Kulturführer Wattenmeer Der dänische und der norddeutsche Teil des Wattenmeeres
Seebüll Oder Søbøl, wie der Ort auf Dänisch heißt. Hier bautee der Künstler Emil Nolde ein Haus, in dem er ein Atelier hatte. Heute befindet sich darin ein Kunstmuseum mit Noldes Werken.
Nolde-Museum Emil Nolde lebte einen großen Teil seines Lebens im Grenzgebiet um die dänisch-deutsche Grenze. Er wurde 1867 auf einem Bauernhof in Nolde bei Tønder geboren. 1902 heiratete er die dänische Schauspielerin Ada Vilstrup und änderte seinen Nachnamen Hansen in Nolde. Viele Jahre lang lebte das Paar abwechselnd in Berlin und im Sommer auf Alsen. 1920, als Nordschleswig (Sønderjylland) dänisch wurde, beantragte und erhielt Emil Nolde die dänische Staatsbürgerschaft. Das Ehepaar lebte zehn Jahre lang in Ubjerg ganz in der Nähe von Tønder, bevor es 1926 auf die andere Seite der Grenze zog, wo es in Seebüll ein Haus und ein Atelier baute, die der Künstler selbst entwarf. Hier lebte Emil Nolde bis zu seinem Tod 1956.
Emil Nolde in einem Fischerboot in Ruttebüll ca. 1920 Foto: Nolde Stiftung
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