Schlossseiten Magazin Herbst/Winter 2020

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Fotos: © Wikipedia

DIE GESCHICHTE DES CHRISTBAUMS Heute zählt der Christbaum als unverzichtbarer Mittelpunkt des Weihnachtsfestes zu einer absolut wichtigen Tradition. Aber es war ein langer Weg dorthin ...

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ur Feier der Geburt Christi und zur Verehrung des Gotteskindes hatte sich, von Adel und Kirche ausgehend, der Brauch verbrei­ tet, Hauskrippen aufzustellen. Dabei ging es um eine „realistische“ Veranschaulichung der Ge­ burtsgeschichte als Darstellung zum Fest. „Lasset uns nach Bethlehem gehen, um das Ereignis zu sehen“ – diesem priesterlichen Aufruf konnte ja nicht Folge geleistet werden, und so war die Krippe mit den wichtigsten Stationen von Herbergssuche, Geburt und Dreikönigszug bis zur Flucht nach Ägypten die bildhafte Repräsentanz der Weihnachtsgeschichte. Eine berühmte ortsbezogene Landschaftskrippe mit hand­ geschnitzten Figuren ist die Viechtwanger Hauskrippe,

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die neben den biblischen Szenen auch die Sehenswürdigkeiten vor Ort zeigt. So finden sich das Scharnstei­ ner Schlossmuseum, die Ruine Scharnstein, die Viecht­ wanger Kirche und im Hintergrund der Ausblick auf das Tote Gebirge anstelle der Landschaft im Heiligen Land. Seit Jahrzehnten verbreitete sich der Brauch von plastischen Krippen in Italien (Rom, Neapel) über Bayern, Tirol und Salzburg bis in die Steiermark. Ursprünglich lag die Geburtsstätte der Krippe aber im kirchlichen Bereich. Die früheste bekannte häusliche Krippe stand nachweislich in der Burg des Piccolomini d’Aragona in den Abruzzen und wird in einem Inventar von 1567 erwähnt. Erst im 19. Jahrhundert verbreitete sich der Brauch nördlich der Alpen. Die


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