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Aus dem Präsidium
reich und Russland keine Gebietsansprüche auf dem Kontinent. Bismarck hatte eine großdeutsche Lösung wie auch die Einbeziehung der Deutschbalten abgelehnt, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Er setzte auf Ausgleich in Europa. Schwieriger wurde es nach Bismarcks Entlassung, als dessen „Politik der Saturiertheit“ aufgegeben wurde. Nach Eugen Gerstenmaier bewegen wir uns in vielfältiger Weise in jenem politischen Raum, der 1871 geschaffen wurde. Auf den Schultern des Kaiserreiches stehen wir noch heute, dessen Erbauern schulden wir großen Respekt. Deren Pionierleistungen auf zahlreichen Gebieten mit den heutigen moralisierenden Maßstäben zu vermessen, nagt am tiefgründenden Fundament unserer Nation. Man messe das Reich an dem, was vorher war und nicht an einer schöngeredeten Gegenwart.
Obwohl das Kaiserreich kaum jemand zurück haben möchte, sind dort gewichtige Bausteine eines demokratischen Rechtsstaates, einer moderner Staatsorganisation und dessen Verwaltung entstanden. Jeder Fortschritt musste erkämpft werden, nichts war selbstverständlich. Andere Länder hätten den 18. Januar längst zum nationalen Feiertag erhoben. Das Deutsche Kaiserreich verdient eher ein Denkmal, anstelle es für die Abgründe des letzten Jahrhunderts auf die Anklagebank zu setzen. In Treue fest!
Richard Drexl Oberst a.D.
treue Kameraden 1/2021
STELLENANGEBOT
Stärkung der Informationsarbeit
REFERENT FÜR PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT GESUCHT Die Medienwelt beeinflusst die öffentliche Meinung, über Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen und Internet werden die dafür relevanten Informationen transportiert. Nicht anders ist es mit dem Bayerischen Soldatenbund, wir müssen über unser Verbandsmagazin treue Kameraden hinaus in der Öffentlichkeit immer wieder auf uns aufmerksam machen und für unsere Anliegen werben. Dies gilt für den Verband als solches, wie für die Bezirks- und Kreisgliederungen, nicht zuletzt auch für die Vereine und Kameradschaften. In dieser Angelegenheit wird schon viel unternommen, einzelne BSB-Angehörige verdienen diesbezüglich immer wieder Anerkennung. Was uns im BSB aber bisher fehlt, ist eine permanente professionelle Pressearbeit, um die Medien auch überregional mit Informationen zu versorgen. Dieses Anliegen wird auch von der bayerischen Staatskanzlei anerkannt. Daher suchen wir einen Mitarbeiter, der sich hauptamtlich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Referent PrÖA) annimmt. Welche Voraussetzungen sollten mitgebracht werden? Idealfall wäre ein ehemaliger oder aktiver Zeit- oder Berufssoldat mit Wohnsitz in Bayern oder Baden-Württemberg, der noch dazu eine Ausbildung und mehrjährige Erfahrung im Bereich der Informationsarbeit – ideal mindestens auf Regimentsebene – mitbringt. Ein Kompromiss ist aber immer möglich. Was steht an? Wer sich mit unseren Zielen und Aufgaben identifiziert und sich aktiv und konstruktiv in die Umsetzung einbringt, findet im BSB eine attraktive Beschäftigung mit folgenden Hauptaufgaben: – Beratung der Präsidiums-, Bezirks- und Kreisvorsitzenden und die Vorstände der Kameradschaften/Vereine in Fragen der Informationsarbeit; – Durchführung und Koordinierung der Informationsarbeit im BSB; – Zusammenarbeit mit den in der Informationsarbeit eingesetzten ehrenamtlich Tätigen. Im Einzelnen: – Auswerten von Medien-Veröffentlichungen und Einleiten der sich daraus ergebenden Maßnahmen; – Kontaktpflege zu Medien und Medienvertretern und Zusammenarbeit mit Pressestellen von Behörden und öffentlichen Institutionen; – Informieren der Öffentlichkeit über Themengebiete mit Bezug zum BSB und seinen Zielen; – Organisation von Pressekonferenzen, Pressegesprächen und Interviews, Betreuung von Medienvertretern; – Erstellung von Pressemitteilungen zu BSB-Veranstaltungen bzw. BSB-Themen; Der Referent PrÖA ist beratendes Präsidiumsmitglied und nimmt an Präsidiumssitzungen teil. Die Arbeitszeit ist frei einteilbar. Heimarbeit ist möglich, je Arbeitswoche ist einmal die Anwesenheit in der Geschäftsstelle in München erwünscht. Arbeitszeit (halbtags) und Vergütung sind verhandelbar, Reisekosten werden übernommen. Bei Interesse richten Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis 31. März 2021 elektronisch an: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V. Generalsekretär, Herrn Oberstleutnant a.D. Frank Mende Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240, 80939 München frank.mende@bsb-1874.de
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