Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 2020 | Fr. 6.–
Parkour – neu im Turnverband Leichtathletik: Cynthia Reinle mischt vorne mit Krabbel-Gym: der etwas andere Spielplatz Langlaufen: auch bei Jungen im Trend
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Editorial / Inhalt |
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Aufgefallen
«Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei – ist die Turnerei.» Dieses Motto ziert einen Löffel meiner Grosseltern. Von ihnen stammt wohl auch meine Leidenschaft fürs Turnen. Als kleines Mädchen besuchte ich das Vaki-Turnen und anschliessend das Kinderturnen. Schnell war mir bewusst, dass meine Disziplin das Geräteturnen ist. So trat ich dem BTV Aarau bei und trainierte viele Jahre fürs Einzel-Geräte turnen. Heute stehe ich immer noch dreimal wöchentlich in der Halle. Entweder trainiere ich mit meinem Verein unser Reckprogramm oder ich leite eine der Jugendkategorien.
Faustballsport stärken Wo steht man mit der «Strategie 2022», mit welcher der Faustballsport in der Schweiz nachhaltig gefördert werden soll? Seite 8/9
Als «STV-Azubi» bin ich nun nicht nur als Turnerin und Leiterin Teil des STV, sondern auch als Mitarbeiterin. Der Lehrstart im Jahr 2018 war für mich eine grosse H erausforderung, die ich mit voller Motivation annahm. Für mich als Turnerin ist es wahrhaft eine Ehre, meine Ausbildung unter dem grossen Dach des schweizerischen Turnsportes in der Zurlindenvilla zu absolvieren. Die Verbindung meiner Arbeit und meines Hobbys bereitet mir grosse Freude. Der Hintergedanke, viele Turnbegeisterte mit meiner Arbeit in irgendeiner Weise zu berühren, erfreut mich besonders. Das Highlight meiner dreijährigen Lehre war das Eidgenössische Turnfest 2019. Für mich als Aarauerin, Turnerin und STV-Lernende war es unbeschreiblich aufregend und spannend, an diesem besonderen Turnfest mitwirken zu dürfen.
INHALT
Meine Lehre als Kauffrau geht bereits nächsten Sommer zu Ende. Aber damit noch lange nicht meine Leidenschaft fürs Turnen. Das Turnen wird immer ein Teil von mir sein, g enauso wie der STV. All das angeeignete Wissen, die vielen Erfahrungen, die spektakulären Anlässe und die grossartigen Leute, die ich kennenlernen durfte, werden mich stets begleiten.
Parkour – Was, warum, wie? Projektleiter Patrick Sumi erklärt im Interview, was genau Parkour ist und wie ein Turnverein den Sport bei sich integrieren kann. Seite 12–15 Rückenschmerzen vorbeugen «The Six» – wer dieses Übungspaket regelmässig durchführt, stärkt seinen Rumpf. Dieser ist wichtig für einen gesunden Rücken. Seite 23
Carte blanche mit Jérôme Hübscher
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Spiel: Faustball
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Parkour – die neue Sportart im STV 50 Jahre Schweizer Sporthilfe Urheber- und Bildrechte
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Das Thema: Krabbel-Gym
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Spezial: Langlaufen
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Winterfit: Rück- und Ausblick
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Fit & Gesund: «The Six»
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Rendez-vous 24/25 STV-Intern / Aus allen Sparten
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Leserfotos / Jubiläen / Wettbewerb
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STV-Partner 30/31 STV-Stafette mit Doris Zürcher Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum
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Mitgliederangebote 35–38
Titelbild Beim Parkour gibt es nicht «den» richtigen Weg, sondern Parkour – neu im Turnverband unendlich viele verschiedene. Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 2020 | Fr. 6.–
Leichtathletik: Cynthia Reinle mischt vorne mit Krabbel-Gym: der etwas andere Spielplatz
Jetzt wünsche ich euch, liebe Turnerinnen und Turner, viel Spass beim Lesen. Simona Stöckli Lernende 3. Lehrjahr
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Leute / O-Töne
Leichtathletik 11
Langlaufen: auch bei Jungen im Trend
Seite 12–15
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Foto: Stephan Boegli
Foto: STV/Thomas Ditzler
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Carte blanche |
GYMlive 5/20 |
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Jérôme Hübscher, Chef Breitensport beim STV
Ein Blick in die «Glaskugel»
Die Gründe für die Absage der gesamten Wett- Hallen Ideen, um den Turnerinnen und Turnern kampfsaison im Turnsport 2020 sind im Corona- Ziele vorzugeben und die Athleten zu motivieren. Es Jahr hinlänglich bekannt. Das Herz der Turnenden können interne Turniere und Wettkämpfe sein, schmerzte, als auf einmal alle Turnanlässe weggebro- «Challenges» mit befreundeten Turnvereinen oder chen sind. Umso erfreulicher war es, den Support auch neue E lemente oder Leistungen. Wie auch imund den Willen aller Ehrenamtlichen zu spüren, ge- mer, die Turnerinnen und Turner wünschen sich auf meinsam die Herausforderungen anzunehmen. allen Leistungsstufen wieder Anreize. Dank den zahlreichen Schutzkonzepten konnte bereits vor den Sommerferien der Trainingsbetrieb in Erfreulicherweise haben auch viele Vereine die Zeit den Vereinen grossmehrheitlich wieder aufgenom- genutzt, ihre Vereinsstrategie oder Organisationsmen werden. Denn unsere Turnvereine übernehmen struktur zu überdenken. Dies ist auch ein Thema in hier nicht nur die Aufgabe, «körperlich fit zu blei- der Abteilung Breitensport. Ab 2021 wird die jüngste ben», sondern auch die wichtige Funktion einer so- Sportart im STV, Parkour, neu als Ressort geführt. zialen Gemeinschaft. Die TurNach einer intensiven Konzeptnerinnen und Turner in den phase (seit 2018) hat nun die Trainingseinheiten finden in Sportart Parkour den Weg in Bis die Wettkämpfe dieser Zeit soziale Heimat, Ge- wieder zurück sind, benötigt es den Breitensport gefunden. meinschaft und langfristige Kommendes Jahr werden erste auch in den Hallen Ideen, um den persönliche Bindung. Anlässe und Kurse auf dem Turnerinnen und Turnern Ziele Programm stehen. Wir freuen Zusammen mit allen Ressorts vorzugeben und die Athleten zu uns. Vielleicht ist Parkour auch und Sportarten wird im Hinfür deinen Verein ein neues Anmotivieren. tergrund intensiv daran geargebot und ein neuer Anreiz? beitet, in den kommenden Monaten und insbesondere für das Jahr 2021 wieder ein Die Herausforderungen für die Sportlandschaft und Stück Normalität zurückzugewinnen. Ziel ist es, speziell für die Turnvereine, aufgrund der Pandemie, sportartenspezifische Varianten zu erarbeiten, damit werden noch eine Weile bestehen bleiben und uns die Wettkämpfe in irgendeiner Form stattfinden fordern – packen wir es positiv an. Ich freue mich können. Wir stellen uns der «neuen Normalität». auf viele kreative Ideen. Einerseits mit alternativen Wettkampfformen Jérôme Hübscher – Modus oder Formate müssen angepasst werden, damit die Anlässe in der Corona-Zeit durchführbar sind. Das könnte beispielsweise eine digitale Schweizer Meisterschaft sein oder, wie unsere Aargauer Turnfreunde es vormachten, ein digitales Turnfest. Für uns alle ist es wichtig, wieder sportliche Perspektiven und Ziele zu haben. Ich ermutige alle Veranstalter 2021, Wege und Lösungen zu suchen, damit eure Anlässe stattfinden können. Anderseits ist auch Kreativität in den Turnhallen gefragt. 2020 und wohl auch noch in fortfolgenden Jahren sind die Leiterinnen und Leiter speziell gefordert. Denn bis die sportlichen Ziele und die Wettkämpfe wieder zurück sind, benötigt es auch in den
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Foto: Thomas Ditzler
Ohne Anlässe und konkrete Ziele ist es nicht leicht, die Motivation der Turnenden aufrechtzuerhalten. STV-Breitensportchef Jérôme Hübscher macht sich Gedanken, wie mit alternativen Wettkampfformen wieder Anreize geschaffen werden könnten. Ihm gehört diese «Carte blanche».
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Jérôme Hübscher Geburtsdatum 31. Januar 1975 Wohnort Rupperswil Zivilstand verheiratet, zwei Kinder (9 und 11 Jahre alt) Beruf/Funktion Chef Breitensport beim Schweizerischen Turnverband Hobbys Vereinsgeräteturnen (Sprung, Schaukelringe), Gymnastik, Skifahren und Bergtouren
Gruppenemblem ziert Turner-Wade
Gymnaestrada geht unter die Haut
Foto: zvg
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Ein besonderes Erinnerungsstück an die Welt-Gymnaestrada 2019 in Dornbirn ziert seit kurzem die Wade von Markus Fitzi. Der Turner des TV Zihlschlacht liess sich das Logo seiner Gruppe «Schweiz 13» (ENV, Kant. Gruppe ZüriFit und TV Egg), die unter dem Titel «Suisse Tradition, Move & Dance» im Vorarlberg aufgetreten ist, tätowieren. Die Gymnaestrada war für den bald 35-Jährigen, der über 20 Jahre nicht mehr aktiv in einem Turnverein geturnt hat und erst kurz vor der Gymnaestrada dem TV Zihlschlacht beigetreten ist, ein sehr spezieller Anlass. «Ich durchlebte persönlich eine schwierige Zeit. Kollegen haben mich dann dazu motiviert, wieder dem Turnverein beizutreten und auch in Dornbirn teilzunehmen», sagt Fitzi. Die Gymnaestrada-Gruppe habe ihm in dieser Zeit sehr viel gegeben. «Eigentlich wusste ich zuerst lange gar nicht, was die Gymnaestrada ist», sagt er und lacht. Auf die Idee mit dem Tattoo sei er gekommen, als ihm in Dornbirn Klebetattoos in die Finger kamen: «Mir hat das Gymnaestrada-Logo mit der Kombination unseres Gruppenlogos derart gut gefallen, dass ich mich dazu entschlossen habe, das Logo tätowieren zu lassen.» Mit dem Tattoo, welches er praktisch auf den Tag genau ein Jahr nach der Gymnaestrada in Dornbirn stechen liess, verbindet er viele schöne Erinnerungen, die er nach seiner schwierigen Zeit mit seinen Turnfreunden erleben durfte. tdi.
Solidaritätsgeschenk für Korbball-Halbfinalisten
Bidonhalter anstatt Titelehren
Neue Redaktorin/Übersetzerin GYMlive französisch
Emilie Lambiel übersetzt für die Romandie Für die französische Ausgabe des GYMlive ist ein neues Gesicht zuständig. Am 1. September 2020 hat Emilie Lambiel (Hérémence) die Nachfolge von Marylène Walther (Pully) angetreten. Lambiel kennt den Turnsport in der Westschweiz bestens. Die 33-Jährige ist seit Kindertagen Mitglied der FSG La Lizernoise. Seit 2018 verantwortet sie im Kantonalverband «Gym Valais» die Kommunikation. Bereits für diese GYMlive-Ausgabe hat sie die Übersetzung und Redaktion übernommen (Kürzel: el). In Zukunft wird Emilie Lambiel auf dem einen oder anderen Wettkampfplatz anzutreffen sein. ahv
Foto: el
Foto: zvg
Es war eine grosse Enttäuschung, als die Fachgruppe Korbball im Frühjahr den Korbball Cup 2019/2020 wegen der Corona-Pandemie streichen musste. Die acht Halbfinalisten gehörten zu den Ersten im STV-Land, die wegen der aktuellen Situation auf die Durchführung ihres Wettkampfes verzichten mussten. In den vergangenen Tagen wurden jene Halbfinalisten (DTV Täuffelen, TV Urtenen, TV Madiswil, STV Büsingen, KBR Dottikon, TSV Deitingen; Bild, TV Pieterlen und KG Hochwald-Gempen) anstatt mit den damals erhofften Titelehren mit einem kleinen Trostpflaster beschenkt. Die Fachgruppe Korbball überreichte den acht Teams als symbolisches Geschenk jeweils einen, mit dem Vereinsnamen versehenen, Bidonhalter. Auf der Rückseite zieren die Worte «Korbball Cup 2019/2020» und «Solidarität» den Getränkehalter. Insgesamt traten in der Cup-Saison 2019/20 bei den Männern 70 Mannschaften und bei den Frauen 58 Teams an. Die CupSaison 2020/21 wurde derweil bereits lanciert. tdi.
Leute / O-Ton |
Schwarmwissen im Internet
Foto: zvg/Patrick Roller
Ein grossartiges Bild und offene Fragen Das nebenstehende Bild hat die GYMlive-Redaktion eines Morgens «auf 20 Minuten Online» unter der Rubrik «1 Bild sagt mehr als 1000 Worte» – entdeckt. Beinahe majestätisch steht ein Barren an der Böschung oberhalb eines idyllischen Sees. Geweckt von der Neugier, was es mit dem Bild auf sich hat, wandte sich die Redaktion an die Facebook-Community. Und siehe da, nach 25 Minuten folgte bereits der entscheidende Hinweis: Der Barren steht im St. Galler Oberland, neben der Gipfelhütte Alvier. Dementsprechend ist im Hintergrund der Walensee zu sehen. Das Spezielle daran? Die Alvierhütte ist nur zu Fuss erreichbar. Wie kommt der Barren aber auf über Dieser Anblick löste bei der GYMlive- Redaktion einige Fragen aus. 2340 Meter über Meer? Nach kurzer Webrecherche war auch diese Frage geklärt. Offenbar begann alles mit einem Jux. Dann wurde die Begeisterung für diese Idee immer grösser, sodass Hüttenchef Peter Frey den Barren schliesslich zusammen mit der Verpflegung für die Hütte per Helikopter auf den Alvier fliegen liess. So konnten die Wartauer Turnvereine (TV Azmoos, TV Weite und TV Oberschan) im August 2019 das erste «Gipfelturnen» veranstalten. Seither steht der Barren allen Wandersleuten für Turnübungen zur Verfügung. Und das Angebot wird offenbar rege genutzt: «Viele machen dort oben noch eine kurze Übung. Besonders diejenigen, welche etwas mit Turnen zu tun haben», sagt Hüttenchef Frey gegenüber «tagblatt.ch». Bleibt nur noch die Frage, wer diesen Schnappschuss gemacht hat. Auch diese Info wurde der Redaktion via Facebook zugespielt. «Das Bild habe ich hochgeladen. Ich staunte nicht schlecht, als ich den Barren nach einer anstrengenden Wanderung entdeckt habe. Da wir in unserer Familie Nachwuchs-Turnende im Turnzentrum Rheintal haben, konnte ich nicht widerstehen, ein Bild davon zu schiessen», meldete sich Patrick Roller. Rätsel gelöst; Fragen beantwortet! Das GYMlive-Fazit dieser Geschichte: Die Gipfelhütte Alvier ist für Turnerinnen und Turner eine Wanderung wert. mf
Zu Besuch auf der STV-Geschäftsstelle
Jubiläumsreise führte nach Aarau
Foto: Peter Friedli
Für den Ausflug anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums hatte sich der Turnverein Alte Sektion Zürich (TV ASZ) etwas Besonderes ausgedacht. Der Zürcher Verein war massgeblich daran beteiligt, dass im Jahr 1832 der Eidgenössische Turnverein (heute: Schweizerischer Turnverband, STV) gegründet wurde (s. Seite 24). Da lag es auf der Hand, dass die Jubiläumsreise nach Aarau an die Wirkungsstätte des Turnverbandes führte. Eingefädelt wurde die ganze Reise von STV-Ehrenmitglied und ASZ-Mitglied Beny Ruhstaller. Auf dem Programm stand nicht nur einfach eine Besichtigung der STV-Geschäftsstelle («Zurlindenvilla»). Zuvor hiess der Stadtpräsident von Aarau, Hanspeter Hilfiker, die rund 60 ASZ-Turnenden im Kultur- und Kongresshaus persönlich willkommen. Christine Althaus, Archivbeauftragte des STV, gab den Teilnehmenden einen Einblick in die Geschichte des ETV und STV. Angeführt von Tambouren, Fahnen- und Hornträgerinnen zog die Festgemeinde anschliessend durch die Stadt, um die STV-Villa zu besichtigen. ahv
GYMlive 5/20 |
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STV-O-Töne … «Schwingen ist ein Lebensgefühl. Dazu gehört ein reges Klubleben über die Schwingfeste hinaus.» GYMlive meint, dass das «Schlussgang»-Zitat von Hans-Ulrich Schär, Vorstandsmitglied des Schwingklubs Zofingen und Gemeindeammann von Aarburg, zum Abschluss eines Erzählabends zum Thema Schwingen kaum passender auch ans Turnen adaptiert werden kann. So verwundert es nicht, dass zahlreiche Schwinger auch eine Verbindung zur Turnszene haben.
«Es dünkt mich, wir befinden uns auf einem Marathonlauf, ohne zu wissen, wie weit es noch bis zum Ziel ist.» Diese Worte stammen von Martin Leber, Präsident des Baselbieter Turnverbandes (BLTV), aus dem «Baselbieter Turnen». GYMlive stimmt den Worten aus dem Baselbiet zu, ergänzt jedoch, dass Turnerinnen und Turner dafür bekannt sind, einen langen «Schnauf» zu haben. So werden wir wohl auch diesen Lauf, wann auch immer, mit einem positiven Resultat beenden.
«Der Regen war für uns kein Problem. Bei uns in Kreuzlingen regnet es sowieso viel.» Die Aussage von Kreuzlingens Faustball-Captain Arina Meister nach dem Bronze-Spiel am Final4Turnier in Widnau zeigt, dass die Region am Bodensee anscheinend noch viel mehr zu bieten hat als nur Weinbau und Obstplantagen. Auch wenn Meisters Aussage nicht gerade dazu einlädt, das nächste TurnReisli in den Bezirkshauptort am Bodensee zu planen. Doch was GYMlive weiss, ist auch den meisten Turnenden bekannt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
«Es ist wirklich ein Bijou und topmodern.» Die Freude über den neuen Kunst- und GeräteturnStützpunkt des Turnwerks in Mels überwindet sogar Landesgrenzen. So freut sich im «Liechtensteiner Vaterland» auch Robert Eberle, Präsident des Liechtensteiner Turnverbandes, darüber, dass seine Athletinnen und Athleten die neue Halle mitbenutzen dürfen. GYMlive freut sich derweil bereits jetzt über den ersten liechtensteinischen Olympia-Turner, der sein ABC in der neuen Halle in Mels erlernt haben wird.
«Mit einem Rücktritt konnte ich mich nicht abfinden.» Giulia Steingruber turnt weiter! Die Aussage von Olympia-Medaillengewinnerin Giulia Steingruber hat wohl so manchen Kunstturn-Fan vor wenigen Wochen aufatmen lassen. GYMlive freut sich ebenfalls auf weitere erfolgreiche Wettkämpfe der Gossauerin und blickt bereits jetzt gespannt auf die Heim-EM im kommenden Frühling in Basel voraus. O-Tonmeister: tdi.
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Sich mit der «Strategie 2022» stärken
Es tut sich etwas im Faustball Nach der Heim-WM der Schweizer Faustballer im vergangenen Sommer 2019 haben die Verantwortlichen von Swiss Faustball die «Strategie 2022» verabschiedet, um den Faustballsport in der Schweiz nachhaltig zu fördern. Was ist seither passiert? GYMlive hat nachgefragt. Bereits vor der Heim-WM wurde zudem das Projekt «Faustball Kids Future» ins Leben gerufen. Mit Hilfe von Botschaftern sollen neben den Schulen auch Vereine und Riegen dazu gebracht werden, selber wieder Faustball-Nachwuchs auszubilden. «Faustball ist für Gross und Klein eine ideale Ergänzung zum Turnund Sportbetrieb in Vereinen, denn Faustball wird ohne Körperkontakt betrieben, wodurch das Verletzungsrisiko sehr gering ist», sagt Max
Meili und ergänzt: «Auch wenn die talentiertesten Jugendlichen dereinst voll auf den Faustballsport setzen sollten, bleiben sie den Turnund Sportvereinen sowie den Trägerverbänden STV und Sport Union Schweiz trotzdem als Mitglieder und Werbeträger erhalten.» Swiss Faustball ist zuversichtlich
Damit das Projekt «Faustball Kids Future» ein Erfolg wird, hat Swiss Faustball die Rolle der Fotos: Fabio Baranzini
Die Weltmeisterschaft 2019 in Winterthur war ein absolutes Highlight für den Faustballsport. Noch nie wurde Faustball so professionell vermarktet und erhielt medial so viel Aufmerksamkeit. «Diesen Schwung wollen wir für unsere Nationalteams, aber auch für den Breiten- und Freizeitsport mitnehmen», sagte Swiss-Faustball-Zentralpräsident Franco Giori direkt nach der WM. Ein Jahr ist seither vergangen. Was hat sich in dieser Zeit im Schweizer Faustball getan? GYMlive hat sich mit Max Meili, dem Verantwortlichen für Marketing und Kommunikation bei Swiss Faustball, auf Spurensuche begeben. Professionalisierung angestrebt
Sportlich verlief die Weltmeisterschaft mit Rang 4 nicht wie gewünscht. Deshalb hat man bei Swiss Faustball reagiert und die «Strategie 2022» ins Leben gerufen. Das Ziel: Faustball soll im Leistungssport weiterhin zu den erfolgreichsten Teamsportarten der Schweiz gehören und im Freizeitbereich in allen Regionen des Landes breit vertreten sein. Das sind ambitionierte Ziele. In verschiedenen Bereichen sind die Weichen bereits gestellt worden. So beispielsweise bei den Nationalteams. Oliver Lang, der Nationaltrainer der Männer, wurde in einem 10-Prozent-Mandat eingestellt, um die Professionalisierung der Nationalteams voranzutreiben. «In erster Linie geht es darum, die Nationalteams von der U18 bis ins A-Kader besser aufeinander abzustimmen und mehr Synergien zu nutzen», erklärt Meili. Mitverantwortlich für die Umsetzung der «Strategie 2022» im Bereich der Nationalteams ist auch Andreas Steinbauer, der seit diesem Jahr neu Chef Leistungssport von Swiss Faustball ist. Turnvereine und Riegen als Basis
Wer bei der Elite auf internationalem Niveau erfolgreich sein will, der braucht eine gute und breite Basis. Entsprechend ist die Nachwuchsförderung ein zentraler Eckpfeiler der «Strategie 2022». Nicht zuletzt deshalb hat Swiss Faustball unter der Leitung von Max Meili zu Beginn dieses Jahres das Nachwuchsförderkonzept nach den Richtlinien von Swiss Olympic umgesetzt.
Auf die Förderung des Nachwuchses in Schulen und Vereinen wird ein grosses Augenmerk gerichtet.
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Botschafter neu ausgerichtet. Diese sollen a ktiv auf Vereine und Riegen zugehen und sie während des gesamten Aufbauprozesses einer eigenen Nachwuchsförderung im Faustballsport begleiten. «Nur so wird es uns langfristig gelingen, neue Vereine und Riegen dazu zu bringen, Faustballtrainings anzubieten», ist Max Meili überzeugt. Der Weg zur erfolgreichen Umsetzung der «Strategie 2022» ist noch lang. Und die Covid19-Pandemie, die auch den Faustballsport
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stark getroffen hat, war sicherlich keine Hilfe. Trotzdem gibt man sich bei Swiss Faustball zuversichtlich, dass man die Ziele erreichen wird. «Faustball ist ein attraktiver Sport, modern und zugleich traditionsverbunden. Ein Mannschaftssport mit genügend Abstand zueinander – das ist ein Vorteil in Pandemiezeiten», so Meili. Fabio Baranzini Mit der «Strategie 2022» soll unter anderem die Professionalisierung der Nationalteams vorangetrieben werden.
Widnau und Diepoldsau sind Schweizer Meister im Faustball
Neulinge und Familien-Gold Während Faustball Widnau bei den Männern ihrer Favoritenrolle gerecht wird und vor Heimkulisse den Meistertitel feiert, sorgen bei den Frauen die Diepoldsauerinnen mit ihrem Titelgewinn für eine Premiere und b eenden zugleich eine lange Siegesserie. nen dauerte, musste sich bei den Männern das Team von Faustball Widnau bis zu ihrem jüngsten Meistertitel gedulden. Die Widnauer wurden im Final vor heimischer Kulisse gegen Diepoldsau ihrer Favoritenrolle gerecht (4:1) und realisierten den ersten Schweizer-Meister-Titel seit fünf Jahren. Bognars doppelter Meistertitel
Die Vorentscheidung im Final fiel im vierten Satz, als beim Stand von 9:9 Diepoldsaus NatiCaptain Raphael Schlattinger wegen Übertritts gleich zwei Aufschläge abgepfiffen wurden. Anstelle eines möglichen Diepoldsauer Satzausgleiches konnte Widnau auf 3:1 davonziehen und entschied in der Folge auch den fünften Satz mit 11:9 für sich. Was wiederum den Meistertitel bedeutete. «Dass wir zuhause den Titel holen können, ist megaschön», freute sich Widnaus Jan Meier nach dem Spiel. Für eine Besonderheit am Finaltag sorgten auch die Geschwister Bognar. Während Tanja Bognar die Gold-
medaille mit Diepoldsau gewann, sorgte kurze Zeit später ihr Bruder Marco mit dem Titelgewinn seiner Widnauer für einen doppelten Titel-Gewinn in der Familie. Wegen der verkürzten Meisterschaft, welche nur im einfachen Qualifikationsmodus ohne Rückrunde ausgetragen wurde, nahmen bei den Männern ausnahmsweise sechs anstatt deren gewöhnlich vier Mannschaften am Finalturnier teil. Hinter dem Schweizer Meister Widnau und dem Silbermedaillengewinner aus Diepoldsau verteidigten die Spieler von Neuendorf ihren dritten Platz aus dem Vorjahr und sicherten sich erneut die Bronzemedaille. Im kleinen Final besiegten die Solothurner die Faustballer aus Oberentfelden mit 3:0. Im Bronze-Spiel der Frauen hatten hingegen die Faustballerinnen von Neuendorf gegen das Team aus Kreuzlingen das Nachsehen. Die Thurgauerinnen setzen sich in diesem Duell mit 3:1 durch und sicherten sich den dritten Rang. Thomas Ditzler Fotos: Fabio Baranzini
Es war eine der wenigen sportlichen Entscheidungen, die in den vergangenen Wochen im STV-Land ausgetragen wurden. Am FaustballFinalturnier der Nationalliga-A-Frauen und -Männer in Widnau vom 5./6. September haben die beiden siegreichen Teams speziell für Furore gesorgt. Allen voran die Faustballerinnen des SVD Diepoldsau-Schmitter. Dank des 3:2-Final-Sieges gegen Jona feierte das Team von Trainer Toni Lässer nicht nur den ersten SchweizerMeister-Titel auf dem Feld, sondern sorgte auch dafür, dass die Jona-Siegesserie nach sieben Titelgewinnen in Folge zu Ende ging. «Die Erleichterung ist sehr gross, dass es mit dem Titel geklappt hat», sagte die Diepoldsauerin Tanja Bognar. Auch deshalb, weil ihr Team im vierten Satz mehrere Matchbälle ungenutzt liess. Nachdem die Rheininslerinnen die Seriensiegerinnen zuletzt bereits in der Halle zweimal in einem Endspiel besiegen konnten, gelang ihnen dieses Meisterstück nun auch erstmals auf dem Feld. Ähnlich lange wie die Siegesserie der Jonerin-
Die Diepoldsauerinnen feiern zum ersten Mal einen SchweizerMeister-Titel auf dem Feld.
Zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder Meister: Faustball Widnau.
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Leichtathletik |
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Cynthia Reinle sprintet in Basel über 100 Meter zu SM-Silber
Der Nachwuchs klopft an Sie ist hinter Ajla Del Ponte (11,08) und Mujinga Kambundji (11,21) in dieser Saison die drittschnellste Schweizerin über die 100 Meter, und dies im zarten Alter von 20 Jahren. C ynthia Reinle vom Turnverein Unterseen gilt als hoffnungsvolle Sprinterin. Dies hat die Berner Oberländerin auch Mitte September an den Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften der Aktiven in Basel mit ihrem zweiten Rang (11,65) über 100 Meter und dem Gewinn ihrer ersten Medaillen bei den Aktiven eindrücklich unter Beweis gestellt. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat», sagte Reinle. Sie sei mit dem Ziel, die Silbermedaille zu gewinnen, nach Basel gekommen. Dieser Plan ist aufgegangen. An der Saisonüberfliegerin Del Ponte (11,27) gab es auch für die amtierende U23-SchweizerMeisterin kein Vorbeikommen.
Foto: Thomas Ditzler
WM-Medaillengewinnerin Mujinga Kambundji und Europas schnellste 100-Meter-Läuferin in diesem Jahr, Ajla Del Ponte, gehören derzeit zu den nationalen Sprint-Aushängeschildern. Hinter dem Duo ist mit Cynthia Reinle (TV Unterseen) eine 20-Jährige drauf und dran die Sprintszene aufzumischen.
Saisonstart mit Bestleistung
Im vergangenen Jahr war Reinle die schnellste Schweizer U20-Athletin über die 100 Meter. Auf diese Saison hin musste sie sich altersbedingt von der U20-Kategorie verabschieden. Der Erfolg blieb ihr aber treu. Bereits an den Schweizer Hallenmeisterschaften im vergangenen Februar, an denen Reinle erstmals bei den Aktiven gestartet ist, lief sie über 60 Meter (7,43) hinter Del Ponte und Lea Sprunger mit persönlicher Bestleistung zur Bronzemedaille. Mit Silber über 200 Meter (24,38) setzte Cynthia Reinle auch in dieser Disziplin eine neue persönliche Bestmarke in der Halle. Kaum kam der Wechsel in die Freiluft-Saison, purzelte gleich am ersten Wettkampf in Langenthal ihre Bestzeit über 100 Meter. Mit 11,52 Sekunden steht sie in der U23-Jahreswertung europaweit in den Top 15. Ihre Bestleistung über 200 Meter verbesserte die 20-Jährige in diesem Jahr gar dreimal. Allein an den Schweizer Meisterschaften in Basel zweimal. Nach 24,12 Sekunden im Vorlauf fehlten ihr im Final winzige 0,01 Sekunden für eine weitere SMMedaille. Nachtrauern war bei Cynthia Reinle nach dem Rennen aber kein Thema. «Wenn du den Final mit einer neuen Bestleistung von 23,86 Sekunden absolvierst, musst du zufrieden sein, auch wenn es Rang 4 ist», so Reinle, die ihre Qualitäten vielmehr über die 100 Meter sieht: «Hier kann ich vom Start bis zur Ziellinie voll durch-
Cynthia Reinle (Mitte) setzt an der SM in Basel ihren Aufwärtstrend fort. Die TV-UnterseenAthletin feiert ihre erste SM-Medaille bei den Aktiven.
ziehen.» Über 200 Meter fehle ihr derzeit auf den letzten 50 Metern jeweils noch etwas die Kraft. «Ein Faktor dafür ist sicher die Beinlänge», sagt sie. Ein weiterer Aspekt sei der Trainingsaufwand, der über diese Distanz noch nicht so gross ist wie über ihre eigentliche Lieblingsdisziplin, den 100-Meter-Sprint. So sei ihr Ziel an der SM in Basel über 200 Meter primär die Finalqualifikation gewesen. Von eigener Leistung überrascht
Das TV-Unterseen-Mitglied, dass 2017 mit der U20-Sprintstaffel einen Schweizer Rekord aufgestellt hat, der nach wie vor existiert, legte in dieser Saison eine bemerkenswerte Steigerung hin. Nachdem sie sich im vergangenen Jahr bei ihrer zweiten Teilnahme an einer Schweizer Meisterschaft der Aktiven erstmals für die beiden Finals qualifizieren konnte, jedoch über beide Sprintdistanzen jeweils mit dem siebten Rang vorliebnehmen musste, mischte die U23- Athletin in diesem Jahr im Konzert der Aktiven kräftig mit. «Ich bin mir bewusst, dass diese Saison für alle sehr speziell war und dass auch in Basel viele starke Athletinnen nicht am Start
gewesen sind.» Die Tatsache, dass in der Schweiz aber nur Del Ponte und Kambundji schneller waren, zeigt, welches Potenzial in Reinle steckt. Mit der SM in Basel ist für Reinle eine FreiluftSaison zu Ende gegangen, mit der sie sehr zufrieden ist: «Ich wollte diesen Sommer meine letztjährigen Resultate bestätigen», dass ihr dann gleich im ersten Wettkampf eine Bestleistung gelang, habe sie sehr überrascht. Was wiederum aber auch die Ansprüche an die eigene Leistung steigern liess. Die Ziele gehen Cynthia Reinle auch im Hinblick auf die nächste Saison nicht aus. «An den U23-Europameisterschaften möchte ich über 100 Meter und mit der Staffel im Final sein», sagt sie und träumt insgeheim auch von einer Selektion fürs Olympische Staffelteam in Tokio. Mitmischen im Konzert der Grossen – Cynthia Reinle ist auf dem besten Weg dorthin. Thomas Ditzler
Foto: Stephan Boegli
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Spektakuläre Bilder: Parkour– eine Trendsportart mit Zukunft.
Parkour – faszinierende Sportart und spektakuläre Bilder
«Es benötigt nur ein Paar Schuhe» Parkour – eine Trendsportart mit grossem Zuwachs und grosser Zukunft. In diesem Jahr wird die Disziplin als offizielles Sport-Angebot des STV aufgenommen. GYMlive hat dem Projektleiter Patrick Sumi die grundlegendsten Fragen gestellt. Patrick, erkläre uns kurz deine Aufgabe als Projektleiter Parkour beim STV.
Patrick Sumi: Wir wollen, dass Parkour von möglichst vielen Sportlern in der ganzen Schweiz praktiziert werden kann. Dazu benötigt es eine gute Struktur, Ausbildungs- und Wettkampfprogramme. Um dies zu erreichen, hat der Schweizerische Turnverband ein Konzept für das Projekt und spätere Ressort Park-
our erarbeitet. Meine Aufgabe ist nun die Ausführung und Weiterentwicklung dieses Konzeptes mit sämtlichen Aspekten vom Breiten- bis hin zum Leistungssport. Das heisst: Erstellen von Ausbildungsmaterialien, Organisieren von Wettkämpfen, Kommunikation mit den kantonalen Turnverbänden – beispielsweise für die Aufnahme von Parkour in den Vereinen – bis hin zur Anmeldung unserer Schweizer Top athleten an internationale Events.
Wo liegt für dich die Faszination an der Sportart Parkour?
Am meisten fasziniert mich die Vielfältigkeit dieser Sportart. Dem praktizierenden Sportler sind in der Bewegungsvielfalt keine Limiten durch vorgegebene Geräte oder Bewegungs regeln gesetzt. Gefällt mir eine Bewegung aus dem Breakdance, so nehme ich diese in mein Repertoire auf und passe sie so an, dass ich sie mit anderen Bewegungen in der Umgebung
Titelgeschichte |
Welchen Unterschied gibt es zwischen Parkour und Free running?
nen Hindernisparcours zu überwinden, und ‹Parkour Freestyle›, möglichst stylisch das Kön nen auf einer selbstgewählten Route zu präsen tieren. Was zeichnet einen guten «Traceur», sprich Parkour-Läufer, aus?
Um Parkour zu trainieren, benötigt es keine speziellen Voraussetzungen. Die Sportart ist für jedermann und -frau. Für jede Altersstufe, egal ob man eine Stunde oder acht Stunden pro Wo che trainieren möchte. Allgemein benötigt ein guter Parkour-Athlet eine gute Selbsteinschätzung und Respekt vor Mitmenschen und Umwelt. Sobald man in den Bereich Leistungssport kommt, gelten dieselben Prinzipien wie bei anderen Sportarten auch: der Trainingsumfang, Trainingsinhalt, das Talent und das Umfeld machen schlussendlich die Dif ferenz aus.
Patrick Sumi, Projektleiter Parkour, ist beim STV Dreh- und Angelpunkt zum Thema.
Wie verbreitet ist Parkour in der Schweiz und wo stehen wir im internationalen Vergleich?
machen konnten. Zum Beispiel ist der letztjäh rige Speed-Gesamt-Weltcupsieger der Basler Christian Harmat.
In der Schweiz gibt es verschiedenste Gruppie rungen und Vereine, welche Parkour praktizie ren und auch unterrichten. Bis vor kurzem gab es aber keine Wettkampfserie in der Schweiz. Gruppenübergreifende Events fanden eher in Form von sogenannten ‹Jams› statt, bei denen man sich trifft, austauscht, gemeinsam trainiert und Spass hat. Trotzdem gibt es einige Schwei zer Athleten, die an internationalen Wettkämp fen teilnahmen und sich dabei einen Namen
Wie kann ein Turnverein Parkour am einfachsten in seine Turnstun den integrieren?
Als Erstes benötigt der Verein Trainer, welche etwas von Parkour verstehen. Zu diesen kommt man auf zwei Arten: 1. Interessierte Vereinsmitglieder bilden sich weiter, indem sie beispielsweise Einführungs kurse besuchen, welche vom STV direkt, an Fotos: Stephan Boegli
Parkour wurde ursprünglich als Trainings methode entwickelt, bei der es darum geht, von einem Punkt zum nächsten zu gelangen. Dies unter Berücksichtigung der beiden Schlüssel prinzipien ‹Effizienz› und ‹Flüssigkeit›. Dabei werden verschiedenste Bewegungen wie Mauer überwindungen, Rollen oder Schwünge prakti ziert. Freerunning entwickelte sich aus dieser Trai ningsmethode und löste sich von dem Prinzip der Effizienz. Stattdessen wurden akrobatische und stylische Formen implementiert wie bei spielsweise Salti oder ‹Wallspins›. Der Einfachheit halber folgt der STV dem Bei spiel des Internationalen Turnerbundes FIG und verwendet ‹Parkour› als Oberbegriff für alle aus der Trainingsmethode entstandenen Bewegungsformen. Dementsprechend werden im Training auch Bewegungsformen und Her ausforderungen aus allen mit Parkour assoziier ten Sportarten zu finden sein. Die ursprüngli che Differenzierung ist im STV noch in den zwei Hauptwettkampfdisziplinen zu finden. Diese sind ‹Parkour Speed›, möglichst rasch ei
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Foto: Thomas Ditzler
kombinieren kann. Dadurch wächst die Sport art stetig. Weiter bin ich mit meiner Sportart ortsunabhängig. Wenn ich in die Ferien gehe, bedeutet das für mich nicht einen Trainings unterbruch, sondern neue Möglichkeiten und Herausforderungen.
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Auch in der Halle trainierbar: Hindernisse helfen beim Erlernen einer neuen Bewegung.
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Titelgeschichte |
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Veranstaltungen wie dem ‹Gym’n’Move› oder von kantonalen Turnverbänden angeboten werden. Weiter lassen sich heutzutage leicht Online-Lehrmittel wie etwa Tutorials bei Youtube finden. 2. Der Verein lädt Experten aus bereits bestehenden Parkour-Gruppen ins Training ein oder fusioniert bestenfalls mit einer solchen, um eine neue Parkour-Riege zu eröffnen. Wo kann man Parkour betreiben und benötigt es eine bestimmte Ausrüstung?
Parkour kann man überall, drinnen oder im Freien, betreiben. Das Einzige, was man benötigt, sind ein Paar Schuhe. Mit dem richtigen Wissen kann man fast alles auch ausserhalb der Halle auf sichere Weise erlernen. Am besten trainiert man dabei auf öffentlich zugänglichen Anlagen und meldet die Trainingsgruppe an den entsprechenden Stellen an, wie beispielsweise beim Abwart eines Schulhauses. Geht man respektvoll mit den Menschen und der Umgebung um, hinterlässt den Platz sauber und intakt, so wird man an den meisten Orten auch geduldet. Immer mehr gibt es auch überdeckte oder freistehende Trainingsparks, welche extra für die Sportart Parkour gebaut wurden. Genauso gut kann man auch in der Halle trainieren. Matten oder mobile Hindernisse helfen etwa beim Erlernen einer Bewegung. Der Kreativität sind beim Erstellen von Trainingsanlagen oder Hindernissen fast keine Grenzen gesetzt. Ich persönlich bin der Meinung, dass man dabei jedoch nicht vergessen sollte, dass die Sportart ursprünglich von der Strasse kommt.
Mit Hilfestellung lassen sich Bewegungsabläufe gut «trocken» üben.
Parkour in Kürze
Ziele, Anforderungen, Disziplinen Ziel von Parkour: Mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Der Parkour-Läufer («Traceur») bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum. Es wird versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Im Parkour gibt es nicht den einen richtigen Weg, sondern unendlich viele verschiedene Wege, an sein Ziel zu kommen. Disziplinen/Bewertung: Beim STV gibt es zwei Disziplinen. In der Disziplin «Speed» geht es um die Geschwindigkeit. Es wird gemessen, wer am schnellsten einen vorgegebenen Hindernisparcours absolvieren kann. Ein wenig komplexer ist die Disziplin «Freestyle». Dabei zeigen die Athleten ihr Können auf einer selbstgewählten Route, wobei die Ausführung, Komposition und Schwierigkeit von einer mehrköpfigen Jury bewertet wird. Was braucht es: Für das erfolgreiche Überwinden der Hindernisse wird Kondition (Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit) sowie Koordination (Gleichgewichts-, Orientierungs-, Differenzierungs-, Reaktions- und Rhythmisierungsfähigkeiten) abverlangt. Ebenso wichtig sind die psychischen Fähigkeiten, unter anderem Kreativität, Selbstvertrauen, Mut, Konzentration und die Körperwahrnehmung. Nicht zuletzt sind die Grundelemente wie Balancieren, Laufen, Klettern, Drehen, Springen und Landen eine wichtige Basis für das Ausüben des Sportes. ahv
Worauf müssen Anfänger besonders achten?
Das Wichtigste ist die Sicherheit. Auf den sozialen Medien findet man Videos von Athleten mit langjähriger Erfahrung, welche spektakuläre ‹Moves› und riesige Sprünge vorführen. Als Anfänger ist es gut, Vorbilder zu haben. Aber noch wichtiger ist es, sich bei Herausforderungen nicht zu überschätzen und die Kondition und Koordination gut aufzubauen. Vorübungen gewissenhaft repetieren, bevor es zu schwierigeren Bewegungen geht. Am besten holt man sich bei länger praktizierenden Athleten parkourspezifisches Wissen. Und zum Schluss: Ab wann wird es am Eidgenössischen Turnfest einen ‹Fachtest Parkour› geben?
Ich denke, wir benötigen noch ein bis zwei Jahre, bis genügend kantonale Turnverbände Parkour aufgenommen haben. Im Grunde steht danach nichts mehr im Wege (schmunzelt). Interview: Marc Frey
16 | GYMlive 5/20 | Athletenförderung
50 Jahre Stiftung Schweizer Sporthilfe
«Jeder Franken zählt» Seit 50 Jahren bietet die Stiftung Schweizer Sporthilfe Nachwuchsathletinnen und -athleten wertvolle finanzielle Unterstützung. Geschäftsführer Steve Schennach spricht über die Ziele und Herausforderungen. Was war vor 50 Jahren der Aus löser, um die Stiftung Schweizer Sporthilfe ins Leben zu rufen?
Wie wichtig ist der Stellenwert der Schweizer Sporthilfe?
Bei Athletinnen und Athleten, Verbänden und Partnern ist er hoch und die Wichtigkeit wird erkannt. In der breiten Bevölkerung ist die Sporthilfe nur teilweise bekannt. Meist haben die Menschen aber das Gefühl, es handle sich um eine staatlich subventionierte Organisation. Das ist nicht der Fall und wir versuchen dieses Trugbild in den kommenden Jahren zu berichtigen.
Steve Schennach: Der Ursprung war ein Debakel in Innsbruck anlässlich der Olympischen Winterspiele 1964: Die Schweiz stellte die grösste Delegation mit 77 Athletinnen und Athleten, holte aber keine Medaille. Daraus wurde am 7. April 1970 vom Schweizerischen Landesverband für Leibesübungen und vom Schweizerischen Olympischen Komitee die Stiftung Schweizer Sporthilfe gegründet.
Wo liegen die Herausforderungen?
Wie hat sich die Stiftung bis heute entwickelt?
Foto: Schweizer Sporthilfe
In den letzten Jahren ist die Stiftung systemrelevant für den Schweizer Sport geworden. Dies erkennt man, wenn man betrachtet, dass jährlich fast 500 Förderathleten und fast 600 nationale Talente direkt von der Schweizer Sporthilfe finanziell unterstützt werden. Zahlreiche heute erfolgreiche Athletinnen und Athleten haben in ihrer Laufbahn von diesem Support profitiert.
Zur Erreichung der heutigen Ziele beziehungsweise des wachsenden Anspruchs nach Unterstützung der Sportlerinnen und Sportler liegen die Herausforderungen schwerpunktmässig bei der Mittelbeschaffung, also beim sogenannten Fundraising. Heute können wir dank der direkten Zahlungen der Sport-Toto-Gesellschaft Förderathleten mit jährlich circa sieben Millionen Schweizer Franken unterstützen. Aktuelle Umfragen und Projekte in Zusammenarbeit mit Swiss Olympic und den Verbänden zeigen auf, dass die optimale Unterstützung in dieser Kategorie einem Bedarf von circa 15 Millionen Franken entspricht. Wenn wir dazu unsere Gesamtauszahlungen von 9,1 Millionen inklusive Nachwuchsathleten und Sonderbeiträge im Jahr 2019 betrachten, müssten wir unsere Einnahmen verdoppeln. Das war schon vor der Covid-19-Situation eine grosse Herausforderung. In der aktuellen Lage scheint dies sehr schwierig. Die Schweizer Sporthilfe müsste die zusätzlichen Mittel von der Wirtschaft und der Bevölkerung generieren. In unserem Leitbild steht: ‹den Athletinnen und Athleten verpflichtet›. Das ist für uns mehr als ein Satz, das ist unsere Haltung. Deshalb ist resignieren oder aufgeben keine Option. Wir werden weiter um jeden Punkt, jeden Zentimeter, jeden SporthilfeFranken kämpfen. Wann wird ein Athlet von der Sporthilfe unterstützt?
Nach Innsbruck gab es– auch dank der Sporthilfe – wieder bessere Zeiten.
Als Inhaber einer nationalen ‹Talent Card› wird er von der Sporthilfe kontaktiert und wir bieten dem Athleten an, einen persönlichen Sporthilfe-Paten zu suchen. Dieser – und davon haben wir schon fast 600 vermittelt – unterstützt den jungen Athleten mit einer jährli-
chen Zahlung von 2000 Franken. Darauf aufbauend erhalten die Athletinnen und Athleten jährlich aufgrund ihrer sportlichen Ergebnisse und Potential-Einschätzungen des Verbandes in Zusammenarbeit mit Swiss Olympic eine Bronze, Silber oder Gold Card. Diese berechtigt zur Antragsstellung für einen Förderbeitrag. Was für Möglichkeiten habe ich als Privatperson, wenn ich den Schwei zer Sportnachwuchs unterstützen möchte?
Eine Vielzahl! Aber diese sind noch nicht so bekannt. Bereits ab einer Spende von 1 Franken pro Jahr kann man unterstützen. Circa 15 000 Personen bezahlen jährlich einen Gönnerbeitrag von 50 Franken. Dieses System werden wir nun modernisieren. Auf den Frühling 2021 lancieren wir einen neuen SporthilfeAthleten-Förderclub mit abgestuften Gold-, Silber- und Bronze-Beiträgen. Darin inkludiert wird auch eine direkte Unterstützungsmöglichkeit der jeweiligen Lieblingssportart sein, womit das Geld dann bei Athleten und Projekten der persönlich favorisierten Sportart ankommt. Mit dieser Idee gehen wir nun auf unsere Verbandspartner zu und hoffen, bei ihnen das gleiche Feuer dafür zu entfachen, wie es bei uns intern für diesen Athletenförderclub bereits brennt. Wir sind überzeugt, dass wir damit eine breitere und aktivere Zielgruppe erreichen und in Zukunft die direkte Athletenunterstützung noch verstärken und in der Bevölkerung breiter abstützen können. Interview: Alexandra Herzog
Zahlen und Fakten • 579 nationale «Talent Card»-Inhaber 449 Förderathleten mit Bronze, Silber oder Gold Card von Swiss Olympic • 580 Paten-Athleten (darunter zahlreiche Turnerinnen und Turner) • In den 50 Jahren wurden insgesamt knapp 20 000 Athletinnen und Athleten unterstützt Unterstützungs-Möglichkeiten Patenschaft/Gönner/Spende www.sporthilfe.ch
Ratgeber |
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Urheber- und Bildrechte
Aufgepasst bei der Verwendung Wer hat nicht schon mindestens einmal im Internet nach einem geeigneten Foto für einen Flyer oder für seine Website gesucht? Der allgemeine Gedanke ist oft, dass man das, was man auf Facebook oder sonst im Netz findet, frei verwenden kann. Dem ist aber nicht so. Es gibt nämlich zwei A spekte, die man genau beachten muss:
Foto: ETF2019/Martin Schmid
Die GYMlive-Redaktion hat erfahren, dass einige Turnvereine kürzlich eine gesalzene Rechnung für Lizenzgebühren wegen Verwendung von unautorisierten Fotos aus dem Internet erhalten haben. Ausserdem wurden sie aufgefordert, die Fotos sofort zu entfernen. Um solche bösen Überraschungen zu vermeiden, möchte die Redaktion Vereinsfunktionäre für das Thema sensibilisieren.
Urheberrecht des Fotografen
Am 1. April 2020 trat das neue Urheberrechtsgesetz in Kraft, welches den Schutz von Fotografien auf solche ausdehnt, die nicht als Kunstwerke gelten. Daher gilt der Grundsatz, dass die Verwendung eines Fotos einer a nderen Person genehmigungspflichtig ist und dass auch Fotos von nichtprofessionellen Fotografen geschützt sind. Der Urheberrechtsinhaber ist die Person, die das Foto gemacht hat. Diese entscheidet über die Nutzung und kann das Recht auf Entschädigung geltend machen. Welche Auswirkungen hat diese neue Regel auf die Nutzung von Social Media? Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) beruhigt: Benutzerinnen und Benutzer von Facebook und Instagram können weiterhin schriftliche Inhalte und Bilder hochladen und mit anderen teilen. Um die Inhalte anderer Personen hochladen zu können, müssen Sie jedoch die Zustimmung des Copyright-Inhabers haben. Vorsicht beim Teilen: Wenn der geteilte Link auf den ursprünglichen Inhalt verweist, ist das in Ordnung. Im Falle einer Weiterveröffentlichung wird der Inhalt jedoch technisch gesehen heruntergeladen und dann erneut geladen, so dass die Zustimmung des Autors erforderlich ist. Diese Regeln gelten nun für alle Fotos. Das Recht am eigenen Bild
Der andere Aspekt, dem höchste Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, ist das Recht auf das eigene Bild. Die abgebildete Person entscheidet, ob ein Foto von ihr aufgenommen oder veröffentlicht werden darf. Vor allem die Veröffentlichung eines nicht rein zufälligen Bildes, ohne Einwilligung der auf dem Bild erkennbaren Person, verstösst gegen das Persönlichkeitsrecht.
Vor der Veröffentlichung eines Bildes das Einverständnis einzuholen, erspart viel Ärger.
Diese Zustimmung ist nicht erforderlich bei Vorliegen eines überwiegend öffentlichen oder privaten Interesses (z. B. bei Sportveranstaltungen, Demonstrationen usw.), dessen Vorliegen jedoch restriktiv angenommen wird. Im Zweifelsfall ist es daher immer am besten, die Zustimmung der betroffenen Personen einzuholen und sie über die Art der Publikation zu informieren. Werden Fotos an öffentlichen Orten aufgenommen und eine Person dort versehentlich porträtiert, reicht es aus, sie auf Wunsch zu löschen oder die Veröffentlichung rückgängig zu machen. Bei bekannten Persönlichkeiten, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeit fotografieren lassen (Politiker, Sportler usw.), wird die Einverständniserklärung hingegen herabgesetzt und kann als stillschweigend vorausgesetzt werden.
für die Vernichtung von Papierprodukten (Flugblätter, Plakate usw.) und Gerichtskosten sein. Ein letzter Ratschlag: Bevor im Internet gefundene Fotos verwendet werden, vergewissert euch, dass diese nicht urheberrechtlich geschützt sind. Wenn ja, bittet den Fotografen um seine Zustimmung oder zahlt die Lizenzgebühren. Vermeidet es, Fotos zu veröffentlichen, worauf Personen erkennbar sind, deren Zustimmung nicht vorausgesetzt werden kann. Wenn überhaupt, dann wird ein Antrag auf ausdrückliche Zustimmung zur Veröffentlichung wenig Zeit in Anspruch nehmen und Probleme vermeiden. Renata Loss Campana/ahv
Auf Nummer sicher gehen
Über ein rechtliches Problem zu stolpern, kann unangenehm sein. Es besteht das Risiko, dass man die Aufforderung zur Entfernung der Bilder erhält. Vielleicht droht gar ein Anspruch auf Schadenersatz und/oder Genugtuung. Weitere finanzielle Folgen können die Kosten
Weitere Informationen www.edoeb.admin.ch www.ige.ch
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Mit Krabbel-Gym öffnen sich die Leistungszentren der Bevölkerung
Es «krabbelt» in den Hallen Herumtoben, den natürlichen Bewegungsdrang ausleben und zugleich neue Turngeräte entdecken. Das Krabbel-Gym, der etwas andere grosse Spielplatz für die Jüngsten in den regionalen Leistungszentren, ist ein Erfolgsgarant und zugleich eine Ergänzung zum bewährten MuKi-Turnen-Angebot. Fotos: zvg
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht kämpft sich ein kleines Mädchen zwischen dutzenden von Schaumstoffwürfeln hinaus aus der grossen Schnitzelgrube. Wenige Sekunden zuvor wagte es den ersten Sprung in die Grube, die in erster Linie eigentlich zur Verhinderung von Trainingsunfällen gedacht ist. Nebenan hört man lautes Gelächter von zwei Buben, die sich gerade ein Wettrennen auf dem Airtrack liefern. So ähnlich dürfte es in manchen Trainingszentren wöchentlich zu- und hergehen, wenn die Einrichtungen fürs Krabbel-Gym zugängig sind. Eine von vielen solchen Institutionen befindet sich auch im Kanton Baselland, in Liestal. «Sehr hoch», sagt der dortige Geschäftsleiter des Nordwestschweizerischen Kunstturn- und Trampolinzentrums Liestal (NKL), Thomas Rutishauser, angesprochen auf die Bedeutung des Krabbel-Gyms in seiner Einrichtung. Einrichtung bekannt machen
Seit rund zehn Jahren können in der Rosenhalle in Liestal die Kleinsten mehrmals wöchentlich auf eigene Faust erste Turnluft schnuppern und sich unter Aufsicht einer Begleitperson an verschiedenen Turngeräten wie Airtrack, Schnitzelgrube oder Sprossenwand frei austoben und vergnügen. Nicht umsonst spricht Rutishauser diesbezüglich auch vom «etwas anderen Spielplatz». Wie erfolgreich das Krabbel-Gym ist, zeigt ein Blick auf die Statistik. So konnte das NKL im vergangenen Jahr 7500 Besuche verbuchen. Tendenz steigend. «Mit diesem Angebot können wir unsere Institution sowohl bei den Kindern als auch den erwachsenen Personen bekannter machen. Zudem sind die Eintrittspreise eine wichtige Einnahmequelle für unser Zentrum», erklärt Rutishauser. Mit diesem Angebot und der Öffnung der Trainingseinrichtung für die breite Bevölkerung ist man in Liestal nicht allein. Schweizweit bieten zahlreiche Leistungszentren dieses Bewegungsprogramm an (siehe Liste) – und dies mit gros sem Erfolg, wie eine GYMlive-Umfrage bei ausgewählten Institutionen zeigt. So zieht auch Werner Gottier, Präsident des Gyms Berner Oberland in Uetendorf, ein durchwegs positives Zwischenfazit ihres sogenannten «Gym’n’Fun for Kids». Das Turnsportzentrum hat mit der Eröffnung im vergangenen Herbst dieses Angebot aufgenommen. «Dadurch kön-
Im Krabbel-Gym können die Jüngsten auf eigene Faust in die Turn-Welt eintauchen.
nen wir die freie Kapazität der Infrastruktur an den freien Vormittagen nutzen und zugleich indirekt Werbung für unser Zentrum und das Kunstturnen in der Region machen», sagt Gottier. Auch er sieht im Krabbel-Gym viele Vorteile. Neben dem finanziellen Aspekt sei es aber vor allem die Möglichkeit für die Kinder, sich frei austoben zu können – oder wie es Gottier nennt «die Sau rauszulassen». Nach rund einem Jahr Krabbel-Gym im Gym Berner Oberland sei das Echo der Eltern durchwegs positiv. Bestehende Infrastrukur nutzen
Ähnlich tönt es auch in der Ostschweiz. Chris tof Kuoni, Präsident des Turnwerks Südostschweiz, erhofft sich mit der Eröffnung der neuen Trainingshalle in Mels, dass sich der Stellenwert des Krabbel-Gyms noch weiter steigern wird. Bereits am früheren Standort, in der Trainingshalle in Maienfeld, welche im August durch die neue Halle abgelöst wurde, sei das Interesse gross gewesen. «Mit der neuen Infrastruktur bieten sich uns noch bessere Möglichkeiten. Auch die Kapazität können wir dank der grösseren Fläche erweitern», freut sich Kuoni. Er rechnet damit, dass die Einnahmen durchs
Krabbel-Gym rund zehn Prozent des Jahresumsatzes ausmachen werden. Vielmehr geht es aber auch ihm darum, Kinder in die Halle zu bringen. «Das Krabbel-Gym ist eine ideale Möglichkeit, die bestehende Infrastruktur auszulasten und zugleich auch den Kindersport zu positionieren», so Kuoni und ergänzt: «Die Bewegungslandschaft steht mit der Trainingshalle ja bereits. Deshalb ist es ideal, etwas zu bieten, was eine normale Turnhalle mit ihrer Einrichtung nicht ermöglichen kann.» Christof Kuoni geht sogar so weit, dass er das Krabbel-Gym-Angebot allen fixen Trainingszentren wärmstens empfiehlt. Wie wichtig das Krabbel-Gym für die Institutionen ist, zeigt sich nicht nur in Mels. Hier wurden einzelne Turngeräte speziell dafür angeschafft und in Liestal wird die Krabbel-Landschaft in der Halle jedes Mal anders aufgebaut. «So bieten wir den Kindern immer wieder etwas Neues, das sie erkunden und ausprobieren können», sagt Thomas Rutishauser. Ergänzung statt Konkurrenz
Die Entwicklung des Krabbel-Gyms, das sich in der Regel an Kinder im Muki-Turnen-Alter
Das Thema |
richtet, beobachtet man auch beim Schweizerischen Turnverband (STV) seit längerer Zeit mit Interesse. «Wir sehen, dass die Resonanz an diesem Angebot schweizweit sehr gross ist und auch rege genutzt wird», sagt Patrick Wyss, Ressortchef Kinder- und Jugendsport beim STV. Von einer Konkurrenz zum Muki-Angebot möchte Wyss beim Krabbel-Gym aber nicht sprechen. Auch wenn es einzelne Stimmen gebe, die es so sehen würden. «Für mich ist das Krabbel-Gym vielmehr eine gute Ergänzung, weil es doch in vielen Hinsichten anders aufgebaut ist», so Wyss weiter. Gerade weil es in einer überdachten Anlage stattfindet, sei es ein sehr attraktiver Spielplatz für die Kinder. Anders als beim Krabbel-Gym, bei dem die motorische Entwicklung aber eher aus Zufall gefördert wird, werden im Muki-Turnen die körperliche, soziale und sprachliche Entwicklung bewusst und gezielt gefördert. Auch die Verantwortlichen der Trainingszentren sehen in ihrem Angebot keineswegs eine Konkurrenz zum Muki-Turnen. «Das MukiTurnen ist strukturierter und die Trainings sind sauber organisiert. Im Krabbel-Gym findet hingegen alles flexibel statt. Wir sehen es eher als Zusatzangebot», so Christof Kuoni vom Turnwerk Südostschweiz.
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angebot wahrgenommen werden.» Dass dies in der breiten Bevölkerung auch nicht so gesehen wird, zeigen die konstanten Zahlen im MukiTurnen in den vergangenen Jahren, welche bei rund 20 000 Kindern liegen. «Um die Entwicklung des Kindes zu stärken, empfiehlt sich der regelmässige Muki-Besuch. Gerade auch deshalb, weil sich das Kind in den wöchentlichen Trainings weiterentwickeln kann», sagt Wyss und ergänzt, dass das Krabbel-Gym wegen der Unverbindlichkeit des Angebotes ein wichtiges Puzzlestück in der Entwicklung des künftigen Turnnachwuchses ist. Er sieht beim Krabbel-Gym für jene Eltern, die weniger Berührungspunkte zum Turnen haben, eine tiefere Hemmschwelle, mit dem Turnsport erstmals in Kontakt zu kommen. In dieser Hinsicht könnten letztlich gar das Muki-Turnen und das Krabbel-Gym gegenseitig voneinander profitieren und so auch in Zukunft für strahlende Gesichter und lachende Kinder in den Hallen sorgen. Sei es in einem regionalen Leistungszentrum oder in der örtlichen Dorfturnhalle. Thomas Ditzler
Gegenseitig profitieren
Das Krabbel-Gym hat für die Leistungs zentren einen sehr hohen Stellenwert und wird auch der «etwas andere Spielplatz» genannt.
Thomas Rutishauser ergänzt: «Wir achten sogar sehr darauf, dass wir nicht als Konkurrenz
Krabbel-Gym im Überblick Bezeichnung
Ort
Anbieter
Link
Aargau Kids
Niederlenz, Aargauer Turnzentrum
Aargau Aktiv
www.aargauaktiv.ch
Fliz Kidz
Frauenfeld, Turnfabrik
Turnfabrik Frauenfeld
www.turnfabrik.ch
Gym Kids Party
Châtelaine, Trainingshalle AGG
Association genevoise de gymnastique
www.genevegymnastiqueartistique.ch
Gym’n’Fun for Kids
Uetendorf, Turnsportzentrum Berner Oberland
GYM Beo
www.gymbeo.ch
Krabbel-Gym
Liestal, Zentrum Rosen
NKL Liestal
www.nkl-liestal.ch
Krabbel-Gym
Bern, Turnhalle EWB und Kunstturnhalle Nationales Pferdezentrum
BTV Bern / Sportamt Bern
www.btvbern.ch / www.sportamt-bern.ch
Krabbel-Gym
Solothurn, Raiffeisenhalle
Kunstturner-Vereinigung (KVKSO)
www.kunstturnensolothurn.ch
Krabbel-Gym
Mels, Turnwerk Südostschweiz
Turnwerk Südostschweiz
www.turnwerk.ch
Krabbel-Gym
Utzenstorf, Emmenhalle
Gym Center Emme
www.gym-center-emme.ch
Krabbel-Gym
Mogelsberg, Gym Ressort
TZ Fürstenland
www.gymresortmogelsberg.ch
Krabbelpark
Malters, Turnwerkstatt Zentralschweiz
Turnwerkstatt Zentralschweiz
www.turnwerkstatt.ch
Krabbelturnen
Ebikon, Turnhalle Höfli
Kunstturnen TV Ebikon
www.tvebikon.ch/kunstturnen
Kids Fliz
Widnau, Sportzentrum Aegeten
TZ Rheintal
www.tzrheintal.ch
Kids Fliz
Wil, RLZ Ostschweiz
TZ Fürstenland
www.tzfuerstenland.ch
Purzel-Kids
Schaffhausen, Turn- und Sporthalle Dreispitz
Kunstturnen Schaffhausen
www.kutush.ch
Ähnliche Angebote wie «Offene Turnhalle», «MiniMove», «ä Halle wo’s fägt» oder «OpenSunday» stehen in zahlreichen Schweizer Gemeinden und Turneinrichtungen ebenfalls zur Verfügung. Alle Angaben ohne Gewähr. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Langlaufen ist wieder im Trend
Der Reiz des dynamischen Gleitens Langlauf hat sich in den vergangenen Jahren als attraktive Sportart auf verschiedensten Levels neu etabliert. Das Skating und seine Entwicklung sind dafür verantwortlich. Zurückzuführen war dies nicht zuletzt auf die Bedingungen: hervorragende Pisten- und Schneeverhältnisse von Anfang Dezember bis zum Lockdown in der zweiten Märzhälfte. Denn trotz des vorzeitigen Saisonendes überwog das Erfreuliche. Zu Recht sprachen Einheimische deshalb noch Anfang März vom «schönsten und attraktivsten Winter der letzten beiden Jahrzehnte». Jünger, weiblicher, klassischer
Es bestätigten sich Trends. Beivi sagt: «Wir zählen vermehrt junge Läuferinnen, und auch das klassische Fahren nimmt wieder an Beliebtheit zu.» In den Hotels und Ferienwohnungen logieren vor allem Schweizer Gäste (fast 90 Prozent). Die zahlreichen Tagesgäste reisen vorwiegend vom Unterwallis, von der Westschweiz, aus dem Kanton Bern, aber auch aus dem Aargau und dem Kanton Zürich an. Ganz so begeistert wie aus dem Goms tönt es bezüglich der Saison 2019/20 längst nicht in a llen Schweizer (Langlauf-)Regionen. Der Win-
Fotos: zvg/Goms Tourismus
Laufen – nur wenn sie müssen. Radfahren – sporadisch zur Fortbewegung. Aber Langlaufen im Winter ist für die beiden volleyballbegeisterten Schwestern Anja und Mirjam Kolb gesetzt. Die Langlauf-Ferien sind ihnen wichtig geblieben. Auch jetzt, da sie das Elternhaus verlassen haben und auf eigenen Beinen stehen. In diesen Winterferien zieht es sie wie von klein auf immer auf die Langlauf-Ski, genauer: auf die Skating-Ski – im Goms. Mit gemietetem, modernem Material sind sie unterwegs. Und freuen sich übers schnelle Vorwärtskommen. Das dynamische Gleiten über den Schnee ist gepaart mit Ruhe, einer lieblichen Winterlandschaft, aber auch Anstrengung und Adrenalin. Und dem Kribbeln in den Beinen und Armen danach. Auch das Ausspannen und Energietanken sind wichtig und geschätzt. Dieses oder ähnliche Gefühle suchen immer mehr Sportbegeisterte. «Langlauf ist im Aufschwung, und der vergangene Winter war ausgezeichnet und herausragend», sagt Anja Beivi, Geschäftsführerin der Obergoms Tourismus AG (Loipe Goms).
Dem Nebel entfliehen und die unberührte Natur geniessen.
ter war vielenorts schwierig, ja schlecht. Er war schneearm und zu warm. Das wirkte sich auch auf den Langlauf aus. Umso härter traf das verfrühte Saisonende viele. Als Indikator dienen die verkauften Schweizer Langlaufpässe, die das Benutzen der Loipen ermöglichen. 32 844 waren es in der ganzen Saison. Nur zwei Mal resultierten in den acht vorangegangenen Wintern minim tiefere Zahlen: 2011/12 und 2015/16. Kinder als Multiplikator
Gary Furrer, Leiter Breitensport bei Swiss Ski, hakt ein und sagt kategorisch: «Der vergangene Winter war eine mittlere Katastrophe.» Er denkt dabei nicht nur an all die Regionen mit dürftigen Schneeverhältnissen, sondern auch an die Nachwuchsprojekte von Swiss Ski. Diese sind darauf angelegt, die Jugend für den Skisport zu begeistern – gerade für den Langlaufsport. Das Programm mit dem «Dario Cologna Fun Parcours» litt unter den Gegebenheiten. Die Saisonbilanz steht daher im Kont-
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rast zum generellen Trend. Denn das Angebot hat sich etabliert. Die Instruktoren fahren mit modernen Skis, Schuhen, Stöcken in die Schulen und bringen die Kinder spielerisch zum Langlaufen. Erstaunlich dabei, so Furrer: «Vielfach wollen die Kinder auf den Langlauf-Skis nicht nur ihre Geschicklichkeit und das Spielerische ausleben, sondern auch eine Runde laufen und eine persönliche Leistung vollbringen.» Indem der Langlaufsport Kindern und Jugendlichen nähergebracht wird, erhofft sich Swiss Ski einen Multiplikator. Der Bezug der Kinder zum Langlauf überträgt sich nicht selten auf die ganze Familie – auf Geschwister und die Eltern. Um neue Anhänger fürs Langlaufen zu generieren, nennt Furrer vorrangig die Bedeutung eines geglückten Einstiegs. Lektionen bei einer geschulten LanglaufFachkraft bewährten sich daher nicht nur bei Kindern und Jugendlichen. Furrer empfiehlt sie auch Erwachsenen – und zwar nicht nur Anfängern, sondern auch bereits erfahrenen Langläufern und/oder «Profis». «Es lohnt sich beim Saisonstart auf jedem Niveau, der Technik einen hohen Stellenwert einzuräumen», sagt Furrer. Jeder Schritt ist technisch
Langlauf unterscheidet sich von andern Ausdauersportarten. Vor allem Skating ist sehr technisch. Mit einem harmonischen Laufstil lässt sich viel Energie und Kraft sparen und erst noch schneller vorwärtskommen. «Jeder Schritt ist technisch», sagt Furrer, «jeder Schritt ist auf das Gelände abzustimmen.» Das ist herausfordernd, ist spannend. Jede und jeder erlebt das. Furrer bringts auf einen Nenner: «Je besser die Technik und je effizienter die Schrittwahl, desto leichter geht es vorwärts.» Freude und Motivation steigen parallel an. Trotz aller Komplexität sagt der Fachmann aber auch: «In einer Doppelstunde können sich Einsteiger die Grundtechnik aneignen.» Also Bekanntheit machen mit dem Schlittschuhschritt und mit den differierenden Techniken wie 2:1, 1:1, asymmetrischer Schlittschuhschritt, «Ladystep», Laufen ohne Stockeinsatz. Auch Anhänger der klassischen Technik und/ oder Skiwanderer tun gut daran, sich anfänglich behutsam an die Sportart heranzutasten und ihr Augenmerk auf die Technik zu richten. Das schafft Sicherheit, Vertrauen und steigert die Freude. Generell lässt sich sagen: Langlaufen ist nicht mehr jene Sportart, die in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen Aufschwung erlebte. Der damalige Slogan «Langläufer leben länger» würde kaum mehr ziehen. Die damals praktizierte klassische Technik, verbunden mit aufwendigem Wachsen der Ski oder deutlich langsameren Schuppen- oder Fellstreifenski, vermochte je länger je weniger zu punkten – vor allem bei den Jungen. Durch das Skating und die Initiativen von verschiedenster Seite
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Je länger, je mehr entdecken auch Volkssportler/-innen das Langlaufen für sich.
konnte die Trendwende herbeigeführt werden. In Kombination mit dem allgemeinen Boom im Ausdauer-Breitensport hat sich eine will kommene Langlauf-Dynamik entwickelt. Langlauf üben je länger je mehr nicht nur Langläufer aus, sondern Volkssportler verschiedenster Sparten: Läufer, Triathleten, Velofahrer,
iker, Orientierungsläufer, Schwimmer, TurB nende usw. Sie schätzen die Abwechslung, das Ganzkörpertraining, das effiziente Schulen des Herz-Kreislauf-Systems verbunden mit dem Erlebnis in der freien Natur. Oftmals bei Sonnenschein (statt Nebel im Mittelland). Jörg Greb
Gut zu wissen
Tipps – nicht nur für Anfänger Langlaufen ist ein Sport für jedes Alter und jeden unterschiedlichen Fitnessstand. Einige Grundregeln und Tipps für alle: Skating: Ist die dynamischere Art des Langlaufens. Erfordert aber eine gewisse Grundkondition, Kraft, Gleichgewicht, Ausdauer, um in den Rhythmus zu kommen. Klassische Technik: Ist grundlegend dem Nordic Walking ähnlich. Braucht wenig spezifische Grundkenntnisse. Auf hohem Niveau oder im Rennbereich technisch aber sehr anspruchsvoll. Unterricht: Für beide Techniken sind Lektionen bei einem Langlauflehrer/einer Langlauflehrerin ratsam. Die Aussensicht ist immer wertvoll. Mit gezielten Übungen lassen sich Mankos, Fehler et cetera aufarbeiten und vermeiden. – www.langlaufschulen.ch Kauf/Miete: Es empfiehlt sich Langlaufski, -schuhe, -stöcke (anfänglich) zu mieten. So lässt sich ausprobieren, was einem zusagt. Spezialisierte Langlauf-Fachgeschäfte unterstützen Einsteiger in den meisten Langlauf-Destinationen umfassend. Loipenpass: Das Erstellen der 5500 Loipenkilometer in der Schweiz ist teuer. Mit dem Erwerb des Schweizer Loipenpasses (140 Franken) wird dieses Angebot mitfinanziert. Der Loipenpass ermöglicht die Nutzung sämtlicher Schweizer Loipen. Erworben werden können vor Ort auch Tages- und Wochenkarten. – www.loipenschweiz.ch Schwierigkeit der Loipe: Die Schwierigkeit der Loipen wird mit demselben Farbcode bezeichnet wie die Alpin-Pisten: blau (einfach), rot (mittel), schwarz (schwierig). Weitere Informationen: www.langlauf.ch
gg
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Rück- und Ausblick
Zufriedenheit mit den Angeboten ist gross WWW.WINTERFIT.INFO
TRAINING
VITALITY
DANCE
CROSS
GAMES
Das Bewegungsangebot von Winterfit wird immer wieder neu an die Bedürfnisse der Vereine und deren Mitglieder angepasst, um die Angebote zu verbessern respektive weiterzuentwickeln und von den Erfahrungen der Teilnehmenden zu profitieren. Die Evaluation am Ende jeder Durchführungsperiode hilft, dieses Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Dank der erneuten Zusammenarbeit mit der Suva wurde in den vergangenen Wochen eine quantitative Erhebung auf Stufe der teilnehmenden Vereine durchgeführt. Die Auswertung spricht für sich und erfreulicherweise erreichen die Zufriedenheit und die Weiterempfehlung nach wie vor sehr gute Werte. Ausschlaggebend für die Durchführung der Winterfit-Programme sind die attraktiven Übungen, die Abwechslung im Trainingsbetrieb sowie die Absicht, neue Ideen und Erfahrungen zu sammeln. Die durchführenden Vereine nutzen am meisten ihre eigene Website, lokale Zeitungen sowie Flyer und Plakate, um aktiv für ihre Turnstunden Werbung zu machen. Das Programm «Training» erfreut sich erneut als Einzelprogramm der
grössten Beliebtheit, während die anderen drei Programme «Dance», «Cross» und «Games» am häufigsten in Kombination mit anderen Programmen durchgeführt werden. Einziger Wermutstropfen ist, dass die vergangene Winterfit-Saison aufgrund des Coronavirus nicht von allen Vereinen zu Ende geführt werden konnte. Ein Blick nach vorne Bald startet die neue Winterfit-Saison mit den neuen Lektionen zu funktionellem Training und dem neuen Programm Winterfit «Vitality». Um die Bevölkerung neugierig zu machen und weitere Neumitglieder zu gewinnen, stehen bereits jetzt neue Werbeunterlagen zur Verfügung, welche individuell angepasst werden können. – www.winterfit.info
Winterfit bietet für jeden Geschmack etwas.
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Piniol AG, Küssnacht am Rigi
Nicole Hitz
Fit & Gesund |
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Volkskrankheit Rückenschmerzen, Teil 5
«The Six» für den stabilen Rumpf Auch das beste «Six-Pack» schützt nicht vor Rückenbeschwerden. Aber dieses von Sportphysiotherapeut Florian Schmid empfohlene Sechserpack an Übungen kann bei regelmässigem Training zu einem stabilen Rumpf führen.
Der Erfolg liegt in der regelmässigen, konsequenten und korrekten Ausführung der Übungen. In der Folge sind ein paar Übungen («The Six») aufgeführt, die ohne grosse Instruktionen oder Hilfsmittel überall und jederzeit ausgeführt werden können. Florian Schmid /Hirslanden Training Aarau
Seitstütz: Rumpf nicht verdreht halten und Becken leicht auf und ab bewegen. ➜ Kräftigung seitliche Rumpfmuskulatur, Schulter gürtel
«Good Mornings» im Kniestand: Kniestand, Oberköper in der Hüfte nach vorne beugen, ohne die Wirbelsäule zu beugen. Als Variante in gehaltener Position den Rumpf nach rechts und links drehen, um zusätzlich schräge Muskeln noch mehr zu belasten. ➜ K räftigung Gesäss- und untere/mittlere Rückenmuskulatur Fotos: zvg/Hirslanden Training Aarau
Um ein gezieltes Rückentraining zu betreiben und sich etwas Gutes zu tun, benötigt es keine teuren Geräte. Bereits mit dem eigenen Körpergewicht lassen sich unzählige Übungen ausführen, die nachhaltig zu einem stabilen Rumpf verhelfen. Hier sei bewusst der Rumpf und nicht nur der Rücken genannt, denn der Grund für Rückenbeschwerden ist nicht allein im Rücken zu suchen. Sehr häufig liegt die Ursache für Rückenprobleme in einer Kombination aus falscher Haltung, Fehl- oder Überbelastung sowie einem muskulären Defizit oder einer Dysbalance zwischen den verschiedenen Muskeln rund um den Rumpf. Um Rückenbeschwerden zu vermeiden, benötigt man daher nicht nur gute Rückenmuskeln. Aber auch das beste «Six-Pack» schützt nicht vor Rückenbeschwerden. Vielmehr sind alle Muskeln rund um den Rumpf gefordert. Diese sollten in einer gewissen Balance zueinander stehen.
«CrissCross»: über Kreuz, Oberkörper leicht an heben, Ellbogen und gegenüberliegendes Knie zuei nander bewegen, anderes Bein strecken. ➜ K räftigung vordere, gerade und schräg angelegte Bauchmuskulatur
Bauchlage: über Kreuz Arm und Bein leicht anheben ➜ K räftigung gesamte hintere Muskelkette der ge raden und schrägen von Schulter über Rücken bis Gesäss
Unterarmstütz: Rücken gerade, Unterbauch leicht eingezogen. Der Körper ist parallel zum Boden. Mit den Schulterblättern nicht einsinken. Entweder so lange halten, wie man ohne Ausweichbewegung stabil bleiben kann, oder als Steigerung auch im Wechsel ein Bein leicht anheben. ➜ K räftigung vordere Rumpfmuskulatur, Schulter gürtel
Zur Person «Russian Twist»: Drehung des Rumpfes, Rücken in seiner Verlängerung gerade halten. Arme am Körper oder zur Steigerung nach vorne gestreckt und wenn es beliebt mit einem Zusatzgewicht. ➜ K räftigung vordere, gerade und schräg angelegte Bauchmuskulatur
Name: Florian Schmid Alter: 47 Wohnort: Möriken Beruf: Abteilungsleiter Hirslanden Training und Physiotherapie / Sportphysiotherapeut Funktion: Externer Experte Ressort «Fit & Gesund» beim STV
Foto: Stephan Boegli
Durchführungsempfehlung: Täglich oder mind. 3 × wöchentlich 2–3 Durchgänge à jeweils 30–60 Sekunden, je nach Fitnesszustand.
24 | GYMlive 5/20 | Rendez-vous
8000 Zürich
200 Jahre Turnverein Alte Sektion Zürich
Turnen seit der ersten Stunde Der TV Alte Sektion Zürich feiert in diesem Jahr sein 200-Jahr-Jubiläum. Der älteste Zürcher Turnverein blickt auf eine bedeutsame und wechselvolle Geschichte zurück.
Foto: Archiv STV
der Nordostschweizer wie auch der Eidgenössische Schwingerverband gegründet. In der gleichen Zeit formierte sich das Jodlersextett des TV ASZ und startete eine eigenständige Karriere als «älteste und traditions reichste Jodlergruppe der Schweiz». Das Vereinslokal ist immer noch der «Weisse Wind» im Niederdorf. Verbandspolitisches Engagement
Die ASZ beim Sektionsturnen 1928 in Luzern.
Neben dem Bürgerturnverein Basel und dem Studententurnverein Bern gehört der Turnverein Alte Sektion Zürich (TV ASZ) zu den ältesten Turnvereinen der Schweiz. 1819 hatten sich Studenten aus Zürich und Bern in Zofingen versammelt und den Zofinger Studentenverein ins Leben gerufen, die spätere Studentenverbindung «Zofingia». Dabei wur den verschiedene Anregungen für die künftige Gestaltung der Zusam menkünfte vorgetragen. Insbesondere die Berner Fraktion machte sich für die Pflege von Leibesübungen und die Durchführung von Wett kämpfen stark. Die Zürcher Studenten liessen sich von dieser Turn begeisterung anstecken und richteten im Volkspark Sihlhölzli einen ers ten Turnplatz ein. Eifrigster Förderer war der Zofinger Student Jakob Meyer, der den Zürcher Turnern während drei Jahren als Präsident vor stand. Auf sein Rundschreiben kamen im Sommer 1820 rund 40 turn willige Studenten zusammen. Erst dann wurde die Turngesellschaft Zürich gegründet, die Vorgängerorganisation des TV ASZ.
Bedeutsame Spuren hinterliess die Alte Sektion Zürich auf verbands politischer Ebene. Sie gehörte zu den vier Gründungsmitgliedern des Kantonalturnverbands. Kein anderer Turnverein stellte um die Jahrhun dertwende so viele Zentralpräsidenten des Eidgenössischen Turnvereins (ETV). Die erste Damenturngesellschaft der Schweiz wie auch zahlrei che Zürcher Quartierturnvereine wurden von ASZ-Funktionären ins Leben gerufen. An Turnfesten stachen die stramm organisierten ASZMannen heraus, die jahrelang die 1. Stärkeklasse dominierten. 1931 wechselte der TV ASZ die Stadtseite und nutzte fortan die Sport anlage Sihlhölzli. Mit Spitzenathleten im Kunstturnen und in der Leichtathletik, die an internationalen Wettkämpfen auftraten und zahl reiche Schweizer-Meister-Titel im Faustball gewannen, konnte der Ver ein an die Glanzzeiten anschliessen. Es zeichnete sich aber eine zuneh mende Vereinsmüdigkeit ab. Gründe für den Mitgliederschwund schrieb man dem Umstand zu, dass die Alte Sektion kein Quartierver ein war und nicht auf einen lokalen Zusammenhalt bauen konnte. Ausserdem pflegten die Untersektionen eine grosse Eigenständigkeit und hatten ein immer dichteres und spezialisierteres Programm zu bewälti gen. In den 80er-Jahren wechselten 25 junge Kunstturner vom Turn verein Wiedikon zur ASZ, was dem Geräte- und Sektionsturnen neuen Aufschwung gab. Seit mehreren Jahren bilden Turner und Turnerinnen der ASZ mit dem Quartierturnverein Hard eine Trainingsgemeinschaft und nehmen an Turnfesten teil, so auch am Eidgenössischen in Aarau im vergangenen Jahr. Beny Ruhstaller/tdi.
Austritt der Studenten
Steckbrief Turnverein Alte Sektion Zürich Internet: www.asz.ch. – Gründungsjahr/-datum: 1820. – Anzahl Mitglieder: Total 110 (Stand: Dezember 2019). – Wichtigste Sparten: Fitness 55 Plus (Senioren/innen) und das Sektionsturnen mit TV Hard. – Höhepunkte im Jahresprogramm: Neujahrsfeier im Januar, Turnfahrt nach Aarau zum STV – analog 1832!, Jubiläumsanlass im September, Teilnahme Turnfest und Veteranentagung. – Stärke: Das Pflegen von Traditionen. – Schwäche: Überalterung im Verein Das Logo des TV
Foto: zvg
Noch vor der Einführung des Schulturnens in der Stadt Zürich bot der Verein einen Turnunterricht für Knaben an. Die Gründung des Eidge nössischen Turnvereins (ETV) 1832 in Aarau wurde massgeblich von Zürcher Turnern angeregt. Mit den Jahren veränderte sich die soziale Zusammensetzung der ersten Zürcher Turngesellschaft. Mehr und mehr wurden die Schlüsselpositionen von bürgerlichen Mitgliedern be setzt. Schliesslich gab eine Mehrzahl der Studenten den Austritt und bildete einen eigenen Verein, den späteren Studenten- und Polytechni ker-Turnverein. Die verbliebenen Turnfreunde formierten sich 1849 un ter dem Namen Alte Sektion des Turnvereins Zürich. Fast 100 Jahre lang hatte der TV ASZ seine Heimstätte an der Rämi strasse, auf der Turnanlage des Kantonsschulgebäudes. In den 1860erund 1870er-Jahren dominierte die ASZ das Nationalturnen. An den eidgenössischen, kantonalen und regionalen Wettkämpfen platzierten sich die «Altsektiönler» regelmässig in den vorderen Rängen. Hinter den Erfolgen stand eine gezielte Schulung und Förderung. ASZ-Ehrenmit glieder gaben nicht nur das wichtigste Handbuch für das schweizerische Nationalturnen heraus. Auf ihre Initiative wurde in den 1890er-Jahren
Alte Sektion Zürich.
Rendez-vous |
100 Jahre Turnverein Zweisimmen
Im neuen Glanz durchs Jubiläum
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Zweisimmen
Die Corona-Pandemie hat auch einem der grössten Vereine im Simmental, dem Turnverein Zweisimmen, einen Strich durch seine geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten gemacht. Auch wenn die 100-Jahr-Aktivitäten allesamt um ein Jahr verschoben werden mussten, hat das Jubiläumsjahr dennoch für neuen Glanz in den Vereinsreihen gesorgt. Jubiläums-Turnfahrt, Jubiläums-Turnvorstellung, Spiel ohne Grenzen, Amtsturngala mit Vereinen aus dem Simmental und Saanenland, Turnfestteilnahme mit mindestens 100 Turnenden sowie die Durchführung der Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (STV). Die Agenda des Turnvereins Zweisimmen wäre für das Jubiläumsjahr 2020 mit einigen Höhepunkten vollgepackt gewesen. Wäre da nicht die Corona-Pandemie dazwischengekommen und hätte dafür gesorgt, dass der TV Zweisimmen all seine geplanten Jubiläumsanlässe um ein Jahr verschieben musste. «Trotz allem war unser übergeordnetes Ziel während diesen speziellen Monaten, dass unsere Mitglieder weiterhin aktiv bleiben und die Freude am Vereinsleben nicht verlieren», sagt Vereinspräsident Daniel Dumont. Auch wenn die Feierlichkeiten nun (voraussichtlich) im kommenden Jahr stattfinden werden, bleiben die Ziele des TVZ-Vorstandes die gleichen. «Uns ist es wichtig, dass das Jubiläumsjahr für die Mitglieder nicht nur ein Helferjahr ist», sagt Dumont und ergänzt, dass man das 100-Jahr-Jubiläum mit den Mitgliedern und der Bevölkerung von Zweisimmen gebührend und würdig feiern will. Grosse Akzeptanz in der Region
Fotos: zvg
In den vergangenen 100 Jahren machte sich der Turnverein Zweisimmen mit seinen über 400 Mitgliedern als einer der grössten und vielschichtigsten Vereine im Obersimmental einen Namen. Nicht zuletzt auch mit der Organisation des grössten Oberländischen Turnfestes vor elf Jahren. «Der Verein geniesst in der Region eine überwältigende Akzeptanz», freut sich der TVZ-Präsident. Dies widerspiegelt sich auch in der grossen Nachhaltigkeit: «Unsere Mitgliederzahlen sind stets steigend.» Eines der grossen Ziele des Vereins ist es auch, Personen jeden Alters eine Turngelegenheit zu bieten. Neben einer grossen Geräteturn-Jugend-Riege mit rund 60 Kindern weist der TVZ mit über 40 Turnenden im Vereinsgeräteturnen zudem eine weitere grosse Abteilung auf. Eine Eigenheit des Vereins ist auch das grosse Altersgefüge. «In den Aktivriegen haben wir Altersunterschiede von bis zu 40 Jahren. So kommt es auch vor, dass Eltern mit ih-
Kleiner Trost zu Corona-Zeiten: Der neue Vereinstrainer wird im Jubiläumsjahr präsentiert.
Steckbrief Turnverein Zweisimmen Internet: www.tvzweisimmen.ch – Gründungsjahr/-datum: 1920. – Anzahl Mitglieder: rund 420. – Wichtigste Sparten: Jeder und jede, die sich gerne aktiv bewegt, finden eine entsprechende Riege (vom MuKi bis Seniorinnen und Senioren). – Höhepunkte im Jahresprogramm: Alljährliche Jugendanlässe (Jugitag, diverse Gerätemeisterschaften, Unihockeyturnier, Räbeliechtliumzug), Turnfahrt, Amtsturngala, Turnfestteilnahme, «Chlouse». – Stärke: Das Altersgefüge. In den Aktivriegen Altersunterschiede bis über 40 Jahre, darunter auch Eltern mit ihren «Kindern». Jeder kann mitmachen. Geräte-, Aerobic- sowie Gymnastik-Wettkampfprogramme sind für alle offen, die gerne mitmachen und Freude haben. – Schwäche: Wegen fehlender Kapazität bei der Infrastruktur und aus Platzgründen kann nicht für alle Bedürfnisse ein Training angeboten werden.
ren ‹Kindern› gemeinsam turnen», erzählt Daniel Dumont. Neben den turnerischen Aspekten nehmen Kameradschaft und Geselligkeit einen ebenso grossen Stellenwert im Verein ein. Auch wenn die Mitglieder des Turnvereins Zweisimmen wegen Corona alle ihre Jubiläumsfeierlichkeiten verschieben mussten, gab es für die Turnenden in den vergangenen Monaten dennoch Grund zur Freude. «Trotz Corona konnten wir die Neueinkleidung der Vereinsmitglieder umsetzen», freut sich Dumont. So präsentieren sich die Mitglieder des Turnvereins Zweisimmen fortan in einem neuen Gewand und erstrahlen frisch in den Farben des Gemeindewappens. «Frisch bleiben», so könnte man durchaus auch einen der Ansätze des Vereins nennen, der in jüngster Vergangenheit stets einen offenen Umgang mit neuen Trends hatte und dies auch in Zukunft umsetzen möchte. «Wir bleiben polysportiv», wagt der Vereinspräsident einen Ausblick. Der TV Zweisimmen soll auch in den kommenden Jahren stetig weiterwachsen, denn «alle, die mitmachen wollen, sollen in den Turnstunden und an den Anlässen willkommen sein». So soll der Name TV Zweisimmen in den nächsten Jahrzehnten im Simmental weiterhin ein Begriff bleiben. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man weiterhin einer der grössten Vereine in der Region bleiben möchte. Zuerst hoffen die Berner Oberländer nun aber, dass ihre Jubiläumsaktivitäten tatsächlich nur um ein Jahr aufgeschoben und nicht ganz aufgehoben sind. Aufgezeichnet: Thomas Ditzler
Ein Gruppenbild des Gesamtvereins TV Zweisimmen (noch vor Corona-Zeiten).
26 | GYMlive 5/20 | Aus allen Sparten / STV-Intern
Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica
Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica
Der Schweizerische Turnverband STV sucht für die Geschäftsstelle in Aarau eine/-n
Der Schweizerische Turnverband STV sucht für die Geschäftsstelle in Aarau eine/-n
Sachbearbeiter/-in Eidgenössisches Turnfest 2025 in Lausanne (30 – 80% Pensum)
Athletenbetreuer/-in / Dienste Kunstturnen (80%)
Aufgabengebiet Erledigung der administrativen Arbeiten für die Gesamtwettkampfleitung ETF2025 Erstellung von Protokollen für die Gesamtwettkampfleitung (Abendsitzungen) Führung von Terminlisten und Verwaltung der Adresslisten Betreuung der Anlagepläne Erteilung von Auskünften an Vereine, Turnerende und Funktionäre Erstellung von Pflichtenheften/Stellenbeschrieben für die Gesamtwettkampfleitung Erstellung der Wettkampfvorschriften Betreuung der Online Anmeldung Mitarbeit bei der Erarbeitung der Zeitpläne Erstellung von Weisungen und Dokumenten für die ETF-App Führung des Wettkampfleiterbüros während dem ETF in Lausanne Erstellung des Schlussberichtes der Gesamtwettkampfleitung Anforderungen KV, Handelsdiplom oder gleichwertige Ausbildung Gute EDV-Anwenderkenntnisse (Office 2010) Sehr gute Kenntnisse der nationalen Turnszene Gute Französischkenntnisse in Wort und Schrift Belastbarkeit, freundliches Auftreten und selbständiges Arbeiten Bereitschaft für Abend- und Wochenendeinsätze Wir bieten Eine anspruchsvolle Stelle (Arbeitsort Aarau, partiell auch zu Hause möglich) Ein professionelles Arbeitsumfeld mit motivierten Mitarbeitenden Fortschrittliche Arbeitsbedingungen Stellenantritt 1. März 2021 oder nach Vereinbarung Arbeitspensum: 2021 – 2022: 2023 – 2024: 2025 (Januar – Juli): 2025 (August – Dezember):
Aufgabengebiet Vertrauens- und Ansprechperson für Athleten Koordination der schulischen und beruflichen Ausbildung der Athleten Koordination der Unterkünfte der Athleten (Gastfamilie; Zimmer Bundesamt für Sport BASPO) Koordination von Übertritten der Athleten ins Verbandszentrum Magglingen und von Dienstleistungen/Angeboten des BASPO Beratung Athleten in der Karriereplanung Teilnahme an Aufnahme-, Jahres- und Abschlussgesprächen mit Athleten des Verbandszentrums Einhaltung etisch vertretbarer Trainingskultur und korrekter Umgang mit Athleten Betreuung Bekleidungslager in Magglingen Koordination Dienstleistungen BASPO und Swiss Olympic Medical Center Koordination Spitzensport und Armee Organisatorische Unterstützung der Cheftrainer Wir erwarten Kenntnisse im Schweizer Schul- und Ausbildungswesen Erfahrung im Umgang mit jungen Menschen Organisatorische Fähigkeiten Sehr gute Kenntnisse in der deutschen und französischen Sprache Gute EDV-Anwenderkenntnisse (Office 2010) Gute Kenntnisse der nationalen Turnszene von Vorteil Durchsetzungsvermögen, Belastbarkeit, selbständiges und ruhiges Auftreten Bereitschaft für flexible Arbeitszeiten Wir bieten Arbeitsort primär im Verbandzentrum in Magglingen Ein professionelles Arbeitsumfeld mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fortschrittliche Arbeitsbedingungen Stellenantritt 1. Januar 2021 oder nach Vereinbarung
30% 50% 80% 40%
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen (mit Foto) bis am 30. November 2020. Frau Andrea Kaspar, Schweizerischer Turnverband STV Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau jobs@stv-fsg.ch Fachliche Auskünfte erteilt: Jérôme Hübscher, Chef Breitensport, 062 837 82 09
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto bis zum 31. Oktober 2020. Frau Andrea Kaspar, Schweizerischer Turnverband STV Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau jobs@stv-fsg.ch Fachliche Auskünfte erteilt: Bruno Cavelti, Koordinator Spitzensport, 062 837 82 40
GYMlive-Kleininserate
Zum Gedenken
Fernando Dâmaso 4. November 1936 bis 23. August 2020 Foto: Archiv STV
Wer im damaligen Schweizerischen Frauenturnverband (SFTV) von Rhythmischer Sportgymnastik (RSG) sprach, musste auch im gleichen Atemzug Fernando Dâmaso erwähnen. Dâmaso war von der ersten Stunde an beim Aufbau der damaligen RSG im SFTV die treibende Kraft. Er hat eine Versuchsgruppe geformt und ausgebildet. Ziel war es, die RSG in der ganzen Schweiz bekannt zu machen und zu verbreiten. Ihm verdanken wir die Struktur und den Aufbau der RSG-Kommission sowie des Ressorts RSG-Elite, heute Rhythmische Gymnastik (RG). Während etwa 15 Jahren amtete Dâmaso als Nationaltrainer. Seine technischen und pädagogischen Kenntnisse, aber auch seine ansteckende Begeisterung bildeten das Fundament und waren der Grund für seine Erfolge. Wir verlieren eine Persönlichkeit, welche sich vorbildlich für den Turnsport, speziell im Leistungsbereich, eingesetzt hat. Wir werden Fernando ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher
Anlässe/Wettkämpfe 35. Coupe des Bains, Yverdon-les-Bains: Vereinswettkampf (Disziplinenmeisterschaft) Jugend (–12 und –16 Jahre) und Aktive. Samstag, 8. Mai 2021: Wettkampf Aktive, Sonntag, 9. Mai 2021 Wettkampf Jugend (–12 und –16 Jahre). Ort: Turnhalle «Les Isles», Yverdon-les-Bains. Organisator: FSG Amis-Gymnastes Yverdon. Disziplinen: Gymnastik Kleinfeld, Gymnastik mit und ohne Handgeräte, Barren, Schulstufenbarren, Reck, Gerätekombination, Sprünge, Schaukelringe und Boden. Kosten: Fr. 120.– pro Disziplin. Anmeldetermin: 31. Januar 2021. Anmeldungen: online ab 1. November 2020 auf www.coupedesbains.ch. Information: Benjamin Payot, Tel. 079 710 41 27, E-Mail coupedesbains@gmail.com.
Aus allen Sparten / STV-Intern |
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Herbst-Verbandsleiterkonferenz (H-VLK)
Verbandsplanung und einige Grossanlässe
Finanzen und Verbandszukunft Der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2019 wurden einstimmig verabschiedet. Letztere schloss bei einem Gesamtumsatz von 22,6 Millionen mit einem Ertragsüberschuss von rund 183 000 Schweizer Franken ab. Das Eidgenössische Turnfest 2019 erzielte einen Gewinn von rund 300 000 Franken. Das Budget 2021 liegt mit einem Aufwandüberschuss von rund 300 000 Franken vor. Darüber wird an der digitalen Abgeordnetenversammlung (AV) Ende Oktober befunden. Die vom STV-Zentralvorstand ausgearbeitete Verbandsplanung mit definierten Zielsetzungen und Massnahmen sowie die Finanzplanung für die Jahre 2020–2025 wurde, nach Anpassung einiger Punkte, gutgeheissen.
Ende 2020 treten Präsident Erwin Grossenbacher und Regina Beeler aus dem Zentralvorstand zurück. Für die freiwerdenden Sitze sind Kandidaturen eingegangen. Die Wahlen erfolgen an der digitalen AV. Das läuft sportlich Das Konzept für die neue STV-Sportart Parkour steht. Die Sportart wird unter der Abteilung Breitensport laufen. Ab 2021 sollen erste Testwettkämpfe durchgeführt werden. In den nächsten beiden Jahren stehen einige TurnGrossanlässe in der Schweiz an: EM Kunstturnen 2021 in Basel, WM Akrobatikturnen 2021 in Genf und «EUROGYM» 2022 in Neuenburg. Man hofft, dass diese alle stattfinden können. – Es ist wichtig, dass, wenn irgendwie möglich, auch in den Vereinen und Verbänden wieder Anlässe durchgeführt werden. Sonst verlieren wir u nsere Turnenden nach und nach, so der Appell von Zentralpräsident Grossenbacher.
Foto: Alexandra Herzog
Am 4./5. September 2020 traf sich die STV-Führung mit den Verantwortlichen der Kantonal- und Regionalturnverbände im Campus Sursee zur zweitägigen Verbandsleiter-Konferenz. Die wichtigsten Informationen gibt es hier im Überblick.
Auch in in den nächsten fünf Jahren soll sich im STV einiges bewegen.
Alexandra Herzog
Neuer «Jugihit»
Aufgrund der Covid-19-Lage mussten viele Vereine den Trainingsbetrieb einstellen und praktisch sämtliche Turnanlässe absagen. Auch die Fachbereichsgruppe Mädchen/Knaben konnte den Start des neuen «Jughit» mit der Wettbewerbsverlosung nicht wie geplant durchführen. Seit August 2020 sind nun aber wieder überall Trainings möglich. Der Fachbereichsgruppe ists wichtig, dass alle zuerst wieder im Verein ankommen. Der neue «Jugihit» wird deshalb nun offiziell ab Januar 2021 starten (die aktuelle Auflage bleibt mit Korbball, Faustball und Leichtathletik dieselbe). Mit den Sport-
arten aus dem «Jugihit» kann man sich aber bereits jetzt beschäftigen. Die Wettbewerbs-Verlosung findet neu am 25. Juni 2021 sowie am 26. November 2021 statt. Ebenfalls wird jede Teilnahme mit einem grossartigen Jonglierball-Set belohnt. Es lohnt sich also, die Feedbacks zum «Jugihit» einzusenden. – Die offizielle «Jugihit»Broschüre sowie die Feedback-Karte können auf der STV-Website heruntergeladen werden: www.stv-fsg.ch/turnen-kinder/jugihit. Fachbereich Mädchen/Knaben
17. Weltgymnaestrada 2023
Turnspirit in Amsterdam Logo und Datum stehen – die erste Vorfreude kann aufkommen. Die 17. Weltgymnaestrada wird vom 30. Juli bis 5. August 2023 in Amsterdam (NED) stattfinden. Das «herzliche» Logo in «Oranje»-Farben widerspiegelt den Spirit der pulsierenden Hauptstadt. Nach 1953 (Rotterdam) und 1991 (Amsterdam) findet das Welt-Turnfest zum dritten Mal in den Niederlanden statt. Auch die Schweizer Gymnaestrada-Kommission hat die ersten Vorbereitungsarbeiten in An-
Illustration: Fachbereich Mädchen/Knaben
Start auf Januar 2021 verschoben
griff genommen. Sie freut sich auf viele Interessenmeldungen. Diese können ab November eingegeben werden. – www.stv-gymnaestrada.ch
Die Gymnaestrada-Kommission 2023 (v. l.): Stefan Bosshard, Priska Hotz, Reto Hiestand (Präsident), Jean-Luc Monney, Heinz Kühne, Carlo Storni. – Es fehlt: Michèle Wyttenbach
Der Fuchs rät: «Ausprobieren geht über Studieren.»
28 | GYMlive 5/20 | Leserfotos / Jubiläum
GYMlive-Leserreporter/-innen
Fische fangen und Äpfel mosten Viele Anlässe konnten dieses Jahr nicht stattfinden. Umso mehr genossen die Vereine ihre Turnfahrten, welche sie Ende August und im September durchführten. Dies zeigen die zahlreichen Bilder und Berichte, welche die GYMlive-Redaktion entdeckt hat. Elf Turnerinnen des Damen- und Frauenturnvereins Arth (DFTV Arth) reisten auf den Solothurner Hausberg, den Weissenstein. Dort genossen sie eine grandiose Aussicht auf die Alpenkette, bevor die Innerschweizerinnen über den Balmberg bis nach Herbetswil wanderten. Den Fisch fürs Abendessen mussten sich die Turnerinnen selbst fangen. Der nächste Tag führte den DFTV Arth über den «Holzweg», wo auch das Foto mit dem Spruch «Frisch, frech, fröhlich und frei auf der grossen Bank» entstand.
Foto: zvg/ DF
Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Fritz Marti, Paradiesmatte 8, 3273 Kappelen, 75 Jahre am 21. Oktober 2020. • Raymonde Bourquin, Chemin des Lorettes 12, 2520 La Neuveville, 85 Jahre am 22. Oktober 2020. • Barbara Boucherin, Redingstrasse 21, 4052 Basel, 75 Jahre am 23. Oktober 2020. • Roger Huber, Avenue Pierre-de-Savoie 55, 1401 Yverdon-les-Bains, 70 Jahre am 31. Oktober 2020. • Paul Engelmann, Weingartenstrasse 17, 8555 Müllheim Dorf, 75 Jahre am 16. November 2020. • Werner Burgener, Luthernweg 18, 6144 Zell, 70 Jahre am 20. November 2020. • Erminio Giudici, via Dragonato 3, 6500 Bellinzona, 101 Jahre am 14. Dezember 2020.
2020 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 100 Jahre (1920): Association Cantonale Neuchâteloise de Gymnastique à l’Artistique (ACNG) 200 Jahre (1820): TV Zürich Alte Sektion (ZH) – 175 Jahre (1845): TV Herisau (AR), FSG Lausanne-Bourgeoise (VD), STV Winterthur (ZH) – 150 Jahre (1870): TV Schwanden (GL), TV Samedan (GR), TV Töss Winterthur (ZH) – 125 Jahre (1895): TV Bülach (ZH), SC Biel-Benken (BL), TV Gossau (ZH), TV Gretzenbach (SO), TV Grüningen (ZH), TV Kaufleute Solothurn (SO), TV Kleindietwil (BE), TV Münsingen (BE), TV Schwellbrunn (AR), STV Vordemwald (AG) – 100 Jahre (1920): MTV Altdorf (UR), Satus Baar (ZG), TV Bärau (BE), MR Bal-
TV Ar th
sthal (SO), MR Bassersdorf (ZH), FSG Les Brenets (NE), FSG Gym-Hommes Châtel-St-Denis (FR), FSG Courroux-Courcelon (JU), DTV Elgg (ZH), MR Hinwil (ZH), TV Kerenzerberg (GL), MTV Kölliken (AG), TV Küblis (GR), FSG Sec. dames Lausanne-Sports (VD), TV Leissigen (BE), STV Mägenwil (AG), TV Mandach (AG), TV Matt (GL), STV Mönthal (AG), FSG Gym-Hommes Monthey (VS), MTV Nidau (BE), TV Niederscherli (BE), MR Niederurnen (GL), TV Niederwil (AG), TV Ramsen (SH), TV Regensdorf (ZH), TV Schlatt (TG), Satus Trimbach (SO), DTV Uster (ZH), TV Zeglingen (BL), Satus SV Zürich-Altstetten (ZH), TV Zweisimmen (BE) – 75 Jahre (1945): FSG Amis-Gym Ballaigues (VD), DTV Arch (BE), FR Bauma (ZH), MR Bottighofen (TG), FSG Collonge-Bellerive (GE), SFG Conthey Etoile (VS), DR Effingen (AG), TnR Engi (GL), DR Eschlikon (TG), DR Güttingen (TG), FR Hausen a. Albis (ZH), DTV Herbetswil (SO), MR Hittnau (ZH), TiV Littau (LU), TV Meltingen (SO), DTV Oberurnen (GL), FR Obfelden (ZH), TV Ramlinsburg (BL), MR Schleitheim (SH), DR Schwellbrunn (AR), STV Stüsslingen (SO), DR Thalheim (AG), TV Ursenbach (BE), DR Wald (ZH), TV Wohlen (BE), DTV Zunzgen (BL) – 50 Jahre (1970): Vita-Gym Arbaz (VS), DR Aristau (AG), FSG Féminine Bassecourt (JU), FTV Bözberg (AG), FSG «La Coccinelle» fém. Chamoson (VS), Fémina-Club Develier (JU), TV Eriswil (BE), FSG «La Grônarde» Sté fém. Grône (VS), MR Grüt (ZH), FSG Fémina Hauterive (NE), SV Dällikon (ZH), TSV Ferenbalm (BE), TV Greifensee (ZH), TV Kaltenbach-Etzwilen (TG), FR Küngoldingen (AG), TV Lütisburg (SG), FTV Lütisburg (SG), DTV Messen (SO), TZ Neuhausen (SH), FTV Oberentfelden (AG), FTV Obermumpf (AG), DTV Pfyn (TG), FR Ried (FR), FTV Rüfenach (AG), Sté fém. de gym. Rue (FR), La Senoge (Vullierens) Sté de gym (VD), Sportclub Schliern (BE), Muki St. Gallen-Winkeln (SG), STV Schwarzenbach (SG), DR Naters (VS), MR Stalden (VS), DTV Stalden (VS), TV Tenna (GR), Gym Center Emme Utzenstorf (BE), FTV Wiler (BE), FTV Wolfhalden (AR), FSG Groupement fém. Yverdon (VD)
Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2020 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).
Leserfotos / Wettbewerb |
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Leser/-innen-Fotos GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter.
Foto: zvg / Ni
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Auf die Spuren des süssen und sauren Apfelsaftes in den Kanton Thurgau begab sich der Turnerinnen-Verein Mollis (TnV Mollis). Äpfel ernten, mosten sowie eine Betriebsführung in der Mosterei Möhl standen auf dem Programm der Turnfahrt an den Bodensee. Die schön in Szene gesetzten individualisierten Äpfel auf dem Bild lassen erahnen, wie genussvoll der zweitägige Ausflug des TnV M ollis war.
Attraktive Preise zu gewinnen: Auf die ersten drei Gewinner/-innen warten Gutscheine von «Ochsner Sport». Weiter verlosen wir sieben Trostpreise. Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (red-aarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 5/2020» und den vollständigen Adressangaben senden an: Schweizerischer Turnverband, Redaktion GYMlive, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Einsendeschluss: Dienstag, 17. November 2020 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYMlive Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2020: 1. Frage: 497 2. Frage: Eurogym 3. Frage: 60 Jahre Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2020: 1. Margrit Müller (Madiswil) 2. Anne-Lise Schnegg (Les Hautes-Geneveys) 3. Cesare Bernardoni (Breganzona) 4.–10. Preis: Pascal Arnold (Altorf), Valentina Berisha (Minusio), Catherine Petit-Jean (Lutry), Corinne Reber (Lenzburg), Michi Stachel (Siebnen), Anne-Marie Strozzega (Le Grand-Saconnex), Hedy Weber (Therwil)
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Wettbewerb
1. Frage:
Welches «Winterfit»-Einzelprogramm erfreut sich der grössten Beliebtheit? Antwort:
2. Frage: Wie viele Förderathleten werden jährlich direkt von der Schweizer Sporthilfe finanziell unterstützt? Antwort:
3. Frage: Welche beiden Wettkampfdisziplinen gibt es beim Parkour? Antwort:
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Doris Zürcher, Betreuerin STV-Ehrengarde
«Schöne Aufgabe» Sie betreut seit bald 20 Jahren die Ehrengarde des Schweizerischen Turnverbandes (STV). Als verdiente Funktionärin hat Doris Zürcher auch den GYMliveStafettenlauf drauf. Auf die Plätze. – Fertig. – Los. Doris Zürcher, wie charakterisierst du dich als Mensch selbst, stell dich doch bitte den GYMlive-Lesenden vor.
Doris Zürcher: Ich bin ein positiver, aufgestellter Mensch und verbringe die Zeit gerne mit fröhlichen Menschen. Zudem mag ich es ordentlich. Von mir selbst erwarte ich saubere und genaue Arbeit. Du engagierst dich seit Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen für das Turnen. Erinnerst du dich noch an deinen ersten Berührungspunkt mit dem Verband?
Als wir 1972 nach Warth zogen, gab es noch keine Turnhalle. Deshalb fand das Schulturnen draussen und nur bei schönem Wetter statt. Es wären aber drei Turnstunden pro Woche obligatorisch gewesen. Ich beschwerte mich beim Schulpräsidenten. Drei Tage später stand der Schulinspektor vor unserer Haustüre. Er meinte, ich dürfe gerne das Schulturnen übernehmen. Von diesem Moment an war ich für viele Jahre Ersatz-Turnlehrerin in Warth. So bin ich immer weiter hineingerutscht und wurde Mitglied der Thurgauer Frauenturnkommission. Schliesslich habe ich die technische Leitung im Thurgauischen Frauenturnverband übernommen. In dieser Funktion kam ich durch Zentralkurse und Konferenzen in Kontakt mit dem Schweizerischen Turnverband, dem STV. Welche Funktionen hattest du bereits inne?
Auf einen Blick: Doris Zürcher Vorname, Name: Doris Zürcher Geburtsdatum/Sternzeichen: 22. März 1942 / Widder Grösse/Gewicht: 168 cm / 57 kg Wohnort: Warth TG Ausbildung/Beruf: Maschinenzeichnerin Zivilstand: Verheiratet mit Rolf, drei Kinder, sieben Enkel, vier Urenkel Lebensmotto: «Es gibt keine halben Sachen.» Verein/Funktion: TV Warth-Weiningen / keine mehr (Ehrenmitglied) Bestzeit über 100 m: «Leichtathletik mochte ich nie, lieber Gymnastik und Geräteturnen.» Erstes Turnelement: Purzelbaum Schönstes sportliches Erlebnis: «Die Gymnaestrada in Amsterdam 1991 und die anschliessende Wahl unserer Grossgruppe als Thurgauer Sportler des Jahres.» Hobbys: basteln, lesen, backen, Sudokus lösen, Familie, Akkordeon spielen Lieblingsessen: Scampi in allen Variationen Lieblingsmusik: klassisch, volkstümlich Literatur: Romane Zuletzt gesehener Kinofilm: «Ich gehe nicht ins Kino, aber ins Theater und an Konzerte.» Kleiderstil: sportlich-elegant Das nervt: Unzufriedenheit Ein Wunsch: gesund bleiben «Ich wurde sozusagen ins kalte Wasser geworfen.»
Nach 20 Jahren und diversen Funktionen im Thurgauischen Frauenturnverband übernahm ich 1995 die erste Tätigkeit im Schweizerischen Turnverband – als Kursleiterin im Ressort Seniorinnen. Kurz nach meinem Amtsantritt wurde das Ausbildungssystem angepasst. Das Bundesamt für Sport wollte eine verbandsübergreifende Seniorensportausbildung aufbauen. Auch in dieser Kommission war ich tätig. Einige Jahre später änderte der STV seine Struktur. Neu gab es Abteilungen über den Ressorts. Unterdessen war ich Ressortchefin Seniorinnen und wurde neu zur Abteilungschefin gewählt. Dadurch hatte ich automatisch im STV-Zentralvorstand Einsitz. Seit 18 Jahren betreust du die STV-Ehrengarde. Wie bist du zu dieser eher aussergewöhnlichen Tätigkeit gekommen?
Ich wurde sozusagen ins kalte Wasser geworfen. Im April 2002 starb Rita Elsener-Canepa, die bis dahin für die Ehrengarde zuständig war. Das Ehrenmitglieder-Treffen sollte im Mai stattfinden. Ich übernahm die Organisation. Da ich Ende 2002 aus dem Zentralvorstand ausschied und durch meine verschiedenen Funktionen bereits viele Leute kannte, fragte man mich, ob ich übernehmen würde. Was ist die STV-Ehrengarde und was sind deine Aufgaben?
Die Ehrengarde besteht aus Personen, die viel für den Turnsport geleistet haben. Es gibt drei Kategorien: Die höchste ist das STV-Ehrenmitglied. Weiter gibt es die Träger der Ehrenauszeichnung. Die dritte sind die Ehrenmitglieder, die der STV aus dem ehemaligen Eidgenössischen
STV-Stafette |
Fotos: Alexandra Herzog
Kunstturner-Verband übernommen hat. Momentan sind es total ungefähr 370 Personen. Ich überrasche alle jährlich mit einer selbstgebastelten Geburtstagskarte. Zu den runden und halbrunden Geburtstagen schicke ich zusätzlich einen Blumenstrauss. Ausserdem organisiere ich jedes Jahr das EhrenmitgliederTreffen. Dies zusammen mit einem Ehrenmitglied aus der Region, in der das Treffen stattfindet. Eine weniger schöne Aufgabe ist der Besuch der Beerdigungen von Ehrenmitgliedern und das Verfassen der Nachrufe. «Vor allem zum Positiven.»
Dein Stafettenvorläufer Christian Blandenier möchte wissen, ob du an deinem Geburtstag viele Glückwunschkarten bekommst?
Nicht ganz so viele, wie ich verschicke, aber auch eine ganze Menge. Mein Besuch staunt jeweils über die vielen aufgestellten Karten.
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Du hast viel erlebt in all den Jahren als Funktionärin. Kannst du die eine oder andere Anekdote erzählen?
Erlebt habe ich wirklich viel. Das macht es aber schwierig, einzelne Anekdoten rauszuziehen. Es gab viele Highlights, diese sind aber nur für die Personen interessant, die dabei waren. Folgende Geschichte bewegte mich persönlich sehr. Ich lag mit Grippe und Fieber krank im Bett. Das Telefon klingelte und ich wollte zuerst gar nicht rangehen, tat es aber doch. Ein Journalist der Thurgauer Zeitung war am Apparat. Er gratulierte mir zur Wahl zur Thurgauer Sportförderin des Jahres 1993. Ich sagte ihm, er sei falsch verbunden. Er suchte aber wirklich mich. Ich konnte es kaum glauben. Nun noch zu dir als Person. Wenn du nicht gerade für dein Ehrenamt tätig bist, wie verbringst du am liebsten deine Zeit?
Ich bastle viel, auch die Geburtstagskarten für die Ehrenmitglieder. Das sind in etwa 500 Geburtstags- und 80 Weihnachtskarten pro Jahr. Ansonsten unternehmen mein Mann und ich gerne etwas Kulturelles wie Theater- oder Konzertbesuche.
Was braucht es, um STV-Ehrenmitglied zu werden?
Es besteht ein Reglement. In diesem sind die Chargen aufgelistet und wie viele Punkte es für die entspre- «Keine halben Sachen.» chende Tätigkeit gibt. Mit 400 Punkten wird man Ehrenmitglied. Da es zahlreiche Funktionäre gab, welche, trotz grossem Christian Blandenier interessiert es, ob er dich 2022 Engagement, diese Punktzahl nicht erreichten, hat man 1999 als Zwi- als Zuschauerin bei der ‹EUROGYM› in Neuenburg begrüssen darf? schenstufe die ‹Ehrenauszeichnung› eingeführt. (lacht) Ja, warum nicht. Die Chance ist gross, da ich eigentlich immer Du hast die Entwicklung des Turnens in der Schweiz an solchen turnerischen Veranstaltungen teilnehme.
miterlebt. Wie hat es sich deiner Meinung nach verändert?
Durch den Zusammenschluss des Schweizerischen Frauenturnverbandes und des Eidgenössischen Turnvereins zum STV 1985 hat sich viel verändert, aber vor allem zum Positiven. Das Turnen hat sich enorm entwickelt. Es ist farbiger und abwechslungsreicher geworden. Beide Verbände haben voneinander profitiert. Natürlich gab es auch von vielen Seiten Gegner, aber die hat man bei Veränderungen immer.
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Zum Schluss noch folgende Stichworte.
Wertschätzung. Es ist sehr wichtig, dass man diese allen Menschen entgegenbringt. Reisen. Ein grosses Hobby meines Mannes und mir. Leider war dieses Jahr nicht viel möglich. Wir haben nun alle grossen Reisen auf nächstes Jahr verschoben. Interview: Simona Stöckli/ahv
Ehrenamtliche zu finden, war noch nie einfach.
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Das Ehrenamt verliert immer mehr an Anhängern. Wie könnte man wieder mehr Leute dazu bewegen, sich ehrenamtlich zu engagieren?
Ehrenamtliche zu finden, war noch nie einfach. Ich denke aber, dass es heutzutage schwieriger ist. Viele Junge sind – auch vom Beruf her – mehr gefordert als früher. Für mich sind zwei Dinge wichtig: Wenn man jemanden für ein Amt anfragt, muss man dem Kandidaten vermehrt das Positive vermitteln. Zum Beispiel, was man in den Jahren als Ehrenamtliche alles gelernt hat. Diesen Aspekt sollte man mehr in den Vordergrund stellen und erst dann die ganzen Aufgaben erklären. Klar gehört das auch dazu. Man muss ehrlich sein und nichts schönreden. Wichtig ist auch, bereits frühzeitig mögliche Nachfolger zu suchen. Dann kann man die Kandidaten bereits vor Amtsantritt an Kurse und Konferenzen mitnehmen, damit sie sehen, was auf sie zukommt. Ausserdem lernen sie so bereits die Leute kennen, mit denen sie später zusammenarbeiten.
Stabübergabe noch nicht möglich Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus ist es der Redaktion nicht möglich, die Stafettennachfolge von Doris Zürcher bekannt zu geben. Vielen Dank für euer Verständnis.
Die Redaktion
Illustration: Janine Manns
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Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National turnverband (ENV). Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2020: 163. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 110 233 (d/93 037, f/14 379, i/2817) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch Schweizerischer Turnverband, GYMlive Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Telefon: 062 837 82 00 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Alexandra Herzog (Chefredaktorin, ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Thomas Ditzler (Redaktor, tdi., E-Mail: thomas.ditzler@stv-fsg.ch) Marc Frey (Redaktor, mf, E-Mail: marc.frey@stv-fsg.ch)
Der GYMlive-Schlusspunkt: Ob durch Langlaufen Arme und Beine länger werden, ist zu bezweifeln. Aber, dass man mit regelmässigem Training länger langlaufen kann, ist durchaus möglich.
Redaktionelle Mitarbeiter Peter Friedli (fri.), Jörg Greb (gg), Wolfgang Rytz Sekretariat/Fotoarchiv Chantal Brogli (Sekretariat, E-Mail: chantal.brogli@stv-fsg.ch) Thomas Ditzler (Fotoarchiv, E-Mail: thomas.ditzler@stv-fsg.ch) Gestaltung/Produktion ZT Medien AG ztprint | Der Printbereich, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, E-Mail: regula.kobel@ztmedien.ch Druck/Versand ZT Medien AG, ztprint | Der Printbereich Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,www.ztprint.ch Abonnemente/Adressänderungen Schweizerischer Turnverband, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Inserate ZT Medien AG Natalie Fröhlich, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Telefon: 062 745 94 85, E-Mail: gymlive@ztmedien.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch
Vorschau auf GYMlive 6/2020
GYMlive-Ausgaben 2020
Die Ausgabe 6/2020 erscheint am Donnerstag, 17. Dezember 2020 (Redaktionsschluss: 17. November 2020) mit folgendem Inhalt:
Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 2 3 Redaktionsschluss 21. Januar 10. März 12. Mai Erscheinen 20. Februar 9. April 11. Juni Beilagen 2020 STV-Kursplan STV-Kursplan 2/2020* 3/2020* Nummer 4 5 6 Redaktionsschluss 30. Juni 8. September 17. November Erscheinen 30. Juli 8. Oktober 17. Dezember Beilagen 2020 STV-Kursplan 1/2021* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Titelgeschichte: Führungswechsel im STV Präsident Erwin Grossenbacher sowie Mitglied Regina Beeler treten per Ende 2020 aus dem STVZentralvorstand zurück. GYMlive informiert über die Nachfolger/-innen und zeigt auf, wie die strategische Führungsebene des Turndachverbandes ab 2021 aufgestellt ist.
Das Thema Die EM Kunstturnen 2021 in Basel Spezial Gesundheit: Faszien – das Netzwerk im Körper GYMlive-Dauerbrenner • Serie: «Rendez-vous», STV-Stafette • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, -Fotos
Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Verkauf Adress-Hotline
062 837 82 00 062 837 82 00 062 837 82 36
Montag–Donnerstag Freitag
8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Internet www.stv-fsg.ch E-Mail stv@stv-fsg.ch
Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica
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www.allegrahotel.ch Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 2/4/5/7/8) 8-Tage (Kurse 3/6)
Fr. 529.– Fr. 1075.–
Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 9/11/13/15/17) Fr. 595.– 7-Tage (Kurse 10/12/14/16/18) Fr. 1065.– Zuschlag Doppelzimmer zur Einzelnutzung pro Tag Fr.
PONTRESINA
30.–
Alle Preise pro Person und zuzüglich Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person.
ABWICKLUNG: Anmeldung per Telefon oder E-Mail an Fähndrich Sport, welcher die Reservation macht. Bestätigungsschreiben
an die Teilnehmer durch Fähndrich Sport. Abrechnung: der Gast bezahlt direkt im jeweiligen Hotel.
Fähndrich Sport · Via Maistra 169 · 7504 Pontresina · Tel. 081 842 71 55 · E-Mail info@faehndrich-sport.ch · www.faehndrich-sport.ch
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