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Neustart nach der Krise
Neustart Junge Unternehmer konnten das ganztägige Event digital verfolgen oder nach Berlin reisen und es mit Hygienekonzept in luftigen Räumen live erleben.
nach der Krise
Ganz im Zeichen der Corona-Pandemie stand der Wirtschaftstag des Jungen Wirtschaftsrates, der zum 17. Mal in Folge diesmal unter dem Motto „Neustart nach der Krise – ein neues Fundament für die Zukunft der Wirtschaft“ stattfand. Mehr als 100 junge Unternehmer reisten aus allen Teilen der Republik nach Berlin, eine ganze Menge mehr verfolgte die Hybridveranstaltung online an ihrem Bildschirm von zu Hause aus.
Schon am Vorabend diskutierten die jungen Mitglieder mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Stefan Evers MdA, in den Räumen von Mindspace Berlin mit Hygienekonzept das Thema, wie einer Volkspartei in Großstädten der Spagat zwischen Erneuerung und Regieren gelingen kann.
Am Samstag dann führten im Allianz-Forum am Pariser Platz die Pressereferentin des Wirtschaftsrates, Frederike Holewik, und der Koordinator des Jungen Wirtschaftsrates, Christian Forster, gemeinsam durch die mit hochkarätigen Rednern besetzte Veranstaltung.
Den Jungen Wirtschaftstag eröffnete der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Tilman Kuban. Er rief die jungen Unternehmer und Führungskräfte in seiner Rede dazu auf, die politische Debatte um die richtigen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung nicht den „Angstmachern“ von rechts oder links zu überlassen.
Digitale Grußworte übermittelte der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Paul Ziemiak MdB. Er forderte die junge Generation dazu auf sich dafür einzusetzen, die Krise als Chance zu nutzen und die Potentiale der Digitalisierung anzuwenden. Dies schrieb er auch der Bundesregierung ins Stammbuch.
Der Deputy CEO der Huawei Technologies Deutschland GmbH, David Wang, führte in seiner Keynote das Leistungsvermögen von flächendeckendem Breitband, 5G-Netzwerken, Künstlicher Intelligenz und Cloud-Speichern aus und wie diese Technologien Deutschland zu künftigem Wohlstand verhelfen können.
Im Rahmen des Panels „Freiheit vs. Pandemiebekämpfung – Wie viele Freiheitsbeschränkungen sind in einer Demokratie vertretbar?“
diskutierten Dr. Florian Toncar MdB, Jana Schimke MdB und Philipp Amthor MdB unter der Moderation von Rene Spiegelberger, inwiefern die CoronaEinschränkungen erforderlich, geeignet und zumutbar sind. „Digitalisierung nachhaltig gestalten – welche Lehren können und müssen wir aus der Krise ziehen?“ Dieses Thema der rasant fortschreitenden technologischen Entwicklungen beschäftigte die Panelisten des zwei-
ten Panels: Nicole Bauer MdB, Johannes Steiniger MdB und der Aktivist Martin Speer debattierten mit der Bundesgeschäftsführerin der Jungen Union Deutschlands, Antonia Haufler. Dabei war eine wichtige Erkenntnis, dass der weitere Ausbau der Digitalisierung prioritär behandelt werden muss. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass die digitale Technik ihr positives Versprechen an die Gesellschaft nicht immer einhalten kann. Psychische Langzeitfolgeschäden durch „social distancing“ und eine fortschreitende Entfremdung innerhalb der Gesellschaft könnten negativen Folgen sein, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen. „Die Corona-Pandemie als Initialzündung für die Digitalisierung Deutschlands“ lautete der Titel des dritten Panels. Die Diskutanten
Maximilian Forster, Co-Founder Cash on Ledger, Herbert Mangesius, Partner bei Vsquared Ventures, Daniel Metzler, CEO bei Isar Aerospace und Sarah Hagenkötter, stellvertretende Vorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates, diskutierten mit dem Moderator und stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Jungen Wirtschaftsrates, Dr. Sven Hildebrandt, über die Frage, ob die deutsche Wirtschaft und Politik die richtigen Weichen für den digitalen Wandel gestellt haben.
Auf dem vierten und letzten Panel
diskutierten Alexander Kulitz MdB, Franziska Teubert, Geschäftsführerin Kommunikation im Bundesverband Deutsche Startups e.V., und Timm Bop, Director bei der Bernstein Group, unter Moderation von Martin Becker, Deputy Managing Director bei Interel Deutschland, über die Definition von Systemrelevanz und ob in der Corona-Krise Unternehmen mit staatlichen Mitteln gerettet, oder finanzielle Mittel an anderer Stelle eingesetzt werden sollten.
Der Junge Wirtschaftstag hat erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie wichtig der Meinungsaustausch der jungen Generation mit politischen Entscheidungsträgern ist. Mit Lösungsvorschlägen und Forderungen wurde ein wichtiges Zeichen gesendet, die Corona-Pandemie in Deutschland in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zu überwinden. l
Fotos: Jens Schicke