EYSTUROY
Städte, Dörfer und Infrastruktur s. Karte S. 10
#funningur
Foto: Saviour Mifsud
Funningur, eines der ältesten Dörfer der Färöer
Eysturoy Die Brücke von Eysturoy zur Hauptinsel Streymoy wird oft scherzhaft als die einzige Brücke über den Nordatlantik bezeichnet. Ab 2021 verbindet diese Inseln auch ein neuer Unterseetunnel. MEERESFELSEN RISIN UND KELLINGIN ■ Als der Riese und seine Frau die Färöer eines Nachts mit nach Island schleppen wollten, legten sie ein Seil um das Vorgebirge Eiðiskollur am Nordende von Eysturoy. Sie zogen aus Leibeskräften, vergaßen dabei aber Zeit und Stunde, und als die ersten Strahlen der Morgensonne sie trafen, wurden sie zu Stein. Die zwei eindrucksvollen küstennahen Basaltpfeiler kann man durch ein Fernglas, das am Weg zwischen Eiði und Gjógv steht, betrachten. PANORAMABLICK UND STRICKMUSTER ■ In Eiði im Norden Eysturoys, wo man Aussicht in fast alle Richtungen hat, sollte man sich Zeit nehmen für den weiten Panoramablick, das reiche Vogelleben an dem idyllischen kleinen See beim Dorf, die hübsche Kirche und das Museum Látrið in dem alten Bauernhaus, aus dem ein gut Teil der färöischen Strickmuster in dem Buch Føroysk Bindingarmynstur stammt. Auf einer Hochfläche oberhalb des Dorfs liegt der verhältnismäßig große See Eiðisvatn, wo man angeln kann.
DER SLÆTTARATINDUR, DAS DACH DER FÄRÖER ■ Mit einer genauen Karte, Stullenpaket und Auskunft über den sichersten Weg und kann man sich getrost an die Besteigung des Slættaratindur, des mit 880 Metern höchsten Bergs der Färöer, machen. Vom platten Gipfel aus hat man an klaren Tagen einen wunderbaren Blick über sämtliche Inseln und hinunter in das tiefe, unvergleichlich schöne Ambatal mit der charakteristischen Silhouette von Kalsoy im Hintergrund. Nach einer solchen Tour findet man in Gjógv Erholung entweder in Gjáargarður bei frisch gebackenem Eierkuchen mit hausgemachter Rhabarbermarmelade oder in dem während des Sommers unten in der Schlucht geöffneten Freiluftcafé. LEBEN AM MEER ■ Zwischen den alten Häusern im idyllischen Dorf Gjógv am Nordostende der Insel hört man im Sonnenschein das Lachen von Kindern, die sich im angestauten Dorfbach auf zusammengezimmerten Flößen tummeln, wobei Erwachsene den Anfängern in der Seefahrt Hilfestellung geben. So viel anders und gefährlicher zeigt sich dagegen 71