zek Hydro - Ausgabe 4 - 2022

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HYDRO

Nach dreijähriger Bauzeit ging im Mai dieses Jahres das neue Kraftwerk Argenbach der illwerke vkw in Betrieb. Die Anlage erzeugt genug Ökostrom, um im Jahr durchschnittlich circa 6.000 Vorarlberger Haushalte zu versorgen.

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Projekte

NEUES KLEINKRAFTWERK AM ARGENBACH LIEFERT STROM FÜR CA. 6.000 HAUSHALTE Im Frühling dieses Jahres konnte nach drei Jahren aufwändiger Bautätigkeit das neue Kraftwerk Argenbach im Hinteren Bregenzerwald ans Netz genommen werden. Vorarlbergs größtes Energie- und Dienstleistungsunternehmen Illwerke vkw hatte bereits 2011 ein Vorprojekt entwickelt, das einen Ersatzneubau des bestehenden Traditionskraftwerks Au vorsah – allerdings mit einem Vielfachen an Leistung. 2018 starteten die Bauarbeiten, die mit der Inbetriebsetzung in diesem Frühjahr ihren Abschluss fanden. Ein ungleich großes Maschinenpaar stellt das technische Herz der neuen Anlage dar. Es wird im Regeljahr rund 24 Gigawattstunden Ökostrom erzeugen, genug um sämtliche Haushalte und Gewerbebetriebe der umliegenden Gemeinden Au, Schoppernau und Damüls zu versorgen.

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as Wasser des Argenbachs, ein Zubringer der Bregenzer Ach, dient seit vielen Jahren der Stromerzeugung. Bereits im Jahr 1900 wurde das Gewässer vom neu errichteten Kraftwerk Au genutzt. Nach heutigen Maßstäben allerdings im bescheidenen Umfang: „Sowohl was die Ausbauwassermenge als auch was die Fallhöhe betrifft,

lagen die Dimensionen in etwa bei einem Zehntel des Ausbaugrades der nun realisierten Nachfolger-Anlage“, erzählt Ralph Poschenrieder, Projektleiter von illwerke vkw. Die Anlagen und ihre Konzepte seien nicht zu vergleichen. Ralph Poschenrieder, der das Projekt seit den Anfängen 2011 bis zur Inbetriebnahme begleitete, kennt die Entstehungsgeschichte des Ersatzneubaus natürlich bis ins Detail. „Zu Beginn waren zwei Hauptvarianten entwickelt worden: eine kleinere, deutlich einfacher zu realisierende und eine größere, baulich markant aufwändigere mit einem eigenen Stollen. Dann wurden die beiden Varianten eingehend verglichen, wobei nach Rücksprache mit der Gemeinde und den Behörden die Stollenvariante sich als bessere Option herauskristallisierte“, so der Projektleiter. Nachdem 2012 im Rahmen einer behördlichen Vorprüfung mögliche k.o.-Kriterien ausgeschlossen werden konnten, wurde ein Einreichprojekt entwickelt, das 2013 bei den zuständigen Behörden eingereicht wurde. Zwei Jahre später lag der positive Bescheid für das Kraftwerksprojekt bereits vor. ZURÜCK AUS DER SCHUBLADE „Wir hatten just zu dem Zeitpunkt grünes Licht für das Projekt erhalten, als die Strompreise im Keller waren – wirklich ganz unten. Es war klar, dass das Projekt so viel Geld kosten würde, dass es bestenfalls an die Wirtschaftlichkeitsgrenze kommt. Es wurde daher einmal auf Eis August 2022

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