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BDRh
Rheuma MANAGEMENT | Nov/Dez 2021
NEU IM TEAM DES BUNDESVORSTANDS
Im Gespräch: PD Dr. Diana Ernst und Dr. Jochen Veigel Zum 1.1.2022 startet der Bundesvorstand des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen (BDRh e. V.) in neuer Besetzung in die neue Legislatur. Unter dem Vorsitz von Silke Zinke und Eugen Feist wird das bewährte Vorstandsteam aus Florian Schuch, Kirsten Karberg, Christoph Fiehn, Michael Rühlmann und Martin Welcker um zwei neue Gesichter ergänzt: Diana Ernst, Hannover, und Jochen Veigel, Hamburg.
PD Dr. Diana Ernst, Hannover
Frau Dr. Ernst, für Sie ist es das erste Amt im BDRh. Was waren Ihre Beweggründe, sich dort zu engagieren? Ich würde mich gerne auch auf nationaler Ebene für das Thema rheumatologischer Nachwuchs und Versorgung engagieren. Zusammen mit meiner Kollegin, Alexandra Jablonka, leite ich in Hannover eine Arbeitsgruppe „Junge Rheumatologen“, die sowohl zur regionalen Vernetzung als auch der Nachwuchsgewinnung dient. Darüber hinaus arbeiten wir in der Medizinischen Hochschule Hannover an verschiedenen Projekten, unter anderem „Care4Rheumatology“, „Rheuma-VOR“ sowie zur Delegation und zum Einsatz von RFAs, zur Verbesserung der rheumatologischen Versorgung.
Wo sehen Sie thematische Schwerpunkte Ihrer Mitarbeit im Vorstand? Es geht für mich insbesondere darum, Ideen und Projekte zur Nachwuchsgewinnung und zur Verbesserung der rheumatologischen Versorgung umzusetzen.
Wie sieht Ihre berufliche Situation momentan aus? Die Hälfte meiner Arbeitswoche arbeite ich als Oberärztin an der Medizinischen Hochschule. Dort betreue ich mehrere Doktoranden und bin für die Ambulanz zuständig. Die andere Hälfte bin ich als niedergelassene Ärztin in einer Berufsausübungsgemeinschaft tätig. Die dritte
PD Dr. Diana Ernst
Dr. Jochen Veigel
Hälfte bin ich Mutter und Familienmanagerin ;-).
der DGRh) sehe ich als Vorteil, um Versorgungsprojekte auf nationaler Ebene voranzutreiben.
Was denken Sie, welche persönlichen Erfahrungen Sie aus Ihrer rheumatologischen Tätigkeit in die Verbandsarbeit einbringen können? Ich weiß, dass viele jüngere Kollegen an innovativen Arbeitsmodellen interessiert sind. Hier bringe ich die Erfahrung mit, wie nicht nur Familie und Klinik oder Praxis, sondern auch Klinik und Praxis, Wissenschaft und Praxis, als auch die Arbeit in einem interdisziplinären Team möglich sind. Ich glaube, dass das Arbeitsfeld der Rheumatologie sehr viel Potenzial hat, das noch nicht ausgeschöpft ist. Solche Modelle weiter zu erarbeiten und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, diese dann auch umzusetzen, wäre eines meiner Ziele. Auch die Vernetzung mit vielen jüngeren Kollegen auf nationaler Ebene (unter anderem die AG Junge Rheumatologie
Diana Ernst privat – was verraten Sie uns da? Ich habe das große Glück, einen wunderbaren Mann und drei tolle Kinder um mich zu haben, die mir Kraft und Motivation geben (und manchmal auch die Nächte kurz halten und mir organisatorische Glanzleistungen abverlangen). Ich treibe gerne Sport, liebe es zu reisen und genieße es, wenn die ganze Familie zusammen etwas unternimmt und Spaß hat.
Dr. Jochen Veigel, Hamburg
Herr Dr. Veigel, Sie engagieren sich jetzt erstmals in einem formalen Amt im BDRh. Wie sind Sie dazu gekommen?