45 FASZINIERENDE WANDERUNGEN IM BERNER OBERLAND (Kurzvorschau)

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45 FASZINIERENDE

Wanderungen

IM BERNER OBERLAND Ronald Gohl | Gabriel Häfliger

45 FASZINIERENDE

Wanderungen

IM BERNER OBERLAND

Touristenattraktionen wie das Jungfraujoch, die Aare­schlucht oder das Freilichtmuseum Ballenberg haben das Berner Oberland in der ganzen Welt berühmt gemacht. Es besteht aber nicht nur aus diesen bekannten Ausflugszielen, sondern vielmehr aus den beschaulichen Berglandschaften mit vielen idyllischen Bergdörfern und Wanderwegen, welche so viele faszinieren. Die 45 schönsten Wanderungen aus den sieben Regionen des Berner Oberlandes (Haslital, Brienzersee, Jungfrau­region, Thunersee, Frutigtal, Simmental und Saanenland) wurden für diesen praktischen Wanderführer ausgewählt. Alle Wandertouren sind leicht bis mittelschwer und auch für Familien gut geeignet. Entdecken Sie zu Fuss die wahre Postkartenlandschaft im Berner Oberland.

ISBN 978-3-03818-349-5 Weber Verlag AG CH-3645 Thun /Gwatt www.weberverlag.ch

neutral Drucksache No. 01-12-409142 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership



Ronald Gohl Gabriel Häfliger

45 faszinierende Wanderungen im Berner Oberland

weberverlag.ch



45 FASZINIERENDE

Wanderungen

IM BERNER OBERLAND


Alle Angaben in diesem Buch wurden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und von ihnen und dem Verlag mit Sorgfalt geprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht auszuschliessen. Daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autoren noch Verlag übernehmen Verantwortung für etwaige Unstimmigkeiten. Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks und der elektronischen Wiedergabe. © 2022 Weber Verlag AG, CH-3645 Thun / Gwatt 1. Auflage Autoren: Ronald Gohl (Textautor), Gabriel Häfliger (Bildautor) Fotos: Gabriel Häfliger, Andrea Abegglen, Annette Weber-Hadorn, Hanspeter Ogi Coverbild: Wanderung Nr. 7, Eigergletscher – Alpiglen, Annette Weber-Hadorn Weber Verlag AG Gestaltung Cover und Inhalt: Bettina Ogi Bildbearbeitung: Adrian Aellig Lektorat: Annette Weber-Hadorn Korrektorat: Heinz Zürcher ISBN 978-3-03818-349-5 www.weberverlag.ch

neutral Drucksache No. 01-12-409142 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership

Die Weber Verlag AG wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2021–2024 unterstützt.


Inhalt Einleitung.......................................................................................................... 11

Jungfrauregion 1

Schynige Platte – Sägistalsee.................................................................. 14

2

Lauterbrunnen – Stechelberg.................................................................. 20

3

Birg – Mürren............................................................................................. 26

4

Mürren – Stechelberg............................................................................... 32

5

First – Bachalpsee – Bort.......................................................................... 38

6

First – Schreckfeld – Bort..........................................................................44

7

Eigergletscher – Alpiglen.......................................................................... 50

Brienzersee 8

Brienzer Rothorn – Planalp...................................................................... 58

9

Brienz – Ballenberg................................................................................... 64

10 Giessbach – Isch – Iseltwald...................................................................... 70 11 Oberried – Brienz...................................................................................... 76 12 Alp Lombach – Haglätsch – Habkern........................................................ 82 13 Rundwanderung in Habkern................................................................... 88 14 Habkern – Seefeld..................................................................................... 94


6


Haslital 15 Seenwanderung am Sustenpass........................................................... 102 16 Gelmersee – Kunzentännlen – Handegg................................................. 108 17

Grimselpass – Oberaarsee..................................................................... 114

18 Melchsee-Frutt – Engstlenalp................................................................ 120 19 Boden – Urbachtal – Innertkirchen........................................................ 126 20 Innertkirchen – Meiringen Sand............................................................. 132 21 Käserstatt – Gibel...................................................................................138 22 Käserstatt – Mägisalp – Wasserwendi.................................................... 144 23 Grosse Scheidegg – Schwarzwaldalp.................................................... 150

Thunersee 24 Niederhorn – Beatenberg.......................................................................158 25 Beatenberg – Sigriswil............................................................................ 164 26 Schwanden – Merligen........................................................................... 170 27 Aeschiried – Rengglipass – Saxeten........................................................ 176

Frutigland 28 Niesen – Schwandegg............................................................................. 184 29 Griesalp – Oberloch – Griesalp................................................................ 190 30 Mitholz – Kandergrund........................................................................... 196 31 Kandersteg – Doldenhornhütte............................................................. 202 32 Selden – Witefad-Kessel......................................................................... 208 33 Sunnbüel – Engstligenalp....................................................................... 214 34 Tschentenalp – Adelboden..................................................................... 220


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Simmental 35 Chrindi – Därstetten............................................................................... 228 36 Der Grimmimutzweg..............................................................................234 37 Rundwanderung am Seebergsee.......................................................... 240 38 Sparenmoos – Zweisimmen................................................................... 246 39 Leiterli – Stoos........................................................................................ 252 40 Iffigenalp – Wildhornhütte.....................................................................258

Saanenland 41

Rinderberg – Horneggli.......................................................................... 266

42 Lauenen – Lauenensee........................................................................... 272 43 Schönried – Gstaad................................................................................ 278 44 La Videmanette – Eggli........................................................................... 284 45 Höhi Wispile – Gstaad............................................................................. 290


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Z u Fuss durchs

Berner Oberland Touristenattraktionen wie das Jungfraujoch, die Aareschlucht, der aus einem James-Bond-Film bekannte Piz Gloria (Schilthorn), der Mystery Park oder das Freilichtmuseum Ballenberg haben das Berner Oberland in der ganzen Welt berühmt gemacht. Die beliebten Touristen-Orte Grindelwald und Interlaken sind weltberühmt und auch sehr gut besucht. Jedoch besteht das Berner Oberland nicht nur aus Interlaken und Grindelwald: Sieben Tourismus-Regionen – Haslital, Brienzersee, Jungfrauregion, Thunersee, Frutigtal, Simmental und Saanenland – werben um die Gunst der Gäste. Die unberührten Landschaften laden zu wunderschönen und freien Wanderungen ein. Häufig hat man auch keinen Handyempfang – was wiederum der seelischen Erholung und Entspannung zugute kommt. Das meiste ist im Berner Oberland langsamer und natürlicher gewachsen als in anderen Fremdenverkehrsgegenden. Denn der Oberländer lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Die Dinge müssen heranreifen und man lässt sich auch nicht gern etwas von den «Unterländern» vorschreiben. Viele Ferienorte sind Bergdörfer geblieben, umgeben von saftig grünen Alpwiesen, wo noch einheimische Sennentradition den Lebensrhythmus bestimmt. Das Wanderwegnetz in dieser faszinierenden Berglandschaft ist besonders dicht und wird von den Freiwilligen der Berner Wanderwege gut unterhalten. Teilweise hat man das Gefühl, dass hier zuvor noch nie jemand gewesen war. Die Beschilderung der Wege ist vorbildlich, ja geradezu perfekt. Bitte vergessen Sie nicht, den Fahrplan, die Einsatzzeiten von Zügen, Bergbahnen und Postautos sowie die Öffnungszeiten von Museen, Burgen und Parks vor Ihrem Ausflug genau zu studieren und – gerade bei längerem Anfahrtsweg – noch einmal telefonisch zu überprüfen. Hinweise zu Übernachtungsmöglichkeiten, Telefonnummern und Internetadressen finden Sie jeweils in der Service-Legende. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie viel Spass bei Ihren Wanderungen und ­Ausflügen in der vielfältigen Berner Oberländer Bergwelt.

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Jungfrauregion


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Schynige Platte – Sägistalsee

Scheue Murmeltiere, seltenes Edelweiss Mehrere hunderttausend Besucher pilgern jährlich mit der nostalgischen Zahnradbahn von Wilderswil auf die Schynige Platte. Die einstündige Holperfahrt lohnt sich, denn auf 1967 m ü. M. erwarten uns nicht nur der Alpengarten mit Edelweiss und Enzian, sondern auch viele Murmeltiere, ein Adlerpaar und eine sensationelle Aussicht auf die vergletscherten Berner Alpen. Es existiert wohl kaum ein vergleichbarer Ort, wo der Blick auf das Dreigestirn mit Eiger, Mönch und Jungfrau gewaltiger ist. Auch unsere Bergwanderung zum Sägistalsee gehört zu den Superlativen, denn immer wieder müssen wir anhalten und die Bergwelt und das tief unter uns liegende Lütschinental bewundern.

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Wanderregion: Jungfrau­region

Wanderzeit: 4 h 30 min

Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer – teils schmale Bergwege, nur für Schwindel­f­reie – 389 m bergauf/bergab.

Wandersaison: Von ca. Mitte Juni bis Oktober

Verkehrsmittel: Schynige-Platte-Bahn

Parkplätze: Beim Talbahnhof der Schynige-Platte-Bahn finden wir einen grossen Parkplatz.

Verpflegung: Berghotel Schynige Platte beim Ausgangspunkt und Zielort unserer Wanderung, unterwegs müssen wir uns aus dem Rucksack verpflegen.

Besonderes: Der Eintritt in den Alpengarten ist im Bahnticket der Schynige-Platte-Bahn inbegriffen.

Weitere Informationen: Jungfraubahnen Tel. 033 828 72 33 www.jungfraubahnen.ch

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Schynige Platte – Sägistalsee

Nach unserer Ankunft spazieren wir zuerst zum Hotel hinauf (fünf Minuten), wo wir auf der Sonnenterrasse Kräfte für die bevorstehende Wanderung sammeln. Im Hotel lässt sich wie zu Grossmutters Zeiten in nostalgisch eingerichteten Zimmern übernachten. Besonders romantisch ist natürlich die Aussicht auf das im Abendrot erstrahlende Dreigestirn. Und im Alpengarten darf man sich über die rund 500 seltenen Pflanzen, darunter auch das Edelweiss, freuen. Der Rundgang ist nicht in der Wanderzeit eingerechnet und dauert etwa eine Stunde. Nun ist es aber höchste Zeit, zu unserer Wanderung aufzubrechen. Wir folgen dem gelben Wegweiser Richtung Faulhorn. Als Erstes steigen wir hinter dem Bahnhof am Gumihorn vorbei zum Oberberg­ horn hinauf. Nachdem wir den Grat erreicht haben, eröffnet sich uns auch im Norden ein spektakuläres Panorama zum Brienzersee hinunter. Wir folgen nun alles dem Gratweg, der teilweise über Fels und Geröll führt. Beim Grätli verabschieden wir uns vom Brienzersee, umrunden das Loucherhorn und zweigen bei Egg vom Weg zum Faulhorn ab. Nach einem letzten kleinen Hügel blicken wir hinunter ins Sägistal mit dem gleichnamigen See. Dorthin steigen wir ab und geniessen die Rast in diesem stillen, selten besuchten Tal. Um rund eine Stunde kürzer wird die Wanderzeit, wenn wir uns nur mit einem Blick ins Sägistal begnügen und nach einer kleinen Ruhepause auf der Egg den Rückweg antreten. Zurück zur Schynigen Platte gelangen wir ab Egg über die Wegvariante Oberberg.

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Anfahrt mit der Schynige-Platte-Bahn.

Ab hier geht es hoch hinaus …

Der Sägistalsee unterhalb der Rotflue.

Das gigantische Oberberghorn.

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Lauterbrunnen – Stechelberg

Wo einst Goethe im Leiterwägeli reiste Was wäre Lauterbrunnen ohne den erhabenen Staubbachfall, der nach fast 300 Metern tiefem Fall in unmittelbarer Nähe des Ortes auf die Felsen der Talsohle prallt. Die Winde, wie einer Sage zu entnehmen ist, raubten der Jungfrau einst den Schleier und hängten ihn an einer Felszacke hoch über Lauterbrunnen auf. Seither weht er aus reinstem Silber und mit glitzernden Diamanten besetzt von den steil aufragenden Flühen. Johann Wolfgang von Goethe war vom Staubbachfall am 9. Oktober 1779 jedenfalls so angetan, dass er tief beeindruckt eines seiner schönsten Gedichte, den «Gesang der Geister über den Wassern», verfasste. Der Dichter reiste auf einem engen Leiterwägelchen, das von einheimischen Tagelöhnern gezogen wurde, in mehr als drei Stunden von Unterseen bei Interlaken nach Lauterbrunnen. 20


Wanderregion: Jungfrau­region

Wanderzeit: 2 h 15 min

Schwierigkeitsgrad: Leicht – ebener Weg, grösstenteils auf asphaltierter Nebenstrasse – 67 m bergauf.

Wandersaison: Das ganze Jahr, sofern keine Lawinengefahr besteht.

Verkehrsmittel: Berner Oberland-Bahn und Postauto

Parkplätze: Parkhaus beim Bahnhof Lauterbrunnen.

Verpflegung: Restaurant Weidstübli beim Camping Jung­frau (campingjungfrau.swiss) südlich von Lauterbrunnen.

Besonderes: Ein Abstecher zu den weltbekannten Trümmelbachfällen ist sehr lohnenswert.

Weitere Informationen: Mürren Tourismus Tel. 033 856 86 86 www.muerren.swiss

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Lauterbrunnen – Stechelberg

Die Bahn schafft es heute von Interlaken Ost aus in 23 Minuten. Wer mit dem Auto anreist, findet gleich hinter dem Bahnhof von Lauterbrunnen ein grosses Parkhaus. Wir beginnen unsere Wanderung mit einem Bummel durchs Dörfchen Lauterbrunnen, das sich ganz dem Tourismus verschrieben hat. Lauterbrunnen ist Drehscheibe für Skifahrer und Wanderer mit dem Ziel Mürren, Schilthorn, Wengen, Kleine Scheidegg oder Jungfraujoch. Während der Wintermonate fällt wochenlang kein Sonnenstrahl in das tiefe Tal. Wir bleiben auf der rechten Seite des Trottoirs und verlassen beim Punkt 799 die Hauptstrasse. Auf einer schmalen Teerstrasse, auf der nur landwirtschaftliche Fahrzeuge verkehren dürfen, gehts am Friedhof vorbei bis unter den Staubbachfall. Ein schmales Weglein zweigt von der Route ab und führt bis direkt unter den Wasserfall (nicht in der Wanderzeit eingerechnet, ca. 30 min für den Hin- und Rückweg). Die Talbevölkerung von Lauterbrunnen hat dafür gesorgt, dass dem Wasserfall kein charakterverändernder Schaden zugefügt wurde. Wir wandern nun alles geradeaus auf einem ebenen Weg taleinwärts, also Richtung Süden. Besonders gut zu erkennen ist das tiefe, U-förmige Trogtal, das einst von den Gletschern der Eiszeit ausgehobelt wurde. Über Hofstatt und Gydisdorf kommen wir zur Briggmatte, wo wir auf dem letzten Teilstück einem angenehmen Wanderweg entlang der Weissen Lütschine folgen. Links vom Fluss sehen wir die Talstation der Schilthornbahn. Hier endet unsere Wanderung, und wir fahren mit dem Postauto zurück nach Lauterbrunnen. Diese Wanderung ist optimal für Familien geeignet, da es genügend Verpflegungsmöglichkeiten, Rastplätze und Schattenplätze gibt. Wer nach dieser Tour noch immer wanderlustig ist, kann mit der Schilthornbahn nach Mürren oder bis auf das Schilthorn fahren.

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Ein Ferienhaus kurz vor den ersten Sonnenstrahlen.

Am Fusse des Schwarzmönchs.

Die weisse Lütschine in ihrer vollen Pracht.

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Birg – Mürren

Steiler Abstieg durchs Kanonenrohr Mürren auf 1650 m ü. M. gilt als höchste ständig bewohnte Dorfsiedlung im Berner Oberland. Der über 700-jährige Ort liegt wie auf einer Mauerkrone am Abgrund einer 800 Meter hohen Felswand. Ausser einigen landwirtschaft­ lichen Traktoren und Jeeps verkehren keine Autos im heimeligen und intakten Bergdorf. Wir fahren von Interlaken Ost über Lauterbrunnen nach Stechelberg, wo wir in die Kabine der Schilthorn-Luftseilbahn steigen. Jetzt schweben wir über Gimmelwald und Mürren (zweimal umsteigen) bis zur Station Birg (2677 m ü. M.), dem Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück nach Mürren.

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Wanderregion: Jungfrauregion;

Wanderzeit: 2 h 40 min

Schwierigkeitsgrad: Leicht – steiler und teils rutschiger Abstieg, nur mit griffigen Bergschuhen – 1027 m bergab.

Wandersaison: Von Juli (vorher liegt meist noch Schnee) bis Oktober

Verkehrsmittel: Schilthorn-Seilbahn

Parkplätze: Grosser Parkplatz bei der Talstation der Schilthornbahn.

Verpflegung: Bistro Birg mit Burger Station (schilthorn.ch/ 21/de/Bistro_Birg), Berg­­restaurant Sonnenberg oberhalb von Mürren (restaurant-sonnenberg.ch).

Besonderes: Wegweiser «Children’s Adventure Trail» unterhalb von Sonnenberg nicht verpassen. Am Weg liegen zahlreiche Erlebnisposten für Kids.

Weitere Informationen: Schilthornbahn Tel. 033 826 00 07 www.schilthorn.ch

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Birg – Mürren

Wir folgen dem Wegweiser nach Mürren zunächst in Richtung Westen, denn im Osten, wo das Dorf liegt, versperren himmelhohe Felswände den Weg. Bei der Seewlifura zweigen wir dann nach Nordosten ab, zuvor werfen wir aber noch einen Blick aufs Schilthorn mit dem markanten Drehrestaurant Piz Gloria, das einst als Kulisse für einen James-Bond-Film diente. Der Weg durchs Engital bis zur bewirteten Schilthornhütte ist breit und nur mässig steil. Dies soll sich aber im Verlauf der weiteren Wanderung noch ändern. Schon auf den ersten Metern nach der Hütte sind wir dankbar dafür, griffige Bergschuhe angezogen zu haben. Nachdem wir an einem künstlichen See vorbeigekommen sind, dessen Wasser zur winterlichen Beschneiung der Skipisten verwendet wird, senkt sich der Weg nach Muttlerenhoren hinunter. Noch steiler wirds im Ägertenbachtobel, von vielen nur das Kanonenrohr genannt – deshalb, weil die Skifahrer hier kaum mehr bremsen können und wie aus dem Kanonenrohr geschossen ins Tal abfahren. Auch unsere Wanderfüsse haben teilweise Mühe, auf der rutschigen Schutthalde Halt zu finden. Doch auch dieses Teilstück liegt bald hinter uns. Umso mehr geniessen wir zwischen Allmendhubel und Mürren die grüne Bergnatur mit den vielen Blumen und dem würzigen Wald. Für unsere Kinder gibts hier sogar einen Abenteuerpfad mit zahlreichen Attraktionen. Nach einem Bummel durchs autofreie Dorf Mürren fahren wir wieder mit der Seilbahn ins Tal.

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Die verschneite Berglandschaft auf der Birg.

Nach dem Kanonenrohr folgt ein steiler Abstieg.

Der Abstieg nach Mürren kann bei guter Gesundheit auch im Nordic-Running Tempo ausgeführt werden.

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