Kleinwasserkraft - Petite Hydro N°102

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Petite Hydro Kleinwasserkraft Périodique pour la petite hydraulique Zeitschrift für die Kleinwasserkraft

N° 102 / 2021

Campagne de communication sur la petite hydroélectricité – Kommunikationskampagne Kleinwasserkraft

Contributions d’investissement pour la petite hydraulique – Investitionsbeiträge als Fördermittel für die Kleinwasserkraft

La magnétoscopie contrôle non destructif – Magnetpulverprüfung als zerstörungsfreie Kontrolle


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Un été chaud, énergétiquement parlant en tout cas ! Ein heisser Sommer, jedenfalls energetisch gesehen!

Les professionnels de l’énergie, ceux qui ont la responsabilité de l’approvisionnement électrique fiable et économique de notre pays, s’expriment maintenant très ouvertement sur les risques de pénurie, déjà à moyen terme. Les causes sont nombreuses, bien plus nombreuses que les solutions ! En arriverons-nous à un « Plan Wahlen » de l’énergie ? Un électro-choc qui nous ferait passer rapidement du rêve à la réalité ? J’en rêve ! Dans ce contexte, la petite hydraulique a plus que jamais sa place. Comme la réalisation de la centrale de Moosbrunnen 3, qui bénéficie d’une dérogation lui permettant d’entrer dans le système de rétribution à l’injection, bien que sa puissance soit inférieure à la valeur légale de 1000 kWbr , et que vous découvrirez au fil des pages. Puis une incursion dans ces terres rares qui suscitent beaucoup d’interrogations de la part des milieux environnementaux. Ajoutons que les éoliennes sans multiplicateur de vitesse, telles que celles du Valais et de Peuchapatte notamment, utilisent une technologie traditionnelle, sans terres rares. Un excellent article sur la magnétoscopie vous fera découvrir ce moyen de contrôle non-destructif, qui nous dit presque tout sur l’état de nos roues. A appliquer avec une grande rigueur ! Ne manquez pas de déguster les Nouvelles brèves : elles réservent des surprises. Campagne de communication sur la petite hydroélectricité Les membres de notre association sont des professionnels qui gèrent leurs aménagements hydroélectriques avec compétence et passion. Ils contribuent de façon indiscutable, mais avec modestie, à l’atteinte des objectifs de la Stratégie énergétique 2050+. Alors pourquoi la petite hydraulique n’a-t-elle pas la considération qu’elle mérite ? Essentiellement parce qu’elle est mal connue ! Une campagne d’informations mettra en avant les avantages économiques, écologiques et sociaux de cette source de production, donc en tous points conforme aux exigences du développement durable. Bienvenue en Valais, à Bagnes, pour la Journée technique 2021 !

Energiefachleute, also jene, welche für die zuverlässige und wirtschaftliche Stromversorgung unseres Landes verantwortlich sind, sprechen bereits ganz offen über die Risiken von Engpässen – schon mittelfristig. Der Ursachen sind viele, viel zahlreicher als die Lösungen! Werden wir am Ende einen «Plan Wahlen» für Energie haben? Einen Elektroschock, der Träume schnell zur Realität werden lässt? Ich träume davon! In diesem Zusammenhang ist die Kleinwasserkraft wichtiger denn je. Das Kraftwerk Moosbrunnen 3 zum Beispiel hat eine Ausnahmeregelung für die Einspeisevergütung erhalten, obwohl seine Leistung unter der gesetzlichen Grenze von 1000 kW br liegt. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr darüber. Dann eine Schnellbleiche zu den seltenen Erden, die aus Umweltsicht viele Fragen aufwerfen. Es sei denn, man verwende Windturbinen mit traditioneller Technologie ohne Übersetzungsgetriebe, wie z.B. im Wallis und in Peuchapatte – und ganz ohne seltene Erden. Ein hervorragender Artikel über die Magnetpulverprüfung lässt Sie diese zerstörungsfreie Prüfmethode entdecken, die uns fast alles über den Zustand unserer Laufräder verrät. Bitte konsequent anwenden! Verpassen Sie nicht die Kurzmitteilungen zu lesen: Diese haben einige Überraschungen auf Lager. Kommunikationskampagne für Kleinwasserkraftwerke Die Mitglieder unseres Verbandes sind Profis, welche ihre Wasserkraftanlagen mit Kompetenz und Leidenschaft betreiben. Sie tragen unbestreitbar, aber mit (zu viel) Bescheidenheit, zur Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050+ bei. Warum also wird der Kleinwasserkraft nicht die Beachtung geschenkt, die sie verdient? Vor allem, weil sie nicht sehr bekannt ist! Eine Informationskampagne soll die ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteile dieser Stromerzeugung hervorheben, die allen Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung gerecht wird. Willkommen im Wallis, in Bagnes, zur Jahrestagung 2021!

Jean-Marie Rouiller Vice-président Vizepräsident Swiss Small Hydro


Inhaltsverzeichnis / Contenu

05

Planung, Bau und Inbetriebnahme Etudes, construction et mise en service Werkstatt-Inspektionen von kleinen Turbinen – 5 Inspections en atelier des petites turbines n°2 – 9 Neues Kleinwasserkraftwerk «Moosbrunnen 3» – 13

15

Betrieb und Unterhalt Exploitation et maintenance Spitzenenergie und Systemdienstleistungen – 15 Énergie de pointe et services système – 19

23

Politik und Rahmenbedingungen Politique et conditions-cadre Investitionsbeiträge Wasserkraft – 23 Contributions d’investissement force hydraulique – 26

29

Verband L’association Kommunikationskampagne Kleinwasserkraft – 29 Campagne de communication sur la petite hydroélectricité – 30


31

Publireportage Rapport publicitaire Systemrelevante Arbeit mit grosser Verantwortung – 31

33

Kurzmitteilungen Brèves Zeitschriftenumschau – 33 Kurzmitteilungen im Überblick – 35 Brèves en un coup d'oeil – 38

41

Erneuerbare Energie Energies renouvelables Transition énergétique et criticités – 41 InfraWatt – 45

47

Veranstaltungen Agenda Veranstaltungen im Überblick – 47 L'agenda de « Petite Hydro » – 49


Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service

Werkstatt-Inspektionen von kleinen Turbinen Zerstörungsfreie Prüfung von Laufrädern: Magnetpulverprüfung

Der erste Artikel (auf Französisch) über Werkstattinspektionen von Kleinturbinen in der Ausgabe Nr. 101 konzentrierte sich auf die Besonderheiten der Eindringprüfung. Weitere zerstörungsfreie Prüfungen des Laufrades wurden aufgeführt: Ultraschall- und Durchstrahlungsprüfungen. OBERFLÄCHENFEHLERERKENNUNG FÜR FERROMAGNETISCHE MATERIALIEN In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Magnetpulverprüfung, einem Verfahren, welches ähnlich wie die Eindringprüfung das Aufzeigen von Unregelmässigkeiten in der Oberfläche ermöglicht. Es gestattet aber auch die Erkennung von Defekten in geringer Tiefe unter der Oberfläche. Und gleich zu Beginn eine Warnung: Diese Regelung gilt nur für ferromagnetische Werkstoffe, was z.B. bei austenitischem Stahl nicht der Fall ist. Das Rad des Mini-Kraftwerks Bovairons, (siehe Fotos) ist aus martensitischem Stahl 1.4313 (13 % Chrom und 4 % Nickel) gefertigt. Dabei handelt es sich um ein für den Bau von Peltonrädern häufig verwendeten Stahl mit guter Korrosionsbeständigkeit und vorteilhaften mechanischen Eigenschaften, insbesondere gegen Ermüdung durch zyklische Beanspruchung im Zusammenhang mit dem Düsenstrahl.

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PHYSIKALISCHE GRUNDLAGE: EIN HINDERNIS IM MAGNETISCHEN FLUSS Die Magnetpulverprüfung basiert auf dem Prinzip des Luftspaltes, welches einen magnetischen Kreis unterbricht. Der Luftspalt erzeugt eine lokale Erhöhung des magnetischen Widerstandes (Reluktanz) und damit eine Erhöhung der magnetischen Potenzialdifferenz, also Kraftlinien, die sich seitlich ausbreiten und einem Streufluss (einem Magnetfeld, das in der Luft verläuft) folgen. Dieses Phänomen trifft auf ein speziell magnetisiertes Turbinenrad zu, wobei Oberflächen- und Untergrundrisse die Rolle des Luftspalts übernehmen. Diese bewirken eine Streuung des magnetischen Flusses, die eine besondere, für den Defekt charakteristische Signatur liefert. DURCHFÜHRUNG DER INSPEKTION Die Untersuchung beginnt mit einer sehr sorgfältigen Reinigung des zu überprüfenden Rades. Es folgt die Magnetisierung, das Auftragen eines Mittels und die Beobachtung. Es gibt zwei Methoden zur Magnetisierung des Rades: • Der Durchfluss eines magnetischen Stroms, unter


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Verwendung eines Elektromagneten oder einer Kabelspule (siehe Abbildung 2), ist ein Prozess, der Unregelmässigkeiten senkrecht zur Achse der Pole des Elektromagneten oder der Spule offenbart.

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• Ein Stromfluss, z. B. mit Hilfe von Elektroden, ist ein Prozess, der eher die Unregelmässigkeiten parallel zur Stromrichtung offenbart. Die Wahl der Methode wird durch die Geometrie des zu prüfenden Teils getroffen, aber auch durch die vermutete Orientierung und Tiefe der gesuchten Unregelmässigkeiten. Hinweise auf Unregelmässigkeiten werden am besten erkannt, wenn sie senkrecht zu den Magnetfeldlinien stehen. Um ein Maximum an Defekten zu erkennen, ist es notwendig, zwei Messungen mit senkrechten Ausrichtungen zum Magnetisierungsfeld durchzuführen. Zum Beispiel ist für unlegierten Stahl (Kohlenstoffgehalt zwischen 0,15 % und 0,20 %) ein Wert von 2000 A/m in der Regel zufriedenstellend. Um die durch die Anomalien im Material entstehenden magnetischen Streuungen sichtbar zu machen, werden zusätzlich ferromagnetisches Pulver oder fluoreszierende Materialien verwendet. So werden die Unregelmässigkeiten durch eine Anhäufung von ferromagnetischen Partikeln hervorgehoben. Es ist zu beachten, dass die Korngrösse dieser Pulver ein wesentlicher Faktor für die Empfindlichkeit der Erkennung ist.

1. Beobachtung des Turbinenrads des Bovairons Mini-Kraftwerks unter ultraviolettem Licht (Vouvry, VS) Mhylab 2. Installation des Kabels für die Magnetisierung des Rades von Bovairons Mhylab 3. Prüfstück mit vielen Diskontinuitäten nach Magnetpulverprüfung (aber nicht in Verbindung mit dem Rad von Bovairons)

INTERPRETATION DER ERGEBNISSE Die magnetischen Bilder werden mit dem bloßen Auge oder unter geringer Vergrößerung betrachtet. Wenn das verwendete Mittel fluoreszierend ist, wird die Beobachtung in einem abgedunkelten Raum unter ultraviolettem Licht durchgeführt. 8


Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service

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4. & 5. Beobachtung des Rades von Bovairons unter ultraviolettem Licht Mhylab

Bei der Interpretation der Bilder wird man z. B. auf die linearen Unregelmässigkeiten hingewiesen und muss auf die Grösse der Hinweise oder auf den Abstand zwischen ihnen achten. Das gleiche Beobachtungsraster wird bei Porosität angewandt. Man wird so auch die oberflächlichen Einkerbungen bemerken. Aber Vorsicht, denn einige Anzeichen können auf übermäßige Rauheit oder Änderungen im Querschnitt zurückzuführen sein. EINDRINGPRÜFUNG ODER MAGNETPULVERPRÜFUNG? Sofern das Turbinenrad-Material es zulässt, wird die Erkennung von Oberflächenfehlern durch Magnetpulverprüfung der Eindringprüfung vorgezogen. Im Gegensatz zur Eindringprüfung kann die Magnetpulverprüfung Risse mit geringer Tiefe sogar bei einer Verschmutzung der Oberfläche mit Farbe, Kohlenstoffablagerungen, Schmiermitteln und dergleichen aufdecken. Beide Methoden verwenden Chemikalien, wobei dir Magnetpulverprüfung nur eine nutzt, was den Vorteil hat, schneller zu sein und die Radreinigungsvorgänge zu reduzieren. Schließlich hat die Magnetpulverprüfung eine bessere Empfindlichkeit, ist aber wegen der Kosten für das Magnetisierungsmaterial etwas teurer. Letztes Detail: Mit diesen beiden Methoden lassen sich keine internen Defekte erkennen. Dazu müssen teurere Methoden wie Röntgen oder Ultraschall eingesetzt werden.

ANWENDUNG Bild 3 zeigt ein Teststück, das nichts mit dem Minikraftwerk Bovairons zu tun hat, aber die Anzeichen von Unregelmässigkeiten gut verdeutlicht. Tatsächlich hat das Rad von Bovairons den Magnetpartikeltest im Dezember 2019 bestanden. Dieses Laufrad ist für 105 l/s und eine Nettofallhöhe von 115 m ausgelegt und sorgt in der eindüsigen Pelton-Turbine im Trinkwasser-Kraftwerk der Gemeinde Vouvry (VS) für eine Stromproduktion von 680 000 kWh/Jahr, die dank der Durchführung mehrerer «zerstörungsfreier Tests» in der Werkstatt noch zuverlässiger geworden ist. Aline Choulot Juni 2021

Für weitere Informationen: CCH 70-3 - Spezifikationen für die Abnahme von Stahlgussteilen für hydraulische Maschinen, Ausgabe 3, 1996 Zerstörungsfreie Prüfung (NDT) von Jacques DUMONT-FILLON, Technique de l'ingénieur EN ISO 9934 Zerstörungsfreie Prüfung – Magnetoskopie

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Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service

Inspections en atelier des petites turbines n°2 Focus sur un contrôle non destructif des roues : la magnétoscopie

Suite des inspections en atelier des petites turbines, un sujet ouvert avec le ressuage dans le numéro 101 de Petite Hydro/Kleinwasserkraft. Ici, c’est de magnétoscopie qu’il s’agira, toujours avec ce même objectif de mettre toutes les chances du côté d’une exploitation sereine à long terme.

exemple. La roue de la mini-centrale des Bovairons, sur les photos de cet article, est en acier martensitique 1.4313 (13 % de Chrome et 4% de Nickel). Un acier couramment utilisé pour la construction de roues Pelton, avec une bonne résistance à la corrosion et des propriétés mécaniques intéressantes, notamment pour résister à la fatigue due aux contraintes cycliques liées au jet.

DÉTECTION DES DÉFAUTS DE SURFACE POUR LES MATÉRIAUX FERROMAGNÉTIQUES

BASES PHYSIQUES : UN OBSTACLE DANS LE FLUX MAGNÉTIQUE

Le premier opus sur les inspections en atelier des petites turbines, paru dans le numéro précédent, faisait la part belle aux tenants et aboutissants de cette étape très recommandée pour l’avenir de l’exploitation, avec en ligne de mire le ressuage. D’autres contrôles non destructifs de la roue motrice avaient été listés : équilibrage statique et dynamique de la roue, contrôle par ultrason ou par radiographie. Ici, c’est au tour de la magnétoscopie, procédé qui, tout comme le ressuage, permet de mettre en évidence les discontinuités superficielles débouchantes. Mais, elle permet également la détection des défauts sous-cutanés à faible profondeur. Et déjà, d’entrée de jeu, un avertissement : ce contrôle s’applique uniquement aux matériaux ferromagnétiques, ce qui n’est pas le cas des aciers « austénitiques », par

La magnétoscopie se base sur le principe de l’entrefer, cette coupure dans un circuit magnétique. L’entrefer crée une augmentation locale de la résistance magnétique (réluctance), et par là-même un accroissement de la différence de potentiel magnétique, d’où des lignes de force qui s’épanouissent latéralement suivant un flux de fuite (un champ magnétique qui passe dans l’air).

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Ce phénomène s’applique pour une roue de turbine spécialement magnétisée, le rôle de l’entrefer étant joué par les fissures superficielles et sous-cutanées. Cellesci provoquent une dispersion du flux magnétique, créant une fuite qui, en attirant les particules d’un produit révélateur, fournit une signature particulière caractéristique du défaut.


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MISE EN ŒUVRE DE L’INSPECTION

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L’examen commence par un nettoyage très soigneux de la roue à contrôler. Il est suivi par la magnétisation de la pièce, l’application d’un révélateur et l’observation. Deux méthodes permettent la magnétisation de la roue : • par passage de flux magnétique ou de courant, en utilisant un électroaimant, ou un enroulement de câbles (cf. photo 2), procédé qui révèle plutôt les discontinuités perpendiculaires à l’axe des pôles de l’électroaimant ou de la bobine • par passage de courant, en utilisant par exemple des électrodes, procédé qui révèle plutôt les discontinuités parallèles au sens du courant. Le choix de la méthode sera notamment motivé par la géométrie de la pièce à contrôler, mais également par l’orientation et la profondeur présumées des discontinuités recherchées. Les indications sont d’autant mieux détectées qu’elles se situent perpendiculairement aux lignes du champ magnétique. Afin de détecter un maximum de défauts, il est nécessaire de faire deux mesures avec des orientations perpendiculaires au champ magnétisant. Quant à l’intensité du champ magnétique, elle doit être supérieure à la perméabilité magnétique du matériau. Par exemple, pour les aciers doux (teneur en carbone entre 0.15% à 0.20%), une valeur de 2000 A/m est généralement satisfaisante.

1. Observation de la roue de la mini-centrale des Bovairons sous lumière ultraviolette (Vouvry, VS) Mhylab 2. Installation du câble pour la magnétisation de la roue des Bovairons Mhylab 3. Pièce de test montrant de très nombreuses discontinuités après magnétoscopie (mais sans rapport avec la roue de Bovairons) Morgan Ward

De plus, pour faire apparaître les dispersions du flux magnétique, créées par les anomalies dans la matière, on utilise des produits indicateurs constitués de poudres ferromagnétiques ou de matières fluorescentes. Ainsi, les discontinuités sont mises en évidence par une accumulation des particules ferromagnétiques du 12


Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service

Observation de la roue des Bovairons sous lumière ultraviolette Mhylab

produit indicateur. A noter que la granulométrie de ces poudres est un facteur essentiel pour la sensibilité de la détection. INTERPRÉTATION DES RÉSULTATS L’observation des images magnétiques est réalisée à l’œil nu ou sous faible grossissement. Si les indicateurs utilisés sont fluorescents, l’observation se fera dans une salle obscurcie sous un rayonnement ultra-violet.

Dernier détail : ces deux méthodes ne permettent pas de détecter des défauts internes. Pour cela, des méthodes plus coûteuses sont à mettre en œuvre, comme la radiographie ou les ultrasons. APPLICATION

Pour l’interprétation des images magnétiques, on sera attentif, par exemple, pour les discontinuités linéaires, à la dimension des indications ou encore à la distance entre ces indications. Même grille d’observation pour les porosités. On notera également les inclusions et également les retassures superficielles, ces cavités dues à la contraction du métal lors de sa solidification.

Dans cet article, seule la photo d’une pièce de test, sans lien avec la mini-centrale des Bovairons, illustre la mise en évidence des discontinuités. En effet, la roue des Bovairons a passé et réussi l’examen de la magnétoscopie. C’était en décembre 2019. Dimensionnée pour 105 l/s et une chute nette de 115m, cette roue équipe aujourd’hui la turbine Pelton à 1 seul injecteur sur l’eau potable de la commune de Vouvry (VS). Une production électrique de 680 000 kWh/an, rendue plus sereine après le passage avec succès à travers plusieurs contrôles non destructifs en atelier.

Mais, attention aux aberrations ! Car certaines accumulations d’indicateur peuvent être dues à une rugosité trop importante, à des changements de section, etc.

Aline Choulot Juin 2021

CONTRÔLE PAR RESSUAGE OU PAR MAGNÉTOSCOPIE ? Pour autant que le matériau constituant la roue le permette, la détection des défauts de surface par magnétoscopie sera privilégiée sur le ressuage. En effet, contrairement au ressuage, la magnétoscopie permet de révéler les fissures sous-jacentes de faible profondeur ou renfermant des corps (tels que peinture, dépôts de carbone, produits de lubrification, …) susceptibles d’interdire l’entrée du pénétrant. Si les deux méthodes emploient des produits chimiques, la magnétoscopie n’en utilise qu’un seul, ce qui a l’avantage, d’être plus rapide et de réduire les opérations de nettoyage de la roue. Enfin, la magnétoscopie a une meilleure sensibilité, mais se révèle un peu plus onéreuse en raison du coût du matériel de magnétisation. 13

En savoir plus : CCH 70-3 – cahier des charges de réception des pièces en acier moulé pour machines hydrauliques, Edition 3, 1996 Contrôle non destructif (CND) par Jacques DUMONT-FILLON, Technique de l’ingénieur EN ISO 9934 Essais non destructifs - Magnétoscopie


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Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service

Neues Kleinwasserkraftwerk «Moosbrunnen 3» Klimafreundlicher Strom aus der Emme für 360 Haushalte

Kürzlich begannen die Bauarbeiten für ein drittes Kleinwasserkraftwerk an der Emme-Ausleitung UtzenstorfGerlafingen. Durch die Nutzung eines vorhandenen Potenzials wird das neue Werk der ADEV Wasserkraftwerk AG ab 2022 erneuerbaren Strom für rund 360 Haushalte produzieren. AUSGANGSLAGE Die 1910 erstellte, viereinhalb Kilometer lange EmmeAusleitung zwischen Utzenstorf und Gerlafingen führt heute das Triebwasser über einen Auslauf beim Gerlafinger Entenweiher zurück in die Emme. Der Fluss strömt an dieser Stelle genau 2,75 Meter unter dem Niveau des Kanals dahin. Dieses Potenzial soll mit einem neuen, kleinen Wasserkraftwerk genutzt werden. Fast der gesamte künstliche Gewässerlauf gehört der ADEV, einem auf die Produktion von erneuerbarer Energie spezialisierten Unternehmen. Die Energiegenossenschaft mit Sitz in Liestal im Kanton Basel-Landschaft betreibt über ihre Tochtergesellschaft ADEV Wasserkraftwerk AG bereits die beiden kleinen Wasserkraftwerke weiter oben am Kanal.

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GESCHMÄLERTE EINSPEISEVERGÜTUNG Die neue Energieverordnung auf Grundlage des Energiegesetzes zur Energiestrategie 2050 fördert keine neuen Kleinwasserkraftwerke mehr mit einer Leistung unter 1000 kW. Im neuen Gesetz steht jedoch eine Ausnahmeregelung *, von der das Kleinkraftwerk «Moosbrunnen 3» mit seiner Leistung von 265 kW während 15 Jahren profitieren kann, wenn auch nicht im gewünschten Ausmass. BAU DES DRITTEN KRAFTWERKS Die ADEV Wasserkraftwerk AG baut nun am Auslauf das dritte Kraftwerk: «Moosbrunnen 3». Projektleiter Bernhard Schmocker erklärt dazu: «Als zentrales Element wird rund 20 Meter vor der Mündung des Kanals in die Emme das neue Maschinenhaus errichtet. Zudem sind einige bauliche Eingriffe auf den letzten 150 Metern des Kanals nötig.» Die Mauern werden stabilisiert und auf das Niveau des Entenweihers erhöht. Damit gewinnt die Anlage fast einen Meter an Fallhöhe, was sich positiv auf die Stromproduktion auswirken wird. Herr Schmocker rechnet damit, dass die ADEV das neue Kleinwasserkraftwerk bis Anfang 2022 in Betrieb nehmen kann. Die gesamten Baukosten betragen rund 3,5 Mio. Franken. Bei Normalbetrieb sollen dereinst insgesamt jede Sekunde 13 Kubikmeter Wasser – etwa 50 Badewannen voll – durch die Turbine rauschen. Die ökologische Anlage soll pro Jahr rund 1,6 GWh elektrische Energie produzieren und ins Netz speisen – dies entspricht dem Strombedarf von ungefähr 360 Haushalten. Das Projekt zeigt, dass in der Schweiz noch viele sinnvolle und nachhaltige Energiepotenziale vorhanden sind. Kleine Wasserkraftwerke wie «Moosbrunnen 3» nutzen diese aus und tragen damit zur Energiewende in unserem Land bei.

Weitere Auskünfte:

ADEV Energiegenossenschaft Kasernenstrasse 63 Postfach 550 4410 Liestal info@adev.ch Tel. +41 61 927 20 30


*Auszug aus dem Energiegesetz (EnG) 4. Kapitel: Vergütung der Einspeisung von Elektrizität aus erneuerbaren Energien (Einspeisevergütungssystem) Art. 19: Teilnahme am Einspeisevergütungssystem Absatz 5: Die Betreiber von Wasserkraftanlagen, die mit Trinkwasserversorgungs- oder Abwasseranlagen verbunden sind, können auch am Einspeisevergütungssystem teilnehmen, wenn die Leistung der Anlage kleiner ist als 1 MW. Der Bundesrat kann für weitere Wasserkraftanlagen Ausnahmen von dieser Untergrenze vorsehen, sofern sie: a. innerhalb von bereits genutzten Gewässerstrecken liegen; oder b. mit keinen neuen Eingriffen in natürliche Gewässer verbunden sind.

Die ADEV Gruppe mit Sitz in Liestal baut seit über 30 Jahren an einer dezentralen erneuerbaren Strom- und Wärmeversorgung. Das Genossenschaftsunternehmen bietet über seine publikumsgeöffneten Tochtergesellschaften Beteiligungsmöglichkeiten in den Bereichen Wasser, Sonne, Wind und Wärme an. Zudem verkauft das Unternehmen schweizweit Ökostrom mit dem strengen Label naturemade star. Die ADEV Gruppe besitzt 116 Produktions­ anlagen, die 2020 gut 37 Mio. kWh Strom und 17 Mio. kWh Wärme produzierten. Die Aktien der ADEV- Gesellschaften werden als Nebenwerte an der BEKB (www.otc-x.ch) gehandelt.

NOUVELLE PETITE CENTRALE DE MOOSBRUNNEN 3 360 ménages alimentés en électricité respectueuse du climat En 2022 sera mise en service la petite centrale de Moosbrunnen 3 par la société ADEV Wasserkraftwerk AG, filiale du groupe ADEV, basé à Liestal dans le canton de Bâle-Campagne. Les débits en jeu sont ceux transitant dans le canal de 4.5 km entre Utzenstorf (BE) et Gerlafingen (SO), dérivation de l’Emme, construit en 1910. Avec un maximum de 13m3/s, le projet valorise la dénivellation à la restitution à l’Emme, soit 2.75 mètres. Sa production d’électricité est estimée à 1.6 GWh/an, soit l'équivalent des besoins en électricité d'environ 360 ménages, pour un investissement de 3.5 millions de Francs. Aucune atteinte supplémentaire n’étant portée au cours d’eau, le nouveau site bénéficie d’une dérogation de la loi sur l’énergie (LEne, chap. 4, art. 19, al. 5), lui permettant d’entrer dans le système de rétribution à l’injection, sa puissance étant inférieure à la valeur légale de 1'000 kWbr .

1. Situationsplan mit Standort des neuen Kraftwerks ADEV Wasserkraftwerk AG 2. Standort des neuen Wasserkraftwerks unmittelbar neben der Stahl Gerlafingen. Das Ufergehölz ist bereits gerodet. Am linken Ufer des Kanals wird das Maschinenhaus gebaut. ADEV Wasserkraftwerk AG 3. Mündung des bestehenden Kanals in die Emme ADEV Wasserkraftwerk AG

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Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance

Spitzenenergie und Systemdienstleistungen Kleinwasserkraftwerke machen sich flexibel

Strom dann produzieren, wenn er gute Erlöse bringt oder zur Stabilisierung des Stromnetzes eingesetzt werden kann – das war stets die Geschäftsidee von leistungsfähigen Speicherkraftwerken. Was bisher den Grossen vorbehalten war, wollen kleine Wasserkraftwerke in den Alpen nun nachahmen. Tatsächlich sind auch sie in der Lage, in gewissem Umfang Spitzenenergie und Systemdienstleistungen zur Verfügung zu stellen. FLEXIBLE STROMPRODUKTION DURCH KLEINWASSERKRAFT In der Schweiz gibt es über 1000 Kleinwasserkraft­ werke, jedes mit einer jahresmittleren Bruttoleistung unter 10 MW. Zusammen beträgt die installierte Leistung stattliche 760 MW. Mit einer Jahresproduktion von 3 400 GWh/Jahr decken sie rund 5% des Schweizer Stromverbrauchs. Gemäss einer BFE-Schätzung aus dem Jahr 2019 lässt sich die Stromproduktion aus Kleinwasserkraft längerfristig um jährlich 110 bis 550 GWh steigern. Um dieses Potenzial zu realisieren, müssen neue Kraftwerke den Anforderungen an Landschafts-

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schutz und Gewässerökologie genügen, und sie müssen – natürlich – wirtschaftlich arbeiten. Letzteres wird begünstigt, wenn sie Strom zu Zeiten produzieren können, in denen er besonders gewinnbringend verkauft werden kann. Das Kraftwerk Gletsch-Oberwald Ein flexibler Betrieb steht bei grossen Speicherkraftwerken seit jeher im Zentrum des Geschäftsmodells. Anders bei Kleinwasserkraftwerken ohne Speichersee: Sie produzieren in aller Regel durchgehend Bandenergie, so wie die Laufwasserkraftwerke an Schweizer Flüssen. Dabei haben auch Kleinwasserkraftwerke mitunter ein Flexibilitätspotenzial, das sich gezielt nutzen lässt, wie ein Forscherteam nun am Beispiel des Kraftwerks Gletsch-Oberwald belegt: Das Kraftwerk wurde mit entsprechenden Kompensationsmassnahmen (Revita­ lisierung der Rhone) erbaut und produziert seit der Inbetriebnahme Mitte 2018 jährlich rund 41 GWh Strom. Mit zwei Peltonturbinen à 7,5 MW Nennleistung übersteigt die Anlage die Schwelle von 10 MW. Trotzdem wird sie der Kategorie der Kleinwasserkraftwerke zugerechnet, da die Durchschnittsleistung aufgrund der grossen saisonalen Schwankungen bei 4,7 MW liegt.


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Zwei Speichervolumina Das Kraftwerk Gletsch-Oberwald verstromt hauptsächlich das Wasser des Rhonegletschers. Da es keinen Speichersee hat, hängt die Produktion direkt von der Ergiebigkeit des Zuflusses ab. In den Sommermonaten stehen 5000 bis 15000 l/s als nutzbare Wassermenge zur Verfügung, in den Wintermonaten deutlich weniger als 500 l/s. Um dem stark schwankenden Volumenstrom gerecht zu werden, lassen sich die sechs Düsen jeder Peltonturbine individuell öffnen. So lässt sich die Durchflussmenge des Kraftwerks in der Bandbreite zwischen 145 l/s und 5800l/s regeln.

Spitzenenergie und Regelleistung Ein interdisziplinäres Forscherteam unter der Leitung der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) Valais-Wallis hat nun im Rahmen eines BFE-Forschungsprojekts («SmallFLEX») das Potenzial eines flexiblen Betriebs untersucht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten im November 2018 und im Mai 2020 zwei Messkampagnen durch. Unter Ausschöpfung des

Nun wäre es allerdings falsch zu glauben, das Kraftwerk könne immer nur so viel Wasser verstromen, wie aktuell zufliesst. Die Anlage verfügt nämlich über zwei Volumina, die sich als Speicher nutzen lassen: einerseits die Entsander-Felskaverne (inkl. Druckaufbau­ becken), die der Reduktion des Feinstoffanteils dient, andererseits der obere Teil des Druckstollens, der von der Wasserfassung in Gletsch zum Kraftwerk in Oberwald führt (Höhendifferenz 288m). Dank dieser Speichervolumina lässt sich das Kleinwasserkraftwerk flexibel betreiben, also zu Zeiten, in denen sich auf dem Strommarkt hoch vergütete Spitzenenergie absetzen lässt. Denkbar ist ausserdem, das Speichervolumen zu nutzen, um gegenüber der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid Regelleistung vorzuhalten. Diese wird benötigt, um im Stromnetz Angebot und Nachfrage im Lot zu halten.

2. Mit solchen Netzen erfassen Eawag-Forscher die Zahl der

1. Die Entsanderkaverne, zur Hälfte entleert. Foto: FMV

weggeschwemmten Insektenlarven. Foto: Claire Aksamit, Eawag 3. Während der ersten Messkampagne im November 2018 wurden elf Produktionsspitzen zwischen 15 Minuten und zwei Stunden realisiert. Diese wurden unter anderem so terminiert, dass der Strom hauptsächlich in Perioden mit hohen Marktpreisen (gelbe Kurve) erzeugt wurde. In diesen Zeiträumen generierte das Kraftwerk eine Leistung, die ein Vielfaches der Normalleistung betrug. Blau eingezeichnet zum Vergleich: die Leistung des Kraftwerks ohne Produktionsspitzen. Grafik: «SmallFLEX», bearbeitet B. Vogel

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Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance

1. Spitze 3h30 / 3h

Leistung [MW]

2. Spitze 2h30 / 1h30

Fallhöhe [m]

3. Spitze 1h15 / 1h15

300

288

7.5

Grafik links: In der zweiten Testkampagne wurde das gesamte identifizierte Speichervolumen für die Produktion von Spitzenenergie genutzt. An zwei Tagen wurden drei Produktionsspitzen erzeugt, um verschiedene Geschwindigkeiten der Niveauabsenkung und der Befüllung im Druckstollen zu testen

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200

190

und die geringstmögliche Fallhöhe für den sicheren Betrieb der Turbinen zu bewerten.

4.5

Grafik: «SmallFLEX», bearbeitet C. Münch/HES-

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SO Valais-Wallis Grafik rechts: Vorhersage vom 2. Mai 2020 für die Wassermenge der Rhone während

5. Mai 2020

6. Mai 2020

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der «SmallFLEX»-Messkampagne (gemessen in m3/s). Die grauen Linien sind einzelne Vorhersagen des Abflusses mit unterschiedlichen Annahmen, die rote Linie zeigt die mittlere Fünftages-Vorhersage, die blaue Linie die tatsächlichen Werte. Grafik: Konrad Bogner, WSL

verfügbaren Speichervolumens – evaluiert durch das Wasserbaulabor der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) und das Team der HES-SO Valais-Wallis – wurden 15 Minuten bis gut 3,5 Stunden lange Produktionsmaxima (Schwälle, engl. Hydropeaks) realisiert. In der ersten Messkampagne wurde allein das Speichervolumen der Entsanderkaverne und der Druckaufbaukammer (2500 m³) genutzt, in der zweiten Messkampagne zusätzlich das oberste Drittel des Druckstollens (6400 m³), womit insgesamt 8900 m³ Speichervolumen zu Verfügung standen. Eine zentrale Erkenntnis der Tests: Das Kraftwerk ist grundsätzlich in der Lage, Spitzenenergie zu produzieren bzw. Regelleistung gegenüber Swissgrid zur Verfügung zu stellen. Um dies zu tun, steht gemäss Berechnungen der FMV (Sitten), Besitzerin des Wasserkraftwerks, ein nutzbares Speichervolumen von 6180 m³ zur Verfügung (entspricht ca. 4,0 MWh Strom). Das ist weniger als die theoretisch verfügbaren 8900 m³. Der Grund für diese Einschränkung: Wenn der Druckstollen bis unter eine Fallhöhe von 210m entleert wird, treten an der Turbine unwillkommene Effekte auf. Die FMV wird den Druckstollen im flexiblen Betrieb unter Zurechnung einer Sicherheitsmarge bis maximal zu einer Fallhöhe von 230m nutzen. Das entspricht einem Speichervolumen von 6180 m³. Eine zweite Erkenntnis aus den Testläufen: Wenn der Druckstollen nicht mehr ganz gefüllt ist, sinkt auch die Turbinenleistung, weil die beiden Peltonturbinen in dieser Situation nicht mehr unter Auslegungsbedingungen (Fallhöhe 288 m) arbeiten, wie die numerischen Simulationen der HES-SO Valais-Wallis und der PowerVision Engineering (PVE) zeigen. Die FMV veranschlagen die maximal erzeugbare Leistung im flexiblen Betrieb auf 2 x 5 MW = 10MW. «Das sind Grössenordnungen, die es erlauben, interessante Dienstleistungen am Schweizer Strommarkt 19

anzubieten», sagt Projektkoordinatorin Prof. Cécile Münch-Alligné, Wasserkraftexpertin der HES-SO ValaisWallis. Nach Auskunft des Forscherteams sind die Ergebnisse auf 175 Schweizer Kraftwerke im Leistungsbereich 1 bis 30 MW übertragbar, die ebenfalls mit Peltonturbinen ausgestattet sind. «Die flexible Produktion könnte auch in Regionen mit vielen PhotovoltaikAnlagen eingesetzt werden, um kurzzeitige Einbrüche der Solarstromproduktion auszugleichen», sagt die Walliser Forscherin. Regelleistung ja, Spitzenenergie nein Das Energieunternehmen FMV wollte im Rahmen des «SmallFLEX»-Projekts erfahren, welche Nutzungen des Speichervolumens finanziell und betrieblich interessant sind. Im Vordergrund steht für die FMV das Anbieten von Regelleistung: «Dank des Speichers können wir praktisch das ganze Jahr Regelleistung für das Schweizer Netz von bis zu 1,5 MW vorhalten», sagt Steve Crettenand, der das Projekt für FMV begleitet hat. FMV werde die Regelleistung des Kraftwerks in einen Pool einbringen, an dem mehrere Anbieter von Regelleistung be­ teiligt sind. Weniger attraktiv ist für das Unternehmen die Produktion von Spitzenenergie: In den Wintermonaten ist diese Produktionsweise nicht möglich, in den Sommermonaten mit grossen Wassermengen nicht lohnend. In den Monaten mit mittelgrossen Zuflüssen (April/Mai und Oktober/November) wäre die Produk­ tion von Spitzenenergie möglich, laut Crettenand aber kaum sinnvoll, da das verfügbare Speichervolumen mit ca. 4,0 MWh relativ gering sei. Gegen die Produktion von Spitzenenergie spricht ferner, dass die Effizienz der Peltonturbinen sinkt, wenn der Druckstollen nicht mehr ganz gefüllt ist (siehe oben). So erzielt Spitzenenergie zwar einen guten Preis, aber die Produktionsmenge sinkt, was unter dem Strich den Ertrag schmälert.


Lohnend ist hingegen die Nutzung des Speichervolumens in der Winterperiode (Januar bis März). In diesen wasserarmen Monaten reicht die Wassermenge, die dem Fluss entnommen werden darf, oft nicht zum Betrieb des Kraftwerks. In solchen Momenten hilft das Wasser aus dem Speicher, um die für die Turbinie­ rung minimal erforderliche Wassermenge (145 l/s) zu erreichen. «Dank des Speichers kann das Kraftwerk über längere Zeiträume kontinuierlich Strom produzieren; es kommt seltener zu Produktionsunterbrüchen mit Abschalten und Wiederanfahren der Turbinen. Damit können wir die Produktion in den drei Wintermonaten steigern, nämlich von 200 auf über 500 MWh», sagt Steve Crettenand und ergänzt: «Das ist im Sinn der Energiestrategie 2050.» Den finanziellen Gewinn aufgrund der flexiblen Betriebsweise schätzt FMV auf rund 30000 EUR pro Jahr. Zuflussprognosen für flexiblen Betrieb Der flexible Betrieb eines Kraftwerks setzt voraus, dass für die Produktionsspitzen jeweils eine hinreichende Wassermenge zur Verfügung steht. Das Kraftwerk Gletsch-Oberwald bezieht das Wasser von der Rhone. Ein Team der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat im Rahmen des «SmallFLEX»-Projekts ein Vorhersagesystem für die Wasserzufuhr des Flusses entwickelt, dies in Zusammenarbeit mit MeteoSchweiz. Die Ergebnisse zeigen: Das System erlaubt Prognosen bis zu zwölf Stunden mit sehr hoher Genauigkeit. Für einen Vorhersagezeitraum von drei Tagen beträgt der Fehler nur +/- 1000 l/s. «Wir können den Zeitraum für das Auffüllen des verfügbaren Speichers auf drei Tage hinaus auf ca. zehn Minuten Genauigkeit voraussagen, das ist eine akzeptable Grössenordnung», sagt WSLForscher Dr. Manfred Stähli. Mit der erzielten Prognosen genauigkeit lasse sich ein flexibler Betrieb des Kraftwerks auf fünf bis sechs Tage hinaus planen, sagt der Wissenschaftler. Auswirkungen auf das Ökosystem Die durch den flexiblen Betrieb erzeugten Schwälle haben Auswirkungen auf das Ökosystem der Rhone. Ein wichtiger und vielfältiger Teil des Ökosystems sind Insektenlarven (Makroinvertebraten), die am Grund des Flussbetts leben und als Nahrungsquelle z.B. für Fische und Spinnen dienen. Im Rahmen des BFE-Projektes ging ein Team des Wasserforschungsinstituts des ETHBereichs (Eawag) der Frage nach, in welchem Mass diese wirbellosen Tiere durch die Schwälle weggeschwemmt werden. Zu diesem Zweck erzeugte das Kraftwerk während zwei Wochen experimentelle Schwälle von 15 Minuten Dauer mit immer kürzeren Erholungszeiten (acht Tage bis hin zu einem einzigen Tag).

«Die Anzahl der Makroinvertebraten, die mit der Strömung weggeschwemmt werden, ist während der Schwälle stark erhöht, aber die Artengemeinschaft erreichte bei unseren Beobachtungen nach den Schwällen innerhalb eines Tages wieder den Ausgangszustand, vermutlich dank dem naturnahen Zustand des Oberlaufes», fasst Eawag-Forscher Dr. Martin Schmid ein Hauptergebnis der Studie zusammen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben allerdings festgestellt, dass die Häufigkeit mancher Arten im Verlauf des Experiments abnahm. Häufige Schwälle bei regelmässigem flexiblem Betrieb der Anlage könnten demnach längerfristig dem Ökosystem Schaden zu­ fügen. Daher raten die Eawag-Experten, im Falle einer Einführung des flexiblen Betriebs die Entwicklung des Ökosystems über mehrere Jahre zu überwachen. Dr. Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)

Weitere Angaben: Der Schlussbericht zum Projekt «Demonstrator eines flexiblen Kleinwasserkraftwerks» ist abrufbar unter: www.aramis.admin.ch/Texte/?ProjectID=40717 Auskünfte zu dem Projekt erteilt Dr.-Ing. Klaus Jorde Leiter des BFE-Forschungsprogramms Wasserkraft. (klaus.jorde@kjconsult.net) Weitere Fachbeiträge über Forschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Wasserkraft finden Sie unter www.bfe.admin.ch/ec-wasser

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Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance

Énergie de pointe et services système Centrale hydroélectrique : petite et flexible

Produire de l'électricité lorsqu'elle génère le plus de revenue ou peut être utilisée pour stabiliser le réseau électrique - telle a toujours été l'idée commerciale à la base des centrales hydroélectriques à accumulation. Les petites centrales hydroélectriques dans les Alpes souhaitent maintenant imiter ce qui était auparavant l'apanage des grands acteurs. En fait, elles sont également capables de fournir, dans une certaine mesure, de l'énergie de pointe et des services système. C'est ce que démontre un projet de recherche soutenu par l'OFEN pour la petite centrale hydroélectrique de GletschOberwald. Le projet a étudié le potentiel économique d'une exploitation flexible, mais aussi des impacts sur l’écologie fluviale. LA PRODUCTION FLEXIBLE D'ÉLECTRICITÉ GRÂCE À LA PETITE CENTRALES HYDROÉLECTRIQUES Il y a plus de 1000 petites centrales hydroélectriques en Suisse, chacune d'une capacité brute annuelle moyenne inférieure à 10 MW. La capacité totale installée est de 760 MW, ce qui est impressionnant. Avec une production annuelle de 3 400 GWh/an, ils couvrent environ 5% de la consommation d'électricité suisse. Selon une estimation de l'OFEN datant de 2019, la production d'électricité à partir de petites centrales hydroélectriques peut être augmentée de 110 à 550 GWh par ans à long terme. Afin de réaliser ce potentiel, les nouvelles cen-

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trales électriques doivent répondre aux exigences de la protection du paysage et de l'écologie aquatique, et elles doivent - bien sûr - fonctionner de manière économique. Cette dernière est favorisée si elle peut produire de l'électricité à des moments où elle peut être vendue avec un bénéfice particulièrement important. La centrale de Gletsch-Oberwald Une exploitation flexible a toujours été au cœur du modèle économique des grandes centrales de stockage. La situation est différente pour les petites centrales hydroélectriques sans réservoir de stockage : elles produisent généralement de l'énergie en continu, tout comme les centrales au fil de l'eau sur les rivières suisses. Cependant, même les petites centrales hydroé­ lectriques ont parfois un potentiel de flexibilité qui peut être exploité de manière ciblée, comme une équipe de chercheurs l'a maintenant démontré en prenant l'exemple de la centrale de Gletsch-Oberwald : La centrale a été construite avec des mesures de compensation appropriées (revitalisation du Rhône) et produit environ 41 GWh d'électricité par an depuis sa mise en service à la mi-2018. Avec deux turbines Pelton d'une puissance nominale de 7,5 MW chacune, la centrale dé-­ passe le seuil de 10 MW. Néanmoins, elle est comptée dans la catégorie des petites centrales hydroélectriques car la puissance moyenne est de 4,7 MW en raison des grandes fluctuations saisonnières.


2a

2b

Deux volumes de stockage La centrale de Gletsch-Oberwald utilise principalement l'eau du glacier du Rhône pour produire de l'électricité. Comme il n'y a pas de réservoir, la production dépend directement des apports naturels. Pendant les mois d'été, 5000 à 15000 l/s d'eau utilisable sont disponibles, pendant les mois d'hiver, nettement moins de 500 l/s. Afin de faire face aux fortes fluctuations du débit volumétrique, les six injecteurs de chaque turbine Pelton peuvent être ouverts individuellement. De cette manière, le débit de la centrale peut être régulé dans une plage comprise entre 145 l/s et 5800 l/s. Cependant, il serait faux de croire que la centrale électrique ne pourra jamais convertir en électricité qu'une quantité d'eau égale à celle qui circule actuellement. La centrale dispose de deux volumes qui peuvent être utilisés pour le stockage : d'une part, le dessableur (incl. la chambre de mis en charge), qui sert à réduire la proportion de particules fines, et d'autre part, la partie supérieure de la galerie en charge de la chambre de mise en charge à Gletsch à la centrale d'Oberwald (différence d'altitude de 288 m). Grâce à ces volumes de stockage, la petite centrale hydroélectrique peut être exploitée de manière flexible, c'est-à-dire à des moments où l'énergie de pointe hautement rémunérée peut être vendue sur le marché de l'électricité. Il est également envisageable que le volume de stockage puisse être utilisé pour fournir du courant d'équilibrage à la société nationale de réseau Swissgrid. Cela est nécessaire pour maintenir l'équilibre entre l'offre et la demande dans le réseau électrique.

Énergie de pointe et pouvoir d'équilibrage Une équipe interdisciplinaire de chercheurs dirigée par la Haute école spécialisée de Suisse occidentale (HES-SO) Valais-Wallis a maintenant étudié le potentiel d'une exploitation flexible dans le cadre d'un projet de recherche de l'OFEN (« SmallFLEX »). Les chercheurs ont mené deux campagnes de mesures en novembre 2018

1. Vue de la chambre de mise en charge ; le passage circulaire sur la droite (galerie en charge) mène aux turbines et les passages sur la gauche mènent au dessableur (photo de la période de construction). Les sédiments transportés par le Rhône en grande quantité, surtout au printemps, sont déposés dans le dessableur. Photo : FMV 2a./2b. Le Rhône avec coulé (photo 2a) et houle (photo 2b) : la houle lors d'un pic de production fait monter le Rhône en dessous de la centrale électrique – et emporte une partie des larves d'insectes vivant dans le fleuve. Photo : Claire Aksamit, Eawag 3. Lors de la première campagne de mesures en novembre 2018, onze pics de production entre 15 minutes et deux heures ont été réalisés. Ceux-ci ont été programmés de manière à ce que l'électricité soit produite soit pendant les périodes où les prix du marché sont élevés soit pendant les mesures dans la zone alluviale (courbe jaune). Pendant ces périodes, la centrale produisait une puissance qui était un multiple de la puissance normale. En bleu à titre de comparaison : la production de la centrale électrique sans les pics de production. Graphique : « SmallFLEX », édité B. Vogel

3

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Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance

1er pic 3h30 / 3h

Puissance [MW]

2ème pic 2h30 / 1h30

Chute [m]

3ème pic 1h15 / 1h15

300

288

7.5

du volume de stockage identifié a pu être utilisée pour produire des pics de production. Durant deux jours, trois pics ont été réalisés pour tester différentes vitesses d’abaissement de niveau dans la galerie et de remplissage et évaluer la chute minimale acceptable pour

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200

190

utiliser les turbines en toute sécurité. Graphique : « SmallFLEX », édité C. Münch, HES-SO Valais-Wallis

4.5 3

00:00

12:00

00:00

12:00

00:00

100

5 mai 2020

6 mai 2020

et en mai 2020. En utilisant le volume de stockage disponible, évalué par le laboratoire de construction hydraulique de l’EPFL et l’équipe de la HES SO ValaisWallis, des pics de production (hydropeaks en anglais) d'une durée allant de 15 minutes à 3,5 heures ont été réalisés. Lors de la première campagne de mesure, seul le volume de stockage de la caverne du dessableur et de la chambre de mise en charge (2500 m³) a été utilisé ; lors de la deuxième campagne de mesure, le tiers supérieur de la galerie en charge (6 400 m³) a également été utilisé, ce qui donne un volume de stockage total de 8900 m³. Conclusion essentielle des tests : En principe, la centrale est capable de produire de l'énergie de pointe ou de puissance de réglage à Swissgrid. Pour ce faire, selon les calculs des FMV (Sion), propriétaires de la centrale hydroélectrique, un volume de stockage utilisable de 6180 m³ est disponible (ce qui correspond à environ 4,0 MWh d'électricité). C'est moins que les 8900 m³ théoriquement disponibles. La raison de cette restriction est que lorsque la galerie en charge est vidée jusqu'à une hauteur de 210m, des effets indésirables se pro­ duisent au niveau de la turbine. Les FMV utiliseront la galerie en charge en mode flexible jusqu'à une hauteur de chute maximale de 230m, afin d’avoir une marge de sécurité, correspondant à un volume de stockage à 6180 m³. Un deuxième résultat des essais : Si la galerie en charge n'est plus complètement remplie, le rende­ ment des turbines diminue également car les deux turbines Pelton dans cette situation ne fonctionnent plus dans les conditions prévues (hauteur de chute de 288 m) selon les simulations numériques réalisées par la HES-SO Valais-Wallis et PowerVision Engineering (PVE). Les FMV estiment la puissance maximale qui peut être générée dans le cadre d'une exploitation flexible à 2 x 5 MW = 10 MW. « Ce sont des ordres de grandeur qui permettent de proposer des services intéressants au marché suisse de l'électricité », déclare la coordinatrice du projet, la professeure Cécile Münch-Alligné, experte en hydroélectricité à la HES-SO Valais-Wallis. Selon les chercheurs du projet, les résultats sont transférables à 175 centrales suisses de 1 à 30 MW qui sont également équipées de turbines Pelton. « Une production flexible pourrait 23

Lors de la seconde campagne d’essai, la totalité

également être utilisée dans les régions qui disposent de nombreuses installations photovoltaïques pour compenser les baisses à court terme de la production d'énergie solaire », explique la chercheuse valaisanne. Puissance de réglage oui, énergie de pointe non Dans le cadre du projet « SmallFLEX », les FMV souhaitaient savoir quelles utilisations du volume de stockage étaient financièrement et opérationnellement intéressantes. Les FMV se concentrent principalement sur la fourniture de la puissance de réglage. « Grâce à l'installation de stockage, nous pouvons fournir au réseau Suisse jusqu’à 1,5 MW de puissance de réglage pratiquement toute l'année », explique Steve Crettenand, qui a accompagné le projet pour les FMV. Les FMV apporteront la puissance de réglage de la centrale électrique à un pool auquel participent plusieurs fournisseurs de la puissance de réglage. La production d'énergie de pointe est moins intéressante pour la centrale électrique : ce type de production n'est pas possible pendant les mois d'hiver et ne vaut pas la peine pendant les mois d'été avec de grandes quantités d'eau. La production d'énergie de pointe serait possible pendant les mois où les flux sont moyens (avril/mai et octobre/ novembre), mais selon Steve Crettenand, cela n'aurait guère de sens, car le volume de stockage disponible est relativement faible avec environ 4,0 MWh. Un autre argument contre la production d'énergie de pointe est que l'efficacité des turbines Pelton diminue lorsque la galerie en charge n'est plus complètement remplie (voir ci-dessus). Ainsi, l'énergie de pointe atteint un bon prix, mais le volume de production diminue, ce qui réduit le résultat net. D'autre part, il est intéressant d'utiliser le volume de stockage pendant la période hivernale (de janvier à mars). Pendant ces mois, lorsque l'eau est rare, la quantité d'eau qui peut être tirée de la rivière est souvent insuffisante pour faire fonctionner la centrale électrique. Dans ces moments-là, l'eau du réservoir permet d'atteindre le volume d'eau minimum nécessaire pour turbiner (145 l/s). « Grâce au réservoir, la centrale peut produire de l'électricité en continu sur de plus longues périodes ; il y a moins d'interruptions de la production avec l'arrêt et le redémarrage des turbines. Cela nous permet d'augmenter la production pendant


Prévision du 2 mai 2020 pour le volume d'eau du Rhône lors de la campagne de mesure « SmallFLEX » (mesuré en m3/s). Les lignes grises sont des prévisions individuelles de rejets avec différentes hypothèses, la ligne rouge indique la prévision moyenne sur cinq jours, la ligne bleue les valeurs réelles. Graphique : Konrad Bogner, WSL

tébrés sont emportés par ces éclusées. A cette fin, la centrale a généré des éclusées expérimentales d'une durée de 15 minutes avec des temps de récupération de plus en plus courts (de huit jours à un seul jour) sur une période de deux semaines. les trois mois d'hiver, de 200 à plus de 500 MWh », dé�clare Steve Crettenand, qui ajoute : « Cela est conforme à la stratégie énergétique 2050 ». La FMV estime à en­ viron 30000 Euros par an le gain financier dû à la souplesse de fonctionnement. Prévisions d'afflux pour un fonctionnement flexible Le fonctionnement flexible d'une centrale électrique exige qu'une quantité suffisante d'eau soit disponible pour les pics de production. La centrale électrique de Gletsch-Oberwald tire son eau du Rhône. Une équipe de l'Institut fédéral de recherches sur la forêt, la neige et le paysage (WSL) a développé un système de prévision de l'approvisionnement en eau de la rivière dans le cadre du projet « SmallFLEX », en collaboration avec MétéoSuisse. Les résultats sont là : Le système permet des prévisions jusqu'à douze heures avec précision. Pour une période de prévision de trois jours, l'erreur n'est que de +/- 1000 l/s. « Nous pouvons prévoir la période de remplissage du stockage disponible au-delà de trois jours avec une précision d'environ dix minutes, ce qui est un ordre de grandeur acceptable », déclare le Dr Manfred Stähli, chercheur au WSL. Grâce à la préci­ sion des prévisions, il est possible de planifier un fonctionnement flexible de la centrale électrique pendant cinq à six jours, explique le scientifique. Effets sur l'écosystème Les éclusées générées par le fonctionnement flexible ont un impact sur l'écosystème du Rhône. Les larves d'insectes (macro-invertébrés), qui vivent au fond du lit des rivières et servent de source de nourriture par exemple aux poissons et aux araignées, constituent une partie importante et diversifiée de l'écosystème. Dans le cadre du projet de l'OFEN, une équipe de l'Institut Fédéral Suisse des Sciences et Technologies de l’Eau (Eawag) a étudié dans quelle mesure ces inver-

« Le nombre de macro-invertébrés emportés par le flux est considérablement augmenté pendant les éclusées, mais d'après nos observations, la communauté d'espèces est revenue à son niveau de base le lendemain des éclusées, probablement grâce à l'état quasi naturel des eaux d'amont », explique le Dr Martin Schmid, chercheur à l'Eawag, en résumant une des principales conclusions de l'étude. Cependant, les scientifiques ont constaté que l’abondance de certaines espèces a diminué au cours de l'expérience. Des inondations fréquentes pendant l'exploitation régulière et flexible de la centrale pourraient donc causer des dommages à long terme à l'écosystème. Les experts de l'Eawag conseillent donc, en cas d'introduction d'un fonctionnement flexible, de surveiller l'évolution de l'écosystème sur plusieurs années. Dr. Benedikt Vogel, sur mandat de l'Office fédéral de l'énergie (OFEN)

Plus de détails : Le rapport final sur le projet « Démonstrateur de petite centrale hydroélectrique flexible » (en anglais: Demonstrator for flexible Small Hydropower Plant/ SmallFLEX) est disponible à l'adresse suivante: www.aramis.admin.ch/Texte/?ProjectID=40717 Des informations sur le projet peuvent être obtenues auprès de Dr.-Ing. Klaus Jorde, responsable du programme de recherche sur l'hydroélectricité de l'OFEN. (klaus.jorde@kjconsult.net) D'autres articles techniques sur les projets de recherche, les projets pilotes, les projets de démonstration et les projets phares dans le domaine de l'hydroélectricité peuvent être consultés à l'adresse www.bfe.admin.ch/ec-hydro

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Politik und Rahmenbedingungen / Politique et conditions-cadre

Investitionsbeiträge Wasserkraft Fördermittel zum Erhalt und Ausbau der Kleinwasserkraft

Die Kleinwasserkraft ist eine tragende Säule der Elektrizitätsproduktion aus erneuerbaren Energien in der Schweiz. Die Förderung der Wasserkraft durch den Bund mittels Investitionsbeiträgen sichert diese Produktion für weitere Jahrzehnte. Seit dem Beginn der Förderung im Jahr 2018 wurden bereits CHF 77 Mio. für die Kleinwasserkraft zugesichert. Für Anlagen ab 300 kWbr Leistung werden bis max. 60% der anrechenbaren Kosten durch den Bund finanziert. Zurzeit besteht keine Wartefrist.

(EnFV) geregelt. Für die Beurteilung der Gesuche um Investitionsbeiträge ist das Bundesamt für Energie (BFE) unter Einbezug einer externen Prüfstelle unter der Federführung von energiebüro ag zuständig. WER HAT ANSPRUCH AUF EINEN INVESTITIONSBEITRAG? Für erhebliche Erweiterungen beträgt der IB maximal 60% der anrechenbaren Investitionskosten. Erhebliche Erneuerungen werden mit einem Beitrag von maximal 40% der anrechenbaren Kosten unterstützt. Die Kriterien für die Erheblichkeit eines Projekts sind in Artikel 47 der EnFV beschrieben. Ein Beitrag kann für Anlagen mit einer mittleren mechanischen Bruttoleistung von mindestens 300 kWbr und maximal 10 MWbr in Anspruch genommen werden. Für Anlagen grösser 10 MWbr gelten die Bestimmungen für Grosswasserkraftwerke. Ausnahmen von der 300 kWbr -Untergrenze bestehen unter anderem für Kraftwerke in Verbindung mit Trinkwasserversorgungs- oder Abwasseranlagen. Dotierkraftwerke und Nebennutzungsanlagen sind ebenfalls von der Untergrenze befreit. Für neue Kleinwasserkraftanlagen kann zurzeit kein IB beansprucht werden. In seiner Vernehmlassungsvorlage zur Revision des Energiegesetzes schlägt der Bundesrat eine Förderung von Neuanlagen mittels Investitionsbeiträgen vor. In der gegenwärtig im Parlament behandelten parlamentarischen Initiative 19.443 ist ebenfalls eine Förderung von Neuanlagen vorgesehen, die genauen Bestimmungen sind aktuell jedoch noch in Diskussion.

WIE WIRD DIE KLEINWASSERKRAFT GEFÖRDERT? Die Kleinwasserkraft ist ein wichtiger Teil des Schweizer Energieversorgungssystems. In der Schweiz sind über 1000 Kleinwasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von gesamthaft rund 760 MW in Betrieb (Bundesamt für Energie, 2020). Mit einer Produktion von 3400 GWh pro Jahr machen sie zusammen circa 10% der Stromproduktion aus Wasserkraft aus (EnergieSchweiz, 2021). Diese Produktion soll erhalten und – wo unter Berücksichtigung der ökologischen Anforderungen möglich – ausgebaut werden. Zu diesem Zweck werden erhebliche Erweiterungen und Erneuerungen von besteh­ enden Kleinwasserkraftwerken seit dem Jahr 2018 mit einem einmaligen Investitionsbeitrag (IB) unterstützt. Die Anspruchsvoraussetzungen werden im Energiegesetz (EnG) und in der Energieförderungsverordnung

Jährlich zugesicherte Investitionsbeiträge und geförderte Nettoproduktion in der Kleinwasserkraft

Eingereichte KWK-Gesuche

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Gesuche mit positivem Zusicherungsbescheid

Zugesicherte Investitionsbeiträge

Geförderte Nettoproduktion

2018

22

7

27 230 000 CHF

32000 MWh

2019

8

5

45 530 000 CHF

23100 MWh

2020

8

3

4310 000 CHF

5 700 MWh

Total

38

15

77070 000 CHF

60800 MWh


WELCHE BEITRÄGE WURDEN BISLANG ZUGESICHERT? Von Januar 2018 bis Dezember 2020 wurden beim Bundesamt für Energie insgesamt 38 Beitragsgesuche für Kleinwasserkraftprojekte eingereicht. Davon erfüllten bislang 15 Projekte die Anspruchsvoraussetzungen für einen IB. Die zugesicherten Beitragsgelder belaufen sich auf rund 77 Mio. Franken. Es wurden Beiträge zwischen 137000 Franken für ein Mikrokraftwerk mit einer Leistung von 44 kWbr und 21.5 Mio. Franken für einen Anlagekomplex mit 7 200 kWbr Bruttoleistung gesprochen. Gesamthaft gefördert wurde eine Nettoproduktion im Umfang von 60.8 GWh. Darin enthalten ist eine Mehrproduktion von 46.3 GWh aus Erweiterungsprojekten sowie 14.5 GWh Produktionserhaltung aus Erneuerungsprojekten. Für das Jahr 2021 stehen wiederum 25 Mio. Franken für die Erneuerung und Erweiterung von Kleinwasserkraftwerken zur Verfügung. Im Jahr 2021 wurden bislang noch keine Gesuche um einen IB für Kleinwasserkraft-Projekte eingereicht.

ZUGESICHERTE INVESTITIONSBEITRÄGE NACH LEISTUNGSKATEGORIE

5-10 MW CHF 34 Mio.

1-5 MW CHF 30,3 Mio.

bis 1 MW CHF 12,7 Mio.

Bis Ende 2020 zugesicherte Investitionsbeiträge für Kleinwasserkraftprojekte energiebüro ag

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Kleinwasserkraft als tragende Säule der erneuerbaren Energien in der Schweiz energiebüro ag

WAS SIND DIE WICHTIGSTEN VORAUSSETZUNGEN? Einige Punkte gilt es bei der Beantragung eines IB unbedingt zu beachten. Es muss eine rechtskräftige Baubewilligung für das Projekt vorliegen – oder wenn keine Baubewilligung notwendig ist, muss die Baureife nachgewiesen werden können. Vor der Beitragszusicherung darf nicht mit dem Bau an der Anlage begonnen werden, ausser es liegen Gründe für die Bewilligung eines vorzeitigen Baubeginns vor. Dieser kann beim BFE bei der Einreichung der Gesuchsunterlagen beantragt werden. Erhält ein Betreiber eine Einspeisevergütung oder eine Mehrkostenfinanzierung, besteht kein Anspruch auf einen IB – ausser er verzichtet auf die genannten anderweitigen Fördermittel. Wichtig zu beachten ist ebenfalls, dass es sich bei der Kraftwerksanlage um eine selbstständig betreibbare Anlage handeln muss. Das bedeutet, der Betrieb des Kraftwerks darf nicht wesentlich durch den Betrieb einer anderen Anlage beeinflusst werden oder umgekehrt. Auch Anlagen, die sich eine Hauptkomponente wie z.B. die Wasserfassung oder den Triebwasserweg teilen, sind in der Regel nicht selbstständig betreibbar. Bei zusammenhängenden Anlagekomplexen lohnt es sich hier, vorgängig zu einer Gesucheinreichung die sogenannte Anlagedefinition mit dem BFE zu klären. Entscheidend für die Höhe des IB

Bei Fragen stehen das BFE sowie die externe Prüfstelle ARGE IB unter der Federführung der energiebüro ag zur Verfügung. Bundesamt für Energie Sektion Wasserkraft Tel: +41 58 462 56 11 3003 Bern IB-WK@bfe.admin.ch

sind zudem die nicht amortisierbaren Mehrkosten (NAM) des Projekts, die anhand eines Bewertungsmodells nach der Discounted Cashflow Methode bestimmt werden. Der IB darf die NAM nicht übersteigen. Damit wird sichergestellt, dass Projekte nicht über die Schwelle der Rentabilität hinaus gefördert werden. WIE KANN ICH EIN GESUCH EINREICHEN? Weitere Informationen zum Thema IB können dem Faktenblatt «Investitionsbeiträge für Kleinwasserkraftanlagen», das auf der Webseite des BFE heruntergeladen werden kann, entnommen werden. Auf derselben Webseite können auch die Gesuchsunterlagen heruntergeladen werden. Das Gesuch ist schriftlich beim BFE einzureichen oder elektronisch über die Plattform PrivaSphere. Adrian Bretscher und Isabel Sauter energiebüro ag Ausstellungsstrasse 39 8005 Zürich ibk@energieburo.ch www.energieburo.ch

Links BFE Investitionsbeiträge Wasserkraft www.bit.ly/2ShHb0s

Plattform PrivaSphere www.bit.ly/3zjWR4b

ARGE IB energiebüro ag Tel: +41 43 444 69 29 8005 Zürich ibk@energieburo.ch EnergieSchweiz www.bit.ly/3z1ARuy BFE Erneuerbare Energien Kleinwasserkraft www.bit.ly/3ci0I7W

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Contributions d’investissement force hydraulique Fonds pour maintenir et développer la petite hydraulique

La petite hydraulique est un pilier de la production suisse d’électricité issue d’énergies renouvelables. En encourageant l'hydraulique par des contributions d’investissement, la Confédération veille à maintenir cette production pour des décennies. Dès le début de l'encouragement en 2018, 77 millions CHF ont été octroyés à la petite hydraulique. La contribution est de max. 60% des coûts d’investissement imputables pour les installations > 300 kWbr . Actuellement, il n'y a pas de liste d’attente.

renouvelables (OEneR). L’Office fédéral de l’énergie (OFEN) est responsable de l’évaluation des demandes de CI et bénéficie pour ce faire du soutien d’un bureau externe, dirigé par la société energiebüro ag. QUI PEUT PRÉTENDRE À UNE CONTRIBUTION D’INVESTISSEMENT ? La CI peut s’élever à 60 % au maximum des coûts d’investissement imputables en cas d’agrandissement notable, et à 40 % au maximum de ces coûts en cas de rénovation notable. Les critères permettant de définir si un projet est réputé notable sont décrits à l’art. 47 OEneR. Les installations dont la puissance mécanique théorique moyenne est d’au moins 300 kWbr et au maximum de 10 MWbr peuvent prétendre à une contribution. Les installations de plus de 10 MWbr sont soumises aux dispositions prévues pour les grandes installations hydroélectriques. Des exceptions à la limite inférieure de 300 kWbr sont, entre autres, prévues pour les centrales liées à des installations servant à la distribution d’eau potable ou à l’évacuation des eaux usées, de même que pour les centrales de dotation et les installations d’exploitation accessoire. Il n’est actuellement pas possible de demander une CI pour une nouvelle petite installation hydroélectrique. Dans son projet de révision de la loi sur l’énergie mis en consultation, le Conseil fédéral propose que ce soit le cas. L’initiative parlementaire 19.443 examinée actuellement par le Parlement vise également à assurer un soutien aux nouvelles installations, à des conditions qui font pour l’instant encore l’objet de discussions.

COMMENT LA PETITE HYDRAULIQUE EST-ELLE ENCOURAGÉE ? La petite hydraulique est une pièce maîtresse du système d’approvisionnement énergétique suisse. Plus d’un millier de petites installations hydroélectriques sont exploitées dans le pays, pour une puissance installée totale d’environ 760 MW (Office fédéral de l’énergie, 2020). Avec une production annuelle de près de 3 400 GWh, elles produisent ensemble environ 10 % de l’électricité hydraulique (SuisseEnergie, 2021). Cette production doit être maintenue et – lorsque les exigences écologiques le permettent – développée. Depuis 2018, les agrandissements ou rénovations notables de petites installations hydroélectriques sont soutenus dans ce but par une contribution d’investissement unique. Les conditions d’octroi sont réglées dans la loi sur l’énergie (LEne) et dans l’ordonnance sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies CI octroyées et production nette soutenue annuellement dans la petite hydraulique

Demandes pour la petite hydraulique

Demandes avec décision d’octroi positive

Contributions d’investissement octroyées

Production nette soutenue

2018

22

7

27 230 000 CHF

32000 MWh

2019

8

5

45 530 000 CHF

23100 MWh

2020

8

3

4310 000 CHF

5 700 MWh

Total

38

15

77070 000 CHF

60800 MWh

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Politik und Rahmenbedingungen / Politique et conditions-cadre

QUEL EST LE MONTANT DES CONTRIBUTIONS OCTROYÉES À CE JOUR ? Entre janvier 2018 et décembre 2020, 38 demandes de contributions ont été déposées auprès de l’OFEN pour des projets de petites centrales hydroélectriques. Sur ce nombre, 15 projets remplissaient les conditions pour l’octroi d’une CI. À ce jour, 77 millions de francs environ ont été alloués au total. Les sommes accordées s’inscrivent dans une fourchette allant de 137000 francs, pour une microcentrale d’une puissance théorique de 44 kWbr , à 21,5 millions de francs pour un complexe d’installations d’une puissance théorique de 7 200 kWbr. Dans l’ensemble, la production nette soutenue est de 60,8 GWh, dont 46,3 GWh correspondent à une augmentation de la production grâce à des projets d’agrandissement et 14,5 GWh correspondent au maintien de la production grâce à des projets de rénovation. Une enveloppe de 25 millions de francs est disponible en 2021 pour la rénovation ou l’agrandissement des petites centrales hydroélectriques. Aucune demande de CI pour des projets de petite hydraulique n’a pour l’instant été déposée en 2021.

CONTRIBUTIONS D'INVESTISSEMENT OCTROYÉES PAR CATÉGORIE DE PUISSANCE

5-10 MW 34 mio. de CHF

1-5 MW 30,3 mio. de CHF

Jusqu'à 1 MW 12,7 mio. de CHF

Projets de petite hydraulique ayant obtenu une décision positive de CI à fin 2020 energiebüro ag

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La petite hydraulique comme pilier de soutien des énergies renouvelables en Suisse energiebüro ag

QUELLES SONT LES PRINCIPALES CONDITIONS QUE DOIVENT REMPLIR LES PROJETS ? Lors d’une demande de CI, certains points doivent absolument être observés. Une demande ne peut être présentée qu’après l’obtention d’un permis de construire exécutoire ou, si le projet ne nécessite aucun permis de construire, qu’une fois la constructibilité du projet démontrée. Les travaux de construction de l’installation ne peuvent pas débuter tant que l’octroi de la CI n’est pas garanti, à moins que des raisons valables ne justifient leur début anticipé. Pour cela, une demande correspondante doit être soumise à l’OFEN lors du dépôt du dossier. Si l’exploitant de l’installation obtient déjà une rétribution de l’injection ou un financement des frais supplémentaires, il n’a pas droit à une CI, à moins qu’il ne renonce à ces autres aides. Il est également important de savoir que l’installation hydraulique doit pouvoir être exploitée de manière autonome, ce qui signifie que son exploitation ne doit pas être sensiblement influencée par celle d’une autre installation ou inversement. De même, les installations qui se partagent une composante principale, telle que la prise d’eau ou le canal, ne sont généralement pas exploitables de manière autonome. En présence de complexes d’installations reliés entre eux, il vaut donc la peine de clarifier la définition de l’installation avec

N’hésitez pas à adresser vos questions à l’OFEN et au bureau externe ARGE IB, dirigé par la société energiebüro ag. Office fédéral de l’énergie Section Force hydraulique Tél. : +41 58 462 56 11 3003 Berne IB-WK@bfe.admin.ch

ARGE IB energiebüro ag Tél. : +41 43 444 69 29 8005 Zurich ibk@energieburo.ch

l’OFEN avant de déposer une demande. La CI est définie, dans une large mesure, par les coûts supplémentaires non amortissables (SNA) du projet, calculés à l’aide d’un modèle d’évaluation reposant sur la méthode de l’actualisation des flux de trésorerie (discounted cashflows). Pour garantir que les projets ne sont pas soutenus au-delà de leur seuil de rentabilité, la CI ne peut excéder les SNA. OÙ PUIS-JE DÉPOSER UNE DEMANDE ? Vous trouverez de plus amples informations sur le thème des CI dans la fiche d'information « Contributions d'investissement pour les petites centrales hydroélectriques », qui peut être téléchargée sur le site Internet de l'OFEN. Les documents et formulaires peuvent également être téléchargés sur le même site. La demande doit être présentée par écrit à l'OFEN ou par voie électronique via la plateforme PrivaSphere. Adrian Bretscher et Isabel Sauter energiebüro ag Ausstellungsstrasse 39 8005 Zürich ibk@energieburo.ch www.energieburo.ch))

Liens : OFEN Contribution d'investissement pour la force hydraulique https://bit.ly/3x7ucNw

Plateforme PrivaSphere https://bit.ly/2T7QRea

SuisseEnergie www.bit.ly/2T3wO08 OFEN Énergies renouvelables Petite hydraulique www.bit.ly/3ppTO5G

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Verband / L'association

Kommunikationskampagne Kleinwasserkraft Einfach, attraktiv und wissenschaftlich fundiert

Jahrzehntelang hat die Kleinwasserkraft durch dezentrale Energieversorgung zum enormen wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung in der Schweiz beigetragen. Heute gilt sie in manchen Augen als «veraltet», «ineffizient» oder «unökologisch». Eine Kommunikationskampagne soll nun mit diesen Vorurteilen rund um die Kleinwasserkraft aufräumen. Mit modernen Medieninhalten soll dieser bedeutenden Form der Schweizer Stromerzeugung der Stellenwert zurückgegeben werden, den sie verdient. WARUM IST EINE KOMMUNIKATIONSKAMPAGNE NOTWENDIG? Als Geschäftsstelle des Verbands sind wir es gewohnt, auf individuelle Anrufe, politische Konfrontationen sowie auf teils absurde Artikel, Verweise oder Berechnungen zu reagieren, welche der Kleinwasserkraft ihre Vorzüge absprechen. Glücklicherweise fällt uns eine Reaktion häufig relativ leicht – wissen Sie warum? Weil es sehr viele, sehr gute Argumente für die Kleinwasserkraft gibt! Allerdings bindet es viele Kapazitäten, immer wieder individuelle Antworten zu formulieren und reaktiv arbeiten zu müssen. Die Geschäftsstelle von Swiss Small Hydro (SSH) hat deswegen einen Antrag an das Bundesamt für Energie (BFE) gestellt und zu Beginn des Jahres wurden Fördermittel für eine solche Kampagne vom BFE zugesprochen. Dank der Unterstützung des Bundes können so in den Jahren 2021 – 2023 verschiedene Themen konsolidiert, aufbereitet und visualisiert werden, um breitenwirksam die Vorteile der Kleinwasserkraft für die Zivilgesellschaft, Parlamentarier*innen, Verwaltungen, Medienschaffende sowie für Bildungseinrichtungen sichtbar zu machen. WAS SOLL IN DER KOMMUNIKATIONSKAMPAGNE DARGESTELLT WERDEN? Die Darstellung verschiedener Themenkomplexe soll schrittweise erfolgen und ökologische, ökonomische und soziale Aspekte beinhalten. Als ersten Schritt möchten wir mit Vorurteilen gegenüber der Wasserkraft aufräumen: Immer wieder erscheinen Artikel oder Beiträge, in denen behauptet wird, dass Strom aus Kleinwasserkraftwerken ökonomisch nicht sinnvoll sei. Dabei wird häufig ignoriert, dass die Kleinwasserkraft nach wie vor die beste Fördereffizienz der erneuerbaren Energien im Einspeisevergütungssystem der Schweiz aufweist. 31

Ein weiterer hartnäckiger Vorwurf ist, dass die Kleinwasserkraft nicht ökologisch sei. Dabei wird der beachtliche Beitrag zum Klimaschutz schlicht ignoriert. In einem zweiten Schritt möchten wir die Bedeutung der Kleinwasserkraft und ihre zukünftige Rolle im Rahmen einer dezentraleren Energieversorgung ausarbeiten. Auch wenn die Energiestrategie 2050 sowohl die bereits existierenden Kleinwasserkraftanlagen einplant als auch auf weitere noch ungenutzte Potenziale verweist, sichern die aktuellen Rahmenbedingungen weder den Bestand (Beispiel Ablösung ehehafter Wasserrechte) noch fördern sie den Ausbau der Kleinwasserkraft. Zudem könnten auch innovative Wege durch Arealnetze, Eigenverbrauch und Ladestationen für die Elektromobilität die Vorteile der Kleinwasserkraft bestens zur Geltung bringen und die Versorgungssicherheit der Schweiz langfristig sicherstellen. Weitere Themen zu technischen und rechtlichen Aspekten, zu negativen Auswirkungen der Stilllegung von Kraftwerken, sowie rund um die ökologische Sanierung der Kleinwasserkraft sollen ebenfalls leicht zugänglich und visuell ansprechend aufgearbeitet werden. WIE SOLLEN DIE INHALTE VERMITTELT WERDEN? Der Prozess startet mit einer Analyse und der Konsolidierung verschiedener Kernaussagen für die Kleinwasserkraft. Darauf aufbauend werden die Inhalte der SSH Website überarbeitet, Downloads (Flyer und Poster) erstellt, sowie Kurz-Videos produziert. Die verschiedenen digitalen Produkte können so über soziale Medien und klassische Medienmitteilungen schnell und zielgerichtet verteilt, aber auch für Veranstaltungen genutzt werden. Die Kleinwasserkraft bietet ökonomische, ökologische sowie soziale Vorteile für eine lokale Stromerzeugung. Es wird Zeit, dass diese Vorteile ganzheitlich bekannt werden!

Links «Die grösste Fördereffizienz weist die Kleinwasserkraft auf.» Pronovo, 2021: www.pronovo.ch/de/foerderung/evs/facts


Campagne de communication sur la petite hydroélectricité Simple, attractive et scientifiquement fondée

Pendant des décennies, grâce à une décentralisation des apports énergétiques, la petite hydraulique a contribué à l'important essor économique et social de la Suisse. Or, aujourd'hui, elle est considérée par certains comme « dépassée », « inefficace » ou « unökologisch ». Il devenait nécessaire de dissiper ces préjugés sur la petite hydraulique en lançant une campagne de communication, avec les supports numériques actuels. Objectif : redonner à cette production d'électricité suisse le statut qu'elle mérite. POURQUOI UNE CAMPAGNE DE COMMUNICATION EST-ELLE NÉCESSAIRE ? En tant que bureau de l'association de Swiss Small Hydro (SSH), nous sommes habitués à répondre à des appels individuels, à des confrontations politiques et à des articles ou calculs parfois absurdes qui nient les mérites de la petite hydroélectricité. Heureusement, il est souvent relativement facile de répondre – et savez-vous pourquoi ? Parce qu'il y a beaucoup, beaucoup de bons arguments en faveur de la petite hydraulique ! Le bureau de SSH a donc déposé une demande de financement auprès de l'Office fédéral de l'énergie (OFEN) afin de revoir l'image de la petite hydraulique. Ce que l’OFEN, en début d'année, a accepté. Ainsi, sur la période 2021-2023, des actions seront menées pour rendre clairement visibles les avantages de la petite hydraulique auprès du public, des parlementaires et des administrations, des représentants des médias et des établissements scolaires. QUE PRÉSENTER DANS LA CAMPAGNE DE COMMUNICATION ? La campagne sera menée étape par étape et touchera aux aspects écologiques, économiques et sociaux. Tout d’abord, s’intéresser aux préjugés. Un premier : la petite hydraulique ne serait pas rentable. C'est ignorer le fait que, parmi toutes les énergies renouvelables soutenues par la Confédération, elle correspond à la meilleure efficacité (en ct/kWh) du système de rétribution à l’injection (SRI et RPC). Une autre accusation persistante : la petite hydroélectricité ne serait pas écologique. C'est tout simplement ignorer sa contribution considérable à la protection du climat et l'amélioration de nombreux aménagements en termes de biodiversité locale grâce à l’assainissement écologique.

Ensuite, nous souhaitons mettre en avant le rôle majeur, actuel et futur, de la petite hydroélectricité dans le contexte d'un approvisionnement énergétique plus décentralisé et au niveau de la sécurité d'approvisionnement de la Suisse à long terme. Même si la Stratégie énergétique 2050 considère les petites centrales hydrauliques existantes et fait référence à des potentiels encore inexploités, les conditions-cadres actuelles, d’une part, ne garantissent pas le maintien de ces centrales (par exemple, avec le remplacement des droits d'eau immémoriaux) et, d’autre part, ne favorisent pas le développement de la petite hydraulique. Or, force est de constater le rôle important et innovant de la petite hydraulique dans les réseaux locaux, l'autoconsommation et les stations de recharge pour l'électromobilité. COMMENT TRANSMETTRE LE MESSAGE ? Une fois les messages-clés consolidés, outre la révision du site web de SSH, des flyers et des vidéos seront créés et diffusés de manière ciblée via les médias sociaux et les communiqués de presse classiques, et pourront également être utilisés lors de manifestations. La petite hydroélectricité offre des avantages économiques, écologiques et sociaux pour la production locale d'électricité. Il est grand temps que ces avantages soient connus dans leur intégralité !

Links « Efficacité de la rétribution : C’est la petite hydraulique qui présente le plus faible taux de rétribution moyen. » Pronovo, 2021 : www.pronovo.ch/fr/subventions/systeme-deretribution-de-linjection-sri-2/4148-2

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Publireportage / Rapport publicitaire

Systemrelevante Arbeit mit grosser Verantwortung Vielfältige Aktivitäten der Leitstelle von EWA-energieUri

Prognostizieren, überwachen, optimieren: die Leitstelle von EWA-energieUri steht nie still, rund um die Uhr, an 365 Tagen. Kraftwerksprognose, Stromverbrauchsprognose der Kundinnen und Kunden sowie die Minimierung der Ausgleichsenergie und die Pikettdienstleistungen sind die tägliche Arbeit der Dispatcher in der Schaltzentrale. Die Leitstelle von EWA-energieUri erinnert an einen Börsenhandelsplatz. Die doppelreihigen Monitorwände fallen sofort auf. Die Dispatcher, die Fachleute der Leitstelle, arbeiten in einem Dreischichtbetrieb an 365 Tagen. Ihr Augenmerk richtet sich auf die Produktionssteuerung- und Optimierung der Wasserkraftwerke, auf das Verteilnetz sowie die Überwachung der Wasserfassungen und der Betriebsareale von EWA-energieUri, den Partnern sowie den Kundinnen und Kunden.

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ENERGIEBEWIRTSCHAFTUNG Die Energiebewirtschaftung rund um die Uhr ist für die Spezialisten von EWA-energieUri ein Tagesgeschäft. Durch die optimale Bewirtschaftung der Kraftwerksund Netzanlagen können Kosten minimiert und Erträge optimiert werden. EWA-energieUri erstellt täglich eine Produktionsprognose der eigenen Kraftwerksanlagen und der Partnerkraftwerke sowie eine Vertriebslastprognose. Das Steuern der Produktionsanlagen ermöglicht die optimale Energiebewirtschaftung. Die aktive Teilnahme an den Systemdienstleistungs- und Regelenergie-Märkten generiert zusätzliche Einnahmen. DIREKTVERMARKTUNG EWA-energieUri übernimmt die Direktvermarktung der erzeugten Energie für die Kraftwerksbetreiber und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.


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Dank der langjährigen Erfahrung und Kompetenz der Fachspezialisten von EWA-energieUri wird die Energie professionell vermarktet und die Umsetzung aller gesetzlichen Anforderungen ist garantiert. Das neue Vergütungssystem bringt zudem zusätzliches Erlöspotenzial und Flexibilität am Markt. Die Kraftwerksbetreiber erhalten von der Pronovo AG die Einspeiseprämie. EWA-energieUri vergütet den Produzenten den Referenz-Marktpreis. Übersteigt der Erlös des Stromverkaufs aus der Kraftwerksanlage den Referenz-Marktpreis, kommt der Produzent in den Genuss eines zusätzlichen Bonus. Sämtliche Aufwände für die Prognosen der Einspeisung, Marktzugänge, Management von Bilanzkreisen und Abrechnung fallen für die Kunden weg. Mit einem minimalen Aufwand sparen die Kraftwerksbetreiber so deutlich Kosten und können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

DIENSTLEISTUNGEN IN DER ÜBERSICHT: Energiebewirtschaftung • Produktionsprognose • Vertriebslastprognose • Kraftwerkeinsatzpläne • Energieaustauschfahrpläne • Systemdienstleistungen Anlagen- und Objektfernüberwachungen, Pikettorganisation • 24 Stunden an 365 Tagen • Überwachung der Anlagen und Messwerte • Fernsteuerung der Anlagen • Koordination Pikettdienste • Alarmierung und Alarmweiterverarbeitung Direktvermarktung • Professionelle, gewinnbringende Vermarktung des Stroms • Übernahme sämtlicher Aufwände für Prognosen der Einspeisung, Marktzugänge, Management von Bilanzkreisen und Abrechnung

ANLAGEN- UND OBJEKTFERNÜBERWACHUNGEN VON KUNDENANLAGEN EWA-energieUri betreibt nicht nur eigene Anlagen, sondern übernimmt auch die Überwachung und Steuerung von Wasserkraftwerken und Netzanlagen seiner Kundinnen und Kunden, die in- und ausserhalb des Kantons Uri zu Hause sind. EWA-energieUri betreibt 22 eigene Kraftwerke und von Dritten mit insgesamt 36 Maschinensätzen. Mit der lückenlosen Überwachung kritischer Prozesse durch EWA-energieUri sparen die Kraftwerksbetreiber deutlich Kosten. Finanzielle und materielle Schäden können limitiert und Reputationsverluste verhindert werden. Die Koordination der Pikettdienste von EWA-energieUri, aber auch von Kunden, gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet der Dispatcher. Die Pikettdienstleistungen umfassen Kraftwerks- und Installationsanlagen, das Verteilnetz sowie Erdgasverteiler und Trinkwasserversorgungen. Da die Leistelle rund um die Uhr besetzt ist, wird die Erreichbarkeit stets gewährleistet. So kann sofort reagiert und alarmiert werden. Das bedeutet: Störungsmeldungen entgegennehmen, um anschliessend zu entscheiden, ob und welche Fachleute aufgeboten werden. EWAenergieUri übernimmt zudem bei einem Alarm eine erste Einschätzung der Lage. Unterstützt werden die Dispatcher dabei durch die Videoüberwachung der Anlagen. Durch das Outsourcen der Pikettorganisation können so deutlich finanzielle und personelle Ressourcen eingespart werden.

EWA-energieUri AG Herrengasse 1 6460 Altdorf Tel. 041 875 08 75 Fax 041 875 09 75 mail@energieuri.ch www.energieuri.ch

1. & 2. Die Videoüberwachung der Anlagen ermöglicht den Dispatchern bei einem Alarm eine erste Einschätzung der Lage. EWA-energieUri AG

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Kurzmitteilungen / Brèves

Zeitschriftenumschau Die neuesten Erscheinungen auf einen Blick

WASSER ENERGIE LUFT (SCHWEIZERISCHER WASSERWIRTSCHAFTSVERBAND SWV) HEFT 2/2021 Energetisches Potenzial von Generatorerneuerungen in Wasserkraftanlagen Thomas Staubli, Roger Eichenberger Untersuchung der Anwendbarkeit der SPH-Methode zur Modellierung von Hochwasser und Murgangströmungen Raphael Züger, Davood Farshi, Dominik Schwere Unwetterschäden in der Schweiz 2020 Katharina Liechti, Alexandre Badoux Wasserhaushalt der Schweiz 2020: Einordnung und Besonderheiten Katharina Liechti, Martin Barben, Massimiliano Zappa Stranden von Wasserwirbellosen bei Schwallrückgang – Fallstudie am Hinterrhein David Tanno, Kurt Wächter, Roman Gerber Erfolgsfaktoren für die Sedimententnahme aus einem von Verlandung bedrohten Kleinsee Christina Dübendorfer, Florian Howald, Tino Reinecke, Lukas Egloff, Philipp Staufer Kraftwerk Erstfeldertal hat den Wettlauf gegen die Zeit gewonnen Othmar Bertolosi Erfolgreiche partizipative Projektentwicklung findet auf unterschiedlichen Ebenen der Zusammenarbeit statt. Erkenntnisse aus zwei Wasserkraftprojekten Fabienne Sierro, Patricia Zundritsch, Yann Blumer, Johan Lilliestam, Olivier Ejderyan

WASSERWIRTSCHAFT (VERLAG SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN) HEFT 6/2021 Klimawandel in Baden-Württemberg: Ist eine Veränderung des nutzbaren Grundwasserdargebots zu erwarten? Dipl.-Ing. Thomas Gudera

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Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg – Veranlassung, Vorgehen und Ziele Dr. Steffen Ochs, Dr. Katrin Ilg Klimawandel: Betroffenheit aus Sicht der Bodensee-Wasserversorgung Christoph Jeromin, Dipl.-Ing. Matthias Weiß Klimawandel und der Hitzesommer 2018: Folgen für die Fischbestände Sarah Oexle, Dr. Julia Gaye-Siessegger, Dr. Alexander Brinker, Dr. Timo Basen Auswirkungen der Klimaentwicklung auf die Landwirtschaft Baden-Württemberg Dr. Holger Flaig Klimaänderungen: Auswirkungen auf den Wasserhaushalt von Wäldern Dr. Heike Puhlmann, Dr. Axel Albrecht, Thilo Wolf Die jüngste Niedrigwasserperiode am Rhein – Wieviel Wasser unter dem Kiel hat die Schifffahrt noch? Petra Herzog, Dr. Enno Nilson, Jörg Uwe Belz Hitze und Niedrigwasser – Herausforderungen beim Betrieb thermischer Kraftwerke aus EnBW-Sicht Dipl.-Ing. Bernd Abröll, Dipl.-Ing. Klaus-Peter Appenzeller, Dr.-Ing. Bernd Calaminus Das Dürrerisiko des Wasserkraftsektors in BadenWürttemberg Caroline Siebert, Dr. Veit Blauhut, Prof. Dr. Kerstin Stahl Großwetterlagen als Indikator für zunehmende Trockenheit in Südwestdeutschland Prof. Dr.-Ing. Hans J. Caspary Einleitungen aus Abwasseranlagen bei Hitze- und Niedrigwassersituationen im Gewässer Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann, Prof. Dr.-Ing. Tobias Morck, Dipl.-Ing. Boris Diehm Blick über die Landesgrenzen – Nachhaltige Wasserwirtschaft unter extremen klimatischen und geografischen Bedingungen Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Franz Nestmann


ÖSTERREICHISCHER WASSER- UND ABFALLWIRTSCHAFTSVERBAND (ÖWAV) HEFT 3-4/2021: THEMENSCHWERPUNKT PLUVIALE ÜBERFLUTUNG UND HANGWASSER Begriffe und Modelle der Überflutungsanalyse Maier R., Reinstaller S., Muschalla D. Eine für alle – RAINMAN-Toolbox für Starkregenrisikomanagement Spira Y., Jöbstl C., Hornich R., Weingraber F. Modellbasierte urbane Überflutungsvorsorge Reinstaller S., Muschalla D.

Gekoppelte 1D-2D hydraulische Modellierung urbaner Sturzfluten – RAINMAN-Pilotstudie Graz Eggenberg Monschein M., Gamerith V. Modellierung pluvialer Sturzfluten – Anforderungen und Sensitivitäten der 2D-hydraulischen Modellierung Huber A., Lumassegger S., Kohl B., Spira Y., Weingraber F., Achleitner S. Wasserbauliche Modellversuche zu Buhnen in steilen Gewässern – Möglichkeiten und Grenzen. Stephan U., Kainz S., Hengl M., Moser M., Bitterlich W.

The Spirit of Engineering Seit 1947 die Profis fur Kleinwasserkraftanlagen von 20 kVA bis 5 MVA. Die Premel AG plant, baut und betreibt Kleinwasserkraftanlagen von A bis Z. Von der PLANUNGSPHASE inklusive Durchführbarkeitsstudien über die BAUPHASE mit der Montage von Turbine, Generator, Stahlwasserbau und elektrotechnischen Steuerungen bis hin zum KUNDENDIENST. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. Premel AG, Ringstrasse 12 CH-8600 Dübendorf (Zürich) Tel. +41 (0)44 822 28 00 Fax. +41 (0)44 822 28 01 zh@premel.ch

Premel SA, Via Riale Righetti 24 CH-6503 Bellinzona Tel. +41 (0)91 873 48 00 Fax. +41 (0)91 873 48 01 ti@premel.ch

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Kurzmitteilungen / Brèves

Kurzmitteilungen im Überblick

SWISS SMALL HYDRO BEIM ZWEITEN RUNDEN TISCH MIT BUNDESPRÄSIDENTIN SIMONETTA SOMMARUGA Der Präsident von Swiss Small Hydro und Nationalrat Benjamin Roduit konnte erneut auf höchster politischer Ebene bei Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga folgende Forderungen der Kleinwasserkraft einbringen:  Das Potenzial der Kleinwasserkraft ist nicht ausgeschöpft (4 bis 5.5 TWh).  Jedes kW zählt, wenn wir die Ziele der Energiestrategie 2050 erreichen wollen und die zusätzliche Produktion von 2 TWh für Winterstrom erreichen wollen.  Schutz und Nutzung dürfen nicht gegeneinander ausgespielt und die Rechtsgrundlagen müssen respektiert werden. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga machte deutlich, dass sie auch in Zukunft mit der Kleinwasserkraft rechnet und diese einen wichtigen Beitrag zur Schweizer Stromversorgung liefert. Als Ergebnis der Runden-Tisch-Serie soll eine Mitteilung erfolgen, dass die Schweiz einen Weg finden wird, der Stromproduktion und Biodiversität gleichermassen berücksichtigt.

BR – DAS «VERSCHWENDETE» POTENZIAL DER WASSERKRAFT, DIE NICHT MEHR SUBVENTIONIERT WIRD Am 17. März 2021 reichte Benjamin Roduit, Nationalrat und Präsident von Swiss Small Hydro, eine Interpellation mit dem Titel «Das "verschwendete" Potenzial der Wasserkraft, die nicht mehr subventioniert wird» im Nationalrat ein. Der Bundesrat wurde daraufhin um Auskunft über die Wasserkraftprojekte auf der Warteliste im 3. Quartal 2017 gebeten (561 Wasserkraftprojekte bzw. 2,2 Mrd. kWh/Jahr), die aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen nicht realisiert werden konnten. Am 26. Mai 2021 hat der Bundesrat folgende Stellungnahme hierzu abgegeben. «Die Pronovo AG hat […] per Dezember 2020 insgesamt 240 Gesuche von der Warteliste für das Einspeisevergütungssystem (KEV) gestrichen, da die Projekte die Förderbedingungen aufgrund des neuen EnG nicht mehr erfüllten. Bei 135 Gesuchen war dies der Fall, weil die Leistung der Anlage unter 1 MW lag (Art. 19 Abs. 4 Bst. a EnG), bei 45 Gesuchen, weil die Anlage nicht als Neuanlage galt (Art. 19 Abs. 1 EnG) und 37

bei 60 Gesuchen, weil beide Voraussetzungen nicht mehr gegeben waren. Im Weiteren wurden 23 Gesuche von den Gesuchstellenden zurückgezogen. Die betroffenen Wasserkraftanlagen hätten ein jährliches Potenzial von rund 1220 GWh umfasst. Einige der gestrichenen bzw. zurückgezogenen Gesuche für eine KEV wurden als Gesuch für einen Investitionsbeitrag wieder eingereicht. In der Folge konnte der Bund 18 Vorhaben einen Investitionsbeitrag zusichern. Diese werden jährlich zusammen rund 250 GWh Strom produzieren.» Mehr Details erfahren Sie hier: www.bit.ly/3hnY2bT

UREK-N – ERNEUERBARE ENERGIEN EINHEITLICH FÖRDERN Die parlamentarische Initiative Girod (19.443) «Erneuerbare Energien einheitlich fördern. Eine einmalige Vergütung für Biogas, Kleinwasserkraft, Windkraft und Geothermie» wurde im Juni 2019 eingereicht. Sie wies darauf hin, dass die kostendeckende Einspeisevergütung und die Einmalvergütung für Photovoltaik bis 2023 bzw. 2031 befristet sind. Das bedeutet, dass die verschiedenen erneuerbaren Energien ab 2023 ungleich behandelt werden. Die Initiative forderte, dass das Parlament diese Lücke schließt, indem es die verschiedenen erneuerbaren Energien gleichstellt. Am 1. Juni 2021 hat der Bundesrat seine Stellungnahme zum Bericht der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates (UREK-N) zur parlamentarischen Initiative Girod verabschiedet. Der Bundesrat schlägt vor, dass das Parlament nicht in die Debatte eintritt. Der von UREK-N erarbeitete Entwurf zur Revision des Energiegesetzes ist aus ihrer Sicht nicht ausreichend, um die langfristige Versorgungssicherheit zu stärken und die effiziente und sichere Integration der erneuerbaren Energien in das Stromsystem zu gewährleisten. Die dazu notwendigen Maßnahmen sind im Entwurf des Bundesgesetzes zur Sicherung der Elektrizitätsversorgung aus erneuerbaren Energien enthalten. Der Bundesrat wird die Botschaft zu diesem Gesetz, das eine Revision des Energiegesetzes und eine Revision des Stromversorgungsgesetzes kombiniert, voraussichtlich kurz nach Ende der Sommersession verabschieden.


Mehr Details erfahren Sie hier: www.bit.ly/2Va6Id7 www.bit.ly/3jYonyX www.bit.ly/3jLmpBO

UVEK – VERNEHMLASSUNGEN ZU VERSCHIEDENEN ENERGIE-VERORDNUNGEN Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) führt zu den vorgesehenen Teilrevisionen der Energieverordnung (EnV) u.a. inkl. der Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV), der Energieeffizienzverordnung (EnEV), der Energieförderungsverordnung (EnFV), der Verordnung des UVEK über den Herkunftsnachweis und die Stromkennzeichnung (HKSV) sowie der Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse (NEV) ein Vernehmlassungsverfahren durch. Die Vernehmlassung dauert bis zum 13. August 2021. Die Inkraftsetzung der revidierten Verordnungen ist für Anfang 2022 geplant. Die Revision der EnV enthält rechtliche Präzisierungen zur Richtplanung und zum nationalen Interesse von Wasserkraftanlagen. Diese Präzisierungen sollen Rechtsunsicherheiten klären, die aufgrund von Bundesgerichtsurteilen entstanden sind. Schliesslich geht es noch um die Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV). Hier soll die Verrechnung der Kosten für «ContractingLösungen» und die Vertretung der ZEV gegenüber den Verteilnetzbetreibern präzisiert werden. Mit der Revision der EnFV soll der Referenz-Marktpreis für die Einspeisevergütung für u.a. für Kleinwasserkraftanlagen neu auf Basis des Monatsdurchschnitts anstatt des Quartalsdurchschnitts berechnet werden. Neu soll ausserdem auch der vollständige Ersatz einer Kleinwasserkraftanlage gefördert werden können. Diese Anpassung ermöglicht es, diese Kraftwerke von der Warteliste für das Einspeisevergütungssystem zu nehmen und eine Investitionsumlage zu beantragen. Die anderen Revisionen betreffen die Kleinwasserkraft nicht direkt. Mehr Details erfahren Sie hier: www.bit.ly/3ArSioO www.bit.ly/3qO8qN0

PRONOVO – STATISTIK DES EINSPEISEVERGÜTUNGSSYSTEMS Die zuletzt veröffentlichten Zahlen für das Einspeisevergütungssystem entsprechen dem Stand der Anträge zum 01.01.2021. Der Bericht zeigt die Gesamtzahl der geförderten Anlagen für jeden Kanton, unabhängig davon, ob sie in Betrieb sind, kurz vor der Inbetriebnahme stehen oder auf der Warteliste stehen. Im Kanton Graubünden gibt es im kantonalen Vergleich die meisten in Betrieb befindlichen Kleinwasserkraftanlagen, welche von der EVS profitieren (120 Anlagen) und zudem am meisten Strom produzieren (431 GWh/Jahr). Bei der installierten Leistung hat der Kanton Wallis mit 142 MW die Nase vorn. Schweizweit stehen noch 243 Anlagen auf der Warteliste, mit einer Gesamtleistung von 262 MW und einer geschätzten Stromproduktion von 881 GWh/Jahr. Mehr Details erfahren Sie hier: www.pronovo.ch/de/services/berichte

BFE – WASSERKRAFT SCHWEIZ: STATISTIK 2020 Am 1. Januar 2021 waren in der Schweiz 677 WasserkraftZentralen mit einer Leistung grösser 300 kW in Betrieb (1.1.2020: 674 Anlagen). Die maximale mögliche Leistung ab Generator hat gegenüber dem Vorjahr um 22 MW zugenommen. Die Zunahme erfolgte aufgrund mehrerer neu in Betrieb gesetzten Kraftwerken und Erneuerungen. Die erwartete Energieproduktion der in der Statistik der Wasserkraft geführten Kraftwerke ≥ 300 kW stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 174 GWh/Jahr auf rund 36741 GWh/Jahr (Vorjahr: 36567 GWh/Jahr). Davon sind 61.5 GWh/Jahr auf 2020 neu in Betrieb gegangene Zentralen zurückzuführen. Die restliche Zunahme resultiert aus der Aktualisierung von mehrjährigen Mittelwerten, insbesondere von Kraftwerken mit stark vergletschertem Einzugsgebiet. Die erwartete Energieproduktion beträgt 21427 GWh/Jahr für das Sommerhalbjahr und 15 315 GWh/Jahr für das Winterhalbjahr. Die Kantone mit der grössten Produktionserwartung sind das Wallis mit 9862 GWh/Jahr (26,8%), Graubünden mit 7993 GWh/Jahr (21,7 %), Tessin mit 3 566 GWh/Jahr (9,7 %) und Bern 3 336 GWh/Jahr (9,1 %). Im Jahr 2020 standen 20 Zentralen mit einer geplanten Jahresproduktion von 215 GWh im Bau. Mehr Details erfahren Sie hier: www.bit.ly/3wppNoI

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Kurzmitteilungen / Brèves

PLATTFORM RENATURIERUNG – BIOLOGISCHE WIRKUNGSKONTROLLE BEI DER SANIERUNG FISCHGÄNGIGKEIT Die Plattform Renaturierung ist eine Website der Wasser-Agenda 21 und wird vom BAFU finanziell unterstützt. Um Fachleute bei der konzeptionellen Planung und Durchführung der biologischen Wirkungsbeobachtung zu unterstützen und die Wirkungsbeobachtung für den Lernprozess zu standardisieren, wurde in Zusammenarbeit mit einer Expert*innen-Gruppe ein Leitfaden erstellt. Mehr Details erfahren Sie hier: www.bit.ly/3hi64Tp

ELECTRICITY MAP: ECHTZEIT-DATEN ZU CO2-EMISSIONEN DES SCHWEIZER STROMS Electricity Map schätzt die CO2-Intensität der Stromerzeugung und des Stromverbrauches eines Landes in stündlicher Auflösung und macht die Daten online verfügbar. Die Webseite erfreut sich reger Nutzung und gibt Interessierten aus Bevölkerung, Politik, Wirtschaft, und Forschung Einblicke in die zeitlichen Variationen der strombedingten CO2-Emissionen. Die Informationen können auch für die Entwicklung von detaillierten Analysen, Beratungsdienstleistungen und neuen Geschäftsmodellen in und ausserhalb der Energiebranche genutzt werden. Innerhalb von nur einem halben Jahr konnte die Schweiz dank einer Initiative des BFE in die Plattform Electricity Map integriert werden. Mehr Details erfahren Sie hier: www.bit.ly/2TAIdVS www.electricitymap.org/map

BFE – ELEKTRIZITÄTSPRODUKTIONSANLAGEN IN DER SCHWEIZ Auf der Basis von Herkunftsnachweisen zeigt untenstehende Karte die Standorte von Wasser-, Kern-, Erdgas- und Abfallkraftwerken. Sie gibt auch Auskunft über die installierte Leistung und das Datum der Inbetriebnahme. Mehr Details erfahren Sie hier: www.bit.ly/3yuOK3r

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Brèves en un coup d'oeil

SWISS SMALL HYDRO À LA DEUXIÈME TABLE RONDE AVEC LA CONSEILLÈRE FÉDÉRALE SIMONETTA SOMMARUGA Le président de Swiss Small Hydro et conseiller national Benjamin Roduit a pu une fois de plus faire valoir les revendications suivantes de la petite hydraulique au plus haut niveau politique auprès de la conseillère fédérale Simonetta Sommaruga :  Le potentiel de la petite hydro n’est pas épuisé (de 4 à 5,5 TWh)  Chaque kW compte si on veut atteindre les objectifs de la Stratégie énergétique 2050 et la production supplémentaire de 2 TWh pour l’énergie hivernale à laquelle nous pouvons fortement contribuer.  La protection et l'utilisation des cours d'eau ne doivent pas être opposées et la base juridique doit être respectée. La conseillère fédérale Simonetta Sommaruga a clairement indiqué qu'elle s'attend à ce que la petite hydro continue à l'avenir à apporter une contribution importante à l'approvisionnement en électricité de la Suisse. Le résultat de cette série de tables rondes doit être une communication selon laquelle la Suisse trouvera une voie à suivre qui tienne compte de manière égale de la production d'électricité et de la biodiversité.

CF – LE POTENTIEL « PERDU » DE L'HYDROÉLECTRICITÉ QUI N'EST PLUS SUBVENTIONNÉE Le 17 mars 2021, Benjamin Roduit, notamment président de Swiss Small Hydro a déposé une interpellation au Conseil national sous le titre : « Le potentiel "perdu" de l'hydroélectricité qui n'est plus subventionnée ». Le Conseil fédéral était invité à fournir des informations sur les projets d’hydroélectricité sur liste d’attente au 3ème trimestre 2017 (561 projets d’hydroélectricité, soit 2.2 milliards de kWh/an) qui n’ont pas pu être réalisés suite aux changements des conditions-cadre. Le 26 mai 2021, le Conseil fédéral a notamment émis l’avis suivant. « Pronovo AG a supprimé, en décembre 2020, 240 demandes de la liste d'attente pour le système de rétribution de l'injection (SRI), car les projets en question ne remplissaient plus les conditions pour l'octroi d'un encouragement fondé sur la nouvelle

LEne. Pour 135 demandes, le motif de la suppression était la puissance de l'installation inférieure à 1 MW (art. 19, al. 4, let. a, LEne), pour 45 demandes, l'installation n'était pas considérée comme une nouvelle installation (art. 19, al. 1, LEne) et pour 60 demandes, ces deux conditions n'étaient plus remplies. En outre, 23 demandes ont été retirées par les requérants. Les installations hydroélectriques concernées représentaient un potentiel de production annuelle totale d'environ 1220 GWh. Quelques-unes des demandes de SRI supprimées ou retirées ont ensuite donné lieu à une demande de contribution d'investissement. La Confédération a ainsi pu donner une garantie de contribution d'investissement pour 18 projets qui, globalement, produiront environ 250 GWh d'électricité par an. » En savoir plus : www.bit.ly/36cMcuH

CF-CEATE-N – PROMOUVOIR LES ÉNERGIES RENOUVELABLES DE MANIÈRE UNIFORME L'initiative parlementaire Girod 19.443 « Promouvoir les énergies renouvelables de manière uniforme. Accorder une rétribution unique également pour le biogaz, la petite hydraulique, l’éolien et la géothermie » a été déposée en juin 2019. Elle faisait état que la rétribution à prix coûtant du courant injecté (RPC /SRI) et la rétribution unique pour le photovoltaïque ont été limitées respectivement à 2023 et 2031. Les différentes énergies renouvelables feront de ce fait l'objet d'une inégalité de traitement dès 2023. Cette initiative mentionnait qu’il appartenait au Parlement de combler cette lacune en mettant les différentes énergies renouvelables sur un pied d'égalité. Le 1er juin 2021, le Conseil fédéral a approuvé l'avis qu'il avait émis sur le rapport de la Commission de l’environnement, de l’aménagement du territoire et de l’énergie du Conseil national (CEATE-N) consacré à l'initiative parlementaire Girod 19. Ainsi, le CF propose au Parlement de ne pas entrer en matière sur ce projet d’acte, issu de la CEATE-N. De son point de vue, le projet de révision de la loi sur l'énergie élaboré par ladite commission ne suffit pas à renforcer la sécurité de l’approvisionnement en électricité sur le long terme et à assurer une intégration efficace et sûre des énergies 40


Kurzmitteilungen / Brèves

renouvelables dans le système d’électricité en Suisse. Les mesures plus poussées qui sont nécessaires à cet effet figurent dans le projet de loi fédérale relative à un approvisionnement en électricité sûr reposant sur des énergies renouvelables. Il est prévu que le Conseil fédéral approuve peu après la fin de la session d'été le message concernant cette loi, qui regroupe une révision de la loi sur l'énergie et une révision de la loi sur l'approvisionnement en électricité. En savoir plus : CF (01.06.2021) : www.bit.ly/3jSqS5s CEATE-N (20.04.2021) : www.bit.ly/3e40guX initiative Girod : www.bit.ly/3hiATqZ

DETEC – CONSULTATION EN COURS POUR LES MODIFICATIONS D’ORDONNANCES Depuis le 27 avril, le Département fédéral de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communication (DETEC) mène une consultation sur le projet de révision partielle de plusieurs ordonnances telles que celles sur l’énergie (OEne), sur les installations à basse tension (OIBT), sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies renouvelables (OEneR), sur la garantie d’origine et le marquage de l’électricité (OGOM), sur les matériels électriques à basse tension (OMBT). La procédure de consultation durera jusqu’au 13 août 2021. Il est prévu que les ordonnances révisées entrent en vigueur début 2022. La révision de l'OEne apporte des précisions juridiques sur la planification directrice et sur l'intérêt national que peut revêtir une installation hydroélectrique. Elle précise également certains points concernant la consommation propre. Avec la révision de l’OEneR, le prix de marché de référence dans le système de rétribution de l'injection sera calculé sur une base mensuelle et non plus trimestrielle. Cet ajustement devrait être à l'avantage de la petite hydroélectricité, lui permettant de bénéficier de tarifs plus élevés pendant les mois de forte production. Le texte révisé précise encore qu'en cas de remplacement complet d'une installation hydroélectrique existante, celle-ci ne sera plus considérée comme une nouvelle installation. Cette adaptation permet à ce type de centrale de sortir de la liste d’attente du système de rétribution à l’injection et d’établir une demande de contribution d’investissement. Les autres révisions ne touchent pas directement la petite hydraulique. En savoir plus : www.bit.ly/3qPiYvl

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PRONOVO – DERNIÈRES STATISTIQUES SUR LE SRI Les derniers chiffres publiés concernant le système de rétribution à l’injection à ce jour correspondent à l’état des demandes au 01.01.2021. Ce rapport présente pour chaque canton le total des installations subventionnées, qu’elles soient en service, prochainement en service, ou sur liste d’attente. Ainsi, pour l’énergie hydraulique, le canton des Grisons remporte le record du nombre d’installations en service et bénéficiaires du SRI (120 sites) et celui de la production électrique annuelle (431 GWh). Le record de puissance revient au Valais avec 142 MW. La liste d’attente compte, sur toute la Suisse, encore 243 installations, soit une puissance totale de 262 MW et une production électrique estimée à 881 GWh/an. En savoir plus : www.pronovo.ch/fr/services/rapports-et-publications

PLATEFORME RENATURATION – CONTRÔLE BIOLOGIQUE DES EFFETS POUR LA RESTAURATION DE LA MIGRATION DES POISSONS Afin de soutenir les experts dans la planification conceptuelle et la mise en œuvre du contrôle biologique des effets, et de standardiser le contrôle des effets pour le processus d’apprentissage, on trouvera sur la plateforme Renaturation des modèles, créés en coopération avec un groupe d’experts, pouvant servir de guides. La plateforme Renaturation est un site de l'Agenda 21 pour l'eau et bénéficie du soutien Financier de l'OFEV. En savoir plus : www.bit.ly/3wjOliA

OFEN – FORCE HYDRAULIQUE EN SUISSE : STATISTIQUES 2020 Au 1er janvier 2021, la Suisse comptait 677 aménagements hydroélectriques en exploitation d’une puissance égale ou supérieure à 300 kW (au 01.01.2020 : 674 installations). Par rapport à l’année précédente, la puissance maximale au générateur a augmenté de 22 MW, une hausse due à la mise en service de plusieurs nouvelles centrales ainsi qu’à des rénovations d’installations existantes. La production d'énergie attendue a progressé d'environ 174 GWh/an par rapport à l'année précédente pour atteindre quelque 36 741 GWh/an (au 01.01.2020: 36 567 GWh/an).


La hausse induite par les centrales mises en service en 2020 est de 61.5 GWh/an. Le reste de l'augmentation est due aux aménagements dépendant de zones fortement englacées. Les cantons présentant les plus grandes perspectives de production sont le Valais avec 9862 GWh/an (26.8 %), les Grisons avec 7993 GWh/an (21.7 %), le Tessin avec 3 566 GWh/an (9.7 %) et Berne avec 3 336 GWh/an (9.1 %). En 2020, 20 aménagements, dont la production devrait atteindre 215 GWh/an, étaient en construction.

OFEN – CARTE DES SITES DE PRODUCTION ÉLECTRIQUE EN SUISSE Sur la base des garanties d’origine, cette carte localise les centrales qu’elles soient hydrauliques, mais aussi nucléaires, ou encore au gaz naturel, ou à déchets. On y trouvera également des informations sur la puissance installée et la date de mise en service. En savoir plus : www.bit.ly/3xn8HsA

La production effective des petites centrales hydroélectriques, d'une puissance inférieure à 300 kW a progressé de 1 GWh/an en 2020. En savoir plus : www.bit.ly/3xwdtE8

ELECTRICITY MAP : CARTOGRAPHIE DES ÉMISSIONS DE CO2 Electricity Map présente, en ligne, l'intensité carbone en gramme de CO2 par kWh, tant pour la production que pour la consommation d'électricité d'un pays en résolution horaire. La plupart des pays européens y figurent et quelques autres encore. La Suisse en fait désormais partie, grâce à l’office de l'innovation numérique de l’OFEN, avec le soutien de Swissgrid. En savoir plus : Energiaplus : www.bit.ly/3ypx6hj Electricity map : www.electricitymap.org/zone/CH

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Erneuerbare Energie / Energies renouvelables

Transition énergétique et criticités Une entrée en matière par les terres rares

Ces dernières années fleurissent des critiques sur la transition énergétique face à la consommation en métaux, que ce soit pour leurs impacts environnementaux et sociaux, que les flux économiques qu’ils engendrent. Et les récents rapports émis par l’Union européenne et l’Agence internationale de l’énergie montrent que la question reste bien d’actualité. Face à ce sujet très vaste, ici, est proposée une première entrée en matière, resserrée sur les terres rares, et leur application dans l’éolien et le solaire. ANALYSE DU CYCLE DE VIE ET MÉTAUX Avant d’entrer dans le sujet très spécifique des terres rares, il est intéressant de prendre du recul par rapport à l’impact environnemental de l’électricité d’origine renouvelable face à celle d’origine fossile. Et pour ce faire, une des meilleures méthodes est l’analyse du cycle de vie, c’est-à-dire du berceau à la tombe. Cette méthode consiste à considérer toutes les entrées et sorties (et sous-produits) qu’elles soient initiales, intermédiaires et finales, solides, liquides et gazeuses (CO2, notamment). Et l’électricité d’origine renouvelable est toujours bien mieux notée que celle d’origine fossile. Par exemple, l’éolien fait mieux que le gaz et le charbon (d’un facteur de 10 à 100), que ce soit au niveau du changement climatique, de l’écotoxicité de l’eau, de l’eutrophisation des eaux, de la toxicité générée pour l’homme, des particules, de la formation d’oxydants photochimiques, de l’acidification des sols, de l’occupation terrestre, à l’exception de l’épuisement des métaux (cf. Fizaine, citant Gibon et Al. 2017). Mais cette unique mauvaise note ne suffit pas à renverser la moyenne très verte de l’éolien. S’intéresser aux métaux revient à décortiquer un panneau solaire ou une éolienne, pièce par pièce et à se poser la question pour chacune d’elle : d’où vient-elle ? Belle complexité, temporelle notamment car les technologies évoluent rapidement et la définition des composants de base également. Ainsi, les informations s’avèrent vite obsolètes. Pour cette première entrée en matière, il a été choisi de s’intéresser aux fameuses terres rares, qui sont à distinguer des métaux précieux, ou majeurs dont certains peuvent s’avérer également critiques (en particulier, le cuivre, le cobalt, le nickel et surtout le lithium), comme les hausses de prix l’ont montré récemment. 43

TERRES RARES : DÉFINITIONS Les terres rares sont au nombre de 17, bien identifiées dans le tableau périodique des éléments. Leurs noms se terminent en général par -ium, comme le dysprosium, à l’exception de 3 : lanthane, praséodyme et néodyme. Les terres rares portent mal leur nom (le thulium et le lutétium, les deux terres les plus rares, sont 200 fois plus abondants que l’or). Elles sont assez répandues de par le monde, mais sous des concentrations très disparates entre elles, et géographiquement parlant. Souvent, on les appelle les « vitamines », dans le sens où elles viennent doper un système en termes de conductivité, électromagnétisme, propriétés électriques, thermiques, catalytiques, optiques … Ainsi, elles ne remplacent pas les métaux de base, mais rendront les équipements plus efficaces, et par là-même moins lourds ou/et moins encombrants. Si les terres rares ne sont pas rares, les mines le sont. Car le plus souvent, elles sont associées à un minerai plus standard, mais en quantité très faible. En d’autres termes, ce sont des sous-produits. Ainsi, les processus d’extraction et de purification sont-ils complexes, et plus ou moins énergivores et générateurs d’impacts sociaux et environnementaux (avec en particulier la génération de matières radioactives et acides - cf. Maniglier, citant China Water Risk), suivant l’accessibilité de la source, sa qualité (concentration en terres rares), la technique utilisée, l’âge de l’usine et les exigences environnementales et sociales du pays (et leur application). La question du respect des droits de l’homme s’est même posée pour certaines mines. TERRES RARES : UN MICROMARCHÉ MONDIAL, SOUS LE POIDS DE LA CHINE Les terres rares sont à l’origine d’un micromarché, dont les prix sont très volatils, car fonction d’un marché mondial économique aux multiples paramètres, notamment au niveau de la demande. Un climat globalement incertain, peu propice aux nouveaux investisseurs. La Chine est l’acteur majeur de ce marché, et ce pour toutes les étapes (si ce n’est celle du recyclage) : extraction, raffinage, transformation, utilisation et consommation (interne). Sa force actuelle est surtout au niveau du raffinage. En 2017, elle assurait environ 86 % de la production mondiale de terres rares. Elle tient les rênes du marché car elle s’est pourvue technologiquement


Haliade-x de General Electric: actuel record mondial pour l’éolien offshore www.ge.com

et économiquement de tous les maillons de la chaîne bien (en posant les brevets associés) avant les autres pays extracteurs tels que l’Australie, le Canada, le Brésil ou encore le Chili. En Europe, aucune mine qui serait source de terres rares n’est actuellement exploitée. Et l’Union européenne est face à une énorme dépendance vis-à-vis de la Chine qui assure 98 % de ses besoins en terres rares. A ce titre, en septembre 2020, l’UE a mis à jour sa liste des matières critiques (composée de 30 éléments, dont les terres rares, regroupées sous deux appellations : terres rares lourdes / légères) définies comme étant non disponibles en Europe et stratégiques au niveau économique. Après ce bref survol du contexte global, il s’agit cette fois de revenir aux liens entre ces terres rares et l’électricité d’origine renouvelable, en particulier l’éolien et le solaire. TERRES RARES ET ÉOLIEN, EN OFFSHORE ESSENTIELLEMENT Quelles terres rares entrent dans l’électricité d’origine éolienne ? Majoritairement, il s’agit du néodyme et du dysprosium, utilisés pour les générateurs à aimants permanents (PMG pour permanent magnet generator). Ce type de génératrice, auquel la petite hydraulique a parfois recours (turbines VLH, DiveTurbinen, Voith Stream Diver, …), est surtout utilisé pour l’éolien offshore. En effet, ces terres rares, de par leurs propriétés électro-

magnétiques, permettent de concevoir un système de taille réduite (les aimants permanents au néodyme permettent de réduire la masse des générateurs d'environ 40 %) permettant, notamment, des mats plus hauts, et de limiter les opérations de maintenance, critère important en offshore. Si la Suisse n’est pas concernée, il n’en est pas de même pour le Royaume Uni, qui prévoit la construction en 2023 d’un premier parc de 190 éoliennes au large du Yorkshire. Mais, pas n’importe lesquelles de ces éoliennes. L’échelle est celle des records mondiaux, à la hauteur de celle déjà en service, l’Haliade-X de General Electrical de 14 MW et 260 mètres de hauteur (cf. illustration). Et qu’en est-il de l’éolien terrestre ? D’autres technologies sont utilisées. En France, environ 3 % des éoliennes terrestres existantes utilisent ces deux terres rares (cf. Ademe). ET LE SOLAIRE ? DES MATIÈRES CRITIQUES, MAIS PAS DE TERRES RARES Les technologies solaires photovoltaïques actuellement commercialisées n’utilisent pas (ou très peu) de terres rares, mais d’autres matières critiques comme par exemple le tellure, le cadmium, le gallium, l’indium ou l’argent utilisés dans les technologies à couches minces. Les modules photovoltaïques de technologie « monocristalline » et « poly-cristalline » ont comme principal composant le silicium, dont la criticité diffère entre les estimations de l’UE et de la France (cf. Ademe).

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Erneuerbare Energie / Energies renouvelables

ALORS POURQUOI PARLE-T-ON AUTANT DE TERRES RARES POUR LA TRANSITION ÉNERGÉTIQUE ? Le nœud est ailleurs. Car les terres rares entrent effectivement dans la transition énergétique, et, ce, à plusieurs niveaux : stockage impliqué par l’électricité éolienne et photovoltaïque, voitures électriques et leurs batteries, gestion intelligente de l’électricité (smart grids, maintenance préventive – avec, par exemple, l’erbium des fibres optiques). Et une idée globale à considérer : la transition énergétique est fortement liée à la transition numérique, elle-même fortement consommatrice de terres rares. DES SOLUTIONS POUR LIMITER L’UTILISATION DE TERRES RARES ? Ainsi, il n’est pas possible de complètement by-passer la question des terres rares pour l’avenir du développement de l’électricité d’origine renouvelable. Pour l’éolien offshore, certains manufacturiers sont revenus aux générateurs standards, sans terres rares, en limitant la puissance de leurs installations. Ré-ouvrir des mines en Europe ? Inenvisageable. Par contre, il reste important de diversifier les approvisionnements (hors Chine). Et entre temps se sont également signées des alliances entre les extracteurs et les consommateurs. Ainsi, l’Union européenne s’est alliée avec le Canada et l’Australie. La Suisse s’implique aussi dans l’obtention de matières premières primaires : depuis 2009, elle soutient l’Initiative pour la Transparence des Industries Extractives (EITI). Une solution est celle du recyclage, opération coûteuse qui se justifie si elle n’est pas surconsommatrice d’énergie. Ici entre en jeu l’économie circulaire, qui implique une conception de produit prenant en compte son recyclage. Un nouveau réseau de matières, une chaîne

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de valeurs, impliquant de nombreux acteurs, des consommations énergétiques, et un paramètre-temps fondamental face aux durées d’exploitation des équipements, et aux évolutions technologiques. Un défi relevé par la société Goldwind, à la pointe de la technologie éolienne au niveau mondial (avec un programme de fonte des anciens aimants pour en faire des neufs) (cité par Hélène Gaudin). Mais, ce type de recyclage reste peu prisé : en 2019, le recyclage des terres rares était estimé à moins de 1 % des déchets produits (cf. Ademe). Enfin, certains misent sur la recherche & développement pour sortir de ce carcan des terres rares. Tandis que d’autres espèrent encore une réduction de notre consommation énergétique. LE RARE QUI CACHE LA FORÊT Toujours est-il que le 5 mai dernier, l’Agence internationale de l’énergie (AIE) tirait la sonnette d’alarme, avec la publication d’un rapport, non pas uniquement sur les terres rares, mais sur les minéraux critiques, intitulé : The Role of Critical Minerals in Clean Energy Transitions. Dans un communiqué, l’AIE mentionnait: « Les données montrent un décalage entre les ambitions climatiques de la communauté internationale et la disponibilité des minéraux critiques qui sont essentiels à la réalisation de ces ambitions » (cité par Reporterre). Ainsi, une alarme motivée moins pour les aspects environnementaux que des enjeux géostratégiques. Finalement, il s’agit de reporter l’attention appelée par l’adjectif « rare » vers les métaux critiques, la problématique des terres rares n’étant qu’un arbre qui cache une forêt immense et dense en défis. Aline Choulot Mai 2021


En savoir plus : En ligne : Agence internationale de l’énergie (AIE), communiqué du 05.05.2021, rapport sur les matières critiques et conférence en ligne : www.iea.org Reporterre, article sur le rapport du 05.05.21 de l’AIE : reporterre.net Union européenne et matières critiques : ec.europa.eu Initiative pour la Transparence des Industries Extractives : eiti.org/fr/node/3501 ADEME, Agence de l’Environnement et de la Maîtrise de l’Energie, France : Terres rares, énergies renouvelables et stockage d’énergie, fiche technique, novembre 2019 : www.ademe.fr Sénat, France : Les enjeux stratégiques des terres rares et des matières premières stratégiques et critiques : www.senat.fr Helene Gaudin, Implications of the use of rare-earth elements in the wind energy market, 2019 : www.sustainalytics.com Emission de radio : France Culture, Entendez-vous l’éco, 05.03.2021 : www.franceculture.fr

ENERGIEWENDE UND KRITIKALITÄT Eine Einführung in das Thema mit den Seltenen Erden In den letzten Jahren ist die Energiewende wegen ihres Verbrauchs von Metallen kritisiert worden, sowohl wegen der ökologischen als auch sozialen Auswirkungen. Angesichts dieses sehr vielfältigen Themas gibt es im Artikel eine erste Einführung in das Thema mit Fokus auf Seltene Erden und deren Anwendung zur Nutzung der erneuerbaren Energien. Die 17 Elemente der so genannten Seltenen Erden im chemischen Periodensystem sind aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften bezüglich Elektromagnetismus, Thermodynamik und Optik unentbehrlich für moderne technische Geräte geworden. Die Schattenseite ist ihre sehr geringe Konzentration in der Erdkruste, wodurch der Abbau nicht selten negative ökologische und soziale Auswirkungen entfaltet. Die Internationale Energieagentur IEA hat in diesem Zusammenhang kürzlich einen Bericht mit dem Titel «The Role of Critical Minerals in Clean Energy Transitions» veröffentlicht. Bei kleineren Kraftwerken kann man die Seltenen Erden Neodym und Dysprosium in so genannten Permanentmagnetgeneratoren (PMG) verwenden. Derartige PMG werden aber hauptsächlich in Offshore-Windkraftanlagen eingesetzt. Spitzenreiter in diesem Bereich ist die Windenergieanlage Haliade-X von General Electric mit 14 MW Leistung und 220 Metern Rotordurchmesser (siehe Foto)! Grosse Mengen von Seltenen Erden werden auch für die Batterien von Elektroautos benötigt. Bei Solarmodulen hingegen werden sie nur selten gebraucht.

Livres : Florian Fizaine, Les métaux rares : opportunité ou menace ? Enjeux et perspectives associés à la transition énergétique, Deuxième édition, 2021 Pablo Maniglier ©, Métaux rares et terres rares, Comment réduire notre dépendance ? , 2020 Guillaume Pitron, La guerre des métaux rares, La face cachée de la transition énergétique et numérique, 2018 ; et la critique de Florian Fizaine sous : www.linkedin.com

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Erneuerbare Energie / Energies renouvelables

InfraWatt: 11 Jahre im Dienst der Infrastrukturbranchen

Der Verein InfraWatt hat es sich zur Aufgabe gemacht, bessere Rahmenbedingungen für die Energienutzung in Infrastrukturanlagen zu schaffen, zu informieren und zu beraten. Mit diesen Massnahmen sollen Projekte zur Energieeffizienz und erneuerbare Energien gefördert werden bei u.a. auch Kleinwasserkraftwerke von Wasserversorgungen und Kläranlagen. InfraWatt, der Verein für die Energienutzung aus Abwasser, Abfall, Abwärme und Trinkwasser, vereint die wichtigsten Infrastrukturbranchen im Bereich Energie unter einem Dach. Mit gezielten Massnahmen will man Kläranlagen, Wasserversorgungen, und Kehrichtverwertungsanlagen energetisch optimieren und die Produktion von erneuerbarem Strom und die Nutzung von Abwärme mit Wärmenetzen fördern. InfraWatt berät seit Jahren Wasserversorgungen. In bergigen Gebieten steht dabei die Ermittlung von interessanten Standorten für die Installation von Trinkwasserkraftwerken im Vordergrund. Dank dieser Beratung in Zusammenarbeit mit Swisssmallhydro und dem Bundesamt für Energie BFE mit einem bis heute geltenden Förderbeitrag von CHF 2000.–, konnten um die 100 Grobanalysen ausgelöst werden. Dank dieser Kombination erlebten die Trinkwasserkraftwerke in der Schweiz während der damaligen KEV-Vergütungen einen regel-

Laure Deschaintre, Geschäftsführerin von InfraWatt seit April 2021

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rechten Boom. Die Aussichten für die Wiederaufnahme der Förderung von Neuanlagen stehen zurzeit gut, so dass dann die Aktivitäten im Bereich Trinkwasserkraftwerke wieder intensiviert werden sollen. DREI ANLAUFSTELLEN IN DER SCHWEIZ, AUCH FÜR THEMA TRINKWASSERKRAFTWERKE Der Verein ist Partner von EnergieSchweiz und verfügt in allen drei Landesteilen (D/F/I) über Anlaufstellen, welche umfassende Dienstleistungen anbieten können: Diese Kompetenzzentren liefern interessierten Kunden kostenlose neutrale Auskünfte zu Energiefragen bei Infrastrukturanlagen, aber auch Informationsmaterial, Medienberichte, Fachgrundlagen, Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen, Arbeitsinstrumente und Angaben über Fördermöglichkeiten, die nicht zuletzt auch für die Branche der Trinkwasserkraftwerke interessant sind. POLITISCH VERNETZT MIT EINFLUSS InfraWatt setzt sich dabei auch stark in der Politik ein und kann dank seines guten Netzwerkes für bessere Rahmenbedingungen sorgen. Mit Alt-Ständerat Filippo Lombardi und heutigem Stadtrat von Lugano als Präsident von InfraWatt, sowie den beiden Vorstandsmitgliedern Ständerat Othmar Reichmuth (Präsident VFS) und Nationalrat Stefan Müller-Altermatt, welche beide in die UREK Einsitz nehmen, können Anträge gezielt eingebracht werden, was u.a. für die Förderung von Nebennutzungsanlagen bei Kleinwasserkraftwerken (Abwasser- und Trinkwasserkraftwerke) bereits Wirkung zeigte. NEUE GESCHÄFTSFÜHRUNG UND ZUKUNFTSVISIONEN Seit April 2021 ist Frau Laure Deschaintre Geschäftsführerin und löst Ernst A. Müller, langjähriger Geschäftsführer und Gründungsmitglied von InfraWatt, ab. Mit Ihrer Ausbildung zur Ingenieurin mit Masterabschluss in Klima-, Wärme- und Energietechnik, ihren Praxiserfahrungen und der Leitung von Projekten (u.a. mit 18 EU-Partnern) bringt sie umfassende Fachkompetenzen im Energiebereich und Führungserfahrung mit. Ihre Vernetzung in der Energiebranche im In- und Ausland sowie ihre Mehrsprachigkeit (F, D und E) stärken InfraWatt zudem als schweizweiten Verein mit Ausstrahlung auf die Nachbarländer.


In Zukunft möchte Frau Deschaintre dafür sorgen, dass die wichtige Rolle der Infrastrukturen für die CO2-NettoNull Strategie der Schweiz erkannt und umgesetzt wird. Die Barrieren zur Ausschöpfung dieses Potenzials sind weniger technischer Natur, es gilt die vielen, bereits heute wirtschaftlichen Energiemassnahmen den Betreiber*innen und Investor*innen näher zu bringen, erläutert Deschaintre: «Genau da spielt InfraWatt eine wichtige Rolle: wir sorgen dafür, dass die Infrastrukturbetreiber das Potenzial Ihrer Anlagen erkennen und dass es genug Anreize gibt, um konkrete Projekte auszulösen.»

Vorstand und Geschäftsführung von InfraWatt. Von links: Andres Kronenberg (Vertreter Wirtschaft) Hans-Peter Wyss (Vertreter Betreiber) Christoph Zemp (Vertreter Kantone) Florian Lüthy (Vertreter VBSA) Martin Dietler (Vertreter Contracting) Ernst A. Müller (ehem. Geschäftsführer und Ehrenmitglied) Laure Deschaintre (Geschäftsführerin) Alt-Ständerat Filippo Lombardi (Präsident) Peter Wiederkehr (Vertreter VSA) Beat Kobel (Sekretär, Ryser Ingenieure AG) Fehlend: Martin Sager (Vertreter SVGW)

Weitere Informationen:

Geschäftsführerin Frau Laure Deschaintre Rue Galilée 6 1400 Yverdon-les-Bains Tel. 024 566 52 33 deschaintre@infrawatt.ch www.infrawatt.ch

Othmar Reichmuth (Vertreter VFS) Stefan Müller-Altermatt als Vertreter der Städte InfraWatt, Fabrice Nobs

L'association InfraWatt s'est donné pour mission de créer de meilleures conditions-cadres, de fournir des informations et des conseils afin de promouvoir les projets d'efficacité énergétique et d'énergies renouvelables dans les infrastructures, y compris les petites centrales hydroélectriques dans les réseaux d'approvisionnement en eau et les stations d'épuration.

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Veranstaltungen / Agenda

Veranstaltungen im Überblick

Nachdem im Winter und Frühling wieder viele Veranstaltungen entweder abgesagt, verschoben, oder nur online abgehalten wurden, nehmen Ankündigungen für das zweite Halbjahr 2021 wieder zu. Ein paar Hinweise und Highlights möchten wir Ihnen untenstehend präsentieren. SWISS SMALL HYDRO FACHTAGUNG KLEINWASSERKRAFT 2021 (NEUER TERMIN) 09. Oktober 2021, Bagnes (VS) Aufgrund der im Frühling erneut unsicheren Lage in Zusammenhang mit COVID-19 wurde die Fachtagung Kleinwasserkraft auf den 09. Oktober 2021 und somit in den Herbst verlegt. Die diesjährige Fachtagung, organisiert von Swiss Small Hydro, ist zu Gast bei ALTIS und der Commune de Bagnes (VS). Das bewährte Konzept von Vorträgen und Ausstellung am Vormittag sowie Besichtigungen und Apéro am Nachmittag soll auch dieses Jahr wieder zur Anwendung kommen. Unterstützt wird die Fachtagung neben den Gastgebern noch von EnergieSchweiz. Weitere Informationen zur Fachtagung finden Sie in Kürze hier: www.swissmallhydro.ch/de/verband/fachtagung

ANWENDERFORUM WASSERKRAFT 07.- 08. Oktober 2021 Das Anwenderforum Wasserkraft findet 2021 bereits zum 24. Mal statt. Nach einem Jahr Online-Veranstaltung starten wir zu einem «Wiedersehen» mit neuem Konzept und vielen inhaltlichen Veränderungen. Wir wollen das angenehme Klima Anfang Oktober nutzen und Sie in Brixen begrüßen. Wir freuen uns auf eine Veranstaltung mit besonders vielen Möglichkeiten zum Netzwerken in Diskussionsrunden, Runden des informellen Austausches, Beratungen und Workshops. Über weitere Details, Registrierung und Programm können Sie sich hier informieren: www.kleinwasserkraft-anwenderforum.de

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AGENDA 2021 AUGUST Sommerschule Mont Soleil 2021 Ort Mont-Soleil, Nidau (BE) Datum 9. bis 14. August ETH Tagung Schwebstoffe, hydro-abrasiver Verschleiss und Wirkungsgradänderungen an Pelton-Turbinen Ort World Nature Forum, Naters/Brig Datum 26. August SEPTEMBER 110. HAUPTVERSAMMLUNG SWV UND TAGUNG «WASSERKRAFT FÜR DIE VERSORGUNGSSICHERHEIT» Ort Kraftwerk Lucendro, Airolo Datum 2. bis 3. September 7. Praktikerkonferenz «Wasserkraft/Turbinen/Systeme» Ort Technische Universität Graz (Österreich) Datum 14. bis 15. September Wasserbau-Symposium 2021 Ort ETH Zürich, Zürich Datum 15. bis 17. September Colloque HydroES 2021 Ort Lyon (Frankreich) Datum 22. bis 24 September OKTOBER 8ème rencontre de l’hydroélectricité Ort Beaune (Frankreich) Datum 5. Oktober Anwenderforum Wasserkraft Ort Brixen (Italien) Datum 7. bis 8. Oktober


Swiss Small Hydro Fachtagung Kleinwasserkraft Ort École Bruson, Val de Bagnes (VS) Datum 9. Oktober Business Hydro Meetings Ort Grenoble (Frankreich) Datum 11. und 12. Oktober Jahrestagung Kleinwasserkraft Österreich Ort Lakeside Spitz, Klagenfurt (Österreich) Datum 14. bis 15. Oktober 4. Interalpinen Energie- und Umwelttage Ort Mals (Italien) Datum 21. bis 22. Oktober HYDRO 2021 Ort Palais de la Musique et des Congrès, Strasbourg (Frankreich) Datum 25. bis 27. Oktober

NOVEMBER International Symposium on Bedload Management Ort Interlaken (BE) Datum 8. bis 10. November Bau, Betrieb und Instandhaltung von Wasserkraftanlagen IX Ort Olten (SO) Datum 10. November RENEXPO INTERHYDRO Europas größte Wasserkraftmesse mit Conference Ort Salzburg (Österreich) Datum 25. bis 26. November

Aktuelle Informationen zur Durchführung der Veranstaltungen finden sich auf unserer Webseite: www.swissmallhydro.ch/de/news/veranstaltungen-2

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Veranstaltungen / Agenda

L'agenda de « Petite Hydro »

Après une période plutôt chaotique en termes de calendrier, les rendez-vous se multiplient à nouveau. Nous vous en présentons ci-après une sélection. SWISS SMALL HYDRO JOURNÉE TECHNIQUE DE LA PETITE HYDRAULIQUE 2021 (NOUVELLE DATE) 9 octobre2021, Bagnes (VS) Notre journée SSH se tiendra comme les années précédentes sous la forme d’une matinée consacrée à des présentations dédiées à la petite hydraulique, suivie de visites de sites et d’un apéritif de clôture. Pour cette version 2021, SSH bénéficie du soutien de SuisseEnergie, d’ALTIS et de la Commune de Bagnes (VS). En savoir plus: www.swissmallhydro.ch/fr/ueber-uns-2/fachtagung

ANWENDERFORUM KLEINWASSERKRAFT 7 et 8 octobre 2021, Brixen (Italie) 24ème édition de la conférence germanophone « Anwenderforum Wasserkraft ». Après une version 2020 en ligne, les « retrouvailles » auront lieu à Brixen (Italie) autour d’un nouveau concept. En savoir plus: www.kleinwasserkraft-anwenderforum.de

AGENDA 2021 AOÛT Summer School Mont Soleil 2021 Lieu Mont-Soleil, Nidau, Berne Date Du 9 au 14 août Conférence, en allemand, sur les matières en suspension, l'abrasion et les impacts sur les rendements des Pelton, organisée par le VAW (Institut de recherche en génie hydraulique, hydrologie et glaciologie) de l'école polytechnique de Zurich et la haute école de Lucerne. Lieu Naters/Brig Date 26 août SEPTEMBRE 110ème assemblée générale de l'Association suisse pour l’aménagement des eaux (ASAE), avec une conférence sur le thème de l’hydroélectricité et la sécurité de l’approvisionnement Lieu Centrale de Lucendro, Airolo Date 2 et 3 septembre 7ème conférence « Praktikerkonferenz Wasserkraft/ Turbinen/Systeme », organisée à l’université de technologie de Graz (germanophone) Lieu Graz (Autriche) Date 14 et 15 septembre Wasserbau-Symposium 2021 (symposium génie hydraulique), en allemand et en anglais, organisé notamment par le VAW (Institut de recherche en génie hydraulique, hydrologie et glaciologie) de l'école polytechnique de Zurich Lieu Zurich Date Du 15 au 17 septembre Colloque HydroES 2021 L’Hydroélectricité, un catalyseur de la transition énergétique en Europe, organisée par la Société Hydrotechnique de France Lieu Lyon (France) Date Du 22 au 24 septembre

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OCTOBRE

NOVEMBRE

8ème rencontre de l’hydroélectricité organisée par la Direction régionale de l’ADEME Bourgogne-Franche-Comté en association avec la Région Lieu Beaune (France) Date 5 octobre

Symposium international sur le charriage organisé par l’OFEV et l‘Agenda 21 pour l’eau Lieu Interlaken (BE) Date Du 8 au 10 novembre

Anwenderforum Wasserkraft Lieu Brixen (Italien) Date 7 et 8 octobre Journée technique de la petite hydraulique organisée par Swiss Small Hydro Lieu Val de Bagnes (VS) Date 9 octobre Rencontres Business Hydro Lieu Grenoble (France) Date 11 et 12 octobre Conférence 2021 organisée par l’association Kleinwasserkraft Österreich (germanophone) Lieu Klagenfurt (Autriche) Date 14 et 15 octobre

Journée Force hydraulique 2021 Construction, exploitation et entretien des centrales hydroélectriques IX, organisée par la commission Hydrosuisse de l’ASAE Lieu Olten (SO) Date 10 novembre Conférence européenne RENEXPO INTERHYDRO Lieu Salzbourg (Autriche) Date 25 et 26 Novembre

En raison de la situation sanitaire, garantir un agenda n’est plus d’actualité. Dans la mesure du possible, le calendrier en ligne de Swiss Small Hydro est mis à jour régulièrement. Il reste néanmoins conseillé de toujours vérifier la validité de l’information, auprès de l'organisateur. www.swissmallhydro.ch/fr/news-2/veranstaltungen

4èmes journées interalpines Energie et Environnement (germanophones) Lieu Mals (Italie) Date 21 et 22 octobre Conférence internationale HYDRO 2021 Lieu Strasbourg (France) Date Du 25 au 27 octobre

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Impressum

Impressum Kleinwasserkraft / Petite Hydro Zeitschrift für die Kleinwasserkraft Périodique pour la petite hydraulique OFFIZIELLES ORGAN VON / ORGANE OFFICIEL DE SWISS SMALL HYDRO Erscheinen / Parution : 3 x jährlich / par an Auflage / Tirage : 1’200 Stück / exemplaires 39. Jahrgang / 39ème année Bezug: Abonnement in Mitgliedschaft inbegriffen Abonnement ohne Mitgliedschaft CHF 80.– Zusatzabonnement CHF 50.– Zuschlag Auslandsversand CHF 20.– Bezugsadresse siehe Inserateverwaltung ISSN: ISSN 2624-5825 (Print) ISSN: 2624-750X (Internet) Mit freundlicher Unterstützung von Titelbild / Image de couverture Ausleitkraftwerk an der Linth, Schwanden, Kanton Glarus / Centrale de dérivation sur la Linth, Schwanden, canton de Glaris [© energiebüro ag] Redaktionsteam / Équipe éditoriale Jürg Breitenstein, Aline Choulot, Hedi Feibel, Viviane Kessler, Wesley Wojtas Inserateverwaltung / Gestion publicitaire Jürg Breitenstein Häusermattstrasse 1 4495 Zeglingen BL Tel. 061 981 21 50 juerg.breitenstein@swissmallhydro.ch Inseratepreise / Prix des annonces Heftseite Format A4, kein Mehrpreis für Farbdruck 20 % Rabatt für Mitglieder der Kat. A und B  Äussere Umschlagseite CHF 1'580.–  Innere Umschlagseite CHF 1'180.–  Erste bzw. letzte Heftinnenseite CHF 1'080.–  1 Seite innen CHF 980.–  1/2 Seite innen CHF 580.–  1/3 Seite innen CHF 420.–  1/4 Seite innen CHF 380.– Inserate-Annahmeschluss: 19.11.2021 Redaktionsschluss: 17.09.2021

Bannerwerbung / Bandeau publicitaire  Auf Verbandshomepage mit Hyperlink für 1 Jahr: CHF 390.–  Auf Verbandshomepage mit Hyperlink und in Verbands-Newsletter (mind. 1x jährlich) für 1 Jahr: CHF 590.– Präsident Swiss Small Hydro Benjamin Roduit, Nationalrat CVP benjamin.roduit@swissmallhydro.ch Vice-Président Swiss Small Hydro Suisse romande Jean-Marie Rouiller jean-marie.rouiller@swissmallhydro.ch Vize-Präsident Swiss Small Hydro Deutschschweiz Andreas Marti andreas.marti@swissmallhydro.ch Weitere Vorstandsmitglieder Pierre-Alain Bourquard, Michel Hausmann, Viviane Kessler, André Leibundgut Geschäftsleitung Martin Bölli, a.i. Hedi Feibel & Wesley Wojtas, Skat Consulting AG, St. Gallen info@swissmallhydro.ch Gäste an den Vorstandssitzungen Jürg Breitenstein, BFE Vertreter*innen, Aline Choulot (SSH Romandie) Gestaltung & Druck / Mise en page & Impression amestha AG www.amestha.ch Wohler Druck www.wohlerdruck.ch



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