SCHUTZGEBÜHR 0,50 E
MÄRZ 2020
by
UND DAS VERWUNSCHENE KIND
REPELLO MUGGELTUM!
©Matthew Murphy
HARRY POTTER
RIBOU + PEPE LIENHARD CA + E IN LM HE IL W + YS + ALICIA KE + NEWCOMER CHE CK + MAGIC MIKE LIVE Albus Potter und Scorpius Malfoy im Zaubertränke-Unterricht
ACT SURPRISED TOUR 2020 16 MAR Bremen Lagerhaus 17 MAR Bielefeld Forum 18 MAR Dresden Beatpol 27 MAR Schorndorf Manufaktur 29 MAR München Strom
MORE LOVE TOUR 2020 29 APR Leipzig Haus Auensee 30 APR München Tonhalle 01 MAY Düsseldorf Mitsubishi Electric Halle 03 MAY Frankfurt Batschkapp 04 MAY Stuttgart Beethovensaal 06 MAY Berlin Tempodrom 07 MAY Hamburg Sporthalle
SEBADOH LENA LENA ALBUM 16 MAR 17 MAR 18 MAR 28 MAR 03 OCT 13 OCT 14 OCT 16 OCT 17 OCT
RELEASE TOUR Berlin Bi Nuu Hamburg Knust Köln Artheater München egoFM Fest Berlin Heimathafen Frankfurt Zoom Erlangen E-Werk Hannover Café Glocksee Bremen Lagerhaus
SUPER SAD GENERATION TOUR 2020 24 FEB Berlin Kantine Berghain 17 JUL Melt! Festival
ARLO PARKS
LOLA MARSH
HALLER
KUSS. TOUR 2020 10 MAR Nürnberg Club Stereo 11 MAR Ulm Roxy Café Bar 12 MAR Konstanz Kula 14 MAR Mainz schon schön 15 MAR Saarbrücken Garage Club 17 MAR Köln Yuca 18 MAR Hannover Lux 19 MAR Münster Sputnik Café
ALVARO SOLER
i,i TOUR 2020 07 NOV Köln Lanxess Arena 10 NOV München Zenith
BON IVER
WINCENT WEISS
EUROPEAN SUMMER TOUR 2020 29 MAY Bratislava (SK) NTC 30 MAY Graz (AT) Kasematten 31 MAY Gmunden (AT) Gmunden Rockt 05 JUN Bad Vilbel HR3 Festival 03 JUL München Tollwood Festival 04 JUL Dresden Junge Garde 10 JUL Stuttgart Mercedes-Benz Konzertsommer 16 JUL Rosenheim Sommerfestival 17 JUL Ansbach Ansbach Open 18 JUL Schopfheim Sommersound 23 JUL Rastatt Residenzschloss Open Air 24 JUL Tettnang Schlossgarten Open Air 11 AUG Bonn Kunst!Rasen 23 AUG Hannover Gilde Parkbühne 29 AUG Nordhorn Grafschaft Open Air 03 SEP Bochum Zeltfestival Ruhr 05 SEP Papenburg NDR2 Papenburg Festival
SOMMERTOUR 2020 06 JUN Rostock IGA Park 20 JUN Olpe Biggesee Open Air 25 JUN Bietigheim Live am Viadukt 26 JUN Künzelsau Würth Open Air 04 JUL Mainz Summer In The City 11 JUL Zwickau Freilichtbühne 17 JUL Ulm Münsterplatz 23 JUL Tettnang Schlossgarten Open Air 30 JUL Schwetzingen Schlossgarten 31 JUL Erfurt Kulturbühne am Wasserturm 01 AUG Damp RSH Pop am Strand 02 AUG Braunschweig Volksbank BraWo Bühne 10 AUG Bonn Kunst!Rasen 13 AUG Fulda Universitätsplatz 14 AUG Fulda Universitätsplatz 15 AUG Halle (Westfalen) OWL Arena 16 AUG Kamenz Hutbergbühne 21 AUG Lingen Open Air an der Emslandarena 23 AUG Gießen Gießener Kultursommer 29 AUG Arbon (CH) Summerdays Festival 30 AUG Gelsenkirchen Amphitheater 12 SEP Beverungen Weser Open Air
FESTIVAL 23 MAY Köln Stadtgarten/Jaki
A VERY CHILLY CHRISTMAS TOUR 2020 09 DEC München Philharmonie 11 DEC Berlin Konzerthaus 15 DEC Düsseldorf Tonhalle
ENDLESS DREAM TOUR 2020 15 MAR Berlin Lido
Intro WILLKOMMEN! Der Teppich ist edel, weinrot. Mit jedem Schritt streift der Schuh ein weiteres HogwartsWappen. An der Decke hängen hunderte Lampen - es scheint als schwebten sie, wie sie es in der wohl berühmtesten Zauberschulenhalle der jüngeren Literaturgeschichte tun. Über der Bühne, im Dunkeln, erkennen wir große Metallkonstruktionen, verzierte Kronleuchter, kunstvoll gefertigt. Wie sind wir hier noch mal reingeraten? Gingen wir nicht eben noch zwischen riesigen Markthallen umher? Unser Interviewbesuch in den letzten Vorbereitungstagen von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ im umgebauten Mehr! Theater am Großmarkt in Hamburg fühlte sich ein wenig an, als wären wir durch das berühmte Gleis 9 3/4 gestiegen. Nicht nur deshalb haben wir uns entschlossen, die erste übersetzte Vorführung des Stückes von Jack Thorne, das auf einer Geschichte von Joanne K. Rowling und John Tiffany basiert, auf den Titel zu packen. Denn Harry Potter und die Geschichten aus seiner Welt faszinieren noch immer Generationen, weil sie bei all der Fantasie und Zauberei, die sie umgeben, viel Gutes über den Menschen und das Leben lehren. Die Musik soll aber trotzdem nicht zu kurz kommen: Wir waren auf dem Eurosonic Festival in Groningen und haben spannende Newcomer getroffen, führten Interviews mit Caribou, der jungen Sängerin Wilhelmine, mit der großen Soulstimme Alicia Keys und dem Bandleader Pepe Lienhard, der Udo Jürgens 37 Jahre mit seinem Pepe Lienhard Orchester begleitete. Dazu gibt es wie immer alle Konzerte, Shows und Events aus dem Ticketmaster- Kosmos, die wir euch ans Herz legen. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Ausgehen! Und beim Lesen!
PETER BJORN & JOHN
CHILLY GONZALES
PATCHOULI BLUE TOUR 2020 05 MAR Hamburg Kampnagel 06 MAR Venlo (NL) Paradiso WOODKID 07 MAR Bielefeld Forum 11 MAR Hannover Café Glocksee 12 MAR Amsterdam (NL) Paradiso 13 MAR Hasselt (BE) Muziekodroom 14 MAR Mainz Capitol-Theater 20 MAR Nürnberg Z-Bau 21 MAR München Kammerspiele 03 APR Köln Kulturkirche 19 JUN Duisburg Traumzeitfestival 12 NOV Mannheim Enjoyjazz @ Alte Feuerwache 14 NOV Schorndorf Manufaktur 20 NOV Leipzig UT Connewitz 21 NOV Berlin Volksbühne
LIVE 2020 18 JUL Melt! Festival
LEA
BOHREN & DER CLUB OF GORE BUDDETALENTAGENCY.COM
TREPPENHAUS SOMMERTOUR 2020 30 MAY Schiffweiler SR 1 Alm Open Air 31 MAY Ostseebad Kühlungsborn Treppenhaus Open Air 06 JUN Spremberg Treppenhaus Open Air 20 JUN Olpe Biggesee Open Air 23 JUL Singen Hohentwiel Festival 24 JUL Görlitz Treppenhaus Open Air 14 AUG Rietberg Treppenhaus Open Air 15 AUG Goslar Miner‘s Rock Open Air 21 AUG Creuzburg bei Eisenach Treppenhaus Open Air 22 AUG Schwerin Treppenhaus Open Air 05 SEP Neubrandenburg Treppenhaus Open Air 11 SEP Dresden Treppenhaus Open Air
Har ry Potter
Inhalt
Inhalt 50 HIN UND WEG EAGLES IN LONDON
10 NICHT VERPASSEN XJAZZ FESTIVAL
03
22 APPLAUSE PRÄSENTIERT WILHELMINE
INTRO Willkommen!
04 INHALT 06 VON FREUNDEN FÜR FREUNDE Sehen, hören, machen, essen, ausgehen!
30
APPLAUSE NEWCOMER CHECK
Blanche, Sirens Of Lesbos, Black Sea Dahu
40
ERKLÄR MIR EINER… Magic Mike
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SCHÖNE SACHEN Alben, Filme, Bücher
Unsere acht Lieblinge des Monats
08
NICHT VERPASSEN!
50
HIN UND WEG
Peach Pit! XJazz Festival! Alanis Morissette!
Exklusive Eagles-Show in London
14 TITEL
54 LIVE Die Lieblingstermine von Ticketmaster
Harry Potter feiert Deutschland-Premiere in Hamburg
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19
Auf einen Blick
BUNTE TÜTE
Kolumne: Konzertnervbirnen
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INTERVIEWS, FEATURES, STORIES
Wilhelmine, Caribou, Alicia Keys, Pepe Lienhard
28
4
36 INTERVIEW PEPE LIENHARD
EINE LIEBESERKLÄRUNG AN ... Bon Iver
TOURDATEN
65
IMPRESSUM
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VOM LEBEN GELERNT
Tom Jones über Unsterblichkeit
OPERATION MUSIK Diesen Termin kann man sich schon mal in den Kalender eintragen: Am 20. und 21. November entert die OPERATION TON #13 den resonanzraum und zahlreiche Spielorte in und um den Medienbunker an der Hamburger Feldstraße. Der Kongress für musikalische Zukunftsfragen bietet wieder ein volles Programm aus Panels, Workshops, Konzerten, DJ-Sets, Lesungen und Talks. Ticketmaster.de
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EINGESEIFT
Es wird Frühling! Bald holen wir wieder Shorts und Miniröcke aus den Kleiderschränken. Der Easy Peeler von Lush macht blasse Winterbeine mit jeder Menge Vitamin C wieder frischluftfit. De.lush.com
VON FREUNDEN FÜR FREUNDE
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Sehen, hören, machen, essen, ausgehen! Unsere acht Lieblinge für den März
SÜSSE KRABBELTIERE
Diese Krabben sind wirklich verdammt süß. Erfunden hat sie die Israelin Dana Muskat, Gründerin von BigStuffed. Ihr erstes Plüschtier war ein Albino-Oktopus, das sie für ihre kleine Nichte anfertigte. Die liebt die kuschelige Krake seitdem heiß und innig. Kein Wunder bei dem herzerwärmenden Blick der süßen Meerestiere. Also machte sich Dana Muskat an die Arbeit: Jetzt gibt es auch Krabben, Wale und Seesterne.
SCHWEDENSCHNITTEN Peter Morén, Björn Yttling und John Eriksson sind Peter, Bjorn & John, ein schwedisches Indie-Trio, das sich mit seinen herzschmelzenden Songs endgültig dem Pop hingibt. Zu hören auf dem Album „Endless Dream“, das am 13. März erscheint und zwei Tage später live in Berlin (Lido). Ticketmaster.de
FRÜHLING! Das Berliner Startup Bloomy Days trudelte vor drei Jahren in die Insolvenz. Zur Freude aller Blumenliebhaber wurde die Marke von dem, ebenfalls aus Berlin stammenden, Traditionsunternehmen Fleurop übernommen und die wunderschönen Bloomy Days Blumen-Abos gerettet. Bloomydays.com
DIE FELLERS
Bigstuffed.com
ANGETANZT
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DIESE SONGS DÜRFEN NICHT DARAUF FEHLEN
„Don‘t Look Back In Anger“ Oasis
Das wird heiß wie Frittenfett. Gloria Viagra und Sheila Wolf bringen den legendären Tuntenball zurück aufs Berliner Parkett. Gefeiert wird im Metropol am Nollendorfplatz mit Stars wie Conchita Wurst (Foto), Sherry Vine und Katharine Mehrling. Ticketmaster.de
Kirsten und Tobias Feller räumen auf mit den typischen Harz-Klischees. Die zwei Heimatliebhaber haben aus einer ehemaligen Brauerei ein wunderschönes Hotel gemacht: „Die Fellerei“ bietet, umgeben von Wäldern, Wiesen, Seen und Flüßchen, 12 individuell eingerichtete Zimmer, Harz-Spa mit Yoga, Massage und Sauna - und das alles in Buntenbock bei Clausthal-Zellerfeld. Preise ab 45 pro Person und Nacht. Diefellerei.de
Wenn der Bandname Oasis fällt, denken die meisten zuallererst an den Brüderstreit, der seit Jahren zwischen Liam und Noel Gallagher tobt. Als zweites schießt Musikfans weltweit dann aber sofort der Überflieger-Superhit „Wonderwall“ aus dem Jahr 1995 in den Kopf. Dabei gilt „Wonderwall“ gar nicht als bester aller Songs der Gallagher-Brüder. Es ist „Don‘t Look Back In Anger“, diese große Britpop-Hymne, die sich spätestens seit dem Bombenanschlag auf das Ariana Grande-Konzert im Mai 2017 in Manchester, bei dem 22 Menschen getötet wurden, allen ins Hirn eingebrannt hat. Die Zeile „Blick nicht im Zorn zurück“ ist Trost und Schlachtruf zugleich und wurde weltweit zur Hymne gegen Hass und Angst. Bei der Benefizveranstaltung für die Terroropfer von Manchester sangen es Ariana Grande und Chris Martin gemeinsam in Gedenken an die Opfer und Noel Gallagher spendete die Einnahmen aus dem Song an die Familien der Opfer von Manchester. Der Song wird auf Beerdigungen gespielt und bei Liebeskummer aufgelegt. Viele verbinden eine persönliche Geschichte mit „Don’t Look Back In Anger“ und machen es zum „Das-Lied-ihres-Lebens“Lied. Erschienen ist es auf dem zweiten Studioalbum „(What’s The Story) Morning Glory?“ der Band. Noel Gallagher schrieb Musik und Text des Liedes, in dem es eigentlich um eine Abrechnung mit einer verflossenen Liebe geht. Im Backstage-Bereich, kurz vor dem Beginn eines Konzerts, fielen Noel Gallagher die ersten Zeilen des Refrains ein. Bei den Studioaufnahmen soll es zwischen beiden Brüdern (natürlich!) eine Diskussion darüber gegeben haben, wer von den beiden „Don’t Look Back In Anger“ und wer „Wonderwall“ singen solle. Liam entschied sich für „Wonderwall“, Noel Gallagher übernahm den Gesang für „Don’t Look Back in Anger“. „Don’t Look Back In Anger“ werden auch einige Konzertbesucher im Februar im Hamburg im Kopf gehabt haben, als sie sich auf den (verfrühten) Heimweg von einem Liam Gallagher-Konzert machten. Der brach seine Show in der Sporthalle mitten im fünften Song des Konzerts ab und verschwand von der Bühne. Wie später erklärt wurde, musste der Sänger sein Hamburg-Konzert wegen akuter Stimmprobleme abbrechen. Zur Zeit bemüht sich der Konzertveranstalter um einen Nachholtermin. Sollte dies nicht möglich sein, wird Kartenkäufern alternativ das Eintrittsgeld zurückerstattet. Und in Liam Gallaghers Statement heißt es: „Meine ganze Sympathie gilt allen Konzertbesuchern, die meinen Auftritt in Hamburg sehen wollten.“ Wir hoffen sehnlichst auf den Nachholtermin und tragen die Zeile „But Don’t Look Back In Anger, I Heard You Say” in unserem Herzen.
MIXTAPE
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NICHT VERPASSEN!
Peach Pit Diese Band solltet ihr euch merken. Peach Pit aus Vancouver haben mit ihrer Version eines bittersüßen Spätsommer-Indie-Folk-Pops das Genre vom Fleck weg auf den Kopf gestellt. 2016 riefen die ehemaligen High School Kumpel Neil und Chris gemeinsam mit Bassist Peter und Schlagzeuger Mikey ihr Projekt „Bubblegum Pop“ ins Leben. Mit entspannten Klängen erzählen sie in ihren Liedern Geschichten von Verrat, besten Freunden und dem Ende einer Sommer-Romanze. 2017 erschien das Debüt „Being So Normal“, mit dem das Quartett rund um die Welt tourten. Für ihr zweites, schon sehnlichst erwartetes Album haben sich Peach Pit tatkräftige Unterstützung an Bord geholt: Mit dem Grammygeschmückten Produzenten John Congleton, der schon für Best Coast, St. Vincent und Bombay Bicycle Club hinter den Reglern stand, waren Peach Pit im Sommer 2019 im Studio. Als erste Vorboten veröffentlichten die vier Musiker bereits die Songs „Feelin‘ Low (F*ckboy Blues)“ und „Shampoo Bottles“ - mit gewohnt künstlerischen wie lustigen Musikvideos. Im Mai und Juni sind die Kanadier live in Köln, Hamburg, Berlin und Zürich zu erleben. Egal, was Ihr im Sommer vorhabt: dieses Album liefert den Soundtrack dazu.
Peach Pit Tour 2020 30.05. - 06.06.2020 Köln (YUCA), Hamburg (Häkken), Berlin (Berghain Kantine), Zürich (EXIL) Tickets auf Ticketmaster.de
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NICHT VERPASSEN!
XJazz
Festival Der britische Singer-Songwriter, DJ und Musikproduzent Fink und der US-amerikanische Sänger, Dichter und Filmemacher Adam Green gehören zu den Stars des diesjährigen XJAZZ Festivals. Das Berliner Jazzfestival XJazz hat sich seit seiner Premiere vor sechs Jahren als absolutes Musik-Highlight etablieren können. Das Besondere an XJazz? Hier geht es um die enorme Vielfalt des Jazz, dabei wird munter mit den Genres Elektro, Klassik und Indie experimentiert. Vom 6. bis 10. Mai 2020 wird es an fünf Tagen wieder über 70 Konzerte in Clubs, Bars und Kirchen in Berlin Kreuzberg geben. Ganz besonders gespannt sind wir auf Wanubalé. Die neunköpfige Gruppe aus Berlin und Potsdam bringt ihre ganz spezielle Mischung aus Jazz, Funk, Dub und Electronica auf die Bühne. Wanubalés Bühnenpräsenz macht schwindelig. Mit ihren imposanten Improvisationen und ekstatischen Rhythmen schafft es die junge Band, auch den letzten Zuhörer zum tanzenden Groupie werden zu lassen. Der Sound der Band ist von Künstlern wie Snarky Puppy oder Fat Freddy’s Drop inspiriert.
XJazz Festival 06.05. - 10.05 2020 Line-Up: Shabaka and The Ancestors, Robot Koch & Kristjan Järvi aka Billion Escapes Project, Adam Green, Ameli In The Woods, Katharina Ernst, Resolution 88 u.v.a. diverse Clubs und Spielstätten in Berlin: u.a. Festsaal Kreuzberg, Emmauskirche, Monarch, Privatclub, SO36 Tickets auf Ticketmaster.de
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NICHT VERPASSEN!
Alanis Morissette Ein paar Stunden vor Druck dieser Ausgabe erhielten wir eine Email mit der Ankündigung eines einzigen, exklusiven Konzerts von Alanis Morissette. Und auch wenn das Konzert schon am 29. Februar stattfindet (also eigentlich gar nicht in diese März-Ausgabe gehört), bauten wir ein paar Seiten um und rufen Euch mit diesen Zeilen zu: Nicht verpassen! Seit ihrem bahnbrechendem Debüt 1995 ist Alanis Morissette eine der einflussreichsten Singer-Songwriter-Interpretinnen der Gegenwartsmusik. „Jagged Little Pill“, das mit 28 Millionen verkauften CDs das Musikgeschäft aufwirbelte, folgten neun weitere eklektische und gefeierte Alben. Sie hat musikalische Beiträge zu diversen Spielfilmen geleistet und selbst als Darstellerin agiert. Außerhalb des Entertainments setzt sie sich aktiv für Frauenrechte ein. Anfang Dezember 2019 hatte „Jagged Little Pill“ als Musical am Broadway Premiere. Aber was schreiben wir hier... Wir sind total verknallt in Mrs. Morissette! Bei ihrem Münchener Akustikkonzert feiert sie das 25-jährige Jubiläum ihres ikonischen Debütalbums „Jagged Little Pill“. Wir freuen uns wie verrückt darauf!
Alanis Morissette Special Acoustic Performance Celebrating 25 Years of Jagged Little Pill 29.02.2020 München (Alte Kongresshalle) Tickets auf Ticketmaster.de
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TITEL
Interview mit dem ausführenden Produzenten Michael Driemler
Harry Potter
und das verwunschene Kind Harry Potter und das ver-
©Matthew Murphy
wunschene Kind
Ein Gespräch unter Freunden: Albus Potter und
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Scorpius Malfoy in der Eulerei auf Hogwarts
©Matthew Murphy
Albus Dumbledore
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trale Aufgabe das Zusammenstellen des Teams. In diesem Fall war das besonders spannend, weil wir an diesem Ort, dem Mehr! Theater am Großmarkt, vorher ein Gastspielhaus waren und folglich ein komplett neues, frisches Team zusammenstellen konnten. Das war ein Prozess von ungefähr zwei Jahren, bis wirklich alle in allen Abteilungen besetzt waren. Wenn es erstmal läuft, und immer mehr Abteilungsleiter*innen ihre Arbeit aufnehmen, verschiebt sich mein Aufgabenbereich immer mehr in die Richtung Supervision. In den letzten sechs Monaten heißt das dann eigentlich überwiegend: Gucken, dass alles zeitlich zusammenpasst, hier und da den Finger in die Wunden legen, wenn es mal in einzelnen Bereichen hakt. Es ist ein wenig Marionettenspiel und je
©Matthew Murphy
U
nsere Leserschaft zählt ja eher zu den Menschen, die im Publikum sitzen werden – und hat vielleicht gar nicht so einen tiefen Einblick, was ein ausführender Produzent bei einer großen Theaterproduktion wie dieser eigentlich alles auf dem Tisch hat. Können Sie in ein paar Sätzen erklären, was Ihre Kernaufgaben sind? Im Wesentlichen geht es damit los, dass wir die Lizenzverhandlungen führen. Das ist der allererste Schritt, bevor wir überhaupt in die Position kommen, produzieren zu können. Das heißt: Kontaktaufnahme, erste Verhandlungen führen, parallel dazu – eine der am Ende entscheidenden Aufgaben – Budgetierung. Wenn wir die Lizenz dann haben, ist die zen-
näher es an die Premiere geht, desto mehr werde ich selbst eher Zuschauer als Spieler. Ich fand bei einem der Making of Videos den Satz eines Schauspielers am ersten Probentag sehr schön. Er schaute auf die Probebühne, die Requisiten, das Team und sagte sehr staunend: „Alles groß, alles viel.“ Sie haben ja schon einige Produktionen im Musical- aber auch im Theaterbereich hinter sich: Was macht denn diese Produktion so groß – oder eher gesagt so besonders? Als ich mir das Stück in London zum ersten Mal angesehen habe, war ich ganz schön geflasht und dachte mir: „Wenn du das mal produzieren dürftest, biste eigentlich fertig und kannst an die Frührente denken.“ Von der Herausforderung her ist es zweifelsohne einer der Höhepunkte in meiner beruflichen Laufbahn. Normalerweise hat man bei Musical- und Theaterproduktionen, egal wie groß eine Veranstaltung letztendlich auch ist, gewisse Parameter, um die man sich immer kümmern muss: Schauspieler*innen, Technik, Budgets, so was. Bei „Harry Potter und das verwunschene Kind“ kommen viele Dinge hinzu, die man sonst so nicht hat: Es wird zwar nicht gesungen, es gibt keine Live-Musik, aber dafür zum Beispiel ein wahnsinnig ausgetüfteltes Sounddesign. Da wir dieses Theater völlig neu ausgebaut haben, mussten wir also schauen, dass wir das architektonisch erfüllen können. Im Grunde war es aber auch hier die Zauberei, die das Stück so besonders macht. Unsere teilweise sehr jungen Darsteller*innen sind allesamt tolle Schauspieler*innen, aber sie haben eben noch nie einen Illusionstrick vorführen müssen. Wer professionell auf der Bühne zaubert, braucht Monate oder auch mal Jahre, um einen Trick zu lernen. Bei uns musste das schneller gehen. Wie funktionieren denn diese Tricks? Ha ha, na ja: Die größte Herausforderung für uns alle in dieser Faszina-
Im Kampf gegen die dunkle Macht
tion des Wissens ist auch leider den Mund zu halten. Gerade unsere jungen Darsteller*innen lieben es, sich in den sozialen Medien zu zeigen und Einblicke zu geben. Sich da zu beherrschen, ist für viele nicht ganz einfach, gerade weil sie selbst fasziniert davon sind. Mich haben auch immer wieder Freunde und Bekannte und meine Kinder gefragt: „Ja, wie geht er denn der Trick?“ Und das wird auch nicht besser … … wenn das Stück läuft und sie ihn live sehen, genau. Harry Potter hat ja durch den Bucherfolg und durch die Filme Millionen Menschen erreicht. Wie ist ihr persönlicher Bezug zu Rowlings Geschichten? Mein Zugang kommt natürlich von meinen Kids. Meine zwei Jungs haben die Bücher sehr früh gelesen und es geliebt, die Potter- Welt mit
Lego nachzubauen. Ich habe auch mit ihnen die Filme gesehen. Mein Interesse an „Harry Potter und das verwunschene Kind“ war von Anfang an von der Faszination getrieben, das auf die Bühne bringen zu dürfen. Ich komme vom Theater und deshalb war mein Bezug eben vornehmlich ein theatraler. Bevor wir einen Schritt auf die Produzenten zugingen, habe ich das Stück in zwei Wochen durchgelesen und war gleich voll drin. Es hat die gleiche Sogkraft, die Rowlings Bücher entwickeln: Man wird gleich in diese Welt gezogen. Hier an diesem Spielort gefällt mir besonders, dass er eine Brücke in die Potter-Welt schlägt. Bei Harry Potter geht es durch die Mauer an Gleis 9 ¾ - und mit einem Schritt tritt man von der Realität eines wuseligen Bahngleises in diese wundervolle Welt voller Magie. So kommt es mir hier auch immer noch vor: Wir sind mitten auf einem Großmarkt, hinter
uns wird jede Nacht Gemüse verkauft, während wir die Tage und Abende zwischen Zaubertricks und schwebenden Lichtern verbringen. Sie haben in ihrer Laufbahn mit Theatergrößen wie Robert Wilson gearbeitet, kennen EntertainmentProduktionen ebenso wie sehr spezielles Theater, das eher der Hochkultur zugerechnet wird. Was sagen sie einem Theater-Connaisseur, der sich diesem Stück verweigert, weil er es für trivial hält? Ich würde ihn wohl einfach mal mitnehmen. Wer das Stück gesehen hat, wird das so nicht mehr sagen. Was hier passiert ist mit Worten schwer zu vermitteln – mal völlig losgelöst von den Tricks und Zaubereien. Die Geschichte hat eine sehr besondere Qualität. J. K. Rowling ist schon mal eine faszinierende Grundlage, spannend wird es dann aber im
©Matthew Murphy
Bunte Tüte Kolumne: Konzertnervbirnen
Folge 11: Der Steher Wir lieben Konzerte und verbringen unsere Abende gerne in der Gesellschaft Gleichgesinnter vor einer Bühne. Aber wir wollen euch in unserem Heft auch nicht nur in Euphorie und Watte kuscheln. Deshalb gehen wir mit dieser Kolumne dahin, wo es wehtut – und stellen uns direkt neben, bzw. hinter die schlimmen Menschen, die einem auch das beste Konzert versauen können. In der elften Folge nimmt sich Musikjournalistin und Fotografin Chiara Baluch den Steher vor, der sich pflichtbewusst am liebsten in der ersten Reihe platziert. Illustration: Alexandra Ruppert
WANN UND WO? Harry Potter und das verwunschene Kind Teil 1 und Teil 2 Deutschlandpremiere am 15. 03.2020 Vorstellungen: Mittwochs 14.30 Uhr, Teil Eins & 19.30 Uhr, Teil Zwei Donnerstags 19.30 Uhr, Teil Eins Freitags 19.30 Uhr, Teil Zwei Samstags 14.30 Uhr, Teil Eins & 19.30 Uhr, Teil Zwei Sonntags 14.00 Uhr, Teil Eins & 19.00 Uhr, Teil Zwei Mehr! Theater am Großmarkt Hamburg Tickets auf Ticketmaster.de
Albus Potter und Scorpius Malfoy im Zaubertränke-Unterricht
nächsten Schritt, wenn Drehbuchautor Jack Thorne den ganzen Materialschatz aufgreift und zusammen mit J. K. Rowling und dem Regisseur John Tiffany alles in einem Theaterstück umsetzt, das es, zumindest in Deutschland, so noch nicht gegeben hat. Und was darin erzählt wird, ist eben nicht reiner Schnickschnack und Zauberspaß. Im Stück werden die zentralen Themen der Bücher von Harry Potter wieder aufgegriffen und um neue Konfliktebenen spannungsvoll erweitert. Im Mittelpunkt stehen die Themen Freundschaft und, sehr zentral, sowohl mit Harry und Albus als auch Draco und Scorpius, zwei sehr unterschiedliche Vater-Sohn-Beziehungen. Ich bin wie gesagt auch Vater von zwei Söhnen und es ist schon faszinierend, wie oft einem hier ein Spiegel vorgehalten wird. Es ist also auch Gesellschaftskritik im sozialen und im privaten Kontext drin. Darüber hinaus geht es um das Prinzip Macht und Gesellschaft, das in den Büchern von J. K. Rowling immer präsent
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ist. Sie hat diesen kritischen, unerbittlichen Blick auf Machtausübung, den man schon aus ihren Büchern rauslesen konnte. Gerade das fand ich schon immer stark: Es sind Jugendbücher, die auch gut unterhalten, aber der Blick auf die Gefahren von Faschismus wird darin von Anfang an geschult. Das Stück geht auf dieses Thema sehr zentral ein. Aber ob man etwas als trivial empfindet, hat ja viel mit eigenem Geschmack zu tun. Mir gefällt es, dass die Grenzen zwischen Hochkultur und Popkultur immer mehr verwischen. Überspitzt gesagt, war ja Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ damals im Kontext seiner Zeit auch reines Entertainment. Ich glaube jedenfalls, dass dieses Stück hier sehr wenig Triviales hat und genau darin ein Grund für seinen internationalen Erfolg liegt. Diesem ernsten Anspruch, der eben nicht nur unterhalten will, kann man sich – sei man auch noch so intellektuell geschult - nicht entziehen. Deshalb: Einfach anschauen. Und dann reden wir noch mal drüber.
Sie sind gekommen, um zu bleiben. Ihre Füße in der ersten Reihe einbetoniert. Ihr Ziel: Sich hier zwei Stunden plus minus Zugabe nicht mehr wegzubewegen. Schön und gut. Aber auch sonst regt sich bei dieser Gattung Mensch auf Konzerten so rein gar nichts. Sie sind mir schon das ein oder andere Mal begegnet. Ich habe sie liebevoll die Steher getauft. Sie kommen früh, reservieren sich den besten Platz mittig direkt vor der Bühne, um dann das gesamte Konzert damit zu verbringen, in absoluter Regungslosigkeit zu verharren. Was daran störend sein soll? Es mag übertrieben klingen, doch der Steher ist meiner Meinung nach eine der nervigsten Personen, seit es Konzerte gibt. Vor allem, wenn dieser Jemand noch zwei Köpfe größer ist als alle anderen im Publikum. Und nun die Frage nach dem „Warum“? Man sollte meinen, jemand der mehr als zwei Mark 50 für eine Konzertkarte ausgibt und sich extra in die erste Reihe stellt, ist ein wahrer Fan, wie er im Buche steht. Da könnte man während des Konzertes wohl die eine oder andere kleine Regung, sei es auch nur ein zustimmendes Kopfnicken, erwarten. Man muss ja nicht gleich euphorisch den nächsten Moshpit eröffnen, aber ein bisschen Schunkeln wird ja wohl drin sein. Doch diese Menschen haben sich der Bewegungsunfähigkeit verschrieben und starren mit leerem Blick die Bühne empor. In der Regel kommen sie alleine. Steher sind keine Rudeltiere.
STEHER
Zu groß die Gefahr, die Begleitung könnte einem beim nächsten groovigen Song antanzen und zum Mitmachen animieren. Nein, er muss standhaft bleiben. Und das merken auch die Leute in unmittelbarer Umgebung. Die sich umständlich den Hals verrenken müssen, um an der starren Betonsäule vorbei, einen Blick auf die Mitte der Bühne zu erhaschen. Leute wie ich, die tatsächlich Spaß an dem Konzert haben (wollen). Ab und zu bleiben am Steher BHs oder Höschen hängen, die aus der hinteren Reihe geworfen wurden und erfolglos ihren Weg auf die Bühne gesucht haben. Auch Bierduschen lassen den Steher kalt und erwecken ihn nicht aus seinem wachkomatösen Zustand. Sogar Recherchen von Galileo konnten keine hilfreiche Antwort darauf liefern, was es mit dieser bizarren Konzertgänger-Spezies auf sich haben könnte. Nur eines ist sicher: Die Illuminaten haben nichts damit zu tun. Nach der Zugabe gehen die Steher dann so, wie sie gekommen sind. Stumm und emotionslos. Einen Sticker am Merch-Stand abgreifen – das höchste an Gefühlen, das man von ihnen erwarten kann. Liebe Steher, meine Bitte an euch. Wenn euch das Konzert so kalt lässt, stellt euch doch einfach etwas weiter nach hinten. Oder wenigstens an die Seite, und macht die erste Reihe frei für die waren Fangirls und Boys. Die jedes Lied des Acts mitsingen und mittanzen wollen. Und die dem Künstler ein Gefühl von Zustimmung geben. Ihr Steher allerdings gebt dem Künstler wohl eher ein Gefühl von: „Was habe ich nur falsch gemacht?“ Und das kann doch auch nicht in eurem Sinne sein.
Interview FEATURE
Alicia Keys
KEINE ANGST MEHR VOR DER EIGENEN GROSSARTIGKEIT Am Vorabend, als Alicia Keys ihr siebtes Album „Alicia“ vor geladenem Publikum präsentierte, gab es noch Garnelenhäppchen und kräftige Cocktails. Nun jedoch, beim Interview in einem von West Hollywoods Top-Hotels, ist karge Kost angesagt. Alicia, 39, mümmelt an Seetang-Streifen, die ein verblüffend krosses Kaugeräusch verursachen. Da erwacht die journalistische Neugier mal wieder an der falschen Stelle, der Nachgeschmack der von Keys dargebotenen gepressten Algen bleibt während des gesamten halbstündigen Gesprächs doch sehr präsent. Interview: Steffen Rüth Und? Schmeckt ganz interessant, vielleicht ein bisschen fischig. Nun ja, es kommt schließlich aus dem Ozean (lacht). Ich esse Seetang gerne anstelle von Chips. Das Geräusch beim Knabbern ist so schön knusprig. Mir gibt das dieses Chipsgefühl, ohne tatsächlich Chips essen zu müssen. In „Good Job“, einem deiner neuen Lieder, besingst du eine Frau, die jeden Morgen um 6 Uhr aufsteht und ein hartes Pensum absolviert. Bist du selbst diese Frau? Ein Stück von mir steckt ganz klar in dieser Frau. Obwohl ich eher von Frauen wie meiner Mutter, wahrscheinlich auch deiner Mutter, rede. Frauen, die viel geopfert haben, um uns großzuziehen.
Du hast mit deinem Mann, dem Produzenten Swizz Beatz, zwei gemeinsame Söhne, den neunjährigen Egypt und den fünfjährigen Genesis. Was opferst du? Vor allem Schlaf (lacht). Die Kids werden um 6.30 Uhr aus den Betten geschmissen, um 7.15 Uhr müssen wir aus dem Haus und ab zur Schule. Morgens ist bei uns jede Minute durchgeplant. Bei der Albumvorstellung hast du betont, dass du auf „Alicia“ die versteckten Teile deiner Persönlichkeit erforscht hast. Von welchen Seiten sprichst du konkret? Von dem Teil von mir, der rot wird vor Wut. Von dem Teil, der niedergeschlagen und traurig sein kann. Alle die Teile, die nicht immer so Zen, so easy und so cool wirken. Auch der Teil, der ein gewisses Maß an Exzellenz verlangt und einfordert und nicht weniger als das Optimum akzeptiert. Hast du ein anderes, ein noch stärkeres, Selbstvertrauen bekommen? Das auch. Vor allem ist es mir endlich gelungen, dem Wunsch nachzugeben, keine
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Angst mehr vor der eigenen Großartigkeit und vor meinem Können zu haben. Kannst du das näher ausführen? Frauen sind zu nett. Die meisten Männer haben mit diesen Dingen ja überhaupt keine Schwierigkeiten. Wir Frauen aber wollen nicht herausstechen. Wir wollen lieber mitschwimmen im Strom, denn wenn wir herausragen, spaltet uns das von den anderen ab und das lässt uns in einem helleren Licht erstrahlen. Diesen Scheinwerfer wollen wir nicht auf uns gerichtet haben. Auch mögen wir es nicht, wenn sich andere wegen uns schlecht fühlen oder neidisch sind. Doch wir sollten Herausragendes anerkennen und dazu stehen. Wir sind gut, und das sollen wir auch zeigen dürfen. Du hast gerade zum zweiten Mal die Grammy-Verleihung moderiert. Magst du es auch, Menschen zusammenzubringen? Ja, total. Ich lade gerne ganz verschiedene Menschen nach Hause ein und will, dass sich alle gemeinsam wohl fühlen. Dass sie sich entspannen, sich sicher und geborgen fühlen. Ich liebe es, ein Umfeld zu schaffen, an dem Menschen sie selbst sein können – egal, ob das der Wohnzimmertisch, die Grammys oder ein Konzert ist. Kann man das Musikgeschäft von vor zwanzig Jahren mit dem von heute überhaupt noch vergleichen? Es hat sich definitiv manches verändert, seit ich 20 war. Die Technologie vor allem. Heute ist es leichter, Musik zu veröffentlichen. Genau, wie es leichter ist, spannende Musik zu finden. Das Business ist demokratischer geworden, offener für alle. Zugleich ist vieles gleichgeblieben, und vieles wird wohl auch immer gleichbleiben. Vor allem: Ein großartiger Song wird immer alles übertrumpfen. Er ist die beste Karte, die du spielen kannst. Ein Song wie „Underdog“ also, deine aktuelle Single, an der auch dein Kumpel Ed Sheeran mitgeschrieben hat. Von wem ist das Stück inspiriert? Von meinen Freunden und mir. Wahrscheinlich auch von Ed und seinen
Freunden. Und von Johnny McDaid, der ebenfalls daran mitgeschrieben hat. Ich wuchs im damals noch ruppigen New Yorker Stadtteil Hell‘s Kitchen auf, meine Mutter zog mich alleine groß. Wir alle, meine Freunde, Bekannten, versuchten unseren Weg zu finden, unsere Träume zu verwirklichen, es einfach nur irgendwie zu packen, nicht unterzugehen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Diesen Glauben daran, dass alles möglich und erreichbar ist, halte ich für eines der wunderbarsten Gefühle überhaupt. Der Underdog ist der, den du anfeuerst. Damals waren wir alle Underdogs. Als „Fallin‘“ rauskam, warst du noch ein Teenager. Und dennoch hast du damals schon so reif, so abgeklärt, so komplett und charakterlich gefestigt gewirkt. Entsprach dieses Bild dem Bild, das du selbst von dir hattest? Teils, teils. Ich war immer schon das, was die Leute eine „alte Seele“ nennen. Ich habe das Gefühl, als hätte ich schon viele Male zuvor auf der Erde gelebt. Ich habe eine Art Weisheit in mir, zugleich aber hatte ich natürlich keinen Schimmer von irgendwas. Mir blieb erstmal nichts anderes übrig, als mich angstfrei irgendwie durchzumogeln. Vielleicht liebe ich es deshalb so sehr, Neues zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Ist es momentan, wo überall die zwischenmenschlichen Gräben tiefer zu werden scheinen, besonders wichtig, umarmende und positive Musik zu machen? Ja. Das ist meine Mission. Ich habe genug von dem ganzen Bullshit, von all dem Negativen und Destruktiven. Es gibt zu viele Faktoren, die es uns schwer machen, uns gut zu fühlen. Ich persönlich will positive Energie, Licht und Wärme liefern. Ich glaube, davon brauchen wir gerade richtig viel.
WANN UND WO? Alicia Keys „Alicia – The World Tour” 14.06.2020 Hamburg Barclaycard Arena 19.06.2020 Berlin Mercedes-Benz Arena 20.06.2020 München Olympiahalle 14.07.2020 Köln LANXESS arena 17.07.2020 Mannheim SAP Arena Tickets auf Ticketmaster.de
„Alicia“ RCA Int. (Sony Music)
Feature Schmiss, den Mark Forster etwas überstrapaziert hat, der hier aber endlich wieder frisch wirkt. Widerstand zwecklos also – aber dann dieser Text. Hat man so bisher selten gehört. Und das gleich als erste Single – ist ja nun auch ein Statement.
Präsen
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G E W N E T H C E M E D F AU Wilhelmine
Die Sängerin Wilhelmine hat sich für einen spannenden Weg entschieden: Ihre Musik ist melodieverliebter, umarmender Deutschpop, der ins Radio will, doch während man so mitsummt, merkt man plötzlich, dass sie gerade von den Härten des Alkoholismus oder gegen Homophobie singt. Wir präsentieren ihre Tour, die Mitte April startet und trafen sie zum Interview in ihrer Heimatstadt Berlin. Es sollte ja schon lange selbstverständlich sein, dass eine junge Frau, oder unseretwegen auch eine ältere Frau, offen lieben kann. Und trotzdem weiß man ja, dass die Ewiggestrigen immer noch unterwegs sind, das Netz vollpöbeln oder einem auf der Straße mindestens böse Blicke zuwerfen. Wilhelmine hat diese Erfahrungen durchlebt, als sie eine Weile nicht in ihrer Heimatstadt Berlin, sondern in einem Dorf
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im Wendland gewohnt hat. Und sie hat ein Lied daraus gemacht. Das erste, das sie als Wilhelmine veröffentlichte. Darin singt sie: „Mein Honda Jazz in der Hofeinfahrt / Und all meine Sachen passen grad so da rein / Fühlt sich an als ob es mich zerreißt / Tausch‘ das Dorf mit ‚ner großen Stadt /Und graue Fassaden gegen bunte Farben ein /So wie ich bin darf ich hier nicht sein.“ Und dann setzt der Refrain ein: „Ich
verlieb‘‘ mich viel zu gern / Um mich dafür zu erklären / Wie es ist für mich / Mit einer Frau an meiner Hand.“ Es ist erstaunlich, wie dieser Song wirkt. Als wir ihn das erste Mal in der Redaktion hörten, dachten wir: „Och ja, guter Pop.“ Was gar nicht despektierlich gemeint war. Aber „Meine Liebe“ war einfach verdammt catchy. Sanft produziert, aber mit diesem
Wir treffen Wilhelmine im Berlin-Büro ihres Labels Warner Music. Passenderweise exakt in dem Raum, in dem sie sozusagen gesignt wurde und sich mit ihren Songs vorstellte. „Bevor ‚Meine Liebe‘ rauskam, habe ich noch mal mit meinem Team darüber gesprochen, was das jetzt bedeutet“, erzählt sie. „Ich habe nur gedacht: ‚Wahnsinn. Jetzt ist es wirklich so weit. Ich bringe dieses Lied zuerst raus. Meine Geschichte.‘“ An der Entscheidung gezweifelt hat sie nie. Aber sie gibt zu: „Ich habe bei dem Video anfangs minütlich die Kommentare gecheckt. Und war erleichtert, als die alle nett waren. Nach einer Weile kamen dann so ein paar, die in so eine leicht homophobe Richtung gingen, aber die wurden gleich in die Schranken gewiesen. Es war toll, dem zuzuschauen. Wie sich da so eine kleine Community bildet und die mich gleich in Schutz nehmen. Das war der letzte Beweis, dass das alles richtig so war. Besser geht’s ja nicht.“ Wilhelmine hat zuvor zwar auch schon gesungen, Konzerte gespielt und unter ihrem vollen Namen den ein oder anderen Song veröffentlicht, dennoch fühlt es sich an, als habe sie jetzt das gefunden, was sie selbst immer wieder fast beiläufig den „echten Weg“ nennt. „Die Musik kam für mich über das Covern in mein Leben. Ich habe als Teenager einfach nachgesungen, was mir gefällt. Als ich dann anfing, eigene Songs zu schreiben, merkte ich, dass mich eigentlich nur die Lieder berühren, die meine eigenen Geschichten und Gefühle erzählen. Die ersten dieser Lieder entstanden in einem sehr kleinen Kreis und ich habe da superviel geweint, weil ich gemerkt habe, wie viel das gerade in mir triggert. Aber das war eben der echteste Weg, den ich gehen konnte.“ Eine Aussage, die noch verständlicher wird, wenn man ihren zweiten als Wilhelmine veröffentlichten Song hört. Wieder so eine sanfte Bombe, die sich hinter dem simplen Titel „Du“ versteckt. Und einem dann diese Zeilen ins Hirn singt: „Ich kratz‘ dich vom Boden / Ich wasch‘ deinen Rausch / Ich halt‘ deine Hand / Ich halt‘ dich nicht aus
/ Du bist zu viel, zu viel, zu viel für mich / Ich hab‘ gelernt auch ohne dich / Ich werd‘ wieder zum Kind / Wenn du trinkst.“ Uff. Kein Wunder, dass diese Zeilen jeden triggern, der mit suchtkranken Menschen im engsten Umfeld zu tun hat. Aber wie fühlt es sich an, wenn man das auf Tour jeden Abend in einer anderen Stadt singt? „Es ist immer wieder berührend“, sagt Wilhelmine, „weil ich mich auf der Bühne in die Emotionen reinversetze, die ich da besinge. Das ist eine zutiefst emotionale Erfahrung, aber gleichzeitig gibt mir das Halt, weil mir danach immer Menschen erzählen, dass sie sich darin wiederfinden, es sie berührt, bewegt, vielleicht auch betroffen macht. Aber ich stelle mir dann meistens vor, dass ich genau für diese Leute singe. Dass es weniger um mich geht, sondern um das, was ich erlebt habe. Das Lied wirkt dann wie so eine Art Pflaster und es geht weniger um Ego, als um ein Teilen – das beiden Seiten hilft.“ Dass ihre Songs dabei so eingängig und melodieverliebt klingen, hat weniger mit Kalkül zu tun, als mit ihrem eigenen Geschmack. „Ich komponiere eben so, wie mir Musik gefällt. Melodieverliebt – das Wort gefällt mir, das trifft es doch ganz gut. Meistens entstehen sie in ganz kleinem Kreis in meiner WG-Küche und im Studio arbeite ich dann mit meinem Produzenten so lange, bis sie für mich aus einem Guss klingen.“ Der große „Einflusstopf“, wie sie es nennt (und den man sich dazu vielleicht bildlich auf dem Tisch der WG-Küche vorstellen darf), sei dabei mit der Musik gefüllt, die sie als Jugendliche und junge Frau so gerne gehört hat: „Am Anfang habe ich gerne Christina Aguilera oder Britney nachgesungen, aber es lief bei mir auch immer viel Clueso, und deutschsprachige Klassiker wie Trude Herr oder Hildegard Knef. Ich mochte schon immer alte BerlinLieder – ‚Das Lied von der Krummen Lanke‘ könnt‘ ich ständig hören.“ Bis zu einem Debütalbum wird es noch eine kleine Weile dauern, wie man so raushört, aber sie hat uns zumindest verraten, dass vor ihrem Tourstart im April noch irgendetwas Neues kommt. Wir freuen uns darauf – und haben trotzdem ein wenig Schiss, was für ein hartes Thema sie uns dann wieder in einem samtweich klingenden Song um die Ohren haut … Michael Schütz
WANN UND WO? Wilhelmine „Solange du dich bewegst“-Tour 14.04.2020 München, zehner 15.04.2020 Erfurt, Museumskeller 16.04.2020 Mainz, Kulturclub Schon Schön 17.04.2020 Essen, Temple Bar 18.04.2020 Münster, Sputnik Café 20.04.2020 Hannover, LUX 21.04.2020 Köln, Luxor 23.04.2020 Hamburg, Hebebühne 27.04.2020 Berlin, Bar Jeder Vernunft 28.04.2020 Dresden, Studentenclub Bärenzwinger Tickets auf Ticketmaster.de
„Solange du dich bewegst“ EP, Warner Music
Feature er Mensch ist bekanntermaßen ein G e w o h n h e i t s t i e r. Plötzliche Abzweigungen ver tragen die Wenigsten. Wenn aus der Ruhe auf einmal Ruhelosigkeit wird oder gar der kurzzeitige Kontrollverlust droht, endet das meistens ungut. Die Sehnsucht nach irgendeiner Form von Ordnung ist allgegenwärtig. Und dennoch gibt es sie immer wieder, jene Momente, die unser Leben, im Positiven wie im Negativen, auf den Kopf stellen und uns nicht selten dazu bringen, dass wir über uns hinauswachsen (müssen). Von den guten Überraschungen lassen wir uns zweifelsohne lieber einnehmen und nennen sie eine glückliche Fügung des Schicksals. Von den weniger angenehmen werden wir dagegen oftmals machtlos erwischt und binnen von Sekunden niedergerungen. „Suddenly“, das neue Studioalbum von Dan Snaith alias Caribou, ist ein Album, dessen Kern sich genau mit diesen plötz-
lichen Wendungen im Leben beschäftigt. Basierend auf der Konfrontation mit der Realität und dem Unerwarteten. Der vermeintliche Ist-Zustand der letzten Jahre auf der Waagschale, dessen Bilanz für Snaith nicht persönlicher ausfallen könnte als in diesen zwölf neuen Songs. Überraschend ist bei unserem Treffen, am bereits weit vorangeschrittenen Promotag im Büro seines Berliner Labels, vor allem der immer noch deutlich spürbare Enthusiasmus, der Dan Snaith umgibt. Der Drang zu reden ist groß. Keine Anzeichen von Müdigkeit in seinen Augen, die ausnahmsweise nicht von seinen typisch großen Brillengläsern eingerahmt sind. Ganze zehn Jahre sind seit unserem letzten Gespräch und seinem Durchbruch mit dem Erfolgsalbum „Swim“ vergangen. Nach dem 2014er Zwischenstopp „Our Love“ waren die letzten fünf Jahre auf persönlicher Ebene besonders prägend für Snaith. Eine Zeit, die Dan und seine Familie immer wieder auf die Probe stellte, wie er sagt: „In den letzten fünf Jahren gab es viele Dinge in unserem Leben,
die wie aus dem Nichts heraus über uns hereingebrochen sind. Wir wurden auf persönlicher, aber zum Beispiel auch politischer Ebene so unerwartet davon getroffen, was teilweise zu einer völligen Neustrukturierung der Verhältnisse um uns herum geführt hat. Es hat mich an den Punkt gebracht, an dem ich wirklich vieles in Frage gestellt habe. Wir beginnen uns in solchen Momenten zu fragen, ob wir uns vielleicht auf die falschen Dinge im Leben fokussieren. Sorge ich mich unnötig um bestimmte Sachen? Gibt es Wichtigeres, das meine Aufmerksamkeit verdient? Hätte ich den plötzlichen Wandel kommen sehen müssen? Einige familiäre Erfahrungen der letzten Jahre waren unheimlich traurig. Es sind diese Art von Wendungen im Leben, die einen dazu zwingen die Scheuklappen abzulegen und bestimmte Muster zu überdenken.“ Für Dan Snaith führte diese Phase der ganz persönlichen Evaluierung der bestehenden Verhältnisse dazu, dass für ihn vor allem zwei Vorsätze in den Vordergrund rückten: „Sei nett und sei glücklich.
Caribou
„SEI NETT UND SEI GLÜCKLICH“ an Snaith alias Caribou war schon immer einer der spannendsten Musiker im Feld der elektronischen Musik. Was vor allem daran liegt, dass er ihm jegliche Kälte austreibt und mit jedem Album aufs Neue belegt, dass auch Wehmut, Melancholie und der kritische Blick auf die Gesellschaft tanzbar sein können. Das gilt auch für sein neues Album „Swim“, das er ab April live vorstellen wird. Snaith wagt darauf etwas, das in diesen Zeiten voller Schreihälse fast radikal erscheint: Er erinnert uns daran, dass nett sein eigentlich ganz geil ist. Und man vor lauter Wehklagen auch mal schauen sollte, dass man glücklich wird – oder vielleicht gar schon ist. Annett Bonkowski traf Dan Snaith für uns in Berlin.
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x-why-z Konzertagentur GmbH & Co. KG
18.08. HAMBURG 21.08. BERLIN 22.08. FRANKFURT 25.08. KÖLN 28.08. MÜNCHEN
04.09. KÖLN
05.09. BERLIN
08.09. HAMBURG
WANN UND WO? Caribou „Swim Tour 2020“ 21.04.2020 Hamburg, Grosse Freiheit 36 25.04.2020 München, Muffathalle 28.04.2020 Köln, E-Werk 15.08.2020 Berlin, Zitadelle Spandau Tickets auf Ticketmaster.de
„Suddenly“ City Slang
Das sind die zwei bedeutungsvollsten Wege, die wir einschlagen können. Es klingt einfach und wie ein Spruch auf einer Grußkarte, aber es braucht gleichzeitig auch viel Kraft sich nicht von all dem Negativen aus der Bahn werfen zu lassen“, betont Snaith. Keine leichte Aufgabe und dennoch das tägliche Mantra, mit dem er seinen Alltag meistert. Dauerhaft kreativ im Heimstudio oder als äußerst alberner Familienvater, wie er uns gesteht: „Humor ist ein großer Teil von mir. Meine jüngste Tochter ist manchmal genervt davon, weil ich so viel Quatsch mache. Als Achtjährige strahlt sie im Vergleich zu mir wahrscheinlich viel mehr Ernsthaftigkeit aus, während ich ständig versuche komisch zu sein.“
habe diese Rolle auszufüllen. Vieles in den Texten auf dem neuen Album befasst sich genau mit diesen unterschiedlichen Rollen, in die ich schlüpfe.“
Der Blickwinkel bleibt jedoch stets ein sehr persönlicher. Die eingesetzten Samples unterstreichen das ebenfalls. So ertönt beispielsweise auf dem Eröffnungstrack „Sister“ die Stimme von Snaiths Mutter, die ein Schlaflied singt. Abseits davon ist es aber die Stimme des Kanadiers, die auf „Suddenly“ unüberhörbar in den Vordergrund rückt. Zum ersten Mal überhaupt als tragende Stimme auf allen Tracks eines seiner Alben. Ob dies eher ein Zufall oder doch das Produkt seines gewachsenen Selbstbewusstseins ist, Auf Zack ist der geklärt Snaith gewohnt bürtige Kanadier auch bescheiden auf: „Mit nach wie vor abseits jedem Album habe ich seiner familiären Unzunehmend mehr geterhaltungsqualitäten. sungen. Dieses Mal so So entstanden in den viel wie noch nie zuvor. vergangenen Jahren Ich werde jedoch nie ein hunderte von SongSänger sein – dieser Typ, CARIBOU Ideen, in denen Dan der seinen Mund öffnet Snaith sein kreatives und bei dem etwas MaDauerflimmern einfing, um es anschliegisches zu hören ist. Ich kann zwar viel ßend als großes Ganzes aufleuchten zu üben, denn auch die Stimme ist eine Art lassen. Aller Schicksalsschläge und HerInstrument, das man trainieren kann, aber ausforderungen zum Trotz dominiert auf ich werde niemals eine Beyoncé oder ein „Suddenly“ keineswegs ein schwermütiMarvin Gaye sein.“ ger, trauriger Unterton. Vielmehr ist das Album durchdrungen von einer fortwähBeide haben dafür vermutlich keine Errenden Wärme und Empathie. Und dem fahrung im Turmspringen, das Dan Snaith Bewusstsein dafür, dass Veränderungen - Überraschung - seit Monaten für sich zwar beängstigend, aber auch lehrreich entdeckt hat. Der physische Ausgleich zur sein können. Vor allem dann, wenn sie zu Musik hilft ihm, laut eigener Aussage, den einem Perspektivenwechsel führen, räumt Kopf freizubekommen. Möchte man hier Snaith ein: „Mein ganzes Leben hatte ich Rückschlüsse auf das neue Cover-Artwork sehr viel Glück, denn es war von Stabilität ziehen, könnte man glatt meinen, Caribou und Liebe gekennzeichnet, ohne wirklich setzt zehn Jahre nach „Swim“ und seinen böse Überraschungen, die mir den Boden ersten Schwimmversuchen im großen unter den Füßen weggezogen haben. Als Becken nun fokussiert mit dem neuen Werk jüngstes Kind in meiner Familie war ich „Suddenly“ zum nächsten Sprung an - als immer behütet. Nun, als Erwachsener und Kür versteht sich. Sauber eingetaucht. Die mit den Erfahrungen der letzten Jahre, Tricks subtil unter der Wasseroberfläche gab es diesen merklichen Umbruch in blubbernd, ohne Scheu sich klanglich der gewohnten Rollenverteilung. Plötzlich immer weiter freizuschwimmen oder war ich die Schulter zum Anlehnen, die etwas so Komplexes wie „Suddenly“ am Stärke, Mitgefühl und Trost spendete. Ich Ende ziemlich elegant aussehen zu lassen. habe gelernt, dass ich die nötige Kraft
Es klingt einfach und wie ein Spruch auf einer Grußkarte, aber es braucht gleichzeitig auch viel Kraft…
IM MÄRZ 01|03 04|03 05|03 06|03 07|03 08|03 08|03 09|03 11|03 12|03 13|03 14|03 14|03
Star Wars - The Highlight Concert Milky Chance Felix Lobrecht Ausverkauft Abba Gold - The Concert Show Stefan Verra Club Detlef Soost Club Dschungelbuch - das Musical FAT FREDDYS DROP Kontra K Ausverkauft Harry Potter in Concert God Save The Queen - The Show Goes on Panagiota Petridou Club Rock meets Classic
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29|03|20 Goodbye Hoechst
Autorengespräch über den Niedergang der HOECHST AG
Club
15|03 15|03 18+19|03 20|03 21|03 24|03 25+26|03 26|03 27|03 28|03 28|03 29|03 29|03 30|03 31|03
Nightwash Club Ines Anioli The Australian Pink Floyd Show Symphonic Rock Torsten Sträter Ausverkauft Nico Santos Serdar Somuncu Fantasy Lesereise Club Dieter Nuhr Ausverkauft Marc Weide Club Die Nacht der Musicals Goodbye Hoechst Club Profilerin Suzanne Grieger-Langer The Spirit of Freddie Mercury Biyon Kattilathu Club
08|05|20 The Songs of Leonard Cohen performed by Field Commancer C.
20-22|11|20 Burlesque Festival 2020 Club
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13|11|20 07|12|20 08|01|21 09|01|21 10|02|21
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Eine Liebeserklärung an…
BON IVER Hätte ich irgendwie auch nicht gedacht,
gearbeitet hatte, unter anderem an „Mon-
kurz im schönen, reinen Klang – vielleicht
dass Justin Vernon mit seinem Solopro-
ster“ und am herrlich spacigen „Lost In The
nur ein klein wenig verhallt – ertönen lässt,
jekt Bon Iver mal ganz selbstverständlich
World“. Dieser Song beginnt mit einem per
um seinen alten Fans ins Herz zu stechen,
Arenen füllen wird. Denn eigentlich hatte
Autotune frisierten Gejaule der schönsten
beugt er sich danach nur um so energischer
er dieses Projekt in der Abgeschiedenheit
Art von Vernon. Erst schmerzte mich dieses
nach vorne, um der Sache mit den Knöpfen
einer Jagdhütte in den Wäldern Wiscon-
Geräusch – Autotune war noch ein eher
unter seinem Mikro ein Ende zu bereiten.“
sins gestartet, wo er im Winter 2006/2007
unschön erinnertes Cher-Überbleibsel in
seine Wunden leckte, mit einem depressiven
meiner Empfindung.
Diese Show war klein und intim und vielleicht eine der besten, die ich in meinem Leben
Schub und einer Infektion kämpfte, seine zerbrochene Beziehung verarbeitete – und
Dass sich das für mich geändert hat, liegt an
gesehen habe. Vielleicht ein klein wenig, weil
diesen Schmerz in neun Lieder goss, die er
vielen Künstlerinnen und Künstlern, die mir
sie so exklusiv war, ganz sicher aber, weil ich
unter dem Namen „For Emma, Forever Ago“
bewiesen haben, dass man Popmusik mit
ihn das erste Mal live erleben konnte und
veröffentlichte. Die Arrangements waren
diesem Effekt durchaus spannender machen
weil er mich auf die schönste Weise verstört
zart, der Sound karg, die Melodien groß,
kann. Aber Bon Iver trägt eine Hauptschuld
hat. Es sollte dann wieder zwei Jahre und
Vernons Kopfstimme auf waidwunde Weise
daran. Erst im September 2016 erschien
eine Tourabsage „aus persönlichen Grün-
schön – und Songs wie „Skinny Love“ und
sein drittes Bon-Iver-Album mit dem Namen
den“ dauern, bis ich Bon Iver dann in jener
„For Emma“ perfekt für jeden Indie-Kuschel-
„22, A Million“. Schon eine Vorab-Listening-
Band-Größe sah, mit der er in diesem Jahr
Rock-Sampler.
Session bei seinem deutschen Label hatte
die Arenen sprengen wird. Im Oktober 2018
mich hart verstört, da dieses Album klang,
besuchte er die Max-Schmeling-Halle und es
Ganz ehrlich: Ich fand dieses Album zum
als hätte Vernon erst die größten, zugäng-
fühlte sich an, als sei ein Ufo gelandet. Eine
Wegpennen. Oder vielleicht eher die Leute,
lichsten Indie-Hymnen des Jahrzehnts ge-
flimmernde, flirrende Live-Show, ein Musiker
die es feierten. Klar, das Songwriting war gut,
schrieben – und sie dann mit Stimmeffekten,
der kaum redet, aber die Engel singen lässt,
die Story dramatisch, die Stimme schon toll,
Störgeräuschen, und cheesy Saxofon-Parts
eine Band, die fast an ein Dutzend ran reicht
aber ansonsten war das für mich der ver-
genüsslich zersägt. Die Songs trugen zudem
– und jeder Song ein Beweis, dass dieser Typ
tonte Hipster-Bart, Musik zum wehleidigen
Titel, die die komplette Sonderzeichen-
von Anfang an mehr war als einer dieser
Waldwandern und Pilzesammeln. Meinet-
Palette eines Computers bespielten. Ich
typischen wehleidigen Bärte mit Gitarre.
wegen auch in seiner Heimat Wisconsin.
war eher skeptisch, als ich dann die Chance
Spannend wurde Bon Iver für mich erst 2011
hatte, ihn im Innenhof des Berliner Michel-
Ach, was soll ich hier noch weiterschwärmen.
mit dem selbst betitelten zweiten Album,
berger Hotels live spielen zu sehen. Sein
Ich könnte noch erzählen, wie mich eines sei-
das zwar noch mit einer ähnlich verhuschten
Label hatte rund 150 Leute eingeladen -
ner Lieder in der besten Folge der sehr guten
Waldgitarre startet, aber gleich im Opener
Medien- und Geschäftspartner, Freunde
Serie „Legion“ zu Tränen gerührt hat, wie er
„Perth“ schon Chorgesänge, militärisches
des Hauses. Man bat freundlich drum, keine
als letzter Act des letzten Tages auf dem
Parade-Trommeln und schillernd glattpo-
Fotos zu machen, was die eine oder andere
Melt 2019 ein perfektes Festivalwochen-
lierte E-Gitarren erklingen lässt. Mich freute,
Hipsterfresse leider missachtete, um den
ende abschloss oder wie „U (Man Like)“ vom
wie die vermeintlichen Kuschelfolk-Puristen
Insta-Post des Abends zu landen. Meine Wut
wieder großen Album „i,i“ aus dem letzten
sich an dem fett produzierten Sound, dem
verflog allerdings, als ich in der zweiten Reihe
Jahr einer meiner Songs des Jahres wurde,
gewollten 80er-Schmock, den Flötensounds,
stehend in diese seltsame Musik gezogen
weil er sich auf eine Art mit dem Thema
dem bisweilen aufkommenden E-Gitarren-
wurde. Ich schrieb damals begeistert in einer
Männlichkeit befasst, die diesem Thema
Grollen störten. Die Experimentierlust, hier
Nachbesprechung: „Vernon spielt fast nur
gut tut. Aber hey, zieht euch doch einfach
noch in eine Stoßrichtung gezügelt, kam
neues Material und macht dabei all das,
noch mal „22, A Million“ rein oder eines der
wenig überraschend, wenn man wusste,
was ich so lange gehasst habe. Fucking Au-
zahlreichen Live-Videos auf YouTube – wer
dass Justin Vernon kurz zuvor bei einem der
totune! Aber wie er damit seine Stimme als
dann nicht hooked ist, dem kann ich auch
besten HipHop-Alben aller Zeiten mitgewirkt
Instrument einsetzt, verfremdet, zerschießt,
nicht mehr helfen.
hatte und mit Kanye West an drei Songs
aufbläst – das hat schon fast eine hypnoti-
auf „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“
sche Wirkung. Und immer, wenn er sie mal
Daniel Koch
Am 20. April spielt Bon Iver in der Mercedes-Benz Arena, bevor der amerikanische Songwriter dann im Herbst noch einmal nach Deutschland zurückkehren wird. Am 7. November stoppt er in der LANXESS arena in Köln und am 10. November im Zenith München.
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Applause Newcomer Check
Ein Streifzug über das Eurosonic Festival
Applause Newcomer Check
e Blanch
Noch einmal mit Gefühl
e h c n a l Mit: B
Sirens Of Lesbos & Black Sea Dahu
Mitte Januar verbringt man als noch immer nicht satter Musikjournalist auf der Suche nach neuer Musik am besten in Groningen. Die holländische Studentenstadt ist nicht nur ziemlich schön geraten, sie ist zudem mit Dutzenden Live-Locations gesegnet, die während des Eurosonic Festivals täglich bespielt werden. Auf der Bühne stehen dabei ausschließlich jene Künstlerinnen und Künstler, für die wir diese Seiten machen: Newcomer auf dem Sprung – auf die großen Festivalbühnen, in die Charts, oder auch mal in den Abgrund. Daniel Koch war für Applause in Groningen unterwegs und hat sich die drei Acts zum Interview geschnappt, die ihm in diesen vollgepackten Tagen am besten gefallen haben.
E
s ist M it t wochabend. Vor dem ehrwürdig erleuchteten Stadttheater warten die ersten Fans der belgischen Sängerin darauf, dass endlich der Einlass beginnt. Blanche spielt sozusagen zur Tagesschau-Zeit, trotzdem sind die Reihen gut gefüllt. Kein Wunder, denn Blanche hatte vor Jahren bereits einen Hit, der Millionen erreicht hat. Sie spielte die dunkel gesungene Nachthymne „City Lights“ nämlich beim Eurovision Song Contest in Kiew im Jahr 2017 – und gewann den vierten Platz. Ihre Performance war dabei für ESCVerhältnisse eher zurückgenommen. Schwarzes Kleid, Standmikro, gute Ligthshow – aber eben: klasse Song und eine damals 17jährige, die mit der tiefen Stimme einer alten Seele singt. Danach ließ sie sich die Zeit, die sie brauchte, verarbeitete den Sinnes-
präsentiert von
Overkill dieser Veranstaltung in aller Ruhe, veröffentlichte nur Hin und wieder eine Single – und ist jetzt soweit, die Karriere in ihrem Tempo anzugehen. Noch einmal mit Gefühl also. Auf etwas kleineren Bühnen. Ihre Show auf dem Eurosonic kommt gut an, auch wenn man anfangs noch merkt, wie aufgeregt Blanche ist. Aber ihre konzentrierte Art und ihre Ausnahmestimme passen auch ganz gut zu dieser Musik, die zwar Pop sein will, aber ein dunkles Flirren in sich trägt. Wir treffen sie am nächsten Morgen im Pressezentrum des Festivals – eine ausgebaute Kirche im Stadtzentrum. „Ja, ich habe meine Karriere eher von der anderen Richtung aus begonnen“, lacht sie. „Das hilft manchmal, weil man jetzt schon meinen Namen kennt. Aber viele verbinden ihn mit dem ESC und
ich muss eben erklären, dass ich mich weiter entwickelt habe und es fast sogar ein neues Projekt ist.“ Ihr Album soll noch in diesem Jahr kommen, erzählt sie. „Erste Jahreshälfte, versprochen!“ Könnte gut werden, denn die paar Songs, die in den letzten zwei Jahren kamen, können was. „Wrong Turn“ zum Beispiel – ein Lied, in dem es darum geht, auch Fehler machen zu dürfen, was sie jetzt auch mal machen wolle, sagt Blanche: „Ich kam an einen Punkt, an dem ich dachte: Was zum Henker mache ich hier eigentlich? Alles fühlte sich falsch an, zu groß, seltsam. Ich war so jung, als es los ging – und musste mir mit diesem Lied noch mal klarmachen, dass ich auch mal was verbocken kann, oder total die Richtung wechseln kann. Wenn ich es denn will.“
u h a D a e Black S
Applause Newcomer Check
os b s e L f Sirens O
„Unerwartet schön“ Ideen und Launen
E
ine Band aus der Schweiz, die es seit fünf Jahren gibt, hier am Festivalfreitag erst ihr drittes Konzert spielt, sich nach Figuren der griechischen Mythologie benennt und sich gegründet hat, um aus Spaß einen Ibiza-Hit zu schreiben, der tatsächlich einer wurde – das klingt eigentlich zu ausgedacht, als dass es wahr sein könnte. Stimmt aber alles. Die Schwestern Jasmina und Nabyla Serag sowie Melvyn Buss und Arci Friede haben uns – oder vielmehr den Clubgängern auf der sonnigen Insel - „Long Days, Hot Nights“ beschert, eine Ibiza-Nummer, die im Claptone-Remix noch immer durch die Großraum-Dissen dieser Welt schallert. Das ist ihnen manchmal ein wenig peinlich, aber eigentlich stehen sie alle dazu.
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Nabyla meint: „Auch wenn das jetzt böse klingt – zum Arbeiten ist es irgendwie egal. Klar, man muss darüber nachdenken, ob das noch das Bild ist, das wir abgeben wollen, aber mich stresst das jetzt nicht so groß. Eigentlich finde ich die Geschichte voll spannend, dass wir mit einem IbizaHit die Karriere angefangen haben und jetzt Jahre später an einem Punkt sind, wo wir uns gefunden haben und was Neues passiert.“ Jasmina ergänzt: „Ich finde es vor allem super, weil dieses Ibiza-Feeling zu keinem von uns passt. Es macht gar keinen Sinn, dass wir das gemacht haben. Das ist doch toll.“ Der Auftritt später, ihr dritter wie gesagt, zeigt dann tatsächlich, dass sie mit Ibiza wenig am Hut haben. Soulige Passagen, leichter Reggae-Einschlag, viel gute Laune auf der Bühne, mal fast
hippieske Folk-Vibes. Da ist alles drin. „Fairground“ und „Waltz“, die beiden frischsten Stücke sind vielleicht nicht Lichtjahre aber doch einige Flugmeilen entfernt von Ibiza. Und wie geht es jetzt weiter mit der Karriere? Arci meint: „Wir wollen ein wenig professioneller vorgehen. Von außen wurde der Wunsch an uns herangetragen, etwas beständiger und regelmäßiger präsent zu sein – es läuft ja eigentlich sehr gut gerade, es wäre blöd das einschlafen zu lassen. Inhaltlich sind wir aber immer noch mega offen und unsere Arbeit hat viel mit Ideen und Launen zu tun, die diese vier gemeinsam haben und dann miteinander verhandeln.“ Klingt nach einem gesunden Ansatz – und wenn dabei weiterhin Songs rauskommen wie „We’ll Be Fine“, lassen wir uns das gerne gefallen.
evor die Überschrift für Verwirrung sorgt: Wir sind schon davon ausgegangen, dass die Show der Schweizer Band Black Sea Dahu um Songwriterin Janine Cathrein durchaus schön wird. Sie selbst war sich nur nicht ganz sicher. Als wir sie nach der Show im wohl futuristischsten Gebäude Groningens – dem neu erbauten Forum – im Backstage auf ein kurzes Gespräch treffen, sagt sie über das Konzert: „Das war unerwartet schön. Ich hätte gedacht, dass es mehr Geläuf, wie wir auf Schweizerdeutsch sagen, gibt – das also die Leute rein und raus wandern und viel geredet wird, weil das auf diesem Festival oft so ist. Aber es war völlig das Gegenteil. Das war ein sehr aufmerksames Publikum sehr warm und lustig, sie haben mit uns geredet und Witze gemacht.“ Das können wir so bestätigen, immerhin standen wir gebannt in Reihe drei. Der leise Folk von Black Sea Dahu entwickelt vor allem live einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Was zum einen an der sehr harmonischen Band liegt, in der auch Janines Schwester und ihr Bruder spielen, zum anderen an Janines Stimme, die nach Leben, Weisheit,
Sinnsuche klingt – und es liegt auch an ihren präzise getexteten Liedern. „How You Swallowed Your Anger“ ist so eines, oder „In Case I Fall For You“, oder das fantastische „White Creatures“, bei dem man spätestens dann mit Gänsehaut am ganzen Körper an ihren Lippen hängt, wenn sie so weise und lässig singt: „White creatures looking after me / Oh-ooh I lost faith in the human I wanted to be.“ Wenn man ihr das sagt, ist Janine fast ein wenig peinlich berührt. Ein sympathisches Understatement, mit dem sie erzählt: „Meine Liebe zum Wort kommt daher, dass ich sehr früh angefangen habe zu lesen und ein paar Jahre fast nichts anderes in meiner Freizeit machte. Und dann habe ich mit zehn mein eigenes Gedichtbuch geschrieben und in der Familie verteilt. Wer Geburtstag hatte, bekam damals eine Geschichte von mir. Vielleicht schwingt das aber auch in meinen Genen mit: Mein Ur-Ur-Ur-Großonkel ist Frank Wedekind, der Dichter und Theaterschreiber. Ich war jedenfalls immer schon fasziniert davon, wenn jemand in einem kurzen Satz ausdrücken kann, was in mir vorgeht als Leserin. Das wollte ich immer können.“ Inzwischen kann sie das wirklich sehr gut – und am
besten eben in Liedform. Das merkt man auch daran, dass ihre Schwester am Merch-Stand regelrecht belagert wird. Eine Handvoll sehr emotionalisierter Menschen will noch unbedingt ein Autogramm von Janine. Während sie darauf warten, erzählen sie sich mit leuchtenden Augen von ihren Momenten mit Black Sea Dahu, für die sie extra angereist sind. Und auch wir können uns dagegen nicht wehren: Es ist der letzte Festivalabend, als wir sie spielen sehen, eigentlich sind wir gestresst und leergeredet – und dann kommt diese Show und zeigt einem wieder, warum man sich so gerne vor diesen Bühnen herumtreibt: Damit einem immer wieder solche Momente passieren.
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Foto: Christoph Köstlin
UNSERE 5 BESTEN
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WINCENT WEISS 21.08.20 LINGEN OPEN AIR AN DER EMSLANDARENA
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Haller
June Cocó
The Baseballs
MEUTE
Blanks
Hingehen mit: dem tollen, neuen Flirt
Hingehen mit: Solo-Pianisten
Nicht verpassen weil: bei Hallers „Kuss.“-Konzerten geküsst werden darf
Nicht verpassen weil: George Clooney und Udo Lindenberg zu ihren größten Fans zählen. Und die haben bekanntlich einen guten Geschmack
Hingehen mit: Großstadtcowboys und wilden Rock ‘n‘ Rollern
Hingehen mit: den Jungs aus dem Spielmannszug
Hingehen mit: Instagammern, die Spaß an den Achtzigern haben
Nicht verpassen weil: das neue Album „Hot Shots“ ein echter Knaller sein soll
Nicht verpassen weil: MEUTE für uns die tollste Live-Entdeckung der vergangenen Jahre sind
Nicht verpassen weil: Blanks den Sommer im Gepäck hat
Für Freunde von: HipHop, Funk, Blues, Elektro und Soul gepaart mit klugen deutschen Texten Unbedingt vorher reinhören: „Schön genug“
Der Gitarrist und Sänger Haller geht im Frühjahr 2020 mit seinem Debütalbum „Kuss.“ auf gleichnamige „Kuss.“-Tour. Das klingt ziemlich vielversprechend, und Haller hält Wort: Zu minimalistischen Gitarrenklängen und Blues-Elementen geschmeidig auf den Punkt singend, trägt er die Kopflage bis runter zum Bass und den Text direkt ins Ohr. Tja, und von dort fließen die Texte direkt ins Herz. Bis zum Überschwappen. So klingt intelligenter deutscher Pop.
Für Freunde von: schwereloser Popmusik Unbedingt vorher reinhören: „Paperskin“
June Cocó spielte jahrelang in Leipziger Hotel-Bars am Flügel. Prominente Gäste wie Udo Lindenberg und George Clooney blieben ab und zu in der Bar hängen, lauschten ihrem Spiel und waren hin und weg von June Cocó. So wie wir. Jetzt gibt es endlich für den Rest der Republik, der noch nicht das Vergnügen hatte, sie im Steigenberger oder im Westin zu hören, die Chance auf ein Kennenlernen. Im Frühjahr kommt die Leipziger Sängerin und Pianistin mit ihrem neuen Album „Fantasies & Fine Lines“ auf Tour.
Für Freunde von: modernem Rockabilly und schweißtreibenden Liveshows Unbedingt vorher reinhören: „Hot‘n‘Cold“
Die Fans der Baseballs sind verrückt nach dem authentischen Rockabilly-Sound der 50er Jahre, den charmanten Coverversionen aktueller Hits, den wilden Rock‘n‘Roll Shows, dem einzigartigen Satzgesang und den schweißtreibenden, energiegeladenen Livekonzerten und warten seit dem Ende der furiosen 2017er Tour dringend auf neue Konzerttermine. Die gibt’s jetzt. Zuvor arbeitet das Trio aber noch mit Hochdruck am verflixten siebten Album „Hot Shots“.
Für Freunde von: Musik mit „Wumms“ Unbedingt vorher reinhören: „You & Me“
Mit ihrer explosiven Kombination aus hypnotisch treibendem Techno und expressiver Blasmusik brechen die elf Hamburger Jungs von MEUTE die Regeln und sprengen die Grenzen. Ausschließlich mit akustischen Instrumenten vollführen sie eine Revolution im Techno und definieren gleichzeitig die Idee des Spielmannszugs neu. 2020 bereisen sie die Welt und spielen auch bei uns!
Für Freunde von: Online-Gruppenprojekten Unbedingt vorher reinhören: „Higher“
Blanks liebt das Risiko. Für seinen YouTubeKanal „Music by Blanks“ ruft der 22-Jährige Niederländer seine mehr als eine Million Abonnenten zur „One Hour Song Challenge“ auf, einem interaktiven Format, bei dem seine Fans entscheiden, welchen Top 40Song er innerhalb von 60 Minuten von Grund auf neu schreiben soll. Und beim #StyleSwap covert Blanks die weltweit größten Hits wie Post Malones „Better Now“ oder Drakes „In My Feelings“ in feinster 80er Jahre-Manier inklusive passendem Video. Immer wieder überlässt Blanks seinen Fans jegliche Entscheidungen im Entstehungsprozess eines Songs. Das Ergebnis: ein schönstes OnlineGruppenprojekt!
06.02.-19.03.2020 u.a. Oldenburg, Ulm, Saarbrücken
25.02. - 10.03.2020 u.a. Rostock, Stuttgart, Heidelberg
09.10. - 28.10.2020 u.a. Leipzig, Kaiserslautern, Nürnberg
06.03. -16.07.2020 u.a. Köln, München, Berlin + 29.08. „Müssen Alle Mit Festival“
26.04. + 28.04.2020 Berlin (Berghain Kantine), Hamburg (Häkken)
ALICE JOHNNY JOE COOPER DEPP PERRY
23.08.20 LINGEN
OPEN AIR AN DER EMSLANDARENA
Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen und auf www.emslandarena.com
WEITERE VERANSTALTUNGEN UNTER:
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WWW.EMSLANDARENA.COM
Interview
Bandleader und Saxophonist Pepe Lienhard begleitete Udo Jürgens 37 Jahre lang mit seinem Orchester auf Tournee. Ob er bei seinen Konzerten einen Phantomschmerz verspürt, warum die Blockflöte kein Folterinstrument ist und das Musical „Ich war noch niemals in New York“ so glücklich macht, verriet er uns im Gespräch.
Ich war noch niemals in New York Das Musical mit den Liedern von Udo Jürgens
„Das hat
mich
wahnsinnig
berührt“
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980 gründeten Sie das Pepe Lienhard Orchester und begleiteten Udo Jürgens 37 Jahre lang. Verspüren Sie, wenn Sie heute - ohne ihn - auf der Bühne stehen, eine Art „Phantomschmerz“? Nein, es ist jetzt ja auch schon fünf Jahre her. Aber am Anfang waren wir geschockt, weil Udo wirklich fit war. Ich war am Abend vor seinem Tod mit ihm zusammen essen, alles war locker, wir machten Pläne für die Zukunft. Man war nicht vorbereitet. Ich meine, Udo war doch auch schon 80 Jahre alt, hat ein intensives Leben gehabt, aber auf der Tour, die wir vorher gespielt haben, war er super drauf. Man hätte nie erwartet, dass er stirbt. Das konnte ich anfangs nicht richtig akzeptieren, aber jetzt, nach fünf Jahren, ist es einfach eine Realität. Und das Leben geht weiter. Das ist halt einfach so. Aber im ersten Moment konnte ich keine Udo Show im Fernsehen gucken, ich konnte keine Udo-Songs hören die ersten Monate. Das war einfach zu präsent. Das war so unglaublich, dass er plötzlich nicht mehr da sein soll. Aber jeden Tag reden wir von Udo, nach wie vor. Er ist so präsent, wir spielen seine Musik und wir werden so oft angesprochen auf ihn. 37 Jahre ist schon eine lange Zeit, wo man so viel gemeinsam erlebt hat. Das brennt sich natürlich ein. Das ist ganz klar. Sie konzertieren auch mit eigenen Konzertprogrammen. Es gehört aber auch bei jedem Konzert dazu, dass Sie eine Hommage an Udo Jürgens spielen... Auf jeden Fall. Früher haben wir das ja nie gemacht. So lange Udo gelebt hat, habe ich - trotz sehr häufigem Wunsch - nie Udos Lieder gespielt, ich hab immer gesagt: Ich bin mit dem Original unterwegs, und wir machen keine Kopie von ihm. Jetzt, wo er nicht mehr lebt, ist es natürlich selbstverständlich, das wir auch musikalisch bei jeder Tournee an ihn zurückdenken. Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit und das machen wir sehr gerne. ABBA arbeiten zur Zeit an einer Hologramm-Tour. Wenn man Sie fragen würde: „Pepe, wir haben da eine Idee, wir machen es wie ABBA und gehen auf HologrammTournee, performt von Udos digitalen Avatar und live begleitet vom Pepe Lienhard Orchester.” Wären Sie dabei? Ja, wär’ ich. Technisch wäre es auch möglich. Udos letztes Konzert in Zürich wurde mit sieben Kameras aufgenommen, wovon drei Kameras nur Udo im Bild haben. Also, man hätte die Möglichkeit mit einer großen LED-Wand, mit der Originalband. Man könnte live dazu spielen, mit einem Click Track, und Udo vorne auf der großen Leinwand. Technisch ist das möglich, das Material ist da, das ganze Konzert ist vorhanden, die ganzen Arrangements sind da, die UdoSpuren. Man könnte dieses Konzert definitiv als Hologramm spielen. Aber im Moment ist das kein Thema.
Udo Jürgens und Bandleader Pepe Lienhard spielten zusammen Hunderte von Konzerten. Auch privat waren die beiden enge Freunde.
Sie haben mit vielen anderen Weltstars zusammengespielt. Mit Frank Sinatra, Sammy Davis jr., Shirley Bassey, mit Diana Ross und den Supremes… Die meisten leben halt leider nicht mehr von den ganz Großen. In den Achtziger Jahren waren wir Hausorchester in Monte Carlo im Sporting Club und haben zwei Sommersaisons gespielt. Damals waren wir noch relativ jung. Das war schon für uns ein großes Glück und eine Chance. Da kamen die ganz großen Superstars alle vorbei und wir hatten wirklich das Glück mit allen zu spielen. Es sind wunderschöne Erinnerungen, wunderschöne Erfahrungen. Als Bandleader stehen Sie in der zweiten Reihe. Das klingt für mich nach einer traumhaften Position, fast ganz vorne knapp neben dem Star auf der Bühne zu stehen, Chef eines großen Klangkörpers zu sein und trotzdem bleibt einem vieles erspart: die riesige Aufmerksamkeit, nervige Promo-Tage, Bitten um Selfies, wenn Sie gerade selber privat beim Abendessen sitzen... Das ist so! Ich hab das immer genossen. Das ist eine Frage, die mir oft gestellt wird. In der Schweiz sind wir sehr bekannt als Band, in der Schweiz haben wir die Hallen voll als Pepe Lienhard Band. Ich wurde von vielen Journalisten immer wieder gefragt: „Ist das für Sie nicht schwierig, im zweiten Glied zu stehen?“. Ich konnte immer mit Überzeugung sagen: Auf keinen Fall! Dass wir mit Udo unterwegs waren all die Jahre - und er wirklich der Größte war im deutschen Showbusiness - war ein Glücksfall. Dank Udo, das muss man einfach klar sehen, hatte ich überhaupt die Möglichkeit, so viele Jahre mit dieser tollen großen Band zu arbeiten. Das wär sonst gar nicht mehr möglich gewesen. Da bin ich Udo sehr dankbar dafür, dass er das möglich gemacht hat. Udo wollte immer die große Band, er hat mich immer entscheiden lassen, wie groß die Band wird. Er hat mich ja auch auf der Bühne vorgestellt und sehr respektvoll behandelt. Ich hatte nie das Gefühl,
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ich bin da jetzt im zweiten Glied. Udo war der Star, das war keine Diskussion. Aber er hat uns so viel Raum gelassen und so viel Ruhm. Das war eine perfekte Konstellation. Mit neun hatten Sie Ihre erste Kinderband, mit elf bekamen Sie von Ihrer Mutter ein Saxofon, mit zwölf gründeten Sie eine Dixieband. Mit siebzehn hatten Sie Ihre erste eigene Big Band. Angefangen haben Sie aber mit sieben Jahren an der Blockflöte. Und Sie sollen es geliebt haben. Dabei gilt die Blockflöte vielen Kindern (und Eltern!) als wahres Folterinstrument. Für mich war das nicht so. In der Schweiz haben wir einen despektierlichen Ausdruck für die Blockflöte, bei uns heißt das Speuzchnebel, also Spuckeknebel... eben für die, die es nicht lieben. Ich war da nicht so. Ich bin gerne in die Flötenstunde gegangen, ich hab‘ gerne geübt. Aber die meisten meiner Schulkollegen, mit sieben oder acht, die haben es gehasst, die haben lieber Fußball gespielt. Ich habe auf der Flöte aber auch gleich Schlager nachgespielt, die damals Mode waren, Peter Kraus. Ich war nicht auf der Klassikschiene. Das ging sehr schnell los mit der Unterhaltungsmusik bei mir. Als Schlüsselerlebnis für Ihre Karriere beschreiben Sie einen Auftritt von Quincy Jones, den Sie mit 15 zum ersten Mal live erlebt haben. Als ich Quincy das erste Mal gesehen habe ist meine Liebe zur Big Band erwacht, da habe ich gedacht, so eine Band möchte ich mal haben. Das wir unterdessen schon dreimal mit Quincy Jones gespielt haben, ist für mich wie die Erfüllung eines Jugendtraums. Das ich ihn persönlich kennen darf, mit ihm Konzerte gegeben habe, das war schon ein großes Glück und eine große Befriedigung für mich.
Pepe Lienhard Mit 11 Jahren bekam Pepe Lienhard von seiner Mutter ein Saxophon geschenkt, mit 12 gründete er seine erste Band The College Stompers und mit 17 gewann er beim renommierten Zürcher Jazz Festival den ersten Preis in der Kategorie Big Band. Das JuraStudium brach Pepe Lienhard nach vier Semestern ab und stieg 1969 lieber ins Profigeschäft ein. Im Mai 1977 gewann das Pepe Lienhard Sextett die Schweizer Vorausscheidung des „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ mit dem Titel „Swiss Lady“. Lienhard trat mit Weltstars wie Frank Sinatra, Sammy Davis jr., Donna Summer, Shirley Bassey, Paul Anka, Whitney Houston und Quincy Jones auf. 37 Jahre lang begleitete der gebürtige Aargauer mit seinem Orchester die Tourneen von Udo Jürgens. Seit 2016 tourt die Pepe Lienhard Big Band alleine erfolgreich durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Pepe Lienhard lebt mit seiner Frau Christine, seinem Schäferhund Garou und einem guten Dutzend Hühnern in Frauenfeld.
„Ich war noch niemals in New York“ entwickelt rund um die Songs von Udo Jürgens eine charmante Drei-Generationen-Geschichte. 2007 kam es in Hamburg zur Uraufführung. Seither begeisterte das Musical Millionen Fans von Berlin über Tokio bis Wien.
Udo
Ein Geheimnis des ner Lieblingslieder großen Musical-Ervon Udo. „Wie könnt folges „Ich war noch ich von dir gehen“ niemals in New York“ hab ich eigentlich ist der typische Pepe auch erst im Musical Lienhard Sound, den entdeckt, den Song die Fans von den haben wir nie geKonzerten mit Udo spielt auf der Tour. J ü r g e ns ke n n e n . . . Aber Udo hat so viele Das Vorbild war unsere Lieder geschrieben! Band. Michael Reed, Ich kenne sehr viele der das Musical Score sehr gut und hab geschrieben hat, hat sie tausend mal gePEPE LIENHARD unsere Band studiert, spielt, aber es gibt unsere Aufnahmen studiert und hat doch auch viele, die ich erst im Musical entsprechend auch die Instrumentadas erste Mal gehört habe. tion gemacht, so dass es nach unserer Band klingt. Auch fünf Jahre nach dem Tod von Udo Jürgens kann ich seine Songs Welches Lied rührt Sie besonders nicht hören, ohne traurig zu werden. im Musical? Im Musical für mich war Das Musical „Ich war noch niemals eine Neuentdeckung „Immer wieder in New York“ ist andererseits ein geht die Sonne auf“. Interessanterweise wunderbares „Trostpflaster“ für die eines der ältesten Lieder von Udo. Der Fans von Udo Jürgens. Was soll ich hat das die ganze Zeit, wo ich mit ihm also tun: mir das Musical ansehen unterwegs war, nie ausgespielt. Er hat oder lieber nicht? Ich würde es andas natürlich all die Jahre - weil er quasi gucken, trotzdem! Keine Sorge, keiner musste - kurz in einem Medley als Reim Musical imitiert Udo. Das Musical ist frain gesungen. Im Musical hat Michael eine völlig andere Geschichte, die nichts Reed das als Duett neu arrangiert und mit Udo zu tun hat, die Songs passen das fand ich schon sehr berührend. da einfach rein, das ist sehr geschickt Diese Nummer hat eine ganz neue Kraft gemacht. Das Musical gefällt mir sehr gekriegt als Duett. Auf der letzten Tour gut. Ich war bei der Premiere in Hamhaben wir das auch als Duett gebracht, burg dabei, ich habe es x-mal gesehen Udo mit einer Frau zusammen. Das hat und es ist ein super Musical. Udo hat so mich wahnsinnig berührt. Ich hab diesen viele tolle Songs hinterlassen, ich freue uralten Song wie neu für mich entdeckt. mich, dass das weiterlebt. „Was wichtig ist“ war sowieso eines mei-
hat so viele tolle
Songs hinterlassen
WANN UND WO? Ich war noch niemals in New York Das Musical mit den Hits von Udo Jürgens Previews 07.05.- 13.05.2020 Premiere 14.05.2020 Shows ab 16.05.2020 Stage Theater des Westens Berlin Tickets auf Ticketmaster.de
Pepe Lienhard „World of Music“
Erklär mir Einer...
B Erkläriner... mir E
Magic Mike Live
WAS FRAUEN WOLLEN 40
Channing Tatum brachte als Stripper Magic Mike das weibliche Kinopublikum zum Kreischen. Jetzt läuft die Show „Magic Mike Live“ in Berlin mit riesigem Erfolg - und Gekreische.
ei Magic Mike darf man ruhig kurz einmal nach Luft schnappen. Die einen tun es aus Begeisterung über die heißen Tanzszenen. Die anderen aus vorschneller Empörung. Denn es geht um Sex. Um Sex als Geschäft, um genau zu sein. Und um Stripper. Aber beginnen wir am Anfang. Die „Magic Mike Live Show“ basiert auf den Filmhits „Magic Mike“ und „Magic Mike XXL“, die von Hollywoodstar Channing Tatum entwickelt wurden. Er startete seine Bühnenkarriere vor 20 Jahren in einem Stripclub in Florida. Aus seinen Erfahrungen machte der 39-Jährige 2012 die bereits genannten Filme „Magic Mike“ und, drei Jahre später, die Fortsetzung „Magic Mike XXL“. Channing Tatum wurde in der Vergangenheit immer wieder gefragt, ob er einen dritten „Magic Mike“-Film machen werde und seine Antwort war (und ist) immer die gleiche: „Die Live-Show ist der dritte Film”. „Magic Mike Live“ ist die Weiterentwicklung und bringt die Essenz des Films in die Wirklichkeit. Das Konzept geht auf. Die Bühnenadaption der „Magic Mike“-Filme läuft mit riesigem Erfolg in London und in Las Vegas, im Januar feierte die Live-Show nun auch ihre Deutschland-Premiere im Theater am Potsdamer Platz in Berlin. Seit der Premiere kann man eines sagen: hinter Las Vegas und London muss sich Berlin nicht verstecken. Im Gegenteil. Die Berliner Show ist ein Knaller! Das Geheimnis dieses Erfolges? „Magic Mike Live“ ist eine etwas andere Strip-Show. Es gibt keine Feuerwehrmänner. Keine
Polizisten. Keine albernen Kostüme. Sondern das, was Frauen wirklich wollen. Dazu befragten die „Magic Mike Live“-Choreografinnen Teresa Espinosa und Alison Faulk mittels Fragebogen diverse Frauen, was diese sich eigentlich wünschen. Die Antworten gerieten, da Frauen komplexe Wesen sind, etwas komplexer. Die Ergebnisse flossen in die Show ein, das ist spürbar. Auch das Team hinter den Kulissen von „Magic Mike Live“ setzt sich überwiegend aus Frauen zusammen – angefangen bei der Co-Regisseurin und Choreografin Alison Faulk über Associate Director und Choreografin Teresa Espinosa bis zur Set-Designerin Rachel O’Toole, die auch schon bei den „Magic Mike“-Filmen mitarbeitete. Und noch eine Frau: Die deutsch-amerikanische Entertainerin Gayle Tufts hat die interkulturelle Adaption von „Magic Mike Live“ mit viel Humor umgesetzt und jongliert charmant zwischen den Kulturen. Ihr Markenzeichen, das „Denglisch“, macht einen großen Teil des Erfolges (abgesehen von den spärlich bekleideten Männern, den Muskeln, der Musik) aus. Nicht zuletzt ist natürlich Channing Tatum zu nennen. 2015 vom amerikanischen „People“-Magazin zum „Sexiest Man Alive“ ernannt, ist Tatum nicht nur ein großartiger Tänzer (auch wenn er in der Show natürlich nicht auftritt), sondern auch ein guter Typ. Zurückhaltend, fast schon schüchtern, einer der bei der Show genau darauf geachtet hat, was Frauen wünschen und sein Ensemble, bestehend aus 20 internationalen Tänzern, Abend für Abend das Klischee des Strippers mit Verve zerhauen lässt.
WANN UND WO? Magic Mike Live Bis September 2020 Showzeiten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 19:30 UHR Freitag und Samstag 19:30 UHR und 22:00 UHR Sonntag 19:30 UHR Club Theater Berlin Berlin Tickets auf Ticketmaster.de
Bunte Tüte
NADA SURF
PODCAST DES MONATS
EMPATHIE KLINGT GUT
KLATSCH & TRATSCH –
NIEMAND MUSS EIN PROMI SEIN Podcasts sind ja immer noch der heiße Scheiß. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass wieder ein Z-Medien-Promi mal seinen Rachen freilabern darf, oder die Öffentlich-Rechtlichen einen hochgradig überambitionierten und dann meistens stocksteifen Podcast launchen. Da freut man sich immer besonders auf die Zeit mit Elena Gruschka und Max Richard Leßmann. Die beiden sind schon eine Weile länger dabei, über zwei Jahre, waren also in Sachen Podcasts auch eher „Early Adopter“. Gruschka stammt aus der bunten TV-Welt und produzierte zum Beispiel die Serie „Clerks“. Leßmann ist Musiker, war mal die Stimme von Vierkanttretlager, wo er cleveren Indie spielte und hat unter seinem Namen ein wundervolles Schlager-Update-Album namens „Liebe in Zeiten der Follower“ veröffentlicht. In ihrem Podcast plaudern sie herrlich angeknipst über Gossip-Themen, kauen genüsslich die Yellow-Press- und Internet-Woche durch und werfen sich in Hochgeschwindigkeit Meinungen, Anekdoten, Unterstellungen und Analysen zu. Keine Ahnung, wie sie es manchmal schaffen, vom Wendler, zu Brad Pitt, zu Billie Eilish, zu Amber Heard, zum „Mexit“ im britischen Königshaus in ein paar Minuten zu kommen, aber wer ihnen einmal an den schnell schnatternden Lippen hängt, wird das nicht mehr missen wollen. Wenn ihr also dem Guilty Pleasure der Promiwelt frönen wollt, aber keinen Bock auf Bunte, Promiflash, InTouch und Co. habt, seid ihr hier gut aufgehoben. Gibt’s auf allen bekannten Plattformen.
Von Profis empfohlen: IAMDDB An dieser Stelle wollen wir euch Tipps von echten Herzbluttäterinnen und -tätern präsentieren , die das Konzert- und Musikleben am Laufen halten. Heute kommt unsere Empfehlung von Anna Kravcikova aus Köln. Wer dort auf HipHop-Konzerten in den ersten Reihen unterwegs ist, wurde garantiert schon einmal von ihr beim Pogen angerempelt. Anna ist Moderatorin und Redakteurin bei Kölncampus, Deutschlands größtem Hochschulradio,
wo sie sie die HipHop-Sendung „What Up!?“ leitet. Wenn sie nicht gerade privat auf Ko n ze r te n u n d F e s t ivals ist, arbeitet sie als Produktionsleiterin und Bookerin auf der organisatorischen Seite an LiveAuftritten mit. Anna legt euch IAMDDB ans Herz, die am 10.03. in Köln (Club Bahnhof Ehrenfeld), am 11.03. in Hamburg (Uebel & Gefährlich), am 19.03. in Berlin (Metropol) und am 24.03. in Frankfurt (Zoom) spielen wird.
„Dass 2020 ihr Jahr sein wird, hat IAMDDB schon vor drei Jahren prognostiziert, als sie auf dem Song ‚Shade‘ rappte: ‚2020 gon‘ pull up and air, yeah‘. Die Abkürzung in ihrem Künstlernamen steht übrigens für ‚I am Diana de Brito‘ - so heißt die Musikerin aus Manchester nämlich bürgerlich. Da ihr Nachname sie aber nicht in den Schatten ihres musizierenden Vaters stellen soll, macht sie ihre eigene Definition von Urban Jazz. Die vielen HipHop-Einflüsse machen ihre Musik sehr tanzbar und auch ihr Festival-Auftritt auf dem Melt Festival 2018 hat gezeigt, dass bei ihr nach ruhigen Soul- und Jazz-Nummern auf einmal ein trappiger Abriss entstehen kann.“
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STICKER-CHECK
HIMATE Wo gesehen: k Berlin, Nähe Görlitzer Par
Design: ist, weiß, dass man dort Wer oft in Berlin unterwegs t ich gegrüßt wird. Da freu eher angblafft als freundl eit, ichk ndl Freu der n che Zei man sich über kleine m aus einem sehr anwie dieses „Hi!“, das eine erufen wird. Da ist nicht zug genehmen Gelb heraus an diesem Aufkleber und viel Schnörkeliges dran e mit Schrift und Farbe sein trotzdem entfaltet er nur ein ns ige übr ist nkt daran Wirkung. Der zweite I-Pu Wind oder ein Spaßvogel schwarzer Fussel, den der drangeklebt hat.
Kaum zu glauben, dass Nada Surf schon neun Alben auf dem Buckel haben. Dafür klingen sie auf „Never Not Together“, das soeben via City Slang erschienen ist, noch immer zu frisch und leidenschaftlich. Klar, musikalisch hat man sich gemütlich im melodischen Indie-Rock mit bisweilen zarten FolkSchmelz eingekuschelt, aber Matthew Caws Stimme klingt in diesem Umfeld einfach auch am besten. Dass das spannend bleibt liegt wie immer auch an Caws Texten. Auf dieser Platte ist der lyrische rote Faden ein Nachdenken über Empathie und Zusammenleben. Der Titel geht auf die Erkenntnis zurück, dass die gesamte Menschheit physikalisch und biologisch miteinander verbunden ist. Lohnt also, dieser so beständigen Band noch ein weiteres Mal zuzuhören, vor allem im besten Song „Something I Should Do“, mit diesen sehr wichtigen Zeilen: „And you can‘t be too open but the Hippies sure had a point / Empathy is good / Lack or empathy is bad.“
Fakten: merkt man, dass sich hier Wie schon beim Design acht hat. Hinter HiMate gem en ank Ged jemand e, die dafür sorgen will, ativ verbirgt sich eine Initi Berliner*innen besser und tete üch Gefl dass sich der Name: „Hi, Mate!“ h auc kennen lernen. Daher en für eine sehr warme, steht einerseits im Englisch gt im Deutschen aber klin , kumpelhafte Begrüßung Wort „Heimat“. Erdacht auch ein wenig nach dem von Thomas Noppen App als wurde HiMate 2015 die damit anfangs in und vier Mitstreiter*innen, Unternehmen an Gevon en erster Linie Sachspend Inzwischen hat man mit flüchtete vermittelt haben. Firmenpartner aus der ter einem Haufen namhaf ebot entwickelt, das vor Region ein Gutschein-Ang Freizeitangebote gilt. und rtallem für Kultur-, Spo für .org können Interessierte Auf der Website himate ffelWa ein für eine sch Gut l lau also zum Beispie es end oder ein gemeinsam essen, einen Theaterab dort auf n dan um – n me om Basketballspiel bek glichen kulturellen, finanMenschen mit allen mö tergründen zu treffen. Hin ziellen, nationalen
DER JOKER
DAS IRRE LACHEN FÜR ZUHAUSE
Wir hatten es ja schon geahnt. Oder vielmehr: Unser Autor Alexander Dahas, der zum Kinostart dieses hymnische Fazit schrieb: „Der Joker ist auch deswegen ein Gamechanger unter den Comicverfilmungen, weil der Film den Allmachtsphantasien und Materialschlachten der Superheldenabenteuer intellektuelle Ebene entgegensetzt. Der Film stellt eine Beziehung zwischen Vereinsamung, Tragik und Gewalt her, die sich auch auf das echte Leben ausweiten lässt – und trotz aller Gewalttätigkeit zur Sympathie verführt. Es ist eine außer Mode gekommene Stärke des MeMusik: diums Film.“ Nach einem Reigen von Filmpreisen von Goldener Löwe, über r die Idee klingt gut Abe t. nich also l sma die Gibt es Golden Globe, über BAFTA bis zum Oscar für den Hauptdarsteller – ist nun . ren Oh n ere in uns endlich die Zeit gekommen, wo wir uns diesen starken Film ins heimische Regal stellen können. Insgesamt wird es „Joker” ab dem 12. März neben Fazit: sagen? Schöne Idee! h den handelsüblichen Editionen auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray in gleich noc hier n ma soll Tja, was dten eingeladen, was drei verschiedenen edlen Steelbook-Versionen geben. Fühlt euch in anderen Stä ähnliches aufzubauen!
Advertorial Wie funktioniert das mit den Kontingenten? Wenn ein*e Veranstalter*in sich entscheidet, Tickets über einen Ticket-Anbieter wie Ticketmaster zu verkaufen, entscheidet sie/ er immer auch, wie viele Tickets wir verkaufen dürfen. Manchmal beauftragt ein*e Veranstalter*in neben Ticketmaster weitere Anbieter mit dem Verkauf der Tickets. In einem solchen Fall verfügen wir dann über ein sogenanntes Kontingent an Tickets.
Wie funktioniert ein Presale?
Die Veranstalter*innen sagen uns außerdem immer, wie und wann wir die Tickets verkaufen können. Zwischen der Ankündigung einer Tour und dem tatsächlichen Vorverkaufsstart vergehen meistens ein paar Tage, manchmal dauert das aber auch länger – das entscheiden
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die Künstler*innen, nicht wir. Oft bekommen wir den Auftrag, Tickets an eine bestimmte Gruppe von Fans schon vor dem offiziellen Vorverkauf zu verkaufen. Das nennen wir Presale. Bei welchen aktuellen Touren und Events wir Presales anbieten, siehst du auf unserer Presale Seite. Häufig kommt es vor, dass es mehrere Presales für eine Tour gibt. Die Ticketmaster Presales sind stets offen für alle, und du brauchst keinen Code oder ein geheimes Passwort, um deine Tickets früher zu ergattern. Alles was du brauchst ist ein Ticketmaster Konto – und das ist natürlich kostenlos. Manchmal gibt es zusätzlich einen Artist Presale, einen Fan Club Presale oder einen Album Presale für Fans, die das Album der Band vorbestellt haben. Diese Presales sind meist mit einem Passwort geschützt, dass du von der Band, vom Fan Club oder der Plattenfirma bekommst. Oft können auch Kunden der Telekom oder Mitglieder von Samsung an einem Presale teilnehmen. Am besten du checkst die Künstler*innen-Seite, um dich über die jeweiligen Presales zu informieren. Oder du abonnierst unseren Newsletter, dann bist du immer up-to-date.
Was passiert, wenn ich keine Presale-Tickets kaufen konnte? Meistens steht während eines Presales nicht das gesamte Kontingent zum Verkauf, so dass du zum offiziellen Vorverkaufsstart erneut die Chance hast, Tickets zu erhalten.
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! E S U A L APP MÄR Z 2020
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und ine Ausgabe Verpasse ke n de je du r, dass sorge dafü im Briefkas SE U LA PP Monat A R im Jahr EU 0 ,8 24 r ten hast. Fü r Beste aus de gibt es das ikwelt s- und Mus ng ltu ta ns Vera Abonrpe up s Schn ins Haus. Da gaben us A er vi n nement vo r 9,90 ie) gibt es fü (ohne Präm du st us m n he er EUR. Rausge em noch, ab zd ot tr ch ll natürli auf jeden Fa du ßt ei w dank uns n! he oc pr wohin. Vers IR DIE HOL D
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nsere Aufgabe bei Ticketmaster ist es, dich mit Tickets zu deinen Lieblingsevents zu versorgen. Es sind aber nicht wir selber, die die Events organisieren und deine Lieblingskünstler*innen nach Deutschland holen, sondern unsere Partner: die Veranstalter*innen. Wenn die Veranstalter*innen ein Event in den Vorverkauf geben möchten, wenden sie sich an uns und teilen uns mit, zu welchem Zeitpunkt wir wie viele Tickets anbieten können. Das ist dann unser sogenanntes Kontingent. Ticketmaster selber hat keinerlei Einfluss auf den Tourplan einer Band oder auf die Anzahl der Konzerte in einer Stadt – so sehr wir uns unsere Lieblingskünstler*innen auch manchmal nach Deutschland wünschen.
Keine Sorge, du musst nicht mit all deinen Lieblingsbands persönlich befreundet sein, um vor dem offiziellen Vorverkaufsstart Tickets zu ergattern. Achte einfach auf Ankündigungen der Künstler*innen oder von Ticketmaster, z.B. per Newsletter oder in den sozialen Netzwerken.
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Ab sofort bekommst du im Ticketmaster Presale deine Tickets online schon vor dem offiziellen Vorverkauf. Offen für alle und mindestens 24 Stunden früher.
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Ein Presale ist eine bestimmte Zeitspanne vor dem eigentlichen Vorverkaufsstart, in der es schon Tickets zu kaufen gibt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um an Presale-Tickets zu kommen – etwa über ein Passwort oder einen Zahlencode, über eine bestimmte Plattform, eine Mailingliste, einen Fan Club oder Ähnliches. Nicht für jedes Event gibt es einen Presale. Allein die/ der Veranstalter*in oder Künstler*in entscheidet darüber, ob es einen Presale gibt und auf welchem Weg die Codes verteilt werden.
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Weitere Infos bekommt ihr unter abo@applausemagazin.de
„Live At The Royal Albert Hall, 1974“ Bryan Ferry Als smarter Bandleader von Roxy Music war Brian Ferry in den Siebzigern einer der spannendsten und modernsten Popstars seiner Zeit. Kurz nach Brian Enos Ausstieg bei der Band nahm Ferry 1973 seine Solokarriere auf. Die beschränkte sich zwar erst „nur“ auf seine Performance- und SangesQualitäten, mit denen er CoverSongs anging – aber dieser nun veröffentlichte, perfekt klingende Mitschnitt beweist eindrücklich, dass man eben auch nicht zwingend neue Lieder braucht, wenn man sich mit diesem Verve die Classics vornimmt. Los geht es mit „Sympathy For The Devil“ von den Stones, dass bei Ferry weniger schwitzig klingt, und einen an das Grinsen von Robert De Niro in „Im Auftrag des Teufels“ denken lässt. Selbst Dylan kriegt das FerryUpdate und man wundert sich fast, dass „A Hard Rain‘s A-Gonna Fall“ auch im schnieken Anzug funktioniert. Highlight, weil eben genau die bei der Show im Publikum saß, ist „The In Crowd“ - im Original von Dobie Gray. BMG Rights
Schöne Alben
Schöne Alben
„High Road“ Kesha
„Love And Let Die“ Bonsai Kitten
Es liegen dramatische Jahre hinter Kesha. Ihr juristischer Kampf gegen ihren ehemaligen, psychisch und vermutlich auch physisch übergriffigen Produzenten Dr. Luke und die Reaktionen einer immer noch zutiefst chauvinistischen Musikbranche darauf haben Spuren hinterlassen, die sie im letzten Album „Rainbow“ künstlerisch verarbeitete – in einem Sound, der eher dem Country nahestand. Nun ist Kesha wieder auf der „High Road“, setzt auf dängelnden, pumpenden Empowerment-Pop, der am Autoscooter ebenso funktioniert wie auf den großen Sommerfestivals. Das macht vor allem dann höllisch Spaß, wenn sie mit Big Freedia in „Raising Hell“ die Sünde feiert, oder aber im Titelstück ins Rappen gerät und kurz Faith No Mores „Be Aggressive“ zunickt, bevor sie ihr neues Motto auf den Punkt bringt: „I‘m taking the high road / I‘m high as fuck and these assholes won‘t shut up.“ Nicht alle der 16 Songs zünden dermaßen gut, „BFF“ feat. Wrabel zum Beispiel klingt ein wenig zu generisch nach Balladenbaukasten, aber es tut gut, Kesha wieder so unbeschwert zu hören.
Ende März erscheint das Debütalbum dieser neuen Chemnitzer-Band. Ein weiterer Beweis nach Kraftklub und Blond, dass in der Stadt eben doch viel mehr geht, als rechtsdrehende Krawallkacke. Kalthauser setzen dabei jedoch weniger auf Zackigkeit oder Ironie, sondern auf den eher klassischen, leicht melancholischen Erbauungs-Indie-Pop. „Diese Angst kriegt uns nicht klein, euer Hass soll unsere Liebe sein“, heißt es gleich im Opener „Alles Gute“. Mal mit zwei schillernd produzierten Britpop-Gitarren („Chor“), mal mit schiebenden Bassmelodien („Funken Leuchten“), mal eher auf Synthiepop setzend („Gefühl West“) weiß man bei Kalthauser zwar nicht ganz, wie man sie stilistisch festnageln will, aber die Stimme und die klaren Lyrics sorgen für ein Debüt-Album, das schon groß hinaus will. Am besten sind Kalthauser dabei, wenn sie wie in „Alles Brennt“ den Harmoniewillen mal ein wenig runterdimmen – man kann also gespannt sein, in welche Richtung sie es in Zukunft drehen werden.
RCA (Sony Music)
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Kalthauser „Kalthauser“
„New Empire Vol. 1“ Hollywood Undead Es gibt Musikrichtungen, die sind einfach nicht totzukriegen, obwohl man sie schon mehrfach für tot erklärt hat. Crossover ist so eine. Ein Genre, das eigentlich nur in den 90ern als cool galt, wo es mit dem Sampler „Judgement Night“ und dem Debüt von Rage Against The Machine auf die Bühnen sprang. Trotzdem: Beliebt sind viele Crossover-Bands noch immer. RATM spielen sich diesen Sommer wieder die Rente rein, Papa Roach sind wieder auf Tour – und mit dabei sind Hollywood Undead, die diese Ironie gleich im Bandnamen tragen. Die Kalifornier sind auf Album Nummer sechs immer noch in Topform, rappen, singen und brüllen auf „New Empire Vol. I“, dass es eine wahre Freude ist, ballern handgesägte Riffs in die Massen und beweisen mit „Time Bomb“, das kurz in Richtung der Punk-Ikonen Rancid nickt, dass sie sich auch in dieser Ecke auskennen. Wen stört es da noch, dass sie das Genre nicht neu erfinden, sondern immerhin ordentlich abklopfen und ansteckend untot auf Jagd schicken. BMG
Damit die harten Klänge auf diesen Seiten nicht wie sonst oft zu kurz kommen, legen wir euch noch diese Band ans Herz oder aufs Ohr. Bonsai Kitten um die Berliner Sängerin Tiger Lilly Marleen sind seit mittlerweile fünf Alben eine feste Instanz in der Metal-Welt. Auf „Love And Let Die“ hat man sich nun personell ein wenig neu aufgestellt, was ihrem Sound einen spannenden Drall gibt. Sie selbst nennen das nicht unpassend „Woodstock trifft Wacken“ – verkörpert durch den Neuzugang Marc Reign an den Drums, der sonst bei den Death-Metallern Morgoth spielt und Gitarrist, Produzent und Sänger Wally, der weiß, wie man frühen Punk und Rock’n’Roll auch heute noch frisch klingen lässt und sich das ein oder andere eindrucksvolle Solo rausgniedelt. Wie schon live, ist es aber am Ende eben Tiger Lilly Marleen, die einen kriegt, wenn sie mal herrlich rotzig nach der leider verblichenen Band Dover klingt („Dead Man Walking“), mal pathetisch die Stimme hebt und die große MetalGeste rauspackt („I Have Freedom“) und mal die abgeklärte Croonerin gibt, wie im Titelstück, dem man sehr deutlich anhört, dass er von einem alten JamesBond-Song ähnlichen Namens inspiriert ist. Sunny Bastards Records/ Soul Food
„The Slow Rush“ Tame Impala Heiß erwartet, immer wieder verschoben – aber nun hat Kevin Parker alias Tame Impala endlich fertig. Der Multiinstrumentalist, Produzent und Sänger, der so gut wie jeden Ton auf diesem Album gespielt oder gesungen hat, musste dabei nicht nur den riesigen Hype um das letzte, dritte Album „Currents“ abschütteln, sondern auch damit fertig werden, dass er in den letzten Jahren dank Props von Tyler, The Creator und Arbeiten mit ASAP Rocky zum Indie-Darling des Raps geworden ist. Rap-Features gibt es deshalb aber trotzdem nicht. Eher im Gegenteil: Parker vergräbt sich in seine Klangwelten, sinniert über das Leben, die Zeit, den Tod. Es ist seine große Kunst, dabei musikalisch beschwingt zu bleiben – „Lost In Yesterday“ zum Beispiel schüttelt tanzend die sinnlose Verklärung der Nostalgie ab, „It Might Be Time“ ist Selbstzweifel im Stadionpop-Rausch, „Posthumous Forgiveness“ eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zu seinem Vater, die trotzdem erbauend schillert. Wer sich also sorgte, dass es Tame Impala bei all dem Druck nicht mehr bringen, kann erleichtert aufatmen. Parker wird eher immer noch besser. Caroline / Universal
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FRANKFURT SPOTLIGHT
schöne Bücher THE SONGS OF LEONARD COHEN
Perfomed by Field Commander C. Field Commander C. ist eine liebevolle Hommage an den großen kanadischen Singer-Songwriter Leonard Cohen. Eine zehnköpfige Band spielt dabei mit eindrucksvoller Virtuosität und unaufhörlicher Spielfreude, Intensität und Werktreue Klassiker wie „Suzanne“, „Sisters of Mercy“, „So long Marianne“ oder „Famous blue Raincoat“. „Field Commander C.“ lässt Leonard Cohen einzigartig wiederauferstehen und schickt seine Besucher auf eine besondere Zeitreise mit den Texten und Liedern eines der größten Musikpoeten des 20. Jahrhunderts – live! JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT FR 08.05.20 — 20 UHR Foto: Bernadette Fink
Liebe mich, töte mich Julia Holbe Unsere Entdeckung für verregnete Nachmittage auf dem Sofa ist das Debüt „Unsere glücklichen Tage“ von Julia Holbe. Die Luxemburgerin erzählt darin von vier Freundinnen, einem nicht enden wollenden Sommer an der französischen Atlantikküste, dem Leben, das wie ein Versprechen vor diesen Vieren liegt und dem Wiedersehen der Frauen viele Jahre später. Schnell wird klar: wir erinnern Vergangenheit immer nur so, wie wir sie haben wollen. Das macht sie vermutlich so schön und so melancholisch. Eine schöne Story für alle, die im Frühling ihr 30-Jähriges Abitur-Treffen vor sich haben und noch nicht so genau wissen, ob sie hingehen sollen oder nicht. Penguin Verlag
Jennifer Hillier Das Genre True Crime boomt, Serienmörder faszinieren ein großes Publikum, Podcasts, Magazine, Streamingdienste und Fernsehen gehen mit „Wahren Verbrechen“ durch die Decke. Aber auch unter den fiktionalen Veröffentlichungen gibt es immer wieder wahre Schocker zu entdecken, die glücklicherweise nur der Fantasie eines Thriller-Autoren entsprungen sind. So ein Schocker ist Jennifer Hillier gelungen. Vor vierzehn Jahren kehrte Geos beste Freundin Angela nach einer Party nicht nach Hause zurück. Als man ihre zerstückelte Leiche findet, ist schnell klar, dass sie ein Opfer des berüchtigten Serienmörders Calvin James wurde. Der ist nicht nur ein brutaler Killer, sondern auch Geos erste große Liebe. Geo wusste, was er tat. Sie war dabei. Dann werden weitere Frauen ermordet. An den Tatorten eindeutige Botschaften, die Geo gelten... Penguin Verlag
HEINO GOES KLASSIK
Three Women - Drei Frauen
Mit großem Orchester & Chor
Lisa Taddeo
An diesem Buch kommt momentan keine(r) vorbei: „Three Women - Drei Frauen“ galt schon vor dem Erscheinen der deutschsprachigen Ausgabe als die Sensation des Jahres. Die Journalistin und Autorin Lisa Taddeo befragte hunderte Amerikanerinnen zu ihrer Sexualität, ihrem Verlangen, ihren heimlichsten Wünschen und durchquerte sechsmal die USA, um schließlich drei Frauen aus der amerikanischen Provinz für „Three Women“ auszuwählen: Maggie, Lina und Sloane. Alles, was Maggie will, ist, dass sie jemand versteht. Alles, was Lina will, ist, dass sie jemand begehrt. Alles was Sloane will, ist, dass sie jemand bewundert. Kontroverser Stoff, absolutes „must-read“, für Frauen und Männer! Piper
Mit der Tournee „HEINO GOES KLASSIK“ erfüllt sich HEINO einen Herzenswunsch. Er erfindet sich für sein treues Publikum zum wiederholten Male neu und zeigt so die Vielfältigkeit seines künstlerischen Schaffens. Von den altbekannten und neuen HEINO-Hits und Gassenhauern, bis hin zu Klassikern wie Brahms, Beethoven, Schubert und Tschaikowski. Musik, welche die Menschen seit jeher berührt! Als besonderen Stargast hat sich HEINO niemand Geringeren als den 28-jährigen Violin-Virtuosen Yury Revich an seine Seite geholt und bietet seinem Publikum damit ein kulturelles Highlight der Sonderklasse.
ADVERTORIAL
Unsere glücklichen Tage
JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT FR 13.11.20 — 20 UHR
1. FRANKFURT BURLESQUE FESTIVAL im CLUB Jahrhunderthalle Gut 45 Jahre nachdem Ol’ Blue Eyes Ikone Himself – Mr. Frank Sinatra – nach der großen und letzten Show seinen Drink an der Bar des Clubs Jahrhunderthalle nahm, wird mit dem 1. Frankfurt Burlesque Festival der Spirit der damaligen Zeit an eben diesem Ort wiederbelebt! Songs wie „Fly Me to the Moon“, „My Way“ und „I’ve got you under my skin“ bilden den Takt zu dem sich Mainhattan verführen lassen wird während die bezaubernden Performer aus der ganzen Welt das Publikum begeistern. Präsentiert wird das Ganze von Tara D‘Arson und Sheila Wolf. CLUB JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT 20. BIS 22.11.2020 — 20 UHR
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Foto: Andrey Kezzyn
Hin und Weg Eagles live in London
Das Hotel California an der Themse
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”On a dark desert highway / Cool wind in my hair” - diese Songzeile machte die Eagles unsterblich. „Hotel California“, von der gleichnamigen, Ende 1976 erschienenen Platte, gilt heute als einer der größten Rocksongs der Musikgeschichte. Im August führen die Eagles im legendären Wembley Stadion in London das komplette Album „Hotel California“ an zwei Abenden auf. Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.
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WANN UND WO? EAGLES 29. + 30.08.2020 Wembley Stadion London Tickets auf Ticketmaster.de
Konzert-Lieblinge
Live
Bad Religion
Die Lieblingstermine von TicketmasteR Hanna Boel BTS In den vergangenen 15 Monaten mussten sich die Fans der K-Pop-Gruppe BTS mit den Mattel-Figuren von V, SUGA, Jin, Jungkook, RM, Jimin und J-Hope trösten. Nachdem die sieben Südkoreaner die Welt im Sturm erobert hatten, kollaborierten sie mit dem amerikanischen Unternehmen und präsentierten im vergangenen Jahr ihre eigenen Barbie-Puppen. Bald hat das Warten auf die Originale der „Bangtan Boys“ aber ein Ende: Im Juli spielt die Boyband im Olympiastadion - und das an zwei Tagen hintereinander. Zuvor wird im Februar ihr neues Album „Map Of The Soul: 7“ erwartet. 11. + 12.07.2020 Berlin (Olympiastadion)
Bad Religion zählen zu den Urvätern des Punkrock und haben die Geschichte des Punk seit ihrer Gründung 1980 in Los Angeles entscheidend mitgeprägt. Mit ihrer 1981 eigens gegründeten Plattenfirma waren Bad Religion zudem die Vorreiter des ‚Do It Yourself’-Gedankens und sicherten sich so künstlerische und geschäftliche Autonomie. Mittlerweile gehört ihre Plattenfirma zu den bedeutendsten Independent Labels der Welt und hat eine Vielzahl an international erfolgreichen Künstlern wie The Offspring, NOFX oder Millencolin hervorgebracht. Ihr Debütalbum „How Could Hell Be Any Worse?“, erschienen 1982, gilt bis heute als eines der bedeutendsten Alben des US-Westcoast-Punks. 02. + 14.06.2020 Wiesbaden (Schlachthof), Köln (Palladium)
Psst! Einer unserer Geheimtipps ist Hanne Boel. Die dänische Sängerin hatte ihren Durchbruch zwar schon in den 80er Jahren mit dem Album „Black Wolf“ und seitdem mehr als 20 Alben veröffentlicht sowie unzählige Auszeichnungen gewonnen. In Deutschland aber machte sie sich in letzter Zeit etwas rar. Im April wird die Dänin mit der dunklen, warmen Stimme zwei lang erwartete Konzerte in Norddeutschland geben. Bitte weitersagen! 01. + 02.04.2020 Hamburg (Imperial Theater), Flensburg (Flensborghus)
Tickets auf Ticketmaster.de
Seasick Steve Seasick Steve blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, viele Jahre schlug er sich als Wanderarbeiter und Straßenmusiker durch. Seine Musik, seine Konzerte mit dieser speziellen Mischung aus Boogie, Blues, Rock, Americana und Folkmusic erzählen von dieser Zeit. Den ganzen Sommer über war Seasick Steve damit be- schäftigt Songs für sein zehntes Studioalbum zu schreiben. Das bisher noch unbetitelte Werk soll im Frühjahr 2020 erscheinen und wird den 68-jährigen auf große Europatournee führen. Deutschland ist auf dem Tourplan mit vier Shows vertreten.31.03. 01.07.2020 Hamburg, Berlin, Hannover, Dresden
Nigel Kennedy Nigel Kennedy gilt bis heute als Klassik-Rebell, obwohl er doch schon über sechzig ist. Zum Beethoven-Jahr wird der britische Star-Violinist gemeinsam mit der Philharmonie Leipzig das Konzertprogramm „Nigel Kennedy plays Beethoven“ sechs Konzerte im November und Dezember 2020 spielen. Aufgeführt werden Ludwig van Beethovens Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 und, in Teil zwei - und hierbei handelt es sich um eine echte Sensation - Nigel Kennedys Konzert für Violine und Orchester, Für Ludwig Van! - ein von Kennedy geschriebenes, eigenes Violinkonzert als Hommage an einen der größten Künstler und Komponisten aller Zeiten. 03.11. 20.12.2020 u.a. Leipzig, Nürnberg, Hamburg, Stuttgart
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Konzert-Lieblinge
Sting
Open Air Lieblinge
Anastacia
5 Seconds Of Summer
Pop-Star Anastacia kommt für ein Konzert zurück nach Deutschland. Die prägnante Mega-Soulstimme ist das Markenzeichen ihres erstaunlichen Erfolgs. Ihr unglaublicher Wille kann Berge versetzen und scheinbar sogar das Schicksal besiegen. Alle Chartbreaker und Songs ihrer Karriere präsentiert die herausragende Interpretin am 17. Mai 2020 in Ulm. Mehr als 30 Millionen Alben weltweit für die vorangegangenen Multi-Platin-CDs „Not That Kind”, „Freak Of Nature” und „Anastacia”sowie „Heavy Rotation” und „It’s A Man’s World” verhalfen der zierlichen Powerfrau mit der gigantischen Röhre zu einer kometenhaften Karriere. Bestseller-Singles wie „I’m Outta Love”, „Paid My Dues”,„One Day In Your Life” oder „Left Outside Alone”, die natürlich zum Tourneeprogramm gehören, markieren die zentralen Etappen ihres Aufstiegs. 17.05.2020 Ulm (Congress Centrum Ulm)
Nix wie raus, es wird Sommer! Das könnte der Schlachtruf zur Open Air Saison im Hamburger Stadtpark sein. Die Freilichtbühne ist nicht nur Hamburgs grünstes Wohnzimmer, sondern auch allerschönste Kulisse für sommerliche Konzertabende unter Baumkronen. 5 Seconds Of Summer legen am 9. Juni los. Es folgen Acts wie Patti Smith and her band, Sting, KC Rebell & Summer Cem, Michael Kiwanuka und The BossHoss. 26.05 - 15.06.2020 in Düsseldof, Berlin, München, Hamburg
Guns N’ Roses
„My Songs“ geht in die Zugabe! Mit der Konzertserie, mit der Sting schon im Sommer des vergangenen Jahres das deutsche Publikum begeisterte, wird der Brite auch im Sommer 2020 unter freiem Himmel und in einigen ausgewählten Arenen konzertieren. Der Sänger präsentiert natürlich seine größten Hits, inklusive der Songs von The Police. Klassiker wie „Englishman In New York“, „Every Breath You Take“ und „Roxanne“ sind auf jeden Fall gesetzt. 15.06. - 20.07.2020 u.a. Köln,
chen (Olympiastadion), Hamburg (Volks-
Neu-Ulm, Tüßling + 15.+ 16.10 in Hamburg
parkstadion), Wien (Ernst-Happel-Stadion),
und Leipzig
Bern (Stade de Suisse)
Guns N‘ Roses kriegen nicht genug: Im Sommer 2020 kehren sie für noch einmal für zwei gigantische Stadion-Konzerte zurück nach Deutschland. Zu den glücklichen Städten zählen in diesem Sommer München und Hamburg. Wer für die beiden Shows keine Tickets mehr bekommt, kann sein Glück aber sicher noch in Österreich (Wien) und in der Schweiz (Bern) probieren. 26.05. - 14.06.2020 Mün-
Harry Styles Harry Styles präsentiert im Frühjahr sein zweites Solo-Album „Fine Line“ live in Berlin, Hamburg, Köln und München. Ob er bei seinen Auftritten auch einen pinken Anzug oder die sehr abgefahrene, weiße Hose vom Plattencover tragen wird, wissen wir natürlich nicht. Eines aber können wir jetzt schon garantieren: Die Shows werden zu den Höhepunkten des Konzertjahres 2020 gehören. 29.04. - 28.05.2020 u.a. Berlin, Hamburg, München
Mönchengladbach (SparkassenPark)
Fury In The Slaughterhouse
Im März erscheint das neue Album von Anna Depenbusch: „Echtzeit“. Der besondere Coup des Albums, der sich schon im Titel andeutet: Anna Depenbusch wählte für die Einspielung den analogen Vinyl-Direktmitschnitt, eine Echtzeitaufnahme, bei der das komplette Album am Stück gespielt und so in einem einzigen Schnitt aufgenommen wird. Echt soll es klingen, nahbar, und diesen einen besonderen Moment einfangen, ohne Anspruch auf Perfektion. Ein charmanter Gedanke, wunderschön eingefangen. Das dürfte Anna Depenbusch auch bei ihren Konzerten wieder auf wundervolle Art und Weise gelingen.
Fury In The Slaughterhouse feierten 2017 ihr 30-jähriges Bestehen, doch an Aufhören denkt die deutsche Rockband noch lange nicht. Die von Kai und Thorsten Wingenfelder 1987 in Hannover gegründete Band hat hierzulande Musikgeschichte geschrieben, als sich die Furys der 80er Jahre mit ihren englischen Texten und ihrem Auftreten deutlich von der damaligen Neuen Deutschen Welle abhoben und mit ihren Live-Konzerten für Furore sorgten. Internationale Erfolge feierte die Band mit Songs wie „Radio Orchid“ und „Every Generation Got Its Own Disease“. 12.06. - 10.07.2020 Wiesbaden,
12.03. - 11.09.2020 u.a. Halle (Saale), Oldenburg, Dresden
Mönchengladbach, Hamburg
ANNA DEPENBUSCH
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Aerosmith Der fünfzigste Geburtstag bereitet ja so einigen Menschen mittleren Alters schlaflose Nächte. Nicht so Aerosmith. Die US-amerikanische Band legt anlässlich ihren runden Jubiläums noch einmal einen Zahn zu und feiern den Fünfzigsten mit einer Reihe ausgewählter Europashows, darunter auch ein exklusives Open-AirKonzert in Mönchengladbach, wo Steven Taylor und Co. einen furiosen Tourabschluss feiern werden. 27.07.2020
Festival-Lieblinge
Festival-Lieblinge
Rock am Ring + Rock im Park
Kunst!Rasen Festival
60 Jahre Festivalgeschichte wollen 2020 gebührend gefeiert werden. 35 Jahre Rock am Ring sowie 25 Jahre Rock im Park verlangen Jubiläumspartys, die es krachen lassen. Wenn musikalische Gäste wie System Of A Down, Green Day und Volbeat bereits zur Geburtstagssause zugesagt haben, kann man sich schon mal auf eine wilde Party einstellen. Das 2020er Line-Up der Zwillingsfestivals ist auch sonst ein Knaller. Es feiern unter anderem mit: Billy Talent, Broilers, Korn, Disturbed, The Offspring, Bilderbuch, Weezer, Wanda, Yungblud, Bosse und Of Mice & Men. 05.06.
Das kleine, aber sehr feine Kunst!Rasen Festival startet 2020 in seine neunte Saison. Zu den Stars des diesjährigen Festivals gehören neben Element of Crime, Sting und Lionel Richie auch Roland Kaiser und Melissa Etheridge. Beste Stimmung für alle musikalischen Geschmäcker im lauschigen Grün ist garantiert. 25.06. - 15.08.2020 Bonn/Gronau
- 07.06.2020 Nürburgring Eifel + 05.06. - 07.06.2020 Nürnberg (Zeppelinfeld)
MS Dockville
Immergut Festival
Unser absoluter Lieblingsplatz im August liegt in Hamburg-Wilhelmsburg. Jeden Sommer findet hier das MS Dockville statt. Zu den nationalen und internationalen Stars, die diesen Sommer bei dem Musik- und Kunstfestival auftreten, gehören Yungblud, Arlo Parks, Jules Ahoi und Jeremias. 21.08.
In Neustreelitz an der malerischen mecklenburgischen Seenplatte kann man nicht nur richtig gut rudern und picknicken, sondern auch Festivals feiern. Und so darf sich das popkulturell interessierte Publikum beim Immergut 2020 wieder auf ein liebevoll gestaltetes Gelände und sorgsam ausgewähltes Line-Up freuen. Neben Konzerten großartiger Indie-Künstler - bestätigt für 2020 sind unter anderem schon Hundreds, Shame und die Viagra Boys - finden auf dem Festivalgelände auch Lesungen, DJ Sets, Filmvorführungen und Sportaktivitäten statt. 29.05. - 31.05.2020 Neustrelitz (Festivalgelände)
-23.08.2020 Hamburg (Wilhelmsburg)
Wireless Festival ASAP ROCKY, Kendrick Lamar, KC Rebell & Summer Cem, Apache 207, Shirin David, Tyga - das Wireless Festival präsentiert auch in diesem Sommer wieder ein knalliges Line-Up in der Bankenmetropole Frankfurt. Zwei Tage und zwei Nächte wird bei der dritten deutschen Ausgabe des Urban Music & Lifestyle Festivals durchgefeiert. 10. + 11.07.2020 Frankfurt/M. (Alter Rebstockpark)
Lollapalooza Es ist das kinderfreundlichste Festival der Welt: Das Lollapalooza Berlin! Denn mit Kidzapalooza bietet das US-Festival ein spezielles Programm für die jüngsten Festivalgäste zwischen 0 und 14 Jahren. Das Kidzapalooza bietet an beiden Festivaltagen auf der Kidza-Bühne Live-Erlebnisse, kindergerechte Performances und abenteuerliche Highlights für die kleinsten Musikfans. Und die Eltern? Das Lollapalooza Berlin setzte in Sachen Musik in den vergangenen Jahren Maßstäbe. Der erste Headliner ist bestätigt: Rage Against The Machine. 05. + 06.09.2020 Berlin (Olympiastadion & Olympiapark)
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Slamville Applaus für die Slamkultur unter freiem Himmel! Poetry Slammer, Dichter, Denker und Singer/Songwriter treffen sich im Grünen und performen vor traumhafter Kulisse auf dem Geländes des MS Dockville. Kampf der Künste und MS Dockville/Artville holen die Geschichtenerzähler endlich an die frische Luft zum Open Air Festival für Slam Kultur. Einen ganzen Tag lang wird auf dem Gelände des MS Artville Wortgewaltiges performt. Während einige Künstler sich klassisch nur auf ihre Worte verlassen, begleiten sich andere selbst auf der Gitarre, präsentieren Musik mit poetischen Songtexten. Und alles unter freiem Himmel! 25.07.2020 Hamburg (MS ARTVILLE Gelände)
Show-Lieblinge
Show-Lieblinge
Disneys DIE EISKÖNIGIN
PRETTY WOMAN
MAMMA MIA! - Das Musical
Die Nachricht, dass „Die Eiskönigin“, der Kino-Welterfolg von Disney, im Frühjahr 2021 als Musical nach Hamburg kommen wird, elektrisierte Musical- und DisneyFans im Februar gleichermaßen. Unter dem englischen Titel „Frozen“ ist das Musical bereits seit 2018 auf dem New Yorker Broadway zu sehen und soll 2020 nach London kommen. Im März 2021 ist es dann auch bei uns so weit: Die Musical-Adaption eines der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten wird im Stage Theater an der Elbe Premiere feiern. Ab März 2021 Hamburg (Stage Theater an der Elbe)
Der Filmklassiker „Pretty Woman“ feierte im Herbst in Hamburgs Stage Theater an der Elbe eine vielbeachtete Premiere. Die Musik für die BühnenAdaption schrieb kein Geringerer als Kanadas Superstar Bryan Adams. Großes Kino für Romantiker! Tgl. außer
Die legendären Songs von ABBA in eine eigenständige, unabhängige Geschichte zu gießen, war eine geniale Idee von Björn Ulvaeus und Benny Andersson. Mamma Mia-Musical und Verfilmung wurden ein Riesenerfolg. Auch wenn weltweit die ABBA-Fans auf die langersehnte Hologramm-Tour und die zwei neuen Songs der Schweden warten, ist das Musical solange ein toller Trost! Tgl. außer Montags Berlin
Dienstags Hamburg (Stage Theater an der Elbe)
STARLIGHT EXPRESS
WICKED Hamburg ist und bleibt die Musical-Hauptstadt Nummer 1. Mit „Wicked“ zieht die Hansestadt in diesem Jahr einen weiteren Musical-Dauerbrenner an Land. Seit 2003 läuft das magische HexenStück schon ohne Unterbrechung am New Yorker Broadway und in London, über 60 Millionen Zuschauer sahen den Musical-Klassiker weltweit, jetzt also zieht es in die Hansestadt in das Stage Theater Neue Flora. Die Story basiert auf der Novelle von Gregory Maguire. Erzählt wird die Geschichte der beiden ungleichen Hexen Elphaba und Glinda, deren Freundschaft mehr als einmal auf eine harte Probe gestellt wird. Auf ihrer abenteuerlichen Reise durch das Zauberreich von Oz müssen sie sich nicht nur diversen Gefahren stellen, sondern am Ende auch der alles entscheidenden Frage, was wahre Freundschaft wirklich zusammenhält. Ab 27.10.2020 Hamburg (Stage Theater Neue Flora)
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Der Rollschuh-Dauerläufer Starlight Express läuft und läuft und läuft. Mit den neuen Songs, neuen Charakteren und neuer Technik verpasste Andrew Lloyd Webber seinem Werk im Jubiläumsjahr eine wahre Verjüngungskur, die die Bochumer Show noch einmal schneller und spektakulärer machte. Auch die Frauenpower, auf die Webber setzt, kam gut an. „Papa“ landete zwar nach vielen Erfolgsjahren auf dem Abstellgleis, die Fans aber haben die großartige Reva Rice als „Mama“ von der ersten Show an derart in ihr Herz geschlossen, als habe es nie eine andere gegeben. tgl. außer Montag
(Stage Theater des Westens), ab Herbst 2020 Hamburg (Stage Operettenhaus)
TANZ DER VAMPIRE Das Musical 1967 schuf Roman Polanski den Kultfilm „Tanz der Vampire“, der im Original „The Fearless Vampire Killers or Pardon Me But Your Teeth Are In My Neck“ heißt. Die Parodie auf das Genre der Vampirfilme zählt bis heute zu den besten Filmen aller Zeiten und wurde 1997 vom kongenialen Musical-Dreamteam Michael Kunze und Jim Steinmann (in Zusammenarbeit mit Roman Polanski) in Wien auf die Bühne gebracht - und setzte auch als Bühnenversion zu einem Siegeszug rund um die Welt an. Bis 20.09.2020 Oberhausen, Stuttgart
TINA - Das Tina Turner Musical Die Premiere von „TINA – Das Tina Turner Musical“ geriet in Hamburg zu einem wahren Triumph für die grandiose Hauptdarstellerin Kristina Love. Wer die umwerfende Tina-Darstellerin noch einmal im Stage Operettenhaus auf der Reeperbahn erleben möchte, sollte sich beeilen. Denn das einzige von Tina Turner persönlich autorisierte Musical über die „Queen of Rock“ zieht im Oktober 2020 von Hamburg nach Stuttgart. Tgl. außer Montags Hamburg (Stage Operettenhaus), ab Oktober 2020 (Stage Palla-
und Dienstag im Starlight Express Theater Bochum
dium Theater
We Will Rock You Queen-Hype und kein Ende: „We Will Rock You“, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten, kommt im Herbst als englische Original-Produktion nach Deutschland. Mehr als 15 Millionen Menschen in 17 Ländern haben die Show bereits gesehen. Allein in London dauerte die Auftrittsserie zwölf Jahre und 4.600 Shows. Die Songs werden in Englisch gesungen, während die Dialoge auf Deutsch geführt werden. 13.10.2020 04.04.2021 u.a. Wien, Zürich, Bremen, Erfurt, Leipzig, Berlin, Hannover
Show-Lieblinge
Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN
Show-Lieblinge
Bethlehem - Ein Chormusical
Vivid Grand Show
Ganz egal, was Michael Kunze auch anfasst: es wird zum riesigen Erfolg. Dabei werden viele seinen Namen gar nicht kennen, aber seine Liedtexte können alle auswendig mitsingen. Er entdeckte Peter Maffay, textete die großen Hits von Udo Jürgens („Griechischer Wein“, „Ich war noch niemals in New York“), Peter Alexander („Die kleine Kneipe“), Jürgen Drews („Ein Bett im Kornfeld“) und Silver Convention („Fly, Robin, Fly“). Auf dem Höhepunkt seiner Karriere zog er sich zurück, wurde erst Romanautor, dann Übersetzer von Musicals („Cats“, „Phantom der Oper“), um sich dann als Musicalmacher neu zu erfinden. Werke wie „Elisabeth“ und „Mozart“ entstanden. Mit seinem kongenialen Partner Dieter Falk (Komposition) schuf er später die gefeierten Chorprojekte „Die 10 Gebote“ und „Luther“. Jetzt bringt das Erfolgsduo Kunze / Falk ein neues Monumentalwerk auf die Bühne: „Bethlehem - Ein Chormusical“ mit über 2.500 Sängerinnen und Sängern feiert am 5. Dezember seine Weltpremiere in Düsseldorf.! 05.12.2020 Düsseldorf (ISS Dome)
Die New York Times hat ihn in ihre Top-10-Liste der Must-See-Plätze in Berlin aufgenommen. Das ist ja auch kein Wunder. Denn der Berliner Friedrichstadt-Palast ist eine echte Wundertüte. Wo gibt es das sonst, dass 100 Tänzerinnen und Tänzer, der designierte Volksbühnen-Intendant René Pollesch, Mode-Enfant-Terrible Jean Paul Gaultier, Berliner Chansonstars, langbeinige Girls-Reihen oder Philip Treacy, Hutmacher der Queen und Lady Gaga, mit ihren verschiedenen Shows eine hinreißende Mischung aus Las Vegas, Pariser Laufsteg und Alice im Wunderland auf der größten Theaterbühne der Welt inszenieren? Die gefeierte Show der Stunde heißt „Vivid“. Tgl. außer Montags Berlin (Friedrichstadt-Palast)
Die 5 glorreichen Sieben
Bis 08.11.2020 Hamburg (Stage Theater im
Jaa! Sie kommen zurück! „Die 5 glorreichen Sieben“ machen sich erneut auf einen vergnüglichen Feldzug durch den untergegangenen „Wilden Westen“ als Sehnsuchtsort, in dem sich der Wunsch erfüllt, als Cowboy auf hohem Ross das Lasso zu schwingen. Oder das Messer zu zücken. Oder den Colt zu ziehen. Meret Becker, Anna Fischer, Anna Mateur, Andreja Schneider und Katharina Thalbach sind diese 5 glorreichen Sieben, die coolsten Cowboys seit Clint Eastwood und Yul Brynner. 03.06. - 17.06.2020, 04.11. -
Hafen)
18.11.2020 Berlin (Bar jeder Vernunft)
Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN erweckt mitten im Hamburger Hafen die bunte Tierwelt und die Schönheit der Serengeti zum Leben. Mit Elementen der alten Künste des Masken- und Schattenspiels und Einflüssen aus afrikanischen und asiatischen Kulturkreisen entstand ein überraschendes und visionäres Theater, in dem Mensch und Tier eine fantastische Verbindung eingehen.
NYSA Der kanadische Zirkus Cirque du Soleil kommt nach Berlin und bezieht am Potsdamer Platz seine erste europäische Residenz. Im Herbst 2020 wird die speziell für Berlin konzipierte Show ihre Uraufführung feiern. Das ist nun wirklich ein echter Coup. Denn zum ersten Mal wird eine Cirque du Soleil Show dauerhaft in einer europäischen Stadt zu sehen sein. Inspiriert wurde die Berliner Produktion übrigens von der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg, wie die Produzenten mitteilten.
Bodyguard - Das Musical
Ab17.09.2020Berlin (Theater am Potsdamer Platz)
Die Londoner „Bodyguard“-Originalproduktion vom West End macht im Frühling im Admiralspalast in Berlin Halt. Die ebenso romantische wie packende Hollywood-Lovestory um Popstar Rachel Marron und deren Bodyguard Frank Farmer lockte schon als Blockbuster sensationelle 6 Millionen Zuschauer in die Kinosäle Deutschlands. Hierbei spielten Whitney Houston und Kevin Costner das ungleiche Paar. Die von einem lebensbedrohlichen Stalker verfolgte Soul-Diva und ihr eiserner Leibwächter verbindet zunächst gar nichts, doch schließlich dann die ganz große Liebe. Aber reicht eine unsterbliche Liebe um das Böse zu besiegen?
Nach „Servus Peter, Oh là là Mireille“ bewegen sich Ursli und Toni Pfister ca. ein Jahrzehnt weiter in der Unterhaltungsbranche. Exemplarisch für das Schlagergeschäft der 1970er Jahre stehen diesmal Cindy & Bert im Mittelpunkt der neuen Pfister-Show. Das bedeutet grandiose Unterhaltung, grellbunte Kostüme und die die schönsten Schlager der Siebziger wie „Immer wieder Sonntags“ und „Spaniens Gitarren“. Olé! Ab November 2020 Berlin (Tipi am Kanzleramt)
Berlin, Berlin Diese Show wirft sich mit Haut und Haaren in den wilden Strudel einer schwindelerregenden Zeit in den wilden zwanziger Jahren. Durch den Abend führt ein charismatischer Conférencier, der - zusammen mit dem 30-köpfigen Ensemble - vom gierigen Tanz auf Messers Schneide zwischen Weltwirtschaftskrise und ungebremster Vergnügungslust erzählt. Die Funken sprühen, wenn die Revuegirls zu Charleston und Lindy Hop ihre endlos langen Beine schwingen und Erfolgsnummern wie „Puttin’ on the Ritz“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Mackie Messer“ und „Bei mir bist du schön“ den ganzen Saal elektrisieren. 04.02.2020 - 03.01.2021 Düsseldorf (Capitol Theater), Berlin (Admiralspalast)
07.05. - 07.06.2020 Berlin (Admiralspalast)
SEHNSUCHT NACH EINER NEUEN WELT
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Ursli & Toni Pfister als Cindy & Bert
Auf Tour
Auf Tour AUF GROSSER DEUTSCHLAND-TOUR 2020 Jetzt die letzten Tickets sichern!
THE MUSIC OF
Harry Potter
LIVE IN CONCERT
Tickets an allen bek. VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com ADAM GREEN 01.05.2020 Köln Bürgerhaus Stollwerck 03.05.2020 Frankfurt/M. Zoom 04.5.2020 Stuttgart Im Wizemann 05.05.2020 München Strom 07.05.2020 Berlin Festsaal Kreuzberg (XJazz Festival) A DAY TO REMEMBER 05.05.2020 Hannover Swiss Life Hall 09.05.2020 Stuttgart HannsMartin-Schleyer-Halle 06.05.2020 Bochum RuhrCongress ALEXA FESER 05.05.20 Bielefeld Forum 06.05.20 Düsseldorf Zakk 07.05.20 Kiel Die Pumpe 08.05.20 Rostock Moya 09.05.20 Potsdam Waschhaus 11.05.20 Ulm ROXY 12.05.20 Stuttgart Im Wizemann 13.05.20 Erlangen E-Werk 14.05.20 Cottbus Glad-House BALBINA 22.04.2020 Köln Kulturkirche 24.04.2020 Berlin Admiralspalast CAPITAL BRA & SAMRA 28.04.20 Köln, LANXESS arena 30.04.20 Münster, Halle Münsterland 01.05.20 Frankfurt am Main Festhalle 02.05.20 Trier, Arena Trier 03.05.20 Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer-Halle 05.05.20 Ravensburg,
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Oberschwabenhalle 09.05.20 Leipzig, QUARTERBACK Immobilien ARENA 15.05.20 Berlin, Mercedes-Benz Arena 16.05.20 Hamburg, Barclaycard Arena 17.05.20 Hannover, TUI Arena 20.05.20 Mannheim Maimarkthalle 21.05.20 Dortmund Westfalenhalle 22.05.20 Erfurt, Thüringenhalle 23.05.20 München Olympiahalle 24.05.20 Nürnberg, ARENA NÜRNBERGER Versicherung DER POSTILLON 03.03.2020 Krefeld Kulturfabrik Krefeld e.V. 04.03.2020 Bochum Bahnhof Langendreer 05.03.2020 Osnabrück Rosenhof 10.03.2020 Ulm ROXY 28.03.2020 Mainz am Rhein Frankfurter Hof 02.04.2020 Chemnitz Stadthalle Chemnitz 03.04.2020 Erfurt DASDIE Brettl 04.04.2020 Berlin Urania 15.04.2020 Lübeck Kolosseum 16.04.2020 Oldenburg Kulturetage 17.04.2020 Hannover Pavillon 18.04.2020 Münster Aula am Aasee 28.04.2020 Frankfurt/M Batschkapp 29.04.2020 Mannheim Capitol 30.04.2020 Baden-Baden Rantastic 07.10.2020 Mainz am Rhein
Impressum Frankfurter Hof 09.10.2020 München Das Schloss 11.11.2020 Buchholz Empore 12.11.2020 Bremen Schlachthof 18.11.2020 Potsdam Waschhaus 19.11.2020 Leipzig Kupfersaal 20.11.2020 Jena F-Haus
25.04.2020 Ulm ROXY 12.05.2020 Rostock Helgas Stadtpalast 13.05.2020 Hamburg Knust 14.05.2020 Berlin BiNuu 15.05.2020 Dresden Groove Station 16.05.2020 Leipzig Felsenkeller
DIDO 12.07.2020 Mainz Volkspark 14.07.2020 München Tollwood Festival 29.07.2020 Dresden Junge Garde
MATHEA 09.05.2020 München Ampere 11.05.2020 Leipzig Neues Schauspiel 12.05.2020 Berlin Musik & Frieden 13.05.2020 Hamburg Nochtspeicher 14.05.2020 Köln Club Bahnhof Ehrenfeld 16.05.2020 Mainz am Rhein Kulturclub Schon Schön 17.05.2020 Stuttgart Im Wizemann
Dua Lipa 05.05.2020 Köln LANXESS arena 15.05.2020 Hamburg Barclaycard Arena 17.05.2020 Berlin Mercedes-Benz Arena 19.05.2020 Wien Stadthalle 20.05.2020 München Olympiahalle KLAN 14.04.2020 Hannover LUX 15.04.2020 Dortmund FZW 16.04.2020 Köln Gebäude 9 17.04.2020 Mainz am Rhein Kulturclub Schon Schön 18.04.2020 Stuttgart Im Wizemann 21.04.2020 Zürich EXIL 22.04.2020 München Strom 23.04.2020 Wien Das Werk 24.04.2020 Nürnberg Club Stereo
VANESSA MAI
BRIT FLOYD
MICHAEL SCHULTE 13.03.2020 Magdeburg Altes Theater 14.03.2020 Berlin Columbia Theater 15.03.2020 Kiel Die Pumpe 17.03.2020 Hamburg Grosse Freiheit 36 18.02.2020 Hannover Capitol 19.02.2020 Oldenburg Kulturetage 21.03.2020 Köln Live Music Hall 22.03.2020 Frankfurt/M. Gibson 24.03.2020 Freiburg Jazzhaus
REYNMEN
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Herausgeber Dr. Klaus Zemke (V.i.S.d.P) Chefin vom Dienst Simone Wendel Art Direktion Sebastian Rasche Director Content Daniel Koch
25.03.2020 Stuttgart Im Wizemann 26.03.2020 München Freiheiz 27.03.2020 Leipzig Werk 2 NOTHING.NOWHERE. 25.09.2020 Köln Bürgerhaus Stollwerck 03.12.2020 München Feierwerk (Hansa 39) 12.12.2020 Berlin Musik & Frieden 13.12.2020 Hamburg Uebel & Gefährlich QUEEN & ADAM LAMBERT 24.06.2020 Berlin Mercedes-Benz Arena 26.06.2020 Köln LANXESS arena 29.06.2020 München Olympiahalle REBELLCOMEDY 09.09.2020 Dortmund Westfalenhalle 10.09.2020 Essen Colosseum 12.09.2020 Düsseldorf Mitsubishi Electric HALLE 13.09.2020 Köln Musical Dome 15.09.2020 München Circus-Krone-Bau 17.09.2020 Münster Halle Münsterland 18.09.2020 Hannover Swiss Life Hall 19.09.2020 Hamburg Barclaycard Arena 20.09.2020 Bremen Metropol Theater 22.09.2020 Wien (AT) Marx Halle 25.09.2020 Mannheim Rosengarten 26.09.2020 Frankfurt/M.
Jahrhunderthalle 30.09.2020 Stuttgart Liederhalle 01.10.2020 Basel (CH) Musical Theater 02.10.2020 Dübendorf (CH) Samsung Hall Zürich 03.10.2020 Berlin Verti Music Hall REYNMEN 05.04.2020 München Zenith 12.04.2020 Berlin UFO im Velodrom 13.04.2020 Frankfurt/M. Jahrhunderthalle 17.04.2020 Ludwigsburg MHPArena 18.04.2020 Köln LANXESS arena 19.04.2020 Dortmund Warsteiner Music Hall SLIPKNOT 31.07.2020 Köln RheinEnergieStadion 07.08.2020 Berlin Waldbühne THE HOOTERS 06.06.2020 Bensheim Musiktheater REX 10.06.2020 Karlsruhe Substage 12.06.2020 Leipzig Parkbühne im Clara Zetkin Park 13.06.2020 Aschaffenburg Colos-Saal 14.06.2020 Koblenz am Rhein Festung Ehrenbreitstein 16.06.2020 Saarbrücken Garage 17.06.2020 Köln Die Kantine 19.06.2020 Thale Harzer Bergtheater 20.06.2020 Vacha Kulturzentrum Vachawerk
06.07.2020 Berlin Columbia Theater 07.07.2020 Dresden Tante JU 09.07.2020 Bielefeld Lokschuppen 10.07.2020 Brilon Gemeindehalle 13.07.2020 Augsburg Spectrum 17.07.2020 Osnabrück Hyde Park 19.07.2020 Bremen Metropol Theater 21.07.2020 Hamburg Fabrik 22.07.2020 Bochum Zeche 25.07.2020 Regensburg Piazza VANESSA MAI 02.10.2020 Köln Musical Dome 03.10.2020 Frankfurt/M. Jahrhunderthalle 04.10.2020 Stuttgart Liederhalle 05.10.2020 München Circus-Krone-Bau 08.10.2020 Oberhausen Luise-Albertz-Halle 09.10.2020 Bremen Metropol Theater 10.10.2020 Bielefeld Stadthalle 12.10.2020 Hannover Theater am Aegi 13.10.2020 Dresden Kulturpalast 14.10.2020 Berlin Tempodrom 15.10.2020 Leipzig Haus Auensee Alle Termine, Tourneen und Tickets auf Ticketmaster.de Ticketmaster.at Ticketmaster.ch
Redaktion Daniel Koch, Stefan Hartmann, Miriam Schlüter Texte Daniel Koch, Simone Wendel, Michael Schütz, Steffen Rüth, Chiara Baluch, Annett Bonkowski Fotos A.S.S. Concerts, Cirque du Soleil, KunstRasen Festival Bonn/Gronau, Live Nation, Manuel Harlan, Matthew Murphy, Mehr! Entertainment, PROMO, Selective Artists, Stage Entertainment, Sony Music, Universal Music, Visitlondon.com, Warner Music Cover Mit freundlicher Genehmigung von Mehr! Entertainment Ansprechpartner Veranstalter-, Buch-, Film- & Musikindustrie: SEBASTIAN F. DUDEY MEDIA SALES MANAGER TICKETMASTER Tel. +49 30 92 10 949 448 · sebastian.dudey@ticketmaster.de Ansprechpartner Marken & Mediaplanung: Live Nation Brand Partnership & Media GmbH Köhlbrandtreppe 2 · 22767 Hamburg OLIVER BRESCH - DIRECTOR BRAND PARTNERSHIP & MEDIA Tel. +49 40 411 726 0 oliver.bresch@livenation.de Druck Moeller Druck und Verlag GmbH Ticketmaster GmbH Alt-Moabit 60 | 10555 Berlin Telefon +49 (30) 9210 949 - 300 Fax +49 (30) 9210 949 - 311 Email info@ticketmaster.de | Ticketmaster.de
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Vom Leben gelernt
26.05. MÜNCHEN
WENN ICH EINEN WUNSCH FREI HÄTTE, DANN WÄRE ICH GERN UNSTERBLICH. ICH MÖCHTE GERNE FÜR IMMER LEBEN.
02.06. HAMBURG
TOM JONES
05.05. HANNOVER // 06.05. BOCHUM 09.05. STUTTGART
1965 veröffentlichte Tom Jones „It’s Not Unusual“. Der Song landete prompt auf Platz 1 der UK-Charts und wurde zum großen Klassiker des walisischen Sängers. Es folgten unzählige Hits wie „Delilah“, „She’s a Lady“ und natürlich „Sexbomb“, auch allesamt Klassiker der Musikgeschichte. Zum zeitlosen Klassiker wurde auch Tom Jones. Am 27. Mai (Hilchenbach), 25. Juni (Berlin) und 22. Juli 2020 (Ulm) konzertiert der 79-Jährige in Deutschland. Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.
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