Philosophie Von Menschen und Daten
40
Die Vorlesungen beschäftigen sich mit der Macht der Computer und der Ohnmacht der Lebewesen. Es gibt viele nicht-erzählte Geschichten rund um Datenlöcher und Automatisation. So reden viele gerne von «digitaler Demokratie»: Ein Unsinn. Denn «digital» ist künstlich, «Demokratie» hingegen weltlich. Solche methodisch angelegten Lückenwerke sind für das Zeitalter digitaler Reproduktionen (Zitat Regula Stämpfli) strukturell und bleiben unentdeckt. Die codierte Voreingenommenheit konstruiert methodische, kommunikative, politische sowie kulturelle Lückenwerke, welche die Demokratie wie einen Emmentaler löchern. So wird die reale Welt auf zahlenbasierte ideologische Krücken gestellt. Höchste Zeit, die Datenlöcher, die religiösen Elemente der Datenherrschaft, die neuen Zahlmasters und mit ihnen die 4.0-Eroberung der Welt philosophisch neu zu denken.
Donnerstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Online-Übertragung (Anmeldung erforderlich, siehe S. 4) 8. April
Einführung: Von Menschenbildern & Daten
15. April
Das Denkvermögen und das vermessene Weltbild
22. April
Wie Datenlöcher die Welt verändern: Über den Verlust an Vielfalt und Mehrdeutigkeit
29. April
Männliche Daten, weibliche Körper
6. Mai 20. Mai
Geopolitik & Daten: Die grossen Neun Von der Daten-Blindspirale zur Alphabetisierung des Blicks
Dozentin | Dr. Regula Stämpfli, Dipl. Coach, Politologin, Politik-Dozentin, München und Diepoldsau