der/die Angehörige muss die Unterstützung wollen und den Erstkontakt mit uns aufnehmen.
Wie gehst du selbst mit dem Thema um – du bist umgeben von sehr viel Hofnung und positiven Fällen, aber natürlich auch von sehr viel Leid und Fällen, wo es nicht gut ausgegangen ist. Wie bekämpfst du deine eigene Angst?
als mir geht“ – da will ich an jede Frau appellieren: Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen, im Gegenteil.
Wie kann man mit euch Kontakt aufnehmen?
Man sucht sich auf krebshilfe.net eine Beratungsstelle, die am nächsten ist, und vereinbart einen Termin. Wenn man finanzielle Unterstützung braucht, wird die Kollegin beim Beratungs-
Unterschiedlich. Grundsätzlich habe ich die Einstellung: Ich wäre unendlich dankbar, wenn es mich nicht trift, aber wahrscheinlich ist es eine Frage der Zeit. Was kann ich dagegen tun? Relativ wenig außer früh erkennen, und daher sind meine Vorsorgetermine absolute Pflichttermine und ich freue mich nach jeder Mammografie, dass ich wieder zwei Jahre eine Ruh habe, und bin dankbar, dass mir das vergönnt ist, noch da zu sein.
LADYPOWER. Hat mit viel Herzblut Großes bewirkt: Doris Kiefhaber, Pink Ribbon-Mastermind und GF der Österreichischen Krebshilfe.STEIRER Laune
KEIN WUNDER BEI DEM WASSER. Dass die älteste Heilwasserquelle der Steiermark für die gute Laune der Steirer allein verantwortlich ist, mag etwas übertrieben sein. Natürlich ist es auch das viele Grün, die liebliche Landschaft. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass schon die Kelten sich an dem Wasser mit seiner einzigartigen Mineralzusammensetzung und Lithium erfrischt haben. Abgesehen von ihren Riten und Bräuchen sollen sie ja auch ein Volk von Frohsinn gewesen sein.
THALHEIM QUELL STEIRISCHER LEBENSFREUDE.
Engagement & Erfolg
Prim. Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, über Therapie-Entwicklungen, Heilungschancen und warum man trotz Schockdiagnose Brustkrebs niemals die Hofnung verlieren sollte.
look!: Was hat sich in der Brust krebstherapie in den letzten 20 Jahren verändert?
Brustkrebs ist heute eine sehr ge nau analysierte Erkrankung, die wir ganz unterschiedlich behandeln. Ge rade in den letzten 20 Jahren haben wir enorme Fortschritte gemacht, so dass wir heute die Prognose deutlich verbessern konnten. Außerdem ist die Sterblichkeit etwa um 30 % zurück gegangen, das ist ein großer Erfolg.
Brustkrebs ist also kein Todesurteil mehr, um es klar zu sagen.
In den meisten Fällen nicht. Wir können heute 85–90 % aller Frauen, die die Diagnose bekommen haben, so behandeln, dass sie nicht wieder auftritt. Das ist schon eine sehr gute Chance, gesund alt zu werden mit der Diagnose.
Sind die Chemotherapien immer noch so belastend wie früher?
Da ist es mir wichtig zu sagen: Die Chemotherapie setzen wir nur da ge zielt ein, wo wir wissen, dass wir die Chance auf Heilung deutlich verbes sern können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Diagnose Brustkrebs ein Schock ist. Und wenn man dann noch eine Chemotherapie empfehlt, potenziert sich das. Chemotherapie ist mit Sicherheit die Behandlung mit dem schlechtesten Image. Nach der Therapie, die oft über 25 26 Wochen dauert, frage ich die Frauen, die sich dafür entschieden haben: Wie war es denn? Und für die meisten ist es dann letztendlich nicht so schlimm, wie sie es erwartet haben. Natürlich ist die Chemotherapie eine belastende The rapie mit unangenehmen Nebenwir kungen. Haarverlust ist das, was den Frauen eigentlich am meisten zusetzt. Sie ist aber auch erst dann gerecht
fertigt, wenn wir damit die Situation deutlich verbessern können.
Wie teilt man einem Menschen die Diagnose Brustkrebs mit?
Ich rede nicht um den heißen Brei herum und sage das Ergebnis sofort. Der zweite Schritt ist dann schon, dass ich ihnen die Perspektive gebe, wie es behandelt werden kann. Meine Er fahrung hat mir gezeigt, dass Frauen nicht verschiedene Wege aufgezeichnet bekommen wollen, und gerade beim
Brustkrebs wissen wir international, dass es sehr klare Pfade gibt – wir wis sen ganz genau, was die beste Therapie wäre, und die biete ich auch an.
Wie vermitteln Sie den Frauen, dass es sehr wohl Hofnung gibt?
Es gibt immer Hofnung. Man muss zu den efektivsten Therapien greifen und ich sag dann immer, dass man zum Ziel schauen sollte und dafür auch härtere Belastungen auf sich nehmen muss. Der Weg ist kein Honiglecken, aber er ist machbar und viele tausende Frauen sind ihn schon erfolgreich ge gangen und am Ende der Therapie höre ich oft: Es war nicht so arg, wie ich gedacht habe. Und wenn ich dann gar keinen Tumor mehr fnde und sagen kann: Statistisch gesehen sind Sie in 10 Jahren zu 95 % gesund, dann ist das eine wertvolle Information für den Rest des Lebens.
Appelliert zu Vorsorgeuntersuchungen: Paul Sevelda ist seit 22 Jahren Präsident der Österreichischen Krebshilfe – und hat noch viele Ziele im Visier.Die letzten 20 Jahre haben wir enorme
Fortschritte gemacht. Brustkrebs ist kein Todesurteil mehr.
DEM KREBS ENTGEGEN
STÄRKE ZEIGEN. Doris Kiefhaber (3. v. l., GF Österreichische Krebshilfe), Paul Sevelda (4. v. l., Präsident der Österreichischen Krebshilfe), Sabine Hauswirth (5. v. l., Fotografin) und Christoph Grimm (3. v. r., Präsident der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie der OEGGG) mit den Kämpferinnen des MUTMACHERINNEN-Buches.
EIN LÄCHELN HALTEN
Noch vor 20 Jahren wäre ein Buch wie dieses unmöglich gewesen. Krebs war ein ab solutes Tabuthema, kaum jemand sprach öfentlich darüber. Menschen wie Sabine Oberhauser oder Barbara Prammer haben durch ihren ofenen Umgang viel zur Enttabuisierung beigetragen. Der Schritt in die Öfentlichkeit sollte dennoch immer gut überlegt sein und ist eine individuelle Entscheidung.
Mut zum Leben. Die zwölf Frauen in dem MUTMACHERINNEN-Buch haben sich dazu entschlossen und wollen mit ihren Erfahrungen anderen, die viel leicht gerade eine schwere Zeit durchleben, MUT MACHEN. Ihre Geschichten
könnten unterschiedlicher nicht sein –und doch haben sie sehr viel gemeinsam: Die Diagnose traf wie ein Blitz. Fur einen Moment, der sich anfuhlte wie eine Ewig keit, stand die Zeit still. Sie hörten nicht mehr, was der Arzt oder die Ärztin sagte –zu groß war der Schock. Die Frauen wurden der Unbeschwertheit des Lebens beraubt und müssen seither mit einer Hochschaubahn an Gefuhlen umgehen (lernen). Und dennoch schaften sie es, im „Krebsalltag“ nicht verloren zu gehen –SICH nicht zu verlieren. Auch wenn man che Tage, Wochen, Monate, auch Jahre alles abverlangten – und einigen noch immer abverlangen. Sie suchten sich Ziele, nahe und ferne, um die Hofnung nicht zu verlieren, und ließen nicht zu, dass das Bedrohliche die Lebensfreude raubt.
Anna Maria
Es war der 16. Dezember 2020. Ich werde diesen Tag nie vergessen. Das Ergebnis der Untersuchung: hochgradiges Bauchwasser. Man riet mir eindringlich, sofort meine Gynäkologin zu kontaktieren – JETZT. Das tat ich natürlich und fuhr zu ihr. Sie machte nochmals einen Ultraschall, und die Diagnose war niederschmetternd: Sie sah einen großen Tumor und schickte mich sofort ins Krankenhaus. Ich wollte verhandeln und erst am nächsten Tag ins Spital gehen, aber sie bat mich, es jetzt gleich zu machen. Dort dann der nächste Hammer: weit fortgeschrittener Bauchfellkrebs. [...] Gleich am Tag nach meiner Diagnose bat mich mein Lebensgefährte, ihn zu heiraten. Diese Geste meines Mannes trage ich tief in mir. Er lief nicht davon – wie leider viele andere –, sondern er stand zu mir und unserer Liebe. Wir heirateten am 22. Dezem ber – zwischen den Arztterminen. [...]
INITIATORINNEN.
Doris Kiefhaber (l., GF Österreichische Krebshilfe) und Sabine Hauswirth (Fotografin) hat es sehr berührt, die einzelnen Geschichten der Frauen erzählt zu bekommen und deren Stärke in Wort und Bild zeigen zu dürfen. echomedia Buchverlag, 144 Seiten, € 24,90.
Unterleibskrebs kann jede Frau trefen –manche in sehr jungen Jahren, manche, wenn sie älter sind. Was unsere Mutmacherinnen eint, sind der Lebenswille, die Lebensfreude und die Entschlossenheit, der Erkrankung mit einem Lächeln gegenuberzutreten. Auch wenn es oft schwer ist.
Im Moment geht es mir leider nicht so gut. Die Schmerzen werden wieder mehr und wir bemühen uns gerade wieder, die richtige Dosierung von Schmerzmitteln zu finden. Meine Krebserkrankung schreitet leider voran trotz laufender Chemotherapie. Natürlich ist die Krankheit jeden Tag präsent durch die körperlichen Beschwerden und die Angst – die immer wieder einmal kommt, aber auch wieder in den Hintergrund treten kann. Ich denke an die Endlichkeit meines Lebens und frage mich, wie lange ich noch „habe“. Ich vermisse meine Aktivität und meine unbeschwerte Leichtigkeit – und gerade deshalb ist mir wichtig, bessere Tage gut zu nützen, das Hier und Jetzt zu genießen. [...] Mein Lebenswille ist nach wie vor ungebrochen und mein nächstes großes Ziel ist, meine Enkelkinder noch zu erleben.
Meine erste Krebsdiagnose erhielt ich 1996 im Alter von 39 Jahren: Gebärmutterhalskrebs. [...]
Ich fragte mich – und meinen Mann –, ob ich keine „richtige Frau“ mehr wäre, wenn ich der Entfernung der Gebärmutter zustimmen würde. Mein Mann reagierte, ohne zu zögern: „Die Hauptsache ist doch, dass du gesund wirst“, sagte er. „Und natürlich bist du dann noch eine Frau!“ [...]
Es vergingen viele Jahre und für mich war das Thema Krebs eigentlich abgeschlossen. 2003 spürte ich Schmerzen in der linken Brust. Ich war sicher, dass es ein Muskelkater ist. Meine Hausärztin meinte aber, dass ich das abklären lassen muss, und schickte mich schleunigst zur Mammografie. Nach der Mammografie nahm der Chef des Institutes meine Hand und sagte mit ernster Miene: „Es tut mir sehr leid, es ist Krebs. Brustkrebs.
Zwei Tumore auf einer Stelle in der linken Brust. Bitte vereinbaren Sie rasch einen Termin mit Ihrem Gynäkologen.“ Da bleibt einem schon die Luft weg. Ich hatte Glück und bekam für den nächsten Tag einen Termin. Schon einen Tag später wurde ich operiert. Als ich wach wurde, schaute ich gleich nach, ob meine Brust noch da war. War sie. Und darüber freute ich mich sehr. [...] 2015 wurden bei einer Kontrolluntersuchung in der rechten Brust zwei Tumore, in der linken Brust einer und je einer auf den Eierstöcken gefunden. Wieder Operation, beide Brüste und beide Eierstöcke wurden entfernt und von einem Tag auf den anderen war ich im Wechsel. [...]
Ich möchte anderen Betrofenen gerne vermitteln, dass das Schicksal oft wirklich grausam zuschlägt, aber man immer noch – und immer wieder – Gründe findet, um das Leben so gut wie möglich zu genießen. Bis heute sehe ich das Glas halb voll und nicht halb leer.
Am Tag nach meiner Diagnose bat mich mein Lebensgefährte, ihn zu heiraten. Diese Geste trage ich tief in mir.
Jeden Tag in der Früh, wenn ich aufwache, ist mein erster Gedanke: Jö, ich bin noch da.
Daniela
Als ich den MRT-Befund las, stockte mir der Atem: Verdacht auf Ovarial karzinom. Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht damit. Ich stand unter Schock. Zu Hause angekommen, überwältigten mich die Gefühle – und die Angst. Und dann rannen die Tränen. „Okay, die zehn Minuten heulendes Elend hast du dir jetzt ‚gegönnt‘, aber wenn dir das Leben etwas zu ‚lösen‘ gibt, dann löse es.“ [...]
Der für den 14. Februar geplante Termin zur gynäkologischen Routinekontrolle war zu einer 4,5 Stunden langen Radikal operation geworden und zur Diagnose Eierstockkrebs. Mein Gynäkologe eröfnete mir, dass der Krebs leider schon gestreut hatte und er die Gebärmutter, Eileiter, ein Stück Darm, die äußerste Blasenhaut, Bauchfell/Bauchnetz entfernt hat. Aber es gab auch eine gute Nachricht, nämlich „R0“ (Anm.: „R0“ bedeutet, dass nach der ausgedehnten Operation kein Resttumor mehr sichtbar ist). [...]
Es gab also eine schlechte Nachricht (Metastasierung), aber auch eine gute (kein Resttumor sichtbar nach der Operation). Ich entschloss mich, die gute Nachricht aufzusaugen, mich daran aufzurichten, mich nicht gehen zu lassen und alles zu tun, um so rasch wie möglich wieder auf die Beine zu kommen. [...]
Am 1. Juli 2022 bekam ich meine letzte Erhaltungstherapiegabe. Ich versuche, nicht daran zu denken, ob der Krebs zurückkommt. Ich glaube, dass die Krebserkrankung der Startpunkt einer Reise zu mir selbst war.
Eva MariaEine Krebserkrankung ist – egal, wie alt man ist – eine sehr große Belastung, ein Schock und ein gravierender Einschnitt im Leben jedes Menschen. Aber ich empfand es als besondere Belastung, wenn man überall, wohin man schaut, nur „ältere“ Patientinnen sieht. Auch meine Oma war – in meinen Augen als damals 17-Jährige – schon „alt“, als sie an Krebs erkrankte. Für mich war daher Krebs eine Erkrankung, die mich jetzt – mit 30 Jahren –nicht trefen kann. Aber es kam anders. Ich wollte mich von Anfang an mit anderen Betrofenen austauschen, wenn möglich auch mit Frauen in meinem Alter. Meine Strahlenärztin empfahl mir, eine onkologische Rehabilitation zu machen. Es tat mir sehr gut, mich mit anderen auszutauschen – auf Augenhöhe. [...] Ich habe auch viel aus der Erkrankung gelernt. Ich stelle meine persönlichen Bedürfnisse nicht mehr in den Hintergrund und ich vertraue meinem Körper – er hatte mir früh signalisiert, dass „etwas“ nicht stimmt. Dadurch konnte ich rechtzeitig reagieren und zum Arzt gehen und hartnäckig „dranbleiben“. Meine Oma hatte damals auch „gespürt“, dass etwas nicht in Ordnung war, wurde aber leider „weggeschickt“. [...] Hört auf euren Körper! Auch wenn es heißt: „Da ist nichts.“ Ihr aber spürt, dass etwas nicht stimmt: Bleibt die Kapitänin eurer Gesundheit!
Der Krebs war der Startpunkt einer Reise zu mir selbst, auf der ich viel über mich gelernt habe.
Hilfe anzunehmen ist keine Schande oder ein Zeichen von Schwäche –sondern eine Stärke!
Wien
Gertraud
Vor meiner Diagnose (Anm.: im Jahr 1989) hatte ich eigentlich nicht daran gedacht, dass mich Krebs trefen könnte – schon gar nicht Unterleibskrebs! Daher war die Diagnose wirklich ein großer Schock. Und obwohl ich zumeist versuchte, das Beste daraus zu machen, hatte ich immer wieder Phasen der Angst, ich hätte ein Rezidiv. [...]
Rückblickend muss ich sagen, dass die Krebsdiagnose für mich weniger schlimm war als die Tatsache, keine Kinder kriegen zu können. Heute ist das alles viel einfacher; daher sollte sich jede Frau, die noch einen Kinder wunsch hat, vor der Krebstherapie über die Möglichkeit einer Kryokonservierung (Anm.: Die Kryokonservierung ist ein spezielles Verfahren, durch das man Eizellen, Spermien und Gewebe wie Hodengewebe, Eierstockgewebe über lange Zeiträume für eine spätere Verwendung aufbewahren kann) und andere Möglichkeiten zur Erfüllung des Kinderwunsches informieren. Vor 34 Jahren gab es dies noch nicht; heute würde ich es – egal, ob ich gerade einen Partner habe oder nicht – auf jeden Fall machen! [...]
Ein ganz besonderes Anliegen ist mir, auf die HPV Impfung hinzuweisen. Hätte es diese Impfung in meiner Jugend schon gegeben, wäre mir die Krebserkrankung erspart geblieben und ich hätte heute wahrscheinlich erwachsene Kinder und vielleicht auch Enkelkinder!
Lisa
Diagnose Brustkrebs: Ich hatte eben erst einen langen Lebensabschnitt in München beendet und freute mich auf einen Neustart in Wien (Anm.: im Jahr 2012). Aber so hatte ich mir mein neues Leben nicht vorgestellt. [...]
Nach Abschluss der 25 Bestrahlungen erhielt ich eine Antihormontherapie, die mir ziemliche Probleme machte. Vor allem litt ich an den als Nebenwirkung bekannten Stimmungsschwankungen, besonders an dem Gefühl, „zu Tode betrübt“ zu sein – so etwas kannte ich bis dato überhaupt nicht und es belastete mich. Aber es half alles nichts, ich hielt die fünf Jahre Therapie durch und dachte mir dann: „Juchu, das
Ich verstehe nicht, warum so wenig über die HPV-Impfung in Schulen informiert wird.
Bei mir hat alles 2009 angefangen, ich war damals 64 Jahre alt. Im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung wurde auf einem Eierstock ein Tumor im Stadium FIGO 1 erkannt, also sehr früh. Es folgte eine Totaloperation. Leider bekam ich nach der Operation keine Chemotherapie, ich verstehe bis heute nicht, warum sie mir nicht angeboten wurde. 19 Monate später, im Dezember 2010, ging ich zur Kontrolle und hatte unter anderem eine Ultraschalluntersuchung. Dann der Schock: eine 5 cm lange Metastase am Darm. Es folgte eine neunstündige Operation, und als ich aufwachte, teilte man mir mit, dass ich einen künstlichen Darmausgang habe.
Das war der nächste Schock. [...] Ich ging mit meiner Erkrankung und dem Haarverlust sehr ofen um. Mir war das immer egal. Arg fand ich, dass es echt Leute gab, die Angst vor Ansteckung mit Krebs hatten. Ich hasste auch so typische Phrasen wie: „Ich bin stolz auf dich“ oder „Du tust mir leid“. Meine Glatze ließ ich mir gleich rasieren, als mir die ersten Haare ausgingen. Ich schmückte sie mit Tattoos zum Aufkleben. Die Ärzte im Spital schmunzelten, die Krankenschwestern waren begeistert. [...]
Ich habe – als die 5 cm Metastase am Darm gefunden wurde – in Rücksprache mit meinem Anwalt
war’s!“ [...] 2018 fing ich mit dem Salsa Tanzen an. Zuvor war ich gefühlte 100 Mal an dem Lokal vorbeigegangen, bis ich eines Tages fragte, ob ich auch ohne Partner kommen könnte. „Klar!“, hieß es. Es machte mir großen Spaß und ich spürte, wie die Lebensfreude wieder zurückkam. Abgesehen von der Freude am Tanzen war auch meine Kondition wieder top. Eines Tages bemerkte ich, dass mein Bauch aufgebläht war. Ich wunderte mich, weil ich doch viel Bewegung machte und wenig aß. Mein Arzt schickte mich zur Ultraschalluntersuchung. Das Ergebnis erhielt ich an einem Feiertag: sieben
Liter Bauchwasser, Eierstockkrebs
FIGO 3. Mir zog es die Füße weg. [...]
Das Schwierigste war, meine Kinder über die Diagnose zu informieren. Als Mutter wollte ich sie natürlich schonen, ihnen keine Sorgen bereiten – ihnen aber auch nichts verheimlichen. Durch die zweimalige Krebserkrankung habe ich gelernt, darauf zu hören, was mir guttut – und was nicht. Menschen, die mir nicht nahe und mit pseudobesorgten Stimmen nur an Details interessiert sind, lasse ich nicht mehr an mich ran. Aber die Nähe, Liebe und Dankbarkeit zu Menschen, die mir ganz nahe sind, spreche ich jeden Tag aus.
und einer Ärztin sofort das Spital geklagt. Ich war wirklich wütend, weil man mir damals – bei der Erstdiagnose – keine Chemotherapie angeboten hatte. FIGO 1 wäre gut behandelbar gewesen. [...] 2011 gründete ich gemeinsam mit einem Arzt und seiner Frau die Facebook Gruppe „ovarcome“, weil es damals in Österreich noch nichts Ähnliches gab und ich durch Gespräche mit anderen bemerkte, dass sie viele Fragen und Sorgen haben. Ich wollte helfen. Aber es war anstrengend, jeden Tag ganz allein Fragen zu beantworten und zu informieren.
Daher schloss ich die Gruppe und eröfnete gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe die neue Gruppe „Unterleibskrebs Österreich“.
Durch die zweimalige Krebserkrankung habe ich gelernt, darauf zu hören, was mir guttut.
Arg fand ich, dass es echt Leute gab, die Angst vor Ansteckung mit Krebs hatten.
Meli
„Sie haben Eierstockkrebs“ waren die letzten Worte, die ich wahrnahm. In diesem Moment pochte mein Herz so laut, dass es gefühlt jeder hören konnte. Ich hatte Tränen in den Augen. In einer abgebildeten Zeichnung wurde mir erklärt, dass die Gebärmutter, Eierstock und Eileiter entfernt werden müssen. Weiters könnten Lymph knoten usw. folgen, sollte der Krebs gestreut haben. Es müsse auch noch ein MRT von der Brust gemacht werden, um eine Streuung in der Brust auszuschließen, und eine Darmspiegelung. Bla bla bla bla Mein Hirn schaltete kurz „auf Durchzug“. [...]
Ich habe jetzt für jedes Gefühl den richtigen Baum. Für die Wut den umgestürzten Baum, als Kraftspender den lebenden.
Die mir zugeteilte Psychologin war mir auf Anhieb sympathisch. Sie fragte mich, was ich jetzt fühle, und es platzte förmlich aus mir heraus: „Ich will nicht sterben.“ Einfühlsam erklärte sie mir, dass Krebs nicht gleich Tod heiße, dass die Medizin schon sehr fortgeschritten sei. Aber mein Bild eines Krebspatienten war: Mann/Frau übergibt sich, ist total blass und abgemagert und liegt mehr oder weniger entkräftet im Bett. Die Psychologin zeigte mir Wege
Am 24. Oktober 2017 – diesen Tag werde ich nie vergessen – läutete mein Telefon. Ich sah die Nummer des Krankenhauses am Display und mein Herz begann zu rasen. Der Abteilungsleiter der Gynäkologie meinte, dass ich kommen solle, um den Befund zu besprechen. „Habe ich Krebs?“, fragte ich ihn. Er durfte mir aber am Telefon nichts sagen. Aber ich war sicher: Ich HABE Krebs. Ich stand wie erstarrt da und wiederholte es immer wieder: „Ich habe Krebs. Ich habe Krebs …“ Ich stand total unter Schock. [...] Mein Mann versuchte alles, um mich in der Zeit bis zur Operation abzulenken, und schlug eine Shopping-Tour vor. Ich stimmte zu, kaufte auch ein, aber ich war mit den Gedanken ganz woanders. Was, wenn der Krebs schon fortgeschritten ist? Was passiert mit den Kindern, wenn ich sterbe? Als wir heimkamen, stellte ich das Sackerl hin und packte es nicht einmal aus –so sicher war ich, dass ich meinen Einkauf nicht mehr „brauchen“ würde. In dieser Zeit machte ich auch mein Testament, damit meine Wünsche hinsichtlich der
Zukunft der Kinder festgehalten werden. [...] Nach der Operation bestätigte mir der Arzt, dass die Lymphknoten nicht befallen sind und es „nicht schlecht ausschauen“ würde. Als weiterführende Therapien wurden mir 26 Bestrahlungen und fünf Zyklen Chemotherapie empfohlen. [...] Während der ganzen Zeit der Therapien ging es mir psychisch nie anhaltend schlecht, nicht so schlecht wie 2016 mit dem Burn out. Aber kaum war die Therapie zu Ende, tauchten wieder die Fragen „Was wäre, wenn?“, „Was wird aus den Kindern?“ auf. Aber ich kämpfte mich wieder zurück, mit den Techniken, die ich damals bei meiner psychiatrischen Rehabilitation gelernt hatte. [...] Seither ist einiges geschehen. Ich treibe wieder regelmäßig Sport und stehe kurz vor meiner Bachelorarbeit. Ich bin zuversichtlicher geworden, was meine Zukunft und meine Gesundheit betrift.
Natascha
auf, wie ich mit der Angst umgehen kann. Sie fragte mich auch, welche Gefühle ich jetzt gerade empfinde. „Eindeutig Wut“, sagte ich. Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der leicht wütend werden kann. Und jetzt war ich wirklich wütend und wollte etwas kaputt machen. Dringend! Die Psychologin bestärkte mich auch in weiteren Gesprächen, dieser Wut eine kontrollierte Möglichkeit zur Entladung zu geben. Und ich fand etwas, an dem ich mir seit damals immer wieder „Luft“ mache: ein umgestürzter Baum – mein Wutbaum. Es war ein sehr seltsamer Zufall (?), dass Sabine Hauswirth beim Fotoshooting zu diesem Buch als Hintergrundmotiv einen Baum wählte. Sabine Hauswirth und Doris Kiefhaber fragten mich, ob wir lieber ein anderes Motiv wählen sollten oder ob ich vielleicht versuchen möchte, die Kraft dieses LEBENDEN Baumes zu spüren. Dann hätte ich für die Zukunft für alle Gefühle den jeweils passenden Baum –für die Wut den umgestürzten Baum und als Kraftspender den lebenden Baum.
Mein Krebs hat auch viel Gutes gebracht! In der Sekunde nach der Diagnose änderte sich meine Lebenseinstellung grundlegend. Durch die Erkrankung habe ich mich wiedergefunden. Ich durfte wunderbare Menschen kennenlernen, Menschen wie Edith. Ich traf sie bei der ersten Chemo. Trotz Krebs ließ sie sich nicht kleinkriegen. Sie sah meine Angst, motivierte mich und gab mir Zuversicht. Leider ist sie viel zu früh gestorben. Bei meiner zweiten Chemo lernte ich Lena kennen. Jetzt war Lena diejenige, die Angst hatte, und ich konnte sie motivieren und versuchte, ihr die Angst zu nehmen. [...]
Die Zeit meiner Reha war ein Traum. Es war sehr anstrengend, aber es brachte mir sehr viel – körperlich und seelisch. Ich erinnere mich an eine Gruppentherapie Stunde. Die Psychologin sagte, wir sollen uns bei unserem Körper bedanken. Ich dachte, die spinnt doch: „Wofür bitte soll ich mich bei meinem Körper bedanken? Der hat mich im Stich gelassen!“
Eine Reha Kollegin, die ofensichtlich schon weiter war als ich, sagte zu ihrem Körper: „Danke, dass du mich so gut durch die Chemo gebracht hast, und danke, dass du das so gut überstanden hast.“
Das brachte mich zum Nachdenken und Umdenken. Heute danke ich meinem Körper, dass er das alles ausgehalten hat und ich nach drei Jahren 80 bis 90 % meiner Leistungsfähigkeit wiederhabe. Ich hielt das nicht für möglich!
Ich bin zuversichtlicher geworden, was meine Zukunft und meine Gesundheit betri f t.
Ich möchte nun machen, was mir Spaß macht, und mich nie mehr kleinmachen lassen. Das ist der Plan fürs neue Leben! Danke, mein Krebs!
Nielse
Als ich nach der Operation wach wurde, merkte ich, dass großes Chaos im Aufwachraum herrschte – mein Mann stand weinend neben mir, dazu der Chef des Krankenhauses, der mir mitteilte, dass ich Krebs habe: Eierstockkrebs. Es war auch der vermeintlich gesunde Eierstock betrofen und das gesamte „Umfeld“. Man hätte im ersten Schritt nur den „gesunden“ Eierstock entfernt, zu groß war der Tumor am anderen. Es müsse eine ausgedehnte Operation in einer Spezialklinik erfolgen. Diesen Freitag, den 13., werde ich niemals vergessen. Am 19. 3. 2020 hatte ich dann die besagte große Operation, die zwölf Stunden dauerte. Der Mann einer meiner besten Freundinnen ist ein hervorragender Chirurg und ich bat ihn damals, bei der Operation dabei zu sein. Ich habe damals noch nicht geahnt, wie oft ich ihn in der nächsten Zeit brauchen würde ... [...] Derzeit denke ich mir, was kommt noch, was als Nächstes? Aber ich muss und werde weiterkämpfen, denn mein Lebenswille ist ungebrochen. Ich habe einen Mann, den ich innig liebe, wunderbare Eltern und eine tolle Schwester – sie sind es, die mir Kraft geben. Und ich habe unsere geliebten Kinder, für die ich unbedingt so lange wie möglich da sein will.
Stefanie
Meine Tochter Sabine, sie war damals 42 Jahre alt (Anm.: im Jahr 2006), hatte Probleme und Schmerzen im Bauch. Eine Gynäkologin hatte über längere Zeit Endometriose diagnostiziert. Aber leider sollte es sich als Eierstockkrebs herausstellen. Für meinen Mann und mich brach eine Welt zusammen. Wir hatten beide unsere Krebserkrankung überlebt und bangten jetzt um das Leben unserer Tochter. Der Eierstockkrebs hatte bereits gestreut und in einer neunstündigen Operation wurden Gebärmutter, Eierstöcke, Milz, Teile des Bauchfells etc. entfernt. Uns allen war schmerzlich bewusst, dass ihre Erkrankung nicht heilbar ist, aber wir hielten uns gegenseitig aufrecht, hoften auf ein Wunder und versuchten, so viel Zeit wie möglich mit Sabine und ihrem Mann zu verbringen. Sabine wäre die perfekte Mutmacherin gewesen. Sie ertrug mehrere Operationen, darunter auch zwei Darm verschlüsse, und sechs Jahre Dauertherapie unendlich tapfer und ließ sich ihren Lebenswillen nicht nehmen. Bis sie 2013, im 48. Lebensjahr, leider verstarb. Nur jemand, der ein Kind verloren hat, kann nachempfinden, welch unendlich großer Schmerz das ist.
Ein Kind zu verlieren ist ein unendlich großer Schmerz
Manchmal kann man nichts machen außer weiter
Genau meine
Und nicht irgendeine Küche.
Inspirierendes Design spiegelt wider, was Menschen ausmacht: Persönlichkeit, die sich zeitlos entfalten kann. Denn nichts ist individueller als Wohnen und eine Küche, die genau den eigenen Vorstellungen entspricht. Charakteristisch, vielfältig und bunt wie das Leben selbst. Voller Design, voller Möglichkeiten. Mehr Infos bei Ihrem ewe Fachhändler und unter ewe.at
FASHION
WAS UNS GUT AUSSEHEN LÄSST
Headpieces de
Wer wird bei diesen Kreationen nicht gerne zum Blumenmädchen?! Auch Moderations-Beauty Bianca Schwarzjirg ist dieser Meinung –und zeigt deshalb, welch blumiger Kopfschmuck bei „miss lillys hats“ im Herbst/Winter 2022/23 angesagt ist. Neben den kreativen Blumenkränzen sind bei der neuen Kollektion „A Souvenir“ auch luxuriöse Haarreifen mit antiken Goldborten oder schlichtere Varianten aus Samt großes Thema. misslillyshats.com
PRETTY
Wollmütze,
PINK.
Streifen-Longsleeve,
um
99,99.
ICY BLUE. Wollmütze, um € 29,99; Schal, um € 39,99; Strickpullover, um € 59,99.
BOMB. Steppweste, um € 99,99; Strickpulli, um € 89,99; Hose, um € 99,99.
& WHITE.
um € 25,99; Schal mit Musterung,
49,99;
Mantel, um € 249,–;
um € 59,99; Jeans, um € 99,99;
um € 59,99;
uster-Strickpulli, um € 89,99; Shorts, um € 89,99.
ISLAND
Alwaysthink
Text Eser Akbaba Fotos Stefan DiesnerBinnen kürzester Zeit hat es der gebürtige Serbe geschaft, sich an die Poleposition der Mode welt zu katapultieren – und das nicht nur in Österreich. Wir trafen den Designer zum Gespräch über Beziehungen, Sprache und Hollywood.
Wie würdest du dich beschreiben? Wer ist Niko Niko?
Niko Niko: Crazy, besonders und ein einzigartiger Mensch. Es gibt aber auch den anderen Niko Niko, den, der Netfix schaut – man muss unterscheiden zwischen der Glamwelt und der norma len Welt.
Wolltest du schon immer Modedesigner werden? War das dein Traum?
Ich hatte schon immer meine Ideen im Kopf und meinen Traum. Und ich habe immer schon gewusst, dass ich das eines Tages verwirklichen kann.
Du kommst ursprünglich aus Serbien. Was hast du dort gemacht?
Ich bin diplomierter Krankenpfeger. Meine Mama hat gesagt, ich soll zuerst eine Ausbildung machen und danach kann ich machen, was ich will. Aber in Richtung Mode wollte ich schon immer gehen. Ich habe schon als Kind meine eigenen Skizzen gezeichnet.
Ist es dir wichtig, dass du diese Aus bildung gemacht hast?
Ja eigentlich schon, deshalb bin ich auch nach Österreich gekommen. Aber von 7 bis 15 Uhr zu arbeiten und dann nach Hause zu kommen, das ist nichts für mich. Ich habe Respekt vor diesen Menschen, die diesen Job machen. Aber ich glaube, dass es mein Schicksal ist, ein Stardesigner zu sein.
Wie hast du den Sprung vom diplo mierten Krankenpfleger in die Modewelt geschaf t?
Ich hatte hier Unterstützung von einem anderen Modedesigner, der mir ein bisschen was von Mode gezeigt hat. Ich hatte zwar dieses Gespür für Mode –aber das Handwerk musst du natürlich erlernen. Und dann habe ich gekündigt. Aber das, was wichtig ist: Du darfst keine
Angst haben und musst geduldig sein.
Aber gehört da nicht Glück dazu?
Ja, schon. Aber am Ende des Tages denkst du dir, ich habe es geschaft. Natürlich brauchst du auch gute Kun dinnen. Wenn niemand deine Kleider trägt, was machst du dann? Aber ich hatte meine Musen, wie Ana Milva Gomes, Monika Ballwein und Kerstin Lechner. Und jetzt sind wir Freunde geworden.
Natürlich musst du dich in erster Linie respektieren und am Boden blei ben. Aller Anfang ist schwer.
Welchen Rat würdest du einem jungen Mann geben, der genau wie du einen Traum, aber Angst hat?
Du musst einen großen Traum haben. „Always think big“ und „Believe in yourself“!
„Believe in yourself“, lautet das Motto von Stardesigner Niko Niko – und sein Erfolg gibt ihm recht.
Was machst du jetzt? Welche Aufträge hast du?
Österreich bleibt meine Heimat. Aber ich brauche mehr Herausforderungen. Ich werde in meinen Kreationen immer besser. Ich möchte auch nach Deutsch land und natürlich auch nach Hollywood. Da gibt es Neuigkeiten. Das darf ich aber noch nicht verraten.
Was hast du dabei gefühlt, als du die Anfrage erhalten hast?
Ich war in St. Margarethen (Anm. Oper im Steinbruch) im Hotelzimmer, als ich die Anfrage bekommen habe. Ich hab geglaubt, ich falle aus dem Bett (lacht).
Ein bisschen Angst hatte ich schon. Ich habe es gleich hinterfragt, ob sie wirklich mich wollen. Träume werden also wahr.
Du bist sehr ofen, was deine Sexua lität betrif t. Wie reagieren andere Men schen darauf?
WAS FRAUEN WOLLEN. Der Designer weiß genau, was seinen Kundinnen steht so wie Moderatorin Eser Akbaba.
GLAMOROUS. Die Designs von Niko Niko sind absolut Red-Carpet-tauglich.
Ja, ich hatte eine Beziehung zu einem Mann. Aber für mich ist es nicht aus schlaggebend, ob mein Partner ein Mann oder eine Frau ist. Ich verliebe mich in den Menschen, nicht in sein Geschlecht. Aber mit der Zeit wirst du auch ein biss chen egoistischer und das ist nicht ein fach für eine Beziehung. Natürlich ge hören Kompromisse dazu. Aber ich sage immer: Believe in Love.
Wie hast du Deutsch gelernt?
Mein Deutsch ist nicht perfekt (lacht). Als ich im Altersheim gearbeitet habe, habe ich Deutsch gelernt, natürlich mit großer Unterstützung. Jeden Tag hab ich ein neues Wort dazugelernt.
Sprachen sind wie Liebe – es geht über Emotionen. Sprache ist ein Teil von Leben und Liebe.
SAG’ S MULTI!
Der ORF fördert Mehrsprachigkeit und Internationalität von SchülerInnen mit dem Redewettbewerb SAG’S MULTI!
Der Redewettbewerb startet im Oktober in den 14. Durchgang.
Leitthema: „Dafür will ich stark sein.“
Infos: sagsmulti.orf.at
Ich verliebe mich in den Menschen, nicht in sein Geschlecht.
SCHMUCKSTARS des Jahres
Die exquisiten Schmuckstücke des Jahres standen heuer ganz im Zeichen des Diamanten und wurden bei der SchmuckstarsGala 2022 prämiert.
FACETTE
ROSÉ & BLEU.
mit
von
Fischmeister,
SPHERA
MASCHENLIEBE Armband aus Golddraht von Birthe Getzner, um € 16.400,–.
PAPILLON Ring mit Diamant im Marquise-Schlif von Ursula Neuwirth, um € 19.700,–.
UNDERSTATEMENT. Ring mit Diamanten im Antikschlif von Garbo am Stephansplatz, um € 76.400,–.
SOUL DesignerCollier von Atelier Krainer, um € 7.870,–.Die Spannung steigt!
Wer gewinnt die begehrten Schmuckstars-Trophäen? look! präsentiert die Finalisten aus Wien.
Zahlreiche engagierte Betriebe aus ganz Österreich haben es in den verschiedenen Handwerks- und Fachhandelskategorien in die Finalrunde geschaft. Über den Einzug ins Finale entschied eine hochkarätige Fachjury. Schmuckstars ist ein Gewinn für die gesamte Uhren- und Schmuckszene. Mehr denn je gilt es, regionale Handwerks- und Fachhandelsbetriebe zu unterstützen und besonders engagierte und kreative Akteure ins Rampenlicht zu rücken.
Schätzen Sie fachliche Kompetenz und feine Handwerkskunst? Dann sind Sie auf schmuckstars.com genau richtig. Hier finden Sie nicht nur alle diesjährigen Finalisten, sondern auch die bisherigen Preisträger und Bilder von den Gala-Nächten der vergangenen Jahre.
Als ofzieller Partner von „Licht ins Dunkel“ fungiert Schmuckstars zudem als Bühne für die größte karitative Initiative Österreichs, die heuer ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Im Rahmen der Gala findet daher eine Versteigerung zugunsten der namhaften Hilfsaktion statt.
Alles über die Preisträger 2022 und die Gala lesen Sie in der kommenden Ausgabe.
SCHMUCK AUS WIEN.
1. Fena, die neue Schmucklinie von Köck.
2. Juwelier Schwödt. Werkstatt mit Tradition.
3. Edles von Jarosinski & Vaugoin.
4. Ohrschmuck von My Magpie Vienna. 1
UNSERE FINALISTEN AUS DER BUNDESHAUPTSTADT:
„Gold- und Silberschmied des Jahres“ Jarosinski & Vaugoin
„Uhrenwerkstätte des Jahres“ Juwelier Schwödt
„Juwelier des Jahres“ Juwelier Wempe
„Trauringspezialist des Jahres“ Juweliere Ellert
„Web-Star of the Year“ christ.at „Konzept des Jahres“ My Magpie Vienna Fena Jewellery – Von Köck
„Schmuckstück des Jahres“ Siehe Seite 68 69
Modeschmuck de luxe
Das italienische Kult-Label TI SENTO punktet nicht nur mit passioniertem Schmuckdesign, sondern auch mit echter Handwerkskunst.
Die Goldschmiede von TI SENTO waren die
ersten, die Silberschmuck nach Goldschmuck-Standards fertigten. Sämtliche Steine werden von erfahrenen Diamantfassern von Hand gefasst, alle Schmuckstücke sind hochwertig rhodiniert bzw. 18 k rosé- oder gelbvergoldet.
GEHEIMTIPP
Alles fürs Fest bei TK Maxx
Jetzt schon die besten Geschenke sichern!
D er Countdown läuft, in wenigen Wochen ist Weih nachten! Bei TK Maxx gibt es alles, was du für einen funkelnden Start in die Weihnachtszeit brauchst. Kaschmirsocken für einen gemütlichen Kuschelabend daheim, Designerkleider fürs stylishe Weihnachtsfest sowie schillern des Markengeschirr für einen lustigen Xmas Abend mit Freunden – wie im mer bis zu 60 % günstiger als der UVP!
Unfassbare Auswahl an Geschenkideen. Schatzsucher:innen entde cken in allen Stores außerdem eine unfassbare Auswahl an einzigartigen Geschenkideen und damit für jeden Geschmack garantiert das Passende unter einem Dach. Die Einkäufer von TK Maxx sind weltweit unterwegs, um originelle Geschenke zu unglaublichen Preisen zu fnden, die bei Mama, Papa,
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Die Corona-Pandemie hat auch viele Mieter*innen im Gemeindebau vor große Herausforderungen gestellt. Wer dadurch kein Geld im Börsel hat und die Miete nicht zahlen kann, findet Hilfe bei der Wiener Wohnungssicherungsstelle unter der Telefonnummer 01 4000 11420 und durch die Stadtmenschen im Gemeindebau unter Stadtmenschen@wrwks.at. Mehr Infos über alle Unterstützungsmöglichkeiten für Gemeindebaumieter*innen: wienerwohnen.at/hilfe Sollten Sie Betroffene kennen, bitte weitersagen - helfen Sie uns beim Helfen!
ALLES, WAS UNS STRAHLEN LÄSST BEAUTY & HEALTH
Kiehl’s ist Kult!
Genauso fix wie unser Sprudel-Tratsch im „Kameel“ gehört auch ein „Skincare Stopover“ bei Kiehl’s zum samstäglichen City-Bummel dazu. Kaum zu glauben, vor 15 Jahren als allererste ÖsterreichDependance der legendären US-Kosmetikmarke gestartet, zählt das charmante Tuchlauben-Lädchen zu den erfolgreichsten Kiehl’s-Stores europaweit. Die einzigartige Kombi aus kosmetischem, pharmazeutischem und medizinischem Wissen zeichnet Kiehl’s seit Generationen (die Marke ist knackige 171 Jahre alt!) als Gesichtspflege-Experten aus. Und natürlich auch die individuelle Beratung vor Ort lässt uns stets bestens informiert und begeistert durchs Sortiment gustieren. Eben ganz nach dem neuen Slogan „We Skincare About You“. Alles Gute, Kiehl’s Austria! 1., Tuchlauben 23, kiehls.at
DÜFTE
für die
SINNE
Text Uschi Pöttler-FellnerWährend eines Wohl fühlurlaubs hatten Lisa Kriegler und ihr Mann „den richtigen Riecher“ – und sind mit DOMI sense seither auf Duft marketing spezialisiert: Düfte, die speziell auf die individuellen Vorlie ben von Unternehmen abgestimmt sind. Wir haben die Duftexpertin zum Interview getrofen.
look!: Lisa, in eurem Unternehmen kreiert und vermarktet ihr unter ande rem personalisierte Düfte. Was genau ist euer Geschäftsmodell und wie funk tioniert es?
Lisa Kriegler: DOMI sense ist ein Duftmarketingunternehmen mit Herz blut. Wir vermarkten Raumdüfte und Duftmaschinen (Difusoren) und schaf fen so eine Wohlfühlatmosphäre für Un ternehmen. Wir haben rund 40 verschie dene Düfte, die auf natürlichen Aromen basieren und den höchsten Standards entsprechen. Das Besondere ist, dass Firmen an uns herantreten können, um einen individuellen Duft zu bekommen, der ganz genau auf sie abgestimmt ist. Stil, Farben, Materialien, Licht etc. geben die Möglichkeit, eine Marke in Szene zu setzen, um auch lange im Gedächt
nis der Kundschaft zu bleiben. Lange Zeit wurde in der Kommunikation der Riechreiz nicht berücksichtigt, dabei ist es der einzige Sinn, der direkt mit dem Gedächtnis verbunden ist und unbe wusst gesteuert wird. Wir riechen zum Beispiel leichten Zimtgeruch und asso ziieren damit sofort Weihnachten. Auf diese Art können durch Düfte Emotio
nen zielgerichtet gelenkt werden. So ist es wenig verwunderlich, dass in vielen Studien die umsatzsteigernde Wirkung von Duftmarketing-Maßnahmen nach gewiesen wurde. Bei unseren Düften ist es uns außerdem wichtig auf Qualität höchsten Wert zu legen – so sind alle Aro men natürlich und IFRA zertifziert, das ist quasi der Oskar in der Welt des Duftes.
Wie entstand die Idee, personalisierte Düfte zu vermarkten?
Es begann im Urlaub, als mein Mann und ich in ein Hotel kamen und uns von erster Sekunde an entspannt und wohlgefühlt haben. Wir haben dann darüber nachgedacht, woran das liegen könnte und stellten fest: es muss der angenehme Geruch gewesen sein. Als unser Freund und Mitgesellschafter eines Tages schließlich mit der Idee ein Duft marketingunternehmen zu gründen auf uns zukam, waren wir sofort begeistert und so begann die spannende Reise von DOMI sense.
Was ist für dich das Spannende am Prozess einer Duftentwicklung?
mediterranem
Jeder Entstehungsprozess beginnt damit, dass wir das Unternehmen, die Marke, das Produkt und natürlich die Persönlichkeiten, die dahinterstecken, kennenlernen, denn darauf soll schlus sendlich der Duft abgestimmt werden.
Düfte wecken Emotionen und schafen Erinnerungen – bei DOMI sense kann man sich seine ganz persönlichen Duftkompositionen kreieren.
Danach tasten wir uns mit einzelnen Inhaltsstofen gemeinsam Schritt für Schritt voran. Wenn wir uns über die Duftrichtung einig sind, folgt das Fein tuning bis beide Seiten der Meinung sind, das Ziel ist mit dem neu kreier ten Aroma erreicht. Für mich ist dabei unglaublich spannend, die Persönlich keiten hinter einem Unternehmen ken nenzulernen und das Schönste ist dann, wenn wir für den Kunden den für sein Unternehmen passenden Duft präsentieren können und dieser seinen Duft-Glücksmoment hat.
Welche Aromen sollte ein Wohlfühl-Duft beinhalten?
Das kommt ganz darauf an, wie man Wohlfühlen defniert. Wenn wir es mit beruhigend und entspannend gleichsetzen, so würde ich einen holzigen, warmen oder einen blumigen und weichen Ton wählen. Außerdem müssen bei der Auswahl des passenden Aromas verschiedene Aspekte wie Umgebung, Zielgruppe aber auch Thema berücksichtigt werden.
Mit welchen Düften umgibst du dich persönlich gerne?
Das kommt ganz auf meine Stim mung an. Tendenziell mag ich holzigwürzige Aromen sehr gerne, die mei ne Persönlichkeit unterstreichen. Ich fnde es großartig, wenn ein Duft sich nach und nach entfaltet und man wie bei einem guten Cocktail die einzelnen Ingredienzien wahrnimmt, ohne, dass der Duft aufdringlich wirkt.
Wie sieht dein Alltag als berufstätige Mutter aus? Bist du aktiv in eure Kun denbetreuung eingebunden?
Ich versuche meine Termine gut zu organisieren und Zeitreserven einzupla nen, um nicht in Hektik zu verfallen, aber nicht selten endet manch gut geplantes Vorhaben in einem strukturierten Chaos. Deshalb bin ich froh, Menschen um mich zu haben, die mich unterstützen, wie etwa meinen wunderbaren Ehemann, mit dem ich alle Herausforde rungen meistere. Gemeinsam mit ihm und unseren Geschäfts partnern in Berlin versuchen wir täglich mit vollem Einsatz DOMI sense zum Marktführer im Bereich Duftmarketing zu machen. Um ein Unternehmen erfolgreich zu steuern, ist es aus meiner Ansicht außerdem un erlässlich den Kundenkontakt zu pfegen. So hat die gesamte Führungsebene den direkten Kontakt zum Kunden, nicht zuletzt aus der Leidenschaft heraus.
SPEZIALISTIN. In Sachen Duftmarketing ist Lisa Kriegler von DOMI sense absolute Expertin und entwickelt Düfte, die in positiver sErinnerung bleiben. DUFTNOTE Die einzelnen Inhaltsstofe werden von Lisa Kriegler und ihrem Team auf das jeweilge Unternehmen abgestimmt.ENGLAND’S ROSE. Lady Di settete mit ihren Looks die Trends – am liebsten in Pink und von Catherine Walker designt.
1 Zarte Wangenfrische: „Cheek Heat“ in „Rose Flash“, von Maybelline, um € 7,95 2 Lebensfreude im Flakon: „Remix Cologne Grapefruit“, von 4711, 100 ml, um € 21,19 3. Seiden-Haarreif ganz à la Ascot: von Sibi, um € 238,–, via wolfandbadger.com 4. „Joliette Pearl Halskette“, von Maschalina, um € 160,– 5. Geballte Schluppen-Romantik, von Liu Jo, um € 159,99, via peek-cloppenburg.at 6. „Rouge à Lèvres Voile“-Lippenstift, von Gucci, um € 41,95 7 Scrunchie, von Odd Lemon, um € 30,–, via wolfandbadger.com 8 We love Afternoon Tea, am liebsten aus Gmundner Keramik! Teetasse „Maxima“, um € 37,90 9. Eine „Skergeth“ muss man einfach haben: „The Quilted Bag Mini“, um € 390,– 10. Brit-Chic(k): Stiefeletten, von Katy Perry, um € 253,–, via wolfandbadger.com 11 Rosige Aussichten mit der „5110“, von Andy Wolf eyewear, um € 299,–, bei sehen!wutscher 12.„Pink Ribbon Mini Lipstick Kollektion“, von Estee Lauder, um € 39,– 13. Farbenfrohe Gute-Laune-Weste, von Sugarhill Brighton, um € 119,–, via wolfandbadger.com 14. Fair-naschen: Tony’s Chocolonely-Schoki, um € 3,49 15. Edler Blush-Highlighter, von Sisley „L’Orchidee Rose“, um € 92,–
PRETTY IN PINK. Verzauberte in „Breakfast at Tifany’s“ (1961) im zuckerlrosa Cocktailkleid von Givenchy: forever LeinwandDarling Audrey Hepburn.
1. Jacky O’-Vibes: Woll-Jacket, von Miu Miu, um € 1.350,–, via mytheresa.com 2 Pfirsichbäckchen: „Velvet Blush Powder“, von Lavera, um € 7,99 3. Lümmeln mit Stil: Seiden-Pyjama für faule Sonntage, von Their Nibs, um € 90,–, via wolfandbadger.com 4. Schmucke Handyhülle, von Ideal of Sweden, um € 29,99, via peek-cloppenburg.at 5 Samt-Kissenhülle „Adea“, um € 24,99, via westwingnow.de 6. Für kühle Herbsttage: ultraschicker Karo-Mantel, von Max Mara Studio, um € 929,–, via peek-cloppenburg.com 7. Spitzenmäßig: BH im Beerenton, von Mey, um € 59,99, ab Mitte Okt. erhältlich 8. Eau là là! Wie „Ginza Murasaki“, von Shiseido duftet? 9 Holly Golightly wäre wohl hin und weg gewesen: Edel-Schlapfen, von Roger Vivier, um € 1.200,–, via mytheresa.com 10. Den Durchblick haben mit Guess-Shades in Rosé, um € 89,–, bei United Optics erhältlich Herrlich unverkitscht blumig! EdP 50 ml, um € 86,– 11 Zum Wein-en schön: handgemachte Weingläser mit Farbverlauf, im Set, um € 74,99, via westwingnow.de 12 Luxus für die Haut: „White Lucent Illuminating Micro-Spot Serum“, von Shiseido, um € 114,– 13. Bringt uns heil durch jeden Morgen: Kafeebecher 2 go, von Lars Nysøm, um € 25,–
Picturedesk.com, Hersteller & Anbieter
SMOOTH!
„Your Skin But Better CC+ Nude
von
Ferien für die Haut
In einer Zeit, wo Klapphandy und sichtbare Extension-Bondings als „mega-in“ galten, hat man sich auch Pasten und Puder schichtenweise ins (damals eh so porenlose) Gesicht gemörtelt. Ungeschminkt im Klassenzimmer erscheinen? Eher ging man in den Beserlpark schwänzen. 20 Jahre später frönt man dem „Skinimalismus“, zum Glück. Von BeautyDocs entwickelt, liefern die „CC+ Skin Tints“ von IT Cosmetics eine Top-Performance ab: erfrischend leicht, irrsinnig pflegend und trotzdem meine Couperose abdeckend. Ein verlässlicher Allrounder mit SPF und unter meinen Beauty-Top-Five!
Baba, Make-up!
Intensive Pflege, die noch dazu meine Gesichtshaut auf natürliche Weise schminkt? Unbedingt! Das „Perfect Match Serum“ von L’’Oréal ist kein Make-up und irgendwie wieder doch. Das getönte Serum mit ganz viel Hyaluronsäure polstert die Haut auf und hinterlässt noch dazu einen perfekten Teint. Um die Deckkraft zu erhöhen, einfach ein paar weitere Tropfen auftragen, noch etwas Puder sowie Rouge und fertig ist eine makellose Base. Und mein Make-up? Bleibt jetzt mal länger in der Kosmetiklade.
Krobath, Tirolerin, Fotografi
„Les Beiges Touche
Teint“
VIKI KERY ERDÉLYIRed. Burgenländerin
Chanel,
Neue Leichtigkeit
Ohne Puder geht bei mir eigentlich nix, für Chanel mache ich aber gerne eine Ausnahme. Die Konsistenz des FoundationConcealer-Hybrids – Mikroperlen in einer wässrigen Lösung – ist zwar zunächst etwas eigen, verschmilzt aber beim Auftragen erstaunlich schnell mit dem eigenen Hautton und erzeugt einen ebenmäßigen, natürlichen Teint. Am liebsten mag ich den wunderbar frischen Glow, der bis zum Ende des Tages anhält. Plus: Trotz der kompakten Größe ist das Produkt überraschend ergiebig. Ich glaube, da bahnt sich was Neues an
Multitalent: „Mineral Skin Tint“ von Lavera, um € 9,99,–
Schockverliebt
Okay, ich oute mich: Das Foto oben ist nicht mehr ganz taufrisch. Die Wahrheit ist: Mit Mitte 40 schwor ich zuletzt meinen Foundations ab, es sah immer irgendwie zugekleistert aus. Ich verwendete nur noch Concealer, losen Puder und Ähnliches. Dann kam der Test und jetzt bin ich schockverliebt: Die getönte Feuchtigkeitscreme alias Mineral Skin Tint von Lavera hat eine ganz feine Textur, pflegt super angenehm, kommt in stimmigen Nuancen daher und behält über viele Stunden die Fassung. Und über den Preis gibt es auch nichts zu meckern.
NICOLE MADLMAYR Red. Oberösterreicherin
Überzeugt: „I’m lit CC-Creme“ von Orimei, um € 34,99
Glow to go
Da ich nur selten Foundation verwende, liebe ich CC-Cremen schon lange. Sie sind easy in der Anwendung und somit superpraktisch am stressigen Morgen. Die CC-Creme von Orimei, der Kosmetikmarke von Victoria Swarovski, ist – mit Verlaub – der Hammer! Sie ist Concealer, Foundation und Feuchtigkeitspflege in einem, verschmilzt regelrecht mit meiner Haut und sorgt für einen natürlich-schönen Teint mit super Glow. Dazu kommen SPF 30 und eine hohe Ergiebigkeit, weil für mich ein Pumpstoß pro Anwendung reicht. Definitiv Lieblingsprodukt-Potenzial!
DOCTOR „GLOW“. Ob sanfte Entfaltung oder SOS-Hilfe bei Akne-RosaceaAusbrüchen: Dr. Anna-Maria Kiprov bringt die Haut (und Seele!) wieder zum Strahlen.
Kurzurlaub …? Nein, Kiprov! Seit über drei Jahrzehnten steht der Name Kiprov für modernste Verfahren der ästhetischen Medizin. Dr. Anna-Maria Kiprov hat das Erbe von Prim. Dr. Hajnal Kiprov, ihrer Schwie germutter und einer der berühmtesten Schönheitsärztinnen Europas ange treten. Mit geballter Power „brennt“ auch sie für Wohl und Schönheit ihrer Pati enten und leistet wichtige Pionierarbeit auf ihrem Gebiet stets mit dem Ziel, ein natürlich aussehendes und „nicht gemachtes“ Ergebnis zu erreichen …
look!: Frau Doktor, wir wollen’s wissen: Was gilt zurzeit als der „Ferrari“ unter den minimal-invasiven Behandlungen?
Dr. Anna-Maria Kiprov: Unser neuer „Ferrari“ heißt Potenza: Hier werden zwei bereits sehr bewährte Behandlungsmethoden – Needling und Radiofrequenz – miteinander kombi niert, wodurch sich eine uns neue Dimension in der Efektivität eröfnet hat. Denn die Haut wird sowohl tief im Bindegewebe als auch an der Ober fäche stimuliert, was zu einer sichtbaren Strafung und Hautverjüngung sowie
Let’s talk about … BEAUTY!
Heiße Phase für Botox, Filler & Co. Mit den sinkenden Temperaturen werden jetzt auch wieder die Wiener Beautypraxen gestürmt. Schönheitsmedizinerin Dr. Anna-Maria Kiprov gibt Insights, welche Treatments stärksten Aufwind haben.
Text Moni Kuligzu einem verbesserten Hautbild führt.
Welche neuen Treatment-Trends können Sie noch beobachten?
Es scheint, als gäbe es ein Come back des Fadenliftings, das gerade in Hollywood ein beliebtes AestheticBeauty-Treatment ist. Damit lässt sich eine perfekt betonte Gesichtskontur er reichen, ohne dabei Gesichtszüge und Mimik zu beeinträchtigen. Ein abso luter Dauerbrenner ist zweifelsohne die Thermage, meine Lieblingsbehandlung, weil sie auf sanfte und nachhaltige Weise mittels Radiofrequenz die hauteigene Kollagensynthese stimuliert und es zu sehr natürlichen Ergebnissen kommt. Und aus internationalen Social-MediaKreisen ist zu vernehmen, dass gerne mit Fruchtsäurepeelings – neuerdings sanfter, aber öfters als bisher – ge arbeitet wird, da man hier sehr kurz fristig zu einer tollen Haut mit schönem Teint kommt.
Und welche Hypes überzeugen Sie so gar nicht?
Grundsätzlich entspricht es nicht der Philosophie von Kiprov, auf Hypes zu setzen. Wenn man Hypes also als etwas Neues, noch nicht Bewährtes und ohne viel Erfahrungswerte sieht, dann bin ich generell nicht überzeugt! Was mir auf fällt, ist, dass es vermutlich auch dank Social Media unter wirklich noch sehr jungen Frauen einen Hype um ästhe tische Behandlungen gibt – auch dem kann ich gar nichts abgewinnen.
Wie kann man die Haut im Herbst sonst noch auf Vordermann bringen?
Durch kältere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeit benötigt die Haut so viel Feuchtigkeitspfege wie möglich. Top für die Übergangszeit sind Wirkstofe wie Hyaluronsäure und Vitamin C für untertags, abends rate ich zu Cremen mit Retinol, die die Kolla gensynthese anregen und zudem eine regenerierende Wirkung haben. Unter stützend sind kosmetische Behandlun gen wie etwa ein HydraFacial.
Sie selbst haben einen so wunder vollen Glow! Wie schaut Ihre persönliche Beauty-Routine aus?
Morgens verwende ich eine spezielle Augenpfege und anschließend noch eine Hyaluronsäurecreme, abends eine Reti nolcreme und der Hals wird gesondert mit
KIPROV IN THE CITY.
Einladend & modern: Die Privatklinik Kiprov ist als Hotspot für Haut-Wehwehchen aller Art bekannt. look!-Tipp: After-Botox-Kafee auf der Terrasse genießen!
1., Graben 27, kiprov.com
einer Arganöl-Pfege behandelt. Darüber hinaus gehe ich so oft wie möglich zur Kosmetikerin – lucky me, wir haben sie ja im Haus (lacht) –, um Facials machen zu lassen. Meine persönliche Erfahrung mit Schönheitsmedizin ist in der Tat sehr sanft, ich selber habe bei mir schon öfters Mini-Botox angewendet, denn ein Trop fen kann hier wahre Wunder bewirken.
Ihre Schwiegermutter, die großartige Prim. Dr. Hajnal Kiprov, war eine Kory phäe auf dem Gebiet der ästhetischen Medizin. Aber ganz besonders ist uns ihr Sinn für Humor in Erinnerung ge blieben. Sie hat gerne erzählt, dass sie ihren Gatten am Küchentisch zwangs gebotoxt hat. Was hat Sie am meisten an Ihrer Schwiegermutter fasziniert?
Defnitiv war Hajnis Humor etwas, was auch mir besonders in Erinne rung geblieben ist und sehr fehlt, aber auch ihre lässige Art und ihr Charisma haben letztlich dazu geführt, dass ich nach meinem als Lehrjahr geplanten Aufenthalt bei Kiprov verlängert habe. Leider gibt es solche starken Frauen typen selten, umso unvergesslicher war die Zeit mit meiner Schwiegermutter! Momentan braucht mein Mann zwar noch kein Botox, aber wenn es mal so weit ist, ist das mit dem Zwangsbotoxen sicher nicht auszuschließen (lacht).
Wir stehen nicht für Hypes und laufen auch nicht dem „Next Big Thing“ hinterher. Für uns gilt „Safety first“!
Dr. Anna-Maria Kiprov
BEAUTY BY NATURE.
Nicht nur optisch ein Hingucker: die Produkte von Valentina & Philippa stehen für höchste Reinheit, faszinierende Düfte und pure Eleganz.
DIE NATUR als LEHRMEISTERIN
Innovative und nachhaltige Naturkosmetik aus Österreich: Ursula Kaufmann setzt mit ihrer exklusiven Pflegelinie „Valentina & Philippa“ auf Schutz von Haut & Umwelt.
Von der Körpercreme zum Shampoo, ja sogar Hand-Sanitizer – in die Produkte von „Valentina & Philippa“ kommen nur die besten Essenzen aus der Natur. Das junge Green-Beauty-Label aus dem Bregenzerwald hat es sich zum Ziel gesetzt, die Natur ebenso zu schützen und zu pflegen, wie wir es für uns selbst tun. Reinste, natürliche Inhaltsstofe, die nachhaltig wachsen dürfen und ständig überprüft werden. „Alles Gute und von uns Benötigte liegt vor unserer Tür, somit werden die Wege kurz gehalten. Es wird auf alles verzichtet, was unserer Haut und Umwelt schaden könnte“, so die Gründerin und Zweifachmama Ursula Kaufmann.
Ganz gemäß dem Motto „Protect your skin & save the earth“ wird versucht, den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten und ständig zu verbessern.
Keine Kompromisse. Die einzigartige Produktion im Herzen des Bregenzerwaldes wurde aus nachwachsenden Rohstofen und Materialien erbaut und wird CO2-neutral – ausschließlich mit der Power der Sonne – bewirtschaftet.
GRÜNES VORBILD. Ursula Kaufmann benannte ihre Naturkosmetik-Linie nach ihren Töchter Valentina und Philippa.
„Ökologisches, soziales und ökonomisches Handeln gehören für uns zusammen und schließen den Kreislauf zwischen Lifestyleprodukt, achtsamem Umgang mit unseren Ressourcen und einer bewussten, grünen Zukunft.“ valentina-philippa.com
EHRLICH & TRANSPARENT. Mit großer Hingabe und Sorgfalt achtet die Brand darauf, das Beste für unsere Haut und unseren Planeten zu tun.
Marcel A. Mayer, Jens Ellensohn,SCHÖNE NEWS
Hotspot des Monats
BEAUTY ALLOVER BEI COSMETERIE
Im Sommer wurde noch lässig „ge-pop-upt“, ab sofort erstrahlt die Cosmeterie mit ihrem ersten Flagship-Store im prächtigen, sehr farbenfrohen Design. Für Beauty Addicts ein wahrgewordener Traum: Skincare mit Hype-Garantie, neue Dufterlebnisse, Make-up und alles, was uns noch schöner macht … Wiens „Beauty-Mekka“ begeistert mit Premium-Nischenmarken aus aller Welt. Am besten ganz viel Zeit mitnehmen und sich durch das feine Sortiment probeschmieren! Oder gleich in der supercoolen Treatment-Area bei Mani, Pedi & Co verweilen … Schatzi, wir sind dann mal in der Cosmeterie! 1., Walfischgasse 8, cosmeterie.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
DREAM-TEAM. Haben für BeautyTrends den richtigen Riecher: Merve Dalgic (l.) und Sophie Ryba von der Cosmeterie.
3xHairdamit!
Top-Tools fürs Haar
NEU! AMBASSADOR INTENSE
Nach dem Welterfolg AMBASSADOR kommt jetzt AMBASSADOR IN TENSE Noch intensiver, noch lebendiger, noch männlicher! Das Dufthaus Gisada steht wie kaum ein anderes für au ßergewöhnliche Qualität und mo derne Eleganz made in Switzerland. Jetzt stellt Gisada seinem Herren duft-Bestseller AMBASSADOR den neuen AMBASSADOR INTENSE zur Seite. Denn, so der neue Claim: „Intense love lasts forever!“
look!
TIPP
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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Volleres und gesünderes Haar!
Das Hair Densifying Serum von soaddicted wurde in den USA speziell für frühe Anzeichen des Haarausfalls sowie für alle, die sich dichteres, gesünderes Haar wünschen entwickelt. Die ölfreie Formu lierung hinterlässt keine Spuren nach der Anwendung. Unsere Empfehlung: Täg liche Anwendung für 2 Monate um tolle Resultate zu erzielen. Endlich auch in Ös terreich auf soaddicted.at erhältlich.
Text Moni KuligPointinger STUDIOS
im Beauty-Talk
Prim. Dr. Paul Pointinger, FA für plastische Chirurgie, im FAQ-Interview zu den vielfältigen Möglichkeiten der modernen ästhetischen Medizin – und seinen persönlichen Behandlungsmethoden, ohne Spitalsaufenthalt, Schmerzen und Ausfallzeiten.
look!: Der Name Pointinger steht vor allem für ein großes Leistungsspektrum und – überraschend alltagstaugliche –Kombi-Operationen. Welche Körper partien kann man sich konkret bei Ihnen verschönern lassen? Beginnen wir beim Gesicht …
Prim. Dr. Paul Pointinger: Von der simplen Faltenunterspritzung bis hin zum Facelift. Zunehmend beliebt: das minimalinvasive Weekendlift zur raschen Beseitigung von Hängebäck chen und schlafer Kinnpartie.
Stichwort „Problemzonen“ – ebenso vielfältig wie hartnäckig. Was ist hierbei machbar?
Ich biete hier vor allem Fettabsaugungen, Strafungen an Bauch decke, Oberarmen und Oberschenkeln sowie Brustkorrekturen jedweder Art. Auch hier arbeite ich vorzugsweise mit minimalinvasiven Methoden un ter Lokalanästhesie – wodurch, sogar bei umfangreichen Kombi OPs, postoperative Beeinträchtigungen weitgehend der Vergangenheit angehören.
Die „Modifizierte Avelar-Methode nach Dr. Pointinger“ genießt mittlerweile nicht nur breite Bekanntheit, sondern –wie Patientenbewertungen beweisen –auch allerhöchste Anerkennung und Zufriedenheit. Was darf man darunter verstehen?
Egal, um welche OP es sich han delt: Als Arzt muss man „mit dem Gewebe sprechen“. Mittels Tumeszenz lösung wird das Fettgewebe betäubt und eine Verengung der Blutgefäße erzielt, wodurch Schmerzen und
Nachblutungsrisiko minimiert wer den – und auf unangenehme Drainagen verzichtet werden kann. Vorteil: Der Eingrif kann, bis auf wenige Ausnahmen, ambulant und ohne Vollnarkose durchgeführt werden – und kommt mit sanftem Dämmerschlaf aus. Bereits kurz nach der OP fühlt man sich frisch und fit, kann die Klinik verlassen und den Alltag schmerzfrei und ohne wesentliche Einschränkun gen genießen.
Eine entsprechend reduzierte Schnitt führung mit – je nach Art des Ein grifs – geringer bis gar keiner Narben bildung rundet das Gesamtpaket ab.
Was ist Ihr persönliches Erfolgs Credo? Betreuen Sie alle Patienten wirk lich selbst?
Letztlich geht es darum, sich in den Patienten hineinzufühlen, um ihm auf möglichst wohltuende, schonende Art die von ihm gewünschten Ergebnisse zu liefern. Neben fachlicher Sorgfalt braucht es vor allem den direkten Kontakt zu den Menschen, für deren
ausführliche und einfühlsame Aufklärung ich mir gerne viel Zeit nehme –und denen ich, vom Erstgespräch bis zur letzten Kontrolle, ausschließlich persönlich zur Verfügung stehe. Wo Pointinger draufsteht, ist auch Pointinger drin!
DR. PAUL POINTINGER
FA für plastische Chirurgie 1190 Wien: Sandgasse 38
Salzburg: Reichenhaller Straße 7 Tel.: +43/(0)676/518 99 54 dr-pointinger.com
WENN WÜNSCHE WAHR WERDEN. Sanfte Behandlungsmethoden, kurze Ausfallzeiten – und ein Ergebnis, das das Körpergefühl zu neuem Leben erweckt.
Amra
AUF HERKUNFT & QUALITÄT KOMMT ES AN
Es gibt kaum etwas, das Amra Deisenhammer nicht kann. Sie hat am Salzburger Mozarteum Klavier studiert, war als Bühnenbildnerin tätig und hat 2005 ihr eigenes Modelabel gegründet. Seit kurzem ist sie außerdem im internationalen Kosmetikkonzern GW Cosmetics als CMO für die strategische Ausrichtung, Marketing und Design zuständig. Im Interview verrät die ambitionierte Allrounderin, was sie noch vorhat und worauf sie in ihrer eigenen BeautyRoutine besonderen Wert legt.
Sie haben sich bereits als Bühnenbildnerin, Designerin und Künstlerin einen Namen gemacht. Nun haben Sie bei GW Cosmetics die Rolle als CMO. Welche Ziele haben Sie sich hier gesetzt und wie bekommen Sie die zahlreichen Aufgaben unter einen Hut?
Amra Deisenhammer: Ich war in den letzten zwanzig Jahren für große Unternehmen und Kulturinstitutionen als Concept Artist und Strategin tätig. Innovative Konzepte zur Stärkung und Neuausrichtung der bestehenden Strukturen gehören zum Schwerpunkt meiner Arbeit. Es gilt, immer am Puls der Zeit zu sein und auf höchstem internationalem Niveau zu performen. GW Cosmetics ist die Dachmarke sehr erfolgreicher Beauty-Brands. Mein Ziel als CMO und Hauptverantwortliche für den gesam-
Amra Deisenhammer ist im Kosmetikkonzern GW Cosmetics als CMO für die strategische Ausrichtung, Marketing und Design zuständig.
ten strategischen Kreativbereich von GW Cosmetics ist, sowohl die Brands RefectoCil, BeautyLash und Master Lin unter der starken Dachmarke zu vereinen als auch die Interaktion der Kund:innen mit unseren großartigen Testimonials El na Garan a, Anna Veith und Christine Reiler zu stärken. Wir starten mit neuen Konzepten und völlig neuem Kampagnenlook in die Saison 2022/23.
GW Cosmetics ist seit kurzem ofzieller Kosmetikausstatter der Wiener Staatsoper. Welche besonderen Ansprüche gilt es hier zu erfüllen? Und wie beeinflussen diese die Produktauswahl?
Ich komme aus dem Opernbereich und habe auch an der Wiener Staatsoper die letzte Inszenierung von Otto Schenk mit Bühnenbild und Kostümen ausgestattet. Die Bedürfnisse einer solchen Institution sind mir daher sehr vertraut. Wir beginnen eine wundervolle Partnerschaft, die sich durch gegenseitige Unterstützung und eine Win-win-Situation in jeder Hinsicht auszeichnet.
Die Maskenabteilung wird mit unseren hochwertigen Master Lin-, BeautyLashund RefectoCil-Produkten ausgestattet, sodass die großartigen Darsteller:innen auch in dieser Hinsicht bestens versorgt bleiben.
Worauf legen Sie beim Kauf Ihrer eigenen Kosmetika Wert?
Auf die Herkunft und Qualität. Es ist mir auch extrem wichtig, dass eine tierversuchsfreie Produktion gewährleistet ist.
Master Lin by GW Cosmetics hat gerade eine neue Premiumlinie gelauncht. Wodurch zeichnen sich die Produkte aus?
LOTUS INTENSE ist die erste Master Lin-PREMIUM-Kosmetiklinie, die durch aufwendige Verfahren in Österreich entwickelt und hergestellt eine ganz neue Ära für glatte und strafe Haut im Bereich der exklusiven Naturkosmetik einleiten wird. Die Produkte zeichnen sich durch hochwertige Inhaltsstofe aus, die uns auf natürlichem Wege helfen, glatte und strafere Haut zu bekommen.
Können Sie uns einen Einblick in Ihre tägliche Pflegeroutine geben?
Gerne. Morgens und abends ist es mir sehr wichtig, die Haut gründlich zu reinigen und nach den langen Arbeitstagen mit hochwertiger Kosmetik zu beruhigen. Somit starte ich frisch in den Tag und beende ihn mit einer nahrhaften Overnight-Maske oder Premium-Night-Creme.
Auf welches Beauty-Produkt könnten Sie nicht verzichten?
Im Moment bin ich verrückt nach unserem Facial Tonic von Master Lin. Mit der Reisegröße in der Tasche hatte ich den ganzen Sommer lang eine wunderbare feuchtigkeitsspendende Erfrischung an meiner Seite.
© Johannes Kernmayer, Hersteller, Craig DillonUnterstützung für Brustkrebs-Betrofene
Die Diagnose Brustkrebs ist immer ein großer Schock. Was in dieser Situation helfen kann, berichtet die Klinische Psychologin Mag. Julia Chiarello im Interview.
Wer die Diagnose Brustkrebs erhält, wird mit der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert. Denn auch wenn die Heilungschancen gut sind, empfn den die Betrofenen die Situation als potenziell lebensbedrohlich. Lautet die Diagnose metastasierender Brust krebs, d. h. hat der Krebs bereits gestreut und sind Metastasen im Körper entstanden, müssen sich die betrofenen Frauen damit auseinandersetzen, möglicherweise nie wieder gesund zu werden. Zwar ist die Lebenserwartung bei metastasieren dem Brustkrebs heute deutlich länger als noch vor einigen
Jahren, doch das „Leben mit Krebs“ stellt eine große emotionale Belastung dar.
look!: Was sind gerade im ersten Moment bei der Diagno sestellung wichtige Hilfsangebote?
Mag. Julia Chiarello: Es handelt sich um eine lebensver ändernde Diagnose und stellt daher eine Krisensituation dar. Dies zu verarbeiten, braucht Zeit. Unterstützung aus dem Umfeld ist sehr wichtig. Angehörigen und Freunden empfeh le ich immer, die Betrofene selbst zu fragen, was sie braucht.
Text Nicole Gerfertz-Schiefer, Christine Dominkus Fotos Shutterstock, beigestelltFloskeln wie „Du schafst das schon“ sind zwar gut gemeint, bagatellisieren aber die Situation. Gleichzeitig hilft aber auch übertriebenes Mitleid nicht weiter. Stattdessen gilt es, klar zu signalisieren, dass man als Gesprächspartner/-partnerin zur Verfü gung steht und die Betrofene über ihre Gedanken, Ängste etc. reden kann.
Bei metastasierendem Brustkrebs müssen die Betrofenen lernen, mit dem Krebs zu leben. Wie kann man mit entstehen den Ängsten umgehen?
Die Betrofenen sollten sich bewusst machen, dass es okay ist, Angst zu haben, und dass es normal ist, dass die Angst manchmal kleiner und manchmal größer (z. B. vor Kontroll untersuchungen) wird. Aus Studien weiß man, dass ca. ein Drittel der Betrofenen professionelle Hilfe bei der Angst bewältigung braucht – und das ist völlig in Ordnung! Behand lungswürdig wird die Angst dann, wenn sie die Betrofenen lähmt, den Schlaf oder den Appetit beeinträchtigt etc. Dann sollte man professionelle Hilfe, z. B. bei einem Psychiater, einer Psychologin etc., suchen (Anm.: siehe Anlaufstellen rechts).
Gibt es Tipps für die Alltagsbewältigung?
Die Betrofenen sollten sich ein Netzwerk aufbauen, dazu können Familie, Freunde, Nachbarn, Ärzte, Pfegekräfte, Selbsthilfegruppen etc. gehören. Zudem sollte man manche Aufgaben an andere delegieren, denn Brustkrebspatientin zu sein, erfordert viel Zeit, Geduld, Energie und Organisations aufwand. Daher kann es hilfreich sein, einkaufen, Kinder abholen, Apothekenwege etc. an andere auszulagern. Auch zu Untersuchungen, z. B. zu Blutabnahmen, darf man um Begleitung bitten.
Wie erzählt man der Familie von der Diagnose?
Wir empfehlen, möglichst ehrlich mit der Familie zu sein. Auch mit Kindern. Denn Kinder spüren, wenn etwas nicht stimmt. Wenn man nicht mit ihnen spricht, versuchen Kinder selbst, mit ihrer eigenen Fantasie, Erklärungen zu fnden. Es ist für Kinder einfacher, mit einer Situation umzugehen, wenn man ofen mit ihnen redet, das schaft Vertrauen und gibt den Kindern Sicherheit.
Was bedeutet die Diagnose für die Sexualität?
Die Diagnose Brustkrebs stellt auch für die Partnerschaft eine Belastung dar. Der Körper verändert sich und diese Ver änderungen werden auch bemerkt – aber oftmals wird nicht darüber gesprochen. Das führt dann dazu, dass sich zwar beide Beteiligten Gedanken über das Thema Sexualität machen, aber keiner darüber spricht und intime Momente zunehmend vermieden werden. Diese Sprachlosigkeit gilt es zu durchbrechen. Sexualität ist nicht nur Geschlechtsverkehr, sondern ist auch Zärtlichkeit, Zuneigung und Respekt. Wenn man es schaft, einander diese Aspekte wieder vermehrt zu zeigen und über die eigenen Gedanken und Gefühle zu reden, kann man Intimität wieder mehr genießen.
„Grundsätzlich ist es wichtig, immer auf die individuelle Situation der Betrofenen einzugehen. Jeder ist mit anderen Ängsten und Sorgen konfron tiert. Wir als Klinische Psycholog:innen mit psychoonkologischer Erfahrung passen unsere Behandlungs methoden an die entsprechenden Bedürfnisse an.“
Anlaufstellen für Frauen mit Brustkrebs:
• Österreichische Krebshilfe
• BÖP (Berufsverband Österreichischer PsychologInnen)
• FEM Frauengesundheitszentren (Beratung auch in Serbokroatisch und Türkisch)
• FSW (Fond Soziales Wien)
• ÖGPO (Österreichische Gesellschaft für Psychoonkologie)
• ÖPPO (Österreichische Plattform für Psychoonkologie)
• VAP (Verein für ambulante Psychotherapie)
• WGPV (Wiener Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung)
IHR LEBEN MIT METASTASIERTEM BRUSTKREBS
Lesen Sie Stellungnahmen Betrofener, entlastende Perspektiven und wertvolle Informationen zu Krankheit, Behandlungsmethoden und Lebensqualität, die Ihnen in dieser schwierigen Zeit helfen können.
Handbuch: Es geht um mich!
Ratgeber: Sexualität und Brustkrebs
Mag. Julia Chiarello, Klinische Psychologin von der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Klinische Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, AKH WienIn 1, 2, 3 Schritten easy zur Wunschfigur
Wer dem Wunschgewicht schon lange hinterherläuft, geht lieber den zuverlässigen Weg mit persönlicher Betreuung durch die Expertinnen von easylife.
Das Abnehmprogramm ist erfolgreich und zugleich verblüfend einfach!
S eit über 18 Jahren begleitet das Team aus ErnährungswissenschaftlerInnen und BeraterInnen mit medizinischer Unterstützung Teilnehmende zuverlässig und gesund
zum Wunschgewicht. Mit der fundierten Stofwechseltherapie sind erste Gewichtsverluste schnell sichtbar – sogar an den hartnäckigsten Stellen. Und das ohne Hungern, Sport und Jo-Jo-Efekt.
1 Persönliche Erstberatung – ganz unverbindlich
Die Reservierung des Wunschtermins geht easy – per Anruf oder auf der Website. Und wenn es so weit ist, Aufregung beiseite, denn bei easylife fühlt man sich von Beginn an willkommen.
Nach Tee oder Kafee folgt das Beratungsgespräch in wohliger Atmosphäre, denn die Expertinnen wissen: „Wer zu easylife kommt, hat schon viele erfolglose Diäten hinter sich. Um die Gründe für das Übergewicht zu erfahren und den körperlichen Istzustand, vorrangig den des Stofwechsels, zu analysieren, braucht es Vertrauen.“
Rebecca Schullin, Geschäftsleitung von easylife:
„Mit easylife gelingt das Abnehmen wirklich rasch. Durch die Aktivierung des Stofwechsels verbrennt der Körper Fettdepots, die er vorher nicht angerührt hat. Besonders geschätzt wird kostenlose Nachbetreuung, die bei uns sehr lange genutzt wird und den AbsolventInnen auch nach der Abnehmphase hilft, das erreichte Gewicht zu halten.“
Bevor das Wunschgewicht definiert wird, wird den bisherigen Ernährungsgewohnheiten, dem aktuellen Gesundheitszustand und mentalen Befinden ausreichend Zeit gewidmet. Diesen und weiteren persönlichen Informationen begegnen die Beraterinnen mit Feingefühl und Wertschätzung.
Nach der Erstberatung weiß man, warum die Kilos bisher festsaßen und wie easylife beim Loswerden helfen kann –„Aha-Erlebnis“ garantiert!
© easylife, Paul SzimakIm Zentrum der easylife-Therapie steht die Optimierung des Stofwechsels. Während dieser Zeit stehen die TeilnehmerInnen in engem Kontakt zu ihrem Therapiezentrum. Regelmäßiges Abwiegen sowie persönliche und motivierende Gespräche ermöglichen einen optimalen Verlauf der Abnehmphase. Ein informativer Therapieguide und köstliche Rezepte obendrauf machen den Start noch schöner! Die kulinarischen Ideen von easylife schmecken, sind alltagstauglich und zum Vorkochen geeignet. Sollte es mal stressiger sein, bieten die hochwertigen, regionalen Eigenprodukte auf die Schnelle etwas Gesundes und Leichtes. Wöchentlich gibt es neue Kostproben zum Kennenlernen vor Ort. Mit Anleitung für zu Hause, natürlich.
Von Ernährungswissenschaftlerinnen und Beraterinnen erfährt man, wie man den Stofwechsel mit der richtigen Ernährung gezielt unterstützen kann und so ganz einfach und gesund Kilos und hartnäckigste Fettpölster zum Schmelzen bringt. Und zwar schnell und nachhaltig. Staunen vorprogrammiert!
Seit jeher heißt bei easylife erfolgreich abnehmen auch dauerhaft schlank bleiben. Für nachhaltige Freude an der neuen Figur sorgt der aktivierte Stofwechsel, das erworbene Wissen über Ernährung und die kostenlose Nachsorge mit einem eigens entwickelten Nachtherapieplan. „Die Erfahrung bestätigt, dass mit dem speziellen Nachtherapieplan und den fortführenden Besuchen im Therapiezentrum das erreichte Gewicht auch im Alltagstrubel gehalten und der gefürchtete Jo-Jo-Efekt vermieden werden kann. Dieses besondere Angebot können alle easylife-Absolventen nutzen“, betont Rebecca Schullin.
easylife-Therapiezentren 9 x in Österreich:
1010 Wien: 01/503 13 71
1220 Wien: 01/256 16 66
Brunn/Gebirge: 02236/379 999
St. Pölten: 02742/267 42
Wr. Neustadt: 02622/252 00 Leoben:
Inge Wallner
16 Kilo in 9 Wochen
Hält ihren Abnehmerfolg seit 4 Jahren
„Ich hatte gesundheitliche Probleme und war die überflüssigen Kilos satt. Mit easylife konnte ich wirklich einfach und flott meine Wunschfigur mit Kleidergröße 38 statt 44 verwirklichen“, schwärmt die Friseurmeisterin.
einfach
Karl Groiß
36 Kilo in 20 Wochen Hält seinen Abnehmerfolg seit 3 Jahren
Jahren
„Hofentlich klappt es diesmal“, wünschte er sich beim Start der Stofwechseltherapie. Aber die Zweifel wurden rasch aufgelöst: „Ich dachte nicht, dass es so einfach ist. Daher rate ich allen, die abnehmen wollen, den Stofwechsel überprüfen zu lassen.“
fwechsel
Susanne Pilaj
29 Kilo in 25 Wochen
Hält ihren Abnehmerfolg seit 3 Jahren
„Die Ernährungsumstellung hat rasch sichtbare Veränderungen gezeigt. Und das Beste war, ich hatte nie Hunger“, berichtet sie stolz. Die abschließende Analyse ergab ein um dreißig Jahre jüngeres Sto wechselalter als zu Beginn der Therapie. f
Weitere spannende Erfolgsgeschichten finden Sie auch auf www.easylife.at
Hyaluronsäure: Frischekick für trockene Augen
Trockene Luft in Innenräumen, Umweltbelastungen und häufige Bildschirmarbeit gehören zu den typischen Faktoren, die zu trockenen Augen führen können. Doch Sie können die Beschwerden lindern!
Text Nicole Gerfertz-Schiefer Fotos Shutterstock, Daniela Jakob PhotographyWenn es zu trockenen Augen kommt, leidet oftmals der ganze Mensch. Sogar Kopfschmerzen können durch trockene Augen entstehen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Sie bereits bei den ersten Anzeichen von trockenen Augen gegensteuern, betont Dr. Stefan Makk, Augenarzt in Graz und Pinkafeld (makk.at).
look!: Wie äußern sich trockene Augen?
Dr. Stefan Makk: Man kann das Beschwerdebild „trockene Augen“ auf zwei Arten erklären: Denken Sie zuerst an das Bild eines schlecht geschmierten Kugelgelenks: Wenn zu wenig Flüssigkeit das Auge benetzt, reibt sich der Augapfel in der Augenhöhle und an den Lidern. Dies kann u. a. zu Brennen, einem Fremdkörpergefühl oder auch geröteten, tränenden Augen führen. Auch ein Druckgefühl ist möglich, das sich vom Auge auf den ganzen Kopf ausdehnen und sogar zu Kopfschmerzen führen kann. Als zweite Erklärung für trockene Augen stellen Sie sich eine Windschutzscheibe vor, bei der die Scheibenwischer nicht optimal arbeiten. Sie wischen zwar, aber mit zu wenig Flüssigkeit, dadurch wird die Scheibe „schlierig“, die Sicht ist beeinträchtigt –auch das passiert beim trockenen Auge aufgrund des instabilen Tränenfilms.
Was sind die auslösenden Faktoren für trockene Augen?
Es gibt sehr viele verschiedene Faktoren, die zu trockenen Augen führen kön-
nen: hormonelle Umstellungen, Umweltfaktoren wie Abgase, Klimaanlagen (verursachen eine sehr trockene Luft, ganz extrem ist dies z. B. auf Langstreckenflügen), Lüftungsgebläse im Auto (hier wird die sehr trockene Innenraumluft wie mit einem Föhn in die Augen geblasen), Heizungsluft (verursacht ebenfalls staubtrockene Luft), Bildschirmarbeit (hierbei lässt die Blinzelfrequenz nach, wodurch die Tränenflüssigkeit verdunstet und das Auge austrocknet) sowie Kontaktlinsen (trocknen die Augen ebenfalls aus).
Was kann man gegen trockene Augen tun?
Viele glauben, bei Bildschirmarbeit sei die Lösung, öfter zu blinzeln. Das ist natürlich auch ein guter Ansatz, den man versuchen sollte, in die Tat umzusetzen. Aber wer konzentriert arbeitet, blinzelt einfach automatisch weniger. D. h. als alleinige Gegenmaßnahme genügt dies nicht. Wir werden außerdem auch nicht aufhören, im Winter zu heizen oder an heißen Sommertagen im Auto die Kli-
maanlage einzuschalten. Doch unsere Augen müssen trotzdem nicht leiden: Es gibt sehr gute Substitutionsmittel, die die Tränenflüssigkeit stabilisieren. Dabei kommen Augentropfen mit natürlichen Substanzen wie z. B. Hyaluronsäure zum Einsatz. Hyaluronsäure ist im Auge selbst enthalten, daher ist sie sehr gut verträglich. Wichtig ist es, dass die Augentropfen konservierungsmittelfrei sind. Dann sind sie auch für Kontaktlinsenträgerinnen und -träger geeignet. Im Auto kann es zudem unterstützend helfen, das Gebläse nicht direkt auf die Augen zu richten. Luftbefeuchter in Innenräumen und ausreichend trinken sind weitere begleitende Maßnahmen, um trockenen Augen vorzubeugen bzw. bereits bestehende Beschwerden zu verringern.
Wenn die Beschwerden trotz Augentropfen nicht in ausreichendem Maße gelindert werden können, sprechen Sie Ihren Augenarzt oder Ihre Augenärztin darauf an. Denn es gibt weitere Behandlungsschritte, die eingesetzt werden können, wie z. B. Lidmassagen, Wärmemasken sowie spezielle medikamentöse Therapien. Oftmals erfolgt die Behandlung bei sehr ausgeprägten trockenen Augen in Spezialambulanzen an den Augenkliniken. Denn auch wenn wir das Syndrom des trockenen Auges nicht heilen können, sind die Beschwerden gut zu lindern. Der erste Schritt ist wie gesagt die Stabilisierung der Tränenflüssigkeit mittels Augentropfen mit Hyaluronsäure.
„Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die zur Stabilisierung der Tränenflüssigkeit im Auge beiträgt.“
Dr. Stefan Makk, Augenarzt
Jetzt möchte ich EIN BABY
Und die biologische Uhr tickt.
Der Eintritt einer Schwangerschaft hängt vom Lebensalter der Frau ab. Gynäkologen raten, sich nicht zu lange Zeit zu lassen, denn ab dem 33. Lebensjahr beginnt die Frau, langsam an Fruchtbarkeit zu verlieren. Mit 43 Jahren ist auf natürlichem Weg nur mehr mit 15 % Erfolgsrate zu rechnen. „Die Reproduktionsmedizin kann dann kein Wunder wirken“, erklärt der Wiener Reproduktionsmediziner Univ.-Prof. Dr. Heinz Strohmer.
look!: Wann sollte das Paar mit Kinderwunsch Hilfe suchen?
Prof. Dr. Heinz Strohmer: Frauen bis zum 33. Lebensjahr nach einem Jahr normalen Sexuallebens, wenn keine Schwangerschaft eingetreten ist, Frauen mit 38 nach sechs Monaten und Frauen mit 43 nach drei Monaten.
Inwieweit beeinflusst der Lifestyle die Fruchtbarkeit?
Extrem stark! Der Lebensstil hat großen Einfluss darauf, wie schnell die
Schwangerschaft eintritt. Negative Einflussfaktoren sind Stress, Rauchen, Alkohol, Suchtgifte, zu viel oder zu wenig Gewicht, Bewegungsmangel, Medikamente. Unter dem Motto „Prepare for preg-
beiden Geschlechtern die Fertilität.
Kann sich eine Frau ohne Partner behandeln lassen?
In Österreich ist die Kinderwunschbehandlung einer alleinstehenden Frau kategorisch verboten. Wir informieren natürlich gerne, welche Möglichkeiten es gibt, von künstlicher Befruchtung bis zu Insemination. In Deutschland dagegen ist es erlaubt, auch in Polen und Bulgarien. Wir behandeln die Frauen gerne gynäkologisch weiter, wenn sie einen Ultraschall oder ein Rezept benötigen.
Was versteht man unter Anti-MüllerHormon (AMH)?
Univ.-Prof. Dr. Heinz Strohmer, Reproduktionsmediziner, Facharzt für Gynäkologie
nancy“ raten wir, sofort mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Raucherinnen es nicht schafen, ist jede Zigarette weniger von Vorteil. Raucherinnen kommen früher in den Wechsel und Rauchen beeinflusst bei
Dieses Hormon gibt Einblick in die Eierstockreserve jeder einzelnen Frau. Die Anzahl der Eizellen ist bei der Geburt festgelegt und nimmt im Laufe des Lebens bis zur Menopause ab. Ein vorzeitiger Wechsel kann schon mit 38 oder 40 eintreten. Dann ist es dramatisch, wenn sie sich erst mit 37 für ein Kind entscheidet. Durch eine einfache Blutabnahme kann in jedem Labor das AMH bestimmt werden.
Text Christine Dominkus Fotos Dr. Obruca & Dr. Strohmer, Shutterstock, beigestelltFördert sportliche Betätigung die Fruchtbarkeit?
Ja, besonders bei Frauen mit Polyzystischem Ovar-Syndrom ist der Gewichtsverlust von Vorteil, weil sie einfach fitter werden. Bitte bewegen Sie sich aber in die Gewichtsmitte. Bei vielen, die exzessiv Sport betreiben, setzt der Zyklus aus. Wir raten Frauen, die zu viel laufen, die sportliche Betätigung zu reduzieren. Bewegung in Maßen ist gut; Frauen, die einen regelrechten Körperkult betreiben und jedes Gramm Fett meiden, können echte Probleme mit dem Zyklus bekommen.
Welchen Einfluss hat das Gewicht auf die Fertilität?
Das Mittelmaß ist gut, unter einem BMI von 19 und über 28 wird es schwieriger. Es geht auch darum, der Frau nicht nur zur Schwangerschaft zu verhelfen, sondern sie gesund durch diese Phase zu begleiten. Starkes Übergewicht birgt das Risiko von Bluthochdruck, Schwangerschaftsdiabetes und einer Wundheilungsstörung bei einem Kaiserschnitt.
Wie oft sind verschlossene Eileitern für einen unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich?
20 bis 30 % der Frauen leiden daran. Für sie bleibt nur mehr die künstliche Befruchtung. In 30 % liegt das Problem beim Mann, in einem Drittel bei der Frau und in 30 % ist es ungeklärt.
Wie wichtig ist Folsäure? Folsäure ist sehr wichtig, um die Wahr-
scheinlichkeit eines Neuralrohrdefekts beim Säugling zu senken. Folsäure muss auf jeden Fall ersetzt werden, und das schon vor Eintritt der Schwangerschaft.
Welche Rolle kommt Kofein zu?
Ein bis zwei Tassen täglich bis zum Eintritt der Schwangerschaft sind kein Problem; sobald die Frau schwanger ist, sollte sie gänzlich auf Kafee verzichten.
DER WEG (ZURÜCK) ZU VOLLEM HAAR
Bis zu 100 Haare am Tag zu verlieren, ist normal. Doch wenn es mehr werden, stellt dies gerade für Frauen eine große Belastung dar. Die gute Nachricht: Es gibt Möglichkeiten, dem Haarverlust entgegenzuwirken!
Schöne Haare sind einfach gut für die Seele, speziell für die weibliche. Deswegen kann ein Friseurbesuch manchmal wahre Wunder wirken, wenn man sich gerade aus irgendwelchen Gründen nicht so wohlfühlt. Wenn die Haare aber dün ner werden bzw. vermehrt ausfallen, löst das gerade bei Frauen oftmals regelrecht Panik aus. Das erlebt auch Dr. Sabine Schwarz, Dermatologin in Wien, in ihrer Praxis immer wieder.
Haarausfall hat viele Ursachen. „Die häufgste Ursache von Haarausfall, sowohl bei Frauen als auch bei Männern, ist die Genetik. Man nennt dies den androgenetischen Haarausfall. Verein facht ausgedrückt wird dieser dadurch ausgelöst, dass die Haarwurzeln emp fndlich auf männliche Hormone (Tes tosteron und seine Zwischenprodukte) reagieren – und ausfallen. Bei Frauen tritt diese Form des Haarausfalls vor
Text Nicole Gerfertz-Schiefer Fotos Shutterstock, privatallem in den Wechseljahren auf, denn da steigen die männlichen Hormone im weiblichen Körper an. Die Folge ist der typische Haarverlust an den Schläfen und rund um die Scheitelregion“, erklärt Schwarz.
Eine weitere häufge Ursache von Haarausfall, bei dem die Haare gleich mäßig über den Kopf verteilt immer schütterer werden, ist der difuse Haarausfall. „Hier spielen u. a. Vitamin- und Mineralstofmangel, chronische Entzün dungen der Kopfhaut (z. B. bei Schup penfechte oder einem Kopfhautekzem) sowie psychische Faktoren eine Rolle. Denn unsere Haare reagieren sehr sen sibel auf Stress, Kummer und Sorgen. Vor einigen Jahren hat man sogar her ausgefunden, dass unsere Haarwurzeln selbst Stresshormone ausschütten kön nen. Daher kann auch Stress zu Haar ausfall führen. Auch zeigt sich bei ca. 10 % der an Corona erkrankten Personen ein deutlicher Haarausfall direkt nach der Erkrankung“, so die Dermatologin.
Entsprechende Shampoos und Tinkturen als wichtiger erster Schritt. „Es stehen heute verschiedene Pfege produkte für die Haare zur Verfügung, die das Haarwachstum fördern können. Ein mildes Shampoo ist auf jeden Fall wichtig, da es die Kopfhaut schont. Auch spezielle Tinkturen, die auf die Kopf haut aufgetragen werden, können das Haarwachstum unterstützen“, erläutert Schwarz. Hier kommt oftmals Kofein zum Einsatz, da es die Durchblutung der Kopfhaut fördert, was dem Haarwachs tum zugutekommt. Auch andere pfanzli
che Inhaltsstofe wie Ginseng, Basilikum und Brennnessel leisten gute Dienste, da sie den Haarboden stärken. „Gerade mit Brennnesselextrakt hat man mittler weile sehr gute Erfahrungen gemacht, denn die in Brennnesseln enthaltenen ‚Pfanzenhormone‘ können Haarausfall verringern“, berichtet Schwarz.
Ursache erkennen! Die Dermatolo gin betont, dass es bei Haarausfall immer wichtig ist, die Ursache zu ermitteln. Eine Blutuntersuchung, die bestimmte Parameter (Mikronährstof und hor moneller Status) erhebt, ist hierfür eine wichtige Grundlage. Denn je nach Ursache stehen dann unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfü gung. „Wenn zum Beispiel LifestyleGründe wie zu viel Stress oder eine un ausgewogene Ernährung mit zu wenig Mikronährstofen dahinterstecken, muss
genau dort angesetzt werden. Wenn es hormonelle Gründe gibt, z. B. bei Frau en nach einer Schwangerschaft bzw. nach der Stillzeit oder in den Wechseljahren, kann bei sehr großem Leidensdruck des Betrofenen – dies ist bei Frauen deutlich häufger der Fall als bei Männern – auch eine hormonelle Behandlung (äußerlich oder innerlich) der richtige Weg sein“, betont Schwarz. Ein aktueller Trend zur Behandlung von Haarausfall stellt Blut plasma dar: „Dabei werden aus dem eigenen Blut bestimmte Plasmazellen gewonnen, die dann mit zarten Nadeln in die Kopfhaut gespritzt werden. Auf grund der Wachstumsfaktoren in den Plasmazellen kann dies das Haarwachs tum anregen. Doch diese Behandlung wird von den Krankenkassen nicht bezahlt und ist relativ teuer, daher ent scheiden sich nur wenige Betrofene dafür“, so Schwarz.
Das können Betrofene selbst tun
„Zuerst einmal sollte man bei zunehmendem Haarverlust auf jeden Fall ein mildes Shampoo und auch Tinkturen für die Stärkung des Haarbodens verwenden. Zudem ist Stressreduktion und gesunde, vitaminreiche Ernährung sehr wichtig. Wenn sich der Haarausfall nach einem halben Jahr nicht bessert, sollte man dermatologischen Rat einholen, damit rechtzeitig entsprechend der Ursache behandelt werden kann.“
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Dr. Sabine Schwarz (hautzentrumwien.at)
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Österreich braucht Strom.
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Gerade im Herbst sollte man am besten mit wohltuenden Impulsen seinem Körper etwas Gutes tun, sich für die kühle Jahreszeit stärken.
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Detoxen als reinigender Prozess sorgt für eine erste Balance von innen heraus. Die Kombination aus Reduktion der Speisen und aus leitenden Körperanwendungen regt ein Entgiften und Entschlacken an. Wer zeitlich keine Kur von ein bis zwei Wochen schaft, kann auch mit einigen Detox-Tagen für spürbar mehr Wohlbe finden sorgen. In Marienkron verbindet man dazu eine geschmackvoll-vegeta rische Kulinarik mit Wickel & Bürs tenmassage, Meditationen und Bewe gungsimpulsen, um dem Stofwechsel den notwendigen ausleitenden Impuls zu geben. Das besondere Ambiente Marienkrons als Oase der Reduktion & Ruhe im Neusiedler Seewinkel und der wundervolle Regenerationsbereich mit Indoor-Pool & Sauna sorgen für ein genussvolles und entspanntes Wohlbe finden. marienkron.at
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Die Grenzregion
Kurzurlaub in den Regionen Marchfeld und Záhorie: beeindruckende Vielfalt an grenzüberschreitenden Erlebnissen
Eingebettet zwischen der March, der Grenze zur Slowakei, liegen das als „Gemüsegarten” Österreichs be kannte Marchfeld und das slowa kische Nachbargebiet Záhorie. Umgeben von einer einzigartigen Naturlandschaft und spannenden Sehenswürdigkeiten, wer den hier grenzüberschreitende Erlebnisse der Extraklasse quasi „vor der Haustüre“ geboten.
Die Grenzregion gilt als beeindru ckendes Reich der Gegensätze: Neben den Feuchtwiesenlandschaften, die Teil des Natura-2000-Netzes sind, erstrecken sich hier auch trockene Steppenlandschaften. Die damit zugleich trockenste wie frucht barste Gegend Österreichs beheimatet nicht weniger als 14 Naturschutzgebiete und ist ein wahres Refugium für eine Vielfalt an Tier- und Pfanzenarten.
Dieses geheimnisvolle Naturreich ist
ebenso ein Paradies für Aktivurlauber: Die weite und breite Landschaft lässt sich wun derbar im Zuge einer Wanderung oder einer Radtour erforschen. Vorbei an prächtigen Schlössern, Weingütern und historischen Kleinoden werden hier beeindruckende Ausblicke geboten und unvergessliche Er lebnisse in einzigartiger Kulisse geschafen.
Neben der beeindruckenden Naturland schaft bietet ein Kurzurlaub in der Region auch bedeutende Kulturgüter und barocken Prunk. Liebevoll restaurierte Schlösser und historische Burgen laden zu einer span nenden Entdeckungsreise in vergangene Epochen ein und präsentieren dabei ar chäologische und historische Zeugnisse. Daneben bieten sich zahlreiche Museen und Kunstausstellungen für eine inspirierende Erkundungstour an.
Einen ereignisreichen Tag beendet man in der Genussregion Marchfeld und der be nachbarten Slowakei am besten mit einem kulinarischen Highlight. Von Marchfelder Spargel bis hin zu fangfrischen Karpfen und einer gewaltigen Vielfalt an regionalen
Hochgenüssen bei den Direktvermarktern bieten die kulinarischen Bodenschätze der Region ein wahres Paradies für Foodies und Naschkatzen.
Die vielfältige Region mit ihrem reich haltigen Angebot steht im Mittelpunkt der 41. Niederösterreichischen Landes ausstellung im frisch renovierten Schloss Marchegg. Unter dem Titel „MARCHFELD Geheimnisse“ kann die spannende Ent wicklung der Region von der Eiszeit bis ins Hier und Jetzt noch bis zum 13. Novem ber hautnah miterlebt werden. In neuen Themenschwerpunkten rund um Mensch, Kultur und Natur kann die Region zwischen den Metropolen Wien und Bratislava ge samtheitlich entdeckt und erlebt werden. Die perfekte Gelegenheit und nur einer von vielen Gründen für einen Kurzurlaub in der Region.
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Das steht in DEN STERNEN
Regina Binder kam per Zufall zur Astrologie – und ist mittlerweile Sprecherin dieser spannenden Berufsgruppe bei der WKW. Was uns die Sterne wirklich über unsere Zukunft verraten, erklärt sie im Interview.
look!: Regina, du bist Astrologin und Berufsgruppensprecherin der ge werblichen Astrologen der Wirtschafts kammer Wien. Wie darf man sich die Arbeit von AstrologInnen genau vor stellen?
Regina Binder: Unsere Aufgabe ist es, die Zeitqualität zu ermitteln – zum Beispiel: Wann ist es ideal, eine Firma zu gründen, oder ist die Zeit reif für einen Berufswechsel. Man kann aber auch partnerschaftliche Fragen behandeln –also es geht immer um die Zeit.
Das heißt, Astrologie hat eigentlich nichts mit Zukunftsdeutung zu tun,
wie man fälschlicherweise annimmt, sondern mit dem idealen Zeitpunkt.
Auch – das mit der Zukunftsdeutung ist ein zweischneidiges Schwert, weil oft falsche Erwartungen geweckt werden. Insofern, dass viele Menschen glauben, man könnte konkrete Ereignisse vorher sagen – man kann aber nur inhaltliche Qualitäten vorhersagen – zum Beispiel hat die ganze astrologische Community schon 2018 für 2020 eine Wendezeit prognostiziert, aber es war nicht möglich, jetzt konkret zu sagen, ob es eine Krank heit, ein wirtschaftliches Problem oder was auch immer sein wird, aber man hat
WEITSICHT. Regina Binder weiß, wann die Planeten günstig stehen und welche Auswirkungen das auf uns hat.
gewusst, ein Systembruch steht an, qua litativ muss sich alles verändern und zwar hin zu einer mehr informationsdominierten Gesellschaft und weg von den Werten der letzten Jahre.
Wir gehen mit großer Sicherheit in ein turbulentes 2023. Wie werden denn die nächsten Jahre aus Sicht der Astro logie gestaltet sein?
Ich glaube, wir brauchen noch etwas Durchhaltevermögen, denn es wird nicht so sein, dass sich das Knall auf Fall wie der beruhigt. Man kann durch die Pla netenbeobachtung in etwa sagen, dass eine Beruhigung ca. 2025 einsetzen wird
Text Uschi Fellner Fotos Maisblau/Andreas Hofmarcherund dann dauert es wiederum etwas, bis sich das Neue etabliert.
Was wird in dieser Zeit jetzt passie ren? Werden sich die Menschen anders orientieren?
Das tun sie schon. Die ganze Arbeits welt ist bereits im Begrif, sich zu revo lutionieren. Viele Menschen haben die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit hinterfragt und sich anders orientiert. Es geht so viel digital, die Menschen haben sich an Zoom-Meetings gewöhnt – da hat sich in der Arbeitswelt viel getan. Man legt jetzt mehr Fokus darauf: Was brauch ich wirklich und was ist mir was wert?
Die Menschen denken mehr nach und refektieren.
Wie sehen Astrologen etwas in den Sternen? Wie berechnet ihr das?
Die Berechnungen stammen eigent lich aus der Astronomie. Ganz früher war das ja eines: Astrologen waren auch Astronomen. Das Ganze hat sich dann aber leider getrennt. Wir können aus dem Lauf der Planeten, den Winkeln, die sie zueinander bilden, und ihren Zyklen bestimmte Qualitäten ableiten.
Was sind denn die häufigsten Anlie gen deiner Kunden und Kundinnen und welche Leute suchen deinen Rat?
Ganz unterschiedlich. Das ändert sich auch je nach Zeitqualität, was jetzt genau an Fragestellungen oder Anliegen daherkommt. In der letzten Zeit waren es oft Menschen, die in der Neuorientie rungsphase waren. Sie haben es zum Teil beängstigend gefunden, dass es so ist, wie es ist, aber andererseits ist es viel leicht auch die Chance, noch mal neu durchzustarten mit etwas, das mehr Freude macht, und dann kann man herausarbeiten: Ist die Zeit günstig, ist sie reif, ist die Idee im Einklang damit etc. Ein weiterer großer Bereich war das Beziehungsthema, das ist aber sowieso ein Dauerbrenner.
Und da will man dann einfach wis sen, wann ist es so weit – wann biegt der oder die Richtige um die Ecke?
Ja, so einfach ist es leider nicht, aber man kann schon Zeitfenster ermitteln, wo es gut ginge.
Kann ich bestimmte positive Qualitäten, die für mich in dieser Zeit im Raum stehen, noch verstärken durch Hilfsmittel?
Die Astrologie arbeitet auf der Ebene der Prinzipien und Baupläne – und wenn ein Thema ansteht, zum Beispiel Durch setzung, dann wäre das auf der Ebene des Prinzips Energieimpuls. Da gibt es
Astrologie ist ein anerkanntes
Gewerbe – und aus der Schmuddelecke weggekommen.
dann Steine, Mineralien und alle mögli chen spitze Formen und Farben dafür. Bei Durchsetzung wäre es zum Beispiel der Blutstein.
Ich könnte zum Beispiel, wenn ich irgendwo hin muss, wo ich mich behaup ten muss, ein rotes Kleid anziehen, das würde dieses Prinzip bestärken, oder ich hänge mir ein Bild mit den entsprechen den Farben auf.
Die Astrologie war früher nicht so positiv besetzt. Mittlerweile hat sich das Image sehr gewandelt. Wodurch?
Einer der Hauptgründe ist, dass es sehr viel Engagement gegeben hat und dass wir jetzt einen Status in der Wirt schaftskammer haben – damit sind wir ein anerkanntes Gewerbe und aus dieser Schmuddelecke weggekommen. Wir
AUSBLICK. Im Gespräch mit Uschi Pöttler-Fellner über Wendezeiten und Zukunfts deutung.
arbeiten jetzt an einem Qualitäts managementprogramm, es gibt immer wieder Astrologie-Tage, es gibt Veran staltungen, etwa den jährlichen Tag der Astrologie, Presseartikel, Öfentlichkeits arbeit, also wir wollen aufklären.
Und was fasziniert dich so an der Astrologie? Was hat dich dorthin geführt?
Ein Zufall. Früher war ich eigentlich Verfechter des naturwissenschaftlichmechanistischen Weltbildes. Ich habe aber irgendwann mal eine Diskussion zwischen Astrologen belauscht und mich eingemischt. Die haben dann gesagt, ich soll es mir mal anschauen, das habe ich getan und war perplex, weil sich mir dadurch ein neuer und faszinierender Blick auf mein Leben und die Welt eröf net hat und ich mir gedacht habe: Viel leicht ist da ja wirklich was dran, vielleicht ist das, was ich bisher geglaubt habe, noch nicht das Ende der Fahnenstange. Seither hat mich das unheimlich fasziniert.
Was ist denn das Positive für dich als Astrologin in den nächsten Jahren?
Dass sich doch vieles auch zum Guten verändert, weil wir so nicht ewig weiter machen können – wir haben die Grenze erreicht. Wir haben einen Systembruch, eine Klimakrise, eine Wirtschaftskrise, wir hatten Covid, und eigentlich auch eine Diskussionskrise, weil diese ganzen Fronten so verhärtet sind. Es gibt nur mehr Schwarz und Weiß, das ist alles sehr schwierig. Am Ende dieser Zeit wird das aber etwas Neues hervorbringen, das besser ist, und wenn man da als Astro loge mitwirken kann, ist das doch eine tolle Sache.
AKNE
Die Erfolgsgeschichte
Seit ihrer Jugend machte Fabiana, 32, Akne zu schafen – das schlechte Hautbild belastete sie auch psychisch. Durch die Einnah me von hochqualitativen BIOGENA-Mi kronährstofen, die vom qualifzierten BIOGENA-Wissenschaftsteam entwickelt werden, gehörte ihr Leiden rasch der Ver gangenheit an. In look! erzählt Fabiana über ihren Weg zu reiner Haut.
Die Geschichte. Mit 15 Jahren war meine Gesichtshaut in besonders schlech tem Zustand – ich litt unter starker Akne. Das war nicht nur ein optisches Pro blem, die starken Haut unreinheiten haben mich psy chisch sehr belastet. Ich hatte alles probiert, sämtliche Markenpro dukte, die reine Haut versprachen, und ich habe auch etliche Hautärzte wegen meiner Akne konsultiert. Egal was ich ausprobier te, mein Hautzustand verbesserte sich nur zwischenzeitlich, um sich dann wieder zu verschlechtern. Mit 19 entschied ich mich für eine Therapie mit dem Medi kament Ciscutan, die aber auch nicht den erwünschten Erfolg gebracht hat.
Der Weg. Ich befasste mich als Ernährungswissen schaftlerin nicht nur mit dem Zusammen hang von Ernährung und Hautbild, sondern auch mit Mikronährstofen. Spannend fand ich die Studien zum Thema Omega-3-Fettsäuren und Akne. Ich begann, täglich Omega-3-Fettsäu ren verschiedener Hersteller zu supple mentieren. Auf Anraten von Freunden wechselte ich zu Omega 3 forte 700, weil mich da nicht nur die hohe Qualität, sondern auch die hohe Dosierung der Omega-3-Fettsäuren überzeugten.
Der Erfolg. Durch die Einnahme der Omega-3-Fettsäuren ging die Akne rasch zurück, meine Gesichts haut wurde reiner. Zusätzlich bemerkte ich positive Auswirkungen auf meine Schlafqualität und die Regeneration nach dem Sport verbesserte sich ebenfalls. Da ich mich fast zur Gänze pfanzlich ernähre, habe ich zu Omega 3 vegan DHA & EPA 450 Gold gewech selt. Mittlerweile arbeite ich selbst als
Store-Mitarbeiterin für BIOGENA und empfehle anderen Kunden auch gerne Omega-3-Fettsäuren bei Hautproble men – mit vollem Erfolg.
DIE WISSENSCHAFTLICHE EINSCHÄTZUNG
Besonders bei Krankheitsbildern, denen ein vermehrtes Entzündungsgeschehen zugrunde liegt, ist das richtige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in der Ernährung besonders wichtig. Ome ga-6-Fettsäuren wir ken entzündungs fördernd und Omega-3-Fettsäu ren entzündungs hemmend.
Beide sind für den Körper wichtig, jedoch sollte keine der beiden überhandnehmen. Wenn man die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren erhöht, kann das regulie rend auf ein übermäßi ges Entzündungsgesche hen wirken.
Endlich wieder reine Haut! Fabiana litt jahrelang unter Akne. Dank der BIOGENA-Mikronährstof-Präparate hat sie wieder ein klares, schönes Hautbild.AKNE ADE! Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich bei Fabiana dank der BIOGENA-
ALLES, WAS UNSEREN LIFESTYLE NOCH SCHÖNER MACHT
Erholung hat viele Gesichter: sich bei entspannenden Anwendungen im Acquapura SPA verwöhnen lassen, gehobene Kulinarik mit steirischen Spezialitäten genießen oder beim Sport die beeindruckende Bergkulisse des Dachsteingebirges überblicken. Das Falkensteiner Hotel Schladming begeistert Aktivurlaubende und Genussmenschen. Unter dem Motto „Sport. Spa. Style.“ verbindet das Vier-Sterne-SuperiorHotel Kontraste und lässt dabei einfach Entspannung und Aktivität, moderne Architektur und alpine Akzente miteinander verschmelzen. falkensteiner.com/schladming
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Das klimaneutrale RETTER Bio-Natur-Resort liegt inmitten von Bio-Obstgärten am Pöllau berg, im Oststeierischen Hügel land. Haubenkulinarik, knackige Bio-Brote, Speiseeis, uvm. aus dem hauseigenen Retter BioGut erwar ten Sie. Jetzt Wellnessurlaub bu chen ab € 320,- pro Person, 2 ÜN Näheres unter: www.retter.at
Das Herz der Demokratie. Mitten in der Stadt liegt der Binnenhof, der im 13. Jahrhundert ursprünglich das Jagdschloss des Grafen von Holland war. Heute ist er Sitz des niederländischen Parlaments. Jeden Freitag zu Mittag fährt König Willem-Alexander von seinem Arbeitspalast „Paleis Noordeinde“ zum Jour fixe in den Binnenhof, um sich mit dem Parlament zu beraten. Am „Prinsjesdag“, der jeden dritten Dienstag im September stattfindet, hält hier der König im prachtvollen Rittersaal seine Thronrede und eröfnet damit das neue Parlamentsjahr.
Mauritshuis. Neben dem Binnenhof befindet sich das Museum Mauritshuis mit der königlichen Kunstsammlung. Hier hängt auch Jan Vermeers „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, eines der berühmtesten und teuersten Gemälde der Welt – und schon fast ein holländisches Wahrzeichen.
Königlich & volksnah. Die Königsfamilie zählt wegen ihrer sympathischen,
volksnahen Art zu den beliebtesten Royals in Europa. Vor gut drei Jahren sind König Willem-Alexander und Königin Máxima mit ihren drei Töchtern Amalia, Alexia und Ariane von ihrem Landgut in Wassenaar in den Palast „Huis ten Bosch“ in Den Haag gezogen.
Der Königstag am 27. April ist einer der „gezelligsten“ Tage in Holland, den der König jedes Jahr in einer anderen Stadt abhält. Die Kinder veranstalten Flohmärkte und alle Besucher kleiden sich an diesem Nationalfeiertag in der Farbe des Königreichs: oranje.
City of peace and justice. Der Friedenspalast „Vredespaleis“ beherbergt den Internationalen Gerichtshof und den Ständigen Schiedshof, basierend auf den Den Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907, sowie eine der bedeutendsten Bibliotheken für Völkerrecht. Außerdem befindet sich in Den Haag auch der Sitz von Europol und Eurojust, das Europäische Patentamt und die Weltraumorganisation ESA/ESTEC.
BINNENHOF. Das prachtvolle Gebäude ist seit 1446 Sitz des Parlaments. BEACH TIME. Der Dünenstrand von Scheveningen ist beliebter Freizeit-Trefpunkt. ROYALE FAMILIE. Thronfolgerin Amalia, König Willem-Alexander, Königin Máxima, Prinz Constantijn mit Ehefrau Prinzessin Laurentien (v. l. n. r.). LONG WALK TO FREEDOM Meine Enkelin Cecilia liebt ihre Handshakes mit dem großen Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela.Strände und Wälder. Die Niederländer sind gerne in der Natur, machen viel Sport und lieben ihre Fahrräder, die Bakfiets, in deren Holzkörben Kind und Kegel verstaut werden. Übrigens sind die niederländischen Kinder laut Studie die glücklichsten in Europa. Kein Wunder, in dieser grünen Stadt, in der es mehr Bäume als Einwohner gibt. Mit mehr als 111.000 Hektar Dünenlandschaft, Parks und Landgütern ist Den Haag ein Paradies der Artenvielfalt und liegt als einzige große Stadt der Niederlande direkt am Meer. Die große Promenade in Scheveningen erstreckt sich vom Hafenbecken mit seinem Leuchtturm bis zum Pier mit dem Riesenrad und seinen vielen Touristenattraktionen. Weiter südlich oder nördlich sind der Zuiderstrand und Noorderstrand mit Nacktstrand nur über die Dünen mit dem Fahrrad zu erreichen. Große Parks und Wälder ziehen sich als Grüngürtel bis zu den Stränden hin, wie die „Scheveningse Bosjes“. Diese großen Naturreservate mit ihren Wasserschutzgebieten bilden den natürlichen Lebensraum für Wasserbüfel und Horden von Wildpferden.
Lecker! Die Niederländer sind sehr einfach zu beschreiben: Sie sind „gezellig“ und essen gerne „lecker“. So trif t man sich gerne zum gemeinsamen „Borrel“, wo kleine Bitterballen, das sind verschieden gefüllte, frittierte Fleischbällchen, zu Käse, Oliven und den unverzichtbaren Pommes mit einer Revolution an delikaten Saucen gereicht werden. Außerdem trinkt man auch mittags Milch und isst viel Butter und Käse, wobei diese kalziumreiche Ernährung vermutlich dafür
WASSENAAR. Ein typischer Landsitz ist das „Kasteel Duivenvoorde“ in Voorschoten.verantwortlich ist, dass die Holländer zu den größten Europäern zählen. Und natürlich Fisch, der herrlich frisch direkt vom Hafen in zahlreichen Res taurants und als „Kibbeling“-Fingerfood an den Ständen angeboten wird.
Sinn für Schönes. Die Niederländer sind locker und unprätentiös, aber auch sehr stilsicher und inno vativ, was Trends angeht. Geshoppt wird in vielen kleinen, kreativen Bou tiquen und in den elegan ten Shoppingmalls. Auch legen sie großen Wert aufs Wohnen – und zeigen das auch gerne! So gibt es auch selten Vorhänge, was dem Spaziergänger sehr private Einblicke in die Wohnräu me im Erdgeschoß bietet. Diese sind immer mit frischen Blumenbouquets geschmückt und erstrahlen am Abend in heimeligem Licht. Ja, und dass die Niederländer in allen Altersstufen be reits einige Sprachen und Englisch auf
Native-Speaker-Level sprechen, liegt daran, dass keine Filme synchronisiert werden. Ausländische Filme werden also in O-Ton mit Untertiteln gezeigt,
BAKFIETS. Der Niederländer fährt im Durchschnitt 300 Kilometer im Jahr mit dem Rad.
und in den Grenzbereichen wird sowie so auch Deutsch, wie an der belgischen Grenze auch Flämisch, gesprochen. Ik denk aan je, Den Haag!
„GEZELLIG“ ist es Sommer wie Winter in den zahlreichen Strandbars. ALLES KÄSE! In unglaublicher Vielfalt.Die VAYA Skisafari ist für den Winter 2022/2023 buchbar, der Preis inkludiert Skipass, 7 Übernachtungen inkl. Halbpen sion, Gepäcktransfer und die Nutzung der Wellnessbereiche. Am Ausgangspunkt, dem VAYA Zell am See, befindet sich ein Skiverleih und die Skischule direkt im Haus.
Buchung & Informationen: www.vayaresorts.com
„Big Five im Schnee“
Wer sich auf Safari begibt, hat anschließend garantiert Einzigartiges zu berichten.
Aber was, wenn schon die Art der Safari an sich etwas Außergewöhnliches ist?
Dann ist man Gast der VAYA Skisafari – THE BIG CARV.
Sie bietet 408 Pistenkilome ter, sieben Mal Halbpension, drei Skigebiete, drei VAYAs, eine Alpin Card und dazu die Winter-„Big Five“ Österreichs: atemberaubende Bergpanoramen, impo sante Gipfel, die erste Spur im Schnee, rasante Abfahrten und gemütliche Ein kehrschwünge.
Safari im Schnee. Das Prinzip der VAYA Skisafari ist einfach: Mit ihrer Bu chung erhalten die Gäste sieben Über nachtungen in gesamt drei VAYAs und entspannen nach herrlichen Skitagen in den jeweiligen Wellnessbereichen. Während der gesamten Skisafari ist Halbpension inkludiert, zudem Gepäck transport und die Alpin Card. Letztere ist der Schlüssel zu über 400 Kilometern Pistenvergnügen in den Skigebieten Zell am See-Kaprun, Schmittenhöhe und im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leo gang Fieberbrunn. Denn wie bei einer Safari üblich, bleibt man nicht an einem
Ort. Die Wintersportler machen sich vom VAYA Zell am See auf in ihr großes Abenteuer. Das führt sie über perfekt präparierte Pisten nach Saalbach. Bei kulinarischen Köstlichkeiten wird neue Kraft getankt – denn schließlich steht mit dem VAYA Fieberbrunn ein drittes Ziel auf der Bucketlist der Skiabenteu rer. Während man auf den umliegenden Pisten die letzten Schwünge des Tages zieht, noch ein letztes Foto von den in der Abendsonne glühenden Pisten macht, kann man gar nicht glauben, dass sich diese wunderbare Safari im Schnee be reits dem Ende zuneigt. Aber ein Mal geht’s noch: Wer will, wählt wieder sein Wintersportgerät, um zurück ins VAYA Zell am See zu gelangen – oder soll es doch lieber das Shuttle sein?
Wintersport neu gedacht. Die VAYA Skisafari ist eine besondere Art, die ös terreichischen Alpen zu erleben. Denn anstatt Piste um Piste zu „erfahren“, macht man sich jeden Morgen mit
einem bestimmten Ziel auf den Weg. „Es freut uns, dass wir unseren Gästen dieses einmalige Erlebnis bieten kön nen“, so Gerhard Fink, CCO bei VAYA. „Die Strecken, die unsere Gäste an Safari-Tagen auf den Skiern oder dem Snowboard zurücklegen, sind schon or dentlich, für Geübte aber kein Problem“, verspricht Fink. Dazu kommt, dass die drei VAYAs, die als Homebases dienen, ihre Gäste rundum verwöhnen. Wäh rend der gesamten Tour muss man sich keine Gedanken um das Gepäck ma chen, das reist einem praktischerweise von VAYA zu VAYA einfach hinterher. Zudem kann das Skisafari-Erlebnis an die Bedürfnisse jedes Gastes angepasst werden. So können jene, die weniger Zeit haben, die Safari auch als vier- bis sechstägiges Paket buchen. Auf Wunsch begleiten einen erfahrene Guides auf Erkundungen auch abseits der markier ten Pisten, während das Hotelteam für die weniger Erfahrenen einen Skilehrer organisiert.
Se(e)hnsucht NACH URLAUB
Jedes Jahr lockt die idyllische Region in Oberösterreich jede Menge Urlauber ans Ufer des Attersees. Angelina Eggl verrät uns im Gespräch, was hier rund ums Jahr geboten wird – und warum sich gerade ein Besuch im Herbst lohnt.
Der Attersee gilt als entschleunigte Region – was wird hier alles geboten?
Ich glaube, es ist vor allem dieses heimelige Gefühl – ein Gefühl von „Urlaub wie zu Hause“. Einfach mal durchatmen können auf dem Land, in der Natur. Man kann Sport machen,
Natur sowie Kultur genießen, schön und gut essen gehen – alles, was die Freizeit bei uns in Österreich so besonders macht.
Zu welcher Jahreszeit magst du ihn denn am liebsten?
Der See hat zu jeder Jahreszeit was
Spezielles. Die Gäste kennen ihn am besten im Sommer mit seinem Azur blau-Türkis. Im Herbst und Winter, wenn die Nebelschwaden über den See ziehen, hat er dann was Mystisches, aber auch im Frühling, wenn alles zu blühen beginnt. Ich persönlich mag es sehr gerne im Herbst – da haben wir auch interes sante Veranstaltungen. Zum Beispiel das Kastanienfest am 22. Oktober, wo die Ess kastanie in alle möglichen Formen ver arbeitet wird – in Süßspeisen, in Schnäpse u. v. m. Da werden Brauchtümer wirklich geschätzt und den Gästen nahegebracht.
Und diesen Herbst habt ihr ein neues Genussangebot.
Ja, weil wenn sich das Laub verfärbt, ist die Region wunderschön mit dem See dazu, der wirklich immer eine tolle Farbe hat und je nach Jahreszeit ver schiedenste Farben spiegelt. Außer dem gibt es das ganze Jahr lang sehr gute Gastronomiebetriebe – all diese Vorzüge haben wir jetzt vereint und werden im Oktober erstmalig unseren Genussherbst organisieren, wo von der Haubenküche bis zum Bierfrühschoppen alles geboten wird. So wollen wir zeigen, dass Attersee-Attergau auch im Herbst und Winter eine wunderbare Urlaubs destination ist.
Wann genau ist der Genussherbst und kann man sich dann als Gast noch wo einmieten?
Auf jeden Fall. Optimalerweise kommst du am Donnerstag und bleibst bis Sonntag. Es startet am 22. Oktober, geht dann bis zum Wochenende und wir haben jeden Tag Aktionen, die man genießen kann.
Ihr seid auch sehr innovativ, was das Licht betrif t, und zwar bei der Lichtqualität.
Unser Ziel war es, gemeinsam mit der Gemeinde Steinbach und dem Naturpark Attersee-Traunsee die Lichtverschmut zung einzudämmen. Die International Dark-Sky Association schreibt vor, was man tun muss, um als Region gelistet zu werden. Dabei geht es zum Beispiel dar um, dass man Werbelicht in der geliste ten Region, in der Nacht ausschaltet, und viele weiter Initiativen und wir haben das wirklich geschaft und sind jetzt mit Steinbach die erste Region in Österreich, die diesbezüglich zertifziert wurde –gegen die Luftverschmutzung und für das Schöne der Natur. So stellt sich der
Sternenhimmel auch ganz anders dar und wird zu einem ganz speziellen Er eignis. Dazu gibt es bei uns auch Füh rungen, die man das ganze Jahr lang machen kann.
Der Attersee gilt auch als Region der starken Frauen – es gibt so viele tolle Hotelierinnen, die die Betriebe führen. Das ist ofenbar typisch für die Region.
Ich glaube, das ist auch ein biss chen der Geschichte geschuldet, weil
zeigen, dass es wirklich tolle Frauen sind, die teilweise seit Generationen diesen Gastgebergedanken hochhalten.
Außerdem versuchen wir auch ganz stark, die lokalen Produzenten zu invol vieren, dass das Ei zum Beispiel wirklich vom Nachbarbauern kommt und dass Fleisch und Gemüse lokal eingekauft werden. Ich glaube, das ist in der Region schon immer so gewesen, und jetzt, wo auch die Gäste vermehrt darauf schauen, freuen wir uns besonders, dass dieser Gedanke bei uns eigentlich schon immer vorhanden war und jetzt noch mehr in den Vordergrund rückt.
Und ihr habt auch junge innovative Gastronomen.
früher die Männer arbeiten gegangen sind und die Frauen haben sich mit Privatzimmer-Vermietung etwas da zuverdient – so hat sich das dann über die Jahre entwickelt, und ich bin sehr stolz auf die Frauen. Wir haben schon einige Aktionen gemacht, um sie auf die Bühne zu holen, vorzustellen und zu
Wir hatten in den letzten Jahren einige Betriebsansiedelungen. Junge, innovative Konzepte, die aufgrund von Corona einen langen Atem beweisen mussten. Darauf sind wir sehr stolz, weil es sicher nicht einfach war, in der Zeit einen Betrieb zu starten. Umso mehr freue ich mich, dass sie wirklich alle durchgehalten haben. Was auch besonders schön zu sehen ist, dass die älteren Gastronomen das ebenso schätzen. Also dieser Neidfaktor ist gar nicht vorhanden, sondern man sagt, es ist schön, dass etwas Frisches dazukommt. Dass die so miteinander arbeiten und sich unterstützen, ist wirklich schön zu sehen und freut mich sehr.
Attersee-Attergau bietet alles, was die Freizeit bei uns in Österreich so besonders macht.MEET & GREET. Uschi Pöttler-Fellner (3. v. r.) und ihr Team lernten neben Angelina Eggl (2. v. l.) noch weitere starke Frauen aus der Region kennen.
VideoundAnleitungauf selfmaid.at
ROM ANTISCHE
SELBERMACHEN. Gewusst, wie: Wer als Docht eine Papprolle einarbeitet, erhält eine besonders gut brennende Gartenfackel. Die sorgt sogar bei Wind für romantisches Flackern im Freien.
Gartenfackel
Upcycling hoch drei: Wie aus Wachsresten eine erstaunlich windfeste Garten- und Balkonfackel wird, zeigen wir in wenigen Schritten. Feuer und Flamme sind wir auch fürs Wiederverwerten – und nützen als Gießform einen Tetra Pak.
Wachsreste, eine leere WC-Rolle als Docht und einen Tetra Pak als Gießform: Damit zaubert man eine Gar tenfackel, die sogar bei Wind roman tisches Licht gibt.
Und so geht’s:
1. Wachs in einem Topf oder im Was serbad schmelzen. Für Letzteres stellt man eine leere Konservendose in einen Topf mit Wasser, das Wachs kommt in die Dose. Wenn das Wasser kocht, schmilzt das Wachs, der Topf bleibt sauber.
2. Tetra Pak auf der Höhe einer
WC-Rolle abschneiden, das ist die Gießform.
3. WC-Rolle als künftigen Docht in die Mitte der Gießform stellen. Alles auf eine hitzefeste Unterlage geben.
4. Das füssige Wachs in die Gieß form mit der WC-Rolle gießen und erstarren lassen.
5. Wenn das Wachs fest ist: Tetra
MAN BRAUCHT:
Wachsreste, Tetra Pak, Schere, leere WC-Rolle, feuerfeste Unterlage, alten Kochtopf oder leere Konservendose für ein Wasserbad
Pak aufschneiden, die Fackel aus der Gießform „herausschälen“ und auf eine feuerfeste Unterlage stellen.
Tipp: Beim Anzünden braucht es vielleicht etwas Geduld – aber wenn die Papprolle brennt, hält sie sogar Windstöße aus! Zum Ablöschen daher: ein Gefäß über die Fackel stülpen.
Unser Zuhause ist nicht zufällig der schönste Ort der Welt GANZ SCHÖN JOSKO
SCHÖNEN FENSTER UND TÜREN
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GENUSS VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE
Just married!
So schön kann Wedding sein
Ganz nach dem Motto „Bring uns deine Wünsche und wir verzaubern eure Hochzeit in einen Traum für alle Ewigkeit“ lebt Österreichs führender Spezialist für Event- & Hochzeitsdekorationen dekowien.at das Credo, dass Dekoration stimmungsvolle Emotionen erzeugt – so individuell und einzigartig wie das Brautpaar selbst. Das Sortiment umfasst neben Blumen, Blumenwänden, Hochzeitsdekorationen oder Pavillons auch Unikate, die auf dem Skizzenblock entstanden und von ausgewählten Manufakturen angefertigt worden sind. So wird jedes Fest zu einem einmaligen Erlebnis. dekowien.at
EAT LIKE A WOMAN
Bauchkrämpfe, Migräne, Stimmungsschwankungen – das sind Beschwerden, mit denen viele Frauen im monatlichen Zyklus zu kämpfen haben. Darüber, und wie man mit genussvollen Rezepten, leichten Entspannungstechniken und Yoga dem Problem zu Leibe rücken kann, haben Andrea Haselmayr, Denise Rosenberger und Verena Haselmayr ein bemerkenswertes Buch geschrieben.
Text: Angelica Pral-Haidbauer
Ofen erzählend und dabei überaus inspirierend begaben sich die Auto rinnen mit einer Ärztin, einer Ernährungstraine rin und einer Phytopraktikerin auf die Spuren des weiblichen Zyklus und wie man diesen entspannter leben kann.
Und weil Schnippeln, Rühren, Kochen und Backen auch zu glücklich machen den ME-Momenten gehören, ent stan-den kreative Speisen, welche die hor-monellen Schwankungen einer Frau positiv beeinfussen. Wir fragten die Niederösterreicherinnen nach ihrem persönlichen Herzensanliegen, diesen
intuitiven Ernährungswegweiser für Frauen zu verfassen.
In Einklang. „Der Weg zu diesem Buch sind unsere Geschichten selbst“, erzählt Andrea, die selbstständige Grafkund Kommunikationsdesignerin, die sich derzeit in Ausbildung zur naturheil
BUCHTIPP. Andrea Haselmayr, Denise Rosenberger, Verena Haselmayr:kundlichen und holistischen Ernährungsfachfrau befindet. „Wie so oft im Leben, hört man erst auf Signale, wenn sie schon sehr ‚laut‘ sind. In meinem Fall war es ein Tumor auf meinem noch vorhandenen Eierstock. Auf der Suche nach dem Warum und dessen Botschaft begegnete ich vielen heilsamen Wegen und Werkzeugen – wie Ernährung, holistischem Bewusstsein, Naturheilkunde, Meditation und Yoga. Sie brachten mir mehr Selbstwirksamkeit, ja Selbstheilung, und die unbändige Freude, dieses Wissen speziell mit allen Frauen zu teilen. Sie daran zu erinnern, wie viel instinktives Wissen in unserem Zyklus liegt und wie wertvoll es sein kann, mit, statt gegen seinen Zyklus zu leben.
Infos zu Andrea finden Sie auf: creativityhappens.at
Vertrau in die Natur. Denise, Yogalehrerin, Doula, Frauenheilkundlerin und Gründerin von loveyoga.at, verweist darauf, welch ein enormes kreatives Potenzial frau in Verbindung mit der Natur entfalten kann. „Nachdem ich mein Post-Pill-Syndrom mit Mönchspfefer in den Grif bekommen habe, war ich Feuer und Flamme für die Heilmittel von Mutter Natur. Frauenkräuter, Yoga für den Zyklus und Rituale nähren noch heute mein Frausein und bilden das Fundament meiner Arbeit mit Frauen.
Folgen können Sie u. a. auf Instagram feminine_food oder Facebook Feminine Food als auch auf: femininefood.at
Feminine Food
ANTI PMS SALAT. Reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C, Magnesium und Eisen. Wirkt Wunder bei Brustbeschwerden und Bauchkrämpfen.
LAUWARMER DINKELREIS -SALAT MIT FENCHEL
FÜR 4 PERSONEN:
150 g Dinkelreis, Salz aus der Mühle, 1 gelber Paprika, 2 mittelgroße gegarte Rote Beten, 1 Apfel, 1 kleine rote Zwiebel, 1 Handvoll Nüsse, z. B. Walnüsse, Haselnüsse, 5 EL Olivenöl, 2 EL Leinöl, 8 EL weißer Balsamicoessig, Pfefer aus der Mühle, 2 kleine Fenchelknollen, 1/2 TL Kräutersalz, 200 g gemischte Salatblätter, z. B. Frisée, Rotampfer, Endiviensalat, Mangoldblätter
Dinkelreis waschen und in der doppelten Menge kochendem Salzwasser bei mittlerer bis schwacher Hitze ca. 20 Minuten garen, bis das Wasser verdampft und der Reis bissfest ist.
Paprika entkernen und in ca. 1/2 cm große Würfel schneiden. Rote Beten schälen und in ca. 1 1/2 cm große Würfel schneiden. Apfel entkernen und in feine Streifen schneiden. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Nüsse grob hacken.
Lauwarmen Dinkelreis, Paprika, Rote Beten, Apfel, Zwiebel und Nüsse in einer Schüssel mit 3 EL Olivenöl sowie Leinöl und Balsamicoessig marinieren, mit Salz und Pfefer abschmecken. Fenchel der Länge nach halbieren. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Fenchelhälften darin bei mittlerer Hitze ca. 6 Minuten rundum anbraten, anschließend mit Kräutersalz würzen. Dinkelreis-Salat auf Tellern verteilen und mit gebratenen Fenchelhälften und Salatblättern anrichten.
BUTTERNUSSKÜRBIS
MIT MUNGOBOHNENREIS-FÜLLUNG
FÜR 6 PERSONEN:
75 g schwarzer Reis, 250 g geschälte Mungobohnen, Salz aus der Mühle, Saft von 1–2 Zitronen, 8 EL Ahornsirup, 75 g Gojibeeren (ca. 15 Minuten in Wasser eingeweicht) plus einige Beeren zum Garnieren, 1/4 Bund Petersilie plus einige Blättchen zum Garnieren, 1 kleine rote Chilischote, 2 EL Olivenöl, Pfefer aus der Mühle, 2 kleine Butternusskürbisse, Kapuzinerkresse zum Garnieren
Reis nach Anleitung kochen. Mungobohnen in Salzwasser sehr weich kochen, dann abseihen. Reis und Mungobohnen mit Zitronensaft und Ahornsirup vermengen.
Gojibeeren abseihen und grob hacken. Petersilie und Chilischote fein hacken. Alles mit dem Olivenöl unter die Bohnenmasse mischen. Mit Salz, Pfefer und bei Bedarf etwas mehr Ahornsirup abschmecken.
Backofen auf 150 °C (Umluft) vorheizen. Kürbisse der Länge nach halbieren. Mit einem Esslöfel entkernen und etwas Fruchtfleisch herausschaben, sodass mehr Platz für die Füllung entsteht. Reismasse in die Kürbishälften füllen, die Kürbisse wieder zusammensetzen und mit Küchengarn fest umwickeln. Ca. eine Stunde im Ofen garen. Danach die Temperatur auf 220 °C erhöhen und die Kürbisse weitere 10–15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Kürbisse aus dem Ofen nehmen und das Küchengarn entfernen. Vor dem Servieren mit Gojibeeren, Petersilie und Kapuzinerkresse garnieren.
Sparkling Brunch by Schlumberger
Am 2. Oktober macht die »Sparkling-Brunch-Tour« by Schlumberger Halt im 57 Restaurant im Melia in Wien und verbreitet von 12 bis 15 Uhr das Flair der 1840er-Jahre. Neben free-flow Schlumberger und genussvollen Brunch-Variationen sorgt Drag-DJane Ta mara Mascara für das musikalische Rah menprogramm. Prickelnde Überraschun gen inklusive. Reservieren Sie jetzt!
Feminine Food
GEHEIMWAFFE.
Der Kürbis reguliert die Verdauung, schützt vor Zellschäden und beugt Heißhungerattacken vor. Er ist reich an Ballaststofen, Magnesium, Vitamin C, E und Antioxidantien. Die Kapuzinerkresse hilft beim Bekämpfen von Keimen, die Harnwegsinfekte auslösen können.
Außergewöhnlich &
wundersam: Wir durften in Schottland hinter die Kulissen der Hendrick’s Destillerie blicken und Gin-Mastermind Lesley Gracie persönlich kennenlernen.
Es liegt der Geruch des Meeres in der Luft, als wir im schottischen Girvan ankommen. Vom hübschen viktorianischen Garten aus sieht man die Ausläufer des Atlantiks zwar nicht, die salzig kühle Brise verrät aber, dass wir nur einen Steinwurf weit entfernt sind. Einer von vielen Aspekten, der diesen Ort – den „Hendrick’s Gin Palace“ am Gelände der Firma William Grant & Sons –so besonders macht. Wir sind hier, um den Ursprung des populären Gins in den ikonischen Apothekerfaschen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wo bleibt der Hutmacher? Am Eingangstor werden wir von Chef-Destillateurin Lesley Gracie empfangen. Die kleine Dame mit beinahe bodenlangen Haaren ist das Mastermind hinter Hendrick’s. Durch die Blütenpracht des viktorianischen Gartens führt sie uns in den architektonisch beeindruckenden „Gin-Palace“. Nachdem die ursprüngliche Produktionsstätte zu klein geworden war, setzten die Michael Laird Architects den Entwurf für das neue Gebäude nach allen Regeln der Kunst um. Der „Palace“ vereint zwei Palmenhäuser in tro pischem und mediterranem Klima, welche vom Thymian bis zum Bananenbaum sämtliche Kräuter und Pfanzen für Gracies Laborarbeit bereithalten. In der Mitte werden wir im einladenden, lichtdurchfuteten Diningroom empfangen. Zum Tee, versteht sich, und zum hervorragenden Lunch. Zwischen Schachbrettboden, hohen Decken, viktorianischer Teebar, charmanten Art-déco-Elementen und einer noch namenlosen Schildkröte, die genügsam ihre Runden dreht, fühlen wir uns in einer Neuinszenierung von ,,Alice im Wunderland“ angekommen. Dahinter erhebt sich das Herzstück des Ge bäudes. Unter kunstvoll gestalteten Deckenfenstern, die dem
hohen Raum die sakrale Anmut einer Kathedrale verleihen, stehen die historischen Brennblasen. Die „Pot Stills“ sind für die Herstellung des Gins zuständig und faszinieren auch Historiker: der antike „Bennett“ Kupferkessel aus dem Jahre 1860 und der „Carter“ aus dem Jahr 1948 führen nicht nur die Herstellung des Gins an, sondern unterstreichen mit ihrer Geschichte auch die Besonderheit des Ortes.
Geschichte & Köpfchen. Im Obergeschoß dürfen wir in die Aromen jener elf Zutaten eintauchen, welche die grund legende Charakteristik der Rezeptur ausmachen: Wacholder, Engelwurz, Koriander, Schafgarbe, Kamille oder Veilchen wurzel stammen von international ausgewählten Produ zenten. Destilliert auf deren Basis werden im fnalen Schritt Essenzen aus Gurke und Rosenblättern zugesetzt, die dem
Hendrick’s schließlich sein ikonisches Profl verleihen. Und für all das ist sie zuständig – Gastgeberin Lesley Gracie.
Vor über 20 Jahren wurde die Che mikerin und gebürtige Engländerin vom Urenkel des Firmengründers William Grant mit der Kreation eines Gins be auftragt. Ein smarter Schachzug, denn wer könnte sich besser mit Essenzen und Aromen auskennen als eine Chemikerin?
„Ich war zuerst überrascht über diese Anfrage“, erzählt uns Gracie bei einem Gespräch im Schloss Blairquhan, unweit der Destillerie. Zu Recht, denn Gin war damals nicht annähernd so populär wie heute. Aber Lesley Gracie kreierte einen außergewöhnlichen Zugang, welcher den Siegeszug des Gins einläutete. Dass sie in dieser eher männerdominierten Branche als Frau eine Vorbildwirkung hat, fällt ihr kaum auf. „Ich habe in all den Jahren für mich persönlich keine Unterschiede in der Behandlung von Männern und Frauen erlebt. Ich hatte auch nie besondere Probleme oder Hindernisse, nur weil ich eine Frau bin.“ Ganz im Gegenteil, denn die Branche und der Betrieb William Grant & Sons sind Gracies Erfahrung nach sehr inklusiv. „Hier zählt nicht, wer du bist, nur was du kannst. Bei uns arbeiten alle mit Respekt und auf Augenhöhe. Im technischen, chemischen Bereich haben wir hier im Betrieb einen Frauenanteil von 50 %. Und gerade in der Gin-Branche sind mittlerweile viele großartige Frauen involviert.“ Ein Um stand, den man nur von wenigen Bran chen behaupten kann. Auch bekommen wir auf unserer viertägigen Reise durch Schottland das Gefühl, dass Ofenheit und Respekt überall großgeschrieben werden. „Das stimmt. Alle Menschen, mit denen ich hier spreche, sind sehr ofen“, schwärmt Gracie über ihre Wahl heimat. Das Geheimnis ihres Erfolgs liegt
für die charismatische Engländerin auf der Hand: „Du brauchst einfach nur du selbst zu sein. Und wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht richtig ist, dann ändere es. Und probiere alles aus, was du ausprobieren willst. Ich sehe keinen Sinn darin, untätig herumzusitzen und mich zu fragen, was wäre, wenn. Das war auch immer mein Zugang: Ich frag mich ‚Was, wenn?‘, und dann probiere ich es. Ich bin neugierig, und das genieße ich.“
Bodenständig. Gracie liebt ihren Job, aber auch ihre private Ruhe. Ihr Fein gefühl für Sinneseindrücke spielt dabei eine große Rolle. „Ich liebe die Natur, bin gerne mit meinem Hund am Meer und nehme die Eindrücke der Natur in mich auf. Auf Reisen liebe ich es, Märkte zu besuchen und die Aromen und Ge rüche der Pfanzen und Gewürze zu entdecken.“ Diese Leidenschaft spiegelt
AUSSERGEWÖHNLICH. Der „Gin Palace“ an der Westküste Schottlands (links) mit den historischen Brennblasen im Herzen der Destillerie (oben) erzählt zwischen Art-déco-Stil und viktorianischem Charme vom Siegeszug des Gins.
sich auch in ihren Gin-Kreationen wider. So fußt die Zusammensetzung des limi tierten „Hendrick’s Amazonia“ etwa auf den Aromen einer Forschungsreise im venezolanischen Urwald, während der aktuelle „Neptunia“ von der rauen schot tischen Küste und heimischem Thymian inspiriert ist. Auf die Frage, welchen Rat sie jungen Menschen mitgibt, hat Gracie nur eine Antwort: „Wenn du etwas willst, geh raus und tu es.“ Sehr sympathisch!
William Grant & Sons, John Paul Photographyder Gin-Branche sind mittlerweile viele großartige Frauen involviert.
Kafeehaus-Genuss auf 3 Etagen
Im beeindruckenden Palais Todesco erleben Sie beste Wiener Kafeehauskultur und alle süßen Facetten, die der K. u. K. Hofzuckerbäcker Gerstner zu bieten hat.
Im Erdgeschoss befindet sich unser Shop. Hier finden Sie das Beste, was die Gerstner Patisserie zu bieten hat. Von Torten über Petits Fours und Schokoladen bis hin zu feinsten Pralinen und Konfekt können Sie hier Ihre Lieblingsnascherei gleich mit nach Hause nehmen.
In unserer Café-Bar im 1. Stock empfangen wir Sie mit einem ausgewo genem Frühstück, kleinen Snacks, prickelndem Schlumberger Sektge nuss und natürlich unseren feinen Mehlspeisen. Entspannen Sie bei Kafee und einem Stück Gerstner Torte mit Blick auf die Oper.
Im 2. Stock befindet sich das Herz stück unseres Standortes: Das CaféRestaurant in der Beletage. Ob zum Lunch mit Geschäftspartner*innen, Sonntags-Brunch mit der Familie oder einem exklusiven Event – hier speisen Sie in einem der wohl impo santesten Räumlichkeiten Wiens.
Gerstner K.u.K. Hofzuckerbäcker Kärntner Straße 51, 1010 Wien | gerstner.culinary www.gerstner.at
GASTRO
Auf Genuss-Tour
Wir starten im neuen Cofee Concept Store in den Tag, lassen uns anschließend den Bio-Mittagsteller schmecken – und wissen, hinter welcher Geheimtür wir unsere Afterwork-Drinks bekommen.
IT ’S A MATCH.
Sammy Walfisch (l.) und Hank Ge (r.) mischen die Wiener Barszene auf.
Bargeheimnis
look!
TIPP
GO BIG!
Christina Honegger (l.) und Alexandra Hilweg (r.) geben sich mit Pop-up nicht zufrieden und eröfnen kommendes Jahr ihr „großes“ Goldstück.
Pop-up
Lunch, Sweets, Cof ee –das Angebot im „Das Goldstück“ ist klein, aber umso feiner. Alles, was auf den Teller kommt, ist vegan oder vegetarisch – und wird aus Raritätengemüse sowie aus „gerettetem“ Bio-Obst und -Gemüse zubereitet.
Das Goldstück, Marxergasse 9, 1030 Wien, dasgoldstueck.at
BUT FIRST COFFEE
Frisch gebrühten Kafee am Morgen – lieben wir! Ausgewählte Tableware – von der Tasse bis zum Tablett – lieben wir auch … und hübsches Interior (designt von Schönstil) sowieso. Deshalb hat der neue Cofee Concept Store im 1. Bezirk wirklich Stammcafé-Potenzial.
KAFFEE PROS.
V. l. n. r.: Philip & Dani Eigl bilden mit Jacqueline Engelberger das Genuss-Trio hinter „Lieben Wir“.
Lieben Wir, Gonzagagasse 5, 1010 Wien, liebenwir.at Hinter vorgehaltener Hand fl üstert man es sich schon länger zu: Eine neue Speakeasy Bar hat ihre (Geheim-)Tür im 7. Bezirk geöf net. Und die Gastgeber sind keine Unbekannten: Sammy Walfisch sorgt bereits im „Moby Dick“ dafür, dass die Cocktailgläser immer gut gefüllt sind, während sich Hank Ge mit seinem Bali Brunch-Konzept einen Namen gemacht hat. Für den neuesten Bar-Hotspot „Fitzcarraldo“ haben sich die beiden Gastro-Profis jetzt zusammengetan und entführen ihre Gäste in einen „botanischen Garten bei Nacht“ – im Art-déco-Stil, opulent und extravagant. Genau der richtige Rahmen, um einen der „Experimental Drinks“ zu verkosten. Jetzt muss man nur noch den Eingang finden … Fitzcarraldo, Neubaugasse 38, 1070 Wien, fitzcarraldo-bar.com
MI T H E UMILCH-K ETOAST
ZUTATEN
SUPPE:
1 EL Olivenöl, plus mehr zum Beträufeln
2 Schalotten
1 kleine Sellerieknolle
2 feste Birnen
1 Stück Ingwer, etwa 2–3 cm, gehackt
1 Lorbeerblatt
2 Zweige Thymian
1 TL Fenchelsamen
1 TL Bio-Zitronenschale, frisch gerieben
1 Schuss trockener Weißwein
500 ml Gemüsefond
200 ml Heumilch
4 TL Heumilch-Joghurt
Zimt zum Bestreuen
2 EL Walnüsse, geröstet und gehackt Salz und frisch gemahlener Pfefer
HEUMILCHKÄSETOAST:
8 Scheiben Toast oder Brioche
Heumilch-Butter zum Bestreichen
8 dünne Scheiben Heumilch-Käse, z. B. Emmentaler, Camembert u. Ä.
8 TL Preiselbeermarmelade
Geschmack HAT IMMER SAISON
Haben Sie gewusst, dass ein Kilo Spargel rund 17.000 g CO2 verursacht, wenn er im Winter eingeflogen wird –aber nur 60 g, wenn er bei uns Saison hat? Umso wichtiger ist es, beim Kochen auf die Verwendung saisonaler Produkte zu achten. Dabei gilt: Je kürzer der Transportweg ausfällt und je weniger Energie zur Herstellung nötig ist, desto klimafreundlicher ist das Lebensmittel. Abgesehen davon schmecken Obst, Gemüse und Co viel besser, wenn sie zur
vorgesehenen Zeit in der direkten Umgebung geerntet wurden – und sie haben dank des Reifegrads einen höheren Nährstofgehalt. Neben dem Gaumen freut sich auch das Portemonnaie: Eine Gurke etwa, die mit viel Energieaufwand angebaut und auf langem Weg eingeflogen werden muss, kostet logischerweise mehr als ein Erzeugnis, das zur richtigen Jahreszeit direkt aus der Region stammt. Überdies fördert man damit die heimische Wirtschaft, sichert Arbeitsplätze und unterstützt die lokale Landwirtschaft.
ZUBEREITUNG
1. Schalotten schälen, würfeln und etwa 5 Minuten bei niedriger Hitze mit Olivenöl in einem großen Topf schmoren. Sellerie und Birnen schälen, das Kerngehäuse der Birnen entfernen, Birnen und Sellerie in grobe Stücke schneiden.
2. Ingwer mit Lorbeer, Thymianzweigen, Fenchelsamen, der Zitronenschale sowie den Birnen- und Selleriestücken in den Topf geben. Mit Weißwein ablöschen und einige Minuten reduzieren lassen.
3. Mit Gemüsefond und Heumilch aufgießen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Lorbeerblatt und Thymianzweige herausnehmen, die
Das Rezeptheft „Saisonküche – saisonal kochen mit Heumilch-Produkten“ kann kostenlos unter heumilch.com bestellt werden.
Suppe pürieren und mit Salz und Pfefer abschmecken.
4. Alle Seiten der Brotscheiben leicht mit Heumilch-Butter bestreichen. Vier Brotscheiben mit je zwei Scheiben Heumilch-Käse belegen, je 1 TL Preiselbeeren darauf verteilen und mit einer Brotscheibe abdecken. Im Sandwichmaker oder im Ofen mit Grillfunktion goldbraun toasten.
5. Suppe in Schüsseln verteilen, einen TL Heumilch-Joghurt pro Teller kreisförmig in die Suppe rühren und mit Zimt bestreuen. Walnüsse auf der Suppe verteilen und mit Olivenöl beträufeln. Mit Toast servieren.
Unsere Wiesen, Weiden und Almen sorgen für ein urgutes Klima.
Heumilchkühe erhalten frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Vergorene Futtermittel sind verboten. Die dafür bewirtschafteten Wiesen, Weiden und Almen speichern große Mengen an CO² – sogar mehr als der Wald. Dadurch trägt die Heuwirtschaft zum Klima schutz bei. Mehr auf heumilch.com
Wer saisonal kocht, liefert einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – ohne auf geschmackliche Höhepunkte verzichten zu müssen.
www.eineSTADTeinBUCH.at
ELKE HEIDENREICH,1943 in Nordhessen geboren,studierte Germanistik und Theater-wissenschaften und war schon baldals Radiomoderatorin erfolgreich.Sie schrieb Drehbücher und Fern-sehspiele und wurde auch als Kabarettistin bekannt. Neben zahlreichen Talkshowsmoderierte sie 5 Jahre lang im ZDF ihre Buchsendung „Lesen!“. Seit 1992 schreibt sie Kurzgeschichten,Opernlibretti und Sachbücher. Ihr größter Bucherfolg ist die 1995 erschienene Katzengeschichte „Nero Corleone“ über einen schwarzen Kater aus Italien, der nach Köln mitgenommen wird, dort die Nachbarschaftterrorisiert, aber von allen geliebt wird.
QUINT BUCHHOLZ, 1957 in Stolberg geboren, studierte Malerei und Grafik und zählt zu den wichtigsten Illustratoren des deutschen Kinderbuches. Bekannt wurde etwa seine Arbeiten für Jostein Gaarders „Sofies Welt“. Er schuf auch Bühnenbilder und ist als Lehrender tätig.Hörbuchdownload auf Seite 93
Eine STADT. Ein BUCH. wird präsentiert von:
Edmund de Waal
MENSCHEN, ÜBER DIE MAN SPRECHEN SOLLTE
StreichObmitensemble
Grant, Schmäh
Dreamteam: Verena Doublier und Sebastian Radon singen und beatboxen sich als „Wiener Blond“ durch die heimische Musikszene – ein bisschen zynisch, ein bisschen grantelnd, einfach echt wienerisch. Für ihr neues Live-Programm holt sich das Duo Verstärkung vom „Original Wiener Salonensemble“ – geplante Premiere ist kommendes Frühjahr, am 5. Mai 2023 im Musikverein. Wer nicht so lange bis zum nächsten Auftritt warten möchte: Am 29. November geben sie im Metropol noch einmal ihr Programm „Bis in der Früh“ zum Besten. wienerblond.at
FRAUENSACHE MORDist
Frauen morden besser –und zwar als Krimiautorinnen –, fnden Leserinnen. Wir stellen fünf Autorinnen vor, die bei der Kriminacht am 12. Oktober auftreten.
AlleInfosunter: kriminacht.at
EVA ROSSMANN
Die ehemalige Verfassungsjuristin und Journalistin lebt im Weinviertel, wo sie mit Starkoch Buchinger auch am Herd steht. Seit einigen Jahren verbringt sie allerdings auch viel Zeit in Sardinien und ebendort hat sie ihren neuen Krimi um ihre längst kultige Ermittlerin Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krainer angesiedelt. „A kent’ànnos! Mögest du hundert Jahre alt werden“, wünscht man sich im kleinen sardinischen Bergdorf gerne. In Ogliastra, dem rauen Hochland, leben die Menschen auch wirklich besonders lange. Und das zieht auch Geschäftemacher an, die hinter das Geheimnis der vielen Hundertjährigen kommen wollen. Doch dann stirbt Tzia Grazia mit hundertzwei Jahren und ihre beste Freundin behauptet, das sei kein natürlicher Tod gewesen. „Tod einer Hundertjährigen“ zeigt Eva Rossmann in bester Form.
Lesung auf dem Schif MS Kaiserin Elisabeth in der Donaumarina, 18 Uhr
Ludwig Schedl, Stefan Diesner Text Helmut SchneiderTHE MYSTERY of Banksy
BEATE MAXIAN
Die umtriebige Autorin mit bayrischen Wurzeln war schon als Kind aufgrund des Berufs ihres Vaters in fernen Ländern wie den Vereinten Arabischen Emiraten, Jordanien und in Afrika. Maxian organisiert selbst auch Krimifestivals (Mörderischer Attersee). Ihre Wien-Krimis mit der Journalistin Sarah Pauli stehen regelmäßig an der Spitze der österreichischen Bestsellerliste. Im neuesten Krimi („Ein letzter Walzer“) werden im Stadtpark – und zwar just nahe dem goldenen Strauß-Denkmal – nach einem Walzerkonzert der Wiener Erfolgsdirigent Marko Teufel und seine heimliche Geliebte erstochen aufgefunden – in ihren Händen liegt eine blutverschmierte Geige. Sarah Pauli, Chefredakteurin beim Wiener Boten, hat einen neuen, höchst mysteriösen Fall.
Lesung im Café Frauenhuber, Himmelpfortgasse 6, 19.30 Uhr
GIRL WITH BALLOON (oben).
Eines seiner bekanntesten Motive wurde während einer Auktion live geschreddert – und gewann so noch an Popularität.
Er ist weltberühmt und dennoch ein Mysterium – Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Gra f ti-Künstler und Maler, der dafür bekannt ist, die Grenzen des Kunstmarkts in Frage zu stellen, und der mit seinen Arbeiten seit Jahren für Furore sorgt. Seit der Weltpremiere im März 2021 in München haben inzwischen mehr als 600.000 Besucher die Ausstellung über den Ausnahmekünstler gesehen und machen sie damit zur publikums stärksten und erfolgreichsten Schau über den Street-Art-Superstar welt weit.
„The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ war in Österreich bereits mit großem Erfolg in Linz und Graz zu sehen und kommt nun erstmals nach Wien! Ab 21. Oktober 2022 öfnen sich im Studio F der Wiener Stadthalle die Pforten für das Publikum!
Tickets dafür unter www.mystery-banksy.com
Seine Identität ist ein ewiges Geheimnis, aber gerade das macht die Werke des (Graf ti-)Künstlers so interessant – ab 21. Oktober in Wien zu sehen!
DAGMAR HAGER
Wer schöner stirbt, ist trotzdem tot. Die am Attersee lebende Radioreporterin lässt in ihrem Krimi „Schöner sterben in Wien“ eine Reporterin über die Hintergründe des Unfalltodes ihres Gatten und seiner Geliebten recherchieren. Denn nach Jahren stellt sich heraus, dass jemand darüber Genaueres weiß. Dabei stoßen ihre Nichte und ihr Kameramann auf einen Mörder, der ofensichtlich mit Botox tötet. Und wenn Botox im Spiel ist, wird eine Schönheitsklinik nicht weit sein. Ihre Ermittlungen führen sie zu einer dubiosen Schönheitsklinik am Attersee – und zu jahrelang geschürtem Hass und tödlicher Eitelkeit. Dagmar Hager ist auch als Bloggerin (dagmarsbuchwelt.com) und Podcasterin (unter anderem der Buchpodcast „Bücher sind wie Kekse“) aktiv. Schreiben ist, neben dem Reisen (von Neuseeland bis Tibet), ihrem Mountainbike, Segeln, Kochen und Lesen ihre große Leidenschaft.
Lesung im Café Käuzchen, Gardegasse 8, 19 Uhr
NeueKrimis: LaPartyauf SchönheitsfarmGomera,eineam Atterseeundein toterDirigentin Avignon
INGRID WALTHER
Die in Wien und Bad Ischl lebende Autorin war vor ihrer Pensionierung Kommunikationstrainerin, Coach und Geschäftsführerin eines Berufsverbandes.
Ihre große Leidenschaft gilt neben dem Schreiben der Landschaft, der Kultur und den Menschen in Südfrankreich. Und so war es nur eine Frage der Zeit, dass sie auch einen Krimi dort ansiedeln würde. In „Madame Beaumarie und die Melodie des Todes“ führt sie uns nach Avignon in die Provence. Dort wird bei einem Festival ein Dirigent mit einer Cellosaite ermordet und bald wird vermutet, dass der Konkurrenz kampf unter Profimusikern wohl sehr brutal geworden ist. Lesung im Café Froemmel, Zieglergasse 70, 19.30 Uhr
EDITH KNEIFL
Die praktizierende Psychoanalytikerin und frühere Tischtennislandesmeisterin ist längst so etwas wie die Grande Dame der heimischen Krimiliteratur. Sie gewann etwa den Glauser – quasi den Oscar der deutschsprachigen Krimi schreiber. In ihrem neuen Roman „Dünenzorn“ führt sie uns auf die Kanaren nach La Gomera, von wo ihre Ermittlerin dem Hilferuf ihres Vaters folgt: Seit Jahren schon schreibt Mischa Mars über den florierenden Drogenschmuggel auf den Kanaren. Nun ist Lauras Stiefmutter Ramona verschwunden. Ist sie entführt worden? Auf der Insel lässt sich Laura zu einer regenbogenbunten Alt-Hippie-Strandparty verführen. Doch der nächste Morgen spült keine Lösung, sondern eine Leiche an. Lesung im Wiener Rathauskeller, 19 Uhr
Lukas Riegel, fotohofer.at, Stefan Johamdurch Herbst & Winter GUT GESCHÜTZT
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OHNE TERMIN
MPFEN LASSEN:
Annahmeschluss jeweils eine Stunde vor Schließung.
Austria Center Vienna (ACV) Bruno Kreisky-Platz 1, 1220 Wien täglich 7 bis 19 Uhr
Lugner City
Gablenzgasse 11/OG Top 19, 1150 Wien Mo. bis Sa. 9 bis 13 Uhr & 13.30 bis 18 Uhr
Zur Impfung mitbringen: Lichtbildausweis e-card (falls vorhanden) Impf-Pass (falls vorhanden) FFP2-Maske Kinder unter 14 Jahren in Begleitung einer obsorgeberechtigten Person
Mit Terminvereinbarung wird in neun weiteren Impfzentren der Stadt geimpft.
Alle Infos und Terminvereinbarung: impfservice.wien
Die Corona-Pandemie ist nicht überstanden. Deshalb gilt: Jetzt impfen lassen! Alle Details über die Corona-Impfung. Plus: Expertin Dr. Petra Wrabetz im Gespräch.
Der Sommer war wunderbar, auch in Bezug auf Corona. Entspannt wurden Aktivi täten jeder Art genossen, Mund- und Nasenschutz waren nur selten nötig. Vieles fand im Freien satt, deshalb sank das Infekti onsrisiko. Doch jetzt verlagert sich das Leben aufgrund der fallenden Tempera turen immer mehr in die Innenräume, überdies hat die Schule begonnen und
der Arbeitsalltag ist eingekehrt, die Kontakte haben zugenommen – all diese Tatsachen sorgen dafür, dass die Ge fahr einer Ansteckung mit dem Corona virus steigt. Und niemand ist gegen eine Infektion gefeit.
Die Impfung wirkt. Der beste Schutz ist die Corona-Impfung, denn wer geimpft ist und sich infziert, ist in den meisten Fällen vor einem schweren
by GettyKrankheitsverlauf gefeit. Wer sich imp fen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen.
Im Kampf gegen das Coronavirus ist die Impfung das wichtigste und efek tivste Mittel. Sie sorgt nicht nur für den eigenen Schutz und für den anderer, sondern auch für die Eindämmung der Pandemie: Je mehr Menschen geimpft sind, desto schwerer kann sich das Virus vermehren.
Jetzt impfen! Rund zwei Drittel der WienerInnen sind bereits dreimal gegen COVID-19 geimpft, doch knapp 20 Prozent haben nur die erste und die zweite Dosis erhalten. Um die Grund immunisierung abzuschließen, ist die dritte Impfung notwendig. Damit ist man für die kommenden Monate bes tens gewappnet. Die vierte Impfung wird ebenfalls in allen Impfzentren der Stadt sowie in Arzt-Ordinationen angeboten.
Viele stellen sich die Frage, wann die nächste Impfung nötig bzw. möglich ist. Hier gibt der Impfterminrechner der Stadt Wien Auskunft (impfservice. wien/corona/impfterminrechner/ ). Auch Genesene erfahren mittels Impf terminrechner, wann sie sich die nächste Impfung holen sollten.
Geimpft wird in Wien an einer Viel zahl von Stellen – sowohl in den städti schen Impfzentren wie in Ordinationen. Ohne Terminvereinbarung gibt es die Corona-Schutzimpfung etwa im Austria Center Vienna im 22. Bezirk und in der Lugner City im 15. Bezirk (Kasten links). In neun weiteren Wiener Impfzentren ist ein Termin nötig. Am besten gleich online anmelden beim Impfservice Wien (impfservice.wien) oder telefonisch unter 1450. Auch bei niedergelassenen ÄrztInnen ist eine Impfung möglich (telefonische Voranmeldung).
Keine Angst vor der Impfung! SpitzenmedizinerInnen bezeichnen Imp fungen generell als größte Errungenschaft der Medizingeschichte, da Impfungen Krankheiten verhindern. Dennoch gibt es bei etlichen Menschen Vorbehalte – vor allem gegen die Corona-Schutzimpfung. Um den Sorgen und Ängsten der Betrof fenen auf Augenhöhe zu begegnen und umfassend zu beraten, hat die Stadt Wien im Impfzentrum am Thomas-Klestil-Platz einen „Impf-Salon“ eingerichtet. Termine können über die Corona-Sorgenhotline 01/4000 53000 täglich von 8 bis 20 Uhr vereinbart werden.
„DIE IM PFUNG SCHÜTZT UNS ALLE!“
Petra Wrabetz ist praktische Ärztin und Sportmedizinerin. In ihrer Ordination in Wien-Döbling impft sie u. a. gegen das Coronavirus und ist tagtäglich mit Fragen zum Thema Impfung konfrontiert (dr-wrabetz.at). Die Expertin im Gespräch.
look!: Warum sollte man sich jetzt impfen lassen?
Dr. Petra Wrabetz: In der kalten Jahreszeit ist mit einem Anstieg der Co rona-Infektionen zu rechnen. Geimpf te sind im Falle einer Ansteckung – mit sehr, sehr wenigen Ausnahmen – vor einem schweren Krankheitsverlauf ge schützt. Die Daten belegen, dass acht von zehn Corona-PatientInnen in den Spitälern nicht geimpft sind, auf den Intensivstationen ist dieser Wert noch höher. Außerdem kann die Pandemie bei einer hohen Durchimpfungsra te eingedämmt werden. Wichtig ist die Grundimmunisierung – das sind die ersten drei Impfungen. PatientIn nen über 60 empfehle ich die vierte Impfung mit dem neuen, adaptierten Impfstof.
Welche Frage zur Corona-Impfung stellen Ihre PatientInnen häufig?
Die Frage, wann die nächste Impfung nötig ist. Ich empfehle einen Abstand von sechs Monaten bzw. bis zu neun Monate nach einer Infektion.
Die Corona-Impfstofe kamen rasch auf den Markt. Sind sie sicher?
Ja! Sie konnten nur so rasch ent wickelt werden, weil Milliarden in die Forschung gepumpt wurden und weil es eine weltweite Vernetzung der Wis senschaft gab. Die Impfstofe wurden genauso umfangreich geprüft wie alle anderen. Es gibt auch einen European Public Assessment Report (EPAR) der Europäischen Arzneimittelagentur.
Können mRNA-Impfstofe das Erb gut verändern?
Nein! mRNA-Impfstofe können nicht in den Zellkern eindringen und haben daher keinen Kontakt zur DNA. An mRNA-Impfstofen wird seit Jahr zehnten geforscht – wegen der Ent wicklung einer Impfung gegen Krebs.
Macht die Impfung unfruchtbar?
Nein! Das kann ich sogar aus persönlicher Erfahrung sagen. Ich habe meine Tochter dreimal geimpft, dann wurde sie schwanger. Während der Schwangerschaft infzierte sie sich mit dem Coronavirus, sie hatte dank der Schutzimpfung einen sehr milden Krankheitsverlauf. Nicht auszudenken, dass sie ohne Impfung vielleicht auf einer Intensivstation gelandet wäre. Das hätte auch dem ungeborenen Kind extrem geschadet. So ging alles gut und mittlerweile habe ich ein gesundes Enkelkind.
EXPERTIN. Dr. Petra Wrabetz weiß: „Die Corona-Impfung schützt bei einer Infektion vor schweren Krankheitsverläufen.“
HANDEL. Eine große Anzahl der Angestellten haben keinen Lehrabschluss –wenn sie diesen nachholen, können sie ihre finanzielle und arbeitsrechtliche Absicherung stark verbessern.
FÜR EINE AUSBILDUNG ist es nie zu spät
Der AK CAMPUS ist die richtige Andockstelle für alle Angestellten und Lehrlinge, die sich weiterbilden möchten. Hilfe gibt es auch für Mobbingopfer.
Besonders Frauen leiden in ih ren Jobs, weil sie aus familiä ren Gründen ihre Ausbildung zu früh abgebrochen oder nicht in Angrif nehmen konnten. Der AK CAMPUS bietet allen Angestellten Beratung und Hilfe bei der Aus- und Weiterbildung. Peter Florianschütz, Sekretär der Fachausschüsse in der Arbeiterkammer: „Für Wei terbildung ist es nie zu spät. Ob Sie als Lehrling einen Abschluss nachmachen wollen oder sich als Angestellte*r mit Matura auf einer Fachhochschule versuchen wollen – wir beraten kostenlos und helfen gegebenenfalls auch bei der Finanzierung.“
Durch die Pandemie und die Pensionswelle geburtenstarker Jahrgänge sind besser ausgebil dete Angestellte so gesucht wie schon lange nicht mehr. Weiter bildung ist daher gerade jetzt
der Schlüssel für sozialen Aufstieg und Sicherheit. Beim AK CAMPUS lässt sich völlig unkompliziert auch online (www.ak-campus.at) ein Be ratungsgespräch buchen, denn oft brauchen Arbeitnehmer*innen ein fach Orientierung und eine Perspek tive in ihrem Job. Ein Coaching gibt
es aber auch für Lehrlinge, die Schwie rigkeiten mit der Lehrabschlussprüfung haben. Florianschütz: „Wichtig ist es, auf die Durchlässigkeit unserer Ausbil dungsmöglichkeiten hinzuweisen. Es gibt für jeden und jede eine Chance.“
So helfen die Expertinnen und Ex perten des AK CAMPUS jährlich 2000 Lehrlingen bei ihrem Abschluss. Etwa 400.000 Angestellte arbei ten in Wien und sind somit auto matisch AK-Mitglieder. Als solche haben sie das Recht auf Beratung auch bei der Weiterbildung.
Leider vergessen gerade Menschen, die in ihrem Job un zufrieden sind, dass eine Quali fizierung oft auch der Schlüssel zu einer besseren Work-Life-Ba lance sein kann. Auch Angestellte, die unter Mobbing leiden oder Burnout-gefährdet sind, finden im AK CAMPUS professionelle Beratung.
Arman Rastegar, iStock by Getty ImagesNEW ROLE MODELS – unter diesem Motto versammelten sich am 5. September herausragende Business-Ladys im ANdAZ am Belvedere. Zum Auftakt der bereits achten look! Business Awards lud Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner zum ExpertinnenPodium.
Diskutiert wurde: Welche Role Models brauchen Frauen in diesen bewegten Zeiten, um erfolgreich zu sein? Was sind die Business-Modelle der Zukunft? Und wie bewältigt man als Frau, Unternehmerin und Gründerin wirtschaftliche und coronabedingte Herausforderungen?
Auf der Bühne mit spannenden Inputs zu Gast: Claudia Huemer, Leitung Wohnpartner Wien, Olivia
Große Erfolge sind wunderbar weiblich. Unter dem Motto „New Role Models“ wurden im ANdAZ Vienna zum achten Mal die look! Business Awards an herausragende Business-Ladys vergeben.
Patuzzo-Ramonda, Mode-Unternehmerin Sorelle Ramonda, Paola Kosch, Geschäftsführerin DOMI sense, Marlena Mayer, Pressesprecherin der Industriellenvereinigung, Karin Mair, Financial Advisory Partner von Deloitte, Top-Scheidungsanwältin Kristina Venturini sowie Frutura-Geschäftsführerin Katrin Hohensinner.
Gemeinsam erörterten Sie ihren persönlichen Zugang zur Förderung von Frauen in ihrer Branche, sprachen über Chancen, Möglichkeiten und den Mut, aus alten Normen auszubrechen. Fazit: Frauen brauchen Vorbilder! Wir freuen uns auf die neunten Business Awards 2023!
BUSINESS AWARDS 2022. Die diesjährigen Siegerinnen gemeinsam mit den Laudatoren auf der Bühne vereint. SALUTE. Uschi Fellner (l.) begrüßt gemeinsam mit Moderatorin Eva Pölzl (r.) die Gäste im Publikum. Stefan DiesnerINTEGRATION. Ebru Ayas (l.) hielt eine bewegende Rede auf Eser Akbaba (r.).
VISIONÄRINNEN. Tiroler Powerfrauen: Kristina Venturini (l.) mit Gewinnerin Christiane Noll (r.).
SUSTAINABILITY. Katrin Hohensin
(l.) ehrte Elisabeth Toth (r.).
FASHION. Laudatorin Vera Ratzinger (l.) mit Siegerin Olivia Patuzzo (Mitte) und deren drei Kindern.
LOCATION. Tolles Ambiente auf der Terrasse des ANdAZ Vienna.
NEW ROLE MODEL
Laudatio: Olivia Patuzzo-Ramonda, Sorelle Ramonda Siegerin: Tanja Schwaiger
DIVERSITY
Laudatio: Karin Mair, Deloitte Siegerin: Ümit Mares-Altinok
SENSE OF LIFESTYLE
Laudatio: Paola Kosch, DOMIsense Siegerin: Sigrun Frohner
INDUSTRIAL INNOVATION
Laudatio: Marlene Mayer, Industriellenvereinigung Siegerin: Johanna Urkauf
WOMEN EMPOWERMENT
Laudatio: Uschi Pöttler-Fellner Siegerin: Aline Basel
SUSTAINABILITY
Laudatio: Katrin Hohensinner, Frutura Siegerin: Elisabeth Toth
VISIONÄRINNEN
Laudatio: Kanzlei Dr. Kristina Venturini Siegerin: Christiane Noll
POWER OF TASTE
Laudatio: Sarah Pfanzagl, Lillet Siegerin: Silvia Schneider
FASHION
Laudatio: Vera Ratzinger, comma Siegerin: Olivia Patuzzo
INTEGRATION
Laudatio: Ebru Ayas, Wohnpartner Wien Siegerin: Eser Akbaba
Meine neue Perspektive: Studieren!
Der waff unterstützt Wienerinnen, die den nächsten Schritt machen: Jetzt beraten lassen und bis zu 10.000 Euro für FH-Studien in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technik sichern. Infos auf waff.at oder 01 217 48-555.
DUFTPARTNER. Exklusive Düfte gab es in den Goodie Bags von DOMI sense. PAARLAUF. PR-Lady Waltraud Groll kam mit Ehemann zum Event. FAMILY-BUSINESS. Silvia Schneider umringt von Entrepreneur, Musiker & Lebenspartner Jamie Harrison (l.) und Bruder & Geschäftspartner Patrick Schneider (r.). LADIES TALK. V l. n. r.: Kristina Venturini, Luise Sommer, Gabriele Stanek und Anna Badora. NETWORKING. Nach der feierlichen Preisverleihung gab es einen Empfang mit anregenden Gesprächen.Bieranstich: O’zapft is!
Mit diesen berühmten Worten und vier kräftigen Schlägen wurde die Kaiser Wiesn im Wie ner Prater beim Fassanstich von Bürger meister Michael Ludwig gemeinsam mit Gösser-Legende Hans Knauß gebüh rend zünftig eröfnet. Nicht fehlen durf te dabei auch der traditionelle Trachtenund Schützenzug inklusive Bandltanz und Einzug der Festkutsche – wie es sich eben für ein klassisches Oktober fest gehört. Der fulminante Auftakt am 22. September war der Startschuss zu 18 Tagen Hüttengaudi mitten in Wien: Bis zum 9. Oktober wird in drei fest lich dekorierten Zelten und fünf Almen auf dem weitläufgen Wiesn-Gelände geschlemmt, getanzt und gefeiert.
TRADITION Der Trachten- und Schützenzug war Höhepunkt der Kaiser Wiesn-Eröfnung. FESCHE DIRNDLN. V. l. n. r.: Elisabeth Hirnigel, Anna Convalexius, Manuela Paganotta, Krystyna Suchodolski, Doris Felber, Gabriela Urabl und Uschi Pöttler-Fellner schick in Tracht. EINZUG. Ski-Kommentator und Gösser-Biertrinker Hans Knauß vor der Festkutsche. ILLUSTRE RUNDE. V. l. n. r.: Kaiser Wiesn-Initiator Johnny Pittermann mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Silvia Schneider und Hans Knauß. Katharina Schi f Andreas TischlerKAISER WIESNPROST! Pater Karl Wallner (l.) segnete den Wiesn-Wein von Leo Hillinger und Thomas Podsednik. HERZIG echo Medienhaus-Boss Christian Pöttler mit Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner (r.) und Moderatorin Silvia Schneider (l.). AUFGEMASCHERLT Miss Europe Beatrice Turin mit Winzer Leo Hillinger. WIESN TEAM. V. l. n. r.: Ursula Nosal, Heinz Schanta, Ernst Buchinger und Johnny Pittermann.
Kunst Haus Wien
Erste große Ausstellung in Österreich: Gregor Sailer zeigt in seinen Fotoarbeiten ungewöhnliche Bauten an den Randzonen menschlicher Zivilisation. Der Künstler interessiert sich für die Veränderung von Landschaft durch den Menschen sowie die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Implikationen von Architektur – und unternahm für seine jüngste Serie „The Polar Silk Road“ mehrere Expeditionen in die Arktis. kunsthauswien.com
OPERNABEND.
Amra und Rainer
mit Opern-Beauty
deren fulminantem Auftritt als Carmen in der Staatsoper.
GW COSMETICS goes Premium!
Seit September ist die Beauty-Brand GW Cosmetics nicht nur ofzieller Kosmetikpartner der Wiener Staatsoper, sondern hat mit „Lotus Intense“ auch seine erste „Tag und Nacht Premium“Linie der Marke Master Lin gelauncht. Beides ganz besondere Anlässe für das Eigentümer-Ehepaar Amra und Rainer Deisenhammer, um zum exklusiven Event ins Hotel Sacher einzuladen – mit anschließendem Kulturgenuss in der Staatsoper.
Philipp Hutter, Gregor Sailer Bildrecht Wien 2022DIRK
EINMAL SOLO
Normalerweise gibt es ihn nur im Doppelpack – aber jetzt geht Dirk Stermann eigene Wege und präsentiert sein erstes Solokabarett „Zusammenbraut“ – eine Abrechnung mit den Vaterqualitäten des TV-Unterhalters. Am 12. Oktober im Rabenhof Theater. rabenhoftheater.com
ABENTEUER
Auf zur Schatzsuche! Die Spenadlwiese im Wiener Prater ist am 9. Oktober fest in Kinderhand – beim Wiener Städtischen Kinderpiratenfest. Die kleinen Abenteurer erwartet von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt jede Menge Spiel, Sport, Spaß –und köstliche Piratensnacks. kinderpiratenfest.at
25 JAHRE AUHOF CENTER!
heißt auch 25 Jahre pures ShoppingVergnügen – und das muss gebührend gefeiert werden. Die geladenen Gäste erwartet beim Jubiläums-Empfang ein attraktives Unterhaltungsprogramm – von trendigen Fashion Shows mit den angesagtesten Mode-Highlights, Livemusik sowie ein Flying Dinner. Wir wünschen: Happy Birthday, Auhof Center! auhofcenter.at
PIRATES OF VIENNA. Beim Wiener Städtische Kinderpiratenfest können die „Seeräuber“ viele Sachpreise erspielen.
COMMA-KAMPAGNE
Step-up-Night in Berlin
Step up for yourself – so lautet das Motto der neuen commaKampagne, die Frauen dazu ermutigen soll, sich auf ihre indivi duellen Stärken zu besinnen. Zum Launch lud comma gemeinsam mit The HER Club inspirierende Frauen ins stylishe „Kink“ in Ber lin. Pressevertreter, Infuencer und Promis wie Antonia Rados, Nazan Eckes oder Mareile Höppner lie ßen sich das exklusive Dinner samt Panel Talk nicht entgehen.
VORBILD. Model und Athletin Lauren Wasser verlor vor 10 Jahren ihre Beine – und ist Testimonial der Step upKampagne.
COMMA Francisco Droege (Global Business Director, l.) und Ann-Kathrin Krusemeyer (Head of Marketing, r.) mit Topmodel Tatjana Patitz. SOUND Bei Livemusik stimmten sich die Gäste auf den Abend ein. Tonya Matyu, Comma GUEST LIST. Schauspielerin Sibel Kekilli folgte der Einladung DINNER Perfekte Eventlocation: das „Kink“.LIFE
Look into Brauchen Sie zufällig Rabattmarken?
Manchmal fürchte ich mich vor mir selbst. Und vor meinen Lastern.
Ich rauche nicht und trinke wenig, meine Sucht ist dort, wo niemand sie vermutet. Rabattmarken.
Halten Sie mir eine Rabattmarke unter die Nase, treu ergeben werde ich Ihnen folgen. Vielleicht war ich in einem früheren Leben selbst eine Rabattmarke. Also ganz früher, noch vor dem Amei sen-Stadium.
Man entwickelt sich nach spirituel ler Lehre ja beständig weiter, insoferne habe ich bereits die höchste für mich denkbare Stufe erreicht: Bin eine brauch bare Mutter und Momi, setze mich für die Schwachen der Gesellschaft ein, bin feißig, verlässlich und meistens ehrlich.
Und (Achtung, Trommelwirbel aus dem Of!): Ich bin die Herrscherin über hunderte, wenn nicht tausende Rabatt marken! Sollte ich später einmal vor dem Himmelstor um Einlass bitten, hätte ich Rabatt für alle im Gepäck. Ich sag’s nur mal vorbauend!
Marken, überall. Auf, unter, in mei nem Schreibtisch, in jeder verfügbaren Tasche und Börse. Habe ich den Über blick verloren? Nur gelegentlich. Und immer dann, wenn ich versuche, mit meinen Marken, die ich dann, wenn ich
sie brauche, nie zur Hand habe, redlich an meinen Rabatt zu gelangen. Z. B. beim Bäcker meines Vertrauens.
„Kann ich die drei Semmeln eigent lich mit meinen Rabattmarken bezah len?“ Bäcker: „Wie viele haben Sie denn?“ Ich, triumphierend mit einer Marken-Schlange wedelnd: „ Sehr vie le, sehen Sie!“ Bäcker: „Hm, das sind die Marken einer anderen Bäckerei.“ Ich, hektisch kramend: „Moment, gleich!“
Moment, gleich! Einer meiner Lieb lingssätze, mit „Moment gleich!“ kommt man souverän durchs Leben. Außer beim Bäcker mit den falschen Rabattmarken.
Hinter mir stehen Menschen, die ofenbar frei von materieller Gier sind, sonst würden sie ja auch Rabattmarken sammeln. Die wollen aber alle nur ganz normal zahlen. Sehr unspannend.
Die Kiefer dieser Menschen mahlen. Die Gespräche verstummen, die Blicke sind starr. Auf mich und die Marken in meiner Hand gerichtet.
Eingefrorene Gesichter. Verzogene Mundregionen. Irgendwer zischt: „Das darf jetzt nicht wahr sein.“
Moment, Leute! Ruhe bewahren.
Ich hatte doch die Marken vorhin noch in der Hand … „Das ist jetzt blöd“, sage ich, „ich hab ofenbar die falschen Marken eingesteckt. Kann ich die rich tigen nachbringen?“ Bäcker: „Sicher. Aber die Semmeln müssen Sie jetzt zahlen.“
Wir haben Montag, 7.52 Uhr mor gens, da sollte Zeit für eine kleine Dis kussion sein, fnden Sie nicht?
„Aber wenn ich verspreche, die Mar ken nachzubringen, und die falschen als Pfand bei Ihnen lasse?“
Die Warteschlange hinter mir blickt, blickt, blickt. Den Bäcker an. Mich an. Bei einem klingelt das Handy, er drückt die Nummer weg, verstehe ich, jetzt, wo es aufregend wird. Vor der Bäckerei hat sich eine Traube gebildet, die sen sationslüsterne Menge drängt herein. Geraune im Hintergrund: „Tun S’ end lich weiter!“
Der Bäcker beharrt auf dem Sem melgeld, ich stecke die falschen Mar ken weg. Wer weiß, wen ich demnächst damit erfreuen kann?
Später am Tag trefe ich meine Enkel kinder. Zwei herausragend begabte Wesen, fünf entzücken de Jahre alt. „Momi, wir haben eine Überraschung für dich!“
Ei, was kann das sein? Sie führen mich in den Gar ten, zu einem sorgsam mit Steinen abgesteckten Qua drat. In der Mitte sind Blü tenblätter draufgestreut. „Ein Picknickplatz?“, frage ich.
„Nein, das ist dein Grab!“, sagen die Kinder feierlich. „Ziemlich klein“, werfe ich mit dün ner Stimme ein. „Wenn man tot ist, schrumpft man“, sagt der Knabe. „Und du wirst winzig klein!“, ergänzt das auf geweckte Mädelein. „Wir kommen dich dann täglich gießen!“
Ja, was soll man darauf sagen?
Außer: „Bitte gebt mir aber meine Marken mit!“ Damit das ewige Leben zumindest irgendeinen Sinn hat.
Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at
Susanne Spiel, iStock by Getty Images