LEBEN UND LEBEN L ASSEN
Münchner Lebensart So ein freies Wochenende in München ist auch nicht einfach: Was soll man nur machen? Eher die zahlreichen Museen im Museumsviertel besuchen? Raus aufs Land und an den See? Oder auf einen Sprung in die Berge, Wandern, Radeln, Klettern? Oder vielleicht doch lieber im englischen Garten entspannen? Möglich wäre auch noch ein kurzer Abstecher nach Italien - lohnt sich irgendwie ja immer. Aber das war´s ja noch lange nicht. Dass München so attraktiv ist, hat viel mit München selbst zu tun. Die Lage, die Infrastruktur, das Wetter, die Lebensart, die Historie, die Internationalität sprechen für sich und suchen in Deutschland ihresgleichen. Somit erstaunt es wenig, dass die Stadt und ihr Umland auch auf dem Immobilienmarkt ganz vorne mitspielen. Da ist zum einen die Lebensart. „Leben und leben lassen“ gilt als Prämisse - perfekter Ausdruck dessen, sind die vielen Biergärten. Hier bringt man sein Essen selber mit, wenn man will. Hier wird auf langen Bänken gesessen, Reservierungen gibt es nicht. Bedienungen ebenso wenig und jeder setzt sich neben jeden. Getränke und Essen holt man selbst und natürlich räumt man am Ende auch selber ab. Das Angebot ist weder mondän noch taugt es zur Profilierung. Obazda, Wurstsalat, Schweinshaxe und halbe Hähnchen sind die Dauerbrenner. So sitzen Studenten, Millionäre, Arbeiter, Intellektuelle und Geringverdiener beisammen. Berührungsängste gibt es keine, kommuniziert wird mit jedem, der am Tisch sitzt. Biergärten sind gelebte Melting Pots und in dieser Art einzigartig. Nicht weniger faszinierend ist das Umland. Und ja, das Alpenvorland sieht tatsächlich so aus, wie auf den Postkarten. Es gibt jede Menge Seen - große wie
Starnbergersee, Ammersee, Chiemsee oder Königsee und unzählige kleine. Dazu hügelige Landschaften und kleine Dörfer mit einer Kirche in der Mitte und Blumen an den Holzbalkonen. Dorthin sind es kaum 40 km und schon lässt man die Großstadt hinter sich. Übrigens auch gut zu erreichen mit dem ausgedehnten S-Bahnnetz, das das Umland in allen vier Himmelsrichtungen einbindet. Legt man noch ein paar Kilometer drauf, ist man schon in den Bergen. Die Alpen beschreiben zu wollen ist eine Dummheit, man muss sie sehen, am besten erleben. Im Winter gibt es sowohl in Bayern, als auch kurz hinter der österreichischen Grenze unzählige Skigebiete mit jedem Schwierigkeitsgrad. Durch die Nähe lohnt sich oft schon ein Tagesausflug – morgens hin, abends zurück. Dazu gehört mittags die Einkehr in eine Berghütte und wer möchte, amüsiert sich nach dem Ende des Liftbetriebs gegen 16:30 noch beim Après-Ski. Wer es ein wenig ruhiger haben möchte, findet als Tourengeher abseits der Pisten unendliche Flächen und atemberaubende