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Toblacher Pflanzen Marktl: Eine gute Sache
TOBLACHER PFLANZEN-MARKTL Eine gute Sache
„Jo Mai!“ - unter diesem Schlagwort fand am 19. Mai 2021 in Toblach im Außenbereich der Bibliothek ein Pflanzen-Tauschmarkt mit einem Infostand über Bienen statt. Die Aktion kam gut an und soll wiederholt werden.
„Jo Mai! State wor’s, obo iez im Mai reg sich wiedo wos!“ schrieben die Organisatoren auf ihr Plakat. Eingeladen wurde zum Tauschen von Samen, Stecklingen, Pflänzchen, Zimmer- und Gartenpflanzen, aber natürlich auch zum Austausch von Erfahrung im Gartenanbau. So brachten gar einige Personen eine bunte Palette an Pflanzgut mit und konnten auch für sich selbst allerlei Nützliches entdecken. Josef Elzenbaumer aus St. Lorenzen stellte eine beträchtliche Anzahl an Distelpflanzen zur Verfügung. Distelpflanzen sind wiederum sehr beliebt bei den Bienen. So schlug der Referent aus St. Lorenzen eine Brücke zu seinem Fachgebiet, der Imkerei und der Bienenzucht. Er gab nicht nur bereitwillig wertvolles Wissen über die Bienen weiter, sondern bot auch exquisite Bienenprodukte zur Verkostung an. Ergänzt wurde das Ganze mit einem BienenSchaukasten, denn Frida Oberhammer, die Vorsitzende des Toblacher Imkereivereins, mitgebracht hatte. Hier konnte man ein emsiges Bienenvolk, Bienenwaben, Wachs und Pollen begutachten und auch eine Bienenkönigin erspähen. Auch manche Passanten
Blütenpollen in Orangensaft aufgelöst ergeben einen hochwertigen Energy Drink, der alle Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren enthält, die der menschliche Organismus braucht.
wurden neugierig und ließen sich von dem Schauspiel faszinieren. Für die Organisation des Pflanzen-Marktls zeichnen in erster Linie die Zeitbank Hochpustertal und die Bibliothek Hans Glauber verantwortlich, aber darüber hinaus wurde die Aktion von den Bäuerinnen, dem Familienverband, dem Imkerverein, dem Bildungsausschuss, dem Heimatpflegeverband und dem Südtiroler Netzwerk für Nachhaltigkeit mitgetragen. // es
ZEITBANK HOCHPUSTERTAL DAS WERTVOLLSTE GEGEBEN
Im Anschluss an das PflanzenMarktl fand auf der Terrasse der Bibliothek Hans Glauber die Vollversammlung der Zeitbank Hochpustertal statt. Die Präsidentin Rosina Volgger berichtete über die Anpassung der Statuten an die Reform des dritten Sektors, über den Abschluss einer Versicherung, über die Unterstützung durch Volksbank und Vinzenzverein und über eine durch Corona reduzierte, aber dennoch lebendige Tätigkeit. V.a. Nach dem beliebten Pflanzen-Marktl ging auf der Terrasse der Bibliothek die Vollversammlung der Zeitbank Hochpustertal über die Bühne. Übersetzungen, Näharbeiten, kleine Reparaturen von Mö- Im Rahmen der Vollversammlung fanden auch die Neuwahbelstücken und Elektrogeräten sowie die Herstellung von tra- len statt. Rosina Volgger wurde in ihrem Amt bestätigt; Gerditionellem Gebäck sind Dienste, die gerne in Anspruch ge- linde Taschler, Agnes Höllrigl, Edith Strobl und Guido Bocher nommen werden. stellen den Ausschuss. // es

ZIEGENBAUER HELMUTH GROSSGASTEIGER Der Kas aus dem Berg
Die Corona-Krise hat auch beim Ziegenbauern Helmuth Großgasteiger vom Kleinstahlhof in St. Johann im Ahrntal plötzlich einen drastischen Absatzeinbruch zur Folge. Er hat sich dann kurzerhand auf ein Experiment


v.l.: Reinhard Steger (Prasident des Südtiroler Köcheverbandes), Norbert Niederkofler (Sterne- und Haubenkoch), Helmuth Großgasteiger (Kleinstahlhof, Käseproduzent), Tina Marcelli (Chefköchin im Hotel Feuerstein, Pflersch), Martin Pircher (Leiter Käsefestival Sand in Taufers) und Christian Terzer (Direktor der Südtiroler Landesbergbaumuseen).
alle Fotos: Walther Lücker
eingelassen und seinen Käse in einem Nebenstollen des Prettauer Bergwerkes über sechs Monate lang gelagert und reifen lassen. „Das einzigartige Klima, die konstante Temperatur von acht bis neun Grad, die Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent sind ideal für den Reifeprozess“, sagt Großgasteiger. Spitzenköche, Käseexperten und Feinschmecker haben kürzlich den Käse genau unter die Lupe genommen. „Das Ergebnis ist sensationell“ meinte 3-Sterne-Koch Norbert Niederkofler. Die dünne Rinde, die feinporige Käsestruktur und das milde Aroma seien ein Erlebnis, so die Fachleute unisono. Bis dieser Käse das Tageslicht erblicken wird, dauert es jedoch. Er soll noch ein bis zwei Jahre reifen. // aldar




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