bauSICHERHEIT Februar 2023

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WAS IST NEU IM JAHR 2023?

Im Blickpunkt: Die BG Bau stellt überarbeitete Verordnungen vor.

SICHER IN DER HÖHE ARBEITEN

Top-Thema: Zuverlässiges Equipment für Höhenarbeiter

LÄRM SCHADET DER GESUNDHEIT

Ratgeber: Möglichen Risiken vorbeugen und sich schützen

TITEL-THEMA

SPEZIELLE TRAININGS FÜR HÖHENARBEITER

ww bausicherheit-online.de Februar 2023 02

MIT SICHERHEIT

WASSERDICHT UND OPTIMAL GEDÄMPFT

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Im Angesicht der Krise

Zuversicht zeigen

Bereits seit drei Jahren steht die Baubranche immer wieder vor neuen Herausforderungen: erst die Corona-Krise, die die Welt teilweise zum Stillstand gebracht hat, dann der Krieg in der Ukraine und nicht zuletzt steigende Inflationszahlen und damit verbundene Preissteigerungen für Material und Energie. Nicht nur im privaten Bereich sorgen all diese Faktoren nach wie vor für Unsicherheit. So bleibt auch die Lage am Bau weiterhin kritisch, nicht zuletzt, weil sich viele Investoren aufgrund der hohen Preise und gestiegenen Zinsen in Zurückhaltung üben. »Deshalb warten viele auf eine Förderkulisse, die eigentlich für Ende 2022 versprochen worden ist«, so Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB). Es müsse einen klaren Anreiz geben, »damit die Investoren wieder aus ihrer dunklen Ecke hervorkommen.«

Ein Hoffnungsschimmer am Horizont

Auch Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, fordert von der Politik bessere Rahmenbedingungen für Bauherren und die Branche. »Wir müssen das Bauen in Deutschland endlich einfacher machen«, so seine Devise. Sorgenkind bleibt weiterhin 2023 der Wohnungsbau, doch auch hier könne die Politik mehr tun. Grundsätzlich, und da sind sich die Bauverbände einig, muss sich die Regierung nun darauf fokussieren, nicht nur Bauförderprogramme, sondern auch Entlastungen für die Gesellschaft, für mittelständische Unternehmen und Bauherren auf den Weg zu bringen. Nichtsdestotrotz dürfte sich ein Blick in die Glaskugel als schwierig erweisen: Niemand kann genau sagen, was das neue Jahr mit sich bringen wird, denn die Zeiten sind nach wie vor unruhig. Dennoch: »So düster ist es gar nicht«, resümiert Peter Hübner, der in dieser Ausgabe im Interview mit der bauSICHERHEIT-Redaktion über Erwartungen und

Prognosen für die kommenden Monate spricht. »Wir werden 2023 Bauleistung einbüßen müssen, ein reales Minus von sechs Prozent halte ich hier für realistisch. Trotzdem bleibe ich optimistisch. Wir müssen uns innerhalb der Bauwirtschaft auf unsere Stärken verlassen«, so Hübner weiter. Vorsichtiger Optimismus, dass die Baubranche mit einem blauen Auge davonkommt, ist also durchaus erlaubt.

Die eigene Sicherheit priorisieren

Unabhängig davon, was die Baubranche 2023 schlussendlich erwartet, sollte das Hier und Jetzt im Fokus stehen. Mit Beginn des neuen Jahres haben sich im Hinblick auf Veordnungen und Regelungen einige Änderungen ergeben, die wir Ihnen in der Rubrik »Im Blickpunkt« ab Seite 10 genauer vorstellen. Darüber hinaus sorgen winterliche Temperaturen und nasskaltes Wetter auch im Februar für rutschige Untergründe, sodass es unerlässlich ist, auf geeignete Workwear und passendes Equipment zu achten. Daher stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe einige Neuheiten aus diesem Bereich vor. In unserem Topthema lesen Sie ab Seite 33 zudem, welche Produkte und Lösungen das Arbeiten in der Höhe sicherer machen und so das Risiko für Arbeitsunfälle senken können.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und eine interessante Lektüre. Bleiben Sie zuversichtlich – und vor allem gesund!

3 [ 02/2023 ] SICHERHEIT auf
» »
ein wort
PETRA REGER
TITELBILD: PETZL –VUEDICI.ORG
Jessy von Berg Redakteurin

INHALT

003 AUF EIN WORT » Editorial

006 TITEL-THEMA » Um das Arbeiten in der Höhe sicherer zu machen, bietet Petzl am Petzl Technical Institute verschiedene Schulungen und Trainings an.

008 NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

010 IM BLICKPUNKT » Peter Hübner, Präsident des HDB, spricht im Interview mit der Redaktion über die aktuelle Lage der Baubranche und Prognosen für das Jahr 2023.

012 IM BLICKPUNKT » Zu Beginn des neuen Jahres sind viele Verordnungen und Regelungen überarbeitet und angepasst worden. Die BG Bau erklärt, was es mit den Änderungen auf sich hat.

PERSÖNLICHER SCHUTZ

016 UVEX » Sicherheitsschuhe nachhaltiger machen

017 BOA » Erfolgreich und effizient: Das »BOA-Fit«-System

018 ISM HEINRICH KRÄMER » Style und Sicherheit vereint

020 HKS » Neues Schuh-Trio für die Baustelle

022 ATLAS » Dreifach grün: Der »Recycling Safety Shoe«

023 L. PRIEBS » Integrierter Schutz gegen SRS-Unfälle

024 STABILUS SAFETY » »Challenger«-Linie vorgestellt

SIEVI » Erweiterung der »Cobra«-Serie

025 GORE-TEX » Laminat aus recycelten PET-Flaschen

026 SCHÖFFEL » Kollektion um neue Produkte ergänzt

CARHARTT » Workwear-Kollektion für Frauen

027 BP » Neue Modelle für »Hi-Vis Stretch«

028 SIGGI GROUP » Warnschutzkleidung mit hohem Komfort

030 VDSI » Richtiger Umgang mit PSA

031 SKYLOTEC » Mit »Roofworxx Kit« für den Ernstfall gerüstet

032 STIHL » Neues Helmset mit Kommunikationsfunktion

SC JOHNSON » Aufruf zum Hautschutzplan-Audit

FEBRUAR 2023

TOP THEMA: SICHERHEIT IN DER HÖHE

034 CAMP » Komplettangebot für Höhensicherungsgeräte

035 ABS SAFETY » Hindernisse sicher überqueren

036 KEE SAFETY » Flexibel einsetzbare Gittermattensysteme

038 ZARGES » Sichere Zugänge für Arbeiten in der Höhe

039 WILHELM LAYHER » Aluminium-Träger »TwixBeam«

040 PERI » »Peri Up« bei Kraftwerksanierung im Einsatz

041 VTH » Unter realen Bedingungen für den Ernstfall trainieren

042 AST » Praxisnahe Trainer-Schulungen für Anschläger

BAUSTELLENSICHERHEIT

044 SIFATEC » Seitenschutz für Dachsanierung in Düsseldorf

045 HYMER-LEICHTMETALLBAU » Service inklusive

046 ST QUADRAT » Zuverlässige Absturzsicherung

047 HAILO » Service-Lifte für Profis

048 SONLUX » Flexible Leuchten für verschiedenste Einsätze

049 ISG/BLÖMEN VUS » Daten gegen Hacker schützen

DAHUA » Perimeterschutzlösungen vorgestellt

4 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
20

050 HOPPE » Mit digitalem Planer den Überblick behalten

052 NILFISK » Smarte Lösungen zur Staubkontrolle

053 KÄRCHER » Sauger für potenziell gefährliche Feinstäube

054 ERBSTÖßER » Sicherer Transport von Lithium-Batterien

FAHRZEUGTÜV NORD Akademie –Ihr Weiterbildungsspezialist

UND

056 BOTT » Individualisierbare Fahrzeugeinrichtungen

057 DOLEZYCH » Effiziente Lösungen für Ladungssicherung

058 CONTINENTAL » Upgrade für »ProViu 360«

059 FLIEGL » Für mehr Sicherheit beim Planenhandling

060 OILQUICK » Über 200 Partner für »Clean System«

061 KIESEL » Anton Eiswirt über Partnerschaft mit OilQuick

062 AME » Technologie verbindet Effizienz und Sicherheit

063 BRIGADE ELEKTRONIK » Systeme für die Baubranche

064 SICHERHEIT RATGEBER » Warum hohe Lärmbelastung auf Dauer der Gesundheit schadet

066 AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe

Nach Richtlinie DIvB

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5 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
TRANSPORTSICHERHEIT 30 TÜV® Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz (TÜV®)
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Wissen gibt Sicherheit

Im Rahmen der Trainings, die von Petzl angeboten werden, hat die Auseinandersetzung mit dem Equipment und dessen korrekter Einsatz höchste Priorität.

Moderne Trainingszentren erhöhen die Arbeitssicherheit

[ PETZL ] Ob bei Reparaturen, Wartungsarbeiten oder Rettungseinsätzen: Sobald in der Vertikalen gearbeitet wird, hat das Thema Sicherheit oberste Priorität. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis gibt es auf diesem Gebiet noch einigen Verbesserungsbedarf. Allein zwischen Januar und August des vergangenen Jahres sind laut IG BAU bundesweit 56 Arbeiter tödlich verunglückt. Die häufigste Todesursache waren Abstürze aus großer Höhe sowie Verletzungen durch herabfallende Teile. Bereits ein falscher Handgriff kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grund bietet das Petzl Technical Institute umfassende Trainings an, die die Arbeit in luftiger Höhe sicherer machen sollen.

Marek Proba, Leiter des Petzl Technical Institutes (PTI), weiß: »Selbst die beste Ausrüstung bringt wenig, wenn man sie nicht optimal einsetzt.« Er kennt die Gefahren des Arbeitens in der Vertikalen ganz genau und ist als Teil eines internationalen Teams unaufhörlich damit beschäftigt, relevante Sicherheitsabläufe zu verbessern. Petzl hat zu diesem Zweck an 24 Standorten weltweit hochmoderne Ausbildungszentren etabliert, in denen sowohl Routineabläufe als auch Krisensituationen trainiert werden. Allein im deutschen Zentrum in Obersöchering unterstützen zehn Trainer Teilnehmer aus verschiedenen Branchen dabei, individuell passende Lösungen zu erarbeiten. Denn damit, eine funktionsfähige und vollständige Ausrüstung zu haben, ist es noch lange nicht getan.

Umfassende Expertise für optimale Ergebnisse

»Nachdem wir im vergangenen Jahr umgezogen sind, haben wir nun die Möglichkeit auf 350 Quadratmetern reiner Praxisfläche sämtliche für die Arbeitssicherheit relevanten Situationen zu simulieren und gründlich zu trainieren«, erklärt Marek Proba. Die Spezialität seines Teams: Eine durchdachte Mischung aus theoretischem Wissen, intensiven Übungen und leicht umsetzbaren Sicherheitstipps für den Berufsalltag. Zwei Tage dauert ein Grundkurs in der Regel, Aufbaukurse nehmen einen Tag in Anspruch. Nachdem im Vorfeld genau besprochen wird, welche individuellen Anforderungen eine Rolle spielen, geht es ans Eingemachte: Gesetzliche Grundlagen und Materialkun-

de stehen üblicherweise ebenso auf dem Programm wie physikalische Effekte, ein effektives Notfallmanagement und natürlich jede Menge Praxistraining. Die Auseinandersetzung mit dem Equipment hat höchste Priorität und der korrekte Einsatz der Schutzausrüstung wird gezielt geübt. Nur auf diese Weise lässt sich die nötige Routine entwickeln, um in kritischen Situationen effektiv handeln zu können.

Maßgeschneiderte

Kurse für jedermann

Vor allem die von Petzl angebotenen Sachkundeschulungen seien in diesem Zusammenhang besonders gefragt. Sie sind klar definiert, entsprechen dem DGUV-Standard und nutzen Ausrüstung unterschiedlicher Hersteller. Darüber

6 [ 02/2023 ] SICHERHEIT TITEL-THEMA
PETZL –JAMES ROH

hinaus werden in den Trainingszentren aber auch Produktschulungen für Petzl-Produkte organisiert sowie Workshops, in denen eigene Ideen ausprobiert werden können. Diese Workshops zielen bewusst nicht darauf ab, vorgefertigte Lösungen und Denkansätze zu vermitteln, sondern verfolgen den Ansatz, die Vorschläge und Anregungen der Teilnehmer gezielt einzubinden.

Noch einen Schritt weiter gehen komplett individualisierte Angebote, so Petzl. Unabhängig davon, ob es sich um Absturzsicherung oder Gefährdungsbeurteilung, Feuerwehr oder Industrieunternehmen handelt: Das Petzl Technical Institute kommt individuellen Anforderungen mit maßgeschneiderten Kursen entgegen.

Mehr als nur

Produktwissen

Eine der wesentlichen Erkenntnisse aus den vergangenen Jahren: In der Regel ist weniger die korrekte Ausrüstung ein Problem für die Teilnehmer als vielmehr ihr richtiger Einsatz. Dadurch entsteht laut PTI-Leiter Proba schnell ein falsches Gefühl der Sicherheit – und damit wird es bei der Höhenarbeit richtig ge-

Kurz und knapp

Petzl bietet in seinem Petzl Technical Institute Schulungen an, die das Arbeiten in der Höhe sicherer machen sollen. Dabei geht es nicht nur um gesetzliche Grundlagen und Materialkunde, sondern vor allem um praktische Übungen, die auch den korrekten Umgang mit dem Equipment in den Fokus rücken.

fährlich. Ebenfalls wichtig: Das nötige Knowhow umfasst nicht nur die optimale Verwendung eines Produkts, sondern auch ein umfassendes Verständnis für die Umgebung, in der es benutzt wird. Je besser Schutzmaßnahmen auf eine bestimmte Situation abgestimmt sind, umso effektiver können sie ihre Aufgabe erfüllen. Aus diesem Grund stellt das Petzl Technical Institute sein Trainingsangebot nicht nur am Standort Obersöchering zur Verfügung, sondern auch direkt bei den Kunden vor Ort.

»Beides hat seine Vorteile«, sagt Proba. »Bei uns im Trainingszentrum lässt es sich intensiver trainieren, weil wir die entsprechenden Strukturen dafür geschaffen haben. Außerdem stören wir auf diese Weise den Betriebsablauf nicht.« Auf der anderen Seite sei es für viele Kunden leichter und unkomplizierter, direkt vor Ort unter realen Voraussetzungen mögliche Sicherheitsmaßnahmen zu üben.

Austausch dient der Weiterbildung

Dafür, dass deutschlandweit trainiert werden kann, ist auch das breit gefächerte Partnernetzwerk des Petzl Technical Institutes verantwortlich. Mehrere Petzl Technical Partners (PTP) ermöglichen den Praxisbezug bei regionalen Schulungen. Jeder Partner durchläuft ein umfassendes Audit und wird regelmäßig auf die Einhaltung

der Petzl-Ausbildungsstandards kontrolliert. Ausschlaggebend für das PTI sei in diesem Zusammenhang nicht nur der Standort selbst, sondern vor allem auch der regelmäßige Austausch als tragende Säule eines produktiven Netzwerkes. Sowohl bundesweit als auch im weltweiten Kontext: »Mit unseren insgesamt 24 Trainingszentren kommt ein recht interessanter Erfahrungsaustausch zustande«, erklärt Proba. »Wir haben zum Beispiel regelmäßige Meetings, um genauer zu erfahren, welche Herausforderungen es in anderen Teilen der Welt gibt. Auch wenn wir natürlich an deutsche Vorgaben gebunden sind, ergeben sich daraus wertvolle Erkenntnisse, von denen die New Yorker Feuerwehr genauso profitieren kann wie deutsche Rettungskräfte oder französische Industrieunternehmen.«

Das Konzept kommt an. „Wir merken einen ganz klaren Trend, dass vermehrt Personen auf uns zukommen, weil sie unser Trainingszentrum nutzen wollen«, so Proba. Das Thema Sicherheit rückt immer mehr in den Fokus und wir sind bestrebt, mit der Zeit zu gehen.« Dazu gehört unter anderem auch, dass zunehmend digitale Technik in die Trainings eingebunden wird. Webinare sind mittlerweile ebenso verfügbar wie iPads, die den Präsenzunterricht unterstützen. Das Ziel ist klar: Je intensiver die Teilnehmer sich mit der Thematik in all ihren Facetten beschäftigen, umso wahrscheinlicher ist es, dass die Sicherheit bei der Höhenarbeit verbessert wird. Und das ist nicht nur ein Gewinn für die Betriebe, sondern vor allem auch für jeden einzelnen Arbeiter persönlich.

7 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
In den Trainingszentren werden bewusst Produkte verschiedener Hersteller eingesetzt. Das Unternehmen bietet aber auch Produktschulungen speziell für Petzl-Produkte an Petzl bietet verschiedene Trainings und Schulungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Auch komplett individualisierte Angebote sind möglich. PETZL –VUEDICI.ORG PETZL –VUEDICI.ORG

Erweiterung des Vertriebsteams

[ A. LAFONT ] Der französische Hersteller von Berufsbekleidung erweiterte zu Beginn des neuen Jahres sein Vertriebsteam für den deutschen Markt. Ronald Kölbel bringt fast 30 Jahre Branchenerfahrung in den Vertrieb der Marken Cepovett Safety und Lafont Workwear ein.

Der ausgewiesene PSA-Spezialist blickt auf berufliche Stationen im Vertrieb verschiedener Hersteller von Berufsbekleidung zurück. Dort hat er sich zunehmend auf den Bereich PSA (Persönliche Schutzausrüstung) fokussiert und hohes Wissen rund um Arbeitsbekleidung für alle Normen und Gefahrenklassen aufgebaut. Die A. Lafont freut sich, mit Köbel einen erfahren Business Development Manager gewonnen zu haben. Ziel ist es, die beiden Marken Lafont Workwear und Cepovett Safety weiter im deutschen Markt zu etablieren.

»Im Bereich Berufsbekleidung habe ich meine berufliche Passion gefunden. Seit fast 30 Jahren setze ich mich mit den besonderen Anforderungen aus dem PSA-Bereich auseinander und entwickle mit meinen Kunden Lösungen für jegliche Anforderungen. Durch meine hohe Beratungskompetenz bin ich für viele Geschäftspartner *innen ein vertrauensvoller Kontakt geworden und werde nun rund um das abgerundete Portfolio von Lafont Workwear und Cepovett Safety in gewohnter Weise beraten«, so Kölbel.

Seit Januar 2023 verantwortet

Ronald Kölbel den Vertrieb von Arbeitsbekleidung für A. Lafont in Norddeutschland. Er verfügt über fast 30 Jahre Branchenerfahrung.

Ein weiterer Schritt in eine nachhaltige Zukunft

[ WEITBLICK ] Der Workwear-Produzent mit Sitz in Kleinostheim wurde als erstes Unternehmen weltweit mit dem Label »OekoTex Responsible Business«, das die Einhaltung des Gesetzes zur Lieferkettensorgfaltspflicht bestätigt, ausgezeichnet. Damit kann das Unternehmen transparent das eigene verantwortungsvolle Handeln belegen und ist nachweislich auf bestehende und kommende gesetzliche Vorgaben zur Sorgfaltspflicht vorbereitet.

Eingeführt wurde die »Oeko-Tex Responsible Business«-Zertifizierung im November 2022 . Sie soll Unternehmen der Textil- und Lederindustrie dabei unterstützen, menschenrechts- und umweltbezogene Sorgfaltspflichten umzusetzen. Die modular aufgebaute Zertifizierung beinhaltet initial ein Self-Assessment und das eigentliche, anspruchsvolle Zertifizierungsverfahren. Hier müssen Unternehmen ihre Sorgfaltspflicht im Hinblick auf sieben Kriterien erfüllen: Neben verantwortungsvoller Geschäftspolitik und einer Risikoanalyse bezüglich der Lieferketten sowie einem Aktions- und Maßnahmenplan zur Vermeidung potenzieller Risiken werden Aspekte wie transparente Kommunikation, der Zugang zu Rechtsmitteln und eine bestehende Klimastrategie gemäß der gesetzlichen Vorgaben geprüft.

Die eigene Lieferkette kennen und prüfen

Nach eigenen Angaben setzt sich Weitblick bereits seit Jahren im Rahmen seines Nachhaltigkeitsmanagements mit der eigenen Lieferkette auseinander. Eine interne Taskforce unterstützt das Unternehmen dabei, seiner Rolle als Vorreiter hinsichtlich fairer, sozialverträglicher Bedingungen gerecht zu werden. Nichtsdestotrotz habe man

Premiere für »Aus bester Familie«

[ ABUS ] Im Rahmen der offiziellen Premiere des Wirtschaftslexikons »Aus bester Familie« trafen im Dezember 2022 zahlreiche Familienunternehmen im Berliner Hotel Adlon zusammen. Auch Abus ist erneut Teil der Publikation.

Familienunternehmen bilden eine der tragenden Säulen der Wirtschaft und sind oftmals Namensgeber weltbekannter Marken. Daher soll ihnen eine besondere Wertschätzung zuteil werden, indem sie in der neuen Ausgabe des Wirtschaftslexikons »Aus bester Familie« porträtiert werden. Unter ihnen ist auch der Sicherheitsexperte Abus. Mit einer nahezu 100-jährigen Firmengeschichte steht das Unternehmen als Synonym für Sicherheit und innovative Produkte. Die feierliche Übergabe der Erstausgabe der Publikation erfolgte bereits am 1. Dezember 2022 durch die Herausgeber Dr. Florian Langenscheidt und Professor Dr. Peter May. Michael Bräuer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei Abus, nahm das Werk stellvertretend für das gesamte Unternehmen entgegen.

sich über die Anerkennung, die die Zertifizierung für das Unternehmen bedeutet, gefreut. »Die Zertifizierung war zwar anspruchsvoll, aber das Engagement lohnt sich unbedingt. Wir nehmen unsere unternehmerische Verantwortung in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt sehr ernst und hinterfragen uns kritisch. Im Unternehmen, an unseren europäischen Produktionsstandorten und eben auch entlang der gesamten Lieferkette«, erklärt Isabelle Ilori-King, Gesellschafterin bei Weitblick.

Überreicht wurde die Urkunde, die eine offizielle Bestätigung der Zertifizierung darstellt, von Hohenstein. Das Familienunternehmen steht seit mehr als 75 Jahren für weltweite Kompetenz in der Textilprüfung und Textilforschung. Als Gründungsmitglied ist Hohenstein darüber hinaus auch eines der wichtigsten Labore für Prüfungen im Rahmen der »Oeko-Tex«-Labels. Für Weitblick stellt diese Zertifizierung einen weiteren konsequenten Schritt in eine nachhaltige Zukunft dar.

8 [ 02/2023 ] SICHERHEIT NEUES ZUERST
A.LAFONT
(v.l.n.r.): Zoé Drost (Weitblick), Georg Dieners (Oeko-Tex), Isabelle Ilori-King (Weitblick), Mareike Grytz (Weitblick) und Michael Möller (Hohenstein) bei der offiziellen Übergabe des Zertifikats bei Weitblick in Kleinostheim.
WEITBLICK
'AB'US
Die Herausgeber Dr. Florian Langenscheidt (inks) und Prof. Dr. Peter May übergaben das Werk an Michael Bräuer von Abus.

Mit Tochtergesellschaft in Nordeuropa vertreten

[ ASECOS ] Der hessische Experte für Gefahrstofflagerung und Gefahrstoffhandling baut seine Präsenz in Nordeuropa weiter aus. So gründete das Unternehmen auf dem skandinavischen Markt eine neue Tochtergesellschaft und ist damit seit dem 1. Januar 2023 am Standort Uppsala in Schweden vertreten.

Mit der Gründung der schwedischen Tochtergesellschaft verfolgt Asecos in erster Linie das Ziel, seinen Kunden in Skandinavien mehr Möglichkeiten und Lösungen anbieten zu können. »Nordeuropa und besonders Schweden haben in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung für uns gewonnen. Die neue Asecos Gesellschaft in Uppsala stärkt nicht nur unsere vertrieblichen Aktivitäten dort, sondern ermöglicht uns auch einen besseren Zugang zu den anderen skandinavischen Ländern«, erklärt Günther Rossdeutscher, Geschäftsführer von Asecos. Speziell für den schwedischen

Markt hat das Unternehmen bereits im Jahr 2020 mit der »SP-LINE« einen Sicherheitslagerschrank gemäß dem schwedischen Prüfstand »SP

Lutz Wolle wird neuer Geschäftsführer

[ TANOS ] Zum 1. Januar 2023 wurde Lutz Wolle als neuer Geschäftsführer eingesetzt. Damit löst er Klaus Martin Berstecher ab, der sich nach insgesamt 23 Jahren Unternehmenszugehörigkeit in den Ruhestand begibt.

Mit der neu gegründeten Tochtergesellschaft am Standort Uppsala in Schweden will Asecos seinen Kunden in Skandinavien künftig mehr Möglichkeiten und Lösungen anbieten können.

Method 2369 Version 6« für die sichere und zugelassene Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten, Druckgasflaschen und Aerosolen in Verkaufsräumen des Einzelhandels entwickelt und in sein Produktsortiment aufgenommen.

Bereits seit 2011 ist Klaus-Martin Berstecher Teil der TTS Tooltechnic Systems, zu der auch Tanos gehört. Nach seinem Einstieg als Teamleiter Category Management verantwortete er fast drei Jahre lang die Strategie für Verbrauchsmittel und Systemprodukte. Sein Herzensthema, die TTS-Unternehmensentwicklung, trieb er seit 2017 voran – zuerst als Referent für strategische Unternehmensprojekte, dann bis zuletzt als Head of Corporate Development. Vor seinem Einstieg bei der TTS-Gruppe war Berstecher mehrere Jahre bei Bosch Powertools tätig und konnte seine Fertigkeiten im Produktmarketing und -management ausbauen. »Ich bin überzeugt davon, dass Klaus-Martin Berstecher seine vielseitigen Erfahrungen und sein strategisches Know-how bestens in die weitere Wachstumsstrategie der Tanos GmbH einbringen wird«, so der scheidende Geschäftsführer Lutz Wolle. Klaus-Martin Berstecher ergänzt: »Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem großartigen Tanos Team die Zukunft des systainer Koffersystems mitzugestalten. Mit einem soliden strategischen Programm möchte ich nicht nur die Wachstumsziele erreichen, sondern Tanos auch weiterhin auf Innovationskurs halten.

Führend im »Green Quadrant EHS Software Report«

[ QUENTIC ] Auch in diesem Jahr benannte das unabhängige Forschungsunternehmen Verdantix das Berliner Unternehmen Quentic als führenden Anbieter von Softwarelösungen für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit. Das Unternehmen, das diese Auszeichnung bereits zum dritten Mal in Folge erhielt, konnte sich in diesem Jahr in mehreren Kategorien verbessern.

Der »Green Quadrant EHS Software Report« basiert auf der von Verdantix entwickelten Methodik: Das Unternehmen führt dabei detaillierte, faktenbasierte Analysen der Entwicklungen auf dem E HS-Softwaremarkt durch und vergleicht 23 der bekanntesten EHS-Softwareanbieter anhand einer Mischung aus Funktionalitäten und strategischen Erfolgsfaktoren. In diesem Jahr konnte sich Quentic in mehreren Kategorien verbessern und seine Leistung in sechs Bereichen ausbauen, darunter Mobile Lösungen und Benutzeroberfläche. Auch im Bereich Gefahrstoffmanagement mit der Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern habe das Unternehmen sehr gut abgeschnitten. Laut Verdantix bietet Quentic »schnell einsatzbereite, in der Cloud gehostete Lösungen« und »zeichnet sich durch seine einheitliche Plattformarchitektur aus, die es ermöglicht, Prozesse modulübergreifend zu integrieren«.

Verlässlicher Partner für Unternehmen

Neben der übersichtlichen Audit-Planung und einfachen Checklisten mache auch das integerierte Feststellungsmanagement zur Sicherstellung der vollen ISO-Konformität Quentic zu einem der führenden Anbieter im Bereich Audits und Begehungen. Auch im Bereich Incident Management könne das Berliner Unternehmen mit besonderer Stärke bei modulübergreifenden Verknüpfungen punkten. So können Ursachen und Auswirkungen von Vorfällen einfach und schnell nachvollzogen werden.

Als einziger Anbieter habe Quentic darüber hinaus eine Bestnote von 3,0 in der Kategorie Deployment erzielen können. Hier spielt vor allem die Bereitstellung eine Rolle, d. h. die Planbarkeit für Kunden, regelmäßige Neuerungen sowie verlässliche und stabile Updates. Darüber hinaus bestätige Verdantix dem Berliner SaaS-Provider durch die neue Gruppenzugehörigkeit zu AMCS eine stärkere Positionierung und erweiterte, auch übereuropäische, Reichweite.

9 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
ASECOS
Klaus-Martin Berstecher (links) übergibt den Posten des Geschäftsführers nach 23 Jahren Betriebszugehörigkeit an Lutz Wolle (rechts). TANOS
QUENTIC

»Unruhige Zeiten, aber keine Krise«

[ HDB ] Die politische und zuweilen wirtschaftliche Bühne gleicht derzeit einem Flickenteppich. Und auch die sonst so widerstandsfähige Bauwirtschaft muss für 2023 insbesondere im Wohnungsbau mit einem Blechschaden rechnen. Grund dafür sind die zu hohen Baukosten, der Inflationsanstieg und eine generelle Verunsicherung der Investoren. Von einer Krise möchte Peter Hübner, Präsident beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) sowie Vorstandsmitglied der Strabag AG (Köln), in diesem Zusammenhang aber trotzdem nicht sprechen. Im Gespräch mit der bauSICHERHEIT-Redaktion zeichnet er ein ehrliches Bild der aktuellen Lage und erklärt, dass »gerade das politische Parkett viele Hausaufgaben zu machen hat«, während von der Baubranche in diesem noch jungen Jahr genau das zu erwarten ist, was sie schon immer getan hat: die Dinge anpacken, statt den Kopf in den Sand zu stecken.

SICHERHEIT : Herr Hübner, die Bauwirtschaft erlebt unruhige Zeiten – hohe Materialkosten und gestiegene Bauzinsen haben die Zahl der Baugenehmigungen deutlich sinken lassen. Als gebür tiger Norddeutscher spreche ich in diesem Zusammenhang gern von einer »rauer werdenden See«, einhergehend allerdings mit der Hoffnung, dass die Politik hier als richtungsweisender Leuchtturm fungiert. Wie beurteilen Sie das?

Peter Hübner: »Unruhige Zeiten« ist das Stichwort. Dieser Tage wird gern von einer Krise gesprochen, aber genau davon sind wir weit entfernt. In der Vergangenheit hat es wahrhaftig Krisen gegeben, nun müssen wir aber genau hinschauen und die Situation richtig einordnen. Die teils drastisch gestiegenen Material-, Energie- und Transportpreise haben der Bauwirtschaft zugesetzt. Aber auch hier muss klar unterschieden

werden: Die Bauindustrie setzt sich aus Wirtschaftsbau, öffentlichem Bau und Wohnungsbau zusammen. Letzterer musste Materialpreissteigerungen von über 20 % hinnehmen, was durchaus zur Schieflage beiträgt. In vielen Bereichen relativiert sich das aber gerade. Die Preise für Stahl beispielsweise sind in den vergangenen Wochen um 30 bis 40 % gesunken und auch der Gaspreis pendelt sich ein. Irgendwann das Preisniveau von 2019 zu erreichen ist nicht realistisch, aber der Markt bewegt sich für den Moment in eine mutmachende Richtung. Darüber hinaus lässt sich die Bauwirtschaft nicht pauschalisieren. Der Wohnungsbau ist durchaus das Sorgenkind und wird es angesichts der politisch gesteckten Ziele, jährlich 400 000 neue Wohnungen zu bauen, auch bleiben. Das, was wir 2021 und 2022 nicht erreicht haben, wird auch 2023 utopisch bleiben.

SICHERHEIT : Woran liegt das? Was genau ist da schiefgelaufen?

Peter Hübner: Wir können bauen, wir wollen bauen – aber die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht. Der Bund und insbesondere die Länder haben noch nicht das geliefert, was notwendig ist, um wirklich mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Keine Luftschlösser, sondern Wohnungen müssen gebaut werden, damit die Mieterinnen und Mieter nicht im Regen stehen. Bei den ambitionierten Zielen der Bundesregierung kommen wir daher am seriellen, industriellen Bauen nicht vorbei. Nur so können wir zügig, hochwertig und kostengerecht neuen Wohnraum schaffen. Unsere Forderung ist klar und kostet

10 [ 02/2023 ] SICHERHEIT IM BLICKPUNKT
HDB-Präsident Peter Hübner fordert Unterstützung durch die Bundesregierung, um insbesondere im Wohnungsbau mit verlässlichen Förderprogrammen für mehr Planungssicherheit bei den Investoren zu sorgen. MARTIN STOCKBERG Von Dan Windhorst

keinen einzigen Cent extra. Nur den Mut und den Willen der Bundesländer. Denn sie müssen ihre Landesbauordnungen endlich harmonisieren, damit wir industriell in Serie und mit einem technologieoffenen Mix an bewährten, recycelten und neuen Baumaterialien bundesweit bezahlbares Wohnen ermöglichen können. Darüber hinaus brauchen wir endlich eine verlässliche Förderkulisse

SICHERHEIT :Die Bauindustrie wirkt grundsätzlich recht zwiegespalten: Auf der einen Seite zwingen die genannten Energie- und Materialpreise zum »Fahren auf Sicht«. Und auf der anderen Seite muss in diesem Land an allen Ecken und Kanten gebaut werden. Eine solche Ambivalenz schafft natürlich Verunsicherung. Wie nimmt der HDB das wahr?

Im öffentlichen Bau, etwa bei der Umsetzung konkreter Infrastrukturprojekte, wird bis zum letzten Pflasterstein geprüft und ausgeschrieben.

Peter Hübner: Derzeit muss zwischen aktueller und künftiger Situation unterschieden werden. Die Geschäftserwartung ist kritisch, während der momentane Auftragsbestand ein hohes Niveau hält. Zweifelsohne bringt das Verunsicherungen mit sich. Das Delta zwischen momentaner Lage und erwarteter Prognose ist schlichtweg zu groß. Das hatten wir schon lange nicht mehr. Trotzdem bleibe ich dabei, hier nicht von einer Krise zu sprechen. Immer wieder hören wir auch von drohenden Entlassungswellen, für die Bauindustrie sehe ich das aber nicht. Im Gegenteil. Wir sind vielmehr gut beraten, händeringend nach Fachkräften zu suchen und uns personell für den hohen Baubedarf in Deutschland zu wappnen.

SICHERHEIT : Die Bauwirtschaft hat wahrlich goldene Zeiten hinter sich. Der »Bauboom« der vergangenen Jahre hat allerdings auch eine Vielzahl an Start-ups mit sich gebracht – insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Nun raten Wirtschaftsexperten den Newcomern dazu, in Deckung zu gehen und sich für schwierige Zeiten zu wappnen. Wie sehen Sie das? Wozu würden Sie einem jungen Star tup-Unternehmer derzeit raten?

Peter Hübner: Die Bauwirtschaft zählt zur Old Economy, und das sage ich völlig wertefrei. Wir sind Erbauer, keine Digitalisierungsprofis. Und genau deshalb brauchen wir junge Nachzügler, die dazu in der Lage sind, alte Denkmuster zu durchbrechen. Trotz der aktuellen Situation kann ich jungen Unternehmern nur anraten, am Ball zu bleiben, ohne sich zu verheben. »Gier frisst Hirn« ist eine Erkenntnis, die auch heute noch Geltung hat: Nach den Sternen zu greifen ist schön und gut – durchfinanziert sollten Träume aber trotzdem sein. Steht diese Basis, sehe ich für Start-ups innerhalb der Baubranche nahezu unendliche Möglichkeiten, sich zu entfalten und innovative Lösungen voranzubringen.

SICHERHEIT : Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie gilt als »Stimme des Bauens« gegenüber der Politik. Kürzlich hatten Sie beispielsweise die Gelegenheit, mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck über grundlegende Themen der Bauindustrie zu sprechen. Können Sie unseren Lesern einmal genauer erklären, wie Sie die Anliegen der Baubranche gegenüber politischen Instanzen vertreten und wie man sich die Zusammenarbeit auf Bundes- sowie Länderebene vorstellen kann?

Peter Hübner: Der Hauptverband dient als Zusammenschluss unserer Landesverbände und ist letztlich als Dachverband in Berlin verortet. Damit werden wir einerseits dem Föderalismus gerecht, andererseits wahren wir die Nähe zu den Kommunen und Ländern und erhalten ein genaues Stimmungsbild aus den Regionen. Hier in der Hauptstadt sind wir nah an der Bundesregierung dran, haben einen direkten Draht zur Politik und können unsere Anliegen auf Augenhöhe diskutieren.

SICHERHEIT : Gerade zu Beginn der Corona-Krise hat sich die Bauwirtschaft als wahre Dampflok der deutschen Wirtschaft erwiesen. Momentan wirkt es aber so, als betrachte die Bundesregierung die Baubranche als Selbstläufer. Teilen Sie diese Ansicht? Hat die Bauwir tschaft in den vergangenen Jahren schlichtweg »zu gut« funktioniert?

Peter Hübner: In den letzten Jahren ist durchaus was passiert, das betrifft vorrangig die großen Investitionsund Infrastrukturprogramme. Mittlerweile muss man das aber im Kontext sehen. Die Bundesregierung hat schlichtweg zu viele »Kriegsschauplätze«. Seit 2020 erleben wir die Covid-19-Pandemie, nun herrscht Krieg in der Ukraine, die Inflationsrate ist drastisch gestiegen – das alles muss berücksichtigt werden. Trotzdem kann und muss kritisiert werden, dass die Entscheidungsprozesse zu lange dauern. Die Regierung muss begreifen, dass Unaufschiebbares wie der Breitbandausbau, die Fertigstellung der Energietrassen, die Modernisierung des Bahnnetzes sowie der Straßen und Brücken nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden kann. Wenn der gesamte Transformationsprozess gelingen soll, muss mehr investiert werden. In diesem Zusammenhang ärgert mich, dass beispielsweise Anfang Januar ein Mobilitätsgipfel anberaumt wurde, die Verbände dazu aber erst gar nicht eingeladen wurden. Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, dass die eigentlichen Fachleute der Bauindustrie nicht mit am Tisch sitzen. Der Regierung muss grundsätzlich klar sein, dass all die genannten Vorhaben der Modernisierung und Instandhaltung mit der bisherigen Behäbigkeit und den aktuellen Budgets nicht gelingen. Allein die enorme Preissteigerung frisst rund 20 Prozent der geplanten Bauleistungen auf.

SICHERHEIT : Welche Hebel müssen Ihrer Ansicht nach jetzt in Bewegung gesetzt werden? Können Sie das für mich konkretisieren?

Peter Hübner: Ein Grundproblem, über das wir bereits seit vielen Jahren sprechen, ist der langwierige Vergabeprozess. Im öffentlichen Bau, etwa bei der Umsetzung konkreter Infrastrukturprojekte, wird bis zum letzten Pflasterstein geprüft und ausgeschrieben. Tatsächlich müsste die Regierung ein Bauwerk lediglich funktional beschreiben – die Planung würde die Branche selbst übernehmen. Getreu dem Motto »Wir sind die Profis, lasst uns das mal machen.« Konkret fordern wir für den Wohnungsbau, dass die Bundesregierung eine vernünftige Förderungskulisse schafft. Die Investoren halten sich bewusst zurück, sie warten, wie schon erwähnt, auf neue Förderungen. Dabei darf es sich aber nicht, wie zuletzt, um Fördertöpfe handeln, die bereits wenige Stunden nach Inkrafttreten ausgeschöpft sind. Bereits vor einiger Zeit haben wir die Zahl von 15 Mrd. Euro genannt, um ein Bauförderungsprogramm auf den Weg zu bringen, das investitionsfähig bleibt. Und das ist Geld, das ich angesichts der aktuellen Situation für extrem gut angelegt halte. Darüber hinaus haben wir uns für eine finanzielle Aufstockung des Infrastrukturprogramms von 18 Mrd. Euro auf 25 Mrd. Euro ausgesprochen.

SICHERHEIT : Eine abschließende Frage, die dieser Tage zwar schwerfallen dürfte, vielen unserer Leser jedoch unter den Fingernägeln brennt: Was haben wir für 2023 zu erwarten? Worauf müssen sich Bauunternehmer, Hausbauer und Handwerker einstellen?

Peter Hübner: Wir werden Bauleistung einbüßen müssen, ein Minus von 6 % halte ich für realistisch. Hinzu kommt die extreme Inflation. Trotzdem bleibe ich optimistisch – wir müssen uns innerhalb der Bauwirtschaft auf unsere Stärken verlassen. Wir sehen die Situation weniger kritisch, wissen aber auch, dass auf dem politischen Parkett viele Hausaufgaben zu machen sind. DC

11 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
HDB
Peter Hübner, Präsident beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB)

Auch im neuen Jahr ergeben sich im Hinblick auf Verordnungen und Regelungen einige Änderungen. Daher ist es unerlässlich, sich zu informieren und so auf den neuesten Stand zu bringen.

Was ist NEU im Jahr 2023?

[ BG BAU ] Das neue Jahr beginnen viele Menschen weltweit mit guten Vorsätzen: Häufig nimmt man sich vor, sich gesünder zu ernähren, mehr Sport zu treiben und sich mehr Zeit für die Familie zu nehmen. Aber auch in der Arbeitswelt bringt das neue Jahr zahlreiche Änderungen mit sich. So sind beispielsweise neue Regelungen und Bestimmungen in Kraft getreten, die unter anderem die Themen Unfallversicherung und Arbeitsschutz betreffen. Auch bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) ergeben sich Änderungen. Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat sich einen Überblick verschafft und informiert über die verschiedenen Neuerungen.

Gerade im Hinblick auf anerkannte Berufskrankheiten, Schulungen, Verordnungen und DGUV-Regeln ergeben sich regelmäßig Änderungen und Ergänzungen, die es zu beachten gilt.

So hat der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine wissenschaftliche Empfehlung für eine neue

Berufskrankheit beschlossen: Die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) kann Personen betreffen, die über einen langen Zeitraum an ihrem Arbeitsplatz einer hohen Belastung durch Quarzstaub ausgesetzt waren, zum Beispiel Beschäftigte im Erzbergbau und im Tunnelbau sowie in der Steingewinnung, -bearbeitung und -verarbeitung. Für den Nachweis müssen mindestens zwei Quarz-Feins-

12 [ 02/2023 ] SICHERHEIT ADOBE STOCK (3) IM BLICKPUNKT
Von Jessy von Berg

Mikrogramm

Im Rahmen der neuen POPVerordnung gilt für Perfluoroctansäure (PFOA) und ihre Salze für Abfälle ein neuer Grenzwert von 1 mg/kg. Für PFOA-verwandte Verbindungen wird ein Grenzwert von 40 mg/kg angesetzt.

taubjahre oberhalb der Konzentration von 0,1 mg/m3 vorgelegt werden. Durch die Empfehlung des Sachverständigenbeirats profitieren nun sowohl die Unfallversicherungsträger als auch die Gutachter von einer einheitlichen und aktuellen wissenschaftlichen Grundlage für die Prüfung der jeweiligen Fälle. Zudem kann die COPD bereits jetzt als sogenannte »Wie-Berufskrankheit« anerkannt werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind.

Anpassung der POP-Verordnung

Als großes Ziel strebt die Europäische Union (EU) eine Kreislaufwirtschaft an, um nicht nur Ressourcen, sondern auch die Umwelt zu schonen und die Produktionsketten nachhaltiger zu gestalten. Um dieses Vorhaben verwirklichen zu können, müssen die Grenzwerte für Schadstoffe weiter beschränkt werden. Nach einem Beschluss des Europäischen Rates sowie des Europäischen Parlaments wird daher die POP-Verordnung (persistent organic pollutants, also persistente organische Schadstoffe) mit der Aufnahme neuer Stoffe und der Herabsetzung bestimmter Grenzwerte für Abfälle angepasst. Als neuer Grenzwert für Perfluoroctansäure (PFOA) und ihre Salze gilt nun 1 mg/kg sowie 40 mg/kg für PFOA-verwandte Verbindungen. Darüber hinaus wurde eine Übergangsklausel festgelegt, die fünf Jahre nach Inkrafttreten der Verordnung eine Neubewertung der Lage vorschreibt.

Für kurzkettige Chorparaffine (SCCP), die dem Flammschutz dienen und beispielsweise in Kabeln, Schläuchen und Dichtungen Anwendung finden, gilt vorerst ein Grenzwert von 1 500 mg/kg. Auch hier wurde eine erneute Überprüfung des Grenzwertes nach fünf Jahren angeordnet.

Erweiterte gesetzliche

Grundlagen und Regeln

Bereits zum 19. Dezember 2022 gab das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Arbeitsmedizinische Regel (AMR) 3.3 »Ganzheitliche arbeitsmedizinische Vorsorge unter Berücksichtigung aller Arbeitsbedin-

gungen und arbeitsbedingten Gefährdungen« bekannt. Diese soll in erster Linie die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) konkreter machen. Darüber hinaus dient die ganzheitliche arbeitsmedizinische Vorsorge der frühzeitigen Erkennung von arbeitsbedingten Krankheiten sowie Berufskrankheiten und trägt außerdem dazu bei, die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und den betrieblichen Gesundheitsschutz weiter voranzubringen.

Auch die DGUV-Regel 101-019 »Umgang mit Reinigungs- und Pflegemitteln« soll aktualisiert werden und damit die Umgangsvorschriften der Gefahrstoffverordnung einschließlich der zugehörigen Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) konkretisieren. Grundsätzlich steht zudem im Fokus, die Regel inhaltlich und formal auf den neusten Stand zu bringen. Die aktualisierte Fassung erscheint in der ersten Jahreshälfte 2023. Darüber hinaus wird das bereits am 1. Januar 2021 in Kraft getretene Arbeitsschutzkontrollgesetz ergänzt: So müssen ab 2026 mindestens fünf Prozent der in einem Bundesland vorhandenen Betriebe pro Jahr durch die Arbeitsschutzbehörden beaufsichtigt werden. Um die Transparenz zu erhöhen und die Abstimmung zu verbessern, sind die Landesbehörden sowie Unfallversicherungsträger schon ab 2023 verpflichtet, sich die Besichtigungsdaten aus den Betrieben elektronisch zu übermitteln. Ausgetauscht werden unter anderem die Bewertungen zur Arbeitsschutzorganisation, die Bewertung

Ab 2026 müssen mindestens fünf Prozent der in einem Bundesland vorhandenen Betriebe pro Jahr durch die Arbeitsschutzbehörden beaufsichtigt werden. Bereits ab 2023 sind Landesbehörden und Unfallversicherungsträger verpflichtet, sich die Besichtigungsdaten aus den Betrieben elektronisch zu übermitteln.

der Gefährdungsbeurteilung sowie Daten zu Feststellungen, Anordnungen und Bußgeldern.

Erforderliche

Schulung für Isocyanate

Lacke, Schäume, Beschichtungen oder Klebstoffe aus Polyurethan (PU) sind in nahezu allen Bereichen der Baubranche präsent. Diese enthalten jedoch Isocyanate, die teilweise als giftig sowie krebsverdächtig und allergieauslösend eingestuft sind. Um über die sichere Handhabung dieser Stoffe zu informieren, müssen ab August 2023 Pflichtschulungen über den Umgang mit Isocyanaten absolviert werden. Schulungen von Herstellern sind zumeist kostenpflichtig. Als Alternative bietet die BG Bau für Mitgliedsunternehmen durch einen Freischaltcode auf der Website kostenfreie Onlineschulungen an.

Im neuen Jahr werden unter anderem die POP-Verordnung, das Arbeitsschutzkontrollgesetz sowie die DGUV-Regel 101-019 angepasst und ergänzt. Darüber hinaus müssen Beschäftigte, die mit Isocyanaten arbeiten, ab August 2023 Pflichtschulungen absolvieren, um sich über den sicheren Umgang mit den Stoffen zu informieren.

13 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
EIN

Neuerungen

bei der BG Bau

Mitgliedsunternehmen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen erhalten zum 1. Januar 2023 bundesweit einheitliche Unternehmensnummern (UNR.S), die die bisherigen Mitgliedsnummern ablösen sollen. Durch die Umstellung auf die UNR.S soll der Austausch zwischen Unternehmen und ihrer Unfallversicherung beschleunigt und vereinfacht werden.

Zudem bietet die BG Bau in ihrem Lernportal zum Thema »Die sichere Baustelle« ein neues Schulungsangebot an. Vier animierte Schauplätze in den Bereichen Tief- und Hochbau, Ausbau sowie Instandhaltung und Reinigung bieten die Möglichkeit, interaktiv zu erlernen,

Kurz und knapp

Ab August 2023 sind Beschäftigte, die in ihrem Arbeitsumfeld mit Polyurethanen und damit Isocyanaten in Berührung kommen, verpflichtet, eine Schulung zum sicheren Umgang mit diesen Stoffen zu absolvieren.

ob eine Situation sicher ist oder ob Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. Die Onlineschulung beinhaltet über 30 animierte Videos, die Alltagssituationen auf Baustellen widerspiegeln sollen. Laut BG Bau eignen sie sich zum Beispiel ebenso für die Einweisung in die Baustellenbedingungen oder zur Unterstützung bei Unterweisungen.

Sich während der Arbeit schützen

Auch wenn der Winter derzeit vielerorts noch auf sich warten lässt, sollte auf Baustellen dennoch auf passende Ausrüstung geachtet werden. Nasse Flächen, die durch Regen oder schmelzenden Schnee entstehen, stellen ein ernsthaftes Risiko dar, gegen das es sich mit entsprechendem Schuhwerk mit rutschfester Sohle zu schützen gilt. Auch im Hinblick auf die Kleidung sollten Maßnahmen ergriffen werden: Gerade Beschäftigte, die bereits vor der Morgendämmerung auf der Baustelle im Einsatz sind, können sich mit Warnschutzkleidung sichtbar machen und so das Unfallrisiko senken.

Wer auf der Baustelle arbeitet, ist häufig den »Launen der Natur« ausgesetzt.

Daher ist es wichtig, sowohl Kleidung als auch Schuhe den Witterungen anzupassen, um so das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten.

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PERSÖNLICHER SCHUTZ

Sicherheitsschuhe Workwear PSA BIERBAUM PROENEN

Fußschutz noch nachhaltiger machen

[ UVEX ] Nach dem Launch des »Uvex 1 G2 planet« im Jahr 2021 präsentiert das Unternehmen eine überarbeitete Version, die mit rund 30 Prozent Recycling-Anteil noch nachhaltiger ist. Dabei wird das Granulat aus den Polyurethan-Überschüssen der eigenen Produktion in die direkt angespritzte Zwischensohle des komplett zertifizierten Sicherheitsschuhs integriert.

Bereits seit einigen Jahren wird das »Uvex i-PUREnrj«-Material für die Zwischensohle der Sicherheitsschuhe des Unternehmens eingesetzt. Es bietet sowohl eine hohe Dämpfung als auch eine optimale Energierückgabe und kann so den Tragekomfort erhöhen. Nun ist es Uvex gelungen, das hauseigene »Uvex i-PurEnrj«-Material mit PU- Granulat des eigenen Produktionsüberschusses anzureichern. So kann der Recycling-Anteil des bereits 2021 vorgestellten »Uvex 1 G2 planet« durch das wiederverwendete, recycelte Material von 25 auf 30 Prozent erhöht werden.

»Wir freuen uns sehr darüber, dass die Bemühungen, unser PU-Granulat wiederzuverwerten, endlich im Schuh sichtbar werden«, so Laurent Rebstock, Direktor des Produktgruppenmanagements Fußschutz bei Uvex Safety.

Produktion an das Verfahren anpassen

Das Verfahren, eine grobkörnige Masse in eine Sohlenform zu spritzen, gibt es bereits seit vielen Jahren. Durch die besonderen Fertigungsprozesse, die für Sicherheitsschuhe von Uvex

eingesetzt werden, seien jedoch geschlossene Formen in horizontaler Lage nötig. Daher sei eine reine Kopie der bekannten Vorgehensweise unmöglich gewesen. Rebstock erklärt: »Das Granulat macht unsere PU-Mischung dickflüssiger, was anfangs die Einspritzdüsen verstopft hat«.

Daher habe man viele Anpassungen an den Kanälen und Produktionsabläufen vornehmen müssen, um zur jetzigen Marktreife des Produktes zu gelangen. »Das war eine große Herausforderung«, so das Fazit von Konrad Piechulek, Verfahrenstechniker bei Uvex Arbeitsschutz. Dennoch ist man im Unternehmen zufrieden mit der Entwicklung. »Dank dieser Innovation können wir nun unsere ohnehin schon reduzierten PUÜberschussmengen weiterverwerten und in den Kreislauf zurückführen. Das Highlight da-

bei ist allerdings, dass wir auch mit dieser Zwischensohle alle erforderlichen Tests für Sicherheitsschuhe bestehen und in Kombination mit unserer i-PUREnrj Technologie ausgezeichnete Energieaufnahme- und Dämpfungswerte erreichen«, so das Fazit von Rebstock.

Neue Technologie für gesamte Range nutzen

Mit dem zusätzlichen Granulat in der Zwischensohle wird der im letzten Jahr vorgestellte »Uvex 1 G2 planet« mit rund 25 Prozent Recycling-Anteil im gesamten Schuh nun vom gleichen Modell mit 30 Prozent Recycling-Anteil abgelöst – gemessen am Gewicht der Einzelteile und normkonform nach DIN EN ISO 14021. »Dass wir unser nachhaltigstes Schuhmodell überholen, liegt absolut im Plan und ist auch sehr gut so«, erläutert Rebstock. »Diese Zwischensohlentechnologie können wir nun auch bei den anderen Uvex 1 G2 Modellen einsetzen und somit die gesamte Range nachhaltiger gestalten und gemäß unserem Nachhaltigkeitsversprechen protecting planet folgen. Wir haben noch mehrere Projekte im Hinterkopf und feiern jeden weiteren Schritt, den wir für die Arbeitssicherheit und den Erhalt unseres Planeten tun können.«

Nachhaltigkeit

als langfristiges Ziel

30 Prozent

Der »Uvex 1 G2 planet« wird aufgrund des zusätzlichen Granulats in der Zwischensohle noch nachhaltiger und verfügt über einen Recycling-Anteil von 30 Prozent.

Der Bereich Fußschutz bei Uvex Safety ist schon seit 2011 auf dem Weg, grüner zu produzieren. Neben der eigenen Uvex-weiten Schadstoffverbotsliste, die mehr Substanzen umfasst als die gängige »Reach«-Verordnung, wurde auf dem Dach der Produktionsstätte Uvex Cagi im italienischen Ceva eine Photovoltaik-Anlage installiert. Seit dem Jahr 2013 gibt es nach Angaben von Uvex Projekte zur Abfallreduzierung, die bis heute rund 20 Prozent des jährlichen Abfalls einsparen. 2017 wurde zudem die italienische Produktionsstätte nach DIN EN ISO 14001 mit einem Umweltmanagementsystem zertifiziert. In der Produktion werden seit 2019 ausschließlich Ökostrom und Ökogas eingesetzt.

Auch bei den Produkten selbst setzt das Unternehmen zunehmend auf Nachhaltigkeit: Mit dem »Uvex 1 G2 planet« wurde 2021 der Sicherheitsschuh mit dem bis dato größten Anteil aus recycelten Materialien vorgestellt. Außerdem berechnete das Unternehmen erstmals den CO2-Fußabdruck für dieses Produkt, um Verbesserungspotenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachzuvollziehen.

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Aufgrund des Granulats, das aus Polyurethan-Überschüssen der eigenen Produktion gewonnen wird, konnte der Recycling-Anteil des bereits 2021 vorgestellten »Uvex 1 G2 planet« von 25 auf 30 Prozent erhöht werden. UVEX

BOA-Fit: Eine Erfolgsgeschichte

[ BOA ] Im Jahr 2008 hat BOA den ersten Schritt in den Arbeitsschutzbereich gesetzt. Seitdem hat sich das BOAFit-System für eine schnelle und präzise Passform im Sicherheitsschuh-Segment etabliert. Heute arbeitet BOA weltweit mit mehr als 55 Workwear-Marken zusammen.

Etwa 4,3 Mio. Sicherheitsschuhe mit BOA wurden 2021 in Europa verkauft. Ein gutes Beispiel für den Erfolg ist der skandinavische Markt: 60 Prozent der dort verkauften Arbeitsschuhe sind mit dem BOA-Fit System ausgestattet. BOA wächst rasant weiter, denn viele überzeugte Markenpartner bauen laufend ihr Schuhsortiment mit dessen Lösungen aus. Zusätzlich kommen regelmäßig neue Marken hinzu, die sich die Vorteile des Fit-Systems in ihren Arbeitsschuhen ebenfalls zunutze machen wollen. Dazu gehört neben der millimetergenau einstellbaren Passform und der schnellen, mühelosen Bedienbarkeit auch das extra Plus an Sicherheit.

Drei wichtige Bestandteile

Das BOA-Fit-System besteht aus einem fein einstellbaren Drehverschluss, einem leichten, aber dennoch enorm belastbaren Seil und reibungsarmen Seilführungen. Das in der Drehverschlusseinheit befindliche Seil kann sich weder ungewollt lösen noch verfangen. Alle BOA Komponenten werden aus extrem widerstandsfähigen Materialien hergestellt und umfassenden Praxistests unterzogen. Daher gilt für alle Drehverschlüsse und Seile eine Garantie für die gesamte Lebensdauer des Produktes, in das sie integriert sind.

Die neue Plattform L+1 im Überblick

Seit Herbst 2022 sind die ersten Arbeitsschuhe mit der neuen BOA L+1 Plattform auf den Markt. Etwas größer als die bestehende L-Plattform, bietet L+1 mehr Leistung und eine erhöhte Seilkapazität von 50 bis 60 cm, behält aber gleichzeitig ein flaches Profil.

Damit bedient L+1 den Bedarf der Industrie nach einer BOA Plattform, die speziell für knöchelhohe Schuhe entworfen wurde. Mit dieser neuen Entwicklung schließt BOA die Lücke zwischen der L-Serie für niedrig geschnittene Schuhe und der M-Serie für mittel bis hoch geschnittene Schuhe. L+1 ist mit den BOA CS2 und CS3 Seilen kompatibel. Die neue Plattform bietet dieselbe Einstellbarkeit sowie hohe Widerstandsfähigkeit vor Schlägen, Abrieb und Verschmutzung. Sie ist als Bajonett- und Kartuschensystem konzipiert, so wie die bekannten Plattformen L6 und M4. Für zusätzlichen Schutz löst sich die Drehverschlusskartusche bei starker Krafteinwirkung von außen vom Bajonett. In diesem Fall kann die Kartusche einfach wieder in das Bajonett eingesetzt werden und das BOA-Fit System funktioniert einwandfrei weiter.

Für Passformlösungen: Performance Fit Lab

Um mehr darüber zu erfahren, wie sich die Passform eines Schuhs auf die menschliche Leistungsfähigkeit auswirkt, hat BOA das Performance Fit Lab ins Leben gerufen. Mithilfe von innovativen Tools können dort die biomechanischen Vorteile verschiedener BOA-Passformlösungen gemessen, getestet und validiert werden.

Im Rahmen unabhängiger wissenschaftlicher Studien analysiert BOA, welche Verbesserungen in den drei eigens definierten Haupt-Bewegungskategorien (Beweglichkeit & Geschwindigkeit, Kraft & Präzision, Ausdauer & Gesundheit) auftreten. In der aktuell laufenden WorkwearUntersuchung hat BOA als vorläufiges Ergebnis herausgefunden, dass der BOA PerformFit Wrap, mit Paneelen, die den Fuß über seitlich angebrachte Drehverschlüsse fest umschließen, die Druckverteilung sowie die Verbindung zwischen Fuß und Zwischensohle verbessert. Das könnte

zu einem geringeren Verletzungsrisiko und einer gesteigerten Effizienz führen. Dieser frühzeitige Blick in die Daten gibt jedoch nur einen ersten Einblick, wie BOA die Oberschuh-Konstruktion von Sicherheitsschuhen langfristig revolutionieren wird. Das Ziel: das Nutzererlebnis sowie die Leistungsfähigkeit zu verbessern und die Gesundheit zu fördern. Um das zu erreichen, plant BOA, 2024 eine umfassende Studie mit mehr als 30 Personen durchzuführen, in der die Ergebnisse validiert werden.

Mit dem Stoßstahlprinzip der Schweißkantenformer von TRUMPF erstellen Sie hochwertige, oxydfreie Schnittkanten ohne gefährlichen Funkenflug und Metallstaub. Und das in einem Arbeitsgang - einfach und wiederholgenau für Fasenlängen bis 15 mm.

[ 02/2023 ] SICHERHEIT
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Das BOA-Fit-System hat sich über viele Jahre hinweg zu einer hilfreichen Lösung entwickelt, das heute an unzähligen Sicherheitsschuhen zu finden ist.

Neue Schuhserie »Heritage«

[ ISM HEINRICH KRÄMER ] Die neue Sicherheitsschuhlinie »Heritage« von Puma Safety steht ganz im Zeichen der legendären Puma-Klassiker. Unter Beweis soll diese Linie stellen, dass Style sich gezielt mit Sicherheit verbinden lässt.

Getreu dem Motto »Classic goes safety« möchte Puma-Safety zu seinem 20. Jubiläum die neue Sicherheitsschuhlinie »Heritage« vorstellen, die zwei Modelle im klassischen Puma-Vintage Look umfasst. Der Puma Safety »Iconic« ist dabei von der einzigartigen Puma Sneaker-Ikone »Suede« inspiriert, während der »Frontcourt« die typische Optik eines klassi schen Basketballstiefels aufgreift. Beide Produkte treffen damit den aktuellen Zeitgeist und sollen insbesondere die breite Masse der Puma und Sneaker- Fans begeistern. Natürlich, so der Hersteller, sollen beide Modelle aber nicht nur durch ihre einzigartige Optik auffallen. Im punkto Sicherheit und Komfort erfüllen beide Modelle ebenfalls höchste Ansprüche.

Mit bewusst hohen Sicherheitsstandards

Beide Modelle basieren auf einer 300 °C hitzebeständigen Gummilaufsohle mit extrem rutschfestem Sohlenprofil. Das Fischgrätmuster der Laufsohle garantiert optimalen Grip. Ein eingearbeiteter Rotationspunkt minimiert Reibung und reduziert dadurch Ermüdungserscheinungen beim Träger. Er ist im Bereich des Mittelfußes integriert, dem Bereich, der im

Bewegungsablauf in Alltagsbewegungen am stärksten belastet und beansprucht wird. Eine weiche Gummi-Zwischensohle sorgt zudem für Dämpfung. Sie hält auch anstrengenden, täglichen Anforderungen stand und bietet laut Hersteller lang anhaltenden Komfort für eine dauerhaft konstante Leistung. Der breite Rahmen sorgt für perfekte Stabilität.

idCell-Elemente im Fersen- und Vorderfußbereich aus sehr leichtem, geschäumten EVA absorbieren zusätzlich Schläge und Stöße beim Aufsetzen des Fußes.

Stoßdämpfung durch Evercushion-Fußbett

Es besteht aus zwei aufeinander abgestimmten, unterschiedlichen Layern. Die obere Schicht aus Memory Foam passt sich der Fußform perfekt an und polstert genau da, wo der Fuß am meisten beansprucht wird. Die untere ist aus evercushionFoam und sorgt für Druckentlastung und Dämpfung. Eine speziell abgestimmte Fußgewölbestütze ermöglicht eine natürliche Fußstellung im Schuh und stimuliert die Muskulatur beim Gehen. Die wellenförmigen Rillen auf der Unterseite lassen das Fußbett im Schuh nicht verrutschen.

Ein Plus an Komfort und Sicherheit bietet der FAP-Durchtrittschutz aus nichtmetallischen, extrem reißfesten Textilfasern. Die hohe Flexibilität sorgt dafür, dass der Durchtrittschutz für den Träger zwar uneingeschränkten Schutz bietet, dabei aber nicht spürbar ist. Eine gesteigerte Schockabsorbierung und Druckelastizität ermöglichen zusätzlichen Komfort. Erhöhte Atmungsaktivität und Schweißaufnahme haben eine kühlende Wirkung und verbessern den Feuchtigkeitstransport im Schuh. Beide Modelle verfügen über eine geräumige Zehenschutzkappe aus Fiberglas mit geringem Gewicht.

Zwei Modelle, sechs Styles

Die »Heritage«-Sicherheitsschuh-Linie umfasst zwei Modelle in sechs Styles. Das »Iconic«-Modell der Sicherheitsklasse S1P mit einem Schaft aus hochwertigem Veloursleder ist in drei Farben erhältlich. Das »Frontcourt«Modell der Sicherheitsklasse S3 aus glattem Vollrindleder ist in zwei knöchelhohen Styles sowie einer Variante mit niedrigem Schaft erhältlich.

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ISM Der »Frontcourt« in rot-weißem Design soll Retro-Style mit hoher Schutzfunktion und Tragekomfort verbinden.
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Eine PU-Überkappe, ein Umknickschutz dank knöchelumschließendem Schaftabschluss sowie eine hochwertige Sohle machen den »Active 500« zu einem sicheren Unterstützer auf der Baustelle.

Neues Schuh-Trio für Baustelle

[ HKS ] Mit dem »Active 500«, »Delta NTP Dry« sowie dem »CPO 50« möchte die Heinrich Klumpen Söhne GmbH (HKS) neue Sicherheitsschuhe auf den Weg bringen, die auf die speziellen Anforderungen am Bau ausgerichtet sind.

Für Arbeiten im Baugewerbe spielt Wasserbeständigkeit eine wichtige Rolle, weshalb sich S3-Sicherheitsschuhe oder Modelle mit Klimamembran wie der »Delta NTP Dry« ideal eignen. Aufgrund Durchtrittschutz und Zehenschutzkappe ist der Vorderfußbereich vor herabfallenden oder herumliegenden Gegenständen geschützt. Eine PU-Überkappe wie beim »Active 500« und »Delta NTP Dry« oder eine TPU-Überkappe wie beim »CPO 50« schützen die Schuhe vor frühzeitigem Verschleiß.

Unabdingbar ist auch ein strapazierfähiges Obermaterial aus robustem und reißfestem Rindsleder oder aus langlebigem und widerstandsfähigem Microtech. Ebenso zur Standardausrüstung zählt bei H KS eine wasserabweisende Staublasche, die das Eindringen von Flüssigkeiten, Staub und Fremdkörpern verhindert.

Umfassender Schutz

Alle Modelle bieten laut Hersteller einen Umknickschutz dank knöchelumschließendemSchaftabschluss, der das gesamte Fußgelenk stabilisiert und für einen sicheren Halt im

Schuh sorgt. Zudem sind sie ESD geprüft und antistatisch. Für ein besonders angenehmes Fußklima sorgt das atmungsaktive Cool Mesh Textilinnenfutter von HKS, das aufgrund seiner offenzelligen Struktur die Fähigkeit besitzt, viel Feuchtigkeit aufzunehmen beziehungsweise abzugeben. Für nächtliche Arbeiten sowie bei widrigen Wetterverhältnissen empfehlen sich die Modelle »Active 500« und »Delta NTP Dry« mit zusätzlichen Reflektoren.

Laufsohlen-Konzept

Vor allem der »Active 500« und »Delta NTP Dry« sind laut Hersteller absolute Klassiker für den Bau. Aufgrund ihrer Eigenschaften mit grobstolliger Sohle mit besonderer Profiltiefe verleihen diese den nötigen Halt und eine sichere Standfestigkeit in Baugruben und -gräben. Für die Arbeiten auf dem Bau ist es wichtig, dass das Schuhwerk über den erforderlichen Grip verfügt. Sowohl der »CPO 50« mit seiner TPU-Laufsohle als auch der »Active 500« und »Delta NTP Dry« bieten Angaben von H KS zufolge nachweislich eine ausgezeichnete Rutschhemmung und umfassende Rutschfestigkeit nach der höchsten Anforderung (SRC). Die besondere Anordnung der Profilrippen reduziert zusätzlich die

Gefahr von sogenannten SRS-Unfällen, das heißt Gefahren des Sturzes, Rutschens sowie Stolperns.

In Kombination mit den ergonomisch angeordneten Flexionskerben sind die Schuhe vielseitig einsetzbar, da diese nicht nur für eine gute Schmutzentleerung sorgen, sondern die Schuhe besonders elastisch, flexibel und biegsam machen. Zugleich verbessern diese die Anpassungsfähigkeit und unterstützen ein gesundes und dynamisches Abrollen. Um die Sicherheit auf Leitern zu gewährleisten, ist der »Active 500« mit einer Absatzkante empfehlenswert.

Ein Plus an Komfort

Gut zu wissen

Die Möglichkeit von orthopädischen Anpassungen nach DGUV-Regel 112-191 sowie die seriemäßige Austattung mit den semi-orthopädischen HKS Multi-Support-Fußbetten können laut Hersteller zu mehr Fußgesundheit beitragen.

Bei allen Modellen kommt die gelenkschonende Power Foam Technologie von HKS zum Einsatz, die neue Maßstäbe in Sachen Dämpfung und Federung setzen soll, um Knie-, Rücken- und anderen Beschwerden im Bereich von Sehnen, Muskulatur und Gelenken vorzubeugen. Aufgrund der Energy-Push-Formel bieten die HKS-Sicherheitsschuhe »herausragende Dämpfungseigenschaften und ein unvergleichliches Tragegefühl«. Eine Kragen-

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polsterung sowie eine gepolsterte Lasche, so der Hersteller weiter, sorgen für mehr Komfort und einen angenehmen Tragekomfort. Inbegriffen sind auch eine verstärkte Hinterkappe zum Schutz der Achillessehne, ein Fersenrutschriemen gegen frühzeitigen Verschleiß und eine Anziehschlaufe für den erleichterten Einstieg.

Zugleich weisen die Schuhe keine störenden Nähte auf, wodurch unangenehme Druckstellen vermieden und die Pflege der Schuhe erleich-

tert wird. Der »CPO 50« zeichnet sich zusätzlich durch sein innovatives Klemmhakensystem aus, wodurch die Schnürung spürbar erleichtert wird. Wahlweise ist dieser mit BOA-Fit System oder besonders verstärkten Schnürsenkeln erhältlich. Der »Delta NTP Dry« überzeugt laut HKS dagegen aufgrund des komfortablen Mehrweitensystems mit unterschiedlichen Passformen, das für die individuelle Fußanatomie des Trägers die passende Lösung bietet.

Wichtige Features

Besonderen Schutz vor Fußverletzungen bietet die optionale Ausstattung mit zusätzlicher Mittelfußprotektion. Der »CPO 50« kann wahlweise mit einer hitzebeständigen (300 °C) Gummi-Laufsohle ausgestattet werden. Dank seiner seitlichen Stoßdämpfer aus leistungsstarkem PU eignet sich der »Delta NTP Dry« laut HKS für Einsatz im anspruchsvollen Gelände.

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HEINRICH KLUMPEN Eine TPU-Überkappe schützt beim »CPO 50« vor frühzeitigem Verschleiß. Gleichzeitig punktet der Sicherheitsschuh mit hohem Tragekomfort, hohen Schutzstandards und Robustheit. Der Sicherheitsschuh »Delta NTP Dry ist mit Klimamembran, PU-Überkappe, strapazierfähigem Obermaterial sowie Umknickschutz und grobstolliger Sohle mit besonderer Profiltiefe ausgestattet. HEINRICH KLUMPEN (3)

besteht zu 92

PET-Flaschen. Dafür verwendet Atlas einen

Dreifach grüner Arbeitsschuh

[ ATLAS ] Der neue Recycling Safety Shoe von Atlas besteht nicht nur aus recycelten Materialien. Obermaterial, Zwischensohle und Einlegesohle bestehen aus hochinnovativen Materialien und nutzen intelligente Prozesse in der Produktion zur effizienteren Rohstoffverwertung. Das Ergebnis: ein dreifach grüner Sicherheitsschuh.

Der Schaft des Recycling Safety Shoe besteht zu 92 Prozent aus wiederverwerteten PET-Flaschen. Dafür verwendet Atlas einen speziellen Polyester namens Repreve, den schon zahlreiche namhafte Brands nutzen. Um das Polyester herzustellen, werden weltweit gesammelte Kunststoffflaschen und postindustrielle Abfälle zerkleinert, gemahlen, gewaschen und zu hochwertigen Spänen verarbeitet. Diese Späne werden zu flüssigem Polymer geschmolzen und durch winzige Öffnungen in einer Spinndüse extrudiert, wobei Filamente entstehen, die die Faser bilden. Das Unternehmen Unifi spinnt daraufhin die Faser zu Garn, aus dem der Polyesterstoff entsteht.

Die Zwischensohle

Wie bei allen Atlas-Sicherheitsschuhen besteht die Sohle aus multifunktionalem Polyurethan (MPU). Für den Recycling Safety Shoe hat Atlas den Produktionsprozess weiter vorangetrieben: Bei der Herstellung der Zwischensohle in der Direktbesohlungsanlage entstehen natürlicherweise Produktionsabfälle. Diese PU-Reste fängt Atlas nun auf, granuliert sie mit dem eigenen MPU-Cutter und führt sie wieder dem Produktionskreislauf zu. 20 Prozent der Zwischensohle des Recycling Safety Shoe bestehen aufgrund dieses Prozesses aus zudosierten Feststoffen. Bei der Zwischensohlenherstellung eines einzelnen Schuhs kann Atlas also ein Fünftel an Primärmaterialien einsparen und so den Rohstoffeinsatz (Polyol und Isocyanat) reduzieren.

Die Einlegesohle

Die Strategie

»Für den ersten Atlas-Recycling Safety Shoe haben unsere Entwickler den Produktionsprozess weiter vorangetrieben«, so Thomas Lanzki, CSR-Manager und Mitglied der Geschäftsführung bei Atlas. »Mit dem eigens entwickelten MPU-Cutter bieten wir die Basis für die Feststoffzudosierung. Dieser Prozess wird erstmalig in der Sicherheitsschuh-Branche eingesetzt. So können wir unseren Rohstoffeinsatz reduzieren und granulieren die anfallenden Produktionsabfälle.«

Bei der Herstellung der Zwischensohle in der Direktbesohlungsanlage entstehen natürlicherweise Produktionsabfälle. Diese

PU-Reste fängt Atlas nun auf, granuliert sie mit dem eigenen MPU-Cutter und führt sie wieder dem Produktionskreislauf zu. 20 Prozent der Zwischensohle des Recycling Safety Shoe bestehen aufgrund dieses Prozesses aus zudosierten Feststoffen.

Der Recycling Safety Shoe kommt zusammen mit der neuen Recycling Insole Climate Comfort. Die Recycling Insole Clima Comfort besteht aus 86 Prozent recyceltem Ecofoam. Das Ergebnis ist Top-Komfort für Ihre Füße und Nachhaltigkeit für unseren Planeten. Die Zusammensetzung des Ecofoams basiert auf der vollständigen Wiederverwendung aller Abfälle, einschließlich derjenigen, die bei der Herstellung von Einlegesohlen anfallen. Die Sohle ist besonders atmungsaktiv, schnell trocknend und garantiert eine optimale Auftrittsdämpfung im Vorderfußbereich sowie durch den verstärkten Fersenpunkt.

Hendrik Schabsky, CEO bei Atlas, fügt hinzu: »Das Thema Nachhaltigkeit ist bei Atlas direkt in der Geschäftsführung verankert. So sorgen wir dafür, dass der Nachhaltigkeitsaspekt in sämtliche zentralen Entscheidungsfindungen des Unternehmens einfließt. Mit dem Recycling Safety Shoe wollen wir unsere klare grüne Linie konsequent durchziehen: von der nachhaltigen Ressourcenbeschaffung über eine umweltfreundliche Produktion bis hin zum verantwortungsbewussten Endprodukt. Eine Sustainable Supply Chain zu implementieren halten wir für eine Grundvoraussetzung, um heutzutage langfristig erfolgreich Unternehmen zu führen.«

Die Optik

Der erste nachhaltige Atlas Recycling Safety Shoe soll den Stil der neuen Workwear widerspiegeln: Modernes Design trifft auf maximale Funktionalität. Der Sicherheitsschuh bietet aufgrund eng anliegender Monosock eine extrem flexible Passform. Ausgestattet mit einer Zehenschutzkappe und einer metallfreien Durchtritthemmung ist der Sicherheitsschuh nach EN ISO 20345 S1P SRC zertifiziert. Das aktiv-X Funktionsfutter im Schuhinneren und das clima-stream Konzept sorgen für einen idealen Temperaturausgleich im Schuh.

22 [ 02/2023 ] SICHERHEIT

Umknickschutz beugt Arbeitsunfällen vor

[ L. PRIEBS ] SRS-Unfälle, also Unfälle durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen, sind auf der Baustelle keine Seltenheit, sondern stehen sogar an der Spitze der Unfallstatistik, die beweist: Jeder fünfte Unfall fällt in diese Kategorie. Häufig sind die Folgen Verletzungen der Knöchel- und Fußgelenke. Daher sind Sicherheitsschuhe, die einen festen Halt und einen Knöchelschutz bieten, unerlässlich.

Auf der Baustelle kann man durchaus ins Stolpern geraten, beispielsweise wenn Werkzeug herumliegt, das nach Gebrauch nicht richtig verstaut wurde. Dementsprechend geschehen die meisten Arbeitsunfälle tatsächlich beim Gehen und Laufen. Nicht selten führen SRS-Unfälle zu Verletzungen der Knöchel- oder Fußgelenke, wie eine im September 2022 durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) veröffentlichte Statistik zum Arbeitsunfallgeschehen 2021 belegt. Daher ist es wichtig, sich bestmöglich gegen SRS-Unfälle und deren

Kurz und knapp

Der Sicherheitsstiefel »Anti-Knick Industrie« soll Umknickunfällen am Bau vorbeugen. Das zweiteilige Schutzkonzept besteht aus einem Kunststoff- und einem Lederelement und stabilisiert das Sprunggelenk seitlich, um ein Wegknicken zu verhindern.

Folgen zu schützen. In erster Linie sollte auf si chere Verkehrswege geachtet werden. Aber auch das aufmerksame Gehen auf Treppen oder Stufen sowie Sicherheitsschuhe, die ei nen festen Halt, eine rutschhemmende Sohle und einen Knöchelschutz bieten, sind nicht zu vernachlässigende Faktoren, um SRS-Unfällen bzw. deren Folgen vorzubeugen.

Umknickunfällen am Bau vorbeugen

Bei Tätigkeiten im Freien, wenn der Untergrund uneben und je nach Wetterlage auch glatt ist, ist die Gefahr umzuknicken groß. Daher hat L. Priebs speziell zur Vorbeugung von Umknickunfällen den Sicherheitsstiefel »Anti-Knick Industrie« entwickelt. Dieser soll nicht nur Verletzungen im Knöchelbereich – wie Stauchungen, Bänderoder Sprunggelenkverletzungen – verhindern, sondern könne auch in der Regenerationsphase nach Verletzungen eingesetzt werden.

SRS-Unfälle stehen bis heute an der Spitze der Unfallstatistik. Um Verletzungen im Knöchel- und Fußbereich vorzubeugen, ist es wichtig, nicht nur auf sichere Verkehrswege, sondern auch auf geeignete Sicherheitsschuhe mit rutschhemmender Sohle und einem Knöchelschutz zu achten.

Das zweiteilige Schutzkonzept besteht aus einem Kunststoff- und einem Lederelement und stabilisiert das Sprunggelenk seitlich, sodass ein Wegknicken kaum möglich ist. Darüber hinaus ist der Stiefel mit einem Durchtrittschutz aus Stahl ausgestattet und aufgrund seiner Klimamembran wasserdicht. Gegen Abnutzung und Stöße wirkt ein Kantenschutz aus Polyurethan. Die abriebfeste Gummisohle von Vibram mit 5 mm starkem, griffigem Profil bietet den auf der Baustelle nötigen Grip.

23 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
L. PRIEBS(2)

Mit dem »Challenger« für jede Herausforderung gerüstet

[ STABILUS SAFETY ] Wenn es auf Baustellen rau zugeht und unebene Flächen und scharfe Kanten das Arbeiten erschweren, sind hochwertige, komfortable Sicherheitsschuhe erforderlich, um Mitarbeiter und Kollegen vor schmerzhaften Verletzungen zu schützen. Daher präsentiert Stabilus Safety nun die »Challenger«Serie, die speziell für den Baustelleneinsatz entwickelt wurde.

Die »Challenger«-Serie umfasst dabei sowohl Halbschuhe als auch knö chelhohe Stiefel, die in ihrer Funktionalität genau auf die Anforderun gen auf der Baustelle abgestimmt sind. Mit der Sicherheitsklasse S3S ent sprechen die Modelle nach Angaben des Herstellers bereits der überarbeiteten PSA-Norm DIN EN ISO 20345:2022. Zudem könne die durchtritthemmende Gewebebrandsohle einen höheren Schutz als ver gleichbare Modelle bieten, da man für den neu eingeführten Belastungstest einen 3-mm-Normnagel statt eines 4,55-mm-Normnagels eingesetzt habe.

Keine Kompromisse bei der Sicherheit

Auf der Baustelle sind die Beschäftigten nicht selten Wind und Wetter ausgesetzt. Regen, Schnee oder Matsch können dabei das Risiko für Unfälle durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen (SRS) erhöhen. Daher ist es wichtig, das passende Schuhwerk auszuwählen, um dieses Risiko zu verringern. So könne auch das geriffelte Sohlenprofil der »Challenger«-Sicherheitsschuhe für hohe Trittsicherheit sorgen. Die »Multi-Surface-Traction« bietet auch bei der Arbeit auf Leitern zuverlässigen Grip, während die verstärkte Seitenstabilität der sonst flexiblen Laufsohle einen besseren Umknickschutz gewährleisten sollen. Zudem schützt die hochgezogene PU-Sohle den Schaft der wasserabweisenden Schuhe vor erhöhtem Abrieb im Zehenbereich.

STABILUS

Die »Challenger«-Serie umfasst Halbschuhe sowie knöchelhohe Stiefel der Sicherheitsklasse S3S. Neben einer durchtrittsicheren und rutschhemmenden Sohle bieten die Modelle Schutz vor elektrostatischer Aufladung.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt, der für die »Challenger«-Modelle berücksichtigt wurde, ist der Schutz vor elektrostatischer Entladung. Die antibakterielle ESD-Einlegesohle mit Memoryeffekt und die ESD-konform gestaltete Laufsohle sollen den Träger vor einer Aufladung des Körpers schützen, die sich häufig durch Funkenflug oder den klassischen »Schlag« bemerkbar macht, sobald metallische Materialien berührt werden.

Wichtig war für Stabilus Safety ebenfalls, eine hohe Sicherheit mit bestmöglichen Trageeigenschaften zu kombinieren. So besteht der Schaft aus geschmeidigem, robustem Rindleder und ist im Fersenbereich zusätzlich verstärkt. Die neu entwickelte IRP-Dämpfung soll zudem den Bewegungsapparat entlasten und so für einen hohen Tragekomfort sorgen.

Neues Mitglied der »Cobra«-Serie vorgestellt

[ SIEVI ] Der finnische Schuhhersteller erweitert seine »Cobra«-Kollektion um einen »Gore-Tex«Sicherheitsschuh, der die Vorteile der »Cobra«-Modelle mit neuen Features vereinen soll.

Bei dem neuesten Mitglied der bestehenden »Cobra«-Kollektion aus dem Hause Sievi handelt es sich um einen »Gore-Tex«-Sicherheitsschuh, der das Design und den Komfort der bekannten »Cobra«-Modelle mit Atmungsaktivität und wasserdichten Eigenschaften verknüpft. Zusätzlich soll der bequeme Halbschuh »Cobra GT Roller+ S3« mit einem elastischen Einschlupf und dem »Boa Fit«-System für schnelles An- und Ausziehen punkten.

Als einer der ersten Schuhfabrikanten der Welt entwickelte Sievi nach eigenen Angaben gemeinsam mit »Gore-Tex« wasserdichte Sicherheitsschuhe. Daher wurde die »Gore-Tex«-Membran auch in das neueste Modell der »Cobra«-Serie implementiert: Diese lässt den Fuß atmen, während gleichzeitig das Eindringen von Feuchtigkeit in

Die Antirutschsohle »Sievi Traction Pro« sorgt für einen sicheren Halt unter allen Arbeitsbedingungen, während die »Gore-Tex«-Membran verhindert, dass Feuchtigkeit in den Schuh eindringt. Gleichzeitig gewährleistet sie durch ihre Atmungsaktivität ein angenehmes Fußklima.

den Schuh verhindert wird. So soll über den gazen Tag hinweg ein angenehmes Fußklima gewährleistet werden. Die Antirutschsohle »Sievi TractionPro« sorgt außerdem für einen sicheren Stand unter allen Arbeitsbedingungen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit während der Arbeit.

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SIEVI

Nachhaltiges Laminat für Arbeitschutzkleidung

[ GORE-TEX ] Seit mehr als 30 Jahren konzentriert sich Gore-Tex Professional (Gore) auf seine Nachhaltigkeitsstrategie, die sowohl Ökobilanz als auch Langlebigkeit von Produkten in den Mittelpunkt rückt. Denn je länger ein Produkt getragen wird, desto geringer ist sein jährlicher ökologischer Fußabdruck. Daher präsentiert das Unternehmen nun seine recycelte »Soft Gore-Tex Shell«-Laminate für Arbeitsschutzkleidung, die aus recycelten PETFlaschen bestehen.

Neben der Verwendung von Textilien, die aus recycelten PET-Flaschen bestehen, sollen zwei weitere Faktoren zur Reduzierung des Umwelteinflusses beitragen: Zum einen werde durch die Langlebigkeit der Materialien gewährleistet, dass die Kleidung über einen langen Zeitraum getragen werden kann, ohne ersetzt werden zu müssen. Zum anderen soll auch die Nutzung eines textilen Rundstrick- und Spinndüsenfärbeverfahrens, das die CO2Emissionen minimiert, seinen Beitrag leisten. Insgesamt führen diese Maßnahmen nach Angaben des Herstellers zu einer CO2-Einsparung von rund 54 Prozent und einem reduzierten Einsatz von Chemikalien. Auch sinkt der Wasserverbrauch um etwa 64 Prozent. Diese drei Faktoren tragen, so Gore, maßgeblich dazu bei, dass der ökologische Fußabdruck der wasser- und winddichten sowie atmungsaktiven »Soft Gore-Tex Shell«-Technologie maßgeblich reduziert wird.

»Die Soft Gore-Tex Shell Technologie entstand durch zwei unabhängige Ansätze: Unsere Marktforschung bei Endverbrauchern ergab, dass Arbeiter sich einerseits mehr Flexibilität bei der Arbeitskleidung wünschen und andererseits wasserdichte Kleidung, die nicht wie Regenkleidung aussieht und sich auch nicht so anfühlt,«, erklärt Neilsen Reid, Produktspezialist bei Gore. »Ziel der Entwicklung der Soft Gore-Tex Shell Technologie war es, diesem Bedürfnis entgegenzukommen und gleichzeitig den Umwelteinfluss zu reduzieren.«

Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gerückt

Um die Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu reduzieren, forscht Gore an Materialien, die beispielsweise CO2-Emissionen oder den Wasserverbrauch noch mehr senken. »Wichtig ist, dass dabei der dauerhafte Wetterschutz, für den die Marke Gore-Tex steht, nicht beeinträchtigt wird. In einem nächsten Schritt werden wir die Verwendung von recycelten Materialien im Laminatportfolio weiter ausbauen, die dann nach dem Global Recycled Standard (GRS), einem unabhängigen, transparenten Zertifizierungsstandard, verifiziert sein werden«, so Neilsen Reid. Bei der Herstellung der neuen 2- und 3-lagigen »Soft Gore-Tex Shell«-Laminate setzt Gore aktuell auf recycelte PET-Flaschen. Durch deren Einsatz im Oberstoff und Innenfutter können der Anteil neuer Rohstoffe sowie der Verbrauch von Wasser und Energie deutlich reduziert werden.

Um die Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu reduzieren, forscht Gore an Materialien, die beispielsweise CO2-Emissionen oder den Wasserverbrauch noch mehr senken. Wichtig ist, dass die durch die Materialien gegebene Schutzfunktion erhalten bleibt.

Möglichst viel CO2 und Wasser einsparen

54 Prozent

Durch die Langlebigkeit der Kleidung, das eingesetzte Rundstrick- und Spinndüs enfärbeverfahren und den Einsatz von Materialien aus recycelten PET-Flaschen können etwa 54 Prozent CO2 eingespart werden.

Auch die Produktionsverfahren tragen zu einem geringeren ökologischen Fußabdruck bei: So werden das Obermaterial und das Futter des 3-lagigen »Soft GoreTex Shell«-Laminats im Strickverfahren hergestellt, das weniger energieintensiv als das Kett-Schuss-Webverfahren ist. Ein weiterer Vorteil bestehe im hohen Tragekomfort sowie dem weichen Griff des Laminats. Das Innenfutter ist im Spinndüsenverfahren gefärbt. Hierbei wird der Farbstoff dem Polymer zugesetzt, bevor das Garn gesponnen wird. Im Anschluss ist das Garn dauerhaft tiefengefärbt und kann direkt zu einem Textil verstrickt werden. Da keine weiteren Färbeprozesse erforderlich sind, wird der Verbrauch von CO2, Wasser und Chemikalien erheblich reduziert. Laut Higg-Index verbraucht das Lösungsfärben bis zu 90 Prozent weniger Wasser als herkömmliche Färbemethoden.

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W.L. GORE & ASSOCIATES

Erweiterung der Workwear-Kollektion

[ SCHÖFFEL ] Weniger als ein Jahr nach Markteintritt baut die neue Workwear-Marke Schöffel Pro bereits das Sortiment an hochfunktionellen und robusten Arbeitshosen aus: Die vier Modelle der neuen Generation sind neben den bekannten Farben Blau, Brau und Grün nun auch in Schwarz erhältlich.

Das Herzstück der neuen Arbeitshosen-Kollektion bildet die innovative »Pro«-Werkzeugtasche, die sich ohne großen Zeitaufwand optimal an die individuellen Anforderungen des Trägers anpassen lässt: Die einzippbare und bei Bedarf herausklappbare Werkzeugtasche bietet mit fünf Einsteckfächern und einem Zollstockfach ausreichend Platz für verschiedene Werkzeuge, die durch eine große, umlaufende Reißverschlusstasche vor Verlust geschützt werden. Wenn kein Werkzeug benötigt wird, kann die Tasche schnell und einfach abgenommen werden.

Flexibilität im Fokus

Da individuelle Anforderungen unterschiedliche Lösungen verlangen, wurde die »Pro«-Werkzeugtasche in zwölf verschiedenen Varianten entwickelt: So könne man maximale Funktionalität und Flexibilität bieten und die Tasche unkompliziert an die Schöffel Pro Arbeitshosen »Allwettertalent«, »Arbeitstier«, »Maschine« und »Maschine Kurz« anpassen. Ein zusätzlicher Adapter ermöglicht zudem die Befestigung der Werkzeutaschen am Gürtel.

Für Frauenpower im Handwerk

[ CARHARTT ] Dass auch Frauen erfolgreich in Handwerksberufen arbeiten, ist zur heutigen Zeit keine Seltenheit mehr. Daher produzieren auch immer mehr Workwear-Hersteller speziell Kleidung für Damen. Auch die Dachdeckerin Sina weiß, wie wichtig passende Arbeitskleidung für Frauen im Handwerk ist, und zeigt in einer Kollaboration mit Carhartt, wie die richtige Kleidung Handwerkerinnen zusätzlich formen und zu ihrem Erfolg beitragen kann.

Seit vielen Jahren unterstützt Carhartt das Handwerk, indem es für alle robuste und funktionsfähige Kleidung für den Arbeitsalltag herstellt. Auch eine Produktlinie für Damen gehört zum Produktportfolio. So möchte das Unternehmen einen Beitrag dazu leisten, dass Frauen sich noch wohler im Handwerk fühlen können. Eine von ihnen ist Dachdeckerin Sina, die in einer Kollaboration mit Carhartt zeigt, wie richtige Kleidung zum Erfolg der Handwerkerinnen beitragen kann. »Eine vernünftig sitzende Arbeitskleidung ist auch für Frauen wichtig«, weiß die frischgebackene Dachdecker-Gesellin. Auf ihrem Instagram-Account zeigt sie ihren Followern außerdem seit zwei Jahren ihren Berufsalltag. »Ich möchte zeigen, wie schön Handwerk sein kann, und setze mich für Frauen im Handwerk ein«, erklärt die 22-Jährige. »Die Zahl der Frauen im Handwerk ist zwar wachsend, dennoch gering. Deshalb ist das Marktangebot an Arbeitskleidung für Frauen sehr klein.« Eine vernünftig sitzende und bequeme Arbeitskleidung sei aber sehr wichtig für ihren Beruf.. »Die Carhartt Produktlinie für Damen hat daher einen großen Stellenwert für mich«, so Sina.

Unterschiedliche Anforderungen verlangen individuelle Lösungen. Daher ist die »Pro«-Werkzeugtasche für maximale Flexibilität und Funktionalität in zwölf verschiedenen Varianten erhältlich.

»Die zum Patent angemeldete Pro Werkzeugtasche unterstreicht die Funktionalität und Individualität von Schöffel Pro«, erläutert Thomas Bräutigam, Geschäftsführer bei Schöffel Pro. »Bei einheitlicher Optik wird ein flexibel adaptierbares Sortiersystem geboten – denn so individuell die Arbeit des Trägers ist, so sollte auch seine Workwear sein. Dank der verschiedenen Varianten der Pro Werkzeugtasche haben Unternehmen nun die Möglichkeit, ein Arbeitshosenmodell an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anzupassen.«

So sind auch alle Arbeitshosen in kurzen, normalen und langen Größen erhältlich. Neben den bekannten Farben Blau, Grau und Grün sind alle Modelle auch in Schwarz verfügbar. Gemeinsam ist die Verstärkung durch »Cordura Naturalle«-Stoffen an den Knie- und Gesäßpartien, am unteren Rücken, Beinenden und Tascheneingriffen. Dies sorgt für eine erhöhte Strapazierfähigkeit der Hosen und erhöht so die Langlebigkeit der Kleidungsstücke.

Anzahl der Frauen im Handwerk steigt stetig Obwohl in den Handwerksberufen nach wie vor Männer dominieren, entscheiden sich auch immer mehr Frauen für eine Karriere in der Tischlerei, im Garten- und Landschaftsbau oder im Kunsthandwerk. Inzwischen werden sogar bereits 20 Prozent der Handwerksbetriebe von Frauen geführt.

Daher unterstützt Carhartt Frauen im Handwerk seit über 100 Jahren mit richtigen Passformen und einer umfassenden Auswahl. Die erste Werbung der Marke für Damenbekleidung erschien beispielsweise 1917 zu einem Overall, der als unkompliziertes Kleidungsstück für die Arbeit im Haus, auf dem Land und in der Fabrik vermarktet wurde. Vor allem während des Zweiten Weltkrieges wurden Overalls populär und fanden aufgrund ihrer Robustheit und Langlebigkeit den Weg in viele Schränke.

In den 90er-Jahren führte Carhartt dann die erste »Carhartt für Frauen«-Produktlinie ein und erweitert seitdem sein Sortiment stetig angepasst an die Gegebenheit und Moderne der Zeit.

»Die Zahl der Frauen im Handwerk ist zwar wachsend, dennoch gering. Deshalb ist das Marktangebot an Arbeitskleidung für Frauen sehr klein«, erklärt Sina. Ihre Kollaboration mit Carhartt soll zeigen, dass es dennoch eine Auswahl an passender Kleidung für Damen gibt.

26 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
SCHÖFFEL
CARHARTT

Die neue Warnschutz-Winterjacke der »Hi-Vis Stretch«-Kollektion soll Arbeiter mit ihrem wattierten Steppfutter auch bei niedrigen Temperaturen warmhalten. Darüber hinaus bietet sie gemäß EN ISO 20471 Warnschutz der höchsten Klasse 3.

»Hi-Vis Stretch« um neue Modelle erweitert

[ BP ] Wer bei Wind und Wetter im Freien arbeitet, muss sich auf seine Arbeitskleidung verlassen können. In den Wintermonaten kommt zudem die Dunkelheit als zusätzliche Herausforderung hinzu. Daher erweitert Bierbaum-Proenen (BP) seine WarnschutzKollektion »Hi-Vis Stretch« um vier neue Produkte für die Übergangs- und Winterzeit.

Beschäftigte im Straßenbau, Leitungs-Tiefbau, Gleisbau oder in der Abfallwirtschaft in jeder Situation und bei jedem Wetter zu unterstützen steht als Grundgedanke hinter der »Hi-Vis Stretch«-Kollektion des Kölner Herstellers. Seit ihrer Markteinführung im Jahr 2021 habe die Kollektion beweisen können, wie bequem und komfortabel moderne Warnschutzkleidung sein kann.

»Jetzt schaffen wir noch mehr Auswahlmöglichkeiten und bieten Lösungen für jede Situation und jedes Wetter. Das haben die Trägerinnen und Träger verdient«, erklärt Produktmanagerin Heike Altenhofen. Bei der Entwicklung der Produkte habe man daher auch besonders das Trageverhalten der Menschen einbezogen. »Das, was man privat trägt, möchte man auch bei der Arbeit tragen. So sind die Artikel Funktions-TShirt, Troyer und Warnschutz-Sweatjacke entstanden«, so Heike Altenhofen weiter. Überzeugen sollen die Produkte dementsprechend durch die Kombination von Funktionalität und Komfort. So sind die Reflexstreifen beispielsweise aufgepatcht und nicht aufgenäht, da das damit einhergehende geringere Gewicht zum Tragekomfort beiträgt. Im Hinblick auf das Design und die Farbgebung setzt BP auf Sportlichkeit und kombiniert Warnorange bzw. Warngelb jeweils mit Anthrazit.

Warnschutzkleidung für kalte Temperaturen

Beschäftigten Kleidung zu bieten, in der man sich auch im Winter wohlfühlen kann, steht auch bei den neuen Produkten der »Hi-Vis Stretch«Kollektion im Mittelpunkt. Die neue Warnschutz-Winterjacke soll Arbeiter auch bei niedrigen Temperaturen durch ihr wattiertes Steppfutter warm-

BP-

Speziell für die Übergangszeit eignet sich die Warnschutz-Sweatjacke mit Kapuze, die neben ihrem hohen Tragekomfort mit funktionalen Features wie passgenauen Taschen überzeugen soll.

halten. Ebenso tragen der Innenkragen aus Fleece und die Ärmelstrickbündchen zur Abwehr von Kälte und Wind bei, während ergonomisch geformte Ärmel sowie das BP Armlift-System für viel Bewegungsfreiheit sorgen. In den integrierten Taschen finden kleinere Werkzeuge oder Gegenstände wie Schlüssel oder Handy ausreichend Platz.

Darüber hinaus bietet die Jacke gemäß EN ISO 20471 Warnschutz der höchsten Klasse 3. Auch ist sie nach EN 14508 als Schutzkleidung gegen kühle Umgebungen und nach DIN EN 343 als Wind- und Wetterschutzkleidung mit Klasse 4 und einer Wassersäule von 20 000 mm zertifiziert.

Ökologisch und sozial nachhaltig gefertigt

Speziell für die Übergangszeit ergänzen der Warnschutz-SweatshirtTroyer und die Warnschutz-Sweatjacke mit Kapuze die Kollektion. Beide Oberteile sollen mit ihrem hohen Komfort und den funktionalen Features, darunter passgenaue Taschenlösungen, punkten.

Zudem habe man den Fokus auf eine sozial und ökologisch nachhaltige Herstellung gelegt. Dies werde besonders bei dem neuen Warnschutz-Funktions-T-Shirt deutlich, das aus recyceltem Polyester besteht. Das Material könne entstehende Feuchtigkeit schnell nach außen transportieren, sodass ein angenehmes Tragegefühl gewährleistet wird. Darüber hinaus bietet das Shirt zertifizierten UV-Schutz nach dem UVStandard 801. In Kombination mit der »Hi-Vis«-Shorts von BP erfüllt das Shirt außerdem die Anforderungen an Warnschutz der höchsten Schutzklasse 3. Ebenso wie Jacke, Sweatjacke und Troyer ist auch das Warnschutz-T-Shirt nach ISO 15797 für die Industriewäsche geeignet.

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BIERBAUM-PROENEN (2)

Kurz und knapp

Workwear von Siggi soll den Träger nicht nur während seiner Arbeit schützen, sondern gleichzeitig bequem und stilsicher sein. Daher ist die Kleidung mit Features wie geräumigen Werkzeugtaschen, reflektierenden Flächen und einem verstellbaren Bund ausgestattet. So sollen Komfort und Praktikabilität vereint werden.

Der elastische Bund und Falten an den Knien sorgen für eine optimale Passform, während Dreinadelnähte im inneren und äußeren Bein erhöhte Stabilität und Widerstand gegen äußere Einflüsse gewährleisten.

Nicht nur sicher, sondern auch komfortabel

[ SIGGI GROUP ] Keine Kompromisse bei der Sicherheit und technische Leistung mit Stil vereinen: Das sind die Ansprüche, die das Unternehmen an seine Workwear stellt. So will Siggi seinen Kunden im Hinblick auf Qualität und Komfort einen echten Mehrwert bieten.

Siggi-Kollektionen sollen unter anderem mit der Qualität der eingesetzten Materialien sowie einem stilsicheren Design punkten. Darüber hinaus entsprechen sowohl Jacke als auch die Hose der »Advanced«-Linie der Norm UNI EN ISO 20471: 2017 in Klasse 2. Im Hinblick auf das Material soll die Mischung aus Baumwolle und Polyester gleichermaßen Widerstandsfähigkeit und Atmungsaktivität gewährleisten. Die reflektierenden Flächen sorgen zudem für eine optimale Sichtbarkeit der Beschäftigten. Darüber hinaus bieten die geräumigen Taschen der Jacke ausreichend Platz für beispielsweise Werkzeug oder das Mobiltelefon. Für einen hohen Tragekomfort soll der elastische Bund sowie die individuell verstellbaren Handgelenke sorgen.

Auch die Hose bietet, so der Hersteller, maximalen Komfort: Der elastische Bund und Falten an den Knien sorgen für eine optimale Passform, während Dreinadelnähte im inneren und äußeren Bein erhöhte Stabilität und Widerstand gegen äußere Einflüsse

gewährleisten sollen. Um bequem alle für die Arbeit benötigten Werkzeuge und Gegenstände transportieren zu können, wurde die Hose mit geräumigen Taschen an der Vorderseite, den Seiten und dem Rücken ausgestattet. Praktisch ist außerdem die Werkzeugschlaufe.

Für verschiedenste Einsätze konzipiert

Betrachtet man die technische Ausstattung beider Kleidungsstücke, eignen sie sich, so Siggi, für vielfältige Einsatzmöglichkeiten, da sie die Bedürfnisse verschiedener Sektoren erfüllen: Nicht nur Straßenarbeiter und Beschäftigte auf Baustellen oder in Lagerhallen könnten von den Vorteilen profitieren. Auch in Umgebungen, in denen Fahrzeuge bewegt werden und es dementsprechend nötig ist, sofort sichtbar und damit sicherer zu sein, eignen sich die beiden Kleidungsstücke nach Angaben des Herstellers optimal.

28 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
SIGGI GROUP (2)
Geräumige Taschen bieten ausreichend Platz für benötigte Werkzeuge oder das Mobiltelefon.
www.bausicherheit-online.de Mit dem Online-Portal bietet die bauSICHERHEIT eine Plattform für alles, was das Arbeiten auf der Baustelle sicherer macht: Die optimale Präsenz für Hersteller, Händler und Dienstleister sowie Versicherungs- und Bildungsträger. SBM Online GmbH Hermann-von-Barth-Str. 2 87435 Kempten +49 (0)831-522 04-0 bausicherheit@sbm-verlag.de www.bausicherheit-online.de Das Fachportal für mehr Sicherheit am Bau ON LI NE Klick dich rein Alle News auf einen Blick

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist auf Baustellen und in anderen Bereichen der Baubranche kein seltener Anblick. Welche Art der PSA am jeweiligen Arbeitsplatz zum Einsatz kommen muss, ist abhängig von einer individuellen Gefährdungsbeurteilung.

Persönliche Schutzausrüstung richtig einsetzen

[ VDSI ] Im Hinblick auf verschiedene Ansichten zur Bedeutung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA), ist es wichtig, sich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen. Der Fachbereich PSA im VDSI hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, Licht ins Dunkel zu bringen und mit falschen Vorstellungen aufzuräumen. Denn PSA ist weder ein Multitalent noch ein Allheilmittel. Dennoch bleibt es unerlässlich, sie einzusetzen, wenn beispielsweise eine Gefährdungsbeurteilung ihre Notwendigkeit ergibt.

Grundsätzlich gilt: Wenn in der Gefährdungsbeurteilung festgestellt wird, dass PSA gemäß der Maßnahmenhierarchie eingesetzt werden muss, sind die Mitarbeiter nach §12 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) zu unterweisen und zu schulen. Eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen bildet demnach die Grundlage, um zu klären, ob PSA in der entsprechenden Arbeitsumgebung nötig wird. Um Anwendern von PSA oder Sicherheitsbeauftragten eine Praxishilfe zu bieten, hat der VDSI Fachbereich PSA die VDSI-Information 01/2022 »PSA Unterweisungen – Inhalte und Dauer« erarbeitet.

PSAgA: Wann ist sie notwendig?

Ein Beispiel: Für Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) gibt es viele Einsatzmöglichkeiten, bei denen PSAgA häufig die einzige Option darstellt, um Arbeiten in der Höhe oder in Behältern und engen Räumen sicher durchzuführen. Auch auf Baustellen wird häufig auf PSAgA zurückgegriffen, wenn Auffanggerüste oder Absturznetze nicht zum Einsatz kommen können. Anders ist es jedoch zum Beispiel auf Flachdächern von Gebäuden, so der VDSI. Hier planen die Architekten meist nur vereinzelte »Alibi-Sekuranten« ein. Wie jedoch dann eine sichere Absturzsicherung der Personen erfolgen soll, die dort Arbeiten ausführen sollen, bliebe oft den Anwen-

dern der PSAgA überlassen. Jedoch könnte nach einer ordnungsgemäßen Gefährdungsbeurteilung nach dem »STOP«-Prinzip zunächst auf nachrüstbare Sicherheitsgeländer für Flachdächer zurückgegriffen werden. Wenn die Arbeitsbereiche in der Nähe der Absturzkante oder Lichtkuppeln sicher gestaltet sind, müsse keine PSAgA zur Anwendung kommen.

Unterweisungen als wichtige Grundlage

Kurz und knapp

Ob Persönliche Schutzausrüstung (PSA) eingesetzt werden muss, ist immer abhängig von der Gefährdungsbeurteilung. Ergibt diese eine Notwendigkeit für PSA, sind Arbeitgeber nach §12 des Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet, ihre Mitarbeiter über die korrekte Anwendung der PSA zu unterweisen und zu schulen.

In jedem Fall gilt: Wenn die Gefährdungsbeurteilung ergibt, dass PSA zum Einsatz kommen muss, ist eine entsprechende Unterweisung durchzuführen, damit die bestmöglichen Schutzvoraussetzungen erfüllt werden. Dies trifft insbesondere auch auf die Nutzung von Atemschutz zu: Personen, die die Unterweisungen durchführen, müssen die nötigen Kenntnisse in einem Lehrgang an einer entsprechenden Ausbildungseinrichtung (z. B. Ausbildungsstätten der Versicherungsträger, Feuerwehrschulen, Herstellern von Atemschutzgeräten) erwerben und sich regelmäßig fortbilden. Die Ausbildungsvoraussetzungen und Inhalte sind im DGUV-Grundsatz 312-190 beschrieben. Aber auch der Umgang mit besonderer PSA – wie PSAgA –bedarf einer entsprechenden Unterweisung, gerade weil Mitarbeiter in der Lage sein müssen, einem verunfallten Kollegen im Ernstfall Erste Hilfe leisten zu können.

30 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
VDSI
VDSI ISTOCK

Auch im Ernstfall abgesichert sein

[ SKYLOTEC ] Für viele Beschäftigte, die bei Höhenarbeiten im Einsatz sind, gehört Absturzsicherung längst zur Standardausrüstung. Zusätzlich sollten sie Equipment mitführen, das sich im Falle eines Absturzes zur Rettung eignet. Im »Roofworxx Kit« kombiniert Skylotec beide Aspekte miteinander. Das Set enthält unter anderem ein mitlaufendes Auffanggerät und das Abseilgerät »Sirius«, mit dem im Notfall die Rettung verunfallter Personen möglich ist.

Ob auf der Baustelle oder als Dachdecker –viele Beschäftigte sind in Deutschland täglich auf höher gelegenen Arbeitsplätzen im Einsatz. Um einen Sturz in die Tiefe zu verhindern, müssen sie Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (PSAgA) tragen. Ein Gurt gehört dabei zur Standardausstattung. Wer in der Höhe arbeitet, verbindet diesen über ein Sicherungsseil mit einem mitlaufenden Auffanggerät. Dieses wird wiederum an einem ortsfest installierten Absturzsicherungssystem oder Einzelanschlagpunkt angeschlagen. Skylotec bietet Lösungen, die sich für solche Arbeiten optimal eignen. Künftig plant das Unternehmen, für die Branche ein Komplettprogramm anzubieten. Dazu zählt auch das Set »Roofworxx Kit«, das neben dem Laufseil »SKN BFD SK11« auch einen Stahlkarabiner und eine Bandschlinge beinhaltet. Das nach EN 353-2:2002 zertifizierte Auffanggerät ist kantengeeignet und eignet sich daher optimal für Arbeiten an Absturzkanten. Ebenfalls Bestandteil des Sets ist das Abseilgerät »Sirius«, das im Fall eines Absturzes zur Rettung eingesetzt wird.

Im Ernstfall schnell eingreifen können

Bei der Rettung einer verunfallten Person zählt jede Sekunde, damit sie beispielsweise nicht in einen lebensbedrohlichen Schockzustand verfällt. Weil etwa Feuerwehren in solchen Notfällen den Einsatzort nicht in adäquater Zeit erreichen können, müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Rettung eines Verunfallten durch eigenes Personal erfolgen kann. Damit dies auch Beschäftigten gelingt, die ihre Ausrüstung nicht täglich nutzen und deshalb bei der Anwendung weniger routiniert sind, sind intuitiv zu bedienende Lösungen mit geringem Schulungsaufwand gefragt. Diese Anforderung könne das »Roofworxx Kit« von Skylotec erfüllen.

Die Rettung mit dem »Sirius«-Abseilgerät lasse sich in nur wenigen Minuten durchführen. Das Gerät ist in das System aus Arbeits- und Bergeseil integriert und unmittelbar unterhalb des Anschlagpunkts am Seil befestigt. Hängt ein Arbeiter nach einem Sturz im Seil, kann er

Das Set »Roofworxx Kit« von Skylotec bietet für Tätigkeiten an höher gelegenen Arbeitsplätzen am Bau oder auf Dächern eine Ausstattung, die sich optimal zur Absturzsicherung und im Notfall für eine Rettung eignet.

durch Betätigen des Hebels am »Sirius« Richtung Boden abgelassen werden. Damit hat Skylotec ein Thema aufgegriffen, das in der Praxis, etwa in der Dach-Branche, bisher häufig vernachlässigt werde: die Frage nach einem geeigneten Rettungskonzept. Denn es reiche längst nicht aus, Einzelanschlagpunkte oder Systeme zur Absturzsicherung bloß zu installieren und

Personen für die Anwendung zu unterweisen. Vielmehr geht es auch darum, sich mit den Folgen eines Absturzes zu beschäftigen – also auch mit den Möglichkeiten für eine geeignete Rettungskette. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und wird etwa auf Baustellen häufig durch einen Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator evaluiert.

31 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
SKYLOTEC (2)
Das nach EN 353-2:2002 als Auffanggerät zertifizierte Laufseil ist kantengeeignet und eignet sich optimal für Arbeiten an Absturzkanten.

Helmset mit integrierter Kommunikationsfunktion

[ STIHL ] Bei Arbeiten im Wald oder in der Landschaftspflege steht Sicherheit an erster Stelle. Das betrifft einerseits den persönlichen Schutz, insbesondere der Kopfpartie, andererseits auch den Schutz der Kollegen. Gerade im Hinblick darauf ist es wichtig, sich untereinander abzustimmen, um Risiken zu verringern. Das neue Helmset »Advance X-Vent ProCom« von Stihl soll nun diese beiden Aspekte miteinander verbinden.

Schutz für den Kopf und die Ohren und ein innovatives Kommunikationssystem, das eine Netzwerkverbindung von bis zu 16 Personen ermöglicht: Das verspricht das neue Helmset »Advance X-Vent ProCom« aus dem Hause Stihl. Darüber hinaus soll das Set mit hohem Komfort und angenehmen Trageeigenschaften punkten.

Ausgestattet mit cleveren Features

Um auch in lauter Umgebung eine komfortable Kommunikation ermöglichen zu können, werden die Arbeitsgeräusche sowie Motorgeräusche benzinbetriebener Geräte durch die Gehörschutzkapseln aktiv gedämpft. Mit der Umgebungshörfunktion kann der Anwender dennoch Warnrufe hören, ohne dafür den Gehörschutz abzunehmen. Das integrierte Konferenzsystem der »ProCom«-Gehörschutzkapseln ermöglicht eine direkte Duplex-Verbindung von bis zu 16 Nutzern, die damit auch in lauten Umgebungen miteinander kommunizieren können. Die Reichweite zwischen zwei Nutzern beträgt dabei bis zu 600 m. Jedoch könne jedes weitere »ProCom-«Gerät als Verstärker wirken, sodass in größeren Teams auch

Aufruf zum

Hautschutzplan-Audit

[ SC JOHNSON ] Der betriebliche Hautschutz spielt eine große Rolle für die Gesundheit von Beschäftigten. Der Hautschutz-Spezialist SC Johnson bietet Unternehmen und Einrichtungen daher jetzt einen Hautschutzplan-Audit an, in dessen Rahmen das bestehende Hautschutzprogramm umfassend geprüft werden soll.

Da Hautschutz als Teil des Arbeitsschutzes gilt, sind Arbeitgeber verpflichtet, vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter zu treffen. Dementsprechend sollte das angewendete Hautschutzprogramm immer auf dem neuesten Stand sein. Es empfiehlt sich daher, es regelmäßig auf Aktualität und Plausibilität zu prüfen, denn andernfalls steigt das Risiko, dass defektes oder falsch beschriftetes Equipment verwendet wird. Auch ist es möglich, dass sich in der Zwischenzeit Arbeitsabläufe und die damit verbundenen Hautbelastungen geändert haben.

Mit dem Hautschutzplan-Audit von SC Johnson können Unternehmen und Einrichtungen nun vom Fachwissen des Spezialisten profitieren: Dieser überprüft das Hautschutzprogramm vor Ort kostenlos und identifiziert die Bereiche, in denen Handlungsbedarf besteht. Zudem besteht die Möglichkeit, defekte Kunststoffspender von deb/SC Johnson direkt auszutauschen. Zum Abschluss des Audits erhalten die teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen eine individuelle Auswertung mit empfohlenen Maßnahmen zur Optimierung. Alternativ steht auch ein Online-Eigencheck zur Überprüfung des Hautschutzprogramms zur Verfügung.

Das neue Helmset »Advance X-Vent ProCom« ermöglicht eine direkte Verbindung von bis zu 16 Nutzern. Bei Bedarf lassen sich außerdem auch handgetragene Sprechfunkgeräte in das drahtlose Kommunikationsnetzwerk integrieren.

höhere Reichweiten möglich sind. Bei Bedarf lassen sich zudem handgetragene Sprechfunkgeräte in das drahtlose Kommunikationsnetzwerk integrieren. Darüber hinaus können Anwender parallel Telefonate führen, ohne das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Auch Musik lasse sich kabellos über das Smartphone streamen. Weiterhin verfügt das Helmset über ein Metallvisier mit hohem Lichtdurchgang: So könne auch bei schwierigen Lichtverhältnissen eine gute Sicht ermöglicht werden, was ein zusätzliches Plus an Sicherheit biete.

In puncto Komfort könne der Helm durch das geringe Gesamtgewicht und eine optimale Balance überzeugen. Die Energieversorgung wird durch einen Lithium-Ionen-Akku gewährleistet, der nach Angaben des Herstellers Einsatzzeiten von bis zu 17 Stunden ermöglicht.

SC JOHNSON

Im Rahmen des Hautschutzplan-Audits haben Unternehmen und Einrichtungen die Möglichkeit, ihr angewendetes Hautschutzprogramm kostenlos überprüfen zu lassen. Im Anschluss erhalten sie eine individuelle Auswertung mit empfohlenen Maßnahmen zur Optimierung.

Die Haut im Beruf bestmöglich schützen Hautkrankheiten zählen zu den häufigsten beruflich bedingten Erkrankungen in Deutschland. Gerade Menschen, die bei der Arbeit oft mit Gefahrstoffen und Feuchtigkeit in Kontakt kommen, sind betroffen. Diese Substanzen können die Hautbarriere nachhaltig schädigen und führen nicht selten zu schmerzhaften Ekzemen. Daher fällt dem Hautschutz eine hohe Bedeutung zu: Die Experten von SC Johnson wissen, dass die Anwendung von geeigneten Produkten vor, während und nach der Arbeit Hautkrankheiten effektiv vorbeugen kann. Daher unterstützt das Unternehmen Betriebe und Einrichtungen vieler Branchen bei der Einführung eines professionellen Hautschutzprogramms, das aus den drei Bereichen Hautschutz, Hautreinigung sowie Hautpflege besteht. Neben abgestimmten Produkten und Spendersystemen stellt SC Johnson auch Informationsmaterial zur Schulung der Mitarbeiter zur Verfügung.

32 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
STIHL (2)

TOP-THEMA: SICHERHEIT IN DER HÖHE

Steigtechnik PSAgA

ADOBE STOCK

Das Höhensicherungsgerät »Cobra 6« ist für den vertikalen Einsatz geeignet. Im Fall eines Sturzes blockiert ein integrierter Mechanismus das Abrollen der Bänder, sodass der Sturz abgefangen werden kann.

CAMP bietet die Regenhüllen für die »Cobra«-Linie in jeweils zwei Versionen für die insgesamt sechs Längen der Höhensicherungsgeräte an.

Komplettpaket für Höhensicherungsgeräte

Die Höhensicherungsgeräte der »Cobra«-Linie sind in sechs Längen von zwei bis 30 m ver fügbar und sind mit außen liegenden Bandfalldämpfern sowie einem ABS-Gehäuse ausgestattet.

[ CAMP ] Die Palette von Höhensicherungsgeräten der »Cobra«-Linie aus dem Hause CAMP ist inzwischen sehr umfangreich. Denn neben dem Gerät an sich, dessen Funktion und Qualität die Basis bilden, gehören für das Unternehmen auch jährliche Kontrollen, die Reparatur sowie Zubehör wie Regenhüllen und Kantenschutz zum Gesamtpaket der Höhensicherungsgeräte. »Cobra« ist in sechs Längen von zwei bis 30 m verfügbar, die alle mit außen liegenden Bandfalldämpfern und ABS-Gehäuse ausgestattet sind. Die passenden Regenhüllen werden in zwei Versionen für die sechs Längen angeboten.

Das italienische Unternehmen CAMP hat sich zur Aufgabe gemacht, leichte und innovative Produkte zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Höhenarbeiter zugeschnitten sind. Daher durchlaufen diese während ihrer Entwicklungs-, Prüfungs- und Herstellungsphase eine zertifizierte Qualitätskontrolle, die gewährleisten soll, dass die Geräte im Einsatz sicher und zuverlässig funktionieren. Dennoch müssen die Beschäftigten eine entsprechende Einweisung erhalten, bevor sie »Cobra« in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Denn eine unsachgemäße Verwendung der Produkte birgt nicht zuletzt ein Risiko für schwere Verletzungen oder gar tödliche Unfälle. Neben »Cobra 6« für den vertikalen Einsatz stellt CAMP zudem »Cobra 2« vor, das eine Zertifizierung für Sturzfaktor 2 bietet. Wer Höhensicherungsgeräte für den horizontalen Einsatz benötigt, sollte auf die vier Versionen der Längen zehn bis 30 m zurückgreifen.

»Cobra 6« für den vertikalen Einsatz

Mit »Cobra 6« stellt CAMP ein nach E N 360:2002 zertifiziertes Höhensicherungsgerät vor, das Absturzrisiken in der Industrie, im Baugewerbe und anderen Bereichen, in denen

Höhenarbeiten durchgeführt werden, verringern soll. Dabei wird das Band während der Bewegungen des Benutzers auf einer Trommel im Inneren der Rückholvorrichtung auf- und abgerollt und durch eine Rückholfeder stets gespannt gehalten. Im Fall eines Sturzes blockiert ein Mechanismus das Abrollen der Bänder, sodass der Sturz abgefangen werden kann. Die maximal zulässige Last für »Cobra 6« beträgt nach Angaben des Herstellers 1 220 kg.

»Cobra 6« eignet sich speziell für den vertikalen Einsatz: Hierbei bewegt sich der Benutzer in vertikaler Richtung, sowohl auf- als auch abwärts. Dabei wird der Drehkarabiner in den Fasschutz-Anschlagpunkt eines Sicherungsgurtes nach EN 361 eingehängt. Um bei einem Sturz den Pendeleffekt zu vermeiden, ist es wichtig,

innerhalb eines Ausschlagwinkels von 40° zur Senkrechten des Gerätes zu arbeiten, so CAMP. Der Hersteller hebt überdies hervor, dass »Cobra 6« nicht für den horizontalen Einsatz über Absturzkanten zertifiziert ist: Daher darf das Höhensicherungsgerät nur an flachen oder geneigten Oberflächen zu Haltezwecken eingesetzt werden, wenn keine Absturzmöglichkeit besteht.

Jährliche Kontrollen

durch Mitarbeiter

Neben verschiedenen Höhensicherungsgeräten bietet CAMP auch entsprechendes Zubehör wie Regenhüllen an. Auch Revisionsschulungen gehören zum Portfolio: So kann sichergestellt werden, dass die Geräte direkt im Unternehmen ordnungsgemäß überprüft und gegebenenfalls repariert werden können.

Ein entscheidender Faktor für den Einsatz von Höhensicherungsgeräten ist die jährliche Kontrolle bzw. Revision dieser Arbeitsmittel. Nur so können ein sicherer Einsatz und risikofreies Arbeiten gewährleistet werden. Da die Geräte jedoch täglich im Einsatz sind, ist das Einsenden zum Hersteller oder einem zertifizierten Prüfer häufig mit einem Betriebsausfall und Zusatzkosten verbunden. Daher bietet CAMP seit 2022 eine vierstündige Revisionsschulung vor Ort an: Dabei werden ein oder mehrere Mitarbeiter im Bereich der Revision geschult und zertifiziert. So soll es möglich werden, dass die Geräte direkt im Unternehmen überprüft und im Bedarfsfall repariert werden können, ohne dass eine Ausfallzeit oder zusätzliche Kosten anfallen.

34 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
CAMP (3)
TOP-THEMA: SICHERHEIT IN DER HÖHE
Kurz und knapp

Die »ABS Überstiege« sind mit Podestlängen von 60, 80 oder 100 verschiedenen Treppenelementen in 40 bis 160 Höhe zusammengestellt werden.

Sichere Überstiege für

Dächer

[ ABS SAFETY ] Um Kanäle und Kanten auf Flachdächern, auf leicht geneigten Dächern und in Hallen zu überbrücken, stellt der Absturzsicherungsspezialist ABS Safety nun seine neueste Sicherheitslösung vor: Mit »ABS Überstieg« soll die sichere Überquerung von Hindernissen und Stolperkanten ermöglicht werden.

Auf Dachflächen lauern häufig Hindernisse und Stolperkanten, die es sicher zu überwinden gilt. Daher erweitert ABS Safety sein Produktportfolio um eine leichte und flexibel zu errichtende Sicherheitslösung, die auf den Namen »ABS Überstieg« hört. Die aus Aluminimum gefertigten »ABS Überstiege« überbrücken Kanäle und Kanten auf Flachdächern, auf leicht geneigten Dächern und in Hallen. Die widerstands- und witterungsbeständige Konstruktion ist in allen Varianten mit Gitterroststufen und Podesten der höchsten Rutschhemmungsklasse R 13 ausgestattet. Daher eignen sich »ABS Überstiege« auch für den dauerhaften Verbleib und Einsatz unter freiem Himme. Zudem können sie, so der Hersteller, ebenso an Produktionsstraßen durch Langlebigkeit und Stabilität überzeugen.

Höhenunterschiede individuell ausgleichen

Ein großer Vorteil des nach DIN EN ISO 14122-3:2016-10 zertifizierten Systems ist sein Baukastenprinzip: Da sie mit verschiedenen Treppenelementen in 40 bis 160 cm Höhe zusammengestellt werden, könne ein Ausgleich von Höhenunterschieden in Schritten von 20 cm problemlos ermöglicht werden. Bei der Podestlänge besteht die Wahl zwischen 60, 80 und 100 mm. So könne sowohl bei der Planung als auch bei der Montage eine hohe Flexibilität geboten werden. Da »ABS Überstieg«

grundsätzlich auf beiden Seiten mit einem Geländer ausgestattet ist, müsse bei der Installation darüber hinaus nicht auf Mindestabstände zu Wänden geachtet werden. Zusätzlich verfügen alle Überstiege über eine Fußleiste an beiden PodestSeiten.

20 Zentimeter

Da »ABS Überstieg« mit verschiedenen Treppenelementen zusammengestellt werden kann, ist ein Ausgleich von Höhenunterschieden in Schritten von 20 cm problemlos möglich.

Für die turnusmäßige Überprüfung und Wartung kann »ABS Überstieg« einfach mit einem »DataMatrixCode« (DMC) ausgestattet werden. Der Code auf dem wetterfesten Aufkleber wird über die kostenlose Dokumentations-«App Lock Book Docu« eingelesen. Das soll eine transparente, papierlose und unkomplizierte Montage- und Wartungsdokumentation per Tablet oder Handy ermöglichen.

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Die auf Dachstuhl-Gewerke ausgelegte Absturzsicherung

»CoverSafe« von Kee Safety besteht aus Scherengitter-Segmenten aus Aluminium, die einen lichten Freiraum von bis zu 1,6 m2 überspannen können.

Flexible Absturzsicherungen für das Bauhandwerk

[ KEE SAFETY ] Sowohl Unterflurarbeiten in Gruben, Schächten und Brunnen als auch Montagearbeiten in Dachstühlen und Treppenhäusern sind ohne den Einsatz temporärer Abdeckungs- oder Begehungsflächen nicht sicher und effizient ausführbar. Hier sind vor allem rasch auslegbare und anpassungsfähige Durchbrech- und Absturzsicherungen gefragt, die sich einfach handhaben lassen und Bauarbeitern und Handwerkern ein möglichst hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität bieten. Daher bietet Kee Safety vier mobile und vielseitig einsetzbare Gittermattensysteme an, die auf dem Scherengitter-Prinzip beruhen.

In zahlreichen Gewerken des Bauhauptgewerbes erweist sich der Einsatz von mobilen und längenvariablen Gittermattensystemen von Kee Safety im Vergleich zu Gerüsten, Hebebühnen oder Leiteranlagen als flexible Alternative. Daher bietet das Unternehmen ein Portfolio an mobilen und flexiblen Absturzsicherungen an, die speziell für viele Arbeiten im Hoch- und Tiefbau entwickelt wurden: Die Gittermattensysteme können je nach Ausführung zur Absicherung von Gruben, Schächten, Dachstühlen oder Treppenhäusern genutzt werden. Sie funktionieren

nach dem Scherengitter-Prinzip, das den Transport- und Installationsaufwand auf ein Minimum beschränken könne, und sollen in der Praxis vor allem durch ihre Handhabungsfreundlichkeit und Variabilität punkten.

Für verschiedene Gewerke optimiert

Unterschiedliche Gewerke bringen ebenso unterschiedliche Anforderungen mit sich, die es zu berücksichtigen gilt. Daher hat Kee Safety die Systeme für verschiedenste Einsätze maßgeschneidert: So eignet sich das System »CoverSafe Trench«, um tiefbautechnische Gruben und Aufgrabungen mit einer durchbrechfesten Gitterfläche abzusichern, während die Absturzsicherung »CoverSafe Spark« hauptsächlich für elektrotechnische Installationsarbeiten in Schächten und Dachböden optimiert wurde. Mit dem dritten System im Bunde, »CoverSafe«, lassen sich Arbeiten in Dachstühlen sicherer gestalten. Für Montage- und Trockenarbeiten in Treppenhäusern hat Kee Safety die modulare Lösung »StairSpan« im Portfolio.

Gruben und Schächte absturzsicher abdecken

Die aus einem nicht leitenden Kunststoff-Compound bestehende mobile Absturzsicherung »CoverSafe Spark« ist ausgelegt für Arbeiten an Elektro-, Antennen- und Sanitäranlagen im Bereich instabiler Dachböden.

Speziell für Tiefbauarbeiten entwickelte Kee Safety die Absturzsicherung »CoverSafe Trench«, die komplett aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) besteht. Wo immer etwa bei der Instandsetzung und Inspektion von Rohr- und Kabelleitungen oder im Rahmen von Brunnen- und Straßenarbeiten Gruben und Schächte ausgehoben werden, lassen sich diese offenen Stellen mit »CoverSafe Trench« sichern. Dabei schützt diese Gittermatte nicht nur vor Abstürzen, sondern ermöglicht auch die Zugänglichkeit der Grube von oben, da sie keine geschlossene Barriere

36 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
KEE SAFETY (4)

Mit dem Gittermattensystem »CoverSafe Trench« erweitert Kee Safety sein Portfolio um einen flexiblen Grubenschutz aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) für den Einsatz bei Tiefbauarbeiten.

bildet. Zur Verfügung steht das System in zwei Ausführungen mit maximalen Ausdehnungen von 2 000 x 900 mm und 2 750 x 900 mm. Das Eigengewicht von bis zu 6,5 kg soll »CoverSafe Trench« zudem zu einem transportfreundlichen Leichtgewicht machen.

Geringes Gewicht erleichtert Transport

Zur Absicherung von Arbeiten an Elektro-, Antennen- und Sanitäranlagen im Bereich instabiler, nicht ausgebauter Dachböden bietet Kee Safety die mobile Absturzsicherung »CoverSafe Spark« an. Sie besteht aus nicht leitendem Kunststoff mit einem Anteil an glasfaserverstärktem Kunststoff und soll vor statischen Aufladungen schützen. Darüber hinaus erfüllt sie nach Angaben des Herstellers die Festigkeitsstandards nach BS 2037 (Leitern und Zugangsausrüstung). Aufgrund ihres geringen Gewichts von rund 8,0 kg und ihrer minimalen Transportgröße von 1 150 x 480 mm lasse sie sich auch durch kleine Dachluken oder Dachfenster führen. Am Einsatzort kann sie anschließend zu einer tritt- und durchbrechsicheren Arbeitsfläche aufgespannt werden.

Absturzsicherung für Arbeiten im Dachstuhl

Abgestimmt auf Dachstuhlgewerke und Zimmermannsarbeiten wurde die Absturzsicherung »CoverSafe«, die Traglasten von bis zu 150 kg aufnehmen kann. Das Scherengitter-System aus Aluminium, das im Transportzustand rund 1 150 x 480 mm misst, lässt sich auf bis zu 2 000 x 800 mm entfalten. Dabei könne ein einzelnes Segment einen lichten Freiraum von bis zu 1,6 m2 überspannen. Weitläufige Dachbereiche lassen sich so mit mehreren miteinander verankerten »CoverSafe«-Matten komplett abdecken. Als seitliche und stirnseitige Auflagepunkte dienen die Fußpfetten, Deckenbalken oder Schwellen sowie Bunddach-, Zug- und Kehlbalken des Tragwerks. Die ausgestreckten Gittermatten werden hier mit Klemmen oder Schellen vorübergehend befestigt.

Flexibilität durch modularen Aufbau

Auch bei der modularen Treppenhaus-Absturzsicherung »StairSpan« steht eine variable Scherengittermatte aus Aluminium im Mittelpunkt der Konstruktion, die bei diesem System mit einem höhen- und längenvariablen Rahmengestell kombiniert wurde. Dieses wird auf der unteren und oberen Stufe aufgeständert und mit der Gittermatte bedeckt. So entstehe mit wenigen Handgriffen eine waagerechte und versetzbare Arbeitsplattform mit einer Tragfähigkeit von 225 kg, die

Die

»StairSpan« kombiniert eine laufweitenvariable Scherengittermatte aus Aluminium mit einem in der Höhe und Länge verstellbaren Rahmengestell.

Gewerken wie Fliesenlegern, Malern und Trockenbauern eine trittund durchbrechsichere Lauf- und Arbeitsfläche bieten soll. Kee Safety bietet »StairSpan« in zwei Ausführungen für unterschiedlich große Treppenhäuser an: Die Standardvariante bietet Spannweiten von 2 100 bis 3 000 mm. Die Kompaktvariante ist für Spannweiten von 1 400 bis 1 900 mm ausgelegt.

Höhensicherung Hebetechnik Ladungssicherung Safety Management

SP140

Das Verbindungsmittel für Anwender von 60 bis 140kg

37 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
www.spanset.de
Treppenhaus-Absturzsicherung

Sichere Zugänge für Arbeiten in der Höhe

[ ZARGES ] Eine sichere Basis für Arbeitsprozesse in der Höhe braucht zertifizierte Qualität und durchdachte Sicherheitsfeatures – aber auch optimale Anwenderfreundlichkeit für eine sachgemäße Handhabung. Deshalb hat Zarges ein zertifiziertes Portfolio an höhenverstellbaren Arbeitsplattformen und Plattformtreppen entwickelt, das mit verlässlichen Features für Sicherheit und optimale Prozessunterstützung sorgen soll.

Arbeitsprozesse in großen Höhen bergen besondere Sicherheitsrisiken. Daher ist es wichtig, auf Produkte zu setzen, die nicht nur effizientes Arbeiten möglich machen, sondern auch die Sicherheit der Beschäftigten gewährleisten. Ein Beispiel sind die höhenverstellbaren Zustiegsoptionen von Zarges, die sich optimal an verschiedene Arbeitsplätze in der Höhe anpassen lassen: Sowohl die TÜV-zertifizierte »Arbeitsplattform höhenverstellbar« als auch die »Plattformtreppe höhenverstellbar« sind mit innovativen Features versehen, die die Arbeitssicherheit durch maximale Anwenderfreundlichkeit unterstützen.

Sicherer Zugang für Einzelpersonen

Arbeitsprozesse in der Höhe bergen besondere Sicherheitsrisiken. Mit den höhenverstellbaren Zustiegsoptionen von Zarges sollen diese bestmöglich minimiert werden. ZARGES

Kurz und knapp

Sowohl die höhenverstellbare Plattformtreppe als auch die Arbeitsplattform von Zarges stellen sichere Lösungen für Arbeiten in der Höhe dar. Mittels »Design Book Toolbox«, einem zusätzlichen Service des Unternehmens, lassen sich die Produkte zudem individuell an die jeweiligen Anforderungen anpassen.

Bei Arbeiten von Einzelpersonen in unterschiedlichen Arbeitshöhen kann die höhenverstellbare Plattformtreppe sichere Arbeitsprozesse gewährleisten: Die solide Bauweise und robustes Aluminium sollen für einen sicheren Stand auf der Plattform sorgen. Auch das umlaufende 1,1 m hohe Geländer garantiere Sicherheit in der Höhe. Zudem leisten auch rutschfeste Plattformbeläge der Rutschhemmklassen R10 und R12 ihren Beitrag für sicheren Halt im Einsatz. Die leichte Handhabbarkeit soll darüber hinaus ein Richtlinienkonformes Arbeiten unterstützen. So werden weder Bücken noch gefährliche Zweckentfremdungen nötig: Die Höhenverstellung funktioniert durch eine Kurbel an der Zahnstange einfach und sicher. Für eine ergonomische Verfahrbarkeit sorgen leichtgängige Rollen und beidseitig bedienbare »DualStop«-Bremsen.

Keine Kompromisse bei der Sicherheit

Eine sichere Basis für Arbeiten in einer Höhe von bis zu vier Metern soll die höhenverstellbare Arbeitsplattform darstellen: Bis zu zwei Mitarbeiter finden auf dem Höhenzugang Platz. Die heb- und senkbaren Arbeitsplattformen ermöglichen aufgrund einer fixen oder klappbaren Zusatzplattform den passgenauen Zugang sowie einen lückenfreien Zustieg auch

bei schwer zu erreichenden Arbeitsbereichen. Dabei ist die Plattform bis zu vier m höhenverstellbar und in verschiedenen festen oder frei wählbaren Höhen verfügbar. Je nach Höhe der gewählten Variante könne die Plattform von nur einem Anwender mittels gekoppelter Zahnstange oder von zwei Anwendern mittels Seilzug sicher in der Höhe angepasst werden. Für höchstmögliche Stabilität sorgen zudem die solide Bauweise sowie die zusätzlichen Spindeln in der Konstruktion. Die höhenverstellbare Arbeitsplattform ist in zwei Varianten erhältlich und kann mit einer Steigleiter, einer Schiebeleiter oder mit einer Vierholmtreppe für den ergonomischen und sicheren Zustieg ausgerüstet werden.

Für individuelle Anforderungen

Um auch bei individuellen Herausforderungen im Hinblick auf Einsatzort und Zugang Sicherheit bei jedem Arbeitsschritt gewährleisten zu können, bietet Zarges die »Design Book Toolbox an«. Mit dieser können die höhenverstellbaren Arbeitsplattformen angepasst werden, sodass Sicherheit und optimale Arbeitsunterstützung stets gegeben sind. Der sichere Zugang zu den Arbeitsbereichen könne zudem durch individuelle Ergänzungen von Auskragungen an der Längs- und Querseite je links und rechts der Plattform gesichert werden. Damit sind Spannweiten bei der Arbeitsplattform zwischen einem und bis zu vier m möglich. Auch der Zugang zur Arbeitsplattform ist beispielsweise mit einer separat stehenden, fahrbaren Plattformtreppe aus dem TÜV-zertifizierten »Creaxess«-Portfolio ausstattbar. Individualisierungsmöglichkeiten sind darüber hinaus auch beim Unterbau der Plattform gegeben.

38 [ 02/2023 ] SICHERHEIT

Die Trägerlösung »TwixBeam« fügt sich optimal in den Systembaukasten von Layher ein und kann mit einer kompakten Bauweise, einem geringen Teilgewicht und seiner hohen Tragfähigkeit punkten.

Vielfältig einsetzbares

Leichtgewicht

[ WILHELM LAYHER ] Fast 50 Neuheiten hatte das Unternehmen auf der bauma 2022 im Gepäck, darunter den neuen Aluminium-Träger »TwixBeam«. Dieser wurde zudem vom britischen Gerüst- und Höhenzugangsverband »National Access and Scaffolding Confederation« (NASC) als »Innovation des Jahres« ausgezeichnet.

Die zerlegbare Trägerlösung »TwixBeam« zählte nicht nur zu den auf der Weltleitmesse vorgestellten Produkthighlights, sondern fügt sich auch optimal in den Systembaukasten des Herstellers ein. Punkten könne er zudem trotz einer kompakten Bauweise und einem damit verbundenen leichten Teilgewicht mit einer hohen Tragfähigkeit. So lassen sich mit dem »TwixBeam« zahlreiche Anforderungen rund um die Baustelle wirtschaftlicher realisieren: Die Einsatzmöglichkeiten reichen, so Layher, von klassischen Abfangträgern bis hin zum Einsatz als Systemjochträger im Traggerüstbau.

Auch die Auszeichnung als »Innovation des Jahres« durch den NASC spreche für die Qualität und Vielseitigkeit des Produkts. Wolf Christian Behrbohm, Geschäftsführer von Layher, sieht darin auch eine Bestätigung der Unternehmensstrategie: »Unser Anspruch ist es schon immer, die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Gerüstbau zu steigern. Über diesen weiteren Innovationspreis freuen wir uns daher sehr. Er bestärkt uns in unseren Bemühungen, auch künftig für unsere Kunden mehr möglich zu machen.«

Für verschiedenste Einsätze geeignet

Der »TwixBeam« besteht aus zwei 200 mm hohen, gelochten AluminiumU-Profilen, die miteinander verschraubt werden. Erhältlich ist er in den Längen 0,80 bis 6,60 Meter. Leichte Einzelteile aus Aluminium und die Zerlegbarkeit sollen die Montage beschleunigen und den Einsatz auch bei engen Platzverhältnissen erleichtern. Die Anwendungsvielfalt reicht von klassischen Abfangträgern und Hängegerüsten bis hin zum Einsatz als Systemjochträger in Verbindung mit dem Allround Traggerüst »TG 60«. Hier könne durch die hohe Tragfähigkeit des »TwixBeam« die Stieltragfähigkeit des »TG 60« voll ausgenutzt werden. Insgesamt lassen sich Traggerüste im Hinblick auf Lastabtrag, Materialeinsatz und Montageaufwand durch die hohe Tragfähigkeit des »TwixBeam« im Vergleich zu Holzträgerschalungen maßgeblich optimieren, so Layher. In der Folge sind daher weniger Traggerüsttürme nötig. So könne bei Transport sowie Montage und Demontage Zeit eingespart werden.

39 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
WILHELM LAYHER

Arbeiten an Gothaer Kraftwerk mit »Peri Up« realisiert

[ PERI ] Bereits seit über 50 Jahren werden die Einwohner im thüringischen Gotha mit Fernwärme versorgt. Nun wurden die 30 m hohen Schornsteine des 1994 in Betrieb genommenen Blockheizkraftwerks neu beschichtet. Zum Einsatz kam hierbei ein Arbeitsund Schutzgerüst auf Basis des flexiblen »Peri Up« Gerüstbaukastens, das mit »Variokit« Bauteilen kombiniert wurde.

D as Fernwärmeleitungsnetz der ehemaligen Thüringer Residenzstadt erstreckt sich heute auf über 40 km. Allein das 1994 in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk versorgt etwa 9 000 Haushalte mit umweltschonender Fernwärme und Strom. Die fünf Schornsteine des Kraftwerks ragen mit rund 30 m wie eine Landmarke in die Höhe. Vor kurzem mussten diese neu beschichtet werden. Hierzu montierte das regional ansässige Gerüstbauunternehmen B&E aus Bad Langensalza ein Arbeits- und Schutzgerüst auf Basis des flexiblen »Peri Up« Gerüstbaukastens.

Sichere und effiziente Lösungen im Einsatz

Die Verwendung von Systembauteilen und eine nahezu werkzeuglose Arbeitsweise können nicht nur die Gerüstmontage vereinfachen und beschleunigen, sondern auch die spätere Gerüstnutzung ohne gefährliche Lücken oder Stolperstellen gewährleisten. So wird es auch möglich, Aufträge schneller, effizienter und dennoch qualitativ hochwertig auszuführen.

Auch bei der Neubeschichtung der Schornsteine des Gothaer Kraftwerks setzte B&E auf diese Vorteile: Gemeinsam mit den Gerüstexperten von Peri konnte eine Gerüstlösung erarbeitet werden, die trotz großer Herausforderungen eine konsequent hohe Sicherheit bei der späteren Nutzung ermöglicht habe. Nicht zuletzt deshalb fiel die Entscheidung des ausführenden Malerbetriebs farbenfroh aus Arnstadt auf die B&E-PeriKombination.

Zwei Systeme mit gemeinsamem Raster

Im Hinblick auf die Planung und Ausführung mussten bei diesem Projekt zwei Besonderheiten beachtet werden: Einerseits ließ sich für die im Grundriss V-förmige Anordnung der runden Schornsteine aufgrund vorbereitender Gerüstplanung durch Peri sowie aufgrund des metrischen 25-cm-Gerüstrasters eine maßgeschneiderte »Peri Up« Systemlösung realisieren, die eng an die Bauwerksgeometrie angepasst werden konnte. Andererseits wurden die Rohrzuleitungen zwischen den Schornsteinen und dem Betriebsgebäude berücksichtigt, indem in etwa 6 m Höhe eine weitgespannt überbrückende Zwischenebene ausgebildet wurde. Hierbei bildeten Systembauteile des »Variokit« Ingenieurbaukastens die geeignete Basis. Einen großen Vorteil bot hier die Kombinierbarkeit von »Variokit« und »Peri Up«, denn beide Baukastensysteme beruhen auf dem identischen, metrischen Systemraster.

Vereinfachte und schnelle Montage

Im Bereich der komplex verlaufenden Rohrleitungen musste mangels vorhandener Bestandspläne der Unterbau bis zur Überbrückungslage vor Ort an die vorhandene Situation angepasst werden. Dabei kamen »Peri Up« Gerüstbauteile und »Variokit« System-Stahlriegel zum Einsatz, um eine Auflagersituation für das eigentliche Arbeitsgerüst zu schaffen. Das identische, metrische Grundraster beider Systeme und die Verwendung kurzer, koppelbarer »Variokit« Bauteile erlaubten hierbei eine geometrische Anpassung mit nur geringem Werkzeug- und Geräteeinsatz. Auch in der Höhe konnte von der schnellen und einfachen Gerüstmontage profitiert werden. Udo Eberhardt, Geschäftsführer von B&E, beschreibt die nahezu werkzeuglose Montage von »Peri Up« als »Steckprinzip zu 98 Prozent ohne Kupplungen«. So konnte fortlaufendes und sicheres Arbeiten ermöglicht werden.

Zusätzlich zur schnellen Gerüstmontage ist auch die nahezu ausnahmslose Verwendung von standardisierten Systembauteilen Grundlage für eine sichere Gerüstnutzung, so Peri. So ergänzten System-Eckbleche die mit Gerüstbelägen ausgestatteten Arbeitsebenen und passten diese eng an die Schornsteinrundungen an. Der große Vorteil dabei: Ohne Stolperkanten und Lücken und mit geringstmöglichen Abständen zum Bauwerk konnte später nicht nur sicherer, sondern dadurch auch schneller und mit hoher Ausführungsqualität gearbeitet werden.

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Die fünf Schornsteine des Blockheizkraftwerks Gotha-West ragen wie eine Landmarke 30 m in die Höhe.
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Für die Neubeschichtung wurden die 30 m hohen S chornsteine mit »Peri Up« eingerüstet.
PERI DEUTSCHLAND

Trainings unter realen Bedingungen

[ VTH ] Nicht nur beim Arbeiten in großen Höhen, sondern auch beim Einstieg in Schächte, Kanäle und andere enge Räume bedarf es festgelegter Fertigkeiten und eingespielter Routinen. Vor allem in Schulungen und Trainings erworbene Erfahrungen und Kenntnisse können im Fall der Fälle Sicherheit geben und so mitunter Leben retten.

Um Beschäftigten beim Arbeiten in engen Räumen wie Schächten oder Kanälen Sicherheit und Routine zu geben. empfiehlt der Technische Handel eine theoretische Einweisung und ein realitätsnahes CSETraining an einer mobilen Trainingsanlage.

Zunächst muss der Raum mit Gasmessgeräten sowohl im Training als auch in einer realen Arbeitssituation »freigemessen« werden. Oftmals erfordert der Einstieg Hilfsmittel wie Atemschutz oder eine Sauerstoffversorgung, auch wenn bei der Überprüfung keine giftigen Gase festgestellt wurden. Darüber hinaus sind die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) sowie Rettungsvorrichtungen ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung. Wichtig hierbei: Der Umgang mit PSA der Kategorie III muss laut Vorschrift mindestens einmal jährlich trainiert werden.

Routine für den Ernstfall einüben

Bevor die Mitarbeiter in enge Räume einsteigen, werden sie im Rahmen des Trainings durch den Technischen Händler eingewiesen und können so die erforderlichen Maßnahmen einüben. Dabei erlernen sie ebenfalls die korrekte Handhabung der Arbeitsmittel, angefangen bei einem Dreibock über ein Höhensicherungsgerät bis hin zur Einstiegshilfe und der notwendigen PSA am Körper.

Andere Mitarbeiter werden gleichzeitig darin geschult, wie sie ihren Kollegen in möglichen Rettungseinsätzen helfen können. So könne die gesamte Belegschaft während der Schulungen oder Trainings mit dem spezifischen Rettungsplan des Werkes vertraut gemacht werden. Durch diese Vorgehensweise gewährleistet der Arbeitgeber ebenfalls, dass Mitarbeiter in der Lage sind, einen Verunfallten im Ernstfall aus seiner Notlage retten zu können und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

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Beim Absturztraining unter realen Bedingungen erlernen Teilnehmer nicht nur den sicheren Umgang mit der notwendigen Ausrüstung, sondern auch, wie sie ihren Kollegen im Fall eines Absturzes helfen können.
VTH / KOLLAXO

Praxisnahe Trainer-Ausbildung

[ AST ] In jeder Situation die geeigneten Anschlagarten und maximal möglichen Tragfähigkeiten sicher zu ermitteln, ist das Ziel der Schulungen für Trainer im Bereich Anschlag- und Lastaufnahmemittel. Die Basis bildet dabei die DGUV-Regel 109-017, »Betreiben von Lastaufnahmemitteln und Anschlagmitteln im Hebezeugbetrieb«.

Der Daumen von Matthias Müller zeigt nach links. Langsam bewegt sich der tonnenschwere Betonblock herab und setzt millimetergenau auf der Palette im Hof des Campus M auf. Der AST-Akademieleiter zeigt den erhobenen Daumen. Manövriert und austariert wurde der Block von Matthias S, der als Schulungsleiter einer in der Oberpfalz ansässigen Baumaschinen-Vermietung die AST Trainerausbildung »Anschlag- und Lastaufnahmemittel« absolviert. Mit dem Zertifikat ist er berechtigt, selbst Anschläger zu schulen, deren Befähigungsnachweis abzunehmen sowie jährliche Nachunterweisung durchzuführen.

Neue Epoche für Anschläger

Für den 33-jährigen Matthias S. ist die Prüfung zum Trainer ein absolutes Muss: Die Anforderungen der Berufsgenossenschaften steigen und rücken das Wissen über den korrekten Umgang mit Anschlag- und Lastaufnahmemitteln stärker in den Vordergrund. Auch für Akademieleiter Matthias Müller steht fest: »Da im Regelwerk bisher die Anschläger-Ausbildung der Kranführer-Ausbildung untergeordnet war, gibt es bis dato quasi keine vollständig qualifizierten Anschläger. Deshalb steht die Branche seit Veröffentlichung der DGUV-Regel 109-017 am Anfang einer neuen Epoche sicheren Arbeitens im Hebezeugbetrieb.«

Im Seminar legt er daher besonderen Wert darauf, dass die Trainer bei jeder Anschlagsart, jedem Neigungswinkel, unter verschiedenen Kanten- und Schrägstellungseinflüssen sowie

bei mehreren Strängen jeweils die maximal mögliche Tragfähigkeit der Systeme ermitteln und auch erklären können. Während der Ausbildung müssen die Teilnehmer unter anderem mit zwei Kranhubwerken eine Last in der Luft um 180 Grad wenden oder einen Seecontainer so aufstellen, dass dabei kein Schlaffseil oder ein Kippmoment entsteht.

Für Matthias S. spielte bei der Schulung insbesondere die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis eine große Rolle. »Es ist sinnvoll und gewinnbringend, dass man als Teilnehmer die gelernten Inhalte unmittelbar danach auch anwenden und vertiefen konnte«, so sein Fazit.

Auf Basis der DGUV-Regel entwickelt

Kurz und knapp

Auf Basis der DGUV-Regel 109-017, »Betreiben von Lastaufnahmemitteln und Anschlagmitteln im Hebezeugbetrieb«, führt AST Schulungen für Trainer im Bereich Anschlag- und Lastaufnahmemittel durch. So soll sichergestellt werden, dass in jeder Situation die geeigneten Anschlagarten und maximal möglichen Tragfähigkeiten sicher ermittelt werden können.

Als Grundlage für die AST Schulung dient die DGUV-Regel 109-017, »Betreiben von Lastaufnahmemitteln und Anschlagmitteln im Hebezeugbetrieb«, die unter anderem eine Ausbildungsdauer von sechs bis 32 Unterrichtseinheiten in Bezug auf die geplante Anschlägertätigkeit vorgibt. Darüber hinaus erläutert sie Gefährdungen und mögliche Schutzmaßnahmen zum sicheren Betrieb. Um sicherzustellen, dass das erlernte Wissen jederzeit korrekt an andere weitergegeben werden kann, erhalten die Teulnehmer von der AST-Akademie zudem ein Startpaket mit Präsentationen, Dokumentationshilfen für Ausbildung und Fahrausweisen. Auch ein kompaktes System zur theoretischen und praktischen Prüfungsabnahme ist, so AST, inkludiert.

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AST (2)
Für Matthias S., Schulungsleiter einer Baumaschinen-Vermietung, war die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis bei der Trainer-Ausbildung sehr wichtig. Eine Übung der AST Trainer-Ausbildung ist das Aufstellen eines Betonblockes, ohne dass dabei ein Kippmoment entsteht.

BAUSTELLENSICHERHEIT

Steigtechnik

Baustellenüberwachung

Staubschutz

ST QUADRAT

Dachsanierungen sicher und effizient durchführen

[ SIFATEC ] Düsseldorf steht nie still. Im Stadtteil Golzheim beispielsweise stehen im Straßenabschnitt zwischen Fischerstraße /Klever Straße und Cecilienallee Büro- und Verwaltungsgebäude, die die Brücke zwischen einem Jahrhundert Baukultur spannen, die nach und nach saniert werden. Insbesondere sind es die Hochbauten auf der Rückseite des denkmalgeschützten Oberlandesgerichts. Das Verwaltungshochhaus, das auf der Ecke zur KurtBaurichter-Straße steht, erhielt zum Jahreswechsel 2022/2023 ein neues Dach.

Das 1961 fertiggestellte, in StahlbetonSkelettbauweise errichtete Gebäude bildet eine weitreichende Sichtachse und gleichzeitig eine städtebauliche Dominante in Blickrichtung Westen. Bereits im Spätherbst 2022 wurde mit der Dachsanierung begonnen, bei der die Dachfläche energetisch saniert wurde. Die Sanierungsarbeiten begleiteten die Planer und Architekten vom Architekturbüro Christof Gmeiner Architekten BDA, Planungsgesellschaft, Hilden in Zusammenarbeit mit der WSP Deutschland AG. Die besondere Herausforderung bestand hierbei in einer Ausführungsplanung für eine Dachsanierung einschließlich Attikaaufbau, die nach der Sonderbauverordnung/Hochhaus NRW und den Vorgaben des baulichen Brandschutzes sowie der geltenden EnEV und der Tragfähigkeit ausgeführt werden musste.

Während der Bauphase rundum abgesichert

Wichtiger Bestandteil der Planung war ein auf das Sanierungsprojekt individuell abgestimmtes Sicherheitskonzept. Die Herausforderung bestand dabei vor allem in der Absturzsicherung der rund 394 m2 großen Dachfläche sowie der Höhenzugangs- und Objektabsicherung. So mussten entsprechende Baustelleneinrichtungen, logistische Dienstleistungen sowie die Höhenzugangstechnik und die Absturzsicherung rund um das Flachdach geplant und installiert

werden. Auch waren Absperrungen und Wegleitsysteme rund um das Sanierungsprojekt nötig. In Sachen Sicherheit setzten die Architekten auf die Lösung des Spezialisten Sifatec.

Für die Höhenzugangstechnik des rund 36 m hohen Gebäudes kombinierte Sifatec mit eigenem Montageteam und unter Verwendung persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) leistungsfähige Geräte zu einem Gesamtsystem. Für den Aufstieg wählte man einen Treppenturm vom Typ »Peri Up Flex«, der seitlich vor der Fassade des Hochhauses aufgestellt wurde. Um die Beförderung von Lasten und Handwerkern schnell und effizient zu ermöglichen, platzierte man zudem einen über Zahnstangen betriebenen Materialaufzug vom Typ »Geda 500Z/ZP«, der sich entweder als reiner Materialaufzug oder als Transportbühne für Personen und Lasten nutzen lässt.

Seitenschutzsystem sichert Flachdach

Zur Absicherung des Flachdaches kam das patentierte Sifatec Seitenschutzsystem zum Einsatz, das komplett vor der Außenfassade hängt. In Düsseldorf verwendeten die Fachmonteure dafür spezielle direkt am Dachrand angebrachte Halteplatten aus Stahlblech, mit denen die Gerüstteile zuverlässig fixiert worden sind. Der patentierte Einhängemechanismus gewährleistet die sichere Befestigung mit einer Schwenkbewegung und ermöglicht durch diese eine

Durch den geringen Platzbedarf, die hohe Tragfähigkeit und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten spart der Bauaufzug »Geda 500Z/ZP« Zeit und garantiert eine optimale Logistik am Bau.

ebenso zügige Demontage. Um ein Herabfallen von kleinen Gegenständen zu vermeiden, wurden die Dachränder zusätzlich mit einem engmaschigen, horizontal gespannten Schutznetz versehen. Für die geforderte Zugangssicherung des videoüberwachten Haupteingangsbereiches montierte man mit direktem Gebäudeanschluss eine vier Meter hohe Wand aus Layher Kassetten-Modulen vom Typ »Protect« und zusätzlichem Klingendraht. Die Verstrebungen der Module sollen dabei für eine gute Stabilität und Standfestigkeit sorgen.

Mit der vorausgehenden umfassenden Ausführungsplanung habe man einen zügigen und sicheren Baustellenbetrieb gewährleisten können. Dazu bot Sifatec mit geprüften und patentierten temporären Absturzsicherungssystemen ein Maximum an Arbeitssicherheit, mit denen das Gefährdungspotential während der Sanierungsarbeiten erheblich verringert wurde.

44 [ 02/2023 ] SICHERHEIT BAUSTELLENSICHERHEIT
SIFATEC (2)
Die Flachdachabsicherung der Sanierungsfläche geschah mit dem bewährten und patentierten Sifatec Seitenschutzsystem.

Die Montage von Steigleitern erfordert spezielle Zertifikate und geschultes Fachpersonal. Hier vertraut Hymer auf ein wachsendes Netzwerk an Montagepartnern und stellt für Kunden bei Bedarf den Kontakt her.

Beratung und Service inklusive

[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Von der ersten Idee über die Montage bis hin zur laufenden Wartung: Kunden können darauf vertrauen, bei Hymer ganzheitlich beraten und betreut zu werden. Neben den passenden Produkten unterstützt der Spezialist in Sachen Steigtechniklösungen seine Anwender auch mit einem umfassenden Service- und Beratungsportfolio sowie einem wachsenden Netzwerk an zertifizierten Partnerunternehmen.

Gerade Industrie- und Handwerksbetriebe mit hohen Prozessanforderungen benötigen ein Plus an Sicherheit und Funktionalität, und das häufig auf Abruf und individuell auf die jeweiligen Bedingungen abgestimmt. Hier kann Hymer seine Kunden nach eigenen Angaben mit einem professionellen Kundenservice, einer kompetenten Beratung sowie schnellen Lieferzeiten unterstützen. Auch in digitaler Hinsicht legt das Unternehmen großen Wert auf Kundenfreundlichkeit: So werden sie im OnlineKonfigurator, einer Art Wissensdatenbank, mit sämtlichen Informationen zu den Produkten versorgt und automatisch durch den Bestellprozess geführt.

Baukastensystem für individuelle Lösungen

Wer Steigtechnik für spezielle Anforderungen sucht, kann sich über das Hymer-Baukastensystem sichere und funktionale Steigtechniklösungen für jeden Anwendungsfall konfigurieren. »Unser Kunden sehen uns als erfahrenen Partner für intelligente, kundenspezifische Sonderkonstruktionen, die wir präzise an der jeweiligen Branche und den spezifischen Anwendungsfällen ausrichten«,, erläutert Christian Frei, Vertriebsleiter Steigtechnik bei HymerLeichtmetallbau. »Unser Leistungsversprechen endet aber nicht beim Produkt, sondern umfasst auch Beratung, Service sowie das komplette Projektmanagement – von der Beratung, über die Entwicklung der Idee bis hin zur Pla-

nung, Produktion, Montage und bei Bedarf vermitteln wir auch die Prüfung und Wartung der Sonderlösungen.«

Unterstützung vor Ort durch den Außendienst Die direkte Unterstützung beim Kunden wird durch den bundesweit aktiven Außendienst gewährleistet. Dieser betreut die Kunden rundum, angefangen bei der Auswahl des richtigen Produkts über das Aufmaß für Steigleitern und Sonderprodukte bis hin zur Vermittlung von Montagepartnern und externen Prüfstellen. »Man kann grundsätzlich davon ausgehen, dass einmal im Jahr geprüft werden muss«, so Christian Frei. »Je nach Ein-

DAS UNTERNEHMEN

Die 1912 gegründete Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Wangen im Allgäu entwickelt und produziert hochwertige Steigtechnik. Zum Produktportfolio gehören unter anderem Leiter, Tritte und Fahrgerüste sowie Plattformen und Arbeitsbühnen. Für spezielle Kundenanforderungen fertigt Hymer auf Basis des Baukastensystems individuelle Steigtechnik-Sonderlösungen. Auch Schulungen und Seminare zum Thema Arbeitssicherheit gehören zum Angebot des Unternehmens.

satzort und möglichen Umgebungseinflüssen wie etwa stark vibrierenden Böden fallen aber auch kürzere Prüfintervalle an. Wir verweisen die Kunden dafür an Profis oder zertifizierte Prüfinstitute.«

Wachsendes Netzwerk an Montagepartnern

Grundsätzlich baut Hymer fahrbare Produkte wie Arbeitsbühnen zum Teil in Absprache mit den Kunden auf. Für die interne Qualitätsprüfung ist es zudem notwendig, das Produkt vor der Auslieferung zunächst vollständig aufzubauen und zu überprüfen. Damit der erneute Montageaufwand möglichst gering bleibt, werden danach, so Hymer, so wenige Bauteile wie möglich wieder weggeschraubt. So könne man den Kunden beim Aufbau unterstützen, ohne einen Montagepartner hinzuziehen zu müssen.

»Die Montage von Steigleitern erfordert jedoch spezielle Zertifikate und geschultes Fachpersonal«, so der Hinweis von Vertriebsleiter Christian Frei. »Deshalb stellen wir hier für unsere Kunden gerne den Kontakt zu einem professionellen Montagepartner mit geschultem Fachpersonal her, der auch über die entsprechende Manpower verfügt, ein solches Projekt termingerecht und sicher durchzuführen.« Daher arbeitet Hymer konsequent daran, sein Netzwerk an Montagepartnern stetig zu erweitern. Jüngst hinzugekommen sind etwa die Absturzsicherheitsexperten der Firma Höhenpass, die auf die Montage und den Aufbau von Steigleitern spezialisiert sind. Auch Christian Frei ist überzeugt von der Kooperation: »Wenn es hoch hinaus geht, sind unsere Kunden bei Höhenpass in den besten Händen. Wir freuen uns auf eine lange und erfolgreiche Partnerschaft.«

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HYMER LEICHTMETALLBAU (2)
Bei der Auswahl des richtigen Produkts hilft der bundesweite Außendienst von Hymer.

Damit die Grünflächen und Aufbauten des MARK in München regelmäßig und sicher von Fachpersonal geprüft und gewartet werden können, mussten die Flachdächer mit zuverlässigen Absturzsicherungen ausgestattet werden.

Zuverlässige Absturzsicherung

für Münchner Bürogebäude

[ ST QUADRAT ] Mit seinem Design und seiner Multifunktionalität soll das MARK in München neue Maßstäbe setzen. So bieten flexible Grundrisse und ausgesuchte Materialien den zukünftigen Mietern bei der Umsetzung ihrer Vorstellungen ein hohes Maß an Individualität. Auch in Sachen Klimabilanz stellt das MARK durch die beiden Gründächer ein Vorzeigeprojekt dar: Damit diese Grünflächen und Aufbauten regelmäßig und sicher geprüft und gewartet werden können, mussten die Flachdächer mit zuverlässigen Absturzsicherungen ausgestattet werden. Zum Einsatz kamen hierfür Produkte von LUX-top.

Mit insgesamt 51 000 m2, zahlreichen Dachterrassen und Innenhöfen präsentiert sich die interaktive Office Plattform MARK in München. Umgesetzt wurde der Bau nach den Visionen des Architekturbüros KSP Jürgen Engel Architekten. Speziell die Grünanlagen auf den Dächern sowie die verschiedenen Aufbauten müssen jedoch regelmäßig inspiziert werden. Damit die dafür verantwortlichen Fachkräfte ihre Arbeiten sicher durchführen können, mussten zuverlässige Sicherungsvorkehrungen auf den Flachdächern installiert werden.

Die Sicherheit mit der Ästhetik verbinden

Da man aus ästhetischen Gründen dauerhaft ein- bzw. aufgebaute Geländer im Sinne des Kollektivschutzes ausgeschlossen hatte, musste eine andere Lösung gefunden werden. Eine Kombination aus Einzelanschlagpunkten und Edelstahlseilsystemen habe sich daher als eine passende Alternative erwiesen. Zudem sollten Steigschutzeinrichtung einschließlich fester Führung als Aufstiegshilfe zu den Dächern der Technikzentralen eingesetzt werden. In Teilbereichen wurde zusätzlich mit klappbaren, auf-

lastgehaltenen Seitenschutzsystemen geplant. Auch im Gebäudeinneren kamen mit abnehmbaren Anschlagpunkten zur Befestigung an Betonbauteilen wichtige Schutzvorkehrungen zum Einsatz.

Zuverlässiger Partner für komplexe Aufgaben

Um die unterschiedlichen Sicherungsmaßnahmen zu planen und umzusetzen, galt es, einen Partner zu finden, der nicht nur die entsprechenden Produkte im Sortiment hat, sondern auch das nötige Know-how und ein hohes Maß an Erfahrung mitbringt. Die Wahl der Projektverantwortlichen fiel auf LUX-top: Neben beratenden Tätigkeiten übernahmen die Absturz-

Kurz und knapp

Zur Absicherung der Dachflächen wird eine Kombination aus Einzelanschlagpunkten und Edelstahlseilsystemen genutzt. Außerdem wurden Steigschutzeinrichtungen einschließlich fester Führung als Aufstiegshilfe sowie klappbare, auflastgehaltene Seitenschutzsysteme eingesetzt.

sicherungsexperten aus dem luxemburgischen Beyren auch die Montagearbeiten am Gebäude. »LUX-top ist ein verlässlicher, sehr fachkundiger und leistungsfähiger Partner, der uns mit seinem breiten Produktportfolio vollends überzeugt hat. Sowohl in der Planungs- als auch in der Ausführungsphase des Projekts stand LUX-top uns stets mit Rat und Tat zur Seite«, erläutert Stephan Malek, Projektoberbauleiter bei Züblin.

Verschiedene Produkte effektiv kombinieren

Zum Einsatz kamen auf den Flachdächern des Komplexes das Geländersystem »LUX-top G-T«, der von LUX-top vertriebene Steigschutz des belgischen Herstellers New Technelec »LUXtop FSA 2010-V«, das horizontale Edelstahlseilsystem »LUX-top FSE 2003« sowie der abnehmbare Anschlagpunkt »LUX-top Klick II«. Während das auflastgehaltene, klapp- und neigbare »LUX-top G-T« vor allem durch seine schnelle und durchdringungsfreie Montage überzeuge, könne der Steigschutz »LUX-top FSA 2010-V« durch seine Klemmbarkeit an eine bestehende Leiter bzw. durch die Ausführung als Einholmleiter mit systemeigenen Sprossen punkten. Das Seilsystem »LUX-top FSE 2003« soll für mehr Bewegungsspielraum sorgen und ist mit zahlreichen Anschlageinrichtungen des Herstellers kombinierbar. So kann sich das entsprechende Fachpersonal nicht nur optimal gegen Abstürze sichern, sondern sich zudem flexibel und je nach Arbeitsanforderungen auf dem Dach bewegen. J

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LUX-TOP
Das bewährte Seilsystem »LUX-top FSE 2003« sorgt für mehr B ewegungsspielraum und ist mit zahlreichen Anschlageinrichtungen des Herstellers kombinierbar.

Service-Lifte für den professionellen Einsatz

[ HAILO ] Schornsteine, Masten, Talsperren, Kraftwerke oder Hochregallager – diese Bauwerke verbindet eins: Wartungsarbeiten müssen in schwindelerregender Höhe ausgeführt werden. Um die Arbeit der Monteure sicherer, komfortabler und gesundheitsschonender zu machen, hat Hailo Professional Service-Lifte zum Einsatz in der Industrie entwickelt, die den Personen- und Materialtransport deutlich vereinfachen sollen.

Zu Servicezwecken einen Turm oder ein hohes Gebäude zu erklimmen, ist nicht nur mit Anstrengung, sondern auch mit Sicherheitsrisiken verbunden. Daher entstand bereits in den 1990er-Jahren vonseiten der Servicemonteure der Wunsch, für Wartungsarbeiten in der Höhe eine komfortablere Lösung als Leitern zu entwickeln. Zu Beginn des neuen Jahrtausends brachte Hailo die ersten Service-Lifte auf den Markt. Inzwischen verkauft das Unternehmen

DAS UNTERNEHMEN

Im Jahr 1947 legte Rudolf Loh den Grundstein für das Unternehmen, das den roten Punkt heute zu einer starken Marke gemacht hat. Heute vertreibt Hailo seine Produkte in 80 Ländern weltweit. Dabei ist Hailo Professional der Spezialist, wenn es um Sicherheit beim Steigen geht. Ortsfeste Steigleitern, Absturzsicherungen und Schachtabdeckungen gehören ebenso zum Portfolio wie Service-Lifte.

nach eigenen Angaben rund 1 000 Service-Lifte pro Jahr und ist weltweit einer der Haupthersteller dieser Transporterleichterung.

Zunächst wurden die Lifte für die Windenergiebranche auf den Markt gebracht. Später etablierte sich die Produktlinie auch für andere Einsätze sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, beispielsweise in Türmen, Gebäuden und Gittermasten. »So wurden wir nach und nach in anderen Bereichen aktiv«, erläutert Martin Endres, Bereichsleiter bei Hailo Professional.

Kundenzufriedenheit

als oberste Priorität

Für Hailo ist es besonders wichtig, dass die Kunden unabhängig vom Anwendungsbereich von den gleichen Vorteilen profitieren können. Daher legt das Unternehmen Wert darauf, hochwertige Materialien und Komponenten zu verwenden, damit die Service-Lifte über einen möglichst langen Zeitraum sicher eingesetzt werden können - auch bei häufiger Verwendung. Darüber hinaus können die Lifte nicht nur die Gesundheit der Monteure und

Servicemitarbeiter schonen, sondern auch den Material- und Werkzeugtransport maßgeblich erleichtern.

Zwei Modelle für die Gegebenheiten vor Ort

Derzeit gehören zwei Service-Lifte zum Portfolio von Hailo, die auf jeweils unterschiedliche Gegebenheiten vor Ort spezialisiert sind: Der leitergeführte »Hailo TopLift« kommt überall dort zum Einsatz, wo großzügige Platzverhältnisse und eine durchgängig gerade Bauwerksstruktur gegeben sind.

Wird mehr Flexibilität benötigt, bietet sich der seilgeführte »Hailo GlobalLift« an. Dieser Service-Lift kann nach Angaben des Herstellers an nahezu jedem Einsatzort installiert und betrieben werden. Durch die Führung an Stahlseilen wird es möglich, Unebenheiten des Bauwerks begrenzt auszugleichen.

»In die beiden Service-Lifte fließt unser gesamtes Know-how ein«, so Martin Endres. »Und da wir wissen, dass jedes Projekt besonders ist, wird jeder Lift in Einzelanfertigung hergestellt.«

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Beim Einsatz in Hochregallagern können die Service-Lifte für einen einfachen und schnellen Materialtransport genutzt werden. Die Service-Lifte erleichtern nicht nur den Transport von Material und Werkzeugen, sondern schonen gleichzeitig die Gesundheit von Monteuren und Servicemitarbeitern. HAILO (2)

Leistungsstarke Arbeitsleuchten mit hoher Flexibilität

[ SONLUX ] Neben Rettungs- und Hilfseinsätzen oder bei öffentlichen Veranstaltungen ist sachgerechte Beleuchtung auch bei Arbeiten auf der Baustelle oder im Hoch- und Tiefbau unerlässlich. Es erhöht nicht nur die Sicherheit der Beschäftigten, sondern sorgt auch für eine effizientere Arbeitsweise. Für großflächige Ausleuchtung eignet sich die »Powercase L«. Wer eine lichtstarke und flexible Arbeitsleuchte benötigt, kann auf die »Thorix II Flex« zurückgreifen.

Sachgerechtes Licht ist auf der Baustelle unerlässlich. Für die großflächige Ausleuchtung des Arbeitsplatzes eignet sich beispielsweise die überarbeitete »Powercase L«, die gleichmäßiges Licht in Tageslichtqualität mit einem Leuchten-Lichtstrom von 100 000 lm bieten soll. Dabei ist die Leuchte flexibel einsetzbar: Sie kann auf dem Boden stehend, hängend oder auf dem Stativ montiert genutzt werden. Für eine schnelle Verfügbarkeit des Leuchtmittels sorgt das innovative Kofferdesign, das auch einen schnellen und einfachen Transport möglich macht. Darüber hinaus könne die Leuchte in Transportstellung ohne jeglichen Zeit- oder Montageaufwand stehend sofort in Betrieb genommen werden.

Einfach montierbar

und schnell einsatzbereit

Einmal aufgeklappt, gehe auch die Aufhängung oder Stativ-Montage zügig vonstatten. Durch den universellen Stativadapter wird zudem eine Ausrichtung der Leuchte nach unten, oben oder um 30° geneigt möglich, sodass selbst Brücken, Gebäude oder Tunnel komfortabel beleuchtet werden können.

Darüber hinaus sorgt die kompakte und flache Bauweise der Leuchte für eine geringe Windlast. In Verbindung mit den widerstandsfähigen Gehäusekomponenten und der Schutzart IP65

könne die »Powercase L« selbst unter rauen Umgebungs- und Witterungsbedingungen nahezu uneingeschränkt eingesetzt werden.

Kompakte und flexible

LED-Arbeitsleuchte

Unter schlechten Lichtverhältnissen zu arbeiten reduziert die Effizienz und erhöht das Risiko schwerwiegender Fehler. Nicht zuletzt steigt mit der Dunkelheit das Unfall- und Verletzungsrisiko. Statistiken belegen, dass unzureichende Sicht, verursacht auch durch Dunkelheit, zu den Hauptursachen von Arbeitsunfällen zählt. Der Ausleuchtung einer Baustelle oder eines Arbeitsplatzes gilt deshalb besondere Aufmerksamkeit verantwortungsbewusster Verantwortlicher.

Wer daher eine lichtstarke Arbeitsleuchte sucht, findet im Produktportfolio von Sonlux die »Thorix I I Flex«. Diese erweitert die bewährte »Thorix«-Serie um einen LED-Strahler, der vor allem durch seine Flexibilität punkten soll. Der feinstufig verstellbare Leuchtenkopf des tragbaren Strahlers soll ausreichend Licht für das Arbeiten unter anspruchsvollen Bedingungen liefern. Die Lichtstärke kann dabei stufenlos über einen Potentiometer gedimmt werden. Auch der Ausstrahlungswinkel ist anpassbar: Zur Verfügung stehen drei Stufen – 30, 60 oder 90°.

An verschiedene Einsätze anpassbar

Aufgrund des schlag- und bruchfesten Gehäuses aus pulverbeschichtetem Aluminium kann die »Thorix II Flex« zum Beispiel sicher auf dem Boden aufgestellt werden. Vier Gummifüße sorgen für einen sicheren Stand, während die Schutzklasse IP66 optimalen Schutz gegen Staub und Spritzwasser garantiert. Es ist zudem möglich, die Leuchte über einen festintegrierten DIN-Zapfen (30 mm / DIN 14640) bei Bedarf auf einem geeigneten Stativ zu montieren. Die passende Kühlung verzichtet auf Verschleißteile und reduziert so den Wartungsaufwand bei gleichzeitig kurzen Abkühlungsphasen. So könne auch der Aufwand für den Auf- und Abbau optimiert werden.

Die »Thorix II Flex« wird in zwei Varianten angeboten: zum einen als Modell aus zwei LED-Modulen mit einer Leistung von 180 Watt und einem Lichtstrom von maximal 23 000 lm, zum anderen als Modell mit drei Modulen, das bei 265 Watt bis zu 35 000 lm leisten kann. Darüber hinaus soll die Leuchte mit ihrer Langlebigkeit und Energieeffizienz überzeugen. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcenschonung erhalten bei Sonlux in der Weiterentwicklung der Produkte einen hohen Stellenwert.

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Den Arbeitsbereich ausreichend auszuleuchten ist für die Sicherheit auf der Baustelle unerlässlich. Statistiken belegen, dass unzureichende Sicht durch Dunkelheit mitunter zu den Hauptursachen von Arbeitsunfällen zählt. SONLUX

Angriffe aus dem Cyberspace abwehren

[ ISG / BLÖMEN VUS ] Sowohl in Deutschland als auch im internationalen Raum kommt es immer wieder zu gezielten Hackerangriffen auf Überwachungssysteme. Gerade Produkte mit sicherheitstechnischen Schwachstellen ermöglichen potenziellen Hackern einen Zugruff auf das geschützte Bildmaterial. »VideoGuard« hingegen speichert die Aufnahmen in der Kamera direkt vor Ort verschlüsselt und schützt diese so vor dem Übergriff Dritter.

Grundsätzlich gilt: Bauverantwortliche sollten bei der Auswahl der Videobewachung auch ein Augenmerk auf die eingesetzte Kameratechnik richten und dabei mögliche Sicherheitslücken hinterfragen. Mit »Video Guard« stellen die International Security GmbH (ISG) und die Blömen Verkehrs- und Sicherheitstechnik (Blömen VuS) ein zuverlässiges Kamerasystem vor. Vor allem für Unternehmen, deren IT-Sicherheitssysteme nicht immer auf dem neuesten Stand sind, stellen die Angriffe aus dem Cyberspace ein hohes Risiko dar. Eine unzureichend gesicherte Software und andere Sicherheitslücken können dazu führen, dass sich unbekannte Dritte Zugang zu den digitalen Überwachungsbildern verschaffen. Auch sogenannte »backdoors«, also eingebaute Hintertüren, stellen eine

ernstzunehmende Sicherheitslücke dar: Durch diese können sowohl Hersteller als auch Hacker auf Informationen zugreifen, die über Kameras und Mikrofone aufgezeichnet werden. Solche Sicherheitslücken verstoßen nicht nur gegen die Datenschutzgrundverordnung, sondern führen auch zu weitreichenden Folgen für das betroffene Unternehmen: Im Falle der kamerabasierten Überwachung von Baustellen oder anderen Geländen können so geschützte Sicherheitsbereiche und vertrauliche Daten offengelegt werden.

Angriffe aus dem Cyberspace auf Überwachungssysteme nehmen zu. Mit »Video Guard« steht ein zuverlässiges und hackersicheres Kamerasystem zur Verfügung.

Vor unbefugtem Zugriff schützen Mit bis zu sechs Meter hohen Kameratürmen überwacht »Video Guard« den ausgewählten

Intelligente Lösungen für den Perimeterschutz

[ DAHUA ] Als eines der wichtigen Kernthemen spielt der Perimeterschutz von kritischen Infrastrukturen, Industrieanlagen, öffentlichen und privaten Gebäuden und vermehrt auch von Wohnraum für Dahua eine große Rolle. Die Perimeterschutzlösungen des Unternehmens sollen mit ihrer Effizienz, Zuverlässigkeit und individuellen Skalierung punkten.

Basis der Perimeterschutzlösungen von Dahua sind effiziente, zuverlässige und dabei kostengünstige visuelle Systeme, die die detektierten Ereignisse unmittelbar mit Technologie, basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI), analysieren und entsprechende Alarme ausgeben. Die Anzahl von Fehlalarmen, die beispielsweise durch kleinere Tiere oder Baumbewegungen ausgelöst wird, bleibt nach Angaben des Herstellers erheblich niedriger als bei herkömmlichen Perimeterschutzlösungen. So können die Produkte von Dahua präzise Warnungen bieten und die visuellen Informationen zum entscheidenden Zeitpunkt aufzeichnen.

Herausforderungen

im Perimeterschutz Neben kleinen Tieren oder Baumbewegungen können auch schlechte Wetterbedingungen oder plötzliche Lichtwechsel häufig Fehlalarme auslösen. Um diesen Herausforderungen proaktiv zu begegnen, nutzt Dahua in seinen Produkten eine KI, um potenzielle Fehlalarme auszufiltern. Darüber hinaus könne das Auslösen eines Alarms individuell eingestellt werden, z. B. auf Personen oder Fahrzeuge. Auch bei einer späteren Analyse des Videomaterials sei die Suche nach verschiedenen Ereignistypen möglich. Klassisch besteht eine Dahua-Perimeterschutzlösung aus Kameras, Rekorder und Software. Je nach Anforderung kommen unterschiedliche Einzelkomponenten zum Einsatz.

Bereich. Andere öffentliche Bereiche können bereits softwareseitig ausgeschlossen werden. Um das Bildmaterial vor Übergriffen durch unbefugte Dritte zu schützen, sind die kamerabasierten Überwachungssysteme von »Video Guard« so konzipiert, dass das aufgenommene Material in der Kamera vor Ort verschlüsselt gespeichert wird. Nur wenn ein Alarm ausgelöst wird, erfolgt die Übertragung an die angeschlossene Leitstelle durch die integrierte Erkennungssoftware. Dort hat ausschließlich das geschulte Leitstellenpersonal Zugriff auf die Bilder.

Die Grundlage der Perimeterschutzlösungen von Dahua stellen effiziente und zuverlässige visuelle Systeme dar, mit denen die detektierten Ereignisse mithilfe einer KI analysiert werden. Wenn erforderlich, wird ein Alarm ausgegeben.

Für herausfordernde Umgebungen eigne sich beispielsweise das 3in1-Kamerasystem der »TiOC 2.0«-Serie. Diese bieten innovative

Funktionen, mit denen Nutzer ihr System an ihre eigenen Anforderungen anpassen können. Darüber hinaus sollen ihre »Smart Dual Illuminators« helfen, die Lichtverschmutzung in der Nacht zu reduzieren, während die »VoiceCatcher«-Technologie Hintergrundgeräusche deutlich verringere. Aufgrund ihrer großen F1.0-Blende und einer Technologie zur Kompensation des optischen Weges könne die Kamera auch bei schlechten Lichtverhältnissen helle und klare Bilder liefern. Die integrierten KI-Funktionen sollen zudem den Überwachungsbetrieb erleichtern.

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VIDEO GUARD
DAHUA

Digitale Planer verbessern Arbeitssicherheit

[ HOPPE ] Digitale Tools wie ein Wartungsplaner können dabei helfen, die Arbeitssicherheit im Unternehmen nachhaltig zu verbessern. Denn Geräte, Maschinen, Werkzeuge und Fuhrparks unterliegen gesetzlichen Prüfrichtlinien und Regelungen, die es einzuhalten gilt. Jedoch ist es im betrieblichen Alltag nicht immer möglich, alle Fristen im Blick zu behalten, sodass es sinnvoll ist, Softwarelösungen einzusetzen, die alle prüfungspflichtigen Gegenstände effizient verwalten können.

Um die Bausicherheit zu gewährleisten, stehen Betriebe bei der Prüfung und Wartung ihrer Betriebsmittel vor zahlreichen Herausforderungen: Fristen und Vorschriften stets im Hinterkopf zu behaltengestaltet sich im hektischen Alltag oftmals schwierig. Hier können digitale Tools helfen: Mit einer passenden Software können Prüfungen von sämtlichen Betriebsmitteln strukturiert geplant, durchgeführt und dokumentiert werden. So wird sichergestellt, dass gesetzliche Anforderungen erfüllt werden und Betriebsmittel funktionsfähig sind.

Inventar-Software für effektives Management

Bauingenieur Peter Preis, Berater der Hoppe Unternehmensberatung, empfiehlt eine Inventarverwaltung, in der die Maschinen, Geräte und Werkzeuge inventarisiert werden. Um den Überblick zu bewahren und jederzeit das gewünschte Arbeits- oder Betriebsmittel in funktionsfähigem Zustand zur Verfügung zu haben, ist ein gutes Management der Betriebsmittel unerlässlich – vor allem wenn der Bestand an Werkzeugen, Maschinen und Geräten im Unternehmen groß ist. Daher kann eine digitale Werkzeugverwaltung zum Beispiel einfach anzeigen, welches Werkzeug momentan auf welcher Baustelle eingesetzt wird.

Darüber hinaus müssen auch die nächsten Prüftermine der Arbeitsmittel nachverfolgt werden. Diese sind für den Arbeitsschutz unerlässlich, denn nur so kann garantiert werden, dass das eingesetzte Arbeitsoder Betriebsmittel voll funktionsfähig ist und kein Verletzungsrisiko besteht. Welche Anforderungen dabei gestellt werden, ist durch Gesetze, Richtlinien und Verordnungen geregelt. Zu beachten ist jedoch, dass die Wartungs- und Prüfvorschriften mitunter für jedes Baugerät bzw. jeden Betriebsgegenstand unterschiedlich sein können. Ebenso muss eine rechtssichere Dokumentation über die Prüfung der Arbeitsmittel erfolgen.

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Die Arbeitsschutzregelungen und gesetzlichen Prüfrichtlinien für Betriebsmittel in Bauunternehmen sind umfangreich. Jedoch ist es im betrieblichen Alltag nicht immer möglich, alle Prüffristen im Blick zu behalten. Software-Tools wie ein Wartungsplaner können Unternehmen dabei unterstützen. HOPPE UNTERNEHMENSBERATUNG (4)

Vorausschauendes Planen leicht gemacht

Kurz und knapp

Die Planung der Wartungs- und Prüftermine ist ein komplexer Prozess, da es viele Aspekte eines Unternehmens miteinbezieht. Ob Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Brandschutz oder Elektrosicherheit: Jedes Bauunternehmen ist auf professionelles Management angewiesen. Der Wartungsplaner von Hoppe soll Unternehmen daher bei der Geräteverwaltung unterstützen und für Transparenz und revisionssichere Dokumentation sorgen.

Bei allen Aspekten rund um die Betriebsmittelwartung soll der branchenunabhängige Wartungsplaner von Hoppe unterstützen: Das Programm ermöglicht es zum Beispiel, vorausschauend zu planen, indem es eine exakte Übersicht über ausgeführte und anstehende Prüfungen liefert. Auch im Hinblick auf das rechtskonforme Arbeitsschutzmanagement soll der Wartungsplaner für Unternehmen einen echten Mehrwert bieten und sicherstellen, dass der Betrieb entsprechend auf Kontrollen durch Gewerbeaufsicht und Berufsgenossenschaft vorbereitet ist, nicht zuletzt, weil der Gesetzgeber für fast alle Betriebsmittel zahlreiche detaillierte Arbeitsschutzregelungen und Prüfrichtlinien erlassen hat. Besonders streng ist dabei die Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaften (DGUV Vorschrift 3). Diese betrifft insbesondere elektrische Anlagen und Geräte. Mit Blick auf die Sicherheit von Baustellen muss auch die Baustellenverordnung (BaustellV) beachtet werden. Eine regelmäßige Überprüfung ist daher unabdingbar, um jegliche Gefährdungen auszuschließen. Der Wartungsplaner berücksichtigt sämtliche Normen, Regelwerke und Prüfintervalle und unterliegt den Anforderungen der DIN EN ISO 9001. Damit entspricht er auch den Empfehlungen der Berufsgenossenschaften.

Bauingenieur Peter Preis, Berater der Hoppe Unternehmensberatung, empfiehlt eine Inventarverwaltung, in der die Maschinen, Geräte und Werkzeuge inventarisiert werden.

Arbeitsaufwand für Prüfpflicht reduzieren

Zu den obersten Pflichten eines Bauunternehmers gehört es, dafür zu sorgen, dass Baumaschinen im einwandfreien Zustand sind, Prüffristen und Wartungsintervalle eingehalten sowie Wartungen erledigt werden. Darüber hinaus müssen diese Vorgänge und ihre Ergebnisse im Schadensfall auch sorgfältig belegt und dokumentiert werden. Der Wartungsplaner kann hierbei nach Angaben von Hoppe Prüfprotokolle vorlegen, die alle Vorgaben bei Überprüfungen durch Genossenschaften erfüllen. Das gelte darüber hinaus auch für Zertifizierungsaudits.

Unabhängig davon soll der Wartungsplaner den Arbeitsaufwand im Rahmen der Prüfpflichten reduzieren: Mit wenigen Klicks können die Fachkräfte für Arbeitsschutz und -sicherheit Dokumente erstellen, archivieren und pflegen. Alle zu prüfenden Objekte werden mit relevanten Daten erfasst. Eine Unterteilung in verschiedene Kategorien wie Wartung, Prüfung oder Reparatur erleichtert die Übersichtlichkeit. Sämtliche relevanten Daten und Prüfberichte sind bei Betriebsprüfungen stets griffbereit. J

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2023 SBM Verlag GmbH | Hermann-von-Barth-Str. 2 | 87435 Kempten | Fon: +49 (0)831-522 04-0 | info@bausicherheit-online.de | www.bausicherheit-online.de NEU
Hohe Werbeeffektivität ist planbar, mit dem Spezialisten in Baumedien.

Smarte Staubkontrolle

[ NILFISK ] Die beiden Nass-/Trockensauger der Nilfisk »Aero«-Safety-Serie sollen im Handwerk mit Sicherheit, Mobilität und Einsatzflexibilität punkten. Die neuen Sauger verbinden überdies intelligente Bedienerfreundlichkeit mit smarter Staubkontrolle.

Aufgrund einer neu entwickelten Bluetooth-Fernbedienung startet der Anwender die 25-l-Maschine mit einem kurzen Tastendruck unabhängig davon, wo er sich gerade befindet – ob auf der Leiter, in einem engen Technikraum oder unter einem Fahrzeug. Die intelligenten Sensoren des Smart Device erkennen zudem sofort, ob ein akkubetriebenes Elektrowerkzeug in der Nähe eingeschaltet wurde, und starten automatisch die Absaugung. Für Vielseitigkeit und Sicherheit auf der Baustelle oder während der Renovierung bietet die Neuentwicklung des Bellenberger Reinigungsspezialisten doppelt abgedichtete, langlebige M-Klasse Filter.

Diese garantieren laut Hersteller mit dem Filterreinigungssystem Push & Clean hohen Schutz. Darüber hinaus unterstützt die »Aero Safety«-Serie sowohl Ø 32- als auch Ø 21-Antistatik-Schläuche und arbeitet somit mit einer Vielzahl an Power-Tools sicher und sauber Hand in Hand. Ein weiteres Flexibilitäts-Plus geht mit einem reduzierten Arbeitsgeräusch einher.

Bleib auf der Leiter

Die optionale Bluetooth-Fernbedienung der neuen Serie eignet sich überdies für alle, die während der Arbeit mit beiden Händen zupacken müssen. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn man gerade mit dem Bohren überkopf beginnen will und dann bemerkt, dass der Sauger nicht läuft. Hier verhalten sich die neuen Sicherheitssauger schlau und fast schon empathisch. Bereits das Koppeln der sogenannten »Multisens-Fernbedienung« mit dem Nass-/ Trockensauger geht wie von selbst. Danach reicht ein kurzer Druck auf das Bedienteil und die Maschinen starten aus der Ferne. Doch es geht noch smarter: Ganz ohne jeden Handgriff startet die Absaugung völlig selbstständig, wenn die integrierte Sensortechnologie ein startendes Power-Tool erspürt.

Mit einem Gewicht von 11 kg, einem Profi-Fahrwerk samt nicht markierenden Rändern sowie einer integrierten Gerätesteckdose mit automatischem Start/Stopp für Elektrowerkzeuge garantieren die »Aero«-Sauger den bequemen Transport von A nach B sowie hohe Manövrierfähigkeit am Einsatzort. Das clevere Maschinendesign bietet viel Platz für das Ablegen von Zubehör (etwa Werkzeugbox oder Schlauchgummi) und erlaubt den schnellen Wechsel von Werkzeugadaptern und Handrohren.

Smarte Staubkontrolle

Praktisch aufgebaut: Die Bedienelemente sind so angebracht, dass sie ein einfaches und unkompliziertes Arbeiten ermöglichen.

Ein Alleskönner

Handwerken, Instandhaltungsarbeiten, Kleinreparaturen und Hausmeisterservices sollten möglichst schnell und effizient erledigt werden.

Das auswaschbare PET-Filterelement der »Aero«-M-Klasse Sicherheitssauger verbindet Arbeitssicherheit und Wirtschaftlichkeit auf smarte Weise. Mit einem hohen Abscheidegrad von 99,9 Prozent sorgen die bewährten Filter nicht nur für staubfreie Luft, sondern überzeugen zudem durch Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit. Sprich: maximale Sicherheit bei minimalen Unterhaltskosten. Aufgrund des halbautomatischen Filterabreinigungssystems Push&Clean ist der Filter darüber hinaus leicht zu reinigen und garantiert immer vollen Einsatz bei der effizienten Staubaufnahme. Für das Plus an Sicherheit sorgt der sogenannte FlowSensor: Sinkt die Luftgeschwindigkeit im Saugschlauch unter 20 m pro Sekunde, leuchtet zunächst die LED-Anzeige, danach folgt ein lautes Warnsignal. Warnmeldungen zur Filterperformance werden ebenfalls an der Fernbedienung angezeigt. J

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NILFISK (2)
Mit seiner »Aero«-Saugerserie möchte Nilfisk eine Lösung anbieten, die intelligente Bedienerfreundlichkeit mit smarter Staubkontrolle verknüpft.

Sauger für potenziell explosive Feinstäube

[ KÄRCHER ] Mit dem neuen Industriesauger IVM 60/24-2 M ACD WS hat Kärcher eine der ersten Lösungen auf den Markt gebracht, die potenziell explosive Feinstäube sicher aufnimmt und die 2021 aktualisierte IEC-Norm erfüllt. Gleichzeitig hat der Hersteller insgesamt zwölf neue Lösungen aus dem Bereich der Kaltwasser-Hochdruckreiniger überarbeitet.

Um eine Selbstentzündung durch chemische Reaktionen zu verhindern, ist im Sauger ein Nass-Vorabscheidersystem verbaut. Ist dessen Funktion nicht einwandfrei gegeben, wird die Saugkraft abgeschaltet. Anwender in der Additiven Fertigung oder in der Metallfeinbearbeitung verfügen mit dem »IVM 60/242 M ACD WS« über ein kompaktes Gerät, das durch hohe Aufnahmeleistung und einfache Handhabung punktet.

Ob Honen, Polieren und Schleifen oder Metallbauteile additiv fertigen: In beiden Fällen sind feinste Stäube aus Aluminium, Titan oder Magnesium anzutreffen, beim industriellen 3D-Druck Metallpulver aus kugelförmigen Partikeln von 15 µm bis zu 150 µm. Sie können auf Böden für Rutschgefahr sorgen und in der Raumluft aufgewirbelt werden, was mit Blick auf die Arbeitssicherheit zu vermeiden ist.

Nass-Vorabscheider

Um die feinen Partikel aus dem Arbeitsumfeld zu entfernen und die Gefahr einer Explosion zu verhindern, muss eine Inertisierung erfolgen. Bei dem Verfahren zum Explosionsschutz wird durch Zugabe von Wasser oder Öl das Risiko einer chemischen Reaktion verhindert. Der neue Industriesauger »IVM 60/24-2 M ACD WS« von Kärcher zielt genau auf diese Anwendung ab.

In dem kompakten Gerät ist ein Nass-Vorabscheidersystem verbaut, das alle eingesaugten Partikel durch ein sogenanntes Inertflüssigkeits-Bad führt und vollständig benetzt. Bei Aluminium- und Magnesiumstäuben wird Öl empfohlen, bei Titan Wasser. Der Füllstand der Inertflüssigkeit kann per Schauglas jederzeit komfortabel überprüft werden. Sollte das Flüssigkeitslevel zu weit absinken, wird die

Saugkraft des Geräts mechanisch unterbrochen. Dadurch lassen sich Anwendungsfehler vermeiden, und die Sicherheit wird erhöht.

Norm erfüllt

Um Gasansammlungen zu verhindern, können über das Entlüftungsventil kleine, ungefährliche Mengen kontinuierlich abgelassen werden. Mit seinem Nass-Vorabscheidersystem erfüllt der »IVM 60/24-1 M ACD WS« als eines der ersten Geräte am Markt die im August 2021 aktualisierte Norm IEC 60335-2-69 zur sicheren Aufnahme feinster Metall- und Kunststoffstäube.

Zudem überzeugt der neue Industriesauger von Kärcher mit zwei Hochleistungsturbinen durch eine hohe Saugleistung und ein durchgängig anwenderfreundliches Konzept. Der große Sternfilter der Staubklasse M lässt sich einfach via manueller Filterabrüttelung reinigen. Durch ein hohes Fassungsvermögen von 60 l ermöglicht der Sammelbehälter langes, unterbrechungsfreies Arbeiten. Feststoffe werden in einem eingebauten Siebkorb gesammelt, der mit einem leicht zu entnehmenden Filtervlies ausgestattet ist. Somit ist auch die Behälterentleerung schnell erledigt, und dank der Filtration kann man die Inertflüssigkeit mehrmals verwenden. Soll sie abgelassen werden, so ist dies einfach per Kugelhahn möglich.

Sortiment überarbeitet

Mit insgesamt zwölf neuen Produkten hat Kärcher außerdem sein Sortiment an Kaltwasser-Hochdruckreinigern überarbeitet. Mit dem »HD 9/20-4 S«, »HD 10/21-4 S«, »HD 10/25-4 S« und dem

Ob Metallfeinbearbeitung oder Additive Fertigung: Anwender haben mit dem IVM 60/241 M ACD WS eine leistungsstarke Sauglösung zur Verfügung, die für ein sicheres Arbeitsumfeld sorgt.

»HD 13/18-4 S« gibt es vier verschiedene Produktklassen, die in jeweils drei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten erhältlich sind. Die neuen, kraftvollen Geräte für professionelle Anwender sind besonders ergonomisch. Dank Rotordüsen mit Vibrasoft-Funktion werden bei den Modellvarianten »Plus« Vibrationen um bis zu 30 Prozent reduziert, was besonders lange Arbeitseinsätze komfortabler macht.

Je nach Variante bringen die neuen Modelle eine Durchflussmenge von 900 l bis 1 300 l pro Stunde sowie einen Arbeitsdruck von 250 bar mit sich und eignen sich damit für das Entfernen starker Verschmutzungen, unter anderem im landwirtschaftlichen Bereich oder in der Bau-

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KÄRCHER (3)
Der Industriesauger IVM 60/24-1 M ACD W wurde ent wickelt, um Feinstäube aufnehmen zu können.

Lithium-Batterien sicher transportieren

[ ERBSTÖßER ] Ob Handwerksbetrieb, Bauunternehmen oder kommunale Einrichtung: Handwerkzeuge mit Lithium-Batterien verdrängen zunehmend mit herkömmlichen Treibstoffen betriebene Arbeitsmittel. Eine Herausforderung stellt dabei jedoch die sichere Lagerung der Lithium-Batterien dar. Erbstößer erweitert sein Produktportfolio nun um eine transportable Lösung für die sichere Lagerung dieser Batterien.

Neben der Problematik im Hinblick auf die sichere Lagerung im Betrieb und das flexible »Nach«-Laden im harten Arbeitsalltag kommt es nicht selten vor, dass mit Lithium-Akkus betriebene Werkzeuge oder Geräte beschädigt werden oder dass der Akku einen Defekt hat, mitunter ohne dass es der Anwender bemerkt. Daher hat Erbstößer bereits seit Jahren spezielle Ladeschränke mit Brandschutz und Überwachung im Portfolio. Für den Fall, dass eine flexible, transportable Lösung benötigt wird, die man auch auf die Baustelle mitnehmen kann, erweitert das Unternehmen sein Sortiment um die neue »RathoLit«-Lager- und Transportbox.

Brandsicher: In Tests lag die gemessene Temperatur an den Außenwänden der Box bei rund 50 °C und damit deutlich unter dem Prüfkriterium von 100 °C, obw ohl im Inneren zum Teil Temperaturen von über 950 °C gemessen wurden.

Effektive Sicherung von Lithium-Batterien

Die brandgeprüfte Transportbox für die Intralogistik kann nach Angaben des Herstellers auch einem kompletten Abbrand einer Li-

In der Baubranche kommen die Hochdruckreiniger häufig zum Einsatz, um tonnenschwere Baumaschinen nach getaner Arbeit wieder einsatzfähig zu machen und die Wartung zu erleichtern.

branche. Robuste Pumpen mit keramikbeschichteten Kolben und Zylinderköpfen aus Messing sowie luft-/wassergekühlte Motoren sorgen auch bei starker Beanspruchung für eine lange Lebensdauer der Geräte.

Ermüdungsfrei arbeiten

Mithilfe der »Easy!Force«-Hochdruckpistole, welche die Rückstoßkraft des Hochdruckstrahls nutzt und damit die Haltekraft für Anwender auf null reduziert, kann lange und ermüdungsfrei gearbeitet werden. Durch die Ausstattung mit »Servo-Control« können Anwender die Wassermengen- und Druckregulierung komfortabel an der Pistole vornehmen. Rotordüsen mit »Vibrasoft«-Funktion sorgen zudem dafür, dass Vibrationen reduziert und die Hände richtig durchblutet werden – das erleichtert Anwendern vor allem lange Arbeitseinsätze. Die »SXA«-Varianten verfügen außerdem über eine automatische Schlauchtrommel, die das Auf- und Abwickeln des Schlauches auch unter Druck erleichtert.

thium-Batterie im Inneren widerstehen. Die in Tests an den Außenwänden gemessene Temperatur sei mit rund 50 °C deutlich geringer gewesen als das festgelegte Prüfkriterium von 100 °C, obwohl die Temperatur im Inneren zum Teil über 950 °C betragen habe. Dementsprechend könne man die Behälter der »RathoLit-Ultimate«-Serie auch als Quarantänebehälter einsetzen, um auffällig gewordene Batterien sicher aus dem Gebäude zu entfernen. Durch die geprüfte Widerstandsfähigkeit bei einem Brand von innen nach außen kann die »RathoLith«-Box zudem zur Brandlasttrennung innerhalb eines Lagerabschnitts gegenüber anderen Akku-Einheiten genutzt werden. S o könne man außerdem leicht zwischen alten und neuen Akkus trennen. Im Normalbetrieb kann die Box direkt an der Werkbank zur Zwischenlagerung genutzt werden. Da »RathoLith« nicht für den Transport über öffentliche Straßen eingesetzt wird, könne auch ein Ladekabel eingeführt werden, ohne die Funktion zu beeinträchtigen. Für den Fall, dass es doch einmal zu einem Zwischenfall kommt, zählen auch NotfallKits, bestehend aus Feuerlöscher, Schutzbrille, Schutzhandschuhen sowie Löschtasche für den abwehrenden Brandschutz, zum Produktportfolio von Erbstößer.

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ERBSTÖSSER

FAHRZEUG- & TRANSPORTSICHERHEIT Ladungssicherung

Kamerasysteme

BOTT

Die »bott vario3«-Fahrzeugeinrichtung kann nach den Anforderungen des Kunden individuell konfiguriert werden und ist so für verschiedenste Unternehmen geeignet.

Mitgeführte Ladung optimal sichern

[ BOTT ] Ladungssicherung bedeutet nicht nur Sicherheit für die Fahrzeuginsassen und andere Verkehrsteilnehmer, sondern auch für das Fahrzeug selbst und die transportierten Güter. Wie man der Ladung den richtigen Halt gibt, ist von der jeweiligen Fracht ahängig. Daher bietet Bott individuell konfigurierbare Lösungen an, die den vorhandenen Stauraum optimal nutzen und gleichzeitig die Ladung sichern sollen.

ür eine optimale Sicherung der Ladung ist eine passgenaue und strapazierfähige Fahrzeugeinrichtung einer der wichtigsten Faktoren. Denn unbewegliche fixierte Ladung kann weder zu plötzlichen Ablenkungen führen noch die Fahrdynamik des Transporters unvorhergesehen negativ beeinflussen und trägt so zur Sicherheit von Fahrzeuginsassen, Fahrzeug und des Transportgutes selbst bei. Darüber hinaus ermöglicht es eine organisierte Unterbringung des beförderten Materials, im Arbeitsalltag Zeit einzusparen: Der Fahrer muss so beispielsweise keine Zeit für die Suche nach Material oder Werkzeug aufwenden. Gerade wenn eine ganze Flotte gleichartiger Wagen im Einsatz ist, kann von einer organisierten Fahrzeugeinrichtung profitiert werden, da sich der Fahrer sofort zurechtfinden kann und alles Nötige dabeihat, unabhängig davon, mit welchem Fahrzeug er genau unterwegs ist.

Abgesehen von der Vermeidung von Unfällen und einer effizienteren Arbeitsweise können durch planvolles Verstauen bei Bedarf außerdem wesentlich mehr Gegenstände fachgerecht mitgeführt werden.

Art der Ladung

ist entscheidend

Wie man dem Transportgut den richtigen Halt gibt, ist in erster Linie von der jeweiligen Fracht abhängig. Jede Art von Ladungsgut, von der Fensterglasscheibe bis zum Schraubendreher, hat besondere Anforderungen an die Unterbringung, d. h. die Beschaffenheiten der trans-

Die Möglichkeiten zur Unterbringung von Werkzeugen und Material sind mit der »bott vario3«Fahrzeugeinrichtung äußerst vielseitig.

portierten Güter bestimmen die geeignete Einrichtung des Fahrzeugs. Mit GS-zertifizierten Spanngurten, -netzen und -planen können vor allem große und sperrig geformte Güter verzurrt werden, während Lang- und Kleinteile in dafür vorgesehenen Wannen, Schubladen und zusätzlich gesicherten Koffern ihren Platz finden sollten. Wichtig ist dabei, dass insbesondere schwere Teile keinen Spielraum haben, um bei einer Vollbremsung gegen die Innenwände ihrer Behältnisse zu stoßen. Hierzu kommen Antirutschmatten, Schubladeneinlagen und Trennwände zum Einsatz. Kanister mit Flüssigkeiten lassen sich in auslaufsicheren Gebindewannen mit Abtropfgittern unterbringen. Um Gasflaschen ordnungsgemäß zu befördern, sind besondere Maßnahmen notwendig, darunter Lüfter im Boden und im Dach des Fahrzeugs.

Darüber hinaus sollte ein Augenmerk auf die Lastverteilung im Wagen gerichtet werden. Gerade in Kurven haben Fliehkräfte einen großen Einfluss auf das Fahrverhalten, wenn der Schwerpunkt zu weit oben liegt oder von der Mitte der Ladefläche abweicht. Zudem darf die

im Fahrzeugschein angegebene Nutzlast nicht überschritten werden. Auch das Gewicht der verbauten Fahrzeugeinrichtung muss bei den Berechnungen einbezogen werden.

Individuelle Lösungen für optimale Sicherung

Mit Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen von Bott soll effizientes Arbeiten zur Selbstverständlichkeit werden. Für eine bestmögliche Sicherung der Ladung setzt das Unternehmen auf individuell konfigurierbare Lösungen und robuste Fahrzeugausbauten, die nicht nur den vorhandenen Stauraum optimal nutzen, sondern auch die Ladung ideal sichern. Darüber hinaus gehören Fahrzeugbeschriftungen sowie Elektroinstallationen ebenfalls zum Portfolio von Bott. Als Full-Service-Anbieter kümmert sich das Unternehmen außerdem um die Zulassung und dezentrale Auslieferung. Die Produkte eignen sich, so Bott, für verschiedenste Unternehmen: Sowohl der selbstständige Handwerker als auch der industrielle Großkonzern können von den Fahrzeugeinrichtungen profitieren.

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BOTT (2)
F

Ladung schnell und effizient sichern

[ DOLEZYCH ] Wenn es um das sichere Heben und Transportieren von Lasten geht, hat das Dortmunder Unternehmen passende Lösungen parat. Dabei geht es nicht nur um Ladungssicherung, sondern auch um die Themen Arbeitserleichterung und Ergonomie, die für die Zukunft der Nutzfahrzeugindustrie eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen werden. Einen Teil seines Produktportfolios zeigte Dolezych im vergangenen Jahr auf der IAA in Hannover.

Ladungssicherung ergonomisch und mit geringerer Belastung zu realisieren soll zum Beispiel mit der textilen Kette »DoNova« von Dolezych ermöglicht werden: Für die leicht zu handhabende Kette aus der UHMWPE-Hochleistungsfaser Dyneema hat das Unternehmen ein Baukastensystem entwickelt, in dem vier geprüfte Kettengrößen bis hin zu einer zulässigen Zugkraft von 20 000 daN verfügbar sind. Das Baukastensystem soll dabei insgesamt 14 Stahlkettengrößen ersetzen. Zudem sei sie leicht und rückenschonend anwendbar und halte auch schwere Lasten sicher an ihrem Platz.

Für den Einsatz auf

beengtem Raum geeignet

Auch der Ratschlastspanner »DoRa« soll die tägliche Arbeit erleichtern. Zwar ist er kürzer als ein herkömmlicher Spanner, erreicht aber aufgrund seiner patentierten Konstruktion nach Angaben des Herstellers einen fast doppelt so langen Spannweg. Daher kann »DoRa«

auch bei beengtem Raum gut angewendet werden. Auch zum Nachspannen während des Transports müsse er aufgrund der großen Spannweg-Reserven nicht abgenommen und neu gespannt werden. So könne der Ratschlastspanner für leichteres und schnelleres Spannen sorgen.

Ebenfalls Teil des Produktportfolios ist der nach neuesten Prüf- und Zertifizierungsvorgaben

entwickelte Zurrgurt mit »TensionController«. Das System soll sowohl den Fahrzeugtransporter als auch die Reifen schonen und erfüllt dabei alle relevanten aktuellen Normen und Richtlinien. Inzwischen ist der »TensionController« auch in einer Teleskopvariante erhältlich: So kann er für jede zu sichernde Reifengröße schnell und einfach auf die notwendige Länge angeglichen werden.

Individuell für jeden Fahrzeugtyp gefertigt

20

000 Dekanewton

Im Baukastensystem der »DoNova« sind vier geprüfte Kettengrößen bis hin zu einer zulässigen Zurrkraft von 20 000 daN verfügbar.

Um die Ladung in jedem Fahrzeugtyp optimal sichern zu können, bietet Dolezych mit den »DoKep«-Ladungssicherungsnetzen maßgeschneiderte Lösungen an. So kann die Ladung in verschiedenen Fahrzeugtypen ordnungsgemäß gesichert werden. Punkten soll das Netz darüber hinaus mit einer unkomplizierten Anwendungsweise: Zum Sichern muss das Netz lediglich über die Ladung gelegt und mittels Schnellspanngurten fixiert werden.

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DOLEZYCH (2)
Mit dem »DoKep«-Zurrnetz kann auch kleinteilige Ladung ordnungsgemäß gesichert werden. Der neue DoRa 200 in ausgefahrenem Zustand. Deutlich zu sehen sind die unterschiedlich großen Spindeln, die sich ineinander drehen lassen.

»ProViu 360« um

neue Features erweitert

[ CONTINENTAL ] Jedes Jahr passieren auf Deutschlands Baustellen mehr als 100 000 Arbeitsunfälle – darunter solche, die aufgrund enger Arbeitsverhältnisse und unübersichtlicher Baumaschinen geschehen. Daher präsentierte Continental im Oktober 2022 im Rahmen der bauma die neu entwickelten Features für das innovative Surround-View-System »ProViu 360«, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit in der Bau- und Bergbaubranche zu erhöhen. Dazu zählen unter anderem eine Personenerkennung im Nahbereich des Fahrzeugs sowie ein Kamera-Assistent, der verschmutzte oder blockierte Kameralinsen meldet.

Alle neuen Features basieren auf Algorithmen aus der Pkw-Entwicklung, wurden jedoch speziell für die Anwendung auf Baustellen optimiert. So könne die Bau- und Bergbaubranche auf zweierlei Weise profitieren: Hersteller und Kunden haben Zugang zu den neuesten Automotive-Technologien, während das Hardware-Setup gleichzeitig nicht verändert wird. » In der Bau- und der Bergbaubranche spielt die Digitalisierung eine große Rolle, denn sie ermöglicht mehr Sicherheit, Effizienz und Komfort für alle Beteiligten«, so Dr. Ismail Dagli, Leiter des Geschäftsfelds Smart Mobility bei Continental. »Mit unseren neuen Funktionen für ProViu 360 machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Baustelle der Zukunft.«

Die Umgebung im Blick behalten

Das Surround-View-System »ProViu 360« sorgt durch eine Rundum-Ansicht des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive für mehr Sicherheit auf der Baustelle. »Aus unserer Sicht ist es unverzichtbar, dem Baumaschinenführer eine bessere Gesamtübersicht über seine Umgebung zu verschaf-

fen und die vielen toten Winkel zu eliminieren«, erläutert Chris Meißner, Leiter Product Management für Special Vehicles im Segment Automotive Aftermarket bei Continental. Das System verfügt über vier Kameras, die mit High Dynamic Rance (HDR) und einer Auflösung von 1,3 Megapixeln Bilder mit einem Öffnungswinkel von bis zu 194 Grad aufnehmen. Diese werden anschließend mithilfe eines Algorithmus in der Steuerungseinheit zusammengefügt und ermöglichen so einen Überblick über das gesamte Fahrzeug.

Warnt bei Kollegen im Gefahrenbereich

Zusätzlich zu dieser 360-Grad-Rundumsicht wurden nun speziell für den Einsatz auf Baustellen und im Bergbau neue Features entwickelt. Auf der Basis von Pkw-Entwicklerteams für den City-Notbremsassistenten haben Experten für Spezialfahrzeuge die »Worker Detection« ermittelt: Ein spezieller auf die unübersichtlichen Bedingungen der Baustelle abgestimmter Algorithmus könne Menschen im nahen Umfeld der Baumaschine erkennen und so Kollisionen verhindern. Dabei habe man dem

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CONTINENTAL
Continental verbessert die Sicherheit auf Baustellen mit neuen Funktionen für das »ProViu 360« Surround-View-Kamerasystem.

Algorithmus die spezifischen Unterschiede zwischen einem Straßenszenario und der Situation auf einer Baustelle »beigebracht«: Steine, Kies und Sand anstatt glatter Asphaltflächen, Gegenstände wie Betonblöcke oder Holzpaletten, die die Fahrbahn blockieren, sowie Menschen in Overalls, Helmen und Warnwesten bestimmen das Bild. Wenn sich Menschen im Nahbereich der Baumaschine aufhalten, übermittelt »ProViu 360« eine Warnung an den Maschinenführer, damit dieser die Maschine stoppt oder gar nicht erst in Bewegung setzt.

Kurz und knapp

Die Zusatzfeatures für »ProViu 360« sorgen für mehr Sicherheit auf der Baustelle: Mit »Worker Detection« erhält der Fahrer umgehend eine Warnmeldung, wenn sich Personen im Nahbereich der Maschine aufhalten, während »Transparent Chassis« mittels Kameraaufnahmen bei besonders ausladenden Baumaschinen einen Blick durch das Fahrzeug »hindurch« ermöglicht. So weiß der Fahrer, wo sich sein Fahrzeug im Verhältnis zum Arbeitsumfeld befindet.

Da das System nicht mehr alle nötigen Informationen liefern kann, wenn die Kameras verschmutzt oder blockiert sind, sendet »ProViu 360« auch in diesem Fall eine Warnung, um die Plattform einsatzfähig zu halten. »Auf den ersten Blick sieht das wie eine eher nachrangige Idee aus«, so Meißner. »Aber in einem schmutzigen und anstrengenden Arbeitsalltag ist es wichtig, nicht nur in der Theorie zu helfen. Deshalb wollten wir der Bau- und Bergbaubranche neben der neuesten digitalen Technologie auch ganz konkrete Unterstützung für die Produktivität und Sicherheit bieten.«

Durch das Fahrzeug hindurchblicken

Auch das »Transparent Chassis« für besonders ausladende Baumaschinen soll auf Baustellen einen großen Mehrwert bieten: Mit dieser

Funktion werden die von der Frontkamera im vorderen Fahrzeugbereich aufgenommenen Bilder an die Steuereinheit gesendet. Diese zeigt die Aufnahmen abhängig von Lenkwinkel und Geschwindigkeit anstelle des Fahrzeugs an und ermöglicht daher nach Angaben des Herstellers einen Blick durch das Fahrzeug »hindurch«. So weiß der Maschinenführer zum Beispiel bei Walzarbeiten, die besonders viel Präzision benötigen, wo sich sein Fahrzeug im Verhältnis zum Arbeitsfeld befindet.

Zur Verkürzung der Implementierungszeit Als neuestes Feature für »ProViu 3 60« präsentierte Continental eine Software-Funktion, die vor allem für die Industrialisierung von Maschinen, die in Kleinserien gefertigt werden, hilfreich sein soll: Die Autokalibrierung könne die Implementierungszeit für »ProViu«-Kamerasysteme in der Produktion deutlich verkürzen. Anstatt das Kamerasystem manuell für optimale Sicht kalibrieren zu müssen, erkennt ein SoftwareAlgorithmus ein Muster rund um das Fahrzeug und legt auf dessen Basis die besten Kalibriereinstellungen für jedes Fahrzeug in kurzer Zeit fest. So werde die Kalibrierzeit des Fahrzeugs um mehrere Minuten pro Fahrzeug verringert. Darüber hinaus könne die Autokalibrierung wiederholbare Ergebnisse garantieren.

»Zum jetzigen Zeitpunkt ist es für uns besonders wichtig, die verschiedenen Anwendungsfälle zu identifizieren, die wir mit neuen Features bedienen können«, resümiert Chris Meißner. »Denn so können Hersteller von Bau- und Bergbaumaschinen von ProViu 360 als Plattform profitieren: Ist die Hardware einmal installiert, können auch künftige Funktionen schnell genutzt und so die Sicherheit auf der Baustelle erhöht werden.«

Für ein Plus an Sicherheit

beim Planenhandling

[ FLIEGL ] Das manuelle Öffnen und Schließen einer Rollplane ist oftmals lästig und der Aufstieg mit einer Leiter kann mitunter gefährlich sein. Je nach Schüttgut bleiben jedoch hin und wieder Reste in der Mulde zurück, die mit dem Besen entfernt werden müssen. Um das Absturz- und Verletzungsrisiko beim Aufstieg zur Mulde und das Planenhandling zu vereinfachen, stellte Fliegl auf der bauma 2022 ein schwenk- und klappbares Podest in Kombination mit einem neuen elektrischen FliptopSchiebeverdeck vor.

Die Nutzung von Leitern birgt nicht nur, aber insbesondere bei Schnee und Nässe beim Auf- und Abstieg sowie beim Handling der Plane ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko durch Stolpern oder Rutschen. Daher sind die Trittstufen des Podests mit kleinen, nach oben gebogenen Zähnen ausgestattet, um diese rutschsicher zu machen. Darüber hinaus bietet das Podest im Vergleich zu einer Leiter einen festen Stand und trägt so zu einer erhöhten Arbeitssicherheit bei. Als weiteren Pluspunkt nennt Fliegl das leichte Handling: Das Podest lasse sich ohne großen Kraftaufwand ausklappen, indem ein Federriegel gelöst wird. Anschließend müsse man das Podest schwenken, bis es von selbst einrastet, und in einem letzten Schritt die Leiter aufklappen. Weiterhin ist das Podest bei allen Sattelkippern beidseitig montierbar und kann auch in Kombination mit einem elektrischen Verdeck eingesetzt werden. Das neue Stehpodest lässt sich in Kombination mit dem elektrischen Fliptop-Schiebeverdeck an alle Fliegl-Sattelkipper montieren, unabhängig von der Muldenart und -höhe.

Clevere Features für Fliptop-Verdeck

Um für mehr Stabilität zu sorgen, wurde die Führungsschiene des elektrischen Fliptop-Verdecks im Vergleich zu ähnlichen Verdecken um einen Meter verlängert. Zudem werde zur Betätigung nur ein Stahlseil bzw. eine Führungsrolle benötigt – so könne ein Schieflaufen und Verhaken der Plane verhindert werden. Aufgrund eines Bolzens, der in den Führungsbügel einfährt, muss das Verdeck am Heck nicht zusätzlich abgespannt werden.

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FLIEGL
Das Podest kann bei allen Sattelkippern beidseitig montiert und auch in Kombination mit einem elektrischen Verdeck eingesetzt werden.

Aufgrund der wachsenden Systemvielfalt im Schnellwechselmarkt wünschen sich sowohl unsere Handelspartner als auch Anwender mehr Orientierung und Sicherheit bei Fragen markenübergreifender Konstellationen.

Franz Josef Schauer, Geschäftsführer bei OilQuick

Initiative zählt 200 Partner

[ OILQUICK ] Gestartet im Jahr 2019, trifft die OilQuickInitiative »Clean System« scheinbar den Nerv der Branche: Die Interessengemeinschaft zählt mittlerweile über 200 Unternehmen, die sich gemeinsam für homogene Schnellwechsel-Systeme stark machen.

Neben überzeugten Clean-System-Partnern der ersten Stunde wie Zeppelin, Kiesel oder die ALLU-Gruppe führen seit 2022 unter anderem renommierte Unternehmen wie Kinshofer, MTS und Schlüter das Clean-System-Siegel. Als Marktführer ist es OilQuick ein wichtiges Anliegen, für die Risiken eines Mischbetriebs zu sensibilisieren: »Aufgrund der wachsenden Systemvielfalt im Schnellwechselmarkt wünschen sich sowohl unsere Handelspartner als auch Anwender mehr Orientierung und Sicherheit bei Fragen markenübergreifender Konstellationen«, erläutert OilQuick-Geschäftsführer Franz Josef Schauer den Grundgedanken von Clean System. Denn nur bei exakter Maßhaltigkeit und einer präzisen Kupplungskonfiguration bilden Schnellwechsler und Werkzeugadapter eine harmonische Verbindung, die sicher und störungsfrei arbeitet.

Homogene Systeme schützen Maschinen

Die Praxis zeigt laut OilQuick, dass der Mischbetrieb, also die wahllose Kombination unterschiedlicher Schnellwechsel-Systeme, zu einem erhöhten Risiko für Verschleiß, Fehlfunktionen und Unfälle führt, beispielsweise durch die mögliche Spanbildung am Übergabepunkt der Hydraulik-Kupplungen oder Materialermüdung. Homogene Systeme hingegen schützen den Werterhalt des Maschinenparks, vermeiden Ausfallzeiten, verbessern den Arbeitsschutz und beschleunigen Garantieabwicklungen.

Risiko-Reduzierung und Nachhaltigkeit

Fachhändler und Mietpark-Betreiber übernehmen deshalb eine wichtige Rolle in der Kauf- und Einsatzberatung sowie im After-Sales-Service. »Clean System hat sich als Gütesiegel für aktive Risiko-Redu-

zierung und eine nachhaltige Fuhrpark-Performance etabliert«, zieht Franz Josef Schauer eine positive Zwischenbilanz. »Immer mehr Endkunden beziehen bei der Auswahl ihres Fachhändlers Clean System als Kriterium für eine qualitätsbewusste Zusammenarbeit mit ein.«

Dabei setzt Franz-Josef Schauer auf die Kraft einer Brancheninitiative: »Die Clean-System-Partner werben gemeinsam für homogene Systemlandschaften, von denen Händler und Anwender profitieren, eine echte Win-win-Situation. Diesen CommunityGedanken möchten wir auch mit dem neuen CleanSystem-Claim ‚Be Part of Be Better‘ weiter stärken.«

Die Teilnahme am Clean-System-Programm ist freiwillig und stellt die Händler nicht vor die Wahl zwischen den verschiedenen Herstellern, sondern jeder Händler bleibt völlig frei in seinem Marken-Portfolio. Mit dem Führen des Clean-System-Siegels stimmen die Partner lediglich zu, OilQuick-Produkte nicht wahllos mit Produkten anderer Hersteller zu kombinieren, markenübergreifende Konstellationen zu prüfen oder prüfen zu lassen und im Servicefall Original-Ersatzteile zu verwenden.

DAS UNTERNEHMEN

OilQuick entwickelt, fertigt und vertreibt das weltweit führende vollhydraulische Schnellwechsel-System für Baumaschinen. Das inhabergeführte und unabhängige Familienunternehmen mit rund 145 Mitarbeitern gilt als Innovationszentrum und liefert der Baubranche seit fast 30 Jahren effiziente Lösungen, wie mechanische und hydraulische Anbaugeräte noch smarter und noch sicherer von der Fahrerkabine aus gewechselt werden können.

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OILQUICK (2)
Bereits seit der ersten Stunde ist Kiesel fester Bestandteil der OilQuick-Initiative Clean-System. Bis heute zählt dieser Verbund über 200 Partner.

Bewusst auf Partnerschaft gesetzt

[ KIESEL ] Mit Kiesel zeigt sich ein Clean-System-Partner der ersten Stunde. Anton Eiswirt, Teamleiter Produktmanagement bei der Kiesel GmbH, erklärt die Hintergründe und zeigt auf, warum diese Partnerschaft aus seiner Sicht eine solche Gewichtung mit sich bringt.

bauSICHERHEIT: Herr Eiswirt, die Kiesel GmbH ist seit dem Start der Initiative CleanSystem-Partner. Welche Gründe haben Sie für Ihr Engagement?

Anton Eiswirt: Der Markt entwickelt sich sehr unübersichtlich, es gibt Hunderte an Anbaugeräteherstellern und immer mehr Schnellwechselsysteme. OilQuick hat aus unserer Sicht die größte Erfahrung, wenn es darum geht, Adapterplatten für unterschiedlichste Werkzeuge mit dem Schnellwechsler in Einklang zu bringen. Egal mit welchem Spezial-Anbaugerät wir kommen: OilQuick kennt sie alle. Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit sind wichtige Aspekte unseres Leitbilds, deshalb haben wir uns bewusst auf OilQuick als Schnellwechsler-Produktpartner festgelegt. Was bei OilQuick rausgeht, funktioniert. Denn darauf kommt es letztendlich an: Unsere Kunden möchten auf der Baustelle reibungslos arbeiten können. Die Unterstützung homogener Systemlandschaften zahlt auf dieses Ziel ein und die Teilnahme an Clean System war für uns deshalb ein konsequenter Schritt.

bauSICHERHEIT: Immer wieder wird im Zusammenhang mit der wachsenden Herstellervielfalt ein Standard diskutiert. Wie steht die Kiesel GmbH zu einem Schnellwechsler-Standard?

Anton Eiswirt: Auf den ersten Blick erscheint ein Standard als attraktiver Ansatz, um die Risiken eines Mischbetriebs zu vermeiden und die Komplexität beim Kauf für Händler und Anwender zu verringern. Ein technischer Standard ist aus meiner Sicht aber zu kurz gedacht. Mittelfristig würde sich ein Standard im Schnellwechslermarkt zum Innovations- und Optimierungshemmer entwickeln. Wenn wir heute eine neue Produktidee oder einen Verbesserungsvorschlag haben, können wir uns auf die Willkommenskultur von OilQuick verlassen. Wenn unser Vorschlag Hand und Fuß hat, läuft in kürzester Zeit ein gemeinsames Projekt an. Diese Entwick-

lungsgeschwindigkeit würde mit einem herstellerübergreifenden Standard rapide sinken, weil viel zu viele Marktteilnehmer mit im Spiel sind, die der Adaption des gemeinsamen Standards zustimmen müssten. Und das ist absurd – man weiß, wie es besser geht, kann es aber nicht oder nur viel zu langsam umsetzen.

bauSICHERHEIT: Und dann geht es ja noch um die Haftungsfrage ...

Anton Eiswirt: Richtig, allein das Thema Garantieabwicklung und Produkthaftung spricht für die Festlegung auf einen Hersteller, also für homogene Systeme. Falls es wirklich zu einem Problem kommt, wollen wir für unsere Kunden eine schnelle Klärung, es muss klar sein, wer Verantwortung übernimmt. Werden Adapterplatten und Schnellwechsler ohne Rücksprache markenübergreifend kombiniert, ist die Haftungsfrage nicht mehr abbildbar.

Hinzu kommt, dass sich bei Anbaugeräten gerade sehr viel tut im Bereich der Digitalisierung, jeder Hersteller entwickelt digitale Funktionalitäten, beispielsweise Steuerungsoder Fahrassistenzsysteme. Wir sprechen bei einem Schnellwechslerstandard deshalb nicht mehr „nur“ von konstruktiven Normierungen, sondern es kommen auch elektronische Schnittstellen dazu, die funktionieren müssen. Stellen Sie sich vor, bei einem Abbruchprojekt kommt es auf 50 Meter Höhe zu einem Kommunikationsproblem an der Kupplung zwischen Anbaugerät und Schnellwechsler – da will ich nicht mit verschiedenen Herstellern über Teilschuld diskutieren müssen.

Wenn ich Vorteile und Risiken gegeneinander abwäge, würde ich mich deshalb für Sicherheit und Innovation und gegen einen Standard entscheiden. Wir haben unser Bekenntnis zu homogenen Systemlandschaften noch nie bereut und halten dies für die derzeit sinnvollste Strategie für die Schnellwechslerbranche.

»Der Markt entwickelt sich sehr unübersichtlich, es gibt Hunderte an Anbaugeräteherstellern und immer mehr Schnellwechselsysteme. OilQuick hat aus unserer Sicht die größte Erfahrung«, so Anton Eiswirt, Teamleiter Produktmanagement ei der Kiesel GmbH.

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KIESEL

Mit moderner Technologie Effizienz und Sicherheit verbinden

[ AME ] Häufig wird Sicherheit als Hemmschuh für die Effizienz angesehen. Denn wenn sich Fahrzeuge und Baumaschinen langsamer bewegen, um die Arbeitsumgebung sicherer zu machen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass für anfallende Arbeiten mehr Zeit benötigt wird. Mithilfe moderner Technologie müssen Sicherheit und Effizienz jedoch nicht unbedingt Gegensätze sein: So ermöglichen aktuelle technologische Fortschritte neue Ansätze zur Vermeidung von Unfällen, zur Gewährleistung der Sicherheit am Arbeitsplatz sowie zur Schaffung eines digitalen Sicherheitsnetzes in der gesamten Anlage.

Um eine sichere Umgebung zu schaffen, in der Fahrzeugführer oder Bediener von Baumaschinen durch optische und akustische Signale gewarnt werden können, wenn sich ein Fußgänger in der Nähe befindet, können Fahrzeuge beispielsweise mit interaktiven Displays und Beschäftigte mit tragbaren Anhängern mit Ultrabreitbandtechnologie (UWB) ausgestattet werden. So könne dafür gesorgt werden, dass jeder seinen Standort und potenzielle Gefahren in seiner Umgebung kennt, was nicht nur zur proaktiven Vermeidung von Kollisionen beitrage. Auch können alle »Beinaheunfälle«, bei denen Fahrzeuge oder Fußgänger in einen als sicher eingestuften Bereich vordringen, automatisch protokolliert und aufgezeichnet werden, um für die gesamte Anlage eine Ri-

sikoanalyse zu erstellen. Auf dieser Basis erfolgt eine Überprüfung der Betriebsabläufe, die gegebenenfalls entsprechend angepasst werden, sodass die Sicherheit der Anlage weiter erhöht werden kann.

Sicherheit und Effizienz in Einklang bringen

Ohne jeden Zweifel stellen stillstehende Maschinen kein Risiko für die Beschäftigten auf der Baustelle dar. Umgekehrt bedeutet dies jedoch auch einen vollständigen Verlust an Produktivität und Effizienz. Ebenso können Fahrzeuge, die ohne Rücksicht auf die Umgebung mit Höchstgeschwindigkeit fahren, zwar die Produktivität optimieren, stellen aber gleichzeitig ein hohes Risiko für das Personal dar. Es ist also nötig, einen Mittel-

weg zu finden, beispielsweise indem die Geschwindigkeit der Fahrzeuge dem Bereich, in dem sie sich befinden, und den potenziellen Gefahren, die sie umgeben, angepasst wird.

In diesem Sinne könne auch die Automatisierung auf die nächste Stufe gehoben werden: Fahrzeuge werden beispielsweise automatisch verlangsamt oder angehalten, wenn sie sich zu nahe an anderen Gegenständen oder Fußgängern befinden. Denkbar sei auch, ihre Fahrweise an den jeweiligen Bereich der Anlage anzupassen. Grundlage dafür ist laut AME, dass das eingesetzte System die Anforderungen der Baustelle bzw. der Arbeitsumgebung kennt.

Moderne Technologie vereinfacht Prozesse

Mittels Ultrabreitbandtechnologie kann der Arbeitsbereich eines Fahrzeugs überwacht werden, um Kollisionen zu vermeiden. Gleichzeitig können »Beinaheunfälle« automatisch protokolliert und aufgezeichnet werden, um für die gesamte Anlage eine Risikoanalyse zu erstellen.

Die Technologie, die für die Implementierung eines solchen proaktiven Sicherheitssystems benötigt wird, beschreibt AME als einfach zu installieren und zu verwenden. Sie könne zudem vollständig konfiguriert und an die besonderen Bedürfnisse einzelner Anlagen bzw. Bereiche innerhalb einer Anlage angepasst werden. Durch die Verwendung von UWB sei es außerdem nicht erforderlich, dass andere Systeme online sind. Ein weiterer Vorteil liege darin, dass die Technologie nicht vom Fahrzeugtyp abhängig ist und so die betriebliche Flexibilität nicht beeinträchtigt werde. Benutzerfreundliche Touchscreen-Displays in den Fahrzeugen sollen es dem Bedienpersonal leicht machen, ihre Umgebung zu überblicken und gleichzeitig dafür sorgen, dass es auf dem Gelände keine toten Winkel mehr gibt. Fußgänger müssen darüber hinaus lediglich einen tragbaren Anhänger an der Kleidung anbringen, um für das gesamte Sicherheitsnetz sichtbar zu werden.

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ADVANCED MICROWAVE ENGINEERING (2)

Zwecktaugliche Systeme für die Baubranche

[ BRIGADE ELEKTRONIK ] Über ein Fünftel aller tödlichen Arbeitsunfälle in der Europäischen Union (EU) sind 2020 auf das Baugewerbe entfallen, wie ein Bericht von Eurostat zeigt. Angesichts dieser Zahlen wird einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, die Zwecktauglichkeit von Sicherheitssystemen für Nutzfahrzeuge zu gewährleisten.

Aufgrund der Größe von Baufahrzeugen und -maschinen ist die Sicht für Fahrer oft begrenzt. Komplexe tote Winkel, verbunden mit schwierigen Bedingungen auf Baustellen, können bei Unfällen ein wesentlicher Faktor sein. »Viele Länder machen Sicherheitssysteme an Fahrzeugen zur Pflicht, was die Zahl der arbeitsbedingten Todesfälle durch bewegte Fahrzeuge reduziert hat, doch es kann noch mehr getan werden«, so John Osmant, Geschäftsführer von Brigade Elektronik. »Anspruchsvolle Industriebereiche wie das Baugewerbe, die Landwirtschaft, der Bergbau und Steinbrüche bieten einige der schwierigsten Bedingungen.«

Geräte, vor allem relevante Sicherheitsgeräte, müssen in diesen Branchen mitunter extremes Wetter, Schutt, Staub und unebenes Gelände tolerieren können. »Wir raten Flotten-, Betriebs- und Transportmanagern bei der Wahl von Sicherheitssystemen für Baufahrzeuge und -maschinen, unbedingt auch die Umgebung zu berücksichtigen«, lautet daher Osmants Empfehlung.

Unter verschiedenen Bedingungen testen

Innovative Sicherheitstechnologien sind darauf ausgerichtet, die erhöhten Risiken zu entschärfen, die bei der Arbeit in Umgebungen mit verminderter Sicht und schwierigen Bedingungen entstehen. Produkte von Brigade sollen ebenfalls dazu beitragen, das Kollisionsrisiko zu reduzieren, indem tote Winkel an Fahrzeugen minimiert und Fahrer beim sicheren Rangieren unterstützt werden: So können beispielsweise die »Backsense«-Radarsensorsysteme, »Backeye 360«-Kameras und Monitore sowie die »bbs-tek White Sound«-Rückfahrwarner und Warnmelder Fahrer mit besseren Informationen versorgen, sodass unter gefährlichen Bedingungen eine schnelle Reaktion möglich wird.

»Vor der Wahl eines Systems sollten Entscheider erwägen, in welchen Situationen die Sicherheitsprodukte getestet wurden«, so John Osmant. »Haben sie strenge Prüfungen in verschiedenen Bedingungen durchlaufen – so wie alle Produkte von Brigade? Sind sie nachweislich wasser-

Sicherheitssysteme für Nutzfahrzeuge und Baumaschinen helfen, die komplexen toten Winkel rund um das Fahrzeug zu verringern und so die Sicherheit im Einsatz zu steigern.

und staubdicht, stoßfest und für den Einsatz in extrem niedrigen oder hohen Temperaturen geeignet? Flotten-, Betriebs- und Transportmanager müssen darauf vertrauen können, dass die von ihnen installierten Sicherheitssysteme robust, widerstandsfähig und zuverlässig sind und dass sie ihre Beschäftigten in den typischen Bedingungen auf Baustellen wirksam schützen.«

In der Baubranche müssen Sicherheitsgeräte häufig extreme Wetterbedingungen, Schutt, Staub und unebenes Gelände tolerieren können. Daher ist es wichtig, die Systeme unter verschiedenen Bedingungen zu testen.

63 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
(2)
BRIGADE

Ratgeber

Warum Lärmschutz am Bau so wichtig ist

[ BAUSICHERHEIT ] Hörschäden als Folge von zu hoher Lärmbelastung sind nicht nur körperlich, sondern mitunter auch psychisch äußerst belastend. In der alltäglichen Umgebung sind Menschen den unterschiedlichsten Geräuschen ausgesetzt: solchen, die man gerade noch hört, aber auch solchen, die bisweilen schmerzhaft laut sein können. Gerade bei Tätigkeiten am Bau ist mit Lärm zu rechnen, der nicht vollständig verhindert werden kann, zum Beispiel bei Abbrucharbeiten, im Tunneloder Straßenbau sowie bei Betonverdichtung. Problematisch ist jedoch, dass dieser Lärm häufig eine Gefahr für die Beschäftigten darstellt. Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat sich daher mit Maßnahmen und gängigen Kontrollmethoden beschäftigt, die zum einen die Lärmbelastung minimieren, zum anderen die Risiken für die Arbeiter auf der Baustelle verringern sollen.

64 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
Von Jessy von Berg

Um zu verstehen, wieso Lärm eine ernstzunehmende Gesundheitsbelastung darstellt, muss zunächst ein Blick auf die theoretische Komponente geworfen werden: Grundsätzlich handelt es sich bei Lärm um hörbaren Schall, der das körperliche sowie seelische Wohlbefinden des Menschen beeinträchtigen kann. Die Lautstärke dieses Schalls wird durch den Schalldruckpegel, gemessen in Dezibel (dB), bestimmt. Bei der subjektiven Wahrnehmung der Lautstärke spielt jedoch auch die Frequenz eine Rolle, da das menschliche Gehör gleich laute Töne unterschiedlicher Frequenzen als unterschiedlich laut empfindet. Ein Beispiel: Spielt man einer Person einen Ton von 1 000 Hz vor, wird die Lautstärke wesentlich lauter empfunden als die eines tatsächlich gleich lauten Tons mit einer Frequenz von lediglich 50 Hz. Aufgrund dieser menschlichen Wahrnehmung wird der Schalldruckpegel sowohl in dB als auch in dB(A) ausgedrückt: dB(A) bezeichnet dabei den Schalldruckpegel in Bezug auf die menschliche Wahrnehmung, während sich dB lediglich auf die Stärke eines Schalls bezieht. Der Spitzenpegel wird in dB(C) gemessen.

Zu viel Lärm

schadet der Gesundheit

In erster Linie belasten hohe Schallintensitäten das Gehör und können im schlimmsten Fall Gehörschäden auslösen. Aber auch andere Gefährdungen sind denkbar: So ist es zum Beispiel nicht selten, dass Warnsignale aufgrund von Umgebungslärm überhört werden. Auch für das Herz-Kreislauf-System stellt Lärm ein grundsätzliches Risiko dar. Denn am Arbeitsplatz kann Lärm schnell zu einer Dauerbelastung werden, die häufig körperliche Stressreaktionen hervorruft. Auch die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten kann beeinflusst werden: So leiden unter anderem Aufmerksamkeit und Konzentration unter der Lärmbelastung, sodass auch die Fehlerhäufigkeit unweigerlich ansteigt. In diesem Zusammenhang ist es nicht verwunderlich, dass Lärm als einer der wesentlichen Belastungsfaktoren zu den häufigsten Gefährdungen am Arbeitsplatz gehört. Im Jahr 2019 zählte die Lärmschwerhörigkeit mit rund 7 000 Fällen zu den am häufigsten durch die DGUV anerkannten Berufskrankheiten.

Gesetzlich festgelegt: Wie laut ist »zu laut«? Nicht zuletzt aus diesem Grund hat der Lärmschutz einen höheren Stellenwert erhalten. Dafür sorgt auch die Lärm- und Vibrationsschutzverordnung, deren Ziel in erster Linie sein soll, die Lärmbelastung der Beschäftigten bestmöglich zu reduzieren. Betriebe stehen daher in der Pflicht, zu ermitteln und zu bewerten, welchen Risiken die Arbeitnehmer durch Lärmeinwirkung ausgesetzt sind. Dabei müssen Faktoren wie Ausmaß, Art und Dauer der Lärmeinwirkung ebenso berücksichtigt werden wie die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter

Maßgebend dafür ist der Tages-Lärmexpositionspegel: Dieser bezeichnet den über die Zeit gemittelten Lärmexpositionspegel, in der Regel bezogen auf acht Stunden, und berücksichtigt alle am Arbeitsplatz auftretenden Schallereignisse. Welche Maßnahmen zu treffen sind, hängt davon ab, ob die ermittelten Werte des Tages-Lärmexpositionspegels dB(A) oder des Spitzenpegels dB(C) den jeweiligen unteren oder oberen Auslösewert erreichen bzw. überschreiten. Die unteren Auslösewerte betragen dabei 80 dB(A) bzw. 135 dB(C), die oberen Auslösewerte liegen bei 85 dB(A) bzw. 137 dB(C). Vereinfacht gesagt heißt das, dass Maßnahmen erforderlich sind, wenn der Tages-Lärmexpositionspegel 80 dB(A) erreicht. Die Gefährdungen müssen dabei jeweils personenbezogen ermittelt werden.

Die Auslösewerte im Blick behalten Grundsätzlich gilt: Ob Maßnahmen zum Schutz gegen Lärm notwendig sind, wird in Abhängigkeit des personenbezogenen Tages-Lärmexpositionspegels entschieden. Solange dieser beispielsweise unter 80 dB(A) liegt, sind keine Maßnahmen erforderlich. Neben einer doku-

Kurz und knapp

Zu den auffälligsten Lärmwirkungen gehören die allmählich eintretende Lärmschwerhörigkeit durch langjährige Lärmexposition als chronische, irreparable Schädigung sowie der akute Gehörschaden, der durch Einwirkungen sehr hoher Schallimpulse auftreten kann. Lärm verursacht aber nicht nur Gehörschäden, sondern wirkt generell gesundheitsgefährdend, beispielsweise durch Überhören von Warnsignalen oder Nachlassen der Konzentration aufgrund hoher Lärmbelastung in der Arbeitsumgebung.

mentierten Unterweisung der Mitarbeiter ist der Arbeitgeber bei einem Wert von über 80 dB(A) zusätzlich verpflichtet, einen Gehörschutz zur Verfügung zu stellen und eine Vorsorgeuntersuchung anzubieten. Ab einem Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) ist das Tragen eines Gehörschutzes obligatorisch. Darüber hinaus müssen Lärmbereiche gekennzeichnet und abgegrenzt werden. Erreicht der Wert über 85 dB(A), ist die Erstellung eines Lärmminderungsprogramms erforderlich. Zudem ist den Beschäftigten angeraten, den Gehörschutz konsequent zu benutzen und an den Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen.

Wie man sich gegen Lärm schützen kann

Dezibel

Erreicht der Tages-Lärmexpositionspegel den unteren Auslösewert 80 dB(A), sind Maßnahmen zum Lärmschutz erforderlich.

Wird ein Lärmschutzprogramm ausgearbeitet, sollten zunächst technische Maßnahmen beleuchtet werden, um die Belastung zu senken: So kann in einem ersten Schritt geprüft werden, ob beispielsweise die genutzte Maschine dem aktuellen Stand der Lärmminderungstechnik entspricht. Ebenfalls können technische Maßnahmen wie Kapselung oder raumakustische Maßnahmen getroffen werden, um den Tages-Lärmexpositionspegel zu senken. In organisatorischer Hinsicht besteht beispielsweise die Möglichkeit, laute Arbeiten zeitlich zu verlegen oder andersartige Tätigkeiten an leisere Arbeitsplätze zu verlagern. Auch können Arbeitgeber im Rahmen des Lärmminderungsprogramms personenbezogene Maßnahmen wie die Verwendung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gegen Lärm anordnen: Gerade wenn noch keine ausreichenden technischen Maßnahmen zur Lärmminderung durchgeführt wurden, muss die Tragepflicht eines Gehörschutzes konsequent durchgesetzt werden.

65 [ 02/2023 ] SICHERHEIT
J ADOBE STOCK
80

FIRMEN DIESER AUSGABE

Firma Seitewww

A A. Lafont SAS

8www.cepovett-safety.com/de

ABS Safety GmbH 35www.absturzsicherung.de

Abus August Bremicker Söhne KG

Advanced Microwave Engineering S.r.l.

8www.abus.de

62www.ameol.it/

Alfred Kärcher GmbH & Co. KG 53www.kaercher.com

Asecos GmbH 9www.asecos.com

AST GmbH 42www.ast-safety.com

Atlas Schuhfabrik GmbH & Co. KG.

22www.atlasschuhe.de

B BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 12www.bgbau.de

Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG 27www.bp-online.com

Blömen Verkehrs- und Sicherheitstechnik GmbH

BOA Technology GmbH

IMPRESSUM

VERLAG

SBM Verlag GmbH

Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten

Tel.: (08 31) 5 22 0 4-0

Fax: (08 31) 5 22 0 4-50 bausicherheit@sbm-verlag.de www.bausicherheit-online.de

49 www.bloemen-vus.de

17 www.boafit.com/de

Bott GmbH & Co. KG 56www.bott.de

Brigade Elektronik GmbH

63www.brigadegmbh.de

C Camp Conczezione Articoli Montagna Premana 34www.camp.it Carhartt EMEA B.V.

ISSN 2566-882X

GESAMTVERANTWORTLICH

Markus Holl (-40)

Joachim Plath (-41)

Andreas Kanat (-47)

VERLAGSLEITUNG

Tobias Haslach (-39)

CHEFREDAKTION

Dan Windhorst (-0)

REDAKTION

Jessy von Berg (-0)

OBJEKTLEITUNG

Tobias Haslach (-39)

ANZEIGENDISPOSITION

Tobias Nickert (-17)

Colin Fritz (-43)

MAGAZIN-LAYOUT

Simone Frank (-38)

Jessica Joos (-21)

REDAKTIONSASSISTENZ –ANZEIGEN-LAYOUT

Simone Frank (-38)

Jessica Joos Leitung (-21)

Lisa Schröder (-23)

LESER- UND ABONNENTENSERVICE

Monika Thuy (-29)

Susanne Traub (-30)

DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH & Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de

T Tanos GmbH 9www.tanos.de

U Ulrich Hoppe Unternehmensberatung 50www.hoppe-net.de

Uvex Safety Group GmbH & Co. KG 16www.uvex.de

V VDSI - Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. 30 www.vdsi.de

VTH Verband Technischer Handel 41www.vth-verband.de

W W. L. Gore & Associates GmbH 25www.goretexprofessional.com/de

Weitblick GmbH & Co. KG 8www.weitblick.vision

Wilhelm Layher GmbH & Co. KG 39 www.layher.com

Z ZARGES GmbH 38 www.zarges.de

TOP-THEMA

PERSÖNLICHER

BEILAGE

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt von Ulrich Hoppe Unternehmensberatung bei.

BEZUGSPREIS

Einzelheft: 6,50 Euro

Jahresabo (sechs Ausgaben pro Jahr): Inland: 39,– Euro, Ausland: 51,– Euro

IVW ANGESCHLOSSEN

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr 7 vom 1. Januar 2023. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

66 [ 02/2023 ] SICHERHEIT AUF EINEN BLICK VORSCHAU IMPRESSUM
26www.carhartt-europe.com
58www.continental-corporation.com
Continental Automotive GmbH
49
Dolezych
57
54www.erbs.de
59
Hailo-Werk Rudolf Loh GmbH & Co. KG 47 www.hailo.de Hauptverband
Deutschen Bauindustrie e.V. 10www.bauindustrie.de Heinrich
Söhne GmbH &
KG 20www.hks-safetyshoes.com
GmbH
Co. KG 45www.hymer-alu.de
D Dahua Technology GmbH
www.dahuasecurity.com/de
GmbH & Co. KG
www.dolezych.de E Erbstößer GmbH
F Fliegl Fahrzeugbau GmbH
www.fliegl-fahrzeugbau.de H
der
Klumpen
Co.
Hymer-Leichtmetallbau
+
49
ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG 18www.ism-europa.de K Kee Safety GmbH 36 www.keesafety.com Kiesel GmbH 61www.kiesel.net L L. Priebs GmbH & Co. KG 23 www.lupriflex.de N Nilfisk GmbH 52 www.nilfisk.at O Oilquick Deutschland KG 60 www.oilquick.de P Peri GmbH 40 www.peri.de Petzl Deutschland GmbH 6www.petzl.com Q Quentic GmbH 9www.quentic.com S SC Johnson Professional GmbH 32www.debstoko.com Schöffel Pro GmbH 26www.schoeffel.de/professional-wear Sievi GmbH 24www.sievi.com Sifatec GmbH & Co. KG 44www.sifatec.de Siggi Group SPA 28www.siggigroup.it Skylotec GmbH 31www.skylotec.de SONLUX Lighting GmbH 48
ST Quadrat s.a.
I International Security GmbH
www.international-security-group.de
www.sonlux.de
46 www.st-quadrat.lu Stabilus Safety GmbH 24www.stabilus-safety.de Stihl Vertriebszentrale AG & Co. KG 32www.stihl.de
Redaktionsschluss 28. März Anzeigenschluss 04. April Erscheinungstermin 22. April
4/2023
SCHUTZ

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Warum Lärmschutz am Bau so wichtig ist

5min
pages 64-67

Zwecktaugliche Systeme für die Baubranche

1min
page 63

Mit moderner Technologie Effizienz und Sicherheit verbinden

2min
page 62

Bewusst auf Partnerschaft gesetzt

2min
page 61

Initiative zählt 200 Partner

1min
page 60

Für ein Plus an Sicherheit

1min
pages 59-60

»ProViu 360« um neue Features erweitert

3min
pages 58-59

Ladung schnell und effizient sichern

1min
page 57

Mitgeführte Ladung optimal sichern

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page 56

Lithium-Batterien sicher transportieren

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pages 54-56

Sauger für potenziell explosive Feinstäube

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page 53

Smarte Staubkontrolle

1min
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Digitale Planer verbessern Arbeitssicherheit

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pages 50-51

Intelligente Lösungen für den Perimeterschutz

1min
page 49

Angriffe aus dem Cyberspace abwehren

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page 49

Leistungsstarke Arbeitsleuchten mit hoher Flexibilität

2min
page 48

Service-Lifte für den professionellen Einsatz

1min
page 47

Zuverlässige Absturzsicherung für Münchner Bürogebäude

2min
page 46

Beratung und Service inklusive

2min
pages 45-46

Dachsanierungen sicher und effizient durchführen

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pages 44-45

Praxisnahe Trainer-Ausbildung

1min
pages 42-43

Trainings unter realen Bedingungen

1min
page 41

Arbeiten an Gothaer Kraftwerk mit »Peri Up« realisiert

2min
page 40

Vielfältig einsetzbares

1min
page 39

Sichere Zugänge für Arbeiten in der Höhe

2min
pages 38-39

Flexible Absturzsicherungen für das Bauhandwerk

3min
pages 36-37

Sichere Überstiege für

1min
pages 35-36

Komplettpaket für Höhensicherungsgeräte

2min
pages 34-35

Aufruf zum

2min
pages 32-34

Helmset mit integrierter Kommunikationsfunktion

0
page 32

Auch im Ernstfall abgesichert sein

1min
page 31

Persönliche Schutzausrüstung richtig einsetzen

1min
page 30

Nicht nur sicher, sondern auch komfortabel

1min
pages 28-30

»Hi-Vis Stretch« um neue Modelle erweitert

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pages 27-28

Für Frauenpower im Handwerk

2min
pages 26-27

Erweiterung der Workwear-Kollektion

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page 26

Nachhaltiges Laminat für Arbeitschutzkleidung

2min
page 25

Neues Mitglied der »Cobra«-Serie vorgestellt

0
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Mit dem »Challenger« für jede Herausforderung gerüstet

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page 24

Umknickschutz beugt Arbeitsunfällen vor

1min
page 23

Dreifach grüner Arbeitsschuh

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Neues Schuh-Trio für Baustelle

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pages 20-22

Neue Schuhserie »Heritage«

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pages 18, 20

BOA-Fit: Eine Erfolgsgeschichte

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page 17

Fußschutz noch nachhaltiger machen

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page 16

»Unruhige Zeiten, aber keine Krise«

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pages 10-14

Moderne Trainingszentren erhöhen die Arbeitssicherheit

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pages 6-9

MIT SICHERHEIT WASSERDICHT UND OPTIMAL GEDÄMPFT

2min
pages 2-3
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