Stahlbau heute 2/2021

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Stahlbauheute 2/2021

Forschung und Entwicklung

voestalpine

Unterwegs in eine grüne Zukunft

voestalpine hat einen großtechnisch realisierbaren Prozess zur Unterstützung einer CO2-neutralen Stahlproduktion ohne den Einsatz von fossilem Kohlenstoff entwickelt und dafür das Schutzrecht vom Europäischen Patentamt erhalten. Das Patent gilt in allen wesentlichen Stahl produzierenden europäischen Ländern. Konkret umfasst das Patent die Herstellung von Eisenschwamm (DRI oder HBI) mittels grünen Wasserstoffs und Biogas. Die europäischen Klimaziele stellen die Stahlindustrie vor tief greifende technologische Herausforderungen. Ohne sie ist die politische Vorgabe der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 nicht zu erfüllen. voestalpine, die bei Klima- und Umweltschutz weltweit als Benchmark gilt, ist sich ihrer Verantwortung auch hinsichtlich des europaweiten Schutzrechtes zur klimaneutralen Stahlherstellung bewusst. »Wir sind davon überzeugt, dass die Transformation der europäischen Stahlindustrie nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelingen kann. Wir setzen auf Kooperation und Dialog mit

allen Stakeholdern«, betont Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. Bei dem Verfahren kommen grüner Wasserstoff und Biogas für die Direktreduktion zum Einsatz. Neben der CO2-Neutralität hat das Verfahren noch weitere Vorteile. So ermöglicht beispielsweise der biogene Kohlenstoff die Aufkohlung des Eisenschwamms für ein effizientes Einschmelzen in Elektrolichtbogenöfen. Der Stahl- und Technologiekonzern voestalpine wird Lizenzen zum Patent des CO2-neutralen Vormaterials zur Stahlerzeugung vergeben und plant einen Know-how-Transfer mit den Lizenznehmern. Zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion hat voestalpine mit greentec steel einen ambitionierten Plan entwickelt. Mit einer Hybridtechnologie unter Einsatz von Elektrolichtbogenöfen könnten in einem ersten Schritt bis 2030 die CO2-Emissionen um rd. 30 % gesenkt werden. Um das Ziel einer CO2-neutralen Produktion bis 2050 zu erreichen, strebt der Konzernlangfris-

tig an, den Einsatz von grünem Strom und Wasserstoff sowie dem bis dorthin klimaneutralen Vormaterial DRI bzw. HBI im Stahlerzeugungsprozess sukzessive zu erhöhen. Die Planungen laufen auf Hochtouren, um bis 2030 auf grünstrombetriebene Elektrolichtbogenöfen umsteigen zu können. Die voestalpine investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung neuer Produktlösungen. Durch die Forschungsarbeit von mehr als 700 Mitarbeitern in mehr als 70 Gesellschaften weltweit werden laufend neue Lösungen erforscht, getestet und auf den Markt gebracht. Der Konzern hat bereits mehr als 3.200 Patente für Technologien und Produkte angemeldet, zentrale Forschungsfelder sind derzeit die Bereiche Digitalisierung und Nachhaltigkeit. WEITERE INFORMATIONEN

voestalpine AG A-4020 Linz Tel.: +43 (0)50304/15 0 info@voestalpine.com www.voestalpine.com

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