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Vorsitzrevue

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Filmschmankerl

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VORSITZ REVUE

Keya Baier, Hande Armagan und Raphaela Maier – so heißt das Vorsitzteam, das die letzten zwei Jahre die Geschicke der ÖH Salzburg lenkte. Im Gespräch mit Carolina Forstner ziehen die drei Bilanz über eine durchaus turbulente Zeit in der Kaigasse 28.

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uni:press: Wie waren die ersten Monate an der ÖH für euch?

Keya: Eine ziemliche Herausforderung! Es war viel ganz neu und ganz unbekannt, wir mussten ziemlich schnell uns in alle möglichen Strukturen und Bereiche einarbeiten. Das war nicht einfach. Hinzu kam, dass auch die meisten anderen Personen auf der ÖH neu waren und das Rektorat im Oktober neu besetzt wurde. Wir haben das aber gut gemeistert und sind schnell reingekommen denke ich. Und trotz der Herausforderungen war das auch eine wirklich coole und spannende Phase!

Hande: Ich kann hier Keya nur zustimmen, ich war ziemlich froh, dass wir über den Sommer Zeit hatten, uns einzuarbeiten und einen ersten Plan für unsere Funktionsperiode zu erstellen. Es waren sehr aufregende, aber auch anstrengende Tage. Aber das war es auf jeden Fall wert, ich denke, dass wir alles ganz gut gemeistert haben und einen tollen Start in die neue Funktionsperiode hatten!

Raphaela: Wir haben die drei Monate nicht nur genutzt, um uns intensiv einzuarbeiten, sondern haben einige Antrittsbesuche absolviert, eine neue Büroleitung eingelernt und das erste Mal unseren Beitrag sowie die Erstisackerl für die WelcomeDays organisiert. Es ging also direkt los mit der täglichen ÖH-Arbeit. Das Einlernen musste parallel mitlaufen.

Die ÖH ist für viele ein eher unbekanntes Terrain – könnt ihr uns durch einen typischen Tag als Mitglied des Vorsitzteams begleiten?

Keya: Einen “typischen” Tag gibt es fast nicht, weil die Tätigkeit so vielfältig ist und immer etwas anderes ansteht. Was zumindest meistens passiert: Wir stehen morgens auf und das erste To- Do ist immer, die Mails und Chats zu checken. Dann haben wir oft alle möglichen Termine, sowohl intern als auch extern. Die sind unglaublich unterschiedlich, das geht von unseren eigenen Mitarbeiter*innen bis zum Landeshauptmann. Dazwischen muss eine Menge passieren, wir schreiben währenddessen Mails, machen Pressearbeit, telefonieren herum, kümmern uns um das ein oder andere Problem usw. So ein Tag kann ganz schnell auch mal 12 Stunden lang werden, ohne dass man es merkt.

Raphaela: Dem kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Bei der Arbeit ist es wichtig, immer ein offenes Ohr für Anliegen zu haben und sich immer wieder zu reflektieren. Dazu zählt auch, im Auge zu behalten, dass wir im Interesse aller Studierenden handeln müssen. Je näher die Universitätsvertretung auch an den FVen, StVen und Studierenden dran ist, desto bekannter ist das Terrain für alle.

Habt ihr das Gefühl, dass Studierende wissen, was eine ÖH tut?

Hande: Ich bin der Meinung, dass es eine Bubble gibt. Alle Studierende, die sich in dieser Bubble befinden, wissen über die Arbeit Bescheid und die außerhalb kennen uns zwar, aber wissen nicht, welche Angebote wir haben und welch wichtige Arbeit die ÖH eigentlich leistet. Immerhin sind wir österreichweit die drittgrößte Interessenvertretung, dementsprechend setzen wir uns für die Rechte und Interessen der Studierenden ein. Somit verdient die ÖH weitaus mehr Aufmerksamkeit! Ich hoffe, dass wir zumindest durch die Verbesserung unseres medialen Auftritts Studierenden der Uni Salzburg einen Einblick in unsere Arbeit geben konnten und auch zeigen konnten, wie wertvoll ihre Stimme bei den ÖH Wahlen für uns ist.

Studierende und Studieren während einer weltweiten Pandemie waren gefühlt nie ein Thema für die Schlagzeilen. Wie hat Corona eure Amtszeit beeinflusst und wie würdet ihr die Qualität der Lehre in diesem „außergewöhnlichen“ Jahr bewerten?

Keya: Dass die Studierenden wirklich so sehr vergessen werden, hätte ich nie gedacht. Die Pandemie kam und damit waren die Studierenden für die Bundesregierung und vor allem den Wissenschaftsminister auf einmal nicht mehr existent. Dadurch ist ganz viel nötige Unterstützung nicht gekommen und die Studierenden haben sich zu Recht allein gelassen gefühlt. Die ÖH hat dann viel davon übernommen, zum Beispiel haben wir einen Härtefonds eingerichtet, Verhandlungen über die Studiengebühren mit der Uni geführt, bei groben Distance-Learning Problemen eingegriffen und so weiter. All das hätte aber ein Wissenschaftsminister, der seinen Amtsnamen verdient, von staatlicher Seite aus machen müssen.

Raphaela: Die mediale Darstellung von Studierenden in der Pandemie war in meiner Wahrnehmung zum Teil hanebüchen. Studierende gehören zu der Bevölkerungsgruppe, die mit am meisten von Jobverlusten betroffen sind. Wir sind in einem Alter, wo man konkret an der beruflichen Zukunft arbeiten und Praktika absolvieren muss. Einige mussten sich entscheiden, ob sie ihre WG-Zimmer kündigen oder nicht. Die psychische Belastung ist enorm hoch. Außer von der ÖH angetrieben gab es keine hilfreichen finanziellen Fördertöpfe für Studierende. Und dazu kommt dann eine uneinheitliche Online-Lehre mit den unterschiedlichsten Prüfungsformen, kurzfristigen Änderungen oder Absagen usw. Barrierefreiheit wurden vielfach ignoriert. Einige Lehrende waren von Anfang an extrem motiviert, andere dachten vor allem letzten Sommer, dass sie die Pandemie aussitzen können. Es wird besser und viele bemühen sich sehr, aber es muss noch viel Arbeit investiert werden, um von exzellenter digitaler Lehre sprechen zu können.

Eure Amtsperiode neigt sich dem Ende zu – wie geht es euch damit?

Hande: Ich bin traurig, aber auch froh drum, dass diese zwei Jahre endlich zu Ende gehen. Wir haben unser Bestes gegeben und trotz einiger Ereignisse, die unseren Arbeitsalltag erschwert haben sehr viele Projekte und Ideen, die wir hatten umsetzen können. Es war eine echt tolle Zeit, wir haben viel gelernt, ich persönlich kann mir wertvolles Wissen mitnehmen, dennoch waren das bisher meine stressigsten und arbeitsintensivsten Jahre meines noch jungen Lebens. Dementsprechend freue ich mich auf Urlaub!

Keya: Ich sehe das mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wir konnten unglaublich viel umsetzen und haben sehr produktiv gearbeitet. Trotzdem gibt es immer Projekte, die nicht fertig werden oder einfach länger dauern als 2 Jahre. Die Zeit im Vorsitz ist aber auch unglaublich anstrengend und ich bin froh, wenn ich wieder eine stressfreiere Phase habe.

Raphaela: Mit dem Ende der Amtsperiode ist die Tätigkeit in der ÖH nicht automatisch vorbei. Wir haben auch die Verantwortung, unser Amt so zu übergeben, dass die Nachfolger*innen damit arbeiten können. Ich plane fest damit, auch nach dem offiziellen Amtsende für Nachfragen zur Verfügung zu stehen. Und da ich weiterhin in der StV Psychologie aktiv bleiben werde, nimmt die Verantwortung bestimmt merklich ab, aber engagieren möchte ich mich weiterhin.

Sind zwei Jahre zu kurz?

Raphaela: Ja und nein. Ja, weil es wegen des Beginns des Amtes in der vorlesungsfreien Zeit bestimmt 4 Monate dauert, bis man sich bei allen beteiligten Akteur*innen wenigstens einmal vorgestellt hat. Diese Kennenlernphase braucht es, um eine gute Arbeitsbasis zu etablieren. Die

WIR HATTEN WIE JEDES TEAM AUCH UNSERE DIFFERENZEN, ABER ICH KANN GANZ KLAR SAGEN, DASS WIR DREI IMMER GESCHAFFT HABEN, KONSTRUKTIV UND LÖSUNGSORIENTIERT ZU ARBEITEN

meisten unserer Partner*innen z. B. an der Uni oder in Beratungsstellen müssen sich dementsprechend alle 2 Jahre an neue Gesichter und Menschen gewöhnen. Konsistenz und Verlässlichkeit ist aber wichtig, um ausreichend Vertrauen für gemeinsame Projekte zu schaffen. Da muss man bis zu ein gewisses Maß geschickt an die Vorgänger*innen anknüpfen. Nein, weil 2 Jahre 4 Semester umfassen und damit zwei Drittel eines Bachelor-Studiums. Das ist im Kontext vom Studium ein erheblicher Zeit- und Arbeitsaufwand.

Wie lief die Arbeit zwischen euch dreien?

Keya: Ich hätte mir kein besseres Team wünschen können. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und die jeweiligen Schwerpunkte und Fähigkeiten super nutzen können. Es gab selten Streit, und wenn, dann konnte er immer konstruktiv gelöst werden. Auch Fraktionsstreitigkeiten hatten wir kaum.

Hande: Wir hatten wie jedes Team auch unsere Differenzen, aber ich kann ganz klar sagen, dass wir drei immer geschafft haben, konstruktiv und lösungsorientiert zu arbeiten. Ich bin wirklich sehr stolz auf uns - wir ergänzen uns tatsächlich sehr gut und schätzen einander. So sollte es eigentlich immer in der ÖH sein! Genau aus diesen Gründen hat unsere Koalition so gut funktioniert, die Arbeit für Studierende war für uns immer im Vordergrund, persönliche Differenzen haben das auch nicht beeinflusst.

Raphaela: Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur aus voller Überzeugung anschließen. Die Arbeit kann manchmal trocken und anstrengend sein, ohne dass es irgendjemand mitbekommt. Dann auch gemeinsam mal Witze machen können oder sich gegenseitig den Rücken zu stärken und Rücksicht zu nehmen, ist absolutes Gold wert.

Welche Ziele konntet ihr erreichen?

Keya: Wir sind mit einem umfassenden Programm in die Koalition gestartet und haben zu jedem der Bereiche viel gemacht. Besonders toll lief das Menstruationsprojekt, aber auch im bildungspolitischen Bereich konnten wir viel umsetzen. Gleich zu Beginn haben wir ein Referat für Ökologie und Umwelt gegründet und dort eine ganze Menge erreicht - nun wird zum Beispiel die Juridische begrünt. Wir konnten außerdem die technische Ausstattung in allen StVen erneuern - das war lange überfällig. Durch die Pandemie sind viele Projekte sollen in den Hintergrund gerückt und die Arbeit zur Krisenbewältigung wurde wichtiger. Das ist auch okay und richtig so, aber wir hoffen, dass der neue Vorsitz vielleicht einige von unseren Projekten weiterführt.

Hande: Auf unseren Härtefallfonds und das Antidiskriminierungstraining bin ich besonders stolz. Die Pandemie hat so viel von Studierenden genommen und sie wurden einfach von unserer „wundervollen“ Regierung vergessen. Uns war es deshalb besonders wichtig, schnell ein Fonds einzurichten, um sie in dieser Zeit etwas zu entlasten. Durch die Umbenennung und die Ausweitung Referates für Internationales konnten auch Veranstaltungen/ Beratungen zu Diversität und Rassismus stattfinden. Dort ist auch die Idee zu einem Antidiskriminierungstraining entstanden, welches von den Studis sehr begrüßt wurde und mich als Initiatorin besonders freut. Weiters haben wir eine Werkstatt - Verleihservice organisiert, welches bald online geht, somit können Studis auch außerhalb unserer Werkstatt werkeln. scheidungen zu Corona: Wir haben die Möglichkeit geschaffen, Studieninteressen direkt einzubringen. Aktuell setzen wir einige Projekte im Disability Referat um, wie z. B. eine anonyme Beschwerde-Plattform für Studierende auf unserer Website oder unsere Repräsentation in der Arbeitsgruppe Bildung des Landes Salzburg.

Raphaela: Gleich zum Beginn unserer Amtsperiode ist es uns gelungen, die Technik im Beratungszentrum zu erneuern – in der Pandemie sehr hilfreich. Wir haben die ÖH-Arbeit transparenter gestaltet, nicht nur durch verstärkte Social Media Arbeit, sondern auch durch Maßnahmen wie Anträge der Sitzung auf die Website stellen. Außerdem haben wir es geschafft, dass die ÖH in allen Arbeitsgruppen betreffend des Studiums an der Uni aktiv mitentscheidet. Egal ob Website, Lernräume, wie es sie inzwischen an der NaWi oder GesWi gibt, oder Ent-

Was hätte besser laufen können und wo seid ihr gescheitert?

Hande: Im Nachhinein gibt es immer eine Menge Sachen, die hätten besser laufen können. Das ist auch das Spannende an der ÖH: Die Aufgaben und die Dinge, die man angehen und umsetzen kann, hören nie auf. Rückblickend hätten wir vielleicht noch enger mit der Stadt und dem Land zusammenarbeiten können, da wären sicher noch sehr coole Projekte entstanden. Durch die Pandemie sind leider auch geplante Projekte liegen geblieben, wie das ÖH Völkerballturnier. Wirklich gescheitert sind wir nur daran, dass wir uns noch sehr viel mehr vorgenommen hatten als wir umsetzen konnten – zwei Jahre kommen einem am Anfang sehr viel länger vor, als sie es letztendlich sind. Ich kann es kaum fassen, dass unsere Periode bald zu Ende ist.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft der ÖH Salzburg?

Keya: Ich hoffe, dass es auch in der nächsten Periode ein so großartiges Team mit so motivierten Leuten gibt. Das trifft auch nicht nur auf die Exekutive zu, auch die StVen haben wirklich tolle Arbeit geleistet. Ich hoffe, dass sich daran nichts ändert. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, wäre das ein barrierefreies Büro mit Fahrstuhl.

Hande: Ich wünsche mir, dass die ÖH endlich die Aufmerksamkeit bekommt, welche sie auch verdient. Die Vertretungsarbeit ist wirklich essentiell für uns Studierende. Egal ob in der StV, FV oder der Exekutive, so viele Studierende leisten so gute ehrenamtliche Arbeit, damit Studierende der Uni Salzburg faire Prüfungen und bessere Studienbedingungen genießen können. Das sollte auch gesehen und anerkannt werden.

Wie sollte sich das Studium an der Uni Salzburg verändern?

Raphaela: Die Universität ist noch immer kein Ort der Inklusion. Manche behandeln die PLUS wie ein Unternehmen. Das ist aber der falsche Ansatz.

ICH FINDE ES ETWAS AMÜSANT, DASS UNSERE UNIVERSITÄT ERST DURCH DIE CORONA PANDEMIE EINEN ZUGANG ZUR ONLINE-LEHRE GESCHAFFEN HAT.

Studierende müssen früher die Möglichkeit bekommen, sich aktiv in Wissenschaft und Forschung einbinden zu können. Die Uni muss ein Ort sein, wo Ideen zu Büchern, Erfindungen oder Start-ups führen können und das muss sie fördern. Sozioökonomische Faktoren, Gender, (psycho-soziale) Behinderungen oder Herkunft dürfen dabei keine Rolle spielen. Auch Interdisziplinarität und Modernisierung gehören stärker in den Fokus gerückt. Die Uni hat zumindest zu den letzten beiden Punkten Konzepte. Das sind auch Aufgaben der Bildungspolitik, sich breit strukturell zu sanieren - die UG-Novelle schafft hier keine ausreichenden Lösungen.

Hande: Die Uni muss - das unterstreiche ich - moderner und zeitgerechter werden. Ich finde es etwas amüsant, dass unsere Universität erst durch die Corona Pandemie einen Zugang zur OnlineLehre geschaffen hat. Wir haben schon vor der Pandemie die technische Ausstattung in gewissen Hörsälen gehabt, um Vorlesungen aufzunehmen. Da gibt es auch Best Practice Professor*innen, welche dieses System genutzt haben, aber das waren nur ein paar von vielen. Natürlich sollten Studierende auch im Hörsaal sitzen und in der Vorlesung mitdiskutieren, aber wenn man sich die Sozialerhebung anschaut, wird einem klar, wie viele Studierende eigentlich arbeiten, um sich das Studium leisten zu können oder ein Kind haben. Insbesondere für diese Personengruppen müssen endlich mehr Angebote geschaffen werden.

Was würdet ihr anders machen, wenn ihr noch einmal zwei Jahre Vorsitz wärt?

Keya: ich würde am Anfang eine große Teambuilding Klausur machen. Wir haben nur eine Strategieklausur zur inhaltlichen Gestaltung gemacht, aber der Team-Aspekt war nicht wirklich dabei. So kannten sich die Leute nicht sehr gut und es hat länger gedauert, bis ein wirklich gutes Arbeitsumfeld entstanden ist. Außerdem würde ich beim nächsten Mal deutlich mehr mit den Studienvertretungen machen, ihre Veranstaltungen besuchen, sie in die tägliche Arbeit einbinden usw. Das haben wir zwar versucht, aber ich glaube, mehr ist immer möglich und sinnvoll. Raphaela: Die beiden Punkte sind extrem wichtig. Wir sind in die Amtsperiode gegangen mit einem Plan, der physischen Kontakt zu Anderen einbezogen hat. Wir mussten uns sehr schnell umstrukturieren und vor allem was den sozialen Faktor betrifft, umdenken. Das hat einige geplante Projekte erschwert oder unmöglich gemacht. Ich denke, dass wir hier noch sehr viele Projekte in der Schublade hätten, mit denen wir locker weitere zwei Jahre füllen könnten.

Und: Wie soll es mit Rektor Hendrik Lehnert weitergehen?

Keya: Wir haben zum Abschluss ein gutes Verhältnis wiedergefunden. Noch immer bestehen große Differenzen in einigen Punkten, aber zumindest können wir wieder miteinander arbeiten.

Hande: Die Kooperation mit der Universität bzw. mit dem Rektorat finde ich äußerst wichtig. In den letzten zwei Jahren haben wir versucht, eine gute Gesprächsbasis mit dem Rektorat zu schaffen. In der vorherigen Funktionsperiode war diese Basis nicht wirklich existent, obwohl es für Umsetzung von Projekten, für die allgemeine Gremienarbeit und auch für Verhandlungen zwischen uns und der Uni wesentlich ist. Es gab mit Rektor Lehnert, aber auch mit dem sonstigen Rektorat einige Differenzen, jedoch haben wir durch ein klärendes Gespräch einiges lösen können, somit hoffen wir, dass die wiederhergestellte Zusammenarbeit weiterhin mit dem neuen Vorsitzteam bestehen bleibt.

Raphaela: Der Austausch zwischen dem gesamten Rektorat und der ÖH muss konstruktiv, kritisch und wertschätzend sein. Je konkreter man an Projekten arbeitet und auf die Expertisen Aller eingeht, desto besser kann man Erfolge erzielen. Auch das neue Vorsitzteam muss in alle eingerichteten Arbeitsgruppen der Universität eingebunden werden: Von Digitalisierung über Lernräume bis hin zu den Bibliotheken laufen gerade aktive Prozesse, an denen wir intensiv mitarbeiten. Das nächste Vorsitzteam muss das auch, um die Interessen der Studierenden dort zu vertreten, wo es besonders wichtig ist.

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