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Obergärige Schönheit
WEIZENBIER
Die erfrischende Bierspezialität weiß zu überzeugen
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Das Weizen- oder Weißbier charakterisiert eine große Bandbreite an Geschmacksnuancen samt den mit diesem Biertyp verbundenen stilistischen Ausprägungen. Diese sind in den letzten Jahren im Rahmen der Craft-Beer-Bewegung noch deutlicher ins Rampenlicht gerückt. Somit eignet sich die spritzige Bierspezialität auch wunderbar als Speisebegleiter im Rahmen einer Menüfolge.
Obergärige Schönheit
Ein Weißbier richtig einzuschenken, ist schon eine kleine Kunst für sich. Diese zahlt sich aber insofern aus, als dass man sie als optisches Vorspiel vor dem eigentlichen Genuss sehen kann. Und wenn so eine perfekt gezapfte Bierspezialität dem Gast auch schmeckt, dann wird er nicht lange zögern, ein zweites Glas zu bestellen.
So ein Weizenbier, oftmals auch Weißbier genannt, hat optisch eine Menge zu bieten. Aber diese Optik ist meist so gar nicht „weiß“. Also woher stammt dann überhaupt das „Weiß“ im Weißbier? Hierzu gibt es unterschiedliche Theorien. Eine eher mythologische Erklärung ist die, dass Weißbierbrauereien ursprünglich einen weißen Fassadenanstrich hatten. Plausibler klingt dann schon die die Erklärung, wonach der Namensursprung in der Hefe liegt, die,
wie es bei obergäriger Hefe typisch ist, bei der Vergärung mit weißlicher Farbe nach oben steigt. Ein weiterer Erklärungsansatz ist der, dass das Weißbier in seinen Ursprüngen eine viel weißere Färbung hatte als das Weißbier, das wir heute kennen.
Weißbier, nicht zu verwechseln mit der „Berliner Weisse“, darf sich auch über eine lange Tradition freuen: Der Biertyp war in Bayern schon in früheren Jahrhunderten beliebt. Bürgerliche und adelige Braumeister machten sich dabei Konkurrenz, wer denn wohl das beste herstelle. Somit gilt es auch als das bayerischste aller Biere, seine Hochburg liegt eindeutig in Bayern. Doch von hier aus hat es in den letzten Jahren einen beachtlichen Siegeszug über die Landesgrenzen hinaus angetreten: nicht nur in Bayern weiß man, ausgezeichnetes Weizenbier zu brauen. Neben all den Tradition, Geschichten und Mythen darf der Geschmack nicht hintanstehen,
schließlich entscheidet die Wahrnehmung des Gastes, ob ihm das Bier schmeckt oder nicht. Und der Geschmack darf sich insbesondere bei Weizenbieren über zahlreiche Variationen freuen. Generell kann der sensorische Eindruck bei Weizenbieren bspw. vom typischen Bananen-, Frucht-, Hefe-/ Brot- oder Gewürznelkenaroma dominiert sein, oftmals einhergehend mit einer mittleren Süße. Das Aroma kann aber auch mehrere dieser Charakteristika enthalten. Ebenso können modern interpretierte Weißbiere auch eine deutlichere Hopfenbittere oder Hopfennote aufweisen.
ZUM TYP
Per Definition muss Weizenbier zumindest aus 50 % Weizenmalz gemacht werden, außerdem gehört Weizenbier zu den obergärigen Biersorten: Das bedeutet, dass es mit einer anderen Hefe vergoren wird als Lagerbier, die charakteristischerweise auf die Oberfläche der Flüssigkeit aufsteigt (und nicht absinkt, wie beim untergärigen Bier) und auch bei einer anderen, wärmeren Temperatur ideal arbeitet. „Diese Art der Hefe bringt ein komplexes Aromenspiel – oft sehr fruchtig – mit sich. Außerdem hat Weizenbier charakteristischerweise mehr Kohlensäure als Lagerbier. Aber ansonsten kann Weizenbier alkoholfrei oder leicht sein oder sogar besonders stark – auch Weizenstarkbier oder Weizenbock gibt es, außerdem auch Radler aus Weizenbier“, erklärt Mag. Andreas Hunger, Leitung Geschäftsfeld Gastronomie bei der Brau Union Österreich: „Ebenso ist die Farbe nicht immer weiß, sondern kann sehr wohl auch bspw. ins Orange oder Kastanienbraune gehen – je nachdem, mit welchem Malz gearbeitet wurde bzw. wie lange dieses geröstet wurde.“
GANZ IN WEISS IN ÖSTERREICH
Der aktuelle Bierkulturbericht der Brau Union Österreich zeigt ein wachsendes Inter
esse der Österreicher an Weizenbier. Mehr als jeder Dritte (34 %) trinkt gerne Weizenbier, unter den 18 bis 29-Jährigen sind es sogar 42 %. Für dieses gesteigerte Wachstum bietet die Brau Union eine breite Palette an Weizenbieren an. Vor allem die Marke Edelweiss, die nach überlieferter alter Weizenbiertradition von 1646 im oberösterreichischen Zipf gebraut wird, ist in fünf Sorten erhältlich: Edelweiss Hofbräu, Edelweiss Hefetrüb, Edelweiss Alkoholfrei, Edelweiss Dunkel und als Edelweiss Gamsbock.
Mit dem Gösser NaturWeizen, seit 2019 auf dem Markt, will man sich einer neuen Generation an Biertrinkern zuwenden: „Das Gösser NaturWeizen spricht auch jene an, denen ein Weizenbier bisher zu voll oder zu fruchtig war. Gold leuchtend in der Farbe, schmeckt es mit 5 Vol.-% Alkoholgehalt leicht fruchtig, harmonisch ausgewogen und ist besonders gut und leicht zu trinken“, weiß Andreas Hunger.
Die Sorte wird mit den österreichischen Rohstoffen Weizen- und Dinkelmalz gebraut. Erhältlich ist das Gösser NaturWeizen in der weizenbiertypischen 0,5-Liter-Mehrwegflasche und im 30-Liter-Fass.
Die Brauerei Villach führ von der Marke Schleppe bei seinen Kreativbieren einen Weizenbock im Programm. „Der Schleppe Weizenbock besticht durch seine honiggoldene Färbung, eine sehr feinporige Schaumkrone und den Duft nach reifen Bananen. Dem kraftvollen Antrunk folgen eine schöne Malzsüße sowie fruchtige Eindrücke, die den vollmundigen Biergenuss gekonnt abrunden. In Verbindung mit dem höheren Alkoholanteil von 6,9 Vol.-% hält es wahre Geschmacksexplosionen bereit“, schwärmt Mag. Andreas Sollbauer, Brand Manager Villacher & Schleppe.
Stiegl hält für Weizenbierliebhaber drei Sorten parat. Erfolgsfaktoren des mild süffigen Geschmacks der Stiegl Weisse naturtrüb sind die sorgfältig ausgewählten Rohstoffe und eine behutsame Reifung. Die leuchtende Bernsteinfarbe, der fruchtaromatische Weißbiergeschmack und die leichte Spritzigkeit überzeugen den Weißbiertrinker. Spritzig und aromatisch präsentiert sich die Stiegl Sport-Weisse. Das natürlich-trübe Getränk ist malzaromatisch und fruchtig mit einer feinen Säure ausbalanciert. Von der Brauerei ist zu erfahren: Sobald die heimischen Gastronomiebetriebe wieder ihre Pforten öffnen, kann man die Stiegl-Weisse und die Stiegl Sport-Weisse in der 0,5-Liter-Mehrwegflasche genießen. Die Stiegl-Weisse gibt es zusätzlich auch in der 0,33-Liter-Mehrwegflasche sowie frisch gezapft vom Fass. Auch bei den Kreativbieren aus der Salzburger Privatbrauerei findet sich ein Weißbier: die hopfige Dinkel-Weisse „Gipfelstürmer“. Die Bierspezialität leuchtet orange samt fruchtigem Duft nach grüner Banane, Limone und Marille mit weißbiertypischer Gewürznelke
In Grieskirchen wird schon seit Jahrhunderten Weißbier gebraut. Anfang des 19. Jahrhunderts war Grieskirchen für wenige Jahre bayrische Grenzstadt, zu dieser Zeit war die Grieskirchner Brauerei somit die östlichste Weißbier-Brauerei Bayerns. Und obwohl sich die Landesgrenzen wieder verändert haben, hat man sich die Freude am Weißbier erhalten. „Den vollmundigen würzigen Geschmack verdanken unsere Weißbiere bestem Weizenmalz aus der Grieskirchner Region“, ist aus der Brauerei zu erfahren. Für die kommenden heißen Temperaturen empfiehlt man die Jörger Weisse; gerne auch als Biermixvariante: „Mischt man das Weißbier – egal ob hefetrüb oder dunkel – mit der Grieskirchner Ananas Limo, hat man ein fruchtiges Sommergetränk. Sommer, Sonne, Hitze und Sport verlangen nach einem erfrischenden Weißbier.“
Aus dem Brauhaus Gusswerk kommt ein Bio-Weissbier: „Unser Weizenguss hat alles, was ein gutes Weißbier braucht: es schmeckt frisch und fruchtig, vollmundig mit Anklängen von Gewürznelke und Banane, es ist kernig am Gaumen – und dabei sehr erfrischend“, freut sich Brauerei Gusswerk-Braumeister DI Reinhold Barta. Er bezeichnet es als „trinkfreudig und mild“ sowie als „universell in der Speisebegleitung“.
AUS DEM URSPRUNGSLAND
Mit ihrer rötlich leuchtenden Bernsteinfarbe und dem fruchtig-frischen Geschmack hebt sich Maisel‘s Weisse deutlich von anderen Weißbieren ab. Der frische Geruch nach feiner Hefe und angenehmen Fruchtnoten verbindet sich beim Antrunk mit der milden Würze aus Malz-, Frucht- und Nelkenaroma mit einer Nuance Muskatnuss. Im Nachgang entfaltet sich dann das für Maisel‘s Weisse typische, leicht fruchtige, würzige Weiß
bier-Aroma. Jeff Maisel ist die hohe Qualität des Weißbieres besonders wichtig, für ihn zählt aber auch die Herkunft zu den Erfolgsfaktoren: „Ein echtes Weißbier muss aus Bayern kommen. Das bayerische Lebensgefühl, blauer Himmel und Urlaubsstimmung werden sozusagen schon ins Bier eingebraut.“ Weißbierliebhaber sind per se sehr offen für Spezialitätenbiere, weshalb sich die Bayreuther Brauer mit Maisel & Friends an eine Neuinterpretation des Themas Weißbier gewagt haben. Bereits 2012 hat Jeff Maisel mit dem Maisel & Friends Jeff‘s Bavarian Ale selbst eine außergewöhnliche Version des bayerischen Nationalgetränks kreiert. Verfeinert mit einer speziellen Hopfennote und dem vollen Aroma der Maisel‘s Weisse Weißbierhefe. Seit 2014 gibt es das Maisel & Friends Bavaria Ale. Es hat 1 Vol.-% Alkoholgehalt und ist ausschließlich vom Fass für die Gastronomie erhältlich.
Mit dem Maisel & Friends Weizen IPA gibt es seit Mai 2016 auch eine Interpretation in der 0,33-Liter-Longneckflasche. Es ist ein Crossover aus bayerischem Weißbier und amerikanischem India Pale Ale. „Ein wahre Fruchtbombe, die Aromen von Ananas, Limette und einem Hauch Banane offenbart. Mit süffigen 6,0 Vol.-% Alkohol ist das Weizen IPA genau das Richtige für durstige Kehlen. Vollmundig und spritzig wie ein Weißbier, dazu der typisch herbe Charakter eines IPAs“, freut sich Jeff Maisel. Zusehends mehr Fans bekommt die Maisel’s Weisse Alkoholfrei. „Alkoholfreies Weißbier ist eine fruchtig-würzige Alternative und kommt nicht nur bei Sportlern gut an“, betont der Brauerei-Chef.
RICHTIG SERVIERT
Aufgrund ihrer vielfältigen Aromen trinkt man Weizenbiere in der Regel etwas wärmer: 7 °C bis 9 °C beträgt die optimale Trinktemperatur. Der österreichische Brauereiverband empfiehlt das Weizen als Begleiter zu Suppen, Gemüsegerichten, Spargel und kalten Platten. Aber auch zu gebratenem Fisch und Meeresfrüchten passt es hervorragend. Wer dann noch einen Schritt weitergehen möchte, der kann es seinen Gästen auch zu mildem Frischkäse sowie zu fruchtigen Desserts und sogar Eisvariationen kredenzen.
Die klassischen Weizenbiergläser sind hohe Gefäße mit massivem Fuß, deren Hals nach oben hin breiter wird. Im langen Weizenbierglas kann die Kohlensäure einen langen Weg nach oben steigen und das Bier auf diese Weise besonders frisch und spritzig halten.
Beim Einschenken gibt es ein paar Dinge zu beachten, insbesondere dann, wenn man es vor dem Gast aus der Flasche ausschenkt. In jedem Fall, das gilt auch für die Ausschank aus der Schankanlage, muss das Bierglas vorab mit kaltem Wasser gespült werden. Damit verhindert man eine zu starke Schaumbildung beim Einschenken. Sonst kann es unter Umständen recht lange dauern, bis das Bier im Glas ist. Zum Einschenken aus der Flasche: Das Weizenbierglas schräg halten und das Bier nicht zu energisch entlang der Glaswand hineinlaufen lassen. Auch das reduziert die Schaumbildung. Und auf keinen Fall die Flasche ins Bier tauchen – ist der Flaschenhals dreckig, ist es das Bier auch! Wenn dann noch ungefähr ein Fünftel Bier in der Flasche ist, setzt man kurz ab, schwenkt die Flasche, um die Hefe aufzuwirbeln und gießt diese dann mit dem restlichen Bier ins Glas. Mehr braucht ein gutes Weizenbier nicht. Auch keine Eiswürfel oder Zitronenscheibe, auf die kann selbst in der wärmeren Jahreszeit getrost verzichten.
Das Hirter Manifest
Wir leben in einer Welt, in der alles immer künstlicher wird: in der Nahrungsmittel mehr und mehr industrialisiert werden und Schönheit von Ärzten gemacht wird; in einer Welt, in der Fake News echte Wahlen gewinnen und Musik von Algorithmen komponiert wird; in einer Welt, in der wir immer mehr sharen und immer weniger teilen; in der wir uns online finden und gleich wieder verlieren, in der die eigene InstaStory mehr bedeutet als die eigene Geschichte; in einer Welt, in der Aktienkurse von Großkonzernen bestimmen, was wir essen und trinken.
WERBUNG, Fotos: Privatbrauerei Hirt
In dieser Welt braucht es Menschen, die das hochhalten, was echt ist, was schon immer echt war – und bleiben wird. Deshalb achten wir auf unsere Traditionen und unsere Herkunft: Weil uns das Echte mehr berührt und mehr bewegt als alles andere und so Jahrhunderte überdauert.
Das Echte: Ihm schenken wir unsere volle Aufmerksamkeit. Und wir geben ihm die Zeit, die wahre Qualität braucht, um zu reifen. Denn ihm gehört unsere ganze Leidenschaft: dem echten Leben, den echten Momenten, dem echten Genuss. Dem echten Bier.
1 www.hirterbier.at
Weizenbiere gibt es optisch in den unterschiedlichsten Ausprägungen
Foto: pexels
Der ideale Durstlöscher Edelweiss Alkoholfrei
Bierspezialität Schladminger Schnee Weiße Bio
Weihenstephaner Hefeweißbier Alkoholfrei
Einer von zehn Österreichern trinkt nach dem Sport gerne ein Bier, insbesondere Männer. Dies geht aus dem aktuellen Bierkulturbericht hervor, den die Brau Union Österreich jährlich in Auftrag gibt, um aktuellen Entwicklungen und Trends in der österreichischen Bierkultur auf den Grund zu gehen. Es zeigt sich auch, dass Österreicher nach ihrem Fitnessprogramm lieber alkoholfreies Bier trinken, im Vergleich wählen 16 % der österreichischen Bevölkerung die alkoholfreie Variante. Und das zu Recht. Denn alkoholfreies Bier enthält zwar keinen Alkohol, dafür aber wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, die bei körperlicher Aktivität verloren gehen. Somit gleicht das 0,0 Promillebier diesen Verlust wieder aus.
Edelweiss Alkoholfrei ist der ideale Durstlöscher bei Sport und anderen alkoholfreien Pausen. Es ist naturtrüb mit einem warmen, bernsteinfarbenen Ton. Die alkoholfreie Weizenbierspezialität begeistert durch zarte Röstaromen, komplexe Karamellnote und lebendige Fruchtigkeit aus reifen Bananen und einem Hauch Dörrpflaume. Höchste Braukunst im Einklang mit der Natur – das sind die Bio-Bierspezialitäten aus der Grünen Brauerei Schladming, unverfälschter Naturgenuss vom ersten bis zum letzten Schluck. Das Schladminger Weißbier wird mit unverfälschtem Bio-Weizen, feinstem Aromahopfen und reinstem Quellwasser der Tauern gebraut. Es ist bernsteinfarben, hefetrüb mit exotisch fruchtigem Aroma, sehr erfrischend und fein prickelnd. Die Schladminger Schnee Weiße Bio ist würzig und mild mit einem leichten cremigen Bananengeschmack.
Die Brauerei Schladming – bekannt für ihre BIO-Biere – stellte auf ein neues Energiekonzept um. Bereits im Dezember 2018 wurde die Brauerei an das Schladminger Fernwärmenetz angeschlossen, welches ein Fünftel der notwendigen Energie liefert. Um besonders energieaufwändige Schritte des Brauprozesses wie das Kochen der Würze ebenfalls aus nachhaltigen Quellen speisen zu können, wurde eine Pellets-Heizanlage installiert. Seit Mitte des Jahres wird das Schladminger Bier zur Gänze mit grüner Energie gebraut. Das dezent bernsteinfarbene Hefeweißbier Alkoholfrei der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan schmeckt, wie ein Premiumweißbier schmecken muss. Spritzig, frisch und vollmundig, mit Nuancen von Gewürznelken und Honig sowie einer feinen Hefenote. Der einzigartige Weißbiergeschmack wird durch ein in Zusammenarbeit mit der TU München-Weihenstephan entwickeltes Verfahren erreicht: Die Obergärung wird nicht während des Gärprozesses unterbrochen - das Bier erhält die gesamte Zeit zu reifen. Erst nach der vollen Entwicklung wird der Alkohol schonend entzogen. Ein erstklassiger Durstlöscher, nicht nur nach dem Sport. Ein guter Begleiter zu leichten Sommerspeisen, Fleisch, Fisch, deftigen und süßen Speisen.
Gebraut mit der Jahrhunderte währenden Biertradition am Weihenstephaner Berg.
1 www.weihenstephaner.de
Spritzigkeit im Weizenglas
Weizenbiere zeichnen sich vor allem durch ihre Vielschichtigkeit samt entsprechender Aromenkomplexität aus. Ebenso über den hohen Kohlensäuregehalt. Er verleiht dem Weizen die typisch perlende Spritzigkeit, die es zu einer beliebten Erfrischung macht.
Maisel’s Weisse mit Auszeichnung Mach‘s auf deine Weisse
31 % der Österreicher trinken gerne Weizenbier, auch Weißbier genannt. Besonders beliebt ist die Biersorte unter den 18-29-Jährigen, von denen 40 % gerne Weizenbier trinken. Dies geht aus dem aktuellen Bierkulturbericht der Brau Union Österreich hervor, der zum zehnten Mal erschienen ist.
Das völlig neuartige Weizenbier von Gösser spricht auch jene an, denen ein Weizenbier bisher zu voll oder zu fruchtig war. Gold leuchtend in der Farbe schmeckt es mit 5 % Alkoholgehalt leicht fruchtig, harmonisch ausgewogen und ist besonders gut und leicht zu trinken. Natürlich hefetrübes Weizenbier, das Gösser NaturWeizen wird mit österreichischen Rohstoffen, Weizen- und Dinkelmalz, gebraut. Dafür ist das Bier mit dem AMA Gütesiegel ausgezeichnet.
Als reines Naturprodukt ist Österreichs bestes Bier abhängig von einer intakten Umwelt. Deshalb setzt die Grüne Brauerei in Göss ganz auf Nachhaltigkeit: Neben sorgfältig ausgesuchten österreichischen Rohstoffen wird im Brauprozess ausschließlich erneuerbare Energie verwendet. Mit ihrer rötlich leuchtenden Bernsteinfarbe und dem fruchtig-frischen Geschmack hebt sich Maisel’s Weisse deutlich von anderen Weißbieren ab. Der frische Geruch nach feiner Hefe und angenehmen Fruchtnoten verbindet sich beim Antrunk mit der milden Würze aus Malz-, Frucht- und Nelkenaroma mit einer Nuance Muskatnuss. Im Nachgang entfaltet sich dann das für Maisel‘s Weisse typische, leicht fruchtige, würzige Weißbier-Aroma. Ein echter Genuss, ein starkes Stück bayerischer Biertradition, ein Muss für jede Gastronomie.
Doch der Geschmack ist nur ein Baustein des Erfolges dieses typisch bayerischen Weißbieres. Hinter Maisel’s Weisse steht die Brauerei Gebr. Maisel, eine Familienbrauerei aus Oberfranken, der Region mit der höchsten Brauereidichte der Welt. Über Generationen hinweg prägte die Familie Maisel die Liebe zum Produkt, wurden Brauverfahren nicht nur weitergegeben, sondern immer weiterentwickelt. So war Maisel auch eine der ersten Brauereien, die ein Weißbier auf den Markt brachte.
Seit kurzem dürfen Österreichs Gastronomiebetriebe – unter Einhaltung strenger Auflagen – wieder Gäste begrüßen. Aus diesem Anlass startet der Verband der Brauereien Österreichs die Aktion „Es WIRT wieder!“. Zum Nachfeiern beim jeweiligen Lieblings-Bierwirt warten 50 Konsumationsgutscheine im Gesamtwert von über 11.000 Euro.
Knapp 60 Tage ist es her, dass Österreichs Gastronomie schlagartig schließen musste. Und seither geht es für viele Betriebe um die wirtschaftliche Existenz. Österreichs Brauer – selbst von großen Umsatzeinbußen betroffen – haben darauf sofort reagiert. Mit zahlreichen Hilfsaktionen unterstützen die österreichischen Brauereien „ihre“ Gastronomen seit Wochen mit voller Kraft. „In den vergangenen Monaten erreichten uns viele emotionale Erzählungen von geplanten Feierlichkeiten, Festen oder Zusammenkünften, die aufgrund der momentanen Umstände nicht stattfinden konnten“, so die Geschäftsführerin des Brauereiverbandes, Jutta Kaufmann-Kerschbaum: „Daher haben wir nach einem Weg gesucht, den betroffenen Menschen Freude zu bereiten und gleichzeitig die Gastronomie als einen unserer wichtigsten Partner zu unterstützen. So haben wir die Aktion Es WIRT wieder! ins Leben gerufen.“
BIERIGE GUTSCHEIN-AKTION
Bis zum Einsendeschluss am 20. Juni 2020 haben Teilnehmer ab 18 Jahren nun auf www.bierland-oesterreich.at die Möglichkeit, ihre Geschichte zu erzählen und damit einen von 50 Preisen zu gewinnen. Eine Jury entscheidet im Anschluss über die Vergabe der Gewinne in Form von Konsumationsgutscheinen von bis zu 3.000 Euro, die bei den Lieblings-Bierwirten der jeweiligen Gewinner eingelöst werden können. „Wir sind auf alle Einsendungen gespannt und freuen uns, unsere gesellschaftlich fest verankerte Bierund Genusskultur in der Gastronomie wieder hochleben zu lassen. Ich bin überzeugt: Es WIRT wieder“, so Kaufmann-Kerschbaum.
AUFGEPASST!
Für Zusammenkünfte in der Gastronomie gelten ausnahmslos die zum Zeitpunkt der jeweiligen Feier von der österreichischen Bundesregierung vorgegebenen Leitlinien und Maßnahmen. Die aktuellen Verhaltensregeln sind unter www.sichere-gastfreundschaft.at/gastronomie/ abrufbar.
Die Wachauer Marillen Königin
Die Marille, sie wird auch Aprikose genannt, ist eine alte, zu den Rosengewächsen gehörende, Obstsorte aus Asien, die schon in Urzeiten begehrt war und der auf Grund der Form erotische, weibliche Assoziationen zugeschrieben werden.
Das Objekt der Begierde ist für die Brenner-Szene allerdings die Wachauer Marille, eine inzwischen geschützte Markenbezeichnung. Diese spezielle Sorte heißt „Klosterneuburger“ und ist eine direkte Verwandte der „ungarischen Besten“, die warme trockene Lagen für das perfekte Wachstum braucht. Sie ist ein wahres Geschmackswunder, wenn es um das Einfangen von Marillenaromen in geistiger Form geht. Es ist beinahe unglaublich, dass Österreichs größte Marillen-Plan
tage im Tiroler Prutz angepflanzt wurde, die vom Brenner Gerhard Maass betreut wird. Der Grund dafür ist das besondere Mikroklima der Lage. Er selbst produziert mit den Früchten alles rund um die Marille: Vom Marillen-Destillat bis hin zum Fruchtaufstrich.
Die Marille ist für viele Destillateure eine Art „Hass-Liebe“. Die perfekte Marille kann nur in Obstjahren destilliert werden, in denen alle klimatischen Voraussetzungen stimmen. Ist die Reife am Baum optimal und hat man das Glück unter einem „guten Stern“ zu brennen, bekommt man auch die perfekte Marille ins Glas. Das Idealbild ist sehr aromatisch, in Richtung Pfirsich und Rosenholz mit schönen frischen Zitrusnoten, einem feinen Bittermandel- bzw. Marzipanton und einer zarten, eleganten grün, etwas minziger Herbe, einem schönen Säure-Frucht-Spiel und einem langen, dichten, aromatischen Abgang.
Von vielen Brennern werden die Marillen vor der Vergärung entkernt, damit der Bittermandelton nicht zu intensiv wird. Was allerdings in schlechten Jahrgängen zur Folge hat, dass die Typizität leidet und sehr leicht mit einem Gloster Apfel verglichen werden kann. Bleibt der Kern bei der Vergärung in der Maische, bekommt das Endprodukt eine sehr starke Marzipanstilistik, die einerseits von Laien geliebt wird und andererseits den Verdacht auf Aromatisierung aufkommen lässt. Diese Eigenschaft wird von der Industrie auch zur Herstellung von Marzipan-Ersatz genützt.
Denkt der Normalverbraucher an Marille, so hat er immer den typischen intensiven Marzipan- bzw. Bittermandelton im Kopf bzw. am Gaumen – in diesem Fall sprechen wir von einer Marillen-Spirituose bzw. von einem -Schnaps. Handelt es sich um ein facettenreiches, klares Produkt im Glas, so spricht man von einem 100-%-Destillat, der Krönung unter den Marillen-Produkten.
Roner: Meister des Geschmacks
Roner, mit Sitz in Tramin an der Weinstraße, ist Südtirols erste Adresse für Grappa, Liköre und Destillate höchster Qualität und auch die meistprämierte Brennerei Italiens. Schon 1946 legte Gottfried Roner den Grundstein. Ursprünglich auf Grappa konzentriert, kamen bald traditionsreiche regionale Erzeugnisse durch Mazeration von Wurzeln und Beeren aus den umliegenden Wäldern hinzu: Enzian, Kranewit und Heidelbeerlikör. Der nächste Schritt war die Obstdestillation als Basis für die bis heute gewohnte Qualität der Fruchtdestillate. Ein Klassiker ist der Williams, bei dem man auf jahrzehntelange Erfahrung baut. Herstellung, Lagerung und Abfüllung erfolgen bei Roner seit jeher aus einer Hand. Karin Roner übernahm 2007 in dritter Generation die Geschäftsführung von ihrem Vater Andreas.
Am Firmensitz kann man sich bei einer Führung oder im Shop mit Raritätenkeller und Sinnestunnel ein Bild vom umfangreichen Sortiment machen. Unter den rund 70 Top-Produkten findet sich auch ein innovativer Gin. Der Z44 ist ein Dry Gin auf der Basis regionaler Südtiroler Rohstoffe. Von den Hängen des Weißhorns stammen die Zirbenzapfen, die nach drei Jahren den idealen Reifegrad erreichen und im Sommer händisch gepflückt werden. Dazu kommen frische Limetten, alpine und mediterrane Kräuter, Wurzeln
und Blüten aus dem Voralpenraum sowie Alpenwasser aus der hauseigenen Quelle. Neu im Produktsortiment sind auch zwei Varianten des R74 – the Italian Rum und ein typisch italienischer Vermouth in Weiß und Rot. Beim World-Spirits Award gab es Gold für K32 Amaro, Marille Privat und Grappa Gewürztraminer Riserva, Silver für Bombardino.
Hitliste bester Marillen (100-%-Destillat, Schnaps und Spirituosen)
93 WOB-Punkte – Marillenbrand Classic 2019 - 100-%-Destillat - Gold Destillerie Hochstrasser GmbH & CO KG, Ö-8562 Mooskirchen, www.schnaps.at Duft: Typisches Aroma-Bild, viel kühle Frische, edle Ester, Fruchtvielfalt mit Zitrus-Varianten, Limetten, Mandarine, Orange, dezente Stein-Bitterschokolade-Textur, Vanille, nussig, ein Hauch Minze, florale Reflexe, Rosenblätter. Geschmack: Breites Gaumen-Erlebnis, saftig-dropsig, beerig, marmeladige Textur, Pfirsich, Pflaume, frucht-dominante Basis, Milchschokolade, Karamell, Bittermandel, dicht, harmonisch und langer Nachhall.
90 WOB-Punkte – Bauer Marillen-Schnaps - Gold Destillerie Franz Bauer GmbH, Österreich-8020 Graz, www.bauerspirits.at Duft: Klassische Sorten-Stilistik, frisch fruchtfleischig, esterig, Rosenblätter, birnig-apfelschalig, Pfirsich, Kirsche, grüne Banane, Marzipan, Bittermandel, Schokolade, Honig, Hauch Minze, Menthol-Kühle. Geschmack: Dominierende Stein-Fruchtester Handschrift, marmeladig, grün-kräuteriger Background, feines Zitrus, Limette, Banane, Röstaromen, Bittermandel, Vanille, Schokolade, Honigsüße, gute Harmonie, Dichte und Länge.
90 WOB-Punkte – Marille Privat 2019 L: 1941 - Gold Roner AG Brennereien, Italien-39040 Tramin, www.roner.com Duft: Charaktervolle Sortenstilistik, recht viel Gerbstoffe in der Basis, erinnert fast an Rotwein, reife Marillen, Pflaume, Marzipan, Zimt, etwas steinig-holzig, grüne Herbe, minzig, florale Reflexe.
Geschmack: Sehr typisch, marmeladig-maischige Textur, Zitrus-Schalen, Mango, Karamell, Dörrobst, Vanille, Minze, Bitterschokolade, dominante Zuckersüße, zartes Stein-Bitterl, recht harmonisch, dicht und lang, wärmendes Finale.
85 WOB-Punkte – Rosenmarille 2019 L: 19270 - Silver Erber GmbH, Österreich-6364 Brixen im Thale, www.erber-edelbrand.com Duft: Sehr dropsig-saftig, geradliniges Aroma-Konzept, zuckerlartig, karamellisierte Birne, Bananenester, Marille, Pfirsich, Weichsel, Kiwi, Orangen, Vanille, Bittermandeln, Milchschokolade. Geschmack: Stark esterig-marmeladige Textur, birnig, erdbeerig, Zitrus, Mandarine, erinnert an Haribo Drops, Litschi, Pfirsich-Saft, Pflaume, recht viel Zuckersüße, eher schlank, gute Länge, wärmend im Finish.
84 WOB-Punkte – Marille 2019 L: 19267 - 100-%-Destillat - Silver Hödl Hof Fruchtdestillerie und Spirituosen GmbH, Österreich-8223 Stubenberg am See, www.edelbrand.at Duft: Eigenwilliger Sorten-Ausdruck, pflaumig, stark kräuter-dominante Charakteristik, Wiesenkräuter-Bukett, ätherisch-ölige Akzente, fein esterig, Zitrus, säuerlich-dropsig, Rosenholz, etwas Schokolade, kirschig-weichselig, Orangenblüten. Geschmack: Marmeladige Textur, sehr geradlinige Aromatik, wenig Spannung, Pfirsich-Marillen-Anklänge, Orange, bittermandelig, grüne Würze, Minze, floraler Touch, etwas kantig, eher schlank und nicht sehr lang, noch jugendlich.