WAS SPENDENGELDER ERMÖGLICHEN... FOTO: ARCHIV NATURSCHUTZBUND
Reihe
FOTO: MARKUS EHRENPAAR
PROJEKT 28
Blick auf die Iriswiese
IRISWIESEN IM LAFNITZTAL
D
as Lafnitztal ist die letzte Tieflandregion Mitteleuropas mit einem noch frei mäandrierenden Flusssystem. Dementsprechend sind im Gebiet fossile Altarme die Ursache für mosaikartig verteilte Feuchtlinsen. Dort kommen bei naturnaher Bewirtschaftung besondere Pflanzenarten wie die seltene Sibirische Schwertlilie und etwas häufiger die Gelbe Schwertlilie vor sowie auch Wiesenknopfpflanzen. Von letzteren sind die EU-weit geschützten Schmetterlingsarten Dunkler und Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling abhängig, die in der Region noch mit mehreren Teilpopulationen vorhanden sind. Allerdings wird stellenweise stark gedüngt. Aus diesem Grund muss die vom Naturschutzbund mit Hilfe von Spendengeldern erworbene Fläche ausgehagert
Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius) FOTO: JOHANNES GEPP
und strukturiert werden. Für die Aushagerung muss die Wiese anfangs zwei- bis dreimal, später ein- bis zweimal jährlich gemäht werden. Das mittelfristige Ziel ist vor allem die Vermehrung der oben erwähnten Feuchtgebietspflanzen, um u. a. für die EU-weit geschützten Schmetterlingsarten verbesserte und langfristige Lebensbedingungen zu schaffen.
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