Treue Kameraden 01/21

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Oberpfalz Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Untertraubenbach-Penting

VOLKSTRAUERTAG CORONA-BEDINGT IN ANDERER FORM Penting – Erinnern ist wichtig gegen das Vergessen, aber in Corona-Zeiten anders als sonst. Und so war es am Vortag des Volkstrauertages nur ein ganz kleiner Kreis, der am beflaggten Mahnmal in der Ortsmitte von Penting zusammenkam. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Volkstrauertag in der Pentinger Kirchenfilialgemeinde „St. Michael“ heuer nicht mit den Vereinen und der Öffentlichkeit begangen werden. Umso mehr dankte Schorndorfs 1. Bürgermeister Max Schmaderer dem Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor von Seiten der Seelsorgeeinheit St. Josef Cham und St. Martin Untertraubenbach sowie Matthias Lausser (1. Vorsitzender) und Christian Fuchs (1. Kommandant) von der Feuerwehr Penting sowie Daniel Zimmermann als 1. Vorsitzender der SuKK Untertraubenbach-Penting, „das Sie sich für dieses kurze Gedenken die Zeit nehmen“. „Wenn auch heuer in anderer Form, sehe ich es trotz Corona-Pandemie als unsere Pflicht an, den Volkstrauertag 2020 wenigstens im kleinen Kreise mit Vertretern von Staat, Politik, Vereinen und Bürgerschaft ganz bewusst zum Anlass zu nehmen, an unsere Geschichte zu erinnern und auf die gegenwärtige Gefährdungslage hinzuweisen“, so das Schorndorfer Gemeindeoberhaupt. Schmaderer verwies auf

die über 70 Millionen Menschen, die im 2. Weltkrieg von 1939 bis 1945 ihr Leben sinnlos verloren haben. Man müsse heute dankbar dafür sein, auf 75 Jahre Frieden in Deutschland zurückblicken zu können. Das Corona-Virus bezeichnete der Erste Bürgermeister als „neue Form von Krieg, stillschweigend und ohne Waffen“. Auf der gesamten Welt seien inzwischen rund 1,3 Millionen Tote und über 50 Millionen Krankheitsfälle durch Corona zu beklagen. Entsprechend sei nur zu hoffen, „dass uns die Pandemie alsbald wieder loslässt“. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit über den Tod hinaus für alle Gefallenen, Ver-

missten und Opfer der beiden Weltkriege legte der 1. Bürgermeister stellvertretend für die politische Kommune am Pentinger Mahnmal einen Kranz nieder. Stadtpfarrer Pajor schloss in ein kurzes Gebet alle Gefallenen der großen und kleinen Kriege ein, aber ebenso die Opfer von Terror und Gewalt. Die Bitte des Seelsorgers: „Stärke alle, die sich für Frieden und Freiheit in unserer Welt einsetzen.“ Mit Fürbitten, dem „Vater Unser“ sowie dem „Lied vom guten Kameraden“ und der Bayernhymne, angestimmt durch Trompeter Josef Niklas jun. aus Schorndorf, fand die kurze Gedenkfeier ihren Abschluss. Text/Foto: Antonia und Leonhard Schmidbauer

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde am Pentinger Mahnmal der Volkstrauertag nur im kleinen Kreis und in kurzer Form begangen.

7er- und Kameradschaftsbund Weiden Totenehrung trotz Corona

SENKT DIE FAHNEN! Weiden – Am Christkönigssonntag – auch Totensonntag – gedachten zahlreiche Mitglieder der Weidener Soldatenkameradschaften in feierlichem Rahmen ihrer gefallenen oder verstorbenen Kameraden. Organisiert hatte die Veranstaltung in der Herz-Jesu-Kirche der Vorsitzende des 260 Mitglieder zählenden „7er- und Kameradschaftsbunds“, Peter Ertl. Zelebriert wurde die Heilige Messe von Monsignore Andreas Uschold. Der stellvertretende „7er“-Vorsitzende Bernhard Czichon verlas zu Trompetenklängen die Namen der im Jahr 2020 verstorbenen Kameradinnen und Kameraden, von denen viele 40 Jahre und länger Mitglied gewesen waren. In Weiden gibt es fünf Kameradschaften unter dem Dach des BSB: „7er-Kameradschaft“, „Soldaten- und Kameradschaftsverein 1897“, „Technische Truppen“, „Kameradschaft 1883 Rothenstadt“, „Schießgruppe 2016“ und „Marinekameradschaft“. Text/Foto: Bernhard Czichon

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