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Legendenstatus Der Netflix-Dokumentarfilm über Michael Schumacher ist eine Hommage an die lebende Formel-1-Legende. Dabei steht dessen sportliche Karriere deutlich im Vordergrund. Der Titel spricht Bände. Mehr als diesen Namen braucht es nicht: Schumacher ist nicht nur im Rennsport eine Institution. Der Dokumentarfilm über Michael Schumacher war deswegen auch eines der am längsten ersehnten Sportwerke der vergangenen Jahre. Der Trailer hatte vermuten, manche sogar hoffen lassen, dass Informationen über den aktuellen Zustand einer der größten deutschen Sportlegenden offengelegt werden. Veröffentlicht am Mittwoch, den 15. September überzeugt, das Werk allerdings vor allem mit einem: Sporthistorie. An einem Kapitel dieser SchumacherHistorie ist sogar Luxemburg beteiligt. Denn im Jahr 1983 startete der damals Zwölfjährige bei der KartingWeltmeisterschaft in Kergen unter der
Luxemburgischen Flagge. Aus finanziell schwieriger Situation kommend, nutzte Familie Schumacher damals die Möglichkeit, um die kostenintensiven Qualifikationen in Deutschland zu umgehen und wich auf das Großherzogtum aus. Eine der wenigen Kindheitsanekdoten, die Einzug in den Dokumentarfilm erhielten. Im Vordergrund stehen die Meilensteine und Hauptereignisse seiner Formel-1-Karriere. Im Zusammenspiel mit Interviews von Familienangehörigen, ehemaligen Mitstreitern, Teammitgliedern und Journalisten erlaubt die Doku das Wiederaufleben von Schumachers Karriere. Angefangen 1991 bei seinem ersten Grand-Prix in Spa-Francorchamps über den tragischen Unfall und Tod von Ayrton Senna (bei dem Schumacher nur
Michael Schumacher im Jahr 1991 zusammen mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone und dessen damaliger Frau Slavica.