EL AVISO | 04/2021
GESUNDHEIT
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Zitronen beugen Krankheiten vor
Es gilt inzwischen als allgemein anerkannt, dass Zitronen aufgrund des hohen VitaminC-Gehalts über eine starke antioxidative Kraft verfügen. So sollen Menschen mit einer hohen Vitamin-C-Aufnahme ein geringeres Risiko für neurodegenerative Leiden wie Demenz, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Zitronen enthalten jedoch neben Vitamin C noch ein ganzes Sammelsurium höchst gesunder sekundärer Pflanzenstoffe, wozu u. a. die verschiedensten Polyphenole zählen. Dazu gehören etwa die Flavonoide Naringenin und Hesperetin. Zahlreiche Studien zeigten, dass diese Stoffe eine antioxidative Wirkung haben, den Körper vor erbgutschädigenden Substanzen schützen, das Immunsystem stärken, gegen Entzündungen wirken, den Blutzuckerspiegel senken und demzufolge viel zur Gesunderhaltung beitragen können. Zitronen fördern die Eisenaufnahme Vitamin C fördert die Eisenaufnahme und kann somit einen Eisenmangel verhindern. Da Eisen u. a. für den Sauerstofftransport im Blut zuständig ist, was wiederum das Immunsystem stärkt, sind Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie die Zitrone für die Sauerstoffversorgung und Gesundheit des Körpers enorm wichtig. Wenn Sie daher immer etwas Zitronensaft (natürlich frisch gepresst) in das Dressing von Salaten geben (z. B. statt Essig), dann kann aus dem Gemüse sehr viel besser das enthaltene Eisen resorbiert werden, wobei natürlich auch schon das Gemüse selbst Vitamin C enthält. Zitronen bei Diabetes Früchte sind für Diabetiker im Allgemeinen kein Problem. Da die Zitrone jedoch noch weniger Zucker als andere Früchte enthält, kann sie bei Diabetes natürlich erst recht verwendet werden. Man empfiehlt, Gerichte stets mit etwas Zitronensaft zu würzen, da dieser den Eigengeschmack der jeweiligen Lebensmittel verstärkt, so dass weniger Salz benötigt wird. Auf diese Weise schützt man auch seinen Blutdruck, der bei Diabetikern oft ebenfalls einer Regulierung bedarf.
Zitronen schützen das Herz Laut epidemiologischen Studien bewirkt eine regelmäßige Aufnahme von Zitrusflavonoiden eine Senkung des Risikos für Herz-KreislaufErkrankungen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass diese Stoffe dem oxidativen Stress entgegenwirken und eine blutverdünnende, durchblutungsfördernde sowie gefäßentspannende Wirkung haben. Zitronen senken das Krebsrisiko In puncto Krebsforschung sind die Flavonoide der Zitrone deshalb so interessant, da sie einerseits entzündungshemmend wirken, andererseits aber auch der unkontrollierten Zellvermehrung und Metastasenbildung entgegenwirken. Diverse Studien haben gezeigt, dass Menschen, die häufig Zitrusfrüchte essen bzw. deren Saft trinken, seltener an Krebs erkranken. So soll durch den Verzehr von 100 Gramm Zitrusfrüchten pro Tag das Risiko für Magenkrebs um 40 Prozent gesenkt werden können. Andere Studien besagen, dass durch Zitrusfrüchte das Risiko für Speiseröhrenkrebs, der weltweit zu den sechs tödlichsten Krebsarten zählt, signifikant gemindert werden kann. Zitronen sind eine Wohltat für‘s Gehirn Darüber hinaus kommen Zitronen und genauso natürlich andere Zitrusfrüchte auch dem Gehirn zugute. Flavonoide wie Hesperetin schützen unser Denkorgan vor freien Radikalen, Entzündungen und Nervengiften, die andernfalls allesamt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Demenzerkrankungen wie Alzheimer spielen. So gesund ist die Zitronenschale Die wertvollen Vitalstoffe der Zitrone befinden sich vor allem auch in der Schale der Zitrone, die man im Allgemeinen aber nicht so häufig verzehrt. Und selbst wenn, so verwendet man beim Kochen oder Backen den gelben Teil der Schale – das sogenannte Zitronengelb – nicht aber den weißen Teil, der meist im Müll landet. Doch genau in diesen weißen Fasern sind ebenfalls sehr wertvolle Stoffe enthalten. Nur wenn Sie also die ganze Zitrone nutzen, etwa um einen erfrischenden Smoothie zuzubereiten (siehe
Rezept), kommen Sie in den Genuss aller medizinisch relevanten Inhaltsstoffe. Die Zitronenschale zur Entgiftung Zitrusfrüchte gehören zu jenen Lebensmitteln, die am meisten Pektine enthalten. Diese Polysaccharide gehören zu den Ballaststoffen. Sie wirken dem Heißhunger entgegen, helfen bei Durchfall, stärken die Darmflora und tragen zur Entgiftung von Schwermetallen wie Arsen und Cadmium bei. Allerdings stecken die Pektine vor allem im weißen ungeliebten Teil der Zitronenschale mit ihrem relativ bitteren Geschmack. Doch gerade diese Bitterstoffe fördern die Verdauung, unterstützen die Entsäuerung und Entgiftung und sorgen außerdem dafür, dass Vitalstoffe aus der Nahrung besser verwertet werden können.
Smoothie mit der ganzen Zitrone Pur schmeckt eine Zitrone samt Schale nicht besonders gut. Daher mixt man sie in einen Smoothie. Gemüse- und Obstarten mit einem geringen Säureanteil wie Avocados, Bananen oder Karotten harmonieren mit der Zitrone besonders gut und können in einen wunderbaren Smoothie zur Prävention von Krankheiten verwandelt werden. • Zutaten: 1 kleine Bio-Zitrone, 1 Apfel, 300 ml frisch gepresster Karottensaft • Zubereitung: Waschen Sie die Bio-Zitrone gut ab, halbieren und entkernen Sie sie. Geben Sie die Zitronenhälften mit dem Apfel und dem Karottensaft in einen Standmixer und verarbeiten Sie die Zutaten auf höchster Stufe zu einem cremigen Smoothie.