Swiss Golf 22-01 DE

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Frauen Power

N° 1 | MÄRZ/APRIL 2022

Liebe Golferinnen und Golfer

Drei Olympische Winterspiele, vier Goldmedaillen für drei verschiedene Mitglieder des Golfclub Engelberg! Ich bin sicher, so erfolgreich wie der Obwaldner Club ist weltweit kein einziger Golfclub im Schnee unterwegs. Dominique Gisin hatte 2014 in Sotschi die Abfahrt gewonnen, ihre Schwester Michelle wurde vier Jahre später in Pyeongchang Kombi-Olympiasiegerin und wiederholte ihren Triumph in Peking. «Zwischendurch» gratulierte der Club auch noch Marco Odermatt zum souveränen Gold beim Riesenslalom in China. Der heute 24-jährige Buochser ist seit 2019 Mitglied in Engelberg, zwei Jahre zuvor hatte er höchst erfolgreich die Matura an der Sportmittelschule im Klosterdorf abgeschlossen. Während sechs Monaten wohnte «Odi» damals gemeinsam mit Niels Hintermann in einer WG. Der Zürcher gilt ebenfalls als begeisterter Golfer. Nach seinem ersten Podestplatz bei der Weltcup-Abfahrt in Gröden sagte er Ende 2021 im «Blick»: «Ich habe auf dem Golfplatz gelernt, besser mit Misserfolgen umzugehen, weil hier der Grat zwischen einem guten und einem schlechten Schlag enorm schmal ist. Unmittelbar nach einem Erfolgserlebnis folgt oft ein Tiefschlag, aus dem man ganz schnell die richtigen Schlüsse ziehen muss. Und genau das bringt mich auch im Skisport weiter.»

Der 26-Jährige «überholte» Odermatt punkto Handicap – wohl auch, weil er regelmässig bei Marcus Knight trainiert. Für seine Kolumne liess sich der Head Pro im Golfclub Küssnacht dieses Mal von seinem Schützling Hintermann inspirieren. Ab Seite 54 erfahren Sie, wieso Skifahren auch beim Golfen hilft.

Statt im Schnee trainierte das neu formierte Swiss Golf Team diesen Winter erstmals in einem gemeinsamen Trainingslager in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Für praktisch alle Profis und die drei Spitzenamateure im Swiss Golf Team hat die Wettkampfsaison 2022 bereits begonnen. Ende Januar spielten mit Albane Valenzuela und Morgane Métraux erstmals zwei Schweizer Proetten ein «reguläres» Turnier auf der LPGA, der klar besten Frauenliga der Welt. Die beiden hatten sich vergangenen Sommer für die Evian Championship qualifiziert. Nun «verdoppelt» Métraux die Schweizer Frauenpower auf der LPGA, für die Genferin Valenzuela begann bereits die dritte Saison inmitten der weltbesten Golfer innen. «Die Frauen machen es vor», sagt dazu Thomas Busin, Präsident der Kommission Leistungssport bei Swiss Golf. Ab Seite 20 präsentieren wir die «Doppelte Frauenpower» und das Interview mit Thomas Busin, zudem stellen wir alle neun Spielerinnen und Spieler des Swiss Golf Teams vor. Apropos Frauenpower: «Die Schweiz hat einen der höchsten Frauenanteile im europäischen Golfsport. Es ist Zeit, dass sich diese Frauenpower auch im Vorstand niederschlägt», sagt Verbandspräsident Reto Bieler. Um die ständig wachsende Arbeit auf mehr Köpfe zu verteilen, werden den Delegierten insgesamt vier neue Mitglieder zur Wahl vorgeschlagen, drei davon sind Frauen: Gabrielle Desaules (Neuenburg), Eveline Fasser Testa (Engadine Golf Club) und Annette Weber-Hadorn (Interlaken). Als Nachfolgerin von Jan Driessens soll sich Etienne Marclay (Lausanne) im Vorstand unter anderem um das Thema Nachhaltigkeit kümmern. Die Delegiertenversammlung vom 19. März wird wie in den Vorjahren schriftlich abgehalten, die wichtigsten Fakten und Traktanden erläutern wir ab Seite 38.

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EDITORIAL
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8 Planet Golf

Bunte

Frauen Power

News aus der Golfwelt

20 Coverstory

Erstmals zwei Schweizerinnen auf der LPGA Interview Thomas Busin: «Die Frauen machen es vor» Das Swiss Golf Team auf einen Blick

28 Background

Das Phänomen Bernhard Langer

32 People & Clubs

Miro Waldvogel: Einhändig erfolgreich Niklas (12): Der erste Golfer in seiner Familie Putter auf Mass aus dem Wallis

38 Inside Swiss Golf

DV: 100 000 Mitglieder und vier neue Köpfe im Vorstand «Mister Nachhaltigkeit» gibt ab Nachhaltige Abschlagsmarkierungen

46 My Golf

Equipment: Die besten Neuigkeiten 2022 Training: So hilft Skifahren beim Golf Gesundheit: Das hilft dem Beckengelenk

62 Travel

News von nah und fern Verdura: Luxus-Links auf Sizilianisch Infinitum: Perfekt für Training und Turniere

78 19 th Hole

People: Korda und Ko bei den Top-Verdienerinnen Quiz Birdie-View

–N° 1 MÄRZ/APRIL 2022 Sponsor
Métraux Albane Valenzuela Getty Images 5 32 28 INHALT 46
Morgane

Zwei Asse auf dem legendären «Partyloch» 16 des TPC Scottsdale in Arizona, das gab es zuletzt vor genau 25 Jahren. Entsprechend «feucht» feierten die Fans bei der Waste Management Phoenix Open das Hole-in-One von Sam Ryder in Runde drei und von Carlos Ortiz im Finaldurchgang. Das Bier flog durch die Luft, die Becher landeten zu Hunderten auf dem Rasen. Die Abfallbewirtschaftung ist das Kerngeschäft des Titelsponsors – nach einer guten Viertelstunde war das Green schon wieder sauber. Das Turnier bezeichnet sich selber als «the greenest show in the world»; seit acht Jahren gilt es als grösster Sportanlass der Welt, der «ohne unverwerteten Abfall» bleibt. Schon 2017 war das Waste Management Phoenix Open in der Wüste von Arizona das weltweit erste Turnier mit einem GEO-Zertifikat.

Bier-Regen

EMOTION

«Ich habe mich drei Tage lang krank gefühlt, besonders, nachdem ich nach zwei Runden in Führung lag», sagte der 22-jährige Jediah Morgan nach dem Sieg bei der prestigeträchtigen Australian PGA Championship in Brisbane.

Das Turnier in «seinem» Royal Queensland Golf Club war erst sein vierter Event als Profi. Dabei egalisierte Morgan mit seinen 22 unter Par den bisherigen Turnierrekord aus dem Jahr 2006. Sein Vorsprung von elf Schlägen auf den Zweitklassierten übertraf die alte Bestmarke von Greg Norman und Hale Irwin. Norman gewann in den Jahren 1984 und 1985 mit acht Strokes Reserve, Irwin siegte 1978 gleich souverän.

«Ich wollte diese Woche einfach nur den Cut schaffen», blickte Morgan nach dem Triumph zurück. Mit der 65er-Runde zum Auftakt und dem anschliessenden Platzrekord von 63 Schlägen setzte er sich im Heimclub klar an die Spitze. Der Sieg in seiner Heimat brachte ihm schon drei Starts auf der DP World Tour im Juli und August, weitere dürften folgen.

GOLFVIRUS: THE OUTDOOR GOLF SHOW IN MEGGEN Rekordsieg Krank zum

Am Masters-Wochenende Anfang April trifft sich die Schweizer Golfszene in Meggen an der «GolfVirus». Die traditionelle Ferien- und Golfmesse FESPO musste Ende Januar zum zweiten Mal abgesagt werden. Die «Outdoor» Golf Show in Meggen ging vergangenen September dagegen erstmals über den Rasen. «Der Test ist geglückt. Nun wollen wir das Konzept vom 8. bis 10. April wo nötig verbessern und das Angebot massiv ausbauen», sagt Hans-Peter Schild als einer der verantwortlichen Veranstalter. Wie bisher können die Gäste derGolfVirus beispielsweise gratis Schläger testen oder bei Wettbewerben attraktive Preise gewinnen. Die Partner stellen ein umfangreiches Sortiment an Fashion, Reisen und Equipment bereit und beraten die Golferinnen und Golfer vor Ort. Spass, Geselligkeit und Genuss werden natürlich auch nicht zu kurz kommen, wozu unter anderem eine Grossleinwand und die Live-Übertragung des Masters aus Augusta (USA) während dem Event beiträgt. Neu können die Besucher an allen drei Tagen den eindrücklichen Platz bespielen und dabei auf Wunsch eine freie Runde oder im Turniermodus nach Strokeplay, Stableford oder 2er Scramble spielen. Die ASGI und Migros GolfCard unterstützen die Turniere mit tollen Preisen. Wie im Vorjahr moderiert Michael Sokoll das Geschehen an der GolfVirus. Das genaue Programm wird auf golfvirus.ch laufend aktualisiert.

8 SWISS GOLF 01–2022 PLANET GOLF

Flaschenpost im Fairway

Greenkeeper des schottischen «Golf House Club» in Elie haben eine 95 Jahre alte Flasche mit einer Botschaft ihrer Vorgänger gefunden. Die Mitarbeiter entdeckten die vergrabene Flasche bei Arbeiten zur Verbesserung der Fairway-Bunker am neunten Loch und stellten fest, dass sie eine gut erhaltene Nachricht enthielt: «Wir sind heute hier, aber wo wir sein werden, wenn dies gefunden wird, wissen wir nicht. Viel Glück.» Unterzeichnet ist der Brief von T. Donaldson, D. King und W. Eason, datiert vom 18. November 1926.

Die derzeitigen Greenkeeper des 1875 gegründeten Traditionsclubs planen nun, im Rahmen einer neuen Tradition ihre eigene Botschaft zu verfassen und diese an derselben Stelle zu vergraben, sobald die derzeitigen Ausbesserungsarbeiten abgeschlossen sind. «Die Mitarbeiter benutzten oft Glasflaschen, um während der Arbeit Wasser zu trinken, und diese verblieben manchmal in der Erde. Aber eine Nachricht fanden wir bisher noch nie», sagte Sekretär Gavin Cook dazu. «Die Flaschenpost ist ein grossartiges Stück Geschichte für den Club.»

PLANET GOLF

ASGI und Migros GolfCard Gratis bis

Ab dieser Saison zahlen Jugendliche bis 18 Jahre bei der ASGI und der Migros GolfCard keine Mitgliedergebühren mehr. Dies, wenn mindestens ein Elternteil in der Public-Golf-Organisation den Beitrag zahlt. Die ASGI bot bisher einen Familienrabatt von 20 Franken pro Person an. Um vor allem den grösseren Familien den Einstieg zu erleichtern, verzichtet die Vereinigung der clubfreien Spieler ab dieser Saison auf die Mitgliederbeiträge bei Kindern und Jugendlichen. Bisher zahlten die Eltern 50 respektive 120 Franken für Jugendliche im Alter von 15 bis 18. Aktuell sind bei der ASGI 370 Junioren registriert. «Ein sehr grosser Teil davon sind Kinder unserer Mitglieder, so werden sie direkt profitieren. Zudem wollen wir mehr Jugendliche animieren, einfach mal die Schläger zu schwingen, und so den Golfsport fördern», sagt Pascal Germanier, Generalsekretär der ASGI. Das gleiche Angebot macht die Migros GolfCard. Hier sind aktuell gut 400 Junioren gemeldet. Egal, ob die Eltern oder Grosseltern Mitglied sind, die Kinder und Jugendlichen sind ab dieser Saison ohne Jahresgebühr dabei. «Das ist ideal für Gelegenheitsspieler», sagt Susanne Marty, Leiterin Migros GolfCard. «Wir bieten keine regelmässigen Juniorentrainings; wer ambitioniert ist und viel spielt, ist meist in einem Club am richtigen Ort», fügt sie an. Zusammen mit dem Golfpark Oberkirch organisiert die Migros GolfCard diesen Juli zum 12. Mal ihre Junior Golf Camps. «Beide Wochen sind jeweils schnell ausgebucht», weiss Marty aus Erfahrung.

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Gareth Bale ist Botschafter der R&A

Der walisische Fussballstar Gareth Bale soll helfen, Golf noch populärer zu machen. Der Waliser hat in seiner langen Karriere gut 100 Millionen Follower auf seinen Social-MediaPlattformen angelockt. Die R&A will dieses Potenzial nutzen und engagiert den 32-jährigen Gareth Bale mit Handicap 2 als neuen Botschafter. Neben Bale arbeiten auch der irische Songwriter Niall Horan und das Golfmanagement «Modest!Golf» mit dem Dachverband R&A zusammen. «Wir wollen neue Zielgruppen erreichen, die sich der vielen Vorteile des Golfsports, einschliesslich Gesundheit und Wohlbefinden, noch nicht bewusst sind», erklärte Phil Anderton, Chief Development Officer bei R&A in St Andrews. Mit der Flagge «Wales.Golf.Real Madrid. In der Reihenfolge» erzürnte Bale im November 2019 die Fans seines Arbeitgebers. Der Vertrag mit Real Madrid läuft diesen Sommer aus. So plant der Grossverdiener schon voraus. Zusammen mit Partnern eröffnet Gale diesen März in seiner Heimat Cardiff eine grosse Golfbar namens «Par 59» mit insgesamt 27 Bahnen «Indoor Minigolf». Das Gebäude stand zuletzt sechs Jahre lang leer. Die walisische Regierung unterstützt bei der aktuellen «Transformation» im Stadtzentrum von Cardiff drei Projekte mit zinslosen Darlehen von umgerechnet 3 Millionen Franken. Wie viel Steuergeld in die Golfbar fliesst, ist allerdings nicht bekannt.

RAFFA: «GOLF ALS FITNESSTRAINING»

Vergangenen Sommer verzichtete Rafael Nadal aus gesundheitlichen Gründen auf Wimbledon und Olympia. Dafür griff der Tennisstar noch häufiger zum Golfschläger. Vor seinem Sieg beim Australian Open verriet der Spanier: «Ich spiele Golf. Ich war noch nie der Fitnessstudio-Typ!» Nicht nur auf dem Tennisplatz, auch auf den Golfkursen fühlt sich Nadal wohl. Mit Freund und Landsmann José Maria Olazábal veranstaltet der Spanier regelmässig das Olazábal Nadal Invitational auf seiner Heimatinsel Mallorca. «Raffa» gilt als Scratch-Golfer und startete schon öfter bei der Balearic Golf Championship. Wenn Nadal beide Sportarten vergleichen müsste, fände er viele Gemeinsamkeiten: «Du spielst für dich allein, und nur du kannst die dir gestellten Aufgaben lösen. Man braucht für beide Sportarten einfach sehr viel Selbstkontrolle.»

Wie er sich nach seinen verschiedenen Verletzungen fit gehalten habe, wurde der Spanier im Platzinterview in Melbourne gefragt. «Ich spiele Golf. Ich war noch nie der Fitnessstudio-Typ», erklärte Nadal, der dafür ein paar Lacher aus dem Publikum erhielt. Nach dem 21. Sieg bei einem Major äusserte sich auch Landsmann und Golf-Nummer 1 Jon Rahm über Nadal. «Er ist ein begeisterter Golffan, er spielt sehr, sehr, sehr viel Golf.»

SWISS GOLF 01–2022 PLANET GOLF 12

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HOBBYGOLFER GELINGT ASS UND ALBATROSS

Der gebürtige Ire Rowan McCarthy schaffte etwas, was den meisten Profis nie gelingt. Der Handicap-20-Golfer spielte ein Hole-in-One und einen Albatross innerhalb von vier Spielbahnen.

Rowan McCarthy begann seine Runde auf dem Wembley Golf Course in Perth (Australien) unspektakulär, mit 10 über Par auf den Front Nine. Danach folgten für den 32-Jährigen, der seit 2011 in Australien lebt, unter anderem ein Par und ein Triplebogey. Das «wahre Märchen» begann auf der zwölften Bahn, einem 169 Meter langen Par 3. McCarthy traf mit einem Eisen 7 (!) den Ball wie noch nie in seiner Karriere. «Wegen der Sonne konnten wir nicht sehen, was genau passiert ist.» Entsprechend gross war der Jubel nach dem Ass. Nach dem Adrenalin-Kick folgten ein Doppel- und ein Triplebogey, doch bereits an der 15. Bahn schaffte der Ire eine weitere Meisterleistung. Sein Ball lag nach dem Drive auf dem Par 5 etwa 185 Meter vor der Fahne in einem FairwayBunker. Hier half sich der Longhitter mit dem «gepanschten Eisen 5». «Wieder konnten wir den Ball nicht sehen, obwohl wir wussten, dass er auf dem Grün war. Als wir merkten, dass er drin war, fingen wir an zu springen, zu schreien. Es war einfach verrückt», erzählt der Hobbygolfer dem Irish Examiner.

Damit ist er, nach einer Liste der Website doubleeagle.org, nun einer von nur 22 Golferinnen und Golfern, denen dieses Kunststück bisher gelang. Zusätzlich reichte sein Ergebnis von 84 Schlägen auch für den Gewinn das Turniers.

MITARBEITER ERTRINKT IM

GOLFWAGEN

Tragischer Unfall in Kalifornien: Ein Angestellter des Golfclubs Terra Lago in Indio fuhr mit einem vergitterten Wagen in einen Kanal. Die Polizei konnte ihn nicht mehr retten.

Der Mann war während einer Kontrollfahrt von den gekennzeichneten Wegen abgekommen und fiel offenbar seitlich ins Wasser, wie die lokale Polizei schrieb. «Wir werden die Ergebnisse der Gerichtsmedizin abwarten, aber es scheint, dass er infolge des Unfalls ertrunken ist», ergänzte der Sprecher gegenüber Lokalmedien. Diese «Käfigwagen» sind in den USA üblich, um die Fahrer vor Golfbällen auf dem Platz zu schützen. Im Wasser werden sie dann aber offensichtlich zur tödlichen Gefahr.

14 SWISS GOLF 01–2022 PLANET GOLF

Das angestrebte Ziel treffen –mit guter Vorbereitung und Präzision

Was für eine Erlösung, wenn der knifflige Putt fällt! Noch viel grösser ist die Erleichterung, wenn die eigene Firma, das Lebenswerk, in gute Hände übergeben werden kann. Die Firma saner consulting findet mit Sachverstand und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit ideale Nachfolgelösungen.

Jeder Golfspieler, jede Golfspielerin kennt die Freude und Zufriedenheit, wenn der Ball nach einem gelungenen Putt den Weg ins Loch findet. Glück gehabt? Vielleicht. Meistens aber ist der erfolgreiche Putt das Resultat einer gezielten Strategie. Diese fängt mit einem tauglichen Werkzeug an, bedingt eine gute Portion Konzentration und eine erfolgversprechende Technik. Entscheidend ist schliesslich, den Lauf des Balls gut zu visualisieren und das Ziel zu fokussieren.

Bewährte Werte und umfangreiches Netzwerk

Eine gezielte Strategie, richtiges Werkzeug (sprich Fachwissen), und eine saubere Definition des Ziels – das sind auch wichtige Punkte, wenn es um den Verkauf einer Unternehmung geht. Die Firma saner consulting kennt den Weg von der ersten Kontaktaufnahme bis zum erfolgreichen Abschluss und setzt dabei auf ihre Stärken: die Kombination aus Erfahrung, die Vater Thomas Saner als langjähriger KMU-Inhaber und –Berater einbringt, sowie die Dynamik und das Wissen von Sohn Stefan Saner. In-

NACHFOLGEREGELUNG

teressant ist dabei die Zugehörigkeit von saner consulting zum Netzwerk con|cess mit 18 spezialisierten und unabhängigen Partnern im ganzen deutschsprachigen Raum (siehe auch Kasten).

Durch das con|cess-Netzwerk kann saner consulting schnell fundiertes Feedback auf anonymisierter Basis einholen. Der Inhaber entscheidet in dieser Phase über den Grad der Offenlegung seiner Firmendaten. Diskretion ist selbstverständlich garantiert. «Vor einem Verkauf sollten alle möglichen Alternativen für eine Nachfolge durchleuchtet und die aktuelle Situation der Firma analysiert werden», erklärt Stefan Saner. So sei die Frage, ob das Unternehmen zukunftsfähig ist oder für die Zukunft gerüstet werden kann, ein entscheidender Faktor. «Denn so wird die Firma für Interessenten attraktiv.»

Pragmatisch, individuell, empathisch Eine weitere Basis für die erfolgreiche Arbeit von saner consulting ist neben zielführenden Ansätzen und den fachlichen Fähigkeiten das empathische Verständnis für die Situation rund um den Verkauf einer Firma. «Neben allen analytischen Ansätzen gibt es auch die emotionale Komponente», weiss Thomas Saner aus Erfahrung. Der Inhaber soll voll hinter dem Verkauf stehen können und wissen, dass sein Unternehmen in gute Hände kommt. Nicht unwesentlich ist natürlich auch, dass die finanziellen Vorstellungen aufgehen. So kann man sich gelassen und zufrieden neuen Beschäftigungen zuwenden. Zum Beispiel einer erfolgreichen Strategie und Technik beim Putten auf dem Grün.

www.saner-consulting.ch Informationen für Firmeninhaber, welche einen Verkauf in Betracht ziehen. Unter anderem: «Fünf Schritte zum erfolgreichen Verkauf».

www.concess.de Seit 1999 stehen die con | cess M+A ­ Partner im ganzen deutschsprachigen Raum als Spezialisten im Einsatz, wenn es um Unternehmensverkäufe und Nachfolgeregelungen geht. saner consulting ist der exklusive Schweizer Partner.

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ERFOLGREICHE

Im Wallis passen der Winter und Golfen perfekt zusammen. Die beiden Turniere der sechsten Barnes Winter Golf Week waren schnell ausverkauft, zum neuen Konzept gehörte dieses Jahr auch das «freie Vergnügen» im Schnee während vier Tagen. Gegolft wird jeweils auf dem 9-Loch Jack Nicklaus Parcours. Bei idealen «Pistenbedingungen» gingen Mitte Februar die 250 Golferinnen und Golfer ihrer Leidenschaft nach. Die beiden Team-Events, der Barnes Winter Golf Cup und der MaFondue.ch-Cup, waren wie in den Vorjahren ausgebucht. Das ungezwungene Spiel auf der ungewöhnlichen Unterlage wurde ebenfalls von den Gästen geschätzt. «Alle hatten Spass», zogen die Organisatoren zufrieden Bilanz.

Als bekennender «Allerweltsgolfer» steht der Schweizer Journalist Kurt W. Zimmermann am liebsten zum Spass auf dem Grün. Sein fünftes Buch «Das Golf Evangelium» versammelt die besten Texte aus seinen bisherigen Werken und liefert darüber hinaus neue Golfgeschichten zum Nicken, Schmunzeln und Lachen. Das 224 Seiten dicke Buch ist in zehn Kapitel aufgeteilt. Es verkündet «die frohe Botschaft eines frohen Spiels», angereichert mit einigen Bibelzitaten. Zimmermanns Lieblingspassage findet sich im Buch Moses: «Strecke deinen Stab aus und schlag in den Staub der Erde.» Das ideale Golfbuch für alle, die lieber ihre Laune statt ihr Handicap verbessern wollen, ist im Copress Verlag erschienen und in jeder guten Buchhandlung zu kaufen. Das «Golf Evangelium» kam Ende 2021 auf den Markt und wurde bei Amazon sofort zum meistverkauften Golfbuch im Sortiment. Auf Platz zwei folgte Zimmermanns Klassiker «Echte Golfer weinen nicht», das inzwischen bereits die 15. Auflage erreicht hat.

Nach seinen ersten beiden Büchern «Hilfe, meine Frau spielt nicht Golf» und «Wer glaubt schon einem Golfer?» veröffentlicht Bruno Weibel nun schon sein drittes Werk. «Free Drop, die ultimativen Golfstatistiken» deckt die Schwächen von Golferinnen und Golfern schonungslos auf. Wer den Humor des Appenzeller Autors kennt, weiss, dass hier für jeden etwas dabei ist. Geschichten rund um das Golfspiel wechseln sich mit interessanten Golfstatistiken ab. Freuen Sie sich auf gute Unterhaltung. Das Buch kann unter https://seitenblickverlag. brunoweibel.ch bestellt werden und kostet mit Porto und Verpackung 33.50 Franken. ISBN-Nr. 978-3-033-08344-8

16 SWISS GOLF 01–2022 PLANET GOLF
WINTER
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Asse in 6 Monaten

«Ich bin der glücklichste Golfer der Welt!», sagt der Engländer Neil Watts. Kein Wunder, dem Amateur mit Handicap 2.5 gelangen unglaubliche elf Hole-in-One. Und – noch verrückter – alle innerhalb eines halben Jahres.

Neil Watts aus Gloucestershire spielt seit mehr als 35 Jahren Golf. Lange musste er auf sein erstes Ass warten, doch vergangenen Juni schlug er auf Loch 12 in seinem Heimclub Tracy Park erstmals zu. Danach ging die Glücksserie fast nahtlos weiter. Acht seiner insgesamt elf Asse erzielte er bei Club-Wettbewerben, zwei bei Spielen mit Freunden, und sein letztes Hole-in-one im Dezember 2021 gelang dem 40-Jährigen vor laufender Kamera, dies bei einer Reportage des britischen Senders ITV News. «Viele Leute fragen mich nach den Lottozahlen für Samstag. Ich bekomme Golfbälle auf mein Auto gelegt, auf denen steht, dass ich heute diesen Ball spielen soll, und dann unterschreibe ich ihn», erzählte Watts in einem Podcast des englischen Golfverbandes. Bei den Profis steigt die Wahrscheinlichkeit für ein Ass deutlich: Die Amerikanerin Kathy Whitworth hält den aktuellen «Weltrekord» von elf Hole-in-One bei offiziellen Turnieren auf der LPGA Tour. Allerdings benötigte sie dafür mehr als 20 Jahre...

Auf der PGA Tour der Männer versenkten bisher der Amerikaner Hal Sutton und der Australier Robert Allenby jeweils zehn Bälle direkt ins Loch.

18 SWISS GOLF 01–2022 PLANET GOLF

Damit die Gelenke nicht zum Handicap werden

Wenn der Golfschwung Schmerzen auslöst, jede Armund Kniebewegung unangenehm ist, wird auch die Freude am Golfspiel getrübt. Kollagen verbessert nachweislich die Gelenkgesundheit. So auch bei ProfiGolferin Caroline Rominger. Caroline Rominger ist bereits seit Jahren erfolgreich in der Profi Golfszene unterwegs. Ihre lange Karriere verdankt sie unter anderem der optimierten Nährstoffversorgung. Seit sie natürliches Kollagen der Marke Collamin nimmt, hat sie ihre Ellbogenschmerzen unter Kontrolle. So bleibt der Golfschwung kräftig und zielsicher. Bei Schmerzen der Gelenke beim Golfen gilt: Nicht warten, bis der Schmerz einschiesst, sondern rechtzeitig vorbeugen - je früher, desto besser. Sind bereits Gelenkbeschwerden vorhanden, ist das Ziel, einen möglichst hohen Grad an Mobilität und Wohlbefinden aufrecht zu erhalten. Dazu gehört insbesondere eine optimierte Nährstoffversorgung der Gelenke.

Kollagen, das Gerüst der Gelenke Unser Körper produziert ab dem 25. Lebensjahr nicht mehr genügend wichtige Gelenkbausteine wie Kollagen und Hyaluronsäure. Diese Entwicklung geht langsam und schleichend vonstatten – und sehr oft auch schmerzlos. Doch irgendwann macht sich der reduzierte Kollagengehalt auch beim Golfen durch eingeschränkte Beweglichkeit und beanspruchte Gelenke bemerkbar, selbst wenn keine akute Verletzung vorliegt.

Die tägliche Einnahme von Kollagen verbessert nachweislich die Gelenkgesundheit. Legen Sie jetzt das Fundament für Mobilität und Wohlbefinden beim Golfen, aber auch bei jeder anderen Aktivität im Alltag. Bleiben Sie beweglich mit den Kollagenprodukten von Collamin! Empfohlen von Caroline Rominger und erhältlich bei Golfers Paradise.

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Frauen

20 SWISS GOLF 01–2022
COVER STORY
Morgane Métraux (links) ist neben Albane Valenzuela nun die zweite Schweizerin auf der LPGA Tour.

Diese Saison spielen mit Albane Valenzuela und Morgane Métraux erstmals zwei Schweizerinnen auf der LPGA, der klar besten Frauenliga der Welt. Für Métraux ist dies der Start in eine «andere Welt».

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Power

ie Genferin Albane Valenzuela begann Ende Januar in Florida bereits ihr drittes Jahr auf der Tour der Ladies Professional Golf Association (kurz LPGA). 2021 erspielte sie sich bei 22 Turnieren ein Preisgeld von gut 232 000 Dollar, den grössten Scheck gab es im März für den 5. Rang bei der LPGA Drive On Championship. Gleichzeitig gelang Valenzuela damit ein riesiger Sprung in der Weltrangliste: Im Rolex Ranking verbesserte sie sich als beste Schweizerin von Platz 370 auf 184. Nach der erfolgreichen Saison 2021 fehlt ihr auf Rang 134 nicht mehr sehr viel für den erhofften Vorstoss in die «Top-100» der Welt. «Mein persönlicher Höhepunkt war sicher die zweite Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Japan», blickt die 24-Jährige nochmals kurz zurück. Ihr 18. Platz brachte kein zusätzliches Preisgeld, aber half ebenfalls für die Weltrangliste.

AUF DER SYMETRA

rinnen mit dem höchsten Preisgeld erhalten jeweils das Ticket «für eine andere Welt», wie sie es formuliert.

Lydia Ko, die Siegerin des ersten regulären LPGA-Events der Saison in Florida, bekam dafür 300 000 Dollar. Das ist genau zehnmal so viel, wie Métraux im vergangenen Juni mit dem ersten Titel auf der Symetra (nun Epson) Tour gewann.

KAUM ZU VERGLEICHEN

«Hier sind nicht nur die Preisgelder, sondern natürlich auch das Level der Spielerinnen deutlich höher», fasst die Lausannerin den grossen Unterschied zusammen.

Alle Turniere werden live im TV übertragen. «Auf der Symetra Tour ist man praktisch eine grosse Familie, man kennt die meisten Zuschauer – das ist mit der LPGA kaum zu vergleichen», erzählt sie nach den ersten beiden Events in Florida.

Anders als zuvor ist sie auf der LPGA verpflichtet, einen Caddie zu engagieren. Gerade als Neuling auf der Tour sei dies nicht immer ganz einfach. «Mit dem Australier Tony Lingard habe ich bisher ganz gute Erfahrungen gemacht. Nun schauen wir beide, wie sich die Zusammenarbeit weiterentwickelt», sagt Métraux auf eine entsprechende Frage. Der Start jedenfalls ist geglückt. Bei der Gainbridge LPGA in Boca Rio lag sie nach dem besten Tagesergebnis bei Halbzeit des Turniers auf Rang 5. «Ich hatte keine grossen Erwartungen, sicher auch nicht, dass ich zwischenzeitlich so weit vorne liegen würde», sagt die Westschweizerin, welche seit vielen Jahren in Florida lebt. «Als ich die zweite Runde auf Loch 9 beendet hatte, gab es dort kein Leaderboard. Ich hatte keine Ahnung, wie weit mich die 66er-Karte nach vorne gebracht hatte», erinnert sie sich an das frühe Highlight. Der 27. Schlussrang brachte ihr das erste LPGA-Preisgeld von knapp 16 000 Dollar ein.

«GUTES WARM UP»

Anders verlief die vergangene Saison für ihre gleichaltrige Kollegin Morgane Métraux. Die Lausannerin hatte sich ebenfalls für Tokio qualifiziert, verzichtete aber «schweren Herzens», um den erhofften Aufstieg auf die LPGA nicht zu gefährden. «Mit der Evian Championship und den Olympischen Spielen hätte ich vier Symetra-Turniere verpasst. Ich konnte mir dies nicht leisten, wenn ich eine realistische Chance auf die LPGA-Karte behalten wollte. Das war ein schwieriger Entscheid, aber am Ende war ich froh um meinen neunten Platz in der Jahresrangliste der Symetra Tour», sagt Métraux zu ihrer Qualifikation für die beste Frauenliga. Die zehn Spiele -

«Für mich waren die ersten beiden Events in Florida ein gutes Warm up. Ich hatte mich schon wohl gefühlt und kann mich nun in den Wochen bis zur Hauptsaison nochmals sehr gut vorbereiten», erläutert Métraux. Unter anderem habe sie schon im Winter den Fokus auf Fitness und Kraft gelegt. «Die ersten zwei Turniere haben mir gezeigt, dass ich keine grösseren Schwächen habe. Deshalb arbeite ich weiter an allen Facetten des Spiels, um noch besser zu werden. Ich freue mich riesig auf die Zeit, in der ich mich Woche für Woche mit den allerbesten der Welt messen kann», sagt die Profisportlerin, die noch vor drei Jahren mit langwierigen Schulterproblemen zu kämpfen hatte. «Da dachte ich, dass ich nie mehr Golf spielen würde. Gleichzeitig war das mein grösstes Aha-Erlebnis. Ich wusste, ich will zurück, und das hat mich im Nachhinein mental wohl noch etwas stärker gemacht», erinnert sie sich an die Zeit, als sie monatelang keinen Schläger schwingen konnte.

NEU 10 MILLIONEN DOLLAR PREISGELD «Nun bin ich 100 Prozent fit und versuche, so gut zu spielen, dass ich bei den wichtigen Majors ebenfalls im Feld bin», blickt die 24-Jährige auf ihre erste Saison als LPGA-Spielerin zurück.

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EINE
DER LPGA
VERGLEICHEN…
TOUR IST MAN PRAKTISCH
GROSSE FAMILIE, MAN KENNT DIE MEISTEN ZUSCHAUER, DAS IST MIT
ALLES KAUM ZU

Mit ihrem Sieg auf der Symetra Tour hatte sich Métraux vergangenes Jahr erstmals für die Evian Championship qualifiziert und damit einen «alten Mädchentraum» verwirklicht.

Am Genfersee spielt die Weltelite um insgesamt 4,5 Millionen Dollar. Mehr Preisgeld gibt es auf der LPGA nur noch bei der AIG Women's Open im legendären Muirfield und bei der U.S. Women's Open in Pine Needles. Dort präsentiert der amerikanische Golfverband einen neuen Titelsponsor und erhöht das Preisgeld von 5,5 auf 10 (!) Millionen Dollar. Ein grosser Teil davon kommt dabei von ProMedica, einer gemeinnützigen Gesundheitsorganisation in den USA, die gleichzeitig auch offizieller «Gesundheitspartner» des Verbandes wird.

«KÖNNEN EIN VORBILD SEIN»

Kim Métraux hatte sich vergangene Saison als einzige Schweizerin für das U.S. Women's Open qualifiziert. «Wie die Teilnahme an den Spielen in Tokio, war mein erstes Major eine unvergessliche Erfahrung», blickt sie zurück. Als grössten sportlichen Erfolg der vergangenen Saison bezeichnet die um zwei Jahre ältere Schwester von Morgane den «wiederholten» dritten Rang beim VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern. Die Linkshändlerin setzt 2022 weiterhin auf die Ladies European Tour (LET). Hier stehen insgesamt 29 Turniere mit einem Preisgeld von insgesamt fast 27 Millionen auf dem Programm. Neu sind zudem alle LET-Events über Sky oder den französischen Golf Channel am Fernsehen zu se -

DIE FRAUENTOUREN AUF EINEN BLICK

OHNE MAJORS

hen. Auf den ersten Start in Kenia verzichtete Kim Métraux aus «persönlichen Gründen»; sie beginnt ihre Saison Mitte März bei der Aramco Saudi Ladies International in Saudi-Arabien. Métraux will Ende Jahr ihr Glück nochmals auf die Q-School der LPGA versuchen. «Es wäre schön, wenn meine Schwester 2023 mit uns auf der LPGA spielen würde. Je mehr Schweizerinnen auf der LPGA spielen, umso besser», sagt Morgane Métraux. «Wir können ein Vorbild für junge Mädchen sein.» Sie selber begann «erst» als 10-Jährige mit dem Golftraining, erinnert sich aber noch gut an die Gruppenreisen zur nahen Evian Championship. «Um ehrlich zu sein wusste ich nie, wem ich zusah oder wer am Ende gewann. Aber bis heute weiss ich, wie inspiriert ich war, als ich diesen Frauen beim Wettkampf zusah.» •

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26 800
MIT DEN MAJORS LPGA LET* Total Preisgeld in CHF
000 000
000 Anzahl Turniere 34 29 Durchschnitt pro Turnier 2 440 000 924 000
Total Preisgeld in CHF 54 600 000 16 250 000 Anzahl Turniere 29 27 Durchschnitt pro Turnier 1 880 000 602 000 *Bei drei Turnieren ist das Preisgeld noch nicht offiziell bestimmt.
Kim Métraux konzentriert sich auf die Ladies European Tour.

Die Frauen machen es vor

Der Zürcher Thomas Busin arbeitet seit gut einem Jahr als Präsident der Kommission Leistungssport bei Swiss Golf. Wir sprachen mit dem früheren Tischtennis-Profi über den Höhenflug bei den Frauen und den Generationenwechsel bei den Schweizer Männern.

Zwei Schweizerinnen bei den Olympischen Spielen in Tokio, nun erstmals zwei Schweizerinnen auf der LPGA. Wie erklären Sie als Präsident der Kommission Leistungssport den aktuellen Höhenflug bei den Frauen?

Thomas Busin: Für uns ist das höchst erfreulich, unabhängig davon, wer dafür gesorgt hat, dass Albane Valenzuela und die Geschwister Métraux aktuell mitten in der Weltelite spielen. Bei allen war sicher die Förderung durch die Eltern sehr wichtig. Sie haben ihren eigenen Weg gewählt und konnten ihr Talent in Erfolge umsetzen. Sie sind – was den Erfolg betrifft – gute Vorbilder für unsere ambitionierten Amateurinnen. Diese wollen wir im Swiss Golf Team ab diesem Jahr zusätzlich unterstützen, deshalb ist Elena Moosmann beispielsweise neu in der Gruppe mit dem höchsten Potenzial. Quasi im ‘Windschatten’ folgen weitere Amateurinnen, etwa Caroline Sturdza, welche als erste Schweizerin beim ‘Augusta National Women’s Amateur’ Ende März mitspielen kann.

Wieso haben es die Schweizer Männer bisher nicht geschafft, sich auf einer der grossen Profi­Touren zu etablieren?

Die Frage beschäftigt uns schon lange, eine einfache oder schnelle Antwort gibt es leider nicht. Klar ist, dass die Leistungsdichte im Männergolf nochmals deutlich grösser ist.

Das Niveau steigt von Jahr zu Jahr, das lässt sich statistisch nachweisen. Golf wurde in den vergangenen Jahren noch viel mehr zum

‘Weltsport’. Immer mehr Länder, von China bis Polen, investieren. Da braucht es schon recht viel, um in der Weltrangliste nicht zurückzufallen. Aber es bringt nichts, zurückzuschauen. Wir konzentrieren uns auf die Zukunft und wollen die besten Amateure ins Swiss Golf Team integrieren. Damit steigen die Chancen auf einen erfolgreichen Start in die anspruchsvolle Profi-Karriere. Aktuell zeigt sich bei den Männern ein Generationenwechsel. Dies unter anderem mit den beiden Amateuren Cédric Gugler und Ronan Kleu sowie mit Robert Foley, der erst vergangene Saison zu den Profis gestossen ist. Mit Jeremy Freiburghaus haben wir noch einen weiteren Jungprofi im Swiss Golf Team. Ergänzt wird die Equipe durch den Routinier Benjamin Rusch.

Die offizielle Aufgabe der Kommission Leistungssport lautet: «Definiert eine innovative, erfolgreiche Strategie zur Erfassung von Talenten, Entwicklung von Spitzenspielern, Etablierung von Schweizer Topspielern im US­College­System und zur nachhaltigen Behauptung von Top Professionals auf der US und European Tour und setzt diese um.» Wie weit ist man mit dieser Strategie?

Wir haben schon viel angepasst. Zum einen haben wir, unter der Leitung von Marc Chatelain und Barbara Albisetti, zusammen mit den National Coaches, unserem Performance Director Stuart Morgan sowie dem Schotten Ian Peek ein ‘Performance Team’ zusammengestellt, das auf die neuesten

wissenschaftlichen Erkenntnisse zurückgreift. Wir haben unter anderem auch gesehen, wie wichtig die Diagnostik ist. Hier können wir uns zusätzlich auf die international besten Experten abstützen. Neu werden wir die ‘High Potentials’ an den amerikanischen Universitäten besser betreuen. Wir wollen mit den Spielerinnen und Spielern und ihren amerikanischen Coaches enger in Kontakt bleiben.

Allerdings muss klar sein, die Erfolge kommen nicht sofort, es braucht einen langen Atem und Geduld. Für mich persönlich war Mitte 2021 quasi die Stunde null. Und die langfristige Zielsetzung der Kommission reicht bis zu den Olympischen Spielen 2028.

Wie gross ist Ihr persönlicher Aufwand als Präsident der Kommission Leistungssport im Vorstand von Swiss Golf?

Ich würde sagen, 20 Prozent, dazu kommt noch die übrige Arbeit im Gremium des Verbandes. Ich kann dies nur machen, weil ich 2020 bei der Migros frühpensioniert wurde; sonst wäre es nicht möglich gewesen. Unter anderem im Trainingslager in Bogogno im letzten November habe ich gesehen, was mit moderner Technik alles möglich ist; das hat mich als ehemaligen Sportler beeindruckt. Mir ist wichtig, dass wir möglichst wenig dem Zufall, dem ausschliesslichen Einsatz der Eltern oder der Förderung in den Clubs überlassen. Das System rund um die Spielerinnen und Spieler muss diese ideal unterstützen, dazu gehört beispielsweise die

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INTERVIEW Thomas Busin, Präsident der Kommission Leistungssport bei Swiss Golf.

Prävention von Verletzungen, da sind wir sicher schon viel weiter als noch vor einigen Jahren.

Sie selber waren 1981 der erste TischtennisProfi der Schweiz. Wie hat Sie diese Zeit geprägt?

Es war eine sehr gute Lebensschule. Ich war praktisch auf mich allein gestellt, musste um jeden Franken kämpfen und durfte Sponsorenverträge nur über den Verband abschliessen. Dieser bekam 10 Prozent des Geldes. Erst später habe ich gemerkt, dass ich international der Einzige war, der sich daran gehalten hat. Immerhin hat mir der Tischtennis-Verband später das Geld zurückbezahlt (lacht).

Swiss Golf investiert heute pro Jahr 2,8 Millionen Franken für den Spitzensport. Was macht die Kommission mit dem Geld?

Über 2 Millionen Franken gehen an die verschiedenen Regional- und Nationalkader bei den Amateuren, das umfasst beispielsweise die Regional- und National-Coaches und natürlich die diversen Reisen zu den internationalen Turnieren. Insgesamt unterstützen wir in diesem System 170 Spielerinnen und Spieler in den Belangen Golf, Turniere und Fitness. Gut 450 000 Franken investieren wir ins Swiss Golf Team, das ist ein Teil der Strategie. Die Unterstützung für die Profis ist zeitlich begrenzt, deshalb wird es im Swiss Golf Team auch immer wieder Wechsel geben. •

THOMAS BUSIN

Der heute 64-jährige Thomas Busin arbeitete nach einem Phil.I-Studium an der Uni Zürich von 1990 bis 2020 in verschiedenen Funktionen bei der Genossenschaft Migros Zürich. Als Chef der Klubschule war er unter anderem verantwortlich für den Bau des Golfparks Otelfingen, der 2001 offiziell eröffnet wurde. «Zu Beginn des Projektes hatte ich noch null Ahnung von Golf», erinnert sich Busin. Ab 2005 war der frühere Tischtennis-Profi unter anderem für die Migros-Fachmärkte zuständig, und zuletzt leitete Busin in der Geschäftsleitung der Migros Zürich den gesamten Gastrobereich. Aktuell ist er noch, in Teilzeit, als Delegierter des Verwaltungsrates der Ospena Group (Molino-Pizzerien) tätig. Er war eines der Gründungsmitglieder des Golfclubs Lägern und wesentlich an der Lancierung und Entwicklung der Migros GolfCard beteiligt.

Seit drei Jahren ist er im Vorstand von Swiss Golf und engagiert sich dort unter anderem für den Leistungssport und in der Kommission Sponsoring. Busin ist verheiratet, hat zwei Kinder und «lebt sehr gern in der Stadt Zürich».

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ANLAGEBERATUNG UND VERMÖGENSVERWALTUNG

KIM MÉTRAUX MORGANE MÉTRAUX ALBANE VALENZUELA JEREMY FREIBURGHAUS

Geburtstag 21.05.1995 18.03.1997 07.12.1997 31.05.1996 Status Pro seit 2018 Pro seit 2018 Pro seit 2020 Pro seit 2018 Club Lausanne Lausanne Genf Domat/Ems Aktuelle Tour LET, Epson Tour LPGA LPGA Challenge Tour

Hobbys Sport und Piano Piano, Badminton Sport Gitarre, Eishockey, Gym

Das ist mein wichtigstes Ziel 2022 Auf dem LET gut performen und meine LPGA-Karte erhalten Auf der LPGA gewinnen Top 100 Weltrangliste, Top 60 LPGA Aufstieg auf die DP World Tour

Hier habe ich im Winter trainiert Schweiz und Florida Florida Bahamas Florida und Emirate

Hier starte ich mein erstes Turnier der Saison LET Aramco Saudi Ladies International Ende Januar in Florida Ende Januar in Florida 10. Februar in Südafrika

Das habe ich 2021 gelernt Mich mit den besten Spielerinnen der Welt zu messen Harte Arbeit und Hingabe zahlen sich aus Geduld Pausen zwischen den Turnieren planen

Das beschäftigt mich aktuell am meisten Golf- und Fitnesstraining Meine Trainingseinheiten Training Traning

Diese Person hat mich bisher am meisten unterstützt Meine Familie und mein Freund Mein Freund, meine Familie und mein technischer Coach Mein Vater Meine Eltern

Mein grösster Erfolg 3. Platz VP Bank Swiss Ladies Open 2020 und 2021

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Ausbildung Business Management Business Management Bachelor in Stanford Informatiker
Mein
Erster
Ein
Ein
Meine
Meine
Meine
Meine Eltern Mein grösstes Vorbild Meine Eltern Rory McIlroy und Henrik Stenson Tiger Woods Tiger Woods Mein Lieblingsplatz El Camaleon, Mayakoba Valderrama Cypress Point Augusta National Meine grösste Stärke Niemals aufgeben Mein Wille Chipping Approach Game Mein grösste Schwäche Zu viel nachdenken Schokolade! - Was ist denn das? Mein Golf Coach (seit wann) Jonathan Mannie seit 2013 Chris Mayson seit 2021 Mein Vater seit 2000 Mein Vater Philippe Meine Sponsoren, die 80% des Budgets abdecken Clinique de Montchoisi & Swiss Visio, ASGI, Swiss Golf, Omega, Chanoyu, J.Lindeberg Clinique de Montchoisi & Swiss Visio, ASGI, Swiss Golf, Omega, Chanoyu, J. Lindeberg FTX, Under Armour, Rolex, Velocity Global, Slync, Fly Across, Bettinardi, TV Azteca, Andrew Harper Friends of Swiss Golf Talents, Swiss Golf, BMW
Sieg auf der Symetra Tour und meine LPGA-Karte Olympische Spiele 2016 und 2021
Sieg auf der Pro Golf Tour 2020 Mein grösster Traum
Major gewinnen und eine Familie gründen Ein Major gewinnen und am Solheim Cup teilnehmen
Major gewinnen Das Masters gewinnen Mein wichtigster Mitmensch
Familie und mein Freund
Familie und mein Freund
Familie
SWISS GOLF TEAM 2022 6 PROFIS
27 BENJAMIN
ROBERT
NEU RONAN KLEU NEU 25.07.1989 07.01.1997 20.04.2002 09.03.2000 22.05.2000 Pro seit 2015 Pro seit 2021 Amateurin, HCP +7.9 Amateur, HCP +6 Amateur, HCP +5.3 Lipperswil Lausanne Ennetsee Zürich Zürich Challenge Tour Challenge Tour – Pro Golf Tour –Bachelor Foreign Affairs Master in Business & Economics Sportgymnasium Luzern Berufsmatur Student Sport Fussball Unihockey, Langlauf Musik und Tennis Sport Aufstieg auf die European Tour DP World Tour 2023 Karte Q-School LET und Wechsel zu den Profis Pro Golf Tour, Top 5 der Jahreswertung Top 100 WAGR Lipperswil, Erlen, Dubai Lausanne, Girona, Al Ain Spitzensportler RS und OYM Cham Türkei, Dubai, Spanien Iowa, Zürich, Abu Dhabi 10. Februar in Südafrika 10. Februar in Südafrika Portugal
Portugal
Anfangs Februar
Florida Geduld und Flexibilität
der Planung Mein
Bewusster
Einige Top 10 Ränge auf der Challenge Tour Nummer 1 im European Golf Amateur Ranking 3. Platz
Swiss
Sieg
Die
Olympia
Meine Familie Alle Personen, denen ich vertraue Meine Familie und meine Katze Graine Meine Familie und meine Freundin Meine Familie Niemand Tiger
Rory
– Ernie
Ocean
Präzise Wedgeschläge Meine Instinkte Meine
Art Mentale
Driver
Putting Perfektionismus Glace Meine
Driving
Andrea
seit
Christophe
seit
Jeremy
seit
Vater
Marc
Mein
Maillard
Sporthilfe,
Swiss
Swiss
COVER STORY
RUSCH
FOLEY NEU ELENA MOOSMANN NEU CÉDRIC GUGLER
im Februar
im Februar
in
in
Rezept für gutes Turnierspiel
Fokus auf die aktuelle Aktivität Ich bin zu Grossem imstande Wie wichitg Planung ist Mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit Meinen Bruder in allen Sportarten schlagen Training und Maturaabschluss Mein Wedgespiel Golf und Fitnesstraining Mein Vater, Markus Biedermann, Silvan Wyer, Peter Bühler Meine Eltern Meine Mutter und Jeremy Carlsen Mein Vater Meine Familie
VP Bank
Ladies Open 2021 Sieg Swiss International Sieg Swiss International
in Crans-Montana
British Open/Ryder Cup zu gewinnen.
Teilnahme und LPGA-Tour Leben auf der European Tour Das Masters gewinnen
Woods
McIlroy
Els
Course, Kiawah Island Royal Lytham Carton House, Irland Tiburon, Florida Augusta National
ruhige
Stärke,
Approach game
Wedges
accuracy
Mantoan
2004
Bovet
2020
Carlsen
2018
seit klein auf, Richard Adby seit 2013
Chatelain seit 2014
Management Team, Swiss Golf
Immobilien, Holren properties, Swisss Golf, RF Fanclub
Swiss Golf
Golf, ProCeGu, GCCZ, Under Armour
Golf, University of Iowa, GCCZ 3 AMATEURE

DAS PHÄNOMEN LANGER

Als 15-jähriger Lehrling erklärte er sich zum Profi, diesen August feiert Bernhard Langer seinen 65. Geburtstag. Der Sohn eines Maurers verdiente als Golfer bisher mehr als 63 Millionen Dollar an Preisgeldern und ist auch sonst ein Phänomen.

«Es ist wirklich erstaunlich, wie lange Bernhard schon so gut spielt, aber er arbeitet hart dafür», meinte Phil Mickelson vergangenen November nach dem Final der amerikanischen Seniorentour. Der 51-jährige Amerikaner gewann das Turnier in Phoenix, Bernhard Langer siegte gleichzeitig zum sechsten Mal (!) in der Jahreswertung der PGA Tour Champions. Mehr als zwei Titel in der Geldrangliste schaffte sonst keiner seiner Konkurrenten. «Er ist ständig im Fitnessstudio und trainiert, erholt sich, trainiert und schlägt Bälle. Seine Arbeitsmoral ist unübertroffen, das sieht man an den Ergebnissen», lobt Mickelson seinen dreizehn Jahre älteren Kollegen. Er sei das «Paradebeispiel dafür, worum es im Profigolf geht. Man muss Talent haben, aber auch Zeit und Arbeit investieren, um Erfolg zu haben».

EINFACHE VERHÄLTNISSE

Dies ist dem Deutschen Bernhard Langer ganz offensichtlich gelungen. Als Neunjähriger fing der Sohn eines Maurers als Caddie auf dem Golfplatz in Augsburg an, gemeinsam mit seinem Bruder und seiner Schwester. Sechs Jahre später war es für den talentierten Junior klar, dass er Golflehrer werden wollte. «Ich kam aus einer Arbeiterfamilie. Unsere Eltern fuhren nie mit uns in den Urlaub, und wir hatten lange kein Auto, keinen Fernseher. Die Kleider, die ich trug, stammten von meinem fünf Jahre älteren Bruder.

Ein Grund, warum ich Golflehrer wurde, war ja, dass ich es mir dadurch leisten konnte, nebenbei selber Golf zu spielen. Wäre ich etwa Automechaniker geworden, hätte ich die ersten Jahre sicher nicht genügend Geld verdient, um Mitglied in einem Golfclub zu werden. Ich hätte das Golfspielen erst mal vergessen können», erinnert sich der mehrfache Millionär an die erste Zeit in seiner langen Karriere.

DURCHBRUCH IN AUGUSTA

1974 spielte er als 17-jähriger Golflehrer in Ausbildung zum ersten Mal beim heutigen Omega European Masters in Crans-Montana mit, zwei Jahre später wurde Langer offiziell «Playing Pro». Ein dritter Platz im Jahr 1984 bleibt sein bestes Ergebnis im Wallis. Im gleichen Jahr heiratete der blonde Wuschelkopf die Amerikanerin Vikki Carol, mit der er vier Kinder grosszog. Im April 1985 gelang ihm mit dem Gewinn des Masters in Augusta als erstem Deutschen der internationale Durchbruch. Damals titelte die Bild-Zeitung: «Unser Bernhard Langer: Arbeitersohn wird bester Golfer der Welt!» Die im April 1986 eingeführte erste Golf-Weltrangliste bestätigte Langer als Nummer eins, dies vor Severiano Ballesteros und Sandy Lyle. Zusammen mit Nick Faldo und Ian Woosnam gehörte das Trio zu den sogenannten «Big Five», einer Gruppe von europäischen Weltklasse-Golfern, die alle in-

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1985 gewann Langer als erster Deutscher das Masters in Augusta.

nerhalb von zwölf Monaten geboren waren, mindestens ein Major gewonnen und das Team im Ryder Cup konkurrenzfähig gemacht hatten. Keiner der «Big Five» hielt sich so lange so fit wie der Mann aus Bayern, der seit vielen Jahren in der Heimat seiner Frau, Boca Raton in Florida, wohnt.

ÜBER 63 MILLIONEN DOLLAR PREISGELD

«Mr Consistency», «der Beständige», nennen sie ihn nach den fast 15 Jahren auf der amerikanischen Seniorentour. Als einziger der Top-Profis spielte Langer in der Saison 20/21 alle 39 Turniere, wobei ihm 24 Top-10-Plätze gelangen; zwei Mal holte er sich den Titel. Kein Wunder, erhielt der vierfache Grossvater zum 9. Mal (!) die Auszeichnung als Spieler des Jahres. Seinen ersten Jack Nicklaus Award als «Player of the Year» der PGA Tour Champions hatte sich der Bayer schon in seiner ersten vollen Saison auf der Seniorentour erspielt.

Seit dem ersten Turnier bei den Ü50-Profis im August 2007 gewann Langer insgesamt 43 Events. Als Erster und Einziger verdiente er allein mit Preisgeldern bei den Senioren über 30 Millionen Dollar, das ist drei Mal mehr als während seiner Karriere auf der PGA Tour. Bei über 500 (!) Starts auf der European Tour erspielte er sich umgerechnet gut 13 Millionen Dollar Preisgeld. Die PGA Tour errechnete insgesamt knapp 64 Millionen als «Career earnings», dazu kommen Einnahmen aus Sponsoring (unter anderem Rolex) und vom Golfplatz-Design (beispielsweise Bad Griesbach oder Ile aux Cerfs Golf auf Mauritius).

TÄGLICH LIEST ER IN DER BIBEL

Das viele Geld hatte kaum Einfluss auf den bekennenden Christen, der täglich in der Bibel liest. «In meinem Leben zählen der Glaube an Gott, meine Familie und der Golfsport. Ich glaube, das Geld hat mich als Menschen nicht gross verändert. Ich bin nicht übergeschnappt, habe

IN MEINEM LEBEN ZÄHLEN DER GLAUBE AN GOTT, MEINE FAMILIE UND DER GOLFSPORT.

mir keinen Flieger oder verrückte Sportwagen gekauft. Aber natürlich ist das Geld sehr angenehm, weil ich erste Klasse fliegen kann, wenn ich will, und in besseren Hotels wohne als früher, wo schon mal kleine Tierchen durchs Zimmer liefen oder man im Auto schlief», sagte er einmal auf eine entsprechende Journalisten-Frage.

Inzwischen beschäftigen den Fitness-Freak andere Fragen. Seit gut fünf Jahren kämpft der «Alterslose» mit Problemen im linken Knie. Ursprünglich schien eine Operation nötig. «Ich bekam dann aber nur ein paar Spritzen, damit sich Narbengewebe bildet, und ich habe einige Übungen gemacht, um mein Knie zu stärken», sagte Langer nach dem Besuch bei seinem Leibarzt in Deutschland im vergangenen Dezember.

KARRIERE AUF DER KIPPE

Die schlimmste Verletzung seiner langen Karriere traf ihn als 19-Jährigen. In der militärischen Grundausbildung der Luftwaffe musste er sich «hundertfach» mit einem dreizehn Kilo schweren Rucksack und einem Gewehr flach auf den Boden werfen. Die Folgen waren ein Stressbruch und ein Bandscheibenvorfall. «Fünf Wochen lang lag ich im

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Krankenbett. Ich wurde sogar an den Füssen aufgehängt, um den Körper zu entlasten. Damals befürchtete ich, nie mehr Golf spielen zu können. Aber mit der Zeit ging es dem Rücken besser, auch wenn er sich immer wieder mal meldete», erinnert sich der deutsche Blondschopf, nun mit deutlich kürzeren Haaren.

200 MAL TOP-10

«Ich bin heute noch täglich dankbar für das, was ich erreicht habe. Wenn man zurückschaut und sich vorstellt: Da kommt einer aus einem 800-Seelen-Ort und wird einer der besten Golfer der Welt – da frage ich mich doch, wie geht sowas? Mein Weg war steinig. Aber ich war zielstrebig und habe auf vieles verzichtet», erzählte er im vergangenen April in einem grossen Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Langers langer Weg geht auch in dieser Saison weiter. Beim exklusiven Auftakt-Turnier im Hualalai, Hawaii, holte sich der 64-Jährige aus Anhausen seinen 200. (!) Top-10-Platz auf der PGA Tour Champions. Einen Monat später gewann er in Florida sein 43. Turnier. Dies bei exakt 296 Starts. •

Golf Tour 2022

MIGROS
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Der älteste Sieger auf der PGA Tour Champions. Im Februar gewann Bernhard Langer zum 43. Mal bei den ü-50 Profis.

Einarmig erfolgreich

Nach seiner Geburt glaubten die Ärzte, er werde weder sprechen noch laufen können. 21 Jahre später ist Miro Waldvogel der beste Botschafter für Golf. Der Zürcher spielt erfolgreich einarmig und verfolgt dabei grosse Ziele.

*Der Autor und Miro Waldvogel sind nicht verwandt. Er freut sich über weitere Follower auf Instagram: @miro_waldvogel

Sein Zwillingsbruder starb während der Schwangerschaft. Miro Waldvogel kam im September 2000 neun Wochen vor dem geplanten Termin zur Welt. Auf dem MRI zeigte sich ein sogenannter «perinataler Hirninfarkt». «Die linke Seite meines Hirns war betroffen, was dazu führte, dass meine rechte Seite beeinträchtigt ist. Ein Glas kann ich mit der rechten Hand beispielsweise nicht halten», erzählt der 21-Jährige mit Handicap 17. Beim gemeinsamen Termin mit dem Tages-Anzeiger im Golfclub Kyburg zeigt er sich wie ein Medien-Profi. Er schwärmt von grossen internationalen Turnieren und erklärt, wieso die schwierige Sportart Golf «genau das Richtige ist für Leute mit einer Beeinträchtigung».

GOLF IST GENAU RICHTIG FÜR MICH

«Auf dem Platz fühle ich mich frei. Ich bin dank des Handicap-Systems genau gleich wie alle anderen und kann mich mit allen messen», erklärt der Zürcher den grossen Unterschied zu anderen Sportarten. Trotz der Cerebralparese begeisterte er sich schon sehr früh für Sport. «Unter anderem spielte ich Basketball, Fussball, Unihockey, Tennis und Tischtennis, versuchte mich auf dem Boogie Board oder dem Surfbrett. Etwa als Zwölfjähriger habe ich gemerkt, dass ich beim Fussball aufgrund meiner körperlichen Grenzen nicht mehr mithalten kann, und habe deshalb damit aufgehört.»

Ein paar Jahre später hatte er in Spanien erstmals Gelegenheit, die Golfschläger zu schwingen. «Sofort hat es mich gepackt, und ich bin immer noch total fasziniert von Golf, weil es hier nicht um Kraft geht, sondern nur darum, den Ball sauber zu treffen», illustriert er seine sportliche Leidenschaft. «Zuerst habe ich mich noch etwas gegen Golf gewehrt, mittlerweile entwickelt sich ein lockerer Zweikampf um das bessere Handicap», sagt sein Vater, der als selbstständiger Filmproduzent arbeitet.

ENORMER WILLE

«Seine Entwicklung ist wirklich erstaunlich», blickt er zurück. «Miro hatte eine langsamere kognitive und psychomotorische Entwicklung als andere Kinder, aber mit seiner grossen Willenskraft erreicht er alle seine Ziele: das erste Wort, den ersten Schritt, das erste Springen.»

Als Siebenjähriger kann er nach einem langen Aufenthalt in Costa Rica unter anderem Fahrradfahren, Laufen, Schwimmen, Surfen und Skateboarden. Er spricht Deutsch, Schweizerdeutsch, Spanisch und Englisch. «Mit der neuen Partnerin meines Vaters spreche ich nun etwas Italienisch, dafür kann ich kaum noch Spanisch», erzählt der grossgewachsene Sohn mit italienisch-amerikanischem Vater und afrikanisch-schweizerischer Mutter, von der er den Nachnamen erhielt.

Zusammen mit seinem Vater David Luisi spielte Miro Waldvogel bei der Hickory World Open 2017 in Schottland sein erstes internationales Turnier, vergangenen August gewann er die «21. Italian Open for disabled Golfer». «Das war ein Riesenerlebnis. Dies vor allem, weil man Menschen mit ganz unterschiedlichen Beeinträchtigungen aus der ganzen Welt trifft. Da habe ich gesehen, es gibt viel mehr Golferinnen und Golfer als gedacht. Die Tschechen etwa reisten in einem eigenen Mannschaftsbus nach Turin», erzählt er von seinem bisher grössten sportlichen Erfolg. «Unter Handicap 18,5 werden die internationalen Turniere im Strokeplay-Format gespielt, das macht es für mich natürlich deutlich anspruchsvoller», blickt Waldvogel auf die neue Saison, wo er möglichst viele internationale Turniere für Golfer mit körperlichen Beeinträchtigungen spielen möchte.

SCHWEIZ WEIT ZURÜCK

«In der Schweiz liegen wir hier weit zurück. Ich bin sicher, es gäbe noch weitere Interessenten für solche Events», sagt

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der 21-Jährige, der seit kurzem von der Vereinigung PluSport unterstützt wird. Sie vergütet ihm die Hälfte der Trainer- und Reisekosten. «Das hilft schon sehr. Dank meinem Teilzeitjob bei Golfimport in Dübendorf bekomme ich mein Material mit Rabatt. Von den Bällen auf der Driving Range bis hin zu den Hotelkosten bleibt aber noch viel übrig, das ich und mein Vater bezahlen», sagt er auf eine entsprechende Frage.

Unter anderem dank Verträgen mit TaylorMade spielt der Ire Brendan Lawlor (22) trotz körperlicher Beeinträchtigung seit September 2019 als Profi. Mit einer Einladung bestritt Lawlor ein Jahr später die ISPS Handa UK Championship der European Tour; er ist der Bekannteste von knapp zwanzig Golfprofis, welche im offiziellen «World Ranking for Golfers with Disability» aufgeführt werden.

«Davon bin ich noch ganz, ganz weit weg», sagt die aktuelle Nummer 75 in der Kategorie Stableford. Zuerst erfolgt der «Aufstieg» in die klassische Bruttowertung. «Dort bestreiten die besten acht Ende Jahr das Final in Dubai, parallel zur Entscheidung auf der DP World Tour», erzählt der Golffan, der grosse Träume hat. Dieses Jahr möchte er möglichst oft internationale Turniere der «EDGA Tour» (European Disabled Golf Association) bestreiten. «Es gibt enorm viele Möglichkeiten, mein Spiel zu verbessern. Wie bei den meisten Golfern sehe ich mein grösstes Potenzial bei allen Schlägen unter 100 Metern», sagt Waldvogel auf eine entsprechende Frage.

«BIRDIES 4 MIRO»

Wegen epileptischen Anfällen darf der 21-Jährige vorläufig nicht selber Autofahren. «Einmal bin ich vor einer Golfrunde zusammengeklappt, danach spielte ich aber ganz normal», erzählt er völlig entspannt auf dem Weg zum Putting Green. Aktuell helfen Medikamente und die

Chauffeurdienste seines flexiblen Vaters. Dieser kümmert sich neben seinem Job als Filmproduzent (zuletzt «Prinzessin», «Flitzer») auch noch um den zweieinhalbjährigen Nachzügler der Familie. Gemeinsam wohnen sie auf der Forch. «Natürlich wäre Zumikon zum Trainieren ideal für mich, dort könnte ich allein mit dem Velo hin. Aber das geht leider nicht», erzählt er im Gespräch auf der Driving Range in «seinem» Club Kyburg. Dort spielte der FC-Zürich-Fan vergangenen Herbst unter anderem mit Marius Hofstetter. Der Präsident des Stadtzürcher Golfclubs Chreis 4 war beeindruckt, fragte wie alle nach und versuchte es später ebenfalls einhändig. Am Weihnachtessen des Clubs startete das Förderprojekt «Birdies 4 Miro». Egal, an welchem Turnier, für jedes gespielte Birdie bei einem Chreis4-Event erhält Miro 44 Franken für die geplanten Reisen. Beim traditionellen Eröffnungsturnier in Zürich stand er erstmals als «Botschafter» im Mittelpunkt. «Miro ist immer aufgestellt, einfach ein guter Typ, und dankbar für jede Form der Unterstützung», sagt Hofstetter über das erste «Ehrenmitglied» im speziellen Golfclub. Neben Geld hilft auch der für diese Saison geplante neue «Fahrdienst» einiger Mitglieder zu internationalen Events.

TRAUM: PARALYMPICS

IN

AMERIKA Miro hofft, sich «in absehbarer Zeit» selbst ans Steuer setzen zu können. «Das würde vieles erleichtern auf dem langen Weg zu meinem grossen Ziel.» 2028 finden die Olympischen Spiele in Los Angeles statt. Dort sollen zum ersten Mal auch die «disabled Golfer» aus aller Welt bei den Paralympics um Medaillen spielen. «Die Schweiz an den Spielen in Amerika zu vertreten ist mein langfristiger Traum. Schön wäre es natürlich, wenn ich dies gemeinsam mit anderen Golferinnen und Golfern angehen könnte.» •

Miro Waldvogel auf der Driving Range in Kyburg.
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erster Golfer der Familie

Niklas Kaufmann aus Otelfingen (Zürich) ist ein Golf-Neuling, wie ihn sich alle Trainer wünschen. Der Zwölfjährige ist der erste Golfer in seiner Familie. Er kommt ohne elterliche Hilfe zum Golfplatz und ist ins Förderprogramm «Juniors around the Golf Course» eingebunden.

Der Zürcher Niklas Kaufmann hat viel Talent für Ballsportarten. Wie fast jeder Junge spielte er bereits als kleiner Junge mit seinen Freunden Fussball. Dann kam Tennis dazu; der blonde Bursche mit den witzigen Sommersprossen bewies auf dem Court, dass er nicht nur in den Füssen, sondern auch in den Händen viel Gefühl und Power hat. Die für ihn perfekte Sportart entdeckte Kaufmann in der dritten Klasse: «Unsere Lehrerin, Mitglied im Golf Club Lägern, führte kurz vor den Sommerferien für uns einen Golf-Workshop durch», erzählt Kaufmann im Gespräch. Seine Augen leuchten, als er fortfährt: «Das hat mir unheimlich viel Spass gemacht.»

SCHNELLE ERFOLGE

Noch im Herbst des gleichen Jahres schrieb er sich – mit Erlaubnis seiner Eltern, die bis dahin keinerlei Berührungspunkte mit dem Golfsport hatten – im Golfclub Lägern fürs Junioren-Training ein. Seither ist Kaufmann ein aktiver Golfspieler, der sowohl im Training wie auch im Wettkampf durch Talent, Ehrgeiz und sportliches Verhalten auffällt. Kurz nach seinem 10. Geburtstag im Mai 2019 absolvierte Niklas den Gold-Test für Nachwuchsgol-

fer, bald darauf erlangte er die Platzreife und zügig auch sein erstes Handicap. Vergangenen Sommer folgte die erste Teilnahme an einer Schweizermeisterschaft: Auf dem Luzerner Dietschiberg trat er in der Kategorie Boys U14 an, mit Handicap 20,1 – dies wohlgemerkt knapp zwei Jahre nach der Platzreife-Prüfung. Mittlerweile hat er sich bereits um weitere sechs Schläge verbessert. Was der Zwölfjährige am Golf besonders liebt? «Es ist ein Einzelsport. Und man ist draussen in der Natur», antwortet er. Ganz wichtig sei, «dass man Golf nicht in erster Linie gegen andere, sondern gegen sich selbst und gegen den Platz spielt». Nebenbei spielt Kaufmann noch Unihockey – sein Teamsport in der Halle.

VORBILD JORDAN SPIETH

Niklas’ Idol ist Jordan Spieth, «weil er einfach richtig gut Golf spielt», sagt der Junior über den dreifachen MajorChampion. Spieth wurde 2013 zum «Rookie of the Year» der US PGA Tour gewählt. Niklas Kaufmann wäre ein heisser Kandidat für den Titel «Rookie of the Year» von Swiss Golf – wenn es diesen Titel denn gäbe. Er ist allerdings Mitglied des «Rookie»-Kaders von Swiss Golf. Das

Niklas (12) 34 PEOPLE & CLUBS
EVA-MARIA WINTER

bedeutet, die Nachwuchsverantwortlichen bei Swiss Golf haben in den Trainings und den Camps ein Jahr lang ein besonders scharfes Auge auf die Leistungen ihrer Schützlinge; sein Potenzial wird von den regionalen Swiss Golf Coaches derzeit genau angeschaut.

Für Claudia Wörrle-Krakau, Head of Junior Development bei Swiss Golf, ist der golferische Werdegang von Niklas Kaufmann bereits heute eine Erfolgsgeschichte. «Er ist ins Programm ‘Juniors around the Golf Course’ eingebunden und erhält durch den Verband eine gezielte Förderung. Dafür haben er und seine Eltern eine Vereinbarung unterschrieben: Unter anderem muss Niklas ohne elterlichen Chauffeurdienst, das heisst mit dem Velo oder dem ÖV, zum Golfplatz gelangen», erläutert Wörrle-Krakau. «Diese Anreise zum Golfplatz ist besonders umweltfreundlich, fördert die Entwicklung zur Selbstständigkeit und ist ein in jeder Hinsicht gutes Beispiel, nachhaltige Verhaltensweisen in den Alltag zu integrieren», sagt die Juniorenverantwortliche des Verbands. Die finanzielle Unterstützung durch Swiss Golf wird im Golfpark Otelfingen unter anderem dazu verwendet, dem ambitionierten Junior einen eigenen Caddie-Schrank zur Verfügung zu stellen. •

Niklas Kaufmann kommt mit dem Velo oder dem ÖV in den Golfpark Otelfingen und feilt eifrig an seinem Schwung.

Sein Ziel: Einst in die Fussstapfen seines Golfidols Jordan Spieth treten.

Fotos: Sandy Krakau und Bettina Kaufmann

JUNIORS AROUND THE GOLF COURSE

Das Förderprogramm «Juniors around the Golf Course» richtet sich an Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren, deren Eltern (noch) kein Golf spielen und die in maximal zehn Kilometer Entfernung von einem Golfplatz wohnen. Sie können somit selbstständig den Golfplatz erreichen. Die Juniorinnen und Junioren und ihre Eltern schliessen mit dem Club sowie mit Swiss Golf eine Vereinbarung ab und erhalten eine gezielte Förderung. Diese dauert maximal fünf Jahre und höchstens bis zum 18. Lebensjahr. Die Jugendlichen werden als Junior-Mitglied im Club integriert und verpflichten sich, langfristig an den Juniorentrainings, Turnieren und Veranstaltungen teilzunehmen. Pro Junior werden jedes Jahr 500 Franken an die Juniorenkasse des Golfclubs ausgeschüttet. Das Geld wird dem betreffenden Junior angerechnet, beispielsweise in Form eines reduzierten Club-/Trainingsbeitrags.

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Neu auch Golftherapie und Personal Training.

Massgefertigte Putter aus dem Wallis

Ludovic Melly

«Das fasziniert mich immer noch und immer wieder», sagt Ludovic Melly. Der 42-jährige Arzt beobachtet das Werkzeug, welches die Späne aus dem Alu-Block fliegen lässt. «Ein paar Tausend Bewegungen der Fräse sind insgesamt nötig, um aus dem Block den Putterkopf zu formen, aber das ist ja mein Kerngeschäft als Polymechaniker», ergänzt Jérôme Salamin im «Ateliers du Rhône». In der geschützten Werkstatt für Menschen mit verschiedenen Behinderungen arbeitet der Walliser seit gut sieben Jahren als Betreuer, schon die Lehre hatte er einst bei der Alusuisse in Chippis gemacht.

Die erste gemeinsame Erinnerung der beiden ist das Geigenspiel. «Damals waren wir etwa siebenjährig, später sind wir dann ganz oft zusammen auf den Ski gewesen», erzählt Melly, der schon mit 16 für ein Jahr in den USA zur Schule ging und als begeisterter Golfer nach Sierre zurückkehrte. Jérôme war ebenfalls schnell überzeugt. Gemeinsam spielten die Jugendfreunde «mittlerweile hunderte von Golfrunden an den verschiedensten Orten in Europa».

Melly lebt seit einigen Jahren in Belgien. Nach der Weiterbildung in der Schweiz ergab sich dort eine Job-Möglichkeit «zunächst für ein Jahr». Dann verliebte er sich in eine Orthopädin und gründete mit ihr eine Familie. «Obwohl ich in Belgien lebe, bin ich immer noch Mitglied im Golfclub Sierre und darf noch ab und zu bei den Midamateuren mitspielen», sagt der zweifache Vater und leitende

Herzchirurg an einer Uniklinik in Namur mit Handicap 7. Lustiges Detail: Salamin ist ebenfalls zweifacher Vater und auch mit einer Belgierin verheiratet. «Nur ist sie vorher hierhergezogen. Wir sind einfach geblieben. Mittlerweile haben sich unsere Frauen an unser spezielles Hobby mit den Puttern gewöhnt – auch, weil wir täglich miteinander telefonieren», lacht der Mechaniker auf eine entsprechende Frage.

OFFIZIELL VOM R&A ANERKANNT

«Dank der leichten Wölbung der Schlagfläche rollt der Ball mit mehr Spin und rutscht weniger. Das hilft sowohl dem Hobby-Golfer wie den Profis», ist der Tüftler nach intensiven Feldversuchen mit diversen Prototypen überzeugt. «Wir bieten auch eine gerade Schlagfläche an. Aber noch kein einziger Kunde wollte auf das spezielle Gefühl verzichten, wenn der Putter unabhängig von der Position der Schlagfläche immer am richtigen Tangentenpunkt auf den Ball trifft», ergänzt sein Freund und Geschäftspartner Melly. Trotz der präzisen «Massanfertigung» verkaufe man die neuen Putter für 349 Franken, erläutert CEO Melly auf eine entsprechende Frage.

Vergangenen Sommer erhielt der neue Putter die offizielle Homologation der R&A in St Andrews, Schottland. «Das war für uns enorm wichtig; erstaunlich viele Kunden hatten schon gefragt, ob man mit dem Putter Turniere bestreiten darf, und wir sind sehr froh, dass es mit der dritten

arbeitet als Herzchirurg in Belgien. Zusammen mit seinem Jugendfreund und Polymechaniker Jérôme Salamin verkauft er seit kurzem massgefertigte Putter. Swiss Golf sprach mit den beiden in der geschützten Werkstatt in Chippis, wo sie produziert werden.
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STEFAN WALDVOGEL

Variante eines Modells innerhalb von sechs Monaten geklappt hat», sagt Melly nicht ohne Stolz. Man habe natürlich das dicke Buch der Standardvorgaben studiert und dabei noch vieles dazugelernt, ergänzt der Mediziner. So habe man zunächst nicht realisiert, dass die Seiten auch als «Spielflächen» interpretiert werden können. «Nun fräst die Maschine auf beiden Seiten zusätzlich kleine Fenster raus. Das sieht eleganter aus, gleichzeitig können wir so die Vorgaben der R&A erfüllen», erzählt er aus dem anspruchsvollen Mail- und Briefverkehr mit den zuständigen Stellen in St Andrews.

ALLE KOMBINATIONEN BESTELLT

«Wir sind schon daran, die Prototypen für die nächsten Modelle zu konzipieren. Neben dem klassischen Mallet wollen wir bald einen dünnen ‘Blade’ präsentieren», sagt Melly beim Gespräch während den Skiferien in seiner Heimat. Beim Skifahren habe man auch das Logo entwickelt. «Die ersten Entwürfe sind auf dem beschlagenen Gondelfenster entstanden.»

Zum Start in die erste ganze Saison können die Kundinnen und Kunden aus sieben Farben wählen. Zusammen mit den farbigen Griffen und den unterschiedlichen Schäften sind so schon jetzt unzählige individuelle Kombinationen möglich. Für einen jungen Fussballer beim FC Basel habe man den Griff und den Putterkopf in den Mannschaftsfarben kombiniert und dazu das Vereinslogo eingraviert.

«Schon in den ersten Monaten verkauften wir alle möglichen Kombinationen. Praktisch alle nutzten zudem die Gelegenheit, per Laser den Namen oder einen Spruch auf dem Putter eingravieren zu lassen», erzählt Salamin.

GROSSZÜGIGE GOLFER

Niklaus, ein motivierter Angestellter aus den Ateliers du Rhône, ist ebenfalls zufrieden. Aufgrund grosse Rückenprobleme kann er nur noch eingeschränkt arbeiten. Bei unserem Besuch befestigt er den neuen Alu-Block in der Halterung. Den gefrästen Putterkopf reinigt Niklaus zunächst mit Luftdruck, dann noch mit einem Tuch. «Für mich macht es keinen grossen Unterschied, ob ich ein Alu-Teil für einen Rollstuhl oder für einen Putter fräse», sagt er beim Besuch in der grossen Werkstatt. Diese wurde 1967 von der Alusuisse zur Integration ihrer verunfallten Arbeiter gegründet. Zusammen mit 30 anderen Männern arbeitet Niklaus in der Stiftung nach seinem Rhythmus. Die Kunden der geschützten Werkstatt sind die rund 20 Firmen, die regelmässig Alu-Teile anfertigen lassen. Golferinnen und Golfer können die Stiftung auf unkomplizierte Weise direkt unterstützen: Bei der Bestellung einfach das entsprechende Feld anklicken, schon sind 50 Franken gespendet. «Wir wollen die Arbeit von der Spende trennen, so können die Kundinnen und Kunden frei entscheiden. Erfreulicherweise sind schon viele in den ersten Monaten zu Spendern geworden. Sie können die Spenden übrigens sogar von den Steuern absetzen», ergänzt Salamin zum geglückten Start des 2-Mann-MiniUnternehmens der beiden Jugendfreunde. «Wer weiss, was einmal daraus wird? Wir machen Schritt für Schritt», sagt Herzchirurg und Hobby-Unternehmer Melly. •

Farbig und individuell sind die Produkte von myputter.ch

Niklas arbeitet in der geschützten Werkstatt für die Golferinnen und Golfer.

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37 PEOPLE & CLUBS

100 000 Mitglieder und vier neue Köpfe im Vorstand

Exakt 99 330 Golferinnen und Golfer waren Ende Jahr bei den Clubs, der ASGI oder Migros GolfCard als Mitglied registriert. Besonders erfreulich ist der Zuwachs bei den Junioren. An der Delegiertenversammlung werden drei Frauen und ein Mann neu in den Vorstand vorgeschlagen.

GOLFERINNEN UND GOLFER

Der Trend zum Outdoor-Sport hat sich 2021 noch verstärkt. Zusätzliche 3600 Golferinnen und Golfer zählten die insgesamt 98 Clubs und die beiden Public Golf Organisationen ASGI und Migros GolfCard am Ende des zweiten «Corona-Jahres». Das entspricht einem Plus von fast 4 Prozent. 2020 lag der Netto-Zuwachs an Mitgliedern bereits bei über 1600 oder 1,7 Prozent. Die Junioren sind für einen grossen Teil dieses erneuten Wachstums verantwortlich: Hier wurden über 570 zusätzliche Golferinnen und Golfer gemeldet, das ist ein eindrückliches Plus von 10,4 % (Vorjahr 3,6%).

«Einen ähnlichen Trend sieht man etwa in Grossbritannien oder in den USA», sagt Jean-Marc Groh, Präsident der Kommission Mitglieder, dazu. In Europa melden drei Viertel der europäischen Verbände einen Zuwachs, unter anderem Deutschland, Österreich und die nordischen Länder, während in Frankreich, Italien oder Spanien in den vergangenen beiden Jahren jeweils weniger Golferinnen und Golfer offiziell registriert waren.

GROSSE BANDBREITE

In der «Rangliste» der zehn grössten Clubs von Swiss Golf änderte sich erwartungsgemäss wenig. Saint Apollinaire und Crans-sur-Sierre behaupten sich auf den ersten

beiden Positionen. Waldkirch ist mit 1151 Mitgliedern nun der drittgrösste Verein, knapp vor Sempach. Der grösste Sprung gelang dem Golfclub Lausanne. Unter anderem dank einer Mitgliederaktion zum 100-JahrJubiläum wuchs der Bestand um 10 Prozent. Aktuell ist Lausanne der zweitgrösste Privatclub in der Westschweiz, direkt auf dem achten Platz punkto Golferinnen und Golfer. Crans-sur-Sierre bleibt mit über 1500 Mitgliedern der zweitgrösste Club, wegen seiner touristischen Ausrichtung und vielen «Ferienmitgliedern» sind die Walliser nur bedingt mit anderen Plätzen zu vergleichen. Die ganze Bandbreite der insgesamt 98 Clubs von Swiss Golf zeigt sich auch bei den «Kleinsten 10».

REKORDE BEIM PUBLIC GOLF

Eine immer wichtigere Rolle übernehmen die beiden Public Golf Organisationen ASGI und Migros GolfCard. Im Boomjahr 2021 kamen beispielsweise bei der Migros 1800 neue Golferinnen und Golfer mit Platzreifeprüfung dazu, das waren über 500 mehr als noch ein Jahr davor. «Die Nachfrage nach Golfstunden war teilweise sogar grösser als das Angebot», sagt Susanne Marty, Leiterin Migros GolfCard, im Rückblick. Gut 400 von 1400 Leuten, welche die Handicap-Karte nicht

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INSIDE

Sie stellen sich neu für den Vorstand von Swiss Golf zur Verfügung: v.l.n.r. Gabrielle Desaules (Neuenburg), Annette Weber-Hadorn (Interlaken), Eveline Fasser Testa (Engadine Golf Club) und Etienne Marclay (Lausanne).

DIE 10 GRÖSSTEN CLUBS

DIE 10 KLEINSTEN CLUBS

mehr bestellt hatten, meldeten sich bei einem der Clubs an. So waren Ende Jahr erstmals über 20 000 Golferinnen und Golfer mit einer Migros GolfCard unterwegs, «netto» 814 mehr als noch zwölf Monate zuvor.

Bei der ASGI spricht man ebenfalls von einem klaren Corona-Effekt: Nach drei Jahren des Rückgangs lag das Plus 2020 bei 250 neuen Mitgliedern, nun kamen weitere 700 Public Golfer hinzu. «Unser neues Programm Golf&Teaching beispielsweise kommt sehr gut an», sagt Pascal Germanier, Generalsekretär der ASGI. Die aktuell 18 445 Golferinnen und Golfer sind ebenfalls ein neuer Rekord, zuletzt waren 2017 praktisch gleich viele bei der Vereinigung der Clubfreien. Traditionellerweise ist der Anteil der Frauen in den klassischen Clubs etwas grösser als bei den Public Golf Organisationen. Insgesamt spielen nun erstmals mehr als 33 700 Golferinnen, das sind 36,1 Prozent aller Aktiven. Interessantes Detail: Die Frauen sind im Schnitt 56 Jahre alt, die Männer 3 Jahre jünger.

DREI NEUE FRAUEN FÜR DEN VORSTAND

Der Vorstand von Swiss Golf bestand im vergangenen Jahr aus sieben Männern, dies soll sich an der Delegier-

tenversammlung im März ändern. «Die Schweiz hat einen der höchsten Frauenanteile im europäischen Golfsport. Es ist an der Zeit, dass sich diese Frauenpower auch im Vorstand niederschlägt», sagt Präsident Reto Bieler. Um die ständig wachsende Arbeit auf mehr Köpfe zu verteilen, werden den Delegierten insgesamt vier neue Mitglieder vorgeschlagen: Gabrielle Desaules (Neuenburg), Eveline Fasser Testa (Engadine Golf Club), Annette Weber-Hadorn (Interlaken) und Etienne Marclay (Lausanne). «Unter Berücksichtigung von Sprachregion, Geschlecht und Alter hat die Kommission Nachfolgeregelung die Kandidaten gesucht, gefunden und dem Vorstand unterbreitet», erklärt Kommissionspräsident Franz Szolansky zur Nomination. Jan Driessens tritt nach drei Jahren im Gremium nicht mehr zur Wahl an. «Dank seinem Drive hat Swiss Golf zum Thema Nachhaltigkeit in der Sportwelt weit über die Landesgrenzen hinaus eine Führungsrolle übernommen», kommentiert Präsident Reto Bieler den Abschied «aus Altersgründen».

Die Vorstandsmitglieder von Swiss Golf werden für jeweils drei Jahre gewählt, Thomas Busin und Franz Szolansky stehen für eine weitere Amtszeit im Gremium zur Verfügung. •

2018 89236 2019 94073 2020 95717 2021 99330 39 SWISS GOLF 01–2022
CLUB MITGLIEDER Saint Apollinaire 1673 Crans s/Sierre 1541 Waldkirch 1151 Sempach 1132 Domat/Ems 1001 Wylihof 932 Genève 909 Lausanne 877 Payerne 865 Bern 863
MITGLIEDER Emmental 268 Gruyère 266 Axenstein 265 Matterhorn 262 Augwil 252 Laufental 227
196 Vulpera
CLUB
Flühli-Sörenberg
195 Bürgenstock 69 Les Coullaux 67

der NachhaltigkeitsExpress rollt weiter

Nach drei Jahren im Vorstand gibt «Mister Nachhaltigkeit» Jan Driessens sein Amt ab. Die Agronomin Alicia Moulin will auf der Geschäftsstelle von Swiss Golf dafür sorgen, dass der «Nachhaltigkeits-Express» im gleichen Tempo weiterfährt.

Jan Driessens, der als Vorstandsmitglied von Swiss Golf und Präsident der Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen das Thema Nachhaltigkeit im Schweizer Golfsport etabliert hat, wird sich nach der Delegiertenversammlung vom 19. März aus der Verbandsarbeit zurückziehen und die strategische Verantwortung an ein neu zu wählendes Vorstandsmitglied übergeben. Driessens hat sich in den vergangenen drei Jahren auch operativ stark eingebracht, die Nachhaltigkeitsagenda des Verbands vorangetrieben und damit einen «Nachhaltigkeits-Express» auf die Schiene gebracht. Dieser soll auch nach dem Abgang von «Mister Nachhaltigkeit» im gleichen Tempo weiterfahren – mit Alicia Moulin im Führerstand. Seit Mitte September 2021 bei Swiss Golf, präsentiert die Managerin Nachhaltigkeit ihr erstes Jahresprogramm – prall gefüllt mit Aktionsplänen.

AUS ÜBERZEUGUNG NACHHALTIG

Das Thema Nachhaltigkeit habe ihn sein gesamtes Berufsleben lang begleitet, sagt Jan Driessens. Das mag bei einem Maschinenbauingenieur, Marketingmanager und Betriebswirt auf den ersten Blick überraschen, doch Driessens ist überzeugt: «Nachhaltigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch alle Managementpositionen, sie ist eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber.» Der 69-Jährige sagt, Nachhaltigkeit sei Teil des täglichen Lebens und gehöre zur Managementpraxis. Driessens ist von der immensen Wichtigkeit eines in jeder Hinsicht nachhaltigen Verhaltens überzeugt. Nur darum habe er zugesagt, als man ihn 2018 in die Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen einlud. Mit Akribie arbeitete er sich in die Thematik ein – so umfassend, dass er ein Jahr später in den Vorstand des Verbands einberufen wurde. «Ein Amt, das in meiner Lebensplanung nicht vorgesehen war», wie er beteuert. Ein Amt, dem er seinen

Stempel aufdrückte. Von Beginn weg war für Driessens klar: «Wir müssen als Verband faktenbasiert handeln und kommunizieren. Golf darf nicht länger aus einer Verteidigungsposition heraus agieren, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht.» Dieses Ziel sei – auch dank der hervorragenden Arbeit der ganzen Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen – nun erreicht.

BEDEUTENDE ERFOLGE

Swiss Golf erzielte in den vergangenen drei Jahren bedeutende Erfolge im Bereich der Nachhaltigkeit und setzte zahlreiche Projekte um. Angefangen bei der Formulierung der Nachhaltigkeitsstrategie «Golf Course 2030 Schweiz», inklusive Förderung der GEO-Zertifizierung von Schweizer Golfanlagen. Aktuell haben 20 Schweizer Golfanlagen diese Zertifizierung erreicht, 33 weitere befinden sich auf dem Weg dorthin. Ein weiterer Meilenstein für den Verband war das weltweit erste Ökobilanz-Modell für den Golfsport. Dieses findet auch international Beachtung und verhalf der Schweiz zu einer Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit im Golfsport. Eine Rolle, die Swiss Golf nun auch unter den Schweizer Sportverbänden innehat. Zudem wurden wichtige Partnerschaften aufgebaut. Nun gelte es auf der vorhandenen Basis weiterzuarbeiten. «Nachhaltigkeit ist kein Ziel, das man erreicht, und sich dann zurücklehnt. Wer die ‘licence to operate’ behalten möchte, muss kontinuierlich daran arbeiten, besser zu werden», sagt Driessens.

DREI PRIORITÄTEN

Auf dem in den vergangenen Jahren geschaffenen Fundament wird die 29-jährige Alicia Moulin aufbauen. Die Agronomin präsentierte in ihrem 100-Tage-Rapport einen Fahrplan für die Nachhaltigkeitsprojekte im

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Jan Driessens schob bei Swiss Golf das Thema Nachhaltigkeit voran, die Agronomin Alicia Moulin sorgt nun dafür, dass im gleichen Tempo geht.

laufenden Jahr, die sie gemeinsam mit der Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen umsetzen will. «Basierend auf den in ‘Golf Course 2030 Schweiz’ festgelegten Zielen habe ich für 2022 drei Schwerpunktthemen gesetzt: GEO-Zertifizierung, Kommunikation, wissenschaftliche Forschung», erklärt Moulin. Konkret: Bis zum Jahresende sollen 30 Schweizer Golfanlagen GEO-zertifiziert und insgesamt 60 bei OnCourse registriert sein. Die Managerin Nachhaltigkeit unterstützt die Clubs dabei mit Workshops und Online-Begleitung. Daneben wird ein Kommunikationskonzept erarbeitet: «Wir wollen alle Golferinnen und Golfer in der Schweiz für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren – dafür werden wir sämtliche uns zur Verfügung stehenden Kanäle noch stärker nutzen.»

Beim dritten Schwerpunkt, der Forschung, liegt der Fokus auf dem Abschluss der Ökobilanz- und Ökoeffizienz-Studien. Anschliessend sollen die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse so aufbereitet werden, dass sie für jedermann verständlich sind. «Anhand wissenschaftlich belegter Zahlen und Fakten wollen wir den Mehrwert nachhaltigen Wirtschaftens aufzeigen», erklärt Moulin. Unterstützung erhält die Nachhaltigkeitsmanagerin bei diesen Schwerpunktthemen durch drei neu geschaffene Arbeitsgruppen, welche sich Anfang März konstituieren.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Abkehr von synthetischen Pflanzenschutzmitteln, deren Einsatz auf Schweizer Golfanlagen auf null reduziert werden soll. In einem ersten Schritt will Moulin damit beginnen, Forschungsdaten aus aller Welt in Erfahrung zu bringen und zu bündeln. Von internationalem Erfahrungsaustausch und der Einbindung in wissenschaftliche Netzwerke würden alle profitieren, ist die Nachhaltigkeitsmanagerin überzeugt. •

EINE WELT, 17 ZIELE

Die Vereinten Nationen haben 17 Nachhaltigkeitsziele formuliert. Sie sind auch zentraler Bestandteil der Strategie von Swiss Golf.

In der ersten Hälfte der Zehnerjahre definierten die Vereinten Nationen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030, die «17 Sustainable Development Goals (SDG)», die auch unter dem Namen «Agenda 2030» bekannt sind.

Diese 17 Ziele sind zentraler Bestandteil der bundesrätlichen «Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030», der von der R&A herausgegebenen Nachhaltigkeitsstrategie «Golf Course 2030» und folglich auch des Swiss Golf Strategieplans «Golf Course 2030 Schweiz». An dieser Stelle werden wir in den kommenden Monaten die einzelnen UNO-Nachhaltigkeitsziele anhand praktischer Beispiele vorstellen.

Ziel 17: Partnerschaften stärken

Die Beschaffung der Abschlagmarkierungen bei der ARGO Stiftung für Integration von Menschen mit Behinderung (nächste Seite) passt perfekt zum Nachhaltigkeitsziel Nummer 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele. Die UNO sieht dies im globalen Zusammenhang und setzt sich dafür ein, dass international mehr Geld für Partnerschaften in Entwicklungsländern investiert wird. Doch solche Partnerschaften funktionieren auch im Kleinen, wie das Beispiel zeigt. Nachhaltigkeit basiert auf den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft – und sie funktioniert nur als Ganzes.

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Nachhaltige Abschlagmarkierung

Gold, Silber und Bronze – in diesen Farben leuchten auf Schweizer Golfplätzen die Abschlagmarkierungen für Juniorinnen und Junioren, welche die Platzreife anstreben. Die neu gestalteten Aluplatten stammen aus der geschützten Werkstätte ARGO in Chur.

Wer den Golfsport ausüben will, muss nicht nur die Schwung-Technik, sondern auch Regeln und Etikette erlernen. Um die Jüngsten spielerisch damit vertraut zu machen, hat Swiss Golf ein Programm mit dem Titel «Bronze – Silber – Gold» sowie den «Junior Golf Pass» geschaffen. Durch das erfolgreiche Bestehen von Tests in den Stufen Bronze, Silber und Gold kommen die Jüngsten der Platzreife immer näher; mit dem Bestehen des Gold-Tests geht das Erlangen der «PR» einher. Nach bestandenem Test dürfen die Nachwuchsgolferinnen und -golfer in ihrem Heimclub von den speziellen Juniorenabschlägen spielen. Die Gold-, Silber- und Bronzeab-

Golf zur Verfügung gestellt. Im Hinblick auf die Saison 2022 hat der Verband entschieden, die Gold-, Silber- und Bronze-Abschlagmarkierungen in neuem Design zu gestalten. Verantwortlich für dieses Projekt war Claudia Wörrle-Krakau, Head of Junior Development bei Swiss Golf. Für die engagierte Juniorenchefin war klar, dass die neuen Abschlagmarkierungen in der Schweiz gefertigt werden müssen. Wörrle-Krakau fand dafür einen Partner, der hohe Fertigungsqualität und soziale Verantwortung unter einen Hut bringt – und Erfahrung in der Produktion von Golfsport-Artikeln hat: die ARGO Stiftung für Integration von Menschen mit Behinderung in Graubünden. Sie bietet an vier verschiedenen Standorten geschützte Arbeitsplätze in unterschiedlichen Dienstleistungsfeldern an, in Chur ist ein Produktionsbetrieb mit 167 geschützten Arbeitsplätzen angesiedelt.

Gemeinsam mit Betriebsleiter Gieri Vinzens und Ueli Züst (Bereichsleiter Produktion) erarbeitete Claudia Wörrle-Krakau die neuen Junioren-Abschlagsmarkierungen: kreisrunde, vier Millimeter dicke Aluplatten mit einem Durchmesser von 13,5 Zentimetern. Oben ist dezent das Verbandslogo von Swiss Golf eingelasert, an der Unterseite sind die Platten mit einem Dorn versehen, welcher zur Fixierung im Boden dient.

schläge werden vor den regulären Abschlagmarkierungen ins Fairway gesteckt. Ziel ist es, dass kleine und grosse Golfer vom entsprechenden Abschlag jeweils ein Par spielen können und dadurch auf dem Platz noch mehr Spass haben. Neu können die Clubs die Gold-Abschläge übrigens auch für Männer und Frauen raten lassen. Dadurch wird von den Gold-Abschlägen vorgabewirksames Spielen möglich – auch für Erwachsene.

AUS GRAUBÜNDEN FÜR DIE GANZE SCHWEIZ

Anders als die «normalen» Abschlagmarkierungen, werden die Markierungen für das Nachwuchsprogramm nicht von den Clubs individuell angeschafft, sondern von Swiss

2460 STUNDEN AUFWAND

820 Sets, bestehend aus je einer Abschlagmarkierung in den Farben Gold, Silber und Bronze, wurden hergestellt. Insgesamt entspricht dies 2460 Abschlagmarkierungen – und in etwa gleich vielen Arbeitsstunden. «Wenn man die einzelnen Arbeitsschritte zusammenzählt, wurde jede dieser Abschlagmarkierungen während rund einer Stunde von einem unserer Mitarbeitenden bearbeitet», erklärt Ueli Züst. Alle Arbeitsschritte wurden in einer ARGO Werkstätte ausgeführt – die klassischen Metallbauarbeiten in Chur, fürs Lasern des Logos wurden die pulverbeschichteten Rohlinge nach Davos gebracht. Einer, der wohl jede einzelne Abschlagmarkierung in

INSIDE 42
Rolf Leemann ist stolz, dass die Abschlagmarkierungen aus Chur künftig auf allen Schweizer Golfanlagen präsent sind.

den Händen hatte, ist Dario Langenegger. Er absolvierte in der ARGO Werkstätte Chur eine zweijährige Lehre zum Metallbauer und schweisste im Auftrag von Swiss Golf die Stäbe an die Unterseiten der Abschlagmarkierungen. Viel zum erfolgreichen Abschluss dieses Projekts hat auch Rolf Leemann beigetragen. Er arbeitet ebenfalls in der ARGO Werkstätte in Chur und war mit dem Ausdrehen und Entgraten der Abschlagmarkierungen beschäftigt. Darauf ist er stolz, denn der Bündner hat einen Bezug zum Golfsport: «Ein Freund hat kürzlich angefangen Golf zu spielen – ein sehr schöner Sport, bei dem man viel Zeit in der Natur verbringt.» Bleibt noch die Frage zu klären, welche Erfahrungen die ARGO Werkstätten bei der Produktion von Golfsport-Artikeln haben: Nun, die ARGO Werkstätte in Ilanz produzierte bereits Anfang des Jahrtausends naturbelassene Holz-Tees. Die stabilsten – und damit wohl nachhaltigsten – überhaupt. •

Gold, Silber und Bronze für die jüngsten Golfeinsteiger: Gieri Vinzens, Claudia Wörrle-Krakau und Ueli Züst präsentieren die neuen Abschlagmarkierungen.

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Akribische Arbeit in der ARGO Werkstätte Chur.

Alpine Golf

Bürgenstock Hotels & Resort Lake Lucerne

Es ist eine Golfanlage von majestätischer Schönheit, die auf den Höhen des Vierwaldstättersees schwebt: Willkommen auf dem Bürgenstock Alpine Golf.

Der Bürgenstock Alpine Golf liegt 15 Gehminuten vom Bürgenstock Resort Lake Lucerne entfernt und besticht durch seine einzigartige Lage inmitten der Berggipfel der Zentralschweiz. Mit Blick auf den Vierwaldstättersee und die Stadt Luzern macht ihn das zu einem einzigartigen 9-Loch-Golfplatz.

Die Geschichte eines Golfplatzes mit wertvollem Erbe Die Geburtsstunde des Golfplatzes geht auf die Roaring Twenties zurück – eine Zeit des Vergnügens und der Unterhaltung, die der damalige Besitzer Friedrich Frey-Fürst so liebte. Im Jahr 1928 gelang es ihm, auf dem Gipfel des Bürgenbergs den späteren Bürgenstock Alpine Golf zu errichten und den ursprünglich sumpfigen Boden in einen sechs Hektar grossen, prächtigen Golfplatz mit Buchen und Fichten zu verwandeln.

Eine Golfwelt über dem Vierwaldstättersee

Wie das Bürgenstock Resort verbindet auch der Bürgenstock Alpine Golf eine aussergewöhnliche Landschaft mit einem einzigartigen Gastronomieangebot, es verfügt über eine erstklassige Ausstattung und bietet eine Reihe von Veranstaltungen und Turnieren von April bis Oktober. Die Philosophie des Golfplatzes basiert darauf, die Anlage zu Fuss zu erkunden und die Schönheit des Geländes mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu geniessen. Das Restaurant Osteria Alpina – Terrazza, das in die idyllische Alpenlandschaft eingebettet ist, bietet ein angenehmes Kontrastprogramm zum Spiel: Die Gerichte sind von der herzhaften italienischen Küche von Audrey Hepburn und Sophia Lauren inspiriert – den historischen Gastgebern des Ortes. Weitere Angebote bieten ausserdem der Golfshop, die Golfakademie, private Übungsplätze und verschiedene Mitgliedschaftsmodelle mit exklusiven Vorteilen.

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Parkhotel Margna in Sils/Oberengadin

Historischer Charme und eigener Golfplatz

Nach umfassender Renovation zeigt sich das ehemalige Patrizierhaus des Engadiner Zuckerbäckers Johann Josty verjüngt, komfortabler und vielseitiger. In den 59 Zimmern und Suiten, von denen keines dem anderen gleicht, trifft Engadiner Handwerk auf Design. Die Einrichtung aus einheimischem Arvenholz sorgt für einen tiefen Schlaf. Dank drei Restaurants, die charaktervolle Stüva 1817, die Enoteca & Osteria Murütsch im historischen Kellergewölbe und das elegante Restorant dal Parc, einer Hotelbar und dem neuen Genusskeller haben die Gäste eine willkommene Auswahl an Speisen und Ambiente.

Das grosszügige Anwesen in der lichtdurchfluteten Ebene zwischen Silser- und Silvaplanersee umfasst zudem einen Hotelgarten mit mächtigen Bäumen, einen Wellnessbereich mit Blick auf die imposante Oberengadiner Bergwelt sowie ein hoteleigener Tennisplatz und ein Ruderboot auf dem Silsersee. Die Wanderwege und Biketrails beginnen direkt vor der Hoteltür.

MARGNA GOLF PITCH & PUTT

Der eigene Golfplatz direkt beim Parkhotel Margna ist der höchste und kleinste im Engadin, mit nur 4 Loch, aber auf 1803 Metern über Meer. Platzreife, Handicap und Kleidervorschriften sind hier unwichtig. Er gibt GolfNeulingen die Chance, das Spiel auf dem Platz zu üben. Die Pitch & Putt-Anlage mit Driving Range ist perfekt für Nicht-Golfer und zukünftige Golfer, die ohne Hemmschwelle den Golfsport kennenlernen oder für erfahrene Golfer, die in den Ferien ihr Spiel verbessern möchten. Die Nutzung der Anlage ist für Hotelgäste kostenlos.

Parkhotel Margna · 7515 Sils-Baselgia/Oberengadin Telefon +41 81 838 47 47 · www.margna.ch

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Titleist Velocity 2022 – auf Länge getrimmt

Der neu überarbeitete Velocity Golfball aus dem Hause Titleist hilft vor allem bei der Länge und einem hohen Ballflug. Dies durch einen komplett neuen Kern, einen neuen Mantel und ein spezielles Dimple-Design.

«Leistung schafft Vertrauen», heisst das aktuelle Motto. Der neue Titleist Velocity Golfball wurde entwickelt, um mehr Geschwindigkeit und einen hohen Ballflug zu bieten.

Erreicht wird dies durch einen neuen Kern mit höherer Kompression und eine veränderte Formel für die Schale. Zusammen liefern sie den bislang längsten und leistungsstärksten Velocity, den Titleist je auf den Markt gebracht hat.

«Dieser Golfball macht unserem Team Spass», erläutert Frederick Waddell, Leiter des GolfballProdukt-Managements bei Titleist. Die Firma hat auch im Bereich der farbigen Golfbälle ausgiebig geforscht, insbesondere im Hinblick auf matte Oberflächen. Ein neuer Velocity in mattem Blau wird im Oktober auf den Markt kommen, zusammen mit mattem Orange und Grün.

JuCad: Neue Modelle, neues Material

Auch 2022 hat die deutsche Erfolgsmarke JuCad wieder Good News für Golfer parat. Unter anderem sechs Jahre Garantie auf alle Rahmen.

Bei den neuen Vollcarbon-Elektrocaddys liess sich der Branchenführer von den Farben der Natur inspirieren. Herausgekommen sind der JuCad Carbon Travel Verde Rosé 2.0 und der JuCad Carbon Travel Verde Black 2.0. Glanzvoll, mattschwarz oder mit ZebraMuster präsentieren sich die neuen Vollcarbon-Handwagen JuCad Carbon Shine, JuCad Carbon Shadow und JuCad Carbon Zebra im schicken 3K-Design. Neben Titan, Edelstahl und Carbon hat 2022 ein vierter langlebiger Werkstoff seinen Platz in der JuCad-Familie gefunden: Alu+. Die extrem feste und belastbare Aluminiumlegierung bietet exzellente Verarbeitungsmöglichkeiten und damit ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Generell sind JuCad Caddys eine Anschaffung, die ein Leben lang hält. Deshalb gewährt der Hersteller ab sofort auch sechs Jahre Garantie auf alle Caddy-Rahmen. www.jucad.de

MY GOLF 46 SWISS GOLF 01–2022

Die Schönen, die Schnellen

Pascal Zuberbühler, Tom Evans und Martin Borgmeier – mit spannenden Persönlichkeiten aus Sport und Kultur geht der St. Moritz Celebrity Golf Cup für den European Development Trust des Ryder Cup in die zweite Runde.

Er sagt Sätze wie: «Mit 373 Stundenkilometern überhole ich einen Jumbo-Jet um ein Vielfaches.» Oder: «Jeder, der einmal einen Ball so richtig auf der Pfanne hatte und das Gefühl spürt, wie der Ball am Horizont in der Luft kleben bleibt und dann ganz langsam runterfällt, ist angezündet.» Noch unvergesslicher als seine Sätze sind die atemberaubenden Abschläge (über 400 Meter) von Martin Borgmeier. Der Long Driver, der mit 14 Jahren bereits ein Handicap von 3 hatte, ist einer von vielen Prominenten, die vom 26. bis 28. Juni 2022 beim St. Moritz Celebrity Golf Cup für den European Development Trust des Ryder Cup an den Start gehen. Andere VIPs sind: Vladimir Klitschko, Pascal Zuberbühler, der American-Football-Spieler Larry Fitzgerald und der Schotte Tom Evans, der als Rugby Spieler begann, als Model tätig ist und in

England inzwischen eine Medienkariere gemacht hat – Evans nahm etwa an der Sendung «The X-Factor: Celebrity» teil.

«Wir freuen uns wieder über eine hochkarätige Besetzung aus Spielern und Persönlichkeiten», sagt Ramun Ratti vom Engadine Golf Club. Nach seinem Start 2019 geht der St. Moritz Celebrity Golf Cup für den European Development Trust des Ryder Cup in diesem Jahr in die zweite Runde. Der deutsche Schlagersänger Howard Carpendale sprach damals vom fairsten und originellsten Golftournier, an dem er jemals teilgenommen habe. Originell wohl deshalb, weil der Longdriver Ilia Djurdjevic, der diesmal auch wieder an den Start geht, damals aufs Dach des Badrutt’s Palace stieg und einen Golfball ganz locker in den St. Moritzersee schlug. Oder weil zwei Spitzensportler aus den Highlands mit Schottenrock und freiem Oberkörper auf einer der Partys tanzten.

Wie bereits 2019 treten zwei Teams – USA und Europa – auf den Plätzen des Engadine Golf Club gegeneinander an. Und wie damals werden auch in diesem Jahr bei

der Abschlussgala im renommierten Hotel Badrutt’s Palace Reisen und ausgesuchte Kunst versteigert, der Erlös kommt einem guten Zweck zugute. 2019 kamen hierbei 50 000 Schweizer Franken zusammen.

Ramun Ratti sagt: «Der St. Moritz Celebrity Golf Cup für den European Development Trust des Ryder Cup hat uns 2019 erfreulich gezeigt, wir sehr der Golfsport im Stande ist, in diesen instabilen Zeiten der Abgrenzung und Ausgrenzung Menschen aus unterschiedlichen Ecken der Welt für ein gemeinsames Ziel zusammenzubringen.»

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PROMOTION

Neuer Goldstandard –die Vokey SM9 Wedges

Die neunte Generation von Bob Vokeys «Spin Milled»-Wedges bietet Vielseitigkeit, noch mehr Spin und bessere Schlagkontrolle.

In der Equipment-Industrie wird kaum ein Name so sehr mit einer Schlägerkategorie in Verbindung gebracht wie der von Wedge-Designer Bob Vokey und seinen «Scoring Clubs». Vokey-Schläger gelten seit 2004 (!) ohne Unterbrechung als die meistgespielten Wedges auf der PGA Tour. Alle zwei Jahre bringen Vokey und Titleist eine neue Wedge-Generation auf den Markt und versuchen damit, Tourpros wie auch Amateure zu begeistern.

Die neuen Vokey SM9-Modelle sind vielseitiger und präziser denn je. Der Fokus in der Entwicklung lag auf dem Erreichen erhöhter Schlagkontrolle durch die Steigerung des Spins und einen flacheren Ballflug. Dafür hob man zum einen das Schwerpunktzentrum der Schlägerköpfe an, indem – nicht sichtbare – Gewichtseinsätze integriert und den Modellen mit viel Loft (58° - 62°) längere Hosels spendiert wurden.

Zum anderen wurde das «Spin Milled»-Fräsverfahren weiterentwickelt, wodurch die Kantenschärfe der Grooves maximiert wird und langlebiger ist. «Spin Milled» gilt bei Wedges als der «Goldstandard», um Spin und Schlagkontrolle zu maximieren.

Kein anderer Hersteller bietet mehr Optionen innerhalb seiner Wedge-Linie an. Die Wedge-Auswahlhilfe (Wedge Selector) auf Vokey.com hilft dem Golfer, den für ihn richtigen Loft, Bounce und Schliff, passend zu seinem Schwung und den vorwiegend vorherrschenden Platzbedingungen, auszuwählen.

www.vokey.com/tools/wedge-selector-tool.aspx

Sigma: Spitzentechnologie zum Hammer-Preis

Gediegenes Design in bestem Edelstahl, High-Tech-Serienausstattung, geringes Gewicht – und ein Preishammer. Der neue Trolley Sigma von Golfomania hat beste Voraussetzungen, 2022 zum Star auf den Golfplätzen zu werden. Die Schweizer Marke Golfomania gib es bereits seit zwölf Jahren. Der jüngste Trolley in der Golfomania-Familie kombiniert Qualität und High-Tech. Überzeugend ist das geringe Gesamtgewicht von nur gerade acht Kilogramm. Einer der Gründe dafür ist der kleine Lithium-Akku mit integrierter Ladeanzeige, der lediglich 1200 Gramm wiegt. Zwei starke, praktisch geräuschlose Motoren aus deutscher Produktion sorgen für ausreichend Kraft im Gelände. Seine elegante Optik verdankt der Sigma den Leichtlaufrädern (mit Freilauffunktion) aus glasfaserverstärktem Kunststoff sowie dem gediegenen Rahmen aus rostfreiem Edelstahl.

Klapp- und zerlegbar Einzigartig ist der Sigma auch punkto Transportflexibilität: Zum Verstauen in einem grossen Kofferraum lässt sich der Elektrotrolley dank einem cleveren Faltmechanismus mit einem simplen Handgriff zusammenklappen – bis auf eine Höhe von 16 Zentimeter. Für den Transport in einem kleinen Kofferraum kann der Rahmen rasch und unkompliziert in drei Teile zerlegt werden. Das alles zu einem Komplettpreis inklusive Zubehör 2290 Franken. www.golfomania.ch

48 SWISS GOLF 01–2022 MY GOLF

ZU JEDER ZEIT DER RICHTIGE BEGLEITER

Sie werden die aktuelle Damenkollektion von Cape Horn lieben. In den Golfers Paradise Superstores Cham, Dietikon, Effretikon, Lyssach, Pratteln und St. Gallen finden Sie Ihren passenden Style. Natürlich auch rund um die Uhr erhältlich auf: golfersparadise.ch/capehorn

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Neuheiten 2022

Evolution & Revolution

Neue Serien mit innovativen Verbesserungen prägen die Golfwelt auch in der Saison 2022 und sorgen teils für Überraschungen. Das aktuelle Motto: «Vertrauenerweckend und fehlerverzeihend».

In den 1980er-Jahren wurden Schlägerköpfe aus Persimmon-Holz durch Stahl ersetzt, während der 90er setzte sich Titan als bevorzugter Werkstoff für Driver durch. Nun geht ein Hersteller neue Wege und läutet die nächste Ära ein – mit Schlagflächen aus Karbonfaserverbundstoff. Der Einsatz von Karbon hat sich über die vergangenen Jahre in der gesamten Sportartikelindustrie enorm gesteigert. Doch galt für Schlagflächen Titan nach wie vor als gesetzt. Der Hauptvorteil von Karbon ist das geringe Gewicht. Aus diesem resultiert nicht nur eine bessere Energieübertragung auf den

Ball, die Schlagfläche kann auch grösser gestaltet werden. Sie wirkt dadurch vertrauenerweckend und bietet eine grössere Fehlerverzeihung. Ein weiterer Vorteil ist, dass das bei der Schlagfläche eingesparte Gewicht als freigewordene Masse im Schlägerkopf umverteilt werden kann an Stellen, an denen es nützlicher ist.

Brian Bazzel, Vizepräsident Produktentwicklung bei TaylorMade Golf, sagt über die neue Stealth-Serie und das Zeitalter der Carbon Woods: «Je leichter die Schlagfläche, desto mehr Energie wird auf den Ball übertragen und desto höher ist die Ballgeschwindigkeit.

Karbon ist das Schlagflächenmaterial der Zukunft und schafft eine völlig neue Ausgangssituation.» Sieht nun so die Zukunft aus? Das bleibt abzuwarten, aber TaylorMade hat seinen Hut in den Ring geworfen und könnte einmal mehr als Pionier Geschichte schreiben.

Freuen Sie sich auf viele spannende Neuerungen in der Saison 2022. Ob evolutionär oder gar revolutionär – testen Sie es, finden Sie es heraus, lassen Sie sich professionell beraten und geniessen Sie schöne Runden mit für Sie passendem Material. Hier ein paar Highlights in alphabetischer Reihenfolge.

ECCO BIOM H4 SCHUHE

Die beiden Ecco-Golf-Botschafter Henrik Stenson und Erik van Rooyen haben für die SS22-Kollektion jeweils eine individuelle Version des Biom-H4-Schuhs entworfen. Als Hommage an seinen Spitznamen hat Stenson bei der Gestaltung des ultracoolen «Iceman»-Schuhs in einer eiskalten, blau-weissen Farbgebung mitgewirkt. Van Rooyens Variante kommt mit schwarzer Innensohle, weissem Oberleder und einem brillanten, gemusterten Finish auf der Zwischensohle daher. Preis: 239 Franken

FOOTJOY FUEL SCHUHE

Der Fuel ist die neueste Ergänzung in der Athletic-Kategorie der 2022er-Schuhkollektion von FootJoy. Das Modell verbindet Leichtigkeit mit Stabilität, sicherem Halt und Komfort. Mit seinem wasserdichten synthetischen Obermaterial sowie einer leicht verbreiterten Sohlenplattform und einem Stabilitätseinsatz im Mittelfussbereich richtet sich der Fuel an sportlich orientierte Golfer.

Preis: 115 Franken (Junior), 185 Franken (Frauen), 195 Franken (Männer).

TITLEIST AVX BÄLLE

Der Ballspezialist präsentiert die dritte Generation des Titleist AVX. Die neueste Ausgabe des Premium-Golfballmodells bietet mehr Spin und Kontrolle im kurzen Spiel, mehr Länge bei Drives und ein noch weicheres Schlaggefühl. Der ursprüngliche AVX wurde 2018 als PerformanceAlternative zu den Flaggschiff-Produkten Pro V1 und Pro V1x mit den Merkmalen niedrigster Ballflug, geringster Spin und weichstes Schlaggefühl innerhalb der Premium-Angebote entwickelt. Preis: 69 Franken pro Dutzend

50 MY GOLF

Design und Qualität zum fairen Preis.

Sigma

Edelstahl-Elektrotrolley

Komplett ausgestattet CHF 2290.–

NEU

p Rahmen in Chromstahl poliert oder Schwarz p Hochwertige Leichtlaufräder aus glasfaserverstärktem Kunststoff; Felgen in Schwarz, Königsblau oder Hot Red p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku p Nur 8 kg – zusammenklappbar und zerlegbar p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler p Bergabfahr- sowie integrierte Park-/Feststellbremse

Fairway

Buddy FS

Komplett ausgestattet CHF 1890.–(mit Cart Bag: CHF 2065.–)

p Edelstahl-Elektrotrolley in bester Verarbeitung p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku p Unter 10 kg – zusammenklappbar und zerlegbar p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler p In 4 Farben

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CALLAWAY ROGUE ST EISEN

Die drei Eisenmodelle MAX OS, MAX und PRO der Produktfamilie Rogue ST (vier Driver-Modelle, drei Fairway-Hölzer, vier Hybrids und vier Eisen-Optionen) decken alle Spielklassen vom High-Handicapper bis zum einstelligen Spieler ab. Bei den Eisen setzt Callaway zum ersten Mal auf hochfesten 450er-Stahl für die von künstlicher Intelligenz entwickelten Schlagflächen im Cupface-Design. Preis: 1435 Franken für sieben Eisen (Graphit).

COBRAS LTDX DRIVER

Die Cobra Produktfamilie LTDx löst die Radspeed-Linie aus dem Jahr 2021 ab. Die neue Serie umfasst neben Fairway-Hölzern, Hybrids und Eisen drei Driver-Modelle. LTD steht für Longest Total Distance. Dabei setzt man auf die Kerntechnologien PWR-COR (ein ausgeklügeltes System von internen und externen Gewichten), verbesserte Schlagflächen wie auch auf den erweiterten Einsatz von Karbon. Preis: 599 Franken

Schweizer Exklusivität.

Showroom und Service

Gewerbestrasse 24, 8800 Thalwil Telefon 043 377 99 02

Mo–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr www.golfomania.ch

Schnelle Lieferung ab eigenem Lager. Auch in Pro Shops und bei qualifizierten Fachhändlern erhältlich.

ONOFF AKA 2022 DRIVER UND EISEN

Die AKA-Serie 2022 der japanischen Golfschläger-Manufaktur ONOFF überrascht mit neuem, sportlich-elegantem Design und geschmeidigem Spielgefühl. Möglich wird dies durch den Einsatz innovativer Entwicklungen wie der Cross-Balance-Technologie (CBT) für maximale Länge und dem Full-Core-Design für mehr Fehlertoleranz. Preis: 875 Franken (Driver), 1560 Franken (6 Eisen)

PING I525 EISEN

Bei den neuen i525 Eisen von Ping soll ein ballistisches Schlagflächendesign Geschwindigkeit, Weite und Kontrolle fördern, ein Polymer-Insert ein besseres Gefühl und einen besseren Klang bieten. Das Ganze ist kompakt und spielerfreundlich verpackt, um die Fehlerverzeihung zu erhöhen und lange, hohe Schläge zu ermöglichen. Plus: Ein präzisionsgefrästes Rillenmuster soll unerwünschte Flyer bei den kurzen Eisen reduzieren und den Spin bei den langen Eisen erhalten. Preis: 236 Franken (Stahl), 250 Franken (Graphit)

SWISS GOLF 01–2022
(mit Cart Bag: CHF 2465.–)

EVNROLL ER11VX PUTTER

Evnroll erweitert die preisgekrönte ERv-Produktlinie mit dem neuen ER11vx. Dabei wurde das Trägheitsmoment durch ein Redesign der hinteren Stahlgewichte nochmals erweitert, was die Stabilität und die Fehlerverzeihung verbesserte. Die Putter sind präzisionsgefräst, Made in USA und stehen für höchste Qualität und Ausgewogenheit. Preis: 525 Franken

MIZUNO PRO EISEN

Der 1906 in Osaka gegründete japanische Ausrüstungshersteller Mizuno hat die neueste Generation seiner Pro Serie von Eisen angekündigt. Der Mizuno Pro 221, 223, 225 und Fli-Hi bilden das Ergebnis einer Reihe von Innovationen. Mit dem gefühlsbetonten Grain Flow Forging HD und der weichen Kupferbeschichtung bieten sie eine hervorragende Mischung aus Power und Spielbarkeit. Preis: ab 220 Franken pro Eisen

Meisterstück aus Titan.

Beim Genius von Golfomania trifft modernstes Design auf ausgereifte Funktionalität: Vollständig aus Titan gefertigt, ist dieser neue Elektrotrolley der Star auf jedem Golfplatz. Dank seinem geringen Gewicht, dem leistungsstarken Antrieb und einer Komplettausstattung mit vielen Extras gewinnt der Genius mit Leichtigkeit den Titel «Best of Class».

p Komplett ausgestattet mit Scorecardhalter, Schirmhalter, Getränkehalter und Transporttasche p Golfomania-Exklusivität: klapp- und zerlegbar –für maximale Transportflexibilität p Packmasse: 66 × 35 × 23 cm

p Leergewicht: nur 5,8 kg p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler p Rahmen Titan gebürstet, Felgen in Schwarz p Titanrahmen mit 5 Jahren Herstellergarantie Beim

TAYLORMADE STEALTH DRIVER

Mit der Einführung seiner neuen Stealth Driver läutet TaylorMade das Zeitalter der Carbon Woods ein. Zur umfassenden Produktfamilie gehören zudem Fairway-Hölzer, Hybrids und Eisen. Der Clou: Die Schlagflächen werden aus Karbonfaser-Verbundstoff gefertigt (60 Lagen plus Nanotextur), was ihr Gewicht verringert und ihre Fläche grösser werden lässt (11 Prozent mehr als bei der Vorgängerserie SIM2). Preis: 699 Franken und 799 Franken für eine personalisierbare MyStealth-Variante.

TAYLORMADE SPIDER GT PUTTER

Spider ist innerhalb des Sortiments von TaylorMade mittlerweile der Familienname für innovative Mallets mit hoher Fehlerverzeihung, modernen Konstruktionsformen und ausgeklügelten Zielhilfen. Für die Saison 2022 schicken die Kalifornier vier neue Spinnen ins Rennen: Spider GT, Spider GT Notchback, Spider GT Rollback und Spider Splitback. Preis: 369 Franken beziehungsweise 439 Franken für das GT-Modell.

Schweizer Exklusivität. Showroom und Service Gewerbestrasse 24, 8800 Thalwil Telefon 043 377 99 02 Mo–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr www.golfomania.ch

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Die Meinungen über den Golfschwung haben sich in den letzten Jahren verändert, das betrifft vor allem den Rückschwung. Viele Klubgolfer sehen ihn als erste Hälfte des Schwungs und als ersten Teil einer Pendelbewegung. Genau darum haben sie Schwierigkeiten, einen guten Kontakt mit dem Ball zu finden. Selten machen sie einen Divot, wie wir das bei den Tour Pros sehen. Divots entstehen dann, wenn man den Schläger abwärts bewegt zum Ballkontakt. Abhängig ist diese Bewegung von der Position und dem Einsatz Ihres Körpergewichts beim Treffpunkt. Unabhängig von Alter, Handicap oder Schwunggeschwindigkeit kann das jeder Golfer zustande bringen. Aber Sie müssen den Mechanismus des Rückschwungs verstehen und beherrschen, um einen perfekten Treffpunkt zu kreieren. Und nur perfekt genügt!

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MY GOLF
Niels Hintermann in Action: Bild KEYSTONE/APA/EXPA/JOHANN GRODER
auf der Skipiste oder auf dem Golfplatz, der richtige Einsatz des eigenen Körpergewichts ist entscheidend. Timing ist der Schlüssel, und nicht Kraft.
Altmeister Ben Hogan zeigt es vor: Das Geheimnis ist der Dreck.
Ob

DER RICHTIGE RÜCKSCHWUNG

Viele Golfer verstehen den Rückschwung als Bewegung weg von Ball und Ziel. Wo sich der Körper um 90 Grad dreht und das Körpergewicht sich auf den rechten Fuss verlagert. Den Rückschwung starten wir mit jeweils 50 Prozent Gewicht auf beiden Füssen. Sie können sich vorstellen, dass das Körper-Momentum im Rückschwung ebenfalls leicht nach rechts wandert. Denn wir sind nicht alle 55 Kilogramm leicht, um diese Bewegung zu stoppen und in eine Vorwärtsbewegung zu wechseln. Das hat zur Folge, dass wir beim Treffpunkt zu stark auf dem rechten Fuss stehen. Daher erreicht der Schlägerkopf den tiefsten Punkt des Schwungbogens vor dem Ball. Die Konsequenz ist ein dünn getroffener oder sogar getoppter Ball. Richtig wäre ein kompakter Druck abwärts zum Ball, mit dem Körpergewicht nach vorne. Die Wahrheit ist: Der Rückschwung ist keine rückwärts gerichtete Bewegung, sondern die Vorbereitung für die Vorwärtsbewegung.

WICHTIGES KÖRPERGEWICHT

Wenn Sie Ski fahren, wissen Sie, wie es sich anfühlt, wenn Sie einen Schwung machen. Wie der Aussenski sich in den Schnee gräbt und der Schwung ausgelöst wird. Nun stellen Sie sich vor, was passiert, wenn das Körpergewicht sich

Open Golf SWISS GOLF WEEK PARCOURS GOURMANDS GOLF & MORE AFTERWORK & AFTERLUNCH Versicherungen www.asgi.ch ASGI Membership Kurse Spielrechte ASGI Shop ASGI PRO-AM SERIES ASGI CLASSICS Promotions Vorteile
Ben Hogan

über den Aussenski hinwegbewegt und der Druck verloren geht. Weg sind Sie – und das ist mir schon öfters passiert. Schmerzvoll und kein schönes Bild. Beim Golfschwung geschieht Ähnliches. Sie lösen den Rückschwung aus, versuchen aber, das Körpergewicht auf der Innenseite des Fusses zu halten. Das ist die ideale Ausgangsposition, um das Gewicht nach vorne zu bringen, bevor der Schläger sich bewegt. Körper vor Schläger – das kreiert den Abwärtsschwung zum Ball.

PASSENDES TIMING

Nur, wenn Sie das Gewicht beim Rückschwung am richtigen Ort haben, können Sie sich zur richtigen Zeit vorwärtsbewegen. Das richtige Timing bei der Körperbewegung versteht sich immer im Vergleich zur Schlägerbewegung. Wenn Sie mit 50 Prozent Gewicht auf beiden Beinen starten und sich parallel zum Schläger bewegen, dann werden Sie auch beim Treffpunkt 50/50 auf beiden Füssen sein. Wir müssen das Körpergewicht vorwärtsbringen, bevor der Schläger den Abschwung beginnt, sodass das Gewicht zu 90 Prozent auf dem linken Fuss lastet, bevor wir den Ball treffen. Das ist ein Muss, wenn Sie einen perfekten Ballkontakt machen wollen. Und wer will das nicht?

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Ben Hogan

«DAS GEHEIMNIS IST DER DRECK»

Das war ein Ausspruch von Ben Hogan, einem der besten Golfspieler aller Zeiten. Was er damit meinte, war: Jeder Schlag vom Boden beinhaltet die Bewegung von ein wenig Erde, genannt Divot. Um alle Antworten für seinen Golfschwung zu erhalten, unterbrach Hogan übrigens während Monaten seine Turniertätigkeit – nur, um zu trainieren. In meinen Augen ist Golf heute kein Schwungspiel mehr. Schauen Sie sich die PGA Tour in Amerika an. Beobachten Sie Bryson DeChambeau, Brooks Koepka oder Jon Rahm, auch «Rambo» genannt in Anlehnung an den Film mit Sylvester Stallone als Muskelheld. Diese Leute jagen den Ball weg. Nur wenig Pendelschwung und Ball wegstreicheln. Aber viel wegfliegender Dreck! Natürlich können wir diese Schwünge nicht kopieren. Sie sind von einem anderen Universum. Aber unabhängig von Physis, Handicap und Alter können wir einen richtigen Schwung machen. Timing ist der Schlüssel, und nicht Kraft. Wenn das gelingt, werden Sie einen sauberen Treffpunkt haben. Und ein perfekter Treffpunkt ist alles, was das Spiel verlangt. •

MY GOLF
Sam Snead

Das hilft dem Beckengelenk

Fast jeder Golfer kennt die «Kreuzschmerzen». Das sogenannte ISG selbst lässt sich praktisch nicht gezielt trainieren; umso wichtiger sind kräftige Muskeln rund um das Beckengelenk.

Jeder kennt die grossen Gelenke wie Hüfte, Knie, Schultern oder Ellbogen. Vom grössten und stärksten aller Gelenke im menschlichen Körper, dem ISG, ist kaum je die Rede. Dabei hat das Beckengelenk gerade für Golfer eine enorme Bedeutung.

Die allgemeine Bezeichnung «Kreuzschmerzen» ist als Schmerz aus der Region des Kreuzbeins zu verstehen, das nach oben mit der Lendenwirbelsäule und zur rechten und linken Seite mit den Darmbeinen verbunden ist und die zwei ISGs bildet. Dies ist eine im Golfsport oft mit Beschwerden behaftete Körperregion. Die Ursache der Kreuzschmerzen muss nicht immer das ISG sein, deswegen ist eine klare diagnostische Abgrenzung sehr wichtig.

EINZIGE VERBINDUNG

Das ISG ist die einzige knöcherne Verbindung zwischen Ober- und Unterkörper. Es zeichnet sich nebst seiner enormen, ohrmuschelförmigen Grösse durch eine leicht hügelige Gelenksfläche aus, welche nur minimale, aber multidirektionale Bewegungen zulässt. Es wird durch sehr straffe Bänder zusammengehalten und verfügt selbst praktisch über keinerlei Muskulatur, die es aktiv bewegen könnte, wie es bei den anderen Gelenken üblich ist. Das ISG ist ein wesentlicher Bestandteil des Beckenringes, der sich hinten aus dem keilförmigen Kreuzbein, zwei Darmbeinen, zwei Sitzbeinen und vorne zwei Schambeinen

zusammensetzt – ein komplexes Gebilde, welches zusammen mit den Hüftgelenken und der unteren Lendenwirbelsäule für die Beckenrotation im Golfschwung von eminenter Bedeutung ist. Vorne wird der Beckenring durch die knorpelige Verbindung der zwei Schambeine geschlossen und verleiht dem Beckenring, zusammen mit dem ISG, eine gewisse Flexibilität. Jeder Mensch hat nur ein Kreuzbein, das als Fortsetzung der Lendenwirbelsäule nach unten angesehen werden kann, aber zwei ISGs. Eines verbindet das Kreuzbein mit dem linken und das andere mit dem rechten Darmbein (Beckenschaufel). Die am Beckenring ansetzende Muskulatur dient der Kraftübertragung vom Rücken auf das Becken und die untere Extremität. Je kräftiger diese Muskulatur ist, um so besser ist das ISG vor unerwünschten Kräften geschützt.

FRAUEN MEHR BETROFFEN

Das ISG selbst lässt sich nicht gezielt trainieren, aber die umgebende Bauch-, Rumpf-, Rücken- und Hüftmuskulatur ist enorm wichtig, um etwaigen Blockierungen vorzubeugen. Grundsätzlich gilt, je straffer das ISG, desto besser. Schon kleinste Verschiebungen infolge einer brüsken Bewegung oder Muskelverspannungen können zu einer schmerzhaften Blockade des ISGs führen. Man spricht im Fachjargon von einer «ISG-Blockade», im Volksmund von einer «blockierten Beckenschaufel». Ab

58 SWISS GOLF 01–2022 MY GOLF

dem sechzigsten Lebensjahr ist bei den Männern das ISG in 60 Prozent der Fälle weitgehend versteift, bei den Frauen beträgt dieser Anteil im Alter über sechzig hingegen nur 15 Prozent! Die natürliche Versteifung ist in diesem Falle positiv, weil ohne Bewegung keine Verschiebungen mehr möglich sind.

Die Schmerzen zeigen sich bei einer ISG-Blockade als einseitiger, stechender Schmerz im Kreuz, entweder örtlich begrenzt oder mit Ausstrahlungen ins Gesäss, manchmal sogar bis in den Oberschenkel, so dass gelegentlich das Bild eines Bandscheibenvorfalls vorgetäuscht wird. Im Unterschied zum klassischen Bandscheibenvorfall treten die Schmerzen bei einer ISG-Blockade typischerweise beim Gehen oder Aufstehen auf. Oft geht damit eine massive Muskelverspannung einher.

Eine präzise Diagnostik ist nicht immer einfach und muss vor allem von den Problemen der unteren Lendenwirbelsäule, der Hüftgelenke, des Ischiasnervs oder gar eines entzündlichen Prozesses abgegrenzt werden. Ist die Diagnose einer einseitigen ISG-Blockade gesichert, gehört die Behandlung zwecks Mobilisation oder Manipulation in die Hände eines erfahrenen Chiropraktors oder Manualmediziners. Verglichen mit den bei Golfern häufigen Beschwerden der Lendenwirbelsäule sind die ISGs zum Glück relativ selten betroffen. Die operative Behandlung des ISG ist nur in den seltensten Fällen angebracht. •

DIE HERKUNFT

Die Abkürzung ISG steht für Iliosakralgelenk, auf Deutsch Darmbein-Kreuzbein-Gelenk. Die Bezeichnung Kreuzbein hat aber nichts mit dem Kreuz zu tun. Da die alten Griechen das Kreuzbein auch als «Megas Spondylos» (der grosse Wirbel) bezeichneten und das Wort «megas» im Altgriechischen nicht nur gross, sondern auch heilig bedeutet, wurde aus dem Kreuzbein das Os Sacrum ( heiliges Bein), allerdings ohne jeglichen religiösen Bezug.

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TIPP VON BOSSY

Das Becken sollte sich im Golfschwung um die eigene Achse drehen und nicht seitlich ausschwenken. Damit das Becken diese Drehung überhaupt ausführen kann und das ISG während des Schwungs genügend geschützt ist, empfehle ich Becken-HüfteDehnungen und kräftigende Stabilisationsübungen. Der untere Rücken wird es euch danken!

AUTOR

Dr. med. Gerard Hämmerle, Chefarzt Manuelle Medizin, Schulthess Klinik

CO-AUTOREN

Dr. med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center, Schulthess Klinik Gabi Tobler, Head Instructor

Albatros Training André Bossert, Golf Experte und Playing Pro

SCHULTHESS KLINIK

Die Schulthess Klinik ist ein Swiss Olympic Medical Center. Das Golf Medical Center bietet verschiedene golfspezifische Trainingsprogramme an wie Personal Training, GolfFitness Training nach der Albatros Methode, Golf-Physiotherapie und Golf-Screening.

Es steht auch ein IndoorAbschlagsplatz zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Angeboten des Golf Medical Centers finden Sie unter: www.golfmedcenter.ch

1. 2. 3.

ÜBUNGEN

Um den ISG-Beschwerden vorzubeugen und eventuelle Verspannungen zu lösen, empfiehlt Gabi Tobler folgende drei Übungen:

1. Kräftigung beckennaher Muskulatur

Ausgangsstellung: Bauchlage, rechter Unterschenkel 90° gebeugt, rechter Fuss parallel zur Decke.

Ausführung: Rechten Oberschenkel vom Boden abheben, ohne die Stellung des Körpers zu verändern.

Achtung: Kein Hohlkreuz, eventuell ein kleines Kissen unter den Bauch legen.

Ziel: Verbesserung der Stabilisation des ISG.

15- bis 20-mal jede Seite, 2 Serien.

2. Verspannungen lösen mit Rolle

Ausgangsstellung: Die Rolle unter dem Gesäss platzieren, rechtes Bein über das aufgestellte linke Bein legen, die Hände aufstützen.

Ausführung: Durch Beugen und Strecken des aufgestellten Beines langsam hin und her rollen. Auf den schmerzhaften Punkten etwas verweilen und diese mit unterschiedlichem Druck (weniger oder mehr abstützen) sanft bearbeiten. 60 Sekunden massieren, Beine wechseln.

3. Wohltat mit Diamantsitz

Ausgangsstellung: Aufrechter Sitz, Fuss sohlen zusammen, die Füsse nicht zu nah und auch nicht zu weit vorne. Ausführung: Sich nach vorne Richtung Füsse beugen und dort 30 bis 60 Sekunden verweilen.

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Tag 1 - Vormittag

LANGES SPIEL / BUNKERSHOTS

Analyse Ihrer Physiologie. Stärken/Schwächen der Schwünge. Individuelle Vorschläge zur Verbesserung der Ausgangsposition (Setup). Demonstration und Erklärung unserer PlaneSWING Trainingsgeräte.

Bunker Schläge: Wir zeigen Ihnen warum sich diese Schläge in Setup und SwingTechnik von jedem anderen Schlag grundlegend unterscheiden.

Tag 2 - Vormittag

PUTTEN / LANGES SPIEL

PUTTEN Schwerpunkt Distanzkontrolle

Key Focus Tipps zu Disziplin, Ausrichtung von Augen und Putter, Griffdruck und Rhythmus der Pendelbewegung.

LANGES SPIEL Key Focus Abschläge mit dem Driver. Individuelle Tipps zu Schwungebene, Eintreffwinkel, Impactposition und Abflugwinkel. Aufbau einer eigenen Übungsstation mit Alignment Sticks, Impact Bags, Kontrollspiegeln und PlaneSWING.

Tag 3 - Vormittag

PUTTEN / CHIPPING & PITCHING

PUTTEN mit Schwerpunkt Short Putts. Mentale Tipps/Übungen für kurze Putts. CHIPPING & PITCHING

Unterschiede bei beiden Techniken, Schlägerwahl, Balllagen und Risiken. Wann chippen und wann pitchen?

Tag 4 - Vormittag

Aufbau der eigenen Übungsstation mit Hilfe von Alignment Sticks etc. Training mit PlaneSWING und Übungen mit dem Einsatz von Spiegeln und Impactbags, um alle wichtigen visuellen und kinästhetischen Rückmeldungen zu erhalten.

Zusammenfassung der einzelnen Setupund Swing-Positionen mit Schwerpunkt auf den körperschonenden Aspekten, wie und was zu üben ist. Ratschläge für golfspezifische Übungen zu Hause.

Abschluss mit Resümee aller Key Focus Punkte bei Bunker-, Pitch- und Chipshots.

NACHMITTAG

- Tag 1 bis 4

Alle Teilnehmer der Golf Academy, sowohl fortgeschrittene HCP Spieler als auch Einsteiger, spielen täglich 9 Löcher auf dem Golfplatz in Begleitung von Cliff oder Alexandra!

Key Focus Platzmanagement Tipps, Pre Swing Routine, Anwendung der neuen Änderungen in Setup und Swing und die Möglichkeit zur Erreichung oder Verbesserung Ihres Handicaps.

Optional: Special Green Fee für alle Teilnehmer um die zweiten 9 Löcher ab 16.00 Uhr alleine zu spielen.

2 TAGE LADIES ONLY

Montag und Dienstag mit Alexandra

2 Tage Golf Academy CHF 800,– p.P.

Greenfee)

1st Swiss Golf Academy mit neuen Key Focus Konzepten „We don’t just teach a swing, we show you how to play on the golf course and how to practise at home.“ ALTERSGERECHTES TRAINING FÜR SENIOR GOLFERINNEN UND SENIOR GOLFER PHYSIOLOGISCH OPTIMIERTE LADIES KURSE 20 JAHRE EXKLUSIV IM GOLFCLUB PATRIZIALE ASCONA Mail: office@cliff-potts-golfacademy.com | Telefon: +41 (0)91 780 9392 Weitere Informationen • www.cliff-potts-golfacademy.com 2 TAGE Montag
Mittwoch
Freitag und
2
CHF
4
Montag
*Sonntag
4
PRIVATUNTERRICHT Einzelunterricht Cliff
Alexandra
1
CHF
2
und Dienstag
und Donnerstag
Samstag
Tage Golf Academy
800,– p.P.
TAGE
bis Donnerstag Mittwoch bis Samstag Freitag bis Dienstag*
frei
Tage Golf Academy CHF 1.500,– p.P.
CHF 130,–/60 min
CHF 100,–/60 min
kompletter Kurstag
700,– /
Pers. CHF 450,– p.P. (inkl.
KURSPROGRAMM KURSANGEBOT
Die 4-tägigen Academy Kurse sind die beste Voraussetzung, um unser Key Focus Konzept zu allen Aspekten des Golfsports an Sie weiterzugeben und mehr Zeit für die Zusammenarbeit mit Ihnen zu haben, während die 2-tägigen Kurse eine kompakte Version darstellen. Wir unterrichten in Ascona durchgehend von März bis November in Kleingruppen von MAXIMAL 4 Teilnehmern pro Kurs.
PARTNERHOTELS ***** CASTELLO DEL SOLE www.castellodelsole.com ***** HOTEL EDEN ROC www.edenroc.ch ***** GIARDINO ASCONA www.giardino.ch **** HOTEL ASCOVILLA www.ascovilla.ch **** HOTEL ASCONA www.hotel-ascona.ch **** HOTEL CASA BERNO www.casaberno.ch **SPEZIALANGEBOT** Alle Kurse können auch als PRIVATKURS für 2 Personen gebucht werden

GEFRAGTE OSTSEEAPPARTEMENTS

An der mecklenburgischen Ostseeküste eröffnete vergangenen Herbst das Resort «Bades Huk» seinen komplett umgebauten 18-Loch-Platz. Schon vor der ersten vollen Saison waren 90 Prozent der Appartements verkauft.

1991 als erster Golfplatz in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet, fehlte dem Golfclub «Hohen Wieschendorf» in den vergangenen Jahren ein Betreiber. Die Anlage wurde mehr oder weniger sich selbst überlassen. Zusammen mit dem österreichischen Immobilieninvestor Oliver Soini entwickelte die Hamburger Firma Clavis

International auf der Halbinsel das neue Ferienresort «Bades Huk». Neben dem eigenen Hafen gehört der nun sanierte und modernisierte 18-Loch-Platz zu den Highlights. Die Bahnen sind leicht hügelig; dank den breiten Fairways sollen sie den Gästen vor allem Spass bereiten, dazu kommt immer wieder Blick auf die Ostsee. Offenbar funktioniert das neue Konzept. Hamid Farahmand, der Chef von Clavis International, ist «topzufrieden» mit der ersten Saison. Die Ostsee-Zeitung schreibt von einem «furiosen Start»: «Von den 77 Appartements sind 90 Prozent verkauft.» Dazu kommt ein kleines, feines «Marina-Hotel» mit zwölf Zimmern.

Über das neue Angebot, den 17. Golfplatz in «seinem» Bundesland, freut sich auch Rüdiger Born, Präsident des Golfverbandes Mecklenburg-Vorpommern: «Dieses Engagement ist ein wichtiger Wirtschafts- und Tourismusfaktor. Es unterstützt unser Bemühen um Gäste mit höherer Wertschöpfung. Da ich selber in Hohen Wieschendorf angefangen habe Golf zu spielen, freut es mich ganz besonders, dass hier ein nachhaltiges Projekt gelungen ist. So wurden auf dem 74 Hektar grossen Gelände beispielsweise alle Findlinge und Pflanzenbestände in das neue Konzept des Golfplatzplaners Christoph Städler integriert. Weitere Infos zu Golf Mecklenburg-Vorpommern: www.golfverband-mv.de

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Cruise & Golf

Die italienische Reederei Costa wird die offizielle Kreuzfahrtlinie des Ryder Cups 2023. Passend dazu lanciert das Unternehmen ein neues Angebot: «Cruise & Golf». Der wichtigste Mannschaftswettbewerb im Golfsport findet vom 29. September bis 1. Oktober 2023 zum ersten Mal in Italien, im Marco Simone Golf & Country Club in Rom, statt. Passend dazu hat Costa ein neues Angebot kreiert. Golf-Fans haben mit «Cruise & Golf» die Möglichkeit, in einigen der schönsten Clubs in Italien, Frankreich und Spanien zu spielen. Zur Auswahl stehen unter anderem «Marco Simone», «Golf Nazionale» oder «Olgiata Golf» in Italien. In Spanien sind es beispielsweise der «Real Club de Golf El Prat», der «PGA de Catalunya» oder «Son Gual». In Frankreich stehen zur Wahl: der «Golf d'Aix Marseille», der «Golf Bastide de la Salette», «Golf d'Aix-enProvence» und der «Golf Sainte Baume». Das neue «Cruise & Golf»-Angebot von Costa Crociere wird ab Mai 2022 auf den einwöchigen Kreuzfahrten der Costa Smeralda im westlichen Mittelmeer verfügbar sein. Auf den Fahrten werden Savona, Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, Palermo und Civitavecchia/Rom besucht. Buchungen sind ab 1. Februar 2022 möglich.

Hier treffen Sie Bälle –und unsere Familie.

Egal, ob Sie einen Pitch, Chip oder Lob schlagen, es zählt immer das Gefühl. Und für dieses sieht sich bei uns jedes Familienmitglied ganz persönlich zuständig. Zum Beispiel fürs: „Ich habe mich schon lange nicht mehr im Golfurlaub so wohlgefühlt“!

Ob es an Wolfram liegt, der Ihnen im Restaurant unsere eigenen Produkte aus Wald, Weiher und Wiese auftischt und dazu eine feine Weinbegleitung. An Franks Wild, Gertis Kräutern oder an Markus‘ guter Laune. Oder an unseren komfortablen, alpinen Zimmern und dem exzellenten Wellness-Bereich – das dürfen Sie gerne beim ersten Treffen selbst beurteilen.

Wir freuen uns auf Sie und begrüßen Sie mit einem herzlichen: Willkommen in der Familie!

Hanusel Hof Rainalter GmbH . Helingerstraße 5 . 87480 Weitnau-Hellengerst Telefon Rezeption 0 83 78 / 92 00-0 . E-Mail info@hanusel-hof.de www.hanusel-hof.de

Unser Fairways sind gar nicht so far away!

Südafrika ist wohl eines der faszinierendsten und abwechslungsreichsten Länder der Welt. Was Experten schon länger wissen, wurde nun bei den Swiss Golf Awards 2021 bestätigt: Die Teilnehmer der Umfrage wählten Südafrika zur weltweit besten Golfdestination. Mit mehr als 450 (!) Plätzen schlägt das Herz jedes Golfers höher. Einige davon gehören zu den weltbesten und bestechen unter anderem durch Traumkulissen. Zusätzlich bietet das Land alles, was die internationalen Touristen suchen. Es punktet speziell etwa bei der Kulinarik, und dies alles in einem unglaublichen Preis-Leistungs-Verhältnis.

«Mit dem Ende der Pandemie wird die Reiselust wieder markant zulegen», sagt Walter Eggenberger von Golf Buddies. «Konnte man in den vergangenen zwei Jahren seine Ferien noch kurzfristig planen und buchen, wird dies für die Zeit von November 2022 bis April 2023 wohl nicht mehr möglich sein», fügt er an. www.golfbuddies.co.za

Es gibt Destinationen, da müssen Golferinnen und Golfer einmal abgeschlagen haben. Zum Beispiel: Hellengerst!

Der 18-Loch-Platz des 4*-Superior-Hotels Hanusel Hof liegt im Allgäu, eine der malerischsten Regionen Deutschlands. Genau das beweist jedes Fairway des gepflegten naturnahen Golfplatzes mit seinen atemberaubenden Ausblicken auf die Allgäuer Alpen. Hier gehen Golfrunde und Glücksgefühle Hand in Hand – auch weil die Gastgeber-Familie Rainalter von besonderem Schlag ist. Herzlichkeit und Bodenständigkeit gesellen sich hier zur Leidenschaft, allen Gästen «nur s’Beschte» zu bieten. Sei es im Restaurant wo Wolfram Rainalter mit dem eigenen Wild, den selbstgefangenen Fischen oder anderen regionalen Köstlichkeiten jeden Tag eine überraschende und moderne Kulinarik mit exzellenten Weinempfehlungen bietet. Sei es in den komfortablen Zimmern im Alpin-Stil oder im Wellnessbereich mit Innen- und Außenpool. Klingt nach Geheimtipp? Ist es! www.hanusel-hof.de

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BESTE DESTINATION
MALLORCA? DUBAI? HELLENGERST! SÜDAFRIKA HANUSEL HOF
WELTWEIT

Willkommen im Golfparadies Belek – Antalya

Antalya, gelegen an der Mittelmeerküste der Südwesttürkei, ist die türkische Hochburg des internationalen Tourismus und bekannt für seine atemberaubenden Berge, einzigartigen Strände mit kristallklarem Wasser, die türkische Gourmet-Gastronomie und eine unvergleichliche Natur, die einen ausgewogenen Kontrast zwischen antiker Geschichte und Moderne bildet. Antalya verfügt zudem über eine hervorragende touristische Infrastruktur, luxuriöse Resorts, All-InclusiveHotels und Strände und natürlich über perfekte Golfplätze für alle Könnerstufen, die das ganze Jahr über für ein Golfvergnügen sorgen. Antalya ist nicht nur ein Reiseziel im Sommer, sondern auch eine der wirtschaftlich, demographisch und sozial weitesten entwickelten Provinzen der Türkei, und vor diesem Hintergrund stellt der Golfsport einen wichtigen Sektor der Tourismusindustrie dar, auch aufgrund der erstklassigen Positionierung Antalyas als nachhaltiges Golftourismusziel. Antalya ist eine Region, in der das Meer und die Sonne, die Geschichte und die Natur in Harmonie miteinander verschmelzen. Antike Städte, Strände, Wälder… sie alle sind Teil dieser Integrität.

– Eine Stadt zum Sehen: der Besuch der antiken Städte Perge, Olympos und Mira bietet ein einmaliges Erlebnis.

– Eine Stadt zum Schmecken: Hibes mit Tahini (Mezze), lokal angebaute Avocados, Orangen, Zitrusmarmelade und eine köstliche Vielfalt an Meeresfrüchten werden den Reisenden noch lange in Erinnerung bleiben.

– Eine Stadt zum Riechen: Der Geruch von den verschiedensten Geschmacksrichtungen wie der Duft von Zitrusbäumen und Orangenblüten oder der Geruch von Geschichte in den Millionen Jahre alten Höhlen wird die Vorstellung von Ferien neugestalten.

– Eine Stadt zum Anfassen: Geschichte und Natur zum Anfassen; vom Toros-Gebirge über den PataraStrand bis zum Hochland, der Tastsinn ist einer der wichtigsten Sinne bei einem Besuch in Antalya.

– Eine Stadt zum Hören: den Gesang des Tyto Alba, das Rauschen der Wellen am Strand, das feine Spiel des Golfschlägers im Golfparadies, eine Feriensinfonie schlechthin.

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PROMOTION

In Belek finden Golfspielende All-Inclusive-Unterkünfte der 5-Sterne-Kategorie und hochwertige Golfplätze, die den PGA-Standards entsprechen und ein unübertroffenes Qualitäts-/Preisverhältnis bieten. Nur 45 Minuten vom Flughafen und nur 10 Minuten von den Hotels entfernt, wird Belek von Golfbegeisterten und -profis wegen seiner grossen und gut gepflegten Golfplätze und seiner fortschrittlichen technischen Infrastruktur bevorzugt. Ausserdem befinden sich die Golfplätze, der Flughafen und die Hotels nah beisammen, was den Golfern und Golferinnen die Möglichkeit gibt, ohne Zeitverlust auf verschiedenen Plätzen zu spielen.

LET’S TALK ABOUT GOLF!

Belek zeichnet sich durch elf ausgezeichneten Golfanlagen und durch die von weltberühmten Designern wie Colin Montgomerie, Sir Nick Faldo, Peter Thompson, Dave Thomas und Perry Dye entworfenen Golfplätze aus. Belek verfügt über 17 verschiedene 18-Loch-Meisterschaftsplätze, 1 Links-Platz und 16 Waldplätze und war Gastgeber für weltberühmte Namen wie Tiger Woods, Patrick Reed, Justin Rose, Hendrix Stenson, Brooks Koepka, Rory Mcllroy und Sergio Garcia. Die türkische Stadt, auch bekannt als «das Paradies auf Erden», ist dank des hervorragenden Klimas mit einer Durchschnittstemperatur von 21°C und vielen Sonnen-

tagen fast zwölf Monate im Jahr für Golfspielende geöffnet. Auf einigen der Golfplätze können die Spieler und Spielerinnen die Flora des Mittelmeerraums mit über 570 verschiedenen endemischen Pflanzenarten bewundern. Hier verschmelzen Hektare von Kiefernwäldern mit der umgebenden Landschaft und über 100 verschiedene Vogelarten, darunter der Tyto Alba, das Symbol der Region, machen Belek zu einem wahren Vogelschutzgebiet.

Die Golfplätze wurden mit einer Kombination aus technologischer Infrastruktur und der Beschaffenheit der Natur konzipiert. Die meisten von ihnen wurden von weltbekannten Architekten oder Champions entworfen, und bilden für Golfbegeisterte ein besonderes Privileg, darauf zu spielen oder die Anlagen lediglich zu besuchen. Viele Golfclubs bieten Trainingseinheiten mit qualifiziertem Personal an, und die Plätze sind die perfekte Herausforderung für Spieler und Spielerinnen aller Niveaus, vom Beginnenden bis zur Top-Elite. Belek bietet zudem zwei Golfplätze an, auf denen man nachts auf einem vollständig beleuchteten Platz spielen kann. Zudem findet man den ersten und einzigen Links-Golfplatz im Mittelmeerraum, der speziell für die Nutzung des natürlichen Geländes konzipiert wurde, um ein besonders anspruchsvolles und lohnendes Golferlebnis zu schaffen. Einige andere Plätze sind

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PROMOTION
VIDEO ANSCHAUEN Go Golfing, Go Türkiye!

etwas kleiner und vor allem für Golfer und Golferinnen geeignet, die den Ball nicht weit schlagen. Aber Achtung, auch hier finden sich anspruchsvolle Golflöcher bei denen die Spieler und Spielerinnen zwischen Risiko und Belohnung wählen müssen.

Emotionen, Nervenkitzel, Herausforderung, Risiko oder einfach nur Entspannung: Belek ist das ideale Golfreiseziel für Anfänger und Anfängerinnen und Profis, das jedes Jahr mit neuen Angeboten, neuen Möglichkeiten und einer grossen Vielfalt überrascht.

Autor: Teresa Bass Bilder: Türkei Tourismus Website: gogolfturkiye.com/antalya

GOLFPLÄTZE IN ANTALYA

ANTALYA GOLF CLUB KEMPINSKI HOTEL THE DOME Entworfen von David Jones mit dem Championship-Golfplatz PGA Sultan. Zwei Plätze à 18 Löcher: PGA Sultan Course und The Pasha Course 6477 Meter, Par 71 / 5731 Meter, 72 Par

NATIONAL GOLF CLUB Entworfen vom Ryder Cup Spieler David Feherty und dem Seniors Tour Spieler David Jones. Championship Course, 18 Löcher 6232 Meter, Par 72

CARYA GOLF CLUB & RESORT / NIGHT GOLF Entworfen im englischen Architekturstil. 18 Löcher, 7186 Meter, Par 72

GLORIA GOLF CLUB & RESORT Entworfen vom renommierten französischen Architekten Michel Gayon. Insgesamt drei verschiedene Golfplätze Zwei Plätze à 18 Löcher: 36 Löcher (Old Course and New Course) –6411 Meter, Par 72 / 6523 Meter, Par 72 9×1 Platz: 9 Löcher (Verde Course) 2923 Meter, Par 35

MONTGOMERIE MAXX ROYAL GOLF CLUB & RESORT / NIGHT GOLF Entworfen vom weltberühmten Golfer Colin Montgomerie und dem europäischen Golfdesign. 18 Löcher, 6486 Meter, Par 72

CORNELIA GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von einem der berühmtesten Golfer der Welt, Sir Nick Faldo. The King Course (1-18 Löcher) - The Queen Course (10-27 Löcher) –The Prince Course (19-27 and 1-9 Löcher) 6373 Meter, Par 72 / 6411 Meter, Par 72 / 6324 Meter, Par 72

TITANIC DELUXE GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von den Architekten des Hawtree Golf Course aus dem Vereinigten Königreich. Zwei Plätze à 18 Löcher: 36 Löcher (Aspendos Course and Olympos Course) 4365 Meter, Par 35

ROBINSON NOBILIS GOLF CLUB & RESORT Entworfen von Dave Thomas. 18 Löcher, 6257 Meter, Par 72

SUENO GOLF CLUB & RESORT Entworfen von der International Design Group. Zwei Plätze à 18 Löcher: 36 Löcher (The Pines Course and The Dunes Course) 6413 Meter, Par 72

KAYA PALAZZO GOLF CLUB & RESORT

Entworfen vom irischen Golfplatzdesigner und Master PGA Professional, David Jones. 18 Löcher, 5781 Meter, Par 71

LYKIA LINKS GOLF CLUB & RESORT

Entworfen von dem berühmten amerikanischen Golfarchitekten Perry Dye. 18 Löcher, 6950 Meter, Par 73

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TRAVEL

Luxus Links auf Sizilianisch

Wegen eines Dammbruchs wurden im November 2018 grosse Teile des Verdura Resorts in Sizilien zerstört.

Für 10 Millionen Euro schuf der amerikanische Stararchitekt Kyle Phillips einen «fast neuen» East Course.

Verdura
STEFAN WALDVOGEL

Die Dimensionen sind eindrücklich: Stolze 230 Hektaren Land. 3000 Orangenbäume. 50 Zitronenbäume. 250 Mandelbäume. 2000 Olivenbäume. Der Engländer Sir Rocco Forte, bekannt für Luxushotels in ganz Europa und Russland, hat in Scaccia auf Sizilien das Verdura Resort gebaut. Rund 80 Minuten südlich vom Flughafen Palermo entfernt, entstand ab 2009 ein rund 150 Millionen Euro teures Sport- und Spa-Zentrum, unter anderem mit Tennis-, Fussball- und zwei grossen Golfplätzen plus einem 9-Loch-Kurzparcours. Verdura war 2012, 2017

und 2018 Gastgeber der Rocco Forte Sicilian Open der European Tour und ist Mitglied des exklusiven Netzwerks der European Tour Destinations.

LINKSFEELING SAMT MEERBLICK

Wegen menschlichen Versagens wurde vor gut drei Jahren ein grosser Teil der Anlage samt Hotel und grossem Infinity Pool von einer dicken Schlammlawine überschwemmt. Der Unternehmer Rocco Forte investierte deshalb weitere Millionen und engagierte erneut Kyle Phillips, der insgesamt 14 Spielbahnen «renovierte» und teilweise neugestaltete. Aus den vorher einander recht ähnlichen 36 Löchern des West und des East Courses entstanden mit einem neuen Verlauf zwei eigenständige Meisterschaftsplätze mit jeweils fünf Abschlägen.

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Phillips, Architekt von Kingsbarns und dem Yas Links in Abu Dhabi, schaffte mit dem neuen East Course auch in Sizilien eine Art Linksfeeling. Dies etwa, weil die Abschläge direkt auf dem Fairway gesteckt sind statt in den heute üblichen, speziell gemähten Tee-Boxen. Typisch auch die ondulierten Grüns mit anspruchsvoller Umgebung direkt drumherum.

NEUER WASSERGRABEN

Spektakulär sind insbesondere die Löcher 6 und 7 direkt am Meer, dazwischen zielt man eindrücklich direkt gegen das tiefe Blau des Wassers. Auf den Backnine geht es noch-

mals kurz an die Küste zurück. Hier beispielsweise mit dem bloss 110 Meter kurzen, aber höchst fotogenen Loch 13. Mit einem winzigen Grün, das bedrohlich nahe am Rand des Meeres thront, erfordert es einen Schlag von äusserster Präzision. Beim üblichen Wind wird auch das vermeintlich leichteste Loch des Parcours zu einer Challenge. Der zusätzliche Wassergraben beim ersten Par 5 der Runde passt nicht unbedingt ins typische Links-Bild, doch damit hoffen die Verantwortlichen bei einer nächsten Überschwemmung besser gerüstet zu sein. Mehr Gräben, Seen und Bäche helfen, das Wasser in Richtung Meer zu leiten.

Zu den Neuerungen gehört etwa ein riesiges Doppelgrün, welches sich das achte und das neue zehnte Loch teilen. Ganz neu ist beispielsweise auch die neunte Spielbahn, für Philips selber «ein fantastisches neues Loch». Eher unspektakulär ist dann der neue Schluss, immerhin ergibt sich dann auf dem relativ kurzen Par 5 der 17. Spielbahn noch eine Birdie-Chance auf dem anspruchsvollen Par-73-Parcours.

PLÄTZE NEU AUFGETEILT

Bei den drei Turnieren der European Tour spielten die Profis jeweils eine Mischung aus beiden Plätzen, mit der Neugestaltung sind East und West Course deutlicher ge -

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Spektakulär: Der neue «East Course» im Verdura Resort in Sizilien.

trennt. Mit vier langen Par-4-Löchern ist der neue Beginn des Par-70-Platzes West schon mal ziemlich happig. Ab Gelb sind es knapp 6000 Meter, ab den roten Markierungen etwas mehr als 4900 Meter. «Manchmal fühlte man sich fast wie auf einem Kinderabschlag», kommentierte eine von auffallend vielen Schweizerinnen bei unserem Besuch im vergangenen Herbst. Besonders eindrücklich ist auf dem West Course der Finish ab Loch 12. Zunächst geht es ebenfalls kurz und tricky Richtung Meer, danach verläuft der ganze Rest der Runde entlang der Küste, meist mit Blick auf den prägnanten alten Festungsturm, der heute als Clubhaus dient. Nach der Stärkung auf der schönen Terrasse mit Aussicht auch auf das 18. Grün geht es am einfachsten per Velo zurück ins Zimmer. Insgesamt 380 (!) Fahrräder stehen den Gästen gratis zur Verfügung. Wer will, schnappt sich eines

und stellt es am Ziel wieder hin. Faulenzer rufen nach dem Shuttle-Service. Der Service und das Preisniveau im Resort passen zum Label «Leading Hotel of the World». Einzig am letzten Abend schienen die Kellner mehr mit sich selber als mit den Gästen beschäftigt zu sein.

GEFRAGTE VILLEN

Die 203 Zimmer und Suiten, alle mit Meerblick, mindestens 40 Quadratmeter gross und mit üppigen Bädern, sind in verschiedenen, höchstens zweistöckigen Gebäuden untergebracht. Diese schmiegen sich harmonisch in die Landschaft. Erst seit vergangenem Jahr stehen zusätzliche zwanzig Villen auf dem Hügel neben dem West Course für die internationalen Gäste bereit. Vor einiger Zeit habe dort Fussball-Torhüter Yann Sommer mit seiner Familie residiert, erzählt der Fahrer, der uns am Flughafen abholt, auf meine Frage zu den Schweizer Gästen. Was er nicht sagt: Die 200 bis 300 Quadratmeter grossen Villen kosten in der Hochsaison bis 8000 Euro pro Nacht. Der zusätzliche private Luxus ist offenbar gefragt. «Die neuen Villen sind zu etwa 80 Prozent ausgelastet», sagt Giacomo Battafarano, seit gut zwei Jahren General Manager im Edelresort. •

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Auch der West-Course liegt teilweise am Meer. Die Reise erfolgte auf Einladung des Verdura Resorts.

Infinitum

Perfekt für Training und Turniere

Von Januar bis März trainieren die besten Schweizer Amateure erstmals gemeinsam im Infinitum Resort, besser bekannt unter seinem «alten» Namen Lumine. Wir zeigen, was sie und die Golftouristen südlich von Barcelona erwartet.

Die Girls des Nationalkaders bei der «Bunkersession» samt Sonnenuntergang. Oben «The Hills» während des Finals der Q-School.

Jeweils im November kämpfen 150 Profis im Final der Qualifying School während sechs Tagen um die 25 Spielberechtigungen für die European Tour (heute DP World Tour). Seit 2017 fand die Entscheidung auf den beiden Plätzen des Golfresorts Lumine statt. Wegen Corona fiel in den vergangenen beiden Jahren die Qualifying School aus. Erst im Februar 2020 hatten die Verantwortlichen der Tour um weitere drei Jahre verlängert. «Dass hier der Final gespielt wird, ist sicher ein positiver Nebenaspekt für uns», sagt Marc Chatelain, Chef Leistungssport bei Swiss Golf. Noch wichtiger für die Wahl als Winterbasis für die Amateure seien aber die perfekten Trainingsbedingungen. «Das beginnt mit TitleistBällen auf der Driving Range und geht über zu grosszügigen Übungsanlagen für alle Aspekte des kurzen Spiels. Vor allem stehen uns insgesamt 45 Löcher zur freien Verfügung», erläutert Chatelain den grossen Vorteil in Spanien.

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Das Trainingscamp mit den Mitgliedern aller AmateurNationalmannschaften sowie den «National Talents» war ursprünglich für 2021 geplant gewesen. «Dank einem aufwändigen Schutzkonzept konnten wir im Januar mit der ersten Woche der Girls starten. Die ersten Reaktionen waren durchwegs positiv», sagt Chatelain zu den insgesamt acht Wochen Trainingscamp, welche von jeweils zwei Coaches betreut werden. Vergangenen Juni verkündeten die Spanier den Namenswechsel: Aus Lumine wurde Infinitum, was so viel bedeutet wie «unendlich». «Das neue Branding änderte für uns nichts», erklärt Chatelain. «Die Trainingsmöglichkeiten sind fast unendlich.»

FLACH MIT WASSER

Es gibt viele Golfresorts, die aus mehreren Plätzen bestehen. So unterschiedlich wie der «Lakes» und der «Hills» im Infinitum Resort, rund 100 Kilometer südlich von Barcelona, sind allerdings nur wenige. Dazu kommt

der hohe Qualitätsstandard, garantiert durch die Betreiber von Troon Golf.

Major-Sieger Greg Norman hat den «Lakes Course» designt. Wie der Name vermuten lässt, dominiert auf dem flachen Gelände das Wasser. Der Course ist eingebettet in das Naturschutzgebiet der Marschlandschaft Sèquia Major. Norman hat den recht offenen Par-71-Platz mit einer Länge von 6300 Metern durch strategisch gesetzte Seen zum anspruchsvollsten der drei Plätze gemacht. Im April wird auf dem «Lakes» ein neuer Event der DP World Tour (ehemals European Tour) ausgetragen, die ISPS Handa Championship, welche in Indien geplant gewesen war.

Das Signature Hole ist die Bahn 16, ein Par 5 mit Abschlag über oder entlang des Sees. Hier kann jeder selbst entscheiden, ob er mutig den Drive über den See spielt, um Länge zu generieren, oder lieber auf Nummer sicher geht, um damit die Fairway-Bunker ins Spiel zu bringen. Die

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ganze Spielbahn bis zum Grün verläuft entlang eines grossen Sees und benötigt deshalb Präzision bei jedem Schlag. Klar ist, hier geht es mehr ums Golfen als um die schöne Aussicht und die Ruhe: Die ersten Löcher spielt man auf ein Industriegebiet zu, zur lauten Strasse gesellt sich öfters der Lärm des nahegelegenen Freizeitparks.

HÜGELIG MIT VIELEN BÄUMEN

Der Hills Course verläuft zwischen Wäldern von weissen Pinien und Anpflanzungen von Oliven- und Johannisbrotbäumen. Der Hills präsentiert sich ebenfalls in einem erstklassigen Zustand, die Grüns sind spurtreu, nicht ganz einfach zu lesen und zudem «schön schnell». Zu empfehlen ist das Buchen eines Carts, da doch einige Höhenmeter zu überwinden sind. Besonders schön ist der Ausblick auf das Meer an vielen Stellen. Der teilweise in alte Steinbrüche integrierte Platz ist spannend zu spielen und erfordert aufgrund der oft schmalen Bahnen und langen Fairways das ganze Kön-

nen des Golfspielers. Besonders spektakulär ist etwa die Schlussbahn. Das Dogleg verlangt einen präzisen Abschlag in den Knick der Spielbahn und dann eine mutige Annäherung über den See aufs Grün. Der atemberaubende Blick auf die Felswände und das Clubhaus sorgt dabei auf jeden Fall für Ablenkung.

PLATZ FÜRS TRAINING

Zu den beiden 18-Loch-Plätzen gesellt sich der dritte Kurs der Anlage. «Ruins» stammt ebenfalls aus der Feder von Greg Norman und bietet nicht nur neun attraktive Bahnen, sondern ebenfalls archäologische Überreste aus der Zeit der Römer. «Ruins» spielt sich grösstenteils relativ einfach, er empfiehlt sich speziell für Trainingseinheiten auf dem Platz.

«Hier können wir beispielsweise mal zwei Bälle auf zwei verschiedene Fahnenpositionen spielen», erklärt Chatelain einen wichtigen Vorteil des grosszügigen Angebots mit 45 Spielbahnen in einem Resort. «Weil die Anlage

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«The Lakes»: Hier wird im April erstmals ein Turnier der DP World Tour ausgetragen.

von Januar bis März vergleichsweise wenig frequentiert ist, können wir in Infinitum sehr effizient trainieren; das ist genau das, was wir gesucht haben», freut sich der Bündner. Für seine Kaderspieler hat Swiss Golf fünf Autominuten vom Resort entfernt ein grosses Haus gemietet. «Die Girls haben schon am ersten Abend selber gekocht, zum Deal gehören aber ebenfalls Mittag- und Abendessen im Clubhaus», erläutert Chatelain. Das gemeinsame Haus sei ideal für das Teambuilding und werde von den Spielerinnen und Spielern sehr geschätzt.

MEHR ALS GOLF

Das Resort bietet selber (noch) kein Hotel, allerdings ist die Auswahl in der Nähe gross. Wer möchte, kann ein Paket mit Golf und Übernachtungen in einem Apartment direkt über das eigene Reisebüro von Infinitum buchen. Die Gegend der Costa Daurada oder «Goldenen Küste» bietet übrigens noch mehr als «nur» Golf: Die Altstadt von Tarragona ist Weltkulturerbe und liegt nur zehn Minuten ent-

fernt. Dazu kommen beispielsweise prähistorische Höhlen (Font Major) oder alte Klöster (Poblet Santes Creus).

NAHE BEI BONMONT

Noch ein Hinweis: Wem die 45 Spielbahnen von Infinitum noch nicht genug Abwechslung bieten, der findet ganz in der Nähe einen weiteren spektakulären Platz. Der Westschweizer Unternehmer Henri-Ferdinand Lavanchy hat vor gut 30 Jahren den Club de Bonmont Terres Noves bauen lassen – nur kurz, nachdem er das «Original» Bonmont oberhalb des Genfersees eröffnet hatte. In Spanien designte Robert Trent Jones Jr ein durchaus sportliches Layout mit abwechslungsreichen Blicken auf die Berge sowie das Meer. Viele Höhenunterschiede, der alte Baumbestand, Waldschneisen, Schluchten und tricky Greens bieten verschiedenste Herausforderungen. Das spüren auch die Profis auf ihrem langen Weg auf die European Tour. Die zweitletzte Runde der Qualifying School wurde 2019 erstmals in Bonmont ausgespielt. •

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Ideale Trainingsbedingungen für die Amateurkader von Swiss Golf in Infinitum.

COLSAERTS LEIDET AN SELTENER NIERENKRANKHEIT

Nicolas Colsaerts, der erste belgische RyderCup-Spieler, kämpft mit der Nierenkrankheit «Membranöse Glomerulonephritis».

Der 39-jährige Nicolas Colsaerts ist vielen Golferinnen und Golfern noch aufgrund des «Wunders von Medinah», dem Ryder Cup 2012, ein Begriff. Der dreifache Sieger auf der European Tour muss nun allerdings eine längere Pause einlegen. Bei einer Untersuchung fanden die Ärzte unter anderem Blutgerinnsel in seiner Lunge – glücklicherweise nur wenige Tage, bevor er in ein Flugzeug gestiegen wäre. «Ihr könnt euch ausmalen, was hätte passieren können, wenn ich geflogen wäre», schrieb Colsaerts auf Instagram. Die Hauptdiagnose, «Membranöse Glomerulonephritis», ist eine chronische Entzündung der Nierenkörperchen und sorgt für einen schweren Proteinverlust. Die Behandlung dauert mehrere Monate. Um die Erfolgschancen der Therapie zu verbessern, muss der Golfer Immunsuppressiva einnehmen. Das heisst, sein Immunsystem wird kontrolliert geschwächt, was gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie ein grosses Risiko darstellt.

NETFLIX PRODUZIERT GOLF-DOKU

Der erfolgreiche Streamingdienst Netflix veröffentlichte in den letzten Jahren schon einige Sport-Dokumentationen. Nun produzieren die Amerikaner einen umfassenden Einblick ins Tour-Leben.

Produziert wird der Film von Vox Media Studios und Box to Box Films, die bereits für die erfolgreiche Formel-1-Doku «Drive to Survive» verantwortlich waren. Schon bei dieser Netflix-Produktion erreichte man auch Zuschauer, die keine Berührungspunkte mit dem Motorsport hatten. Auf einen gleichen Effekt wird man auch bei der PGA-Tour-Doku setzen.

Was das Projekt interessant macht, ist die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern aller vier Majors (Augusta National Golf Club, PGA of America, USGA und R&A) sowie die Zusage einiger TopSpieler. So werden neben vielen anderen beispielsweise Sergio Garcia, Dustin Johnson, Brooks Koepka, Rickie Fowler und Collin Morikawa näher begleitet. Die Dreharbeiten sind gestartet und sollen die komplette Saison andauern. Eine Veröffentlichung ist frühestens Ende des Jahres, vermutlich eher 2023, zu erwarten.

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KO UND KORDA BEI DEN

TOP-VERDIENERINNEN

Wer waren die bestverdienenden Sportlerinnen des vergangenen Jahres? Dieser Frage geht das Wirtschaftsmagazin Forbes seit 2012 auf den Grund. Die Liste wird erneut von Tennisspielerinnen dominiert. Genau die Hälfte der Top-10 verdient ihr Geld auf und neben dem Tennisplatz, ein Jahr zuvor waren es sogar neun der bestbezahlten Athletinnen gewesen. Mit Gesamteinnahmen von geschätzten 57,3 Millionen US-Dollar baute die Japanerin Naomi Osaka ihren Vorsprung auf die Konkurrentinnen noch aus. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen ihre Einnahmen 2021 um 20 (!) Millionen US-Dollar. Von der Gesamtsumme gehen allerdings nur 2,3 Millionen US-Dollar auf verdientes Preisgeld, der allergrösste Teil stammt aus Sponsoring etc. Punkto erspieltem Preisgeld liegt die koreanische Golferin Jin Young Ko mit 3,5 Millionen Dollar an der Spitze. Neben dem Platz kamen weitere Einnahmen in Höhe von rund vier Millionen dazu. Das ergibt gesamthaft den sechsten Platz in der Rangliste. Mit knapp sechs Millionen Dollar Gesamteinahmen folgt die Amerikanerin Nelly Korda auf Rang neun, sie erspielte sich auf der LPGA stolze 2,4 Millionen Dollar. Die 10 bestverdienenden Sportlerinnen

Naomi Osaka (Tennis) 57.3

Serena Williams (Tennis) 45.9

Venus Williams (Tennis) 11.3

Simone Biles (Turnen) 10.1

Garbiñe Muguruza (Tennis) 8.8

Jin Young Ko (Golf) 7.5

P.V. Sindhu (Badminton) 7.2

Ashleigh Barty (Tennis) 6.9

Nelly Korda (Golf) 5.9

Candace Parker (Basketball) 5.7

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Rang Name, Sportart Millionen US-Dollar
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BIRDIE VIEW GREENFEE GEWINNEN

Gewinnen Sie zwei Greenfees für den hier abgebildeten Platz. Der spezielle Blick aus der Drohne zeigt einen 18-Loch-Parcours in der Deutschschweiz. Schicken Sie uns den Namen des Golfclubs und nehmen Sie an der Verlosung von 5 Mal 2 Greenfees teil. Bitte schicken Sie den Namen des Golfplatzes mit dem Stichwort «Birdie View» per Mail an communication@swissgolf.ch Einsendeschluss ist der 30. März.

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QUIZ

Golf Suisse

1/32 47X31 200.-

1/16 47X62 400.-

1/16 98X31 400.-

3/32 600.-

Weibliches Pendant?

Es ist schön, mit guten Freunden eine Runde Golf zu spielen. Aber noch schöner wäre es, wenn ich in der kommenden Saison mit einem weiblichen Pendant gelegentlich wieder Abschlagen könnte.

Genau, wenn sich aus unseren gemeinsamen Golfrunden eine erfüllende Beziehung ergeben würde. Solltest Du, liebe Elle, einen ähnlichen Gedanken hegen, bist Du 58 bis 65jährig, sportlich-schlank, selbstbewusst und gut geerdet, hast Du Freude am Reisen und lebst vorzugsweise in der Zentralschweiz, dann würden mich Deine Zeilen mit Bild freuen. selbst bin mit 69 Lenzen sportlicher Senior, leidenschaftlicher, aber mit Hcp 24 mittelprächtiger Golfer, Manager im (Un-) Ruhezustand, vielseitig interessiert und frei von Altlasten. Zuschriften bitte an Chiffre 1/1/2022, Medien Verlag, Rudi Dado 3, 7018 Flims Waldhaus

Ich bin eine gepflegte, reisefreudige, grosszügige und unternehmungslustige Golferin, Jahrgang 1957. Als Akademiker in wäre es schön, einen Golfer mit Bildung und vielseitigen Interessen kennen und lieben zu lernen. Sind Sie sportlich, gross und vorzugsweise in der Innerschweiz zu Hause? Dann freue ich mich auf Ihre Antwort mit Foto unter Chiffre 2/1/2022 an Medien Verlag,

Mann, 59, 178cm, +6kg, CH, Hcp10, Löwe, frech, verspielt, eitel, etwas ungestüm, aber gut dressiert, mitteilsam, aufmerksam, meist harmoniebedürftig, oft anschmiegsam, bei Vollmond inkonsequent und zickig. Ein Fels in der Brandung, authentisch, loyal, wünscht sich begeisterte ein schönes Spiel mit positiven Vibrationen! sungolfer@gmx.ch

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IMPRESSUM

Swiss Golf – das Magazin swissgolf.ch

Swing Glove

Offizielles Organ von Swiss Golf 25. Jahrgang, 6 Ausgaben pro Jahr

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Herausgeberin Swiss Golf, 1066 Epalinges

Verlagsleitung

Swing Glove...

IMS Marketing AG Gartenstadtstrasse 17, 3098 Köniz T 031 978 20 20

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Junggebliebene aktive sportliche aus dem Grossraum Zürich wünscht sich einen aufgestellten Geniesser, +/- 60 für gemeinsame Zeiten auf und neben dem Golf. Möchtest Du erfahren wer hinter diesen Zeilen steckt dann melde dich auf scramble.2022@gmail.com.

GOLF GERRE LOSONE

günstig zu verkaufen ein handelbares Spielrecht (kann auch in zwei Mitgliedschaften gesplittet werden)

Verkaufspreis und Datum verhandelbar Kontakt/Angebote: 079 263 86 36

GOLF CLUB SION (WALLIS)

Mitgliedschaft Kyburg/Sempach/Basel zu verkaufen

Preis CHF 17’500.–Interessenten melden sich unter folgender Mail: Matterhorn123@bluewin.ch

Warum nicht einmal zusammen golfen? Welcher sportlicher, aktiver Mann hat Lust eine begeisterte Golferin in der Region Zürich / Tessin auf einer Runde zu begleiten?

Freue mich auf deine Zuschrift unter: lopi15@bluewin.ch

Gemeinsam golfen und das Leben geniessen!

Hübsche Golferin (CH, 56-j,165cm) sehr herzlich, charmant, vielseitig, sportlich-elegant, mehrsprachig (Hcp <10) sucht attraktiven, sportlichen Golfpartner auf Augenhöhe, Akademiker/Unternehmer, kultiviert, reisefreudig, cosmopolit. Ein Gentleman mit Format und Humor (zw. 56-70-j.), um gemeinsam die schönen Seiten des Lebens zu geniessen!

Ich freue mich auf Deine Zuschrift mit Foto: dreamgolf@bluewin.ch

Chefredaktor Stefan Waldvogel stefan.waldvogel@swissgolf.ch

Redaktion Swiss Golf Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@swissgolf.ch

Autoren

Petra Himmel, Sebastian Burow, Marcus Knight, Peter Hodel, René Stauffer, Mirjam Fassold, Kerstin Warnke

Fotografen

Emanuel Stotzer, Daniel Stauffer, Patrick Jantet, Köbi Schenkel, Getty Images, KEYSTONE, zVg

Lektorat/Übersetzung

AGM Services, Thérèse Obrecht Hodler

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Nächste Nummer erscheint: 3. Mai 2022 Anzeigenschluss: 15. April 2022

Adressänderungen

Adressänderungen und weitere Mutationen können Sie auf www.swissgolf.ch unter «MySwissGolf» selber bearbeiten oder wenden Sie sich an Ihren Clubmanager oder an die Geschäftsstelle der ASGI oder Migros GolfCard.

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Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder der Swiss Golf Clubs, ASGI und Migros GolfCard

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• Golfplatz Rheintal, Oftersheim

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• Golfclub Main-Spessart, Marktheidenfeld Reisedatum 2022 24.05.–30.05.

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