M.U.T.-Macher 02/2020

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MAGAZIN AKTUELL ... Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie

Alles im Homeoffice?

Mein Name ist Billy, ich bin ein waschechter Havaneser und habe mit meinem Frauchen im August 2017 erfolgreich den Therapiehundekurs beim Verein der tiergestützten Therapie e.V. in der Prignitz absolviert. Mitte März dieses Jahres war mein Frauchen ein paar Tage zu Hause – Homeoffice heißt das. Ich fand das schön, aber mein Frauchen erzählte immer, dass das so nicht geht und wir etwas tun müssen. Ein Bericht von Billy und Kerstin Heller-Hagen

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ein Frauchen, Kerstin HellerHagen, ist ambulante Familienhelferin und Sozialtherapeutin und hat mir erklärt, was sie damit meint. „Ich begleite Familien in Krisenoder Überforderungssituationen, ich unterstütze im Alltag und arbeite therapeutisch mit dem Familiensystem. Hier ist Billy seit 2017 in unterschiedlichen Fällen eine sehr bereichernde Hilfe. Wenn Familien im Alltag Unterstützung benötigen, wie sollen sie dann erst nach der Schließung von Schulen und Kindertageseinrichtungen zurechtkommen? Das Wetter meinte es in dieser Zeit recht gut mit uns, und so verlagerten wir Vieles einfach in gebührendem Abstand nach draußen. Lästige Schulaufgaben wurden mit in die Natur genommen und gemeinsam mit Billy erledigt“. Ich fand das super, wenn mir jemand etwas vorlas. Ich hatte dann 100%ige Aufmerksamkeit, was ich liebe, und ich bin sehr „nachsichtig“, mich stört es nicht, sollte das Lesen holprig gehen, und so hatten wir immer beide etwas davon. Das Schöne

war, dass mein Frauchen auch immer noch für Abwechslung sorgte. Sie brachte die Agility Slalom Stangen mit, und wir konnten Spaß beim Slalomlaufen haben. Übrigens mache ich das nur gut, wenn klare Ansagen kommen. Hi, hi, da musste sich mein Gegenüber anstrengen.

Beim Slalomlauf standen in erster Linie der Spaß und die Bewegung im Vordergrund, die Koordination von Wort und Gestik wurde dennoch geschult“, erläutert Kerstin HellerHagen.

Eine Kombination aus Konzentrationstraining, Spiel und Spaß „In dieser Zeit wurden die Eltern entlastet, um notwendige Dinge zu erledigen, sich um die eigene Arbeit zu kümmern oder einfach nur zu verschnaufen. Für die Kinder bedeutete es Abwechslung, Entspannung, und trotzdem kamen die Lernsequenzen nicht zu kurz. So mussten sie schon hintereinander lesen, weil Billy sonst ausbüxen würde. Es fand eine rege Kommunikation statt, um Billy etwas zu erklären. Dies geschah in Anlehnung an das Marburger Konzentrationstraining. Dabei werden Aufgabenstellungen wiederholt und mit eigenen Worten wiedergegeben, damit nun auch Billy z.B. die Mathematikaufgaben verstand.

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