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MeinWeg Wenn du eine Legasthenie hast, kannst du in einer Prüfung zum Beispiel mehr Zeit zum Lesen der Texte bekommen. Foto: dpa
Dyskalkulie oder Legasthenie? So kannst du Probleme beim Lesen, Schreiben und Rechnen wettmachen
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nsbesondere Prüfungssituationen können für Menschen mit Rechen- oder LeseRechtschreibschwäche zur Herausforderung werden. Falls du betroffen bist: Es gibt Unterstützung, die es zu nutzen gilt. Falls du eine Lese-Rechtschreib- oder eine Rechenstörung hat, kannst du im Abitur, im Studium oder in der Ausbildung Nachteilsausgleiche und Hilfestellungen nutzen. Darauf weist Annette Höinghaus vom Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) auf dem Internetportal „abi. de“ der Bundesagentur für Arbeit hin. Demnach können Menschen mit Dyskalkulie (Rechenstörung) im Abitur vielleicht
einen Taschenrechner benutzen. Bei Legasthenie (Lese-Rechtschreibstörung) kann hingegen beispielsweise statt der schriftlichen eine mündliche Prüfung absolviert oder ein PC mit Korrekturhilfe genutzt werden. „Der Nachteilsausgleich sollte die individuelle Beeinträchtigung bestmöglich ausbalancieren“, so Höinghaus. „Da kann je nach Person eine ganz unterschiedliche Hilfestellung nützlich sein.“ Wenn du studierst oder dies vorhast, musst du auf jeden Fall rechtzeitig einen entsprechenden Antrag beim Prüfungsausschuss der Hochschule stellen. Be-
ratungsstellen des Studentenwerks oder der Prüfungsausschuss der zuständigen Handwerks- beziehungsweise Industrieund Handelskammer können hilfreiche Anlaufstellen sein. Als angehender Abiturient solltest du dich am besten so früh wie möglich um eine medizinische Diagnose kümmern, damit du deinen Rechtsanspruch auf Nachteilsausgleich wirklich durchsetzen kannst. Höinghaus betont, dass nicht zuletzt auch eine Lerntherapie erfolgversprechend sein kann: „Selbst dann, wenn sie erst im Erwachsenenalter durchgeführt wird.“ –
