Haltung bewahren!
Der Februar gilt gemeinhin als kältester und trockenster Monat des Jahres. Und wenn eisiger Ostwind und klirrende Kälte es unmöglich machen, sich lange draußen aufzuhalten folgt daraus zwangsläufig eine höhere Menschendichte in Innenräumen: Gute Zeiten also für das Theater. Die vorgeschriebenen 19 Grad sind schließlich immer noch angenehmer als die für den Nordwesten typische Außentemperatur von grauverhangenen 5 Grad; für zusätzliche äußere Wärmestrahlung sorgt
Spielzeitung
OPER 12.02. | Kleines Haus
CHARLEYS TANTE
SCHAUSPIEL
02.02. | Exhalle
UND DAS WORT WAR GOTT
Liebes Publikum!
die Nachbarschaft im Publikum und im Idealfall kann man sich für das auf der Bühne Dargebotene erwärmen. Sogar stillsitzend!
Um das zu ermöglichen, reicht die Bandbreite unseres Programms im Februar vom (Lach-) Muskeltraining mit Charleys Tante über die Aufwärmung von Geschichtswissen und Kunstkenntnis bei Radziwill bis zum Dahinschmelzen im 4. Sinfoniekonzert.
Für eine produktive Erhitzung der Gemüter, die langfristig wie-
derum zu Abkühlung führen soll, sorgen darüberhinaus einige Produktionen, die uns weiterhin anschaulich vor Augen halten, dass ein weniger kalter Februar zwar in absehbarer Zeit zu erwarten ist, aber keine zukunftsfähige Perspektive bietet: Schon Elias stellte der Welt von morgen finstere Prognosen, und wie das verlorene Paradies zu retten wäre, fragen sich im Februar bei uns bezeichnenderweise jene, die naturgemäß imstande sind, eine gewisse Distanz zum irdischen Geschehen einzunehmen:
PREMIEREN IM FEBRUAR
18.02. | Großes Haus
RADZIWILL ODER DER RISS DURCH DIE ZEIT
25.02. | Kleines Haus
WELCOME TO PARADISE LOST
Vögel. Obwohl ihnen ihre ausgezeichnete Thermoregulation eine höhere Toleranz gegenüber der Klimaveränderung einräumen dürfte, beschränken sie sich nicht darauf, abzuwarten und Wasser zu trinken, sondern sie berufen eine Konferenz zur Weltrettung ein. Q.e.d.: Buchstäblich alles eine Frage des Weitblicks! Wir versuchen, ihn zu schärfen …
Ihr Redaktionsteam des Oldenburgischen Staatstheaters
JUNGES STAATSTHEATER
26.02. | Exhalle
BIENE IM KOPF
26.02. | Exhalle ARE YOU STILL WATCHING
NEWS
GMD zu Gast in Berlin
GMD Hendrik Vestmann gastierte im Dezember und Januar als Musikalischer Leiter der Oper ‚Die Liebe zu den drei Orangen‘ an der Komischen Oper Berlin und sprang dort kurzfristig für erkrankte Kollegen ein, sodass er gleichsam im Dauereinsatz auch mehrere Vorstellungen von ‚Der Fliegende Holländer‘, und ‚Die Zauberflöte‘ sowie die festliche Gala ‚75 Jahre Komische Oper Berlin‘ in Anwesenheit des Bundespräsidenten dirigierte.
Ausstellung Theaterclubs
Ab sofort können Sie im Foyer des Großen Hauses einen Eindruck aus unserem reichhaltigen Theaterclub-Leben erhalten: Die Fotos können Sie vor und nach den Vorstellungen sowie in den Pausen betrachten.
Zwei die es so nur bei evers gibt. Alexanderstraße
FEBRUAR 2023
Theaterzeitung für Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ
41 / 8 72 51 Mo. – Fr. 8.00 – 18.00 Uhr Parkplätze im Hof! www.gesunde-schuhe.org
53, Oldenburg 04
Bittere Erkenntnisse aus der Vogelperspektive
Ein Gespräch mit Regisseur Gustav Rueb über die Schauspielpremiere ‚Welcome to Paradise Lost‘
In einem Satz: Um was geht es in ‚Welcome to Paradise Lost‘?
Um die Lücke zwischen Wissen und Handeln. Wir wissen, dass wir unsere Welt zerstören, wenn wir so weitermachen, dennoch tun wir nichts. Oder definitiv zu wenig. Warum?
Vielleicht weil wir uns lieber hinter unseren Smartphones verstecken und Stories auf Instagram posten, als uns der harten Realität von Klimawandel und sozialer Ungerechtigkeit zu stellen. So schreibt es Falk Richter zumindest in seinem Text. Hat er Recht? Das Stück spitzt natürlich zu und will provozieren. Aber ja, natürlich hat er Recht. Wir wollen unsere Ruhe haben und wir haben ja auch unsere Ruhe verdient. Viele Menschen haben einen anstrengenden Alltag und ein Recht darauf, das Leben zu genießen. Aber Richter (und viele Wissenschaftler:innen) machen darauf aufmerksam, dass unser Planet dann vielleicht nicht mehr lange gut bewohnbar ist.
Wir bekommen den Abend aus der Sicht von fünf Vögeln erzählt. Wie kann man sich das vorstellen?
Das Stück basiert auf dem persischen Märchen ‚Die Konferenz der Vögel‘ von Farid ud-Din Attar. Darin machen sich Vögel auf den
Weg, um ihren König zu finden. Sie werden bei Richter zu einem Symbol für unsere gefährdete Umwelt. Sie fliegen über die Erde und betrachten, wie sie durch uns Menschen zerstört wird. Von ihrer Vogelperspektive aus können Sie sehr gut erkennen, was alles schief läuft. Wir sehen also uns selber durch die Augen der Vögel. Die Darstellerinnen wechseln aber auch die Perspektive: Von den Vögeln zu den Menschen und wieder
zurück. Diese Multiperspektivität ist es, die den Inhalt immer wieder in neue Zusammenhänge stellt. Dazu können wir anhand der Vögel über Schwarmintelligenz, vernetztes Denken und Artensterben nachdenken. Und sie bieten choreographisch und musikalisch ein schier unerschöpfliches Inspirationsmaterial.
Die Vögel verstehen nicht, wieso die Menschen sich nicht zusam-
menschließen, um die Probleme in der Welt gemeinsam anzugehen. Demnach wären Institutionen wie die Europäische Union oder die Vereinten Nationen gescheitert?
Die Vögel lernen durch ihre Reise auf jeden Fall, dass sie sich nur selber retten können und nicht darauf vertrauen sollten, dass das jemand Anderes für sie tut. So wie es immer mehr gesellschaftliche Gruppen gibt, die sich lautstark
Wie Gemälde laufen lernen
und manchmal auch anstrengend einmischen, um eine Veränderung zum Guten anzustoßen, weil das Vertrauen in politische Institutionen gesunken ist, so werden auch unsere Vögel aus lauter Verzweiflung immer radikaler. Die Inszenierung beschäftigt sich mit solchen Vorgängen.
Das Stück ist eine Übernahme aus dem Staatstheater Kassel. Das heißt, du hast es dort bereits schon einmal mit der gleichen Bühne und den gleichen Kostümen inszeniert, nur das Ensemble war ein anderes. Inwiefern unterscheidet sich dieser Probenprozess von einem, bei dem man ganz von vorne anfängt? Das ist auch für uns eine ungewohnte Situation. Das Stück ist wegen Corona nie wirklich vor Publikum gekommen, und jetzt haben wir noch einmal die Chance, es den Menschen zu präsentieren. Das ist toll und auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten sinnvoll. Wir möchten mit dem Ensemble in Oldenburg aber nicht einfach etwas kopieren, wir haben viele neue Ideen und wollen die Inszenierung hier weiterentwickeln. Die Welt hat sich ja auch weitergedreht.
Das Interview führte Anna-Teresa Schmidt
Über den Umgang mit den Bildern Franz Radziwills in der kommenden Premiere von Radziwill oder der Riss durch die Zeit‘
Ein Himmel voller Flugzeuge, dazwischen eine fliegende, fallende Standuhr. Den Maler Franz Radziwill beschäftigten Zeit seines Lebens die Errungenschaften der Technik und ihre Auswirkungen auf die vermeintlich romantische Natur. Für ihn bevölkerten nicht mehr Engel den Himmel, sondern diese fliegenden Geschöpfe aus Glas und Metall.
Doch was hier aussieht wie ein wiederentdecktes Gemälde des 1983 verstorbenen Dangaster Künstlers, ist lediglich eine BildStudie für das Theaterprojekt Radziwill oder der Riss durch die Zeit‘. Angefertigt hat die Collage der Schweizer Videograph Stefan Bischoff, der für das Bühnenbild des Projektes die Bilder des Künstler in den dreidimensionalen Raum überführt und animiert. „Franz Radziwills Bilder eignen sich hervorragend für die Übertragung auf eine Videoebene. Er arbeitete immer mit verschiedensten Bildebenen: Himmel, Häuserfassaden oder Wälder. Es gibt viele Objekte, Flugzeuge, merkwürdige Himmelserscheinungen und kleinere Figuren“, so der 49-jährige Schweizer. „Das ist alles sehr detailreich und sehr atmosphärisch. Eine perfekte Vorlage für eine Übertragung.“ Dabei sei es immer Ziel, den Bildern mit allen Mitteln des Theaters „Leben einzuhauchen“.
Die Arbeit mit Bildender Kunst ist dabei im Theater nichts Neues. Schon vor hunderten Jahren mal-
te man italienische Landschaften oder griechische Bergdörfer auf sog. „Prospekte“ und nutzte diese als Hintergrund für Schauspiele oder Opern. Dabei griff man häufig auf berühmte Werke aus der Kunstgeschichte zurück oder ließ eigens neue anfertigen. Das kennt man also.
Neu ist allerdings, dass diese Bilder nun in Bewegung geraten –dass sie animiert werden. „Wir versuchen diese Bilder zum Leben zu erwecken“, so Bischoff. „Wir suchen uns z. B. ein Segel oder einen Vorhang, Dinge die flexibel sind, Äste im Wind beispielsweise, sich schließende Schleusentore oder untertauchende U-Boote. Die werden dann mittels digitaler Bearbeitung in Bewegung gebracht.“
Das ist allerdings nur ein Teil der Inszenierung. Für die Bühne werden diese animierten Gemälde, dann noch weiter ergänzt. Die Berliner Regisseurin Luise Voigt erweitert sie um Texte, Zitate, Töne und Figuren aus der schwierigen und ereignisreichen Epoche
Franz Radziwills – der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – jener Zeit, in der er sein Hauptwerk schuf. Die Künstlerin selbst hierzu: „Wir wollen ein Theater für alle Sinne schaffen, das weniger ein Schauspiel ist, als ein Erlebnis auf vielen verschiedenen Ebenen. Damit glauben wir, den häufig collagenartigen und zitatreichen Bildern des Malers am ehesten gerecht zu werden.“ JH
2 Spielzeitung FEBRUAR 2023
Kein unbekanntes Gemälde von Franz Radziwill, aber eine Studie über Flugobjekte in seinen Bildern
Manche Vögel legen in Schwärmen hunderte von Kilometern zurück und erreichen ihr Ziel, ohne sich in die Quere zu kommen oder sich zu verletzen. Ohne einen Anführer, lediglich durch konstruktive Zusammenarbeit.
Charleys Tante und das Verwirrspiel der Geschlechter
Charleys Tante gibt es gleich zweimal: einmal als „echte“ Tante, Donna Lucia d’Alvadorez aus Brasilien, und einmal als Lord Fancourt Babberley, Student, (Hobby-)Schauspieler und Charleys bester Freund. Babberley schlüpft ins Kleid, um die Verspätung der echten Tante zu überbrücken. Damit beginnt ein amüsantes Verwirrspiel der Geschlechter.
Das Spiel mit dem Geschlecht hat in der europäischen Theaterkultur eine lange Historie. Besonders das Cross-Dressing und CrossCasting hat eine Tradition, die bis auf die Antike zurückgeht. Noch bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war es Frauen (im christlich geprägten Raum) verboten, auf der Bühne zu stehen (mit Ausnahme des Straßentheaters Commedia dell’arte). Noch bei Shakespare waren auf der Bühne nur Männer und Knaben zu sehen, die sämtliche Rollen übernahmen. Dadurch ergaben sich unweigerlich Travestieeffekte: Männer, die Frauenrollen spielen. Junge Frauen wurden außerdem häufig von sogenannten „Boy-actors“ verkörpert – androgyn anmutende Knaben.
Doch auch in die andere Richtung wurde über Kreuz besetzt: Nachdem Frauen auf der Bühne erlaubt waren und die Kastraten, die oft die männliche Hauptrolle in Opern sangen, zunehmend ver-
Über die lange Historie des Cross-Dressings
schwanden, wurden ihre Rollen oft von Frauen übernommen – als Hosenrolle. So kam es, dass Frauen oft Feldherren oder Könige spielten. Als die Primadonna dann an Bedeutung gewann, konnte es sogar vorkommen, dass ein Kastrat die Frauenrolle und die Primadonna den Helden sang , weil es stimmlich für die Partien besser passte. Die „Frau in der Hose“ wurde zur Tradition und blieb, auch als man anfing, die Geschlechterrollen auf dem Theater
der Lebensrealität entsprechend zu besetzen. Vor allem Rollen wie „der jugendliche Liebhaber“ oder kindliche Knaben wurden für Frauen konzipiert, wobei die bekanntesten wohl aus der Oper stammen: Cherubino in Mozart ‚Le nozze di Figaro‘, Hänsel in Humperdincks ‚Hänsel und Gretel‘ und Octavian in Strauss’ ‚Der Rosenkavalier‘.
Im Theater wird der Körper durch Kostüm, Maske und die Rolle an
sich generiert. Geschlecht ist auf der Bühne also per se Maskerade. An keinem Ort wird die soziale Konstruiertheit von Geschlecht (bzw. Gender) so deutlich wie im Theater. Kein Wunder also, dass sich die Gender Studies mit Vorliebe am Vokabular des Theatralischen bedienen, wenn es um die Beschreibung von Gender geht. Simone de Beauvoir und Judith Butler u. a. formulierten ausgehend von John L. Austins Sprachakttheorie die Theorie von Geschlecht als Performance bzw. Handlung: Männlichkeit und Weiblichkeit ergäben sich aus den permanenten Wiederholungen kultureller Praktiken bzw. Performances und Verfahren wie Mimik, Gestik und Kleidung. Seit Jahrhunderten nutzen Menschen vor allem Kleidung, um die ihnen zugeschriebene Geschlechtsidentität zu hinterfragen oder zu verschleiern. Die Motive für das Tragen von Kleidung, die im binären Alltagsverständnis dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet wird, sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Das Theater ist und war allerdings ein besonders tauglicher Ort für Experimente mit Geschlecht. Vor allem Transvestit:innen zeigen auf, dass Geschlecht durch Imitation entsteht und keine Essenz ist: Die Geschlechtsidentität wird erst auf der Oberfläche des Körpers erzeugt. Bei der Trans -
vestie wird dieser Prozess oft allerdings nicht nur vorgeführt; durch die Reproduktion (sexistischer) Stereotype wird häufig auch krampfhaft die Geschlechtsbinärität aufrechterhalten.
Heute ist das Cross-Dressing längst im Mainstream angekommen: Künstler:innen wie David Bowie, Harry Styles, Lil Nas X, RuPaul oder Lady Gaga machten es einer breiten Öffentlichkeit fast als Selbstverständlichkeit sichtbar.
In ‚Charleys Tante‘ scheint die Travestie auf den ersten Blick ein Mittel für Klamauk und Pointen zu sein. Doch bei genauerem Hinsehen ist es auch hier mehr als das: Für Babberley steht enorm viel auf dem Spiel. Oxford im Jahr 1891 – da galten strenge Benimmregeln und klare Vorstellungen von Schicklichkeit. Sollte der Trug auffliegen, flöge Babberley nicht nur von der Uni. Er muss seine Rolle überzeugend spielen. Dabei präsentiert er seine Interpretation des von Frauen damals erwarteten Verhaltens, was deren gelegentliche Absurdität bestens vorführt. Für das Publikum ein doppelter Spaß: eine Geschlechtermaskerade immer an der Grenze zur Katastrophe und eine zum Schreien verklemmte Gesellschaft ... SK
3 Spielzeitung FEBRUAR 2023
C a f é g e öffnet
TECHNICAL BALLROOM 10 – 14 Uhr | Eintritt frei
Jeden zweiten Samstag öffnet der TECHNICAL SHOWROOM seine Pforten. Eine vielfältige Auswahl an Künstler:innen bestückt den frei begehbaren Bühnenraum mit abwechslungsreichen, multimedialen Installationen. Einfach vorbeikommen und abtauchen in die digitalen Welten aus Pixeln, Bits und Bytes — kostenlos!
Termine im Februar am 04. & 18.02. Eintauchen in ein turbulentes Telefonat zwischen bürokratischen Fragen und queeren Antworten Premiere am 02.02. im Technical Ballroom in der Exehalle am Pferdemarkt HIGHLIGHTS IN DER EXHALLE AM PFERDEMARKT
Wenn Klamauk zur Überlebensstrategie wird
Es ist Februar, das Jahr noch frisch, der Winter tief, die Regenhose tropft, die Fingerspitzen sind eingefroren, die Sonne schleppt sich über die Dächer und bis Juli sind es noch fünf Monate.
Um nicht die Nerven zu verlieren, trifft sich das Theaterpädagogische Netzwerk Oldenburgs in der ersten Februarwoche zum ersten Planungstreffen des Jahres 2023 und berät über die Jugendtheatertage 2023‘
Diese finden vom 24. Juni bis 2. Juli statt und bilden den Höhepunkt des Theaterjahres für die junge Theaterszene der Stadt. Die EXHALLE ist der Hauptspielort der Jugendtheatertage, dort feiern die fünf Jugendclubs des Oldenburgischen Staatstheaters Premiere. Während der Festivalwoche werden dort auch fast alle
Die Jugendtheatertage 2023
Jetzt schon vom Sommer träumen!
weiteren Inszenierungen des Festivals zu sehen sein.
Neben der Exhalle ist auch das Jugendprojektehaus des Vereins Jugendkulturarbeit ein wichtiger Veranstaltungsort, sowie die Kulturetage.
Begleitend zur Festivalwoche findet in der Kulturetage ein dreitägiges Workshop-Programm für die Spieler:innen der teilnehmenden Gruppen statt. Tanz- und Theaterschaffende vermitteln hier neue Techniken und Impulse für die Theaterarbeit und die Gruppen haben die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen. Und dann gibts natürlich noch die Premierenfeiern unter freiem Himmel.
Ihr habt Lust dabei zu sein?
Alle Theatergruppen mit jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren können sich für die Jugend-
theatertage noch bis zum 7. Februar bewerben! Wir freuen uns ausdrücklich auch über Schultheatergruppen.
Euer Stück muss zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht fertig sein, es reicht eine Beschreibung des Projekts und ein paar Worte zu der Gruppe. Im Sommer sehen wir uns dann auf der Bühne! LJ-K
Bewerbungen an lina.joost-krueger @staatstheater.de
Fragen und Antworten 0441 2225-344
Organisiert werden die Jugendtheatertage vom Jugendkulturarbeit e.V., dem Bildungshaus Rastede und der Theatervermittlung des Oldenburgischen Staatstheaters.
Welche Welt hinterlässt du mir?
Ein Rechercheprojekt mit Erwachsenen und familiären Paaren zwischen 24 und 67 Jahren
Das Schicksal der nach uns Geborenen bestimmen wir mit – so oder so, sei es als Mutter, Vater, Oma, Opa oder als auf der Erde lebende und handelnde Person. Was hinterlassen wir, außer vielleicht unserem Erbe, unserem Müll? Wie wirkt unsere immaterielle Welt, das heißt unsere Erfahrungen, Gedanken, Erlebnisse und Taten in unseren Kindern und in der Gesellschaft weiter? Antworten lassen sich da nicht leicht finden, vor allem, wenn wir uns nicht die Frage stellen, was uns persönlich geprägt hat? Wollen wir weiter so leben wie bisher? Und wenn nicht: wie dann?
Aktuell arbeiten die beiden Erwachsenenclubs zu diesen Fragen. In der Phase der Materialentwicklung entsteht dabei nicht nur Szenisches, sondern auch viel Textmaterial, welches hier in Auszügen zu lesen ist:
„Nicht mehr länger warten. Aufstehen. Bewegen. Machen. Ich wollte schon immer mal Schauspiel ausprobieren. Also gehe ich los. Ich stehe auf, gehe los und bin da. Ich bin hier und es gibt noch
Gesprächsstoff
Die cineastische (Wieder-) Entdeckung des Monats von Menso von Ehrenstein
Relâche – ‚heute keine Vorstellung‘: Das bekamen ballettinteressierte Pariser:innen
Ende 1924 zu lesen, als sie gerade auf dem Weg waren, um sich Francis Picabias neues Ballett zur Musik von Erik Satie anzusehen. Gewöhnlicherweise zeigte dieser Anschlag am Theatergebäude an, dass heute keine Vorstellung geplant sei oder sogar eine Vorstellung ausfallen musste. Trotzdem war etwas geprobt und auch auf der Bühne zu sehen. Es war jedoch kein Fehler passiert – die Irritation war geplant. Satie und Picabia glänzten beide gern mit provozierenden Momenten.
vieles mehr, dass in der Vergangenheit zu bleiben droht, aber so soll es auch sein. Die Liste ist lang. Viele Punkte habe ich bereits gestrichen. Und vieles kommt hinzu. Ich könnte mir eine leere Liste nicht vorstellen. Die Welt ist zu groß. Die Mög -
lichkeiten unendlich. Und auch wenn ich nie alles schaffen kann, habe ich nie dieselbe Liste vor mir. Und das macht mich am Ende stolz. Wie oft sich die Liste ändert. Ist es das, worauf es ankommt? Einfach machen.“
„Lieber Vater! Ich bin unzufrieden, ich wollt , ich wäre in einem anderen Land geboren. Warum? Warum Iran? Warum hast du mich gemacht? Was hast du dir nur dabei gedacht? Hier im Iran soll ich leben, wo alles immer traurig und das Schöne verboten ist? Ich möchte mich vergessen, glücklich sein, tanzen und singen. Ich möchte mich in einem glücklichen Land wiederfinden.
Dein Sohn“
„Und wenn wir uns in 50 Jahren wiedersehen, würden wir uns erzählen, was uns passiert und was aus uns geworden ist. Ich wünsche mir, dass ich sagen kann, dass ich glücklich bin und all das ausprobiert habe, was ich schon immer wollte und dass ich vor „nichts“ Angst gehabt habe, oder mich nicht getraut habe. Ich möchte das Wort „hätte“ aus meinem Wortschatz löschen, denn dieses Wort macht mich und auch sonst niemanden glücklich.“ HP
Nichts findet statt, aber alles passiert
Am 22.02. kehrt „Der Hase in der Vase‘ wieder in den Spielraum zurück.
Ein ganz ähnliches Gefühl stellt sich zur Beginn von ‚Der Hase in der Vase‘ ein, wenn ein Feuerwehrmann die Bühne betritt und sogleich verkündet, die Vorstellung müsse leider ausfallen. Doch nach und nach passiert einiges im schlichten, schwarzen Raum und auf einmal überschlagen sich die Ereignisse: Ein Telefon klingelt scheinbar nach Belieben, ein Mann kommt auf die Bühne, steht dann da und will absolut nichts. Dann kommt noch eine gehetzt wirkende Frau dazu, die sagt, es sei Vorsicht geboten, denn sie habe etwas sehr Wildes in ihrer Aktentasche. Heillos überfordert stolpern die drei von einer skurrilen Situati -
on in die andere, durch surreale Gedanken und Traumbilder. Wo kommt auf einmal der Sturm her? Lässt sich die Natur in eine Tasche stopfen? Kann Nichts Spaß machen? Und wo bleibt eigentlich der Hase?
Autor und Regisseur Marc Becker ließ sich von den surrealistischen und dadaistischen Strömungen inspirieren, in deren Kontext auch ‚Relâche‘ zustande gekommen war und entnahm sogar die Figur des Feuerwehrmanns diesem Kontext. Die Uraufführung entstand auch aus der Spielkunst der Schauspieler:innen Darios Vaysi, Rebecca Seidel und Klaas Schramm, die
die absurden Aktionen und optimistischen Ideen verkörpern.
Die Figuren nähern sich auf spielerische Weise den chaotischen Herausforderungen, mit denen Sie unentwegt konfrontiert werden und verdrehen dabei die üblichen Wege erwachsener Problemlösung zur surrealistischen Komik. Auf diesem Weg durch wilde Untiefen und Überforderungen schenken sie sich gegenseitig Vertrauen und nehmen ihr Abenteuer an: Am Ende ist vielleicht Gelassenheit der beste Weg durch das Chaos. JD
Wenn der Name Steve McQueen auf dem Titel steht, dann ist der Name des Films fast Nebensache. McQueen, der sich als Rennfahrer auf zwei und vier Rädern die Zeit zwischen den Filmdrehs vertrieben hat, ist stets ein Garant für actiongeladene Filme gewesen. Für keinen Stunt war er sich zu schade. Und so verleiht er auch diesem Film eine große Portion Glaubwürdigkeit, vor allem aber Dynamik, wenn er sich erst auf dem Boden robbend vor den Hufen einer wildgewordenen Kuhherde rettet um dann leichtfüßig in einem Messerkampf über einen Zaun zu tänzeln.
Nevada Smith ist ein klassischer Rachefilm, angesiedelt in den 1890ern. McQueen verliert als Nevada Smith seine Eltern an kaltblütige Mörder. Er findet daraufhin den einzigen Sinn in seinem Leben darin, die Mörder seiner Eltern zur Strecke zu bringen. In ca.
125 Minuten klettert Nevada Smith Balkone hoch, verführt Frauen, springt wieder hinunter, verfällt dem Glückspiel, prügelt sich mit anderen Männern, wird von Frauen verführt, reitet Pferde, schießt anderen in die Kniescheibe, bricht das Gesetz, wird vom Gesetz verfolgt, und so weiter und so fort.
Filme wie dieser sind sicherlich aus der Zeit gefallen. Das Western-Genre bietet heute Filme mit viel komplexeren Charakteren und Geschichten. Dennoch finde ich, kann man diesen Film durchaus genießen, wenn man ihn nicht ganz so ernst nimmt und ihn vor allem im O-Ton anschaut. Das wahre Cowboy-Gefühl kommt nur, wenn in Kalifornien auch Englisch gesprochen wird.
4 Spielzeitung FEBRUAR 2023
Sturm in der Aktentasche
Im Sommer zur Exhalle
Regie-Labore im Technical Ballroom
Im Kern zielt das Programm des Technical Ballrooms auf die Entwicklung künstlerischer Ansätze, die neue Perspektiven für die Darstellenden Künste für junges Publikum aufzeigen. Es ist daher nur folgerichtig, dass nun auch der künstlerische Nachwuchs die Möglichkeit bekommt, im Technical Ballroom zu experimentieren. Wir haben die RegieStudierenden des Thomas Bernhard Institut der Universität Salzburg Mozarteum eingeladen, um zunächst in Workshops die Möglichkeiten des Technical Ballrooms kennen zu lernen. Anschließend konnten sich die jungen Regisseur:innen mit eigenen Projekt-Entwürfen bewerben, die sich mit der digitalen Lebenswirklichkeit junger Menschen auseinandersetzen. Die Forschungsfrage dabei: Wie lassen sich junge, an digitale Medien gewohnte Menschen, animieren, in eine ästhetische Kommunikation zu treten?
Ausgewählt wurden zwei Projekte, die nun in die Probenphase eintreten und am 26. Februar zur Premiere kommen.
Are You Still Watching
Ein narratives Experiment von Carla Maria Schmutter
Ab 15 Jahren
In der persischen Mythologie droht der Prinzessin Scheherazade die Hinrichtung. Es sei denn sie schafft es, ihr Publikum 1001 Nächte lang mit ihren märchenhaften Geschichten zu fesseln.
Aber könnte sie in unserer Welt der reizüberflutenden Simultanbeschallung überleben? Um eine Antwort zu finden, wird in diesem Projekt der Technical Ballroom zum Versuchslabor der Aufmerksamkeitsspanne. Alle, die schon einmal beim Fernsehen gleichzeitig durch Instagram gescrollt sind, ahnen, wie stark der mediale Wandel unsere Auf-
Keep calm and listen
Das 4. Sinfoniekonzert ist very british
merksamkeitsspanne beeinflusst hat. Welche Information über welches Medium erreicht die meiste Aufmerksamkeit? Wann muss mal Ruhe sein? Und welche flashy FX sind einfach sick?
In dieser Show nutzen zwei Spieler:innen alle Mittel der Mediengeschichte, um Stories zu erzählen. Ist das Publikum desinteressiert, kann es per Knopfdruck das Spiel beenden und die nächste Story beginnt.
gen kannst wie eine Biene. Und das tust Du auch. Fliegst aus dem Kinderzimmer hinaus in den Sommerhimmel – mitten hinein in eine rote, dicke Blüte. Herrlich. Doch plötzlich alles weg. Denn jetzt kommt Level 2! Du musst es rechtzeitig in die Schule schaffen. Jetzt renn so schnell Du kannst! Geschafft. Du bist in Level 3. Ist denn das ganze Leben nur ein Spiel? Gemeinsam mit den Spieler:innen erschaffen die Zuschauer:innen eine fantastische Welt, in der die Geschichte eines Jungen erzählt wird, der tapfer den Schwierigkeiten seines Lebens trotzt. Das schwierigste Level wartet dabei ganz am Ende: das Einschlafen, denn am nächsten Tag fängt das ganze Spiel wieder von vorne an.
Regie: Carla Maria Schmutter
Video und
Animation: Michelle Claus, Julian Dornhäuser
Mit: Yasin Özen, Victoria Kraft
Premiere: 26.2.2013 um 20 Uhr in der Exerzierhalle
Weitere Vorstellungen: Mo, 27.2.2023, 20 Uhr
Dienstag, 28.2.2023, 20 Uhr
Biene im Kopf Von Roland Schimmelpfennig Ab 6 Jahren
In der Schule wirst du gemobbt, die Eltern kümmern sich nicht um Dich, du bist sehr oft auf dich allein gestellt. Heute morgen ist alles anders, alles schön. Du wachst auf, und die Sonne scheint. Du merkst, dass Du flie -
Regie: Lea Oltmanns
Ausstattung/Video: Thorben
Schumüller
Mit: Anna Seeberger, Tobias Schormann, Payam Yazdani Premiere: 26.2.2013 um 16 Uhr in der Exerzierhalle Mo, 27.2.2023, 10:30 Uhr Dienstag, 28.2.2023, 10:30 Uhr MG
Fish & Chips, Regen, das Königshaus, Five O’Clock Tea – das sind Dinge, die den meisten Menschen direkt in den Sinn kommen, wenn sie an England denken. Werden solche Assoziationen auf den Bereich der Musik beschränkt, fallen möglicherweise Bandnamen wie ‚The Beatles‘ oder ‚Queen‘. Und wenn dann noch einmal der Fokus auf „klassische“ Musik gelegt wird, werden meist die Namen von Benjamin Britten, Henry Purcell und Edward Elgar genannt. Dass nur so wenige britische Komponist:innen außerhalb des Vereinigten Königreichs bekannt sind, liegt auch daran, dass sie sogar im eigenen Land lange Zeit wenig Beachtung fanden. Stattdessen wurde die musikalische Aufmerksamkeit dem Kontinent gewidmet, von wo regelmäßig Komponist:innen, Instrumentalist:innen sowie Sänger:innen Reisen nach Großbritannien unternahmen. Erst an der Wende zum 20. Jahrhundert und unter dem Einfluss des namhaften Kompositionslehrers Charles Villiers Stanford am Londoner Royal College of Music entstand eine größere Gruppe an bekannt gewordenen Komponist:innen. Unter der Leitung des britischen Gastdirigenten Christopher Ward wird nun das 4. Sinfoniekonzert ganz im Zeichen seines Heimatlandes stehen: Neben der 1. Sinfonie von Edward Elgar werden Werke zweier hierzulande eher unbekannter Komponisten zu hören sein – die Ouvertüre ‚Satyricon‘ von John Ireland und das Cellokonzert ‚Oration‘ von Frank Bridge. Der Titel ‚Satyricon‘ lässt an den Roman des römischen Senators Titus Petronius Arbiter denken: zu Recht. Denn auch wenn keine Szenen aus Petronius‘ Werk explizit in die Musik übersetzt wurden, so lieferte der Roman Ireland
dennoch entscheidende Inspiration.
Einen starken Kontrast dazu bildet Frank Bridges Cellokonzert ‚Oration‘. In diesem Werk verarbeitet der Komponist seine düsteren Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg. Als Trauerrede konzipiert „spricht“ das Cello mal voller Hoffnungslosigkeit, mal wütend über die Sinnlosigkeit des Krieges.
Ein Werk in Anlehnung an Beethovens ‚Eroica‘ plante Edward Elgar als seine 1. Sinfonie und schlug dann doch andere Wege ein, die ihn erst nach zehn Jahren zum Ziel führten: Als er sie 1908 öffentlich in Manchester vorstellte, war das Publikum so begeistert, dass bereits bei der zweiten Aufführung (zugleich die erste Aufführung in London) Hunderte von Menschen an den Türen abgewiesen werden mussten. Und auch die Begeisterung des Dirigenten Hans Richter war nicht gerade von britischer Zurückhaltung, als er sich 1908 vor die Londoner Symphoniker stellte: „Meine Herren, lassen Sie uns nun die größte Sinfonie der Gegenwart proben, geschrieben vom größten lebenden Komponisten – und zwar nicht nur dieses Landes.“ MT
Florestan und Eusebius — ein „Schelmenpaar“
Um als Musikkritiker aus unterschiedlichen Perspektiven Komponisten und Werke beleuchten zu können, setzte Robert Schumann 1831 das literarische „Schelmenpaar“ Florestan („der Wilde“) und Eusebius („der Milde“) in die Welt. Schumann sah in ihnen seine eigene –zwischen analytisch-ernsthaft und temperamentvoll-phantasierend – schwankende Doppelnatur verkörpert. Einmal etabliert, überdauerten die beiden Freunde die Zeiten und fanden 2001 ein neues gemeinsames Hobby: Vergessene Koffer längst verstorbener Komponisten aufzuspüren und beim Auspacken aus deren Leben und von spannenden Fakten der Musikgeschichte zu erzählen. Ihr jüngstes Fundstück ist ein Koffer von Gioacchino Rossini, in dem wieder einmal ziemlich kuriose Dinge zu finden sind …
Im Familienkonzert packen Professor und Maestro diesmal über Rossini aus.
Florestan zieht eine Karte aus dem Koffer: „Einladung zur Soirée am kommenden Samstag …“
Eusebius Da kann ich nicht.
Florestan … dem 29. Mai 1845.
Eusebius Oh, da konnte ich auch nicht.
Florestan Da haben Sie etwas verpasst. Die Soiréen bei Rossini waren legendär und die Einladungen schwer gefragt. Es wurde musiziert und gekocht und viel geplaudert. Rossini war ein sehr unterhaltsamer Mensch, dem man gerne stundenlang zuhörte.
Eusebius Tja, und da Rossini mit 37 Jahren aufhörte, Opern zu komponieren, hatte er ja jetzt viel Zeit, solche Abende auszurichten.
Florestan Er lebte doch noch vierzig Jahre ... da hat er doch sicher noch komponiert?
Eusebius Keine Opern. Aber anderes, vor allem ganz viele Klavierstücke. „Alterssünden“ nannte er einige.
Florestan HA!
Eusebius Professor, Sie sind heute so impulsiv!
Florestan Jetzt weiß ich wieder, was es mit den Erbsen von vorhin auf sich hat. Natürlich, die gehören zu Rossinis Alterssünden! Da müssten doch auch noch … er wühlt im Koffer Wusste ich es doch: Butter, Radieschen, Gurken …
Eusebius Professor, Ihr Picknick sollten Sie vielleicht noch eine Stunde verschieben.
Florestan Das sind Klavierstücke! Der humorvolle Rossini nannte sie „Die kleinen Erbsen“, „Die Radieschen“, „Butter“, „Die Gürkchen“ ...
er zieht eine Flasche hervor, begeistert: … und „Rhizinusöl“.
Eusebius angewidert Darüber hat er ja wohl nicht geschrieben?
Florestan Doch: ein Klavierstück!
Eusebius Alptraum!
Florestan Darüber auch.
Eusebius Jetzt reicht es! Wir sollten den Koffer für heute schließen!
Florestan Aber nur bis zum Konzert am Sonntag! Da haben Sie ja wohl Zeit … ST
5 Spielzeitung FEBRUAR 2023
SCHEHERAZADE AND THE DAMOKLESSCHWERT OF AUFMERKSAMKEITSSPANNE (AT) ein narratives Experiment von Carla María Schmutter in Zusammenarbeit mit Michelle Claus und Julian Dornhäuser
Spiel des Lebens
Autogrammstunde mit Eusebius
und Florestan.
Gabriel Schwabe spielt ‚Oration‘
Workshop-Reihe des Niederdeutschen Schauspiels
Interessierte sind herzlich willkommen!
Im Januar fand der erste Workshop einer neuen WorkshopReihe unter dem Titel ‚Ik du wi. Ich Du wir‘ unter der Leitung von Nora Hecker (Dramaturgie und Theatervermittlung) in den Proberäumen des Oldenburgischen Staatstheaters statt.
Wie die bereits bekannten Platt'n Studios kooperierte hier die niederdeutsche Sparte mit der Theatervermittlung. Die Zusammenarbeit der beiden Sparten soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Ausgeschrieben sind die Workshops für Menschen mit und ohne niederdeutsche Sprachkenntnisse ab 16 Jahren. Ziel des offenen Formates ist es, Menschen für die niederdeutsche Sprache und das Theaterspielen auf Plattdeutsch zu interessieren und bestenfalls für zukünftige Inszenierungen und Projekte mit Bürger:innen am Oldenburgischen Staatstheater zu gewinnen.
Im Januar-Workshop haben insgesamt 15 Männer und Frauen teilgenommen, darunter erfahrene Theaterspieler:innen, die bereits in nieder- und hochdeutschen Inszenierungen auf der Bühne standen, neugierige Neulinge und Menschen, die früher mal Theater gespielt haben und „es nochmal probieren“ wollten. Die Altersspanne reichte von Ende Zwanzig bis über Sechzig, die Berufsgruppen von der Kindergärtnerin über den Logistiker und die ehemalige Intensivschwester bis hin zur Agraringenieurin. Gemein waren den Teilnehmenden eine große Offenheit und Spielfreude. An drei aufeinanderfolgenden Abenden haben sie unter der Leitung von Dramaturgin und Theaterver-
mittlerin Nora Hecker in den Räumen der Theatervermittlung gespielt, gedacht und gelacht. Menschen, die sich nie zuvor begegnet sind, wurden innerhalb kürzester Zeit zu einer funktionierenden Gruppe, in der vertrauensvoll gearbeitet und improvisiert werden konnte.
Ungefähr die Hälfte der Teilnehmenden waren „Native Speaker“ , die das Plattdeutsch quasi mit der Muttermilch aufgesogen haben: Die Eltern oder Großeltern haben seit ihrer Kindheit Zuhause auf Plattdeutsch mit ihnen kommuniziert und für viele schien das Sprechen dieser Sprache mit einem Gefühl von Heimat und Familie verbunden zu sein.
Einige Teilnehmende konnten das Plattdeutsche gut verstehen, aber nicht fließend sprechen, andere kamen das erste Mal ganz konkret damit in Berührung. Es war überraschend, wie gut die Kommunikation zwischen Hoch- und Plattdeutsch in den verschiedenen Übungen auch für die diejenigen funktionierte, die mit der niederdeutschen Sprache noch nicht vertraut waren.
„ Am besten hat mir die Spontaneität in dem Workshop gefallen.“
„Das Niederdeutsche hätte gern noch mehr mit einfließen können. Ich war selbst verwundert, dass ich ziemlich viel verstanden habe. Das war allerdings auch davon abhängig, welches Plattdeutsch aus welcher Gegend gesprochen wurde.“
„ Sich ausprobieren in ganz unterschiedlichen Rollen - ganz entgegen der eigenen Natur – machte Spaß!
„Das unkomplizierte Miteinander hat mir gut gefallen!“
„Da das Niederdeutsche in kleinen Stückchen vorkam, war es für mich als Anfänger mit Vorkenntnissen genau richtig.“
„Die Zeit während des Workshops ist einfach im Flug an mir vorbei gegangen und ich habe meine sportlichen Fähigkeiten wieder gefunden.“
„ Gerne mehr solcher offener Angebote! Sonst hat man selten die Gelegenheit, einfach mal unverbindlich reinzuschnuppern. Ich komme wieder!“
Für den zweiten Workshop in den Osterferien suchen wir noch interessierte Menschen ab 16 Jahren, die Lust haben, sich unter professioneller Anleitung auf der Bühne auszuprobieren. Mit oder ohne Theatererfahrung, Plattdeutsch sprechend oder nicht – jede:r ist willkommen. Im Vordergrund steht das gemeinsame Spielen! Weitere Workshop werden in der nächsten Spielzeit angeboten werden.
Für besonders Interessierte besteht die Möglichkeit, in der kommenden Spielzeit in einem größeren Projekt oder einer Inszenierung mit anschließenden Aufführungen am Oldenburgischen Staatstheater mitzuwirken. NH
Leitung Nora Hecker
Termine 27. – 31. März 2023, 17 Uhr – 21 Uhr im Probenzentrum des Oldenburgischen Staatstheaters
Infos & Anmeldung staatstheater. de/programm/theaterclubs/jugendclubs/ich-du-wir
nora.hecker@staatstheater.de
Der Geruch des Krieges.
In der Exhalle wird der Ukraine-Krieg fühlbar.
Der Krieg hat einen Geruch. Wer im Frieden lebt und aufgewachsen ist, kennt diesen Geruch vermutlich nicht. Vermittelt davon erfahren lässt sich in Lukasz Lawickis Stück ‚14 Tage Krieg. Eine Momentaufnahme‘ Eine der Interviewpartnerinnen Lawickis, die Englischlehrerin Yuna aus Irpin, berichtet: „Es roch nach Rauch, Knochen, nach Öl und Angst, nach Stille, Schreien, nach Allem. Wenn ich von Geruch spreche, meine ich das nicht im Sinne der Wahrnehmung als Geruchssinn. Ich meine das gesamte Gefühl. Das Gefühl auf deiner Haut, weil du nicht geduscht und nicht geschlafen hast. Das Gefühl, betrunken zu sein, obwohl du nichts getrunken hast.“ Der Regisseur Lukasz Lawicki ist in die Ukraine gefahren, um Stimmen wie die Yunas einzufangen. Und er hat versucht, den Geruch des Krieges mitzubringen nach Oldenburg. In einem Marmeladenglas, das Veronique Coubard, die seine Inszenierung trägt, an den Bühnenrand der Exhalle stellt. Sie schraubt es nicht auf, lässt niemanden daran riechen. Aber sie berichtet, dass der Geruch durch den Transport schon deutlich schwächer geworden ist.
Lukasz Lawicki machte sich auf den Weg von Oldenburg in die Ukraine, um dort zwei Wochen zu verbringen. Viele Menschen haben den Weg in die andere Richtung genommen, sind vor dem Krieg geflohen und können schon seit Monaten nicht zurück. Auch Zoya Laktionova floh im Frühjahr 2022 aus Mariupol zu-
nächst nach Österreich. Auch sie hat versucht, einen Geruch mitzunehmen, künstlerisch einzufangen und mit der neuen Realität zu konfrontieren – den Geruch des Friedens. In ihrer Videoarbeit „Remember the smell of Mariupol“ erzählt sie durch die Überlagerung mehrerer Ebenen von dem Versuch, Kindheitserinnerungen mit der Kriegsrealität, das Leben im Exil mit dem Sterben Zuhause zusammenzubringen. Über die österreichische Landschaft legen sich alte Familienfotografien, dann ein Text, der ein weiteres Foto beschreibt, ein Foto aus dem nun kriegszerstörten Mariupol. Der Versuch, diese Ebenen zusammenzubringen, muss scheitern. Alle Ebenen bleiben gleichzeitig anwesend. Zoya Laktionovas etwa fünfminütige Arbeit war am 21. Januar im ersten „Technical Showroom“ in der Exhalle zu sehen und ist weiterhin auf der Website der Künstlerin abrufbar. Sie war einverstanden damit, „Remember the smell of Mariupol“ in diesem Kontext zu zeigen, weil sie es mochte, wie Lukasz Lawicki über seine Erfahrungen in der Ukraine sprach. Und wie er versucht seine Erinnerungen an diese Zeit mit dem Publikum zu teilen. VK
14 Tage Krieg. Eine Momentaufnahme‘ am 14.02. um 20 Uhr Technical Showroom mit wechselnden Inhalten und Themen ab Januar 2023 an jedem zweiten Samstag im Monat, 10 – 14 Uhr, Eintritt frei
Literaturrätsel
Hallo? Ah, jetzt höre ich dich! Hallo meine Liebe, wir haben uns ja nun schon lange nicht gesehen, was machen die Kinder? Ach ja, und Fredericks neuer Job? Ja, wie schön für euch. Bei mir? Ja bei mir ist auch viel los, jede Menge, so auf meine alten Tage.
Du wirst es nicht glauben: Letztens habe ich wieder eines von Ihnen gesehen. Diesmal war es in den Morgenstunden. Es ist ja unglaublich nebelig hier und ich sah gerade aus dem Fenster, ob der Milchmann eventuell heute mal früher kommen würde – ich hatte keine Milch für den Tee mehr und Tee ohne Milch, das geht nicht.
Jedenfalls stand ich am großen Fenster in der Küche und sah diesen bläulichen Lichtschein herunterfallen. Nein, nicht wie bei diesen neuartigen Straßenlaternen, das war viel heller, nun hör mir doch mal zu. Und dann sah ich hoch in den Himmel und – es war ja neblig, ich konnte es nur vage erkennen – es war eine fliegende Untertasse! Also fast eine Untertasse, eher rechteckig diesmal. Ich würde schätzen bestimmt 30 mal 60 Fuß groß. Es war recht weit weg, deswegen konnte ich nicht viele Details ausmachen. Nein, wie ich dir schon sagte, Tiffany, das denke ich mir nicht aus! Versetze dich doch mal
in deren Lage, wenn ich einen fremden Planeten beobachten wollen würde, käme ich auch immer morgens im Nebel angedampft.
Ich war deswegen natürlich auch direkt auf der Polizeiwache, also nachdem der junge Henry mit der Milch endlich gekommen war, so etwas muss ja gemeldet werden!
Ich habe direkt dem Inspektor davon erzählt und der hat sich wie immer eine Notiz gemacht. Ein netter Herr, und er betont gern, wie geflissentlich meine Sichtungen niedergeschrieben werden. Manchmal scheint mir, dass er die Sache nicht recht erst nimmt. Aber umso mehr ist es wichtig,
dass ich meine Erlebnisse auf der Polizeiwache vortrage. Die hier vor Ort geben sicher alles weiter an den Secret Service und der wird sich sicher bei mir melden, wenn ein kritischer Punkt erreicht ist. Denk, was du denkst, aber ich weiß, was ich gesehen habe! Naja, aber der gute Mr. Thomas kam danach auch noch vorbei und bestätigte mir, dass man die Angelegenheit auf der Wache ganz sicher im Auge behält. Was für ein netter junger Mann! Ich wünschte, so jemand würde sich melden, um bei mir in der Stube oben einzuziehen. Hatte ich das überhaupt erzählt? Die steht ja leer und dem
RÄTSEL
Balkon kann man sowieso nicht benutzen, wegen der ganzen Güterzüge. Ja, und da dachte, ich vielleicht könnte ich so ja ein bisschen meine Rente aufbessern. Ich hoffe nur, da melden sich anständige Leute, mein Häuschen hier neben den Bahnschienen ist ja vielleicht nicht so attraktiv für die jungen Leute. Aber was soll, abwarten und Tee trinken! Oh, es klingelt an der Tür, tschüss, Tiffany, da muss ich aufmachen gehen! JD
Haben Sie das Stück und die Figur erkannt? Die Lösung finden Sie auf der letzten Seite.
6 Spielzeitung FEBRUAR 2023
Erkennen Sie diese Figur aus einem Stück im Februar? Aber Achtung: Die Sicht des Textes ist sprachlich angepasst und ahmt nicht den dichterischen Tonfall nach.
Auf Platt, aber nicht platt ...
Von Goldgräbern und Gassenhauern
Das Oldenburger Vokalensemble vox avis ist Gast im Barockkonzert. Ein Gespräch.
Wann hat sich das Ensemble gegründet? Wie viele aktuelle Sänger:innen sind bereits seit der Gründung dabei?
Das Ensemble entstand aus dem Wunsch heraus, innerhalb eines festen Ensembles Alte Musik in kleiner Besetzung regelmäßig zu proben und aufzuführen und dabei so etwas wie eine gemeinsame Sprache zu entwickeln. Gestartet haben Elisabeth Reda und Tammo Wilken 2014 in einer Quartettbesetzung. Auf dem Programm stand eine Messe von William Byrd – der letztlich sogar unser Namensgeber wurde (engl. byrd = lat. avis). Schon bei den nächsten Konzerten waren dann aber eigentlich fast alle dabei, die auch jetzt zu hören sind. vox avis besteht derzeit fest aus 10 Sängerinnen und Sängern. Wir sind ein eingespieltes Team. Zusammen haben wir so viele tolle Konzerte, Reisen und Projekte gemacht, dass wir uns mittlerweile fast ohne Worte verstehen.
Ist das kommende Barockkonzert die erste Kooperation mit dem Barockensemble des Oldenburgischen Staatstheaters? Wie kam diese Kooperation zustande?
Ja, in der Tat, das ist unsere erste Kooperation. Wir freuen uns riesig darauf! Im Laufe der Jahre haben wir immer wieder mit verschiedenen Instrumentalist: innen aus der Alte Musik-Szene kooperiert, obwohl wir uns eigentlich als A-cappella-Ensemble verstehen. Solche Kooperationen bereichern uns immer sehr! Thomas Bönisch ist ein treuer Besucher unserer Konzerte.
Was reizt Sie an Barockmusik, dass Sie sich speziell dieser Musikrichtung verschrieben haben?
Schon in Studiumszeiten sind Elisabeth und Tammo durch die norddeutsche Tiefebene getingelt und haben die schönsten Barockorgeln Ostfrieslands abgeklappert. Da konnte man uns auch bis tief in die Nacht Choralpartiten in Pose-
Seit dem ersten Opernball im Staatstheater 2016 ist der Pfau für dieses Fest Symbol und Maskottchen zugleich – und dank der Plastik-Abteilung des Theaters in der Ballnacht auch an einigen Orten des Foyers in Lebensgröße und 3-D präsent. Und da so ein Pfau bekanntlich so dekorativ ist, dass man ihn schnell ins Herz schließt, sah jüngst ein Opernballbesucher, als er zu fortgeschrittener Stunde das Theater verließ, darin einen angenehmen Begleiter für den Heimweg. Gemeinsam nahm man sich ein Taxi, doch kaum war das Ziel erreicht, hatte der Pfau seine Schuldigkeit getan und wurde großmütig dem Taxifahrer zur Gesellschaft überlassen. Als auch diese Schicksalsgemeinschaft sich im Morgengrauen ihrem dienstbedingten Ende neigte, stellte sich heraus, dass der
muckel spielen hören. Die Liebe zur Alten Musik war also irgendwie schon immer da. Dabei ist Johann Sebastian Bach uns definitiv schon fast zu modern! Es ist die ganz eigene Ästhetik dieser frühen Komponisten, die uns reizt, die uns zum Nachdenken und zum Gespräch anregt. Wie die einfach hingefühlt haben! Wie brillant da Texte vertont wurden! Als Liebha-
ten Zeutschners von einem Kunstsammler erhalten und sie im Rahmen seiner Masterarbeit editiert. Das ist ziemlich selten zu hörende und weitgehend unbekannte Musik. Dementsprechend gelangten wir aber recht unkompliziert an Aufführungsmaterial und auch Thomas war gleich begeistert. Es ist sicher eine ganz spannende Erfahrung für das Pub-
schon oft mit Heinrich Schütz oder Leonhard Lechner gehört. In letzter Zeit haben wir entdeckt, dass wir von Carlo Gesualdo viel lernen können und manchmal beinahe fassungslos vor seinen Harmonien stehen. Solche Entdeckungen sind immer toll. Aber nach einem anstrengenden Projekt mal wieder einfach ein Programm mit Henry Purcell zu ge-
OLDENBURG WAS GEHT?
ber der Alten Musik war es uns auch immer ein Anliegen, weniger gesungene Kompositionen zu erarbeiten und damit vor allem ganze Konzerte zu füllen. Wenn dann noch der Raum stimmt – das hat ein ganz besonderes Flair!
Komponisten wie J.S. Bach, Telemann, Buxtehude oder Pachelbel werden vielen Menschen ein Begriff sein. Doch Sie werden auch ein Stück des Komponisten Tobias Zeutschner aufführen, der vermutlich den meisten unbekannt sein dürfte. Wie sind Sie auf diesen Komponisten aufmerksam geworden?
Tammos Bruder ist Musikwissenschaftler und hat zufällig hier in Oldenburg Abschriften von No-
likum, in bisher so ungehörte Klänge einzutauchen. Überhaupt ist das Hören von so alter Musik eine besondere Erfahrung, schon allein, weil es im Alltag so selten passiert. Zeutschners Werke sind feinsinnig und anspruchsvoll komponiert und verstrahlen so ihren ganz eigenen Glanz.
Haben Sie als Ensemble Stücke im Repertoire, die Sie regelmäßig singen oder sind Sie stattdessen immer auf der Suche nach noch nicht gesungenen Werken?
Eindeutig beides! Manchmal brauchen wir einfach Gassenhauer, dann holen wir auch mal eine Bach-Motette aus der Schublade. Ansonsten hat man uns sicherlich
Fundstück des Monats
Pfau auf Abwegen: ein„Zugvogel“ kehrt zurück
schmucke Passagier das Auto aus eigenem Antrieb nicht verlassen würde. Ihn nach Hause zu begleiten, war aber nach so langer Schicht definitiv nicht angesagt. So durfte der Fasanenvogel erst einmal auf dem Rücksitz verweilen – und zwar so lange, dass im Theater bereits eine Vermisstensuche in Gang gesetzt wurde. (Begleitet von verzweifelten Fragen: Warum hatte eigentlich niemand gesehen, wohin der Pfau entschwand? Warum nur war er nicht angeschraubt worden?) Man hatte das wunderbare Tier schon fast aufgegeben, als endlich die Taxizentrale anrief … Nun sitzt der Pfau wieder im Fundus und kann dort bis zum nächsten Ball vom nächtlichen Oldenburg träumen, das er auf seiner stundenlangen Rundfahrt endlich einmal so ausgiebig kennenlernen durfte. ST
stalten, hat auch was. Nebenbei gehen eigentlich alle Ensemblemitglieder immer wieder auf ‚Goldgräbertour‘ und schleppen dann ganz tolle neue Stücke an. Manchmal kommt dann eben so etwas wie der Zeutschner zustande, aber der Buxtehude im Programm im Schloss ist übrigens auch so ein für uns neues, großartiges Werk! Alles in allem freuen wir uns einfach, mit dem Barockorchester und Thomas Bönisch zu musizieren, das wird auch für uns als Ensemble sehr inspirierend!
Herzlichen Dank und viel Erfolg!
Das Interview führte Mirjam Thissen
Es geht zwar nicht um die Millionen, dafür garantieren wir Euch einen spannenden und lustigen Abend mit Euren Freund:innen. Bereits am 26. Januar fand die erste Ausgabe des ‚Quiztros‘ im Casablanca Kino Oldenburg statt. In Teams von drei bis fünf Personen, in denen man sich vorab anmelden musste, saßen zahlreiche Teilnehmer:innen im gemütlichen Wintergarten des Bistros zusammen und ließen sich von Moderator Fabian geschmeidig durch fünf Fragerunden des Quiz rund um das Thema Film leiten. Pro Runde erhielt jedes Team einen Zettel, auf dem die Antworten von den Teams notiert und anschließend von den Veranstalter:innen eingesammelt und ausgewertet wurden. Den besten drei Teams gebührten am Ende des Abends neben Ehre und Ruhm tolle Preise. Solltet Ihr das erste Quiztro verpasst haben, gibt es gute Neuigkeiten: Am 16. März findet die Veranstaltung erneut statt – natürlich mit anderen Fragen, damit niemand schummelt. Während des Abends könnt Ihr jedoch nicht nur um den ersten Platz kämpfen: Das Bistro des Casablanca-Kinos ist eine gemütliche Location mit Sitzgelegenheiten an der Bar, im Wintergarten und gemütlichen Sesseln auf der Lounge-Empore. Neben ausgewählten Rot- und Weißweinen gibt es dort frisch gezapftes Bier, Longdrinks, erfrischende Schorlen, eine Auswahl an leckeren Speisen und Snacks. Den ganzen Abend lang könnt Ihr Euch also nebenher die Getränke- und Speisekarte hoch und runter probieren und zwischen den Quizrunden in Ruhe schnacken.
Tragt Euch doch direkt den nächsten Termin am 16.03.2023 um 19.00 Uhr in Eure Kalender ein, sucht Euch Euer Team zusammen und meldet Euch per E-Mail an quiztro@casablanca-kino.de schnell an! Solltet Ihr an dem Abend keine Zeit haben, können wir Euch beruhigen: Das Quiztro findet zukünftig regelmäßig im Casablanca Kino statt. Und in der Zwischenzeit – als kleiner ExtraKulturtipp – zeigt das Kino weiterhin täglich tolle Filme, die sich mit einem abendlichen Besuch des Bistros perfekt verbinden lassen.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Quizzen!
7 Spielzeitung FEBRUAR 2023
KULTUR TIPP
Vox avis in St. Florian in Sillenstede
Was möchtest du nach der Schule machen?,
Was ist denn jetzt der Plan? oder Hast du denn schon konkrete Vorstellungen, was du studieren möchtest? – Fragen, die wahrscheinlich jede:r Jugendliche:r oder junge Erwachsene über sich ergehen lassen muss. Doch was ist, wenn ein Studium erstmal gar nicht so hoch auf der Prioritätenliste steht? Was ist, wenn einfach noch keine konkreten Pläne vorliegen, wie es in den nächsten Monaten weitergehen soll?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden und gleichzeitig ein wenig Erfahrung in einem Berufsfeld, das einen anspricht, zu ge-
FSJ-Kultur in der ÖA
Hannah Thiel über ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Oldenburgischen Staatstheater
winnen, bietet sich ein FSJ-Kultur optimal an. Es ist für all diejenigen geeignet, die eben noch etwas Zeit benötigen, um sich einen Überblick über all die Möglichkeiten zu verschaffen, die einem nach dem Ende der Schulzeit offenstehen.
Ich bin Hannah und habe mich während meiner Vorbereitungsphase für das Abitur genau für solch ein FSJ im Kulturbereich entschieden und bin dementsprechend in der Abteilung für Öffentlichkeits- und Pressearbeit am Oldenburgischen Staatstheater gelandet. Hier beworben habe ich mich zum einen, um herauszufinden, ob ich nach meinem Freiwilligendienst entweder Richtung
Sprache und Literatur oder doch lieber in Richtung Gestaltung gehen möchte, zum anderen, um eine neue Stadt kennenzulernen und mal über den altbekannten Tellerrand zu blicken. Und ganz ehrlich? Das war eine gute Entscheidung, das kann ich nach der Hälfte meiner FSJ-Zeit schon sagen.
Zu den täglichen Aufgaben hier als FSJler:in gehören das Erstellen der Pressespiegel und das Verteilen der Werbemittel im Haus. Zudem werden ab und an Plakate und Poster gesetzt und geplottet, um sie an die Wände diverser Spielorte anzubringen. Dadurch, dass ich mich für digitale Gestaltung inter-
essiere, habe ich unter anderem die Möglichkeit bekommen, eigene Druckerzeugnisse zu erstellen und an den Spielzeitungen des Hauses mitzuarbeiten. Auch durfte ich bei Proben und Konzeptionsgesprächen mit dabei sein und mit der Kamera durch das Theater ziehen, um mit der Linse spannende Behind-the-Scenes-Bilder aufzunehmen.
Auch ist es Teil des FSJs, an Events wie dem Oldenburger Opernball teilzunehmen, um die Gäste zu empfangen, sie an ihre Plätze zu begleiten und im Anschluss mit der Abteilung das Tanzbein zu schwingen.
Das Oldenburgischen Staatstheater bietet also im Rahmen des FSJs eine ganze Bandbreite an Eindrücken und Erfahrungen, die nicht jede:r so mal eben innerhalb eines Jahres nachmachen kann. Ein guter Grund von vielen, sich für das kommende FSJ-Jahr hier zu bewerben!
Seit dem 15.01. kannst du dich unter https://freiwilligendienste-kultur-bildung.de/news/anmeldestartfreiwilligendienste/ über die verschiedenen Einsatzstellen in deiner Umgebung informieren. Und wer weiß – vielleicht wirst du ja sogar mein:e Nachfolger:in!
Anders als alle anderen zu sein, aus dem Raster heraus zufallen, von der Norm abweichen — das alles kennt Victor. Eine Geschichte über das Transsein und Reaktio nen anderer.
PREMIERE AM 02.02.
SCHON, ABER MEHR INTERESSIEREN MICH QUEERE THEMEN.
UND DAS WORT WAR GOTT
Ab in den Zuschauerraum für ‚Charleys Tante‘! Eine junge Operette mit einer altbekannten turbulenten Geschichte und schmissiger Musik aus den 30er bis 50er-Jahren.
PREMIERE AM 12.02.
INTERESSE AN KLIMASCHUTZ?
IN DER GEGENWART BLEIBEN?
IN DIE VERGANGENHEIT REISEN?
GIB‘ MIR OPERETTE!
SCHAUSPIEL ODER DOCH LIEBER OPERETTE?
WO STEHT DIE ZEITMASCHINE?
‚Radziwill oder der Riss durch die Zeit‘ — das Stück, das Kunst und Geschichte vereint. Begleite den Oldenburger Maler auf seinem Weg durch die vom Nationalsozialismus geprägte Zeit und finde heraus, was es heißt, wenn das eigene künstlerische Scha en verboten wird.
PREMIERE AM 18.02.
BIN LIEBER IM HIER UND JETZT.
HELL, YEAH.
ICH NEHM‘ DAS SCHAUSPIEL.
Was bedeutet es, wenn sogar schon Vögel eine Konferenz abhalten, um Antworten auf die Frage zu finden, warum um alles in der Welt Profit und Wirtschaft über dem Wohl der Umwelt gestellt wird? Eine Au orderung, die Klimakatastrophe endlich in Angri zu nehmen. Jetzt.
PREMIERE AM 25.02.
8 Spielzeitung FEBRUAR 2023
CHARLEYS TANTE LIWIZDAR L ODER DER RISS DR U C H D I E ZEIT
WAS GUCKST DU SO?!
WELCOM E TOPARADISELOST
MI 01
DO 02
FR 03
SA 04
GROSSES HAUS KLEINES HAUS EXHALLE
19.30 UHR | 19 UHR EInführung ELIAS
Szenisches Oratorium von F. M. Bartholdy
20 UHR NEUJAHRSEMPFANG DER CARL VON
OSSIETZKY UNIVERSITÄT OLDENBURG Geschlossene Veranstaltung
19.30 UHR | 19 UHR Einführung
ENERGETIC EMOTIONS Ballettabend mit drei choreografischen Uraufführungenvon R. van Berkel, M. Chaix & A. Jully
SO 05
11.15 UHR | 10.45 UHR Einführung
4. SINFONIEKONZERT mit Werken von John Ireland, Frank Bridge und Edward Elgar
19.30 — 21.45 UHR | 19 UHR EInf.
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
DIE REISE DER VERLORENEN Schauspiel von Daniel Kehlmann
19.30 UHR | 19 UHR Einführung
MO 06
DI 07
MI 08
DO 09
FR 10
SA 11
SO 12
DI 14
4. SINFONIEKONZERT mit Werken von John Ireland, Frank Bridge und Edward Elgar
20 — 21.30 UHR | 19.30 UHR EInf.
ZUM LETZTEN MAL AMSTERDAM Schauspiel von M. A. Yasur
20 — 22.30 UHR PENSION SCHÖLLER THROWBACK TO THE NEUNZIGER Schauspiel von M. Becker nach C. Laufs und W. Jacobi
18 UHR
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von W. Rose
20 UHR KLIMA-MONOLOGE Dokumentarisches Theater von M. Ruf und Nachgespräch. In Koop. mit Students for Future Oldenburg
20 UHR | EXHALLE | PREMIERE UND DAS WORT WAR GOTT von Kit Redstone im Anschluss öffentliche Premierenfeier im CORE Oldenburg Freier Verkauf
10 UHR TECHNICAL SHOWROOM Digitale Ausstellung | Eintritt frei
19 UHR DISKURSGEWITTER zu ‚ Amsterdam ‘ mit Friederike Fechner
18 UHR UND DAS WORT WAR GOTT von K. Redstone
18.30 — 20 UHR OPEN CLASS Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de
19.30 UHR | 19 UHR EInführung
ELIAS
Szenisches Oratorium von F. M. Bartholdy
15 UHR | 14.30 UHR Einführung
ENERGETIC EMOTIONS
Ballettabend mit drei choreografischen Uraufführungenvon R. van Berkel, M. Chaix & A. Jully
20 UHR
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von W. Rose
20 — 22.30 UHR
PENSION SCHÖLLER THROWBACK TO THE NEUNZIGER Schauspiel von M. Becker nach C. Laufs und W. Jacobi
18.30 UHR | PREMIERE CHARLEYS TANTE Operette nach Brandon Thomas im Anschluss öffentliche Premierenfeier Abo GrW, Freier Verkauf
MI 15
DO 16
FR 17
SA 18
19.30 — 22.10 UHR | 19 UHR Einf.
ZUM LETZTEN MAL
L’ISOLA D’ALCINA Oper von Giuseppe Gazzaniga
20 UHR
CHARLEYS TANTE Operette nach B. Thomas
19.30 UHR | PREMIERE RADZIWILL ODER
DER RISS DURCH DIE ZEIT Uraufführung von Luise Voigt & Jonas Hennicke im Anschluss öffentliche Premierenfeier Abo P, Freier Verkauf
SO 19
MI 22
DO 23
18 — 21 UHR | 17.30 UHR Einführung ZUM LETZTEN MAL CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI Opern von P. Mascagni/R.Leoncavallo
20 UHR
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von W. Rose
18.30 UHR
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von W. Rose
10.30 — 11.30 UHR
WIEDERAUFNAHME
NAME: SOPHIE SCHOLL Schauspiel von R. Reiniger
20 UHR UND DAS WORT WAR GOTT von K. Redstone
10.30 — 11.30 UHR
NAME: SOPHIE SCHOLL Schauspiel von R. Reiniger
10.30 — 11.30 UHR
NAME: SOPHIE SCHOLL Schauspiel von R. Reiniger
20 UHR UND DAS WORT WAR GOTT von K. Redstone
20 UHR NOIeS! klangpol-Konzertreihe
18 — 19 UHR
NAME: SOPHIE SCHOLL Schauspiel von R. Reiniger
10.30 — 11.30 UHR
NAME: SOPHIE SCHOLL Schauspiel von R. Reiniger
20 UHR
14 TAGE KRIEG Eine dokumentarische Momentaufnahme von L. Lawicki
Das O*Mobil ist vom 08.-10.02. im Oldenburger Land unterwegs.
18 UHR | Hauptfoyer & Kleines Haus
SORIÉE: CHARLEYS TANTE Eintritt frei; Zählkarten an der Kasse
20 UHR | OLDENBURGER SCHLOSS BAROCKKONZERT mit dem Barockensemble des Staatstheaters und dem Vokalensemble vox avis
18 UHR | OLDENBURGER SCHLOSS BAROCKKONZERT mit dem Barockensemble des Staatstheaters und dem Vokalensemble vox avis
SA 25
SO 26
19.30 UHR | 19 UHR Einführung
ELIAS
Szenisches Oratorium von F. M. Bartholdy
15 UHR | 14.30 UHR Einführung
RADZIWILL ODER
DER RISS DURCH DIE ZEIT Uraufführung von L. Voigt & J. Hennicke
MO 27
20 UHR | PREMIERE WELCOME TO PARADISE LOST Schauspiel von Falk Richter im Anschluss öffentliche Premierenfeier Abo GrSaA, Freier Verkauf
11.15 UHR
4. KAMMERKONZERT mit Werken von J. C. Bach, M. Reger, W. A. Mozart und F. Ries
18.30 UHR
CHARLEYS TANTE Operette nach B. Thomas
20 UHR UND DAS WORT WAR GOTT von K. Redstone
10 UHR
TECHNICAL SHOWROOM Digitale Ausstellung | Eintritt frei
18 — 19 UHR
NAME: SOPHIE SCHOLL Schauspiel von R. Reiniger
13.30 UHR | Treff punkt Theatercafé ÖFFENTLICHE FÜHRUNG 5 €
10.30 — 11.25 UHR | SPIELRAUM
SCHULVORSTELUNG | ab 7 Jahren
DER HASE IN DER VASE
Urauff ührung von Marc Becker
10.30 — 11.25 UHR | SPIELRAUM
SCHULVORSTELUNG | ab 7 Jahren
DER HASE IN DER VASE
Urauff ührung von Marc Becker
18.30 — 20 UHR
OPEN CLASS Anmeldung:
telse.hahmann@staatstheater.de
20 UHR | Core Oldenburg
PRIME TIME BINGO
Eintritt frei
18 — 18.55 UHR | SPIELRAUM ab 7 Jahren
DER HASE IN DER VASE
Urauff ührung von Marc Becker
16 UHR | PREMIERE BIENE IM KOPF
20 UHR | PREMIERE ARE YOU STILL WATCHING
Regie Labor – Projekte des künstlerischen Nachwuchses | im Anschluss öffentliche Premierenfeier
10.30
9 Spielzeitung FEBRUAR 2023
WEITERE SPIELORTE
UHR BIENE IM KOPF 20 UHR ARE YOU STILL WATCHING 10.30 — 11.25 UHR | SPIELRAUM SCHULVORSTELUNG | ab 7 Jahren DER HASE IN DER VASE Urauff ührung von Marc Becker DI 28 10.30 UHR BIENE IM KOPF 20 UHR ARE YOU STILL WATCHING
6. OldenburgerOper ball 2023
DAS LETZTE WORT
Liebe Leser:innen, Im Februar ist wieder Karneval –und auch nach 13 Jahren, in denen ich im Rheinland gelebt und das Spektakel alljährlich miterlebt habe, kann ich nicht mit Gewissheit sagen, ob ich nun froh oder traurig darüber bin, mittlerweile so fernab davon zu wohnen. Natürlich ist es zweifelhaft, wenn manche die Gelegenheit nutzen, in jeder Hinsicht über die Stränge zu schlagen, aber wenn beim Rosenmontagszug beeindruckend kreativ der Politik der Spiegel vorgehalten wird, wenn man tagelang beim Brötchenkauf einer ganzen Garde an Rotnasen gegenübersteht oder in Bonn unzählige Haribo-Tüten als „Kamelle“ geworfen werden, dann lässt sich eine gewisse Ausnahmestimmung nicht immer vermeiden. Und es versteht sich von selbst, dass die Durchdringung des Alltags mit derart viel Theatralik das Herz eines jeden Bühnenmenschen höherschlagen lässt.
Darüber hinaus sind wir speziell dem traditionsreichen Karneval in Venedig sogar äußerst dankbar für all die wunderbaren Opern, die dort einst für dieses Fest in Auftrag gegeben wurden. Noch heute wird zur Karnevalszeit die ganze Lagunenstadt zur Bühne: mit zahllosen kleinen und großen artistischen und theatralen Darbietungen, den wunderbaren Venezianischen Masken und „Engelsflug“ vom Markusturm. In Brasilien wiederum ist der Tanz, insbesondere Samba, wesentlicher Ausdruck der Karnevalsfeierlichkeiten, und in vielen Städten gehört das Sambodrom, durch das die kunstvolle Parade an Tausenden von Zuschauenden vorbeizieht, das ganze Jahr über zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Karneval verbindet und stiftet Identität.
Und in Oldenburg? Da ziehen zwar eher selten Sambatänzerinnen oder Venezianische Masken durch die Straßen und sind Karnevalsvereine die Ausnahme, aber das Entscheidende können wir auch: Im Theater abschalten, den Alltag für kurze Zeit vergessen und – wie der Opernball jüngst wieder zeigte – ausgelassen feiern! Das sind bekanntlich wichtige Voraussetzungen, um den Herausforderungen des Lebens anschließend umso resilienter begegnen zu können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns eine großartige Karnevalssaison:
Oldenburg Alaaf!
Herzlichst Ihr Christian Firmbach
Impressum Theaterzeitung für Oldenburg
in Zusammenarbeit
NWZ Oldenburgisches Staatstheater Generalintendant: Christian Firmbach Redaktion: Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Chefredaktion Caroline Schramm und Stephanie Twiehaus Autor innen:
Verena Katz, Lina Joost-Krüger, Saskia Kruse, Hanna Puka, Peter Rech, Anna-Teresa Schmidt, Hannah Thiel, Mirjam Thissen, Stephanie Twiehaus Fotos: Stephan Walzl wenn nicht anders gekennzeichnet (freie Theaterseiten ausgenommen) Titelbild: Energetic Emotions Drei choreografische Uraufführungen Foto S. 2, Vogelschwarm: Pexels © David Dibert, S. 5, Biene: Pexels © Sultan Raimosan, Gabriel Schwabe: © Studio Monbijou; Illustrationen und Fotos S. 8 Hannah Thiel Layout/Satz: Menso von Ehrenstein Stand der Drucklegung: 25 01 .202 3 Änderungen vorbehalten. Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der Stadt Oldenburg Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen www.staatstheater.de facebook.de/oldenburgisches.staatstheater instagram.com/oldenburgischesstaatstheater Theaterkasse Tel 0441. 2225-111 Öffnungszeiten: DI–FR 12–18 Uhr, SA 10–14 Uhr, montags nur Vorstellungskasse Lösung Literaturrätsel Mrs. Margaret Wilberforce aus ‚Ladykillers‘
und die Region
mit der
Jupiter Dunkelgut, Matthias Grön, Telse Hahmann, Nora Hecker,
Jonas Hennicke,
Rückblickaufden
Tanzmusik, hochklassige Unterhaltung, feierfreudiges Publikum — das waren die Zutaten für den sechsten Oldenburger Opernball.“ NWZ
„Fetzige