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Umweltschonende Lebensmittel

Bio reduziert CO2-Emissionen

Vertrauen Sie auf in der Region produzierte Bio-Produkte, tragen Sie erheblich zum Klimaschutz bei und hinterlassen einen nachhaltig besseren ökologischen

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Fußabdruck. TEXT_Bio Austria

Jeder Mensch verbraucht Rohstoffe und Energie, um leben zu können. Dabei verursacht er Abfälle und Abgase. Im Moment in beiden Fällen im deutlichen Überschuss. Der ökologische Fußabdruck beschreibt jene Landfläche, die benötigt wird, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen zu realisieren. Idealerweise ist er 1,8 Hektar groß. So würden die Ressourcen unseres Planeten mit dem Bedürfnis des Menschen harmonieren. Im Schnitt beträgt der ökologische Fußabdruck von Mitteleuropäern in der Realität aber rund fünf Hektar. Wir bräuchten also gut zweieinhalb Erden, um den Lebensstil der Mitteleuropäer zu erhalten. Ein Ungleichgewicht, das die Welt belastet.

In Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit führen viele Wege zu einer Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks. Eine der Möglichkeiten sind biologische Lebensmittel. Biologische Milchprodukte verursachen bis zu 21% weniger CO2-Emissionen als konventionelle Vergleichsware, bei biologischem Weizenbrot sind es 25%, bei biologischem Gemüse sogar bis zu 35%. Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn Bio und Regionalität aufeinander treffen, im Idealfall in Kombination mit saisonaler Verfügbarkeit. Bio-Tomaten in der Menge eines Viertelkilos, österreichischer Herstellung, verursachen, produziert im ungeheizten Folientunnel, 8,8 Gramm CO2. Konventionelle Importware aus Spanien, geerntet am freien Feld, verursachen 150 Gramm CO2, konventionelle österreichische Tomaten aus dem über Fernwärme beheizten Glashaus sogar 324 Gramm CO2.

Umweltschädliche Ausstöße spart der biologische Anbau insbesondere in der Behandlung der Böden. Durch den Einsatz von organischer Düngung aufgrund des Verbots von Stickstoff-Mineraldünger werden pro Hektar Anbaufläche zwischen 66 und 90% an Treibhausgasemissionen eingespart. Diese ökologische Bodenbehandlung in Verbindung mit Biodiversität fördert den Aufbau einer Humusschicht, die das Bodenleben bereichert und CO2 speichert. Biologische Landwirtschaft stärkt also nicht nur die Umwelt, sondern schützt das globale Klima zusätzlich durch den Verzicht von Sojaimporten aus Übersee und den Einsatz von Pestiziden, die natürliche Ökosysteme und sogar das Grundwasser belasten. Fast ein Fünftel der weltweiten Treibhausgasemissionen werden durch die Zerstörung von Regenwald freigesetzt. Häufig, um Soja anzubauen und es in die westliche Welt zu exportieren.

Würde die österreichische Landwirtschaft zu 100% auf biologische Wirtschaftsweise umstellen, könnten bis zu 39% der Treibhausgasemissionen in diesem Sektor, der in Österreich einen Anteil von 10–14% an den Gesamtemissionen einnimmt, eingespart werden. In Kombination mit einer gesünderen Ernährungsweise, könnten Österreicherinnen und Österreicher die gesamten Treibhausgasemissionen um bis zu 10% reduzieren.

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