ERKER 03 2022

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Erker

Jahrgang 34 - März 2022

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

„Zehn Jahre sind eine lange Zeit“

Im Gespräch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher

Fasching I Wipptaler Narrenhoroskop Geschichte I Das Seilerhandwerk in Gossensaß Ski Alpin I Criterium Nazionale Cuccioli im Wipptal


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Editorial

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Impressum

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.000 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 5454 Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen

Liebe Leserin, lieber Leser,

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

der Planet Erde geht zugrunde. Stimmt, das ist nichts Neues. Und weil uns dieser Satz schon so vertraut ist, haben wir uns auch schon längst daran gewöhnt, dass im Meer Plastik kursiert, im Boden Schwermetall, in der Nahrung Reste von Pflanzenschutzmitteln und in der Luft Feinstaub. Abgesehen von der überlasteten Brennerautobahn und ein paar unbelehrbaren Umweltsündern ist Südtirol im Vergleich zu anderen Gebieten ein Stück heile Welt geblieben. Und auch unser Gewissen ist schnell beruhigt, wenn wir von uns behaupten können, dass wir schon ewig nicht mehr mit dem Flugzeug geflogen sind, so gut wie nie bei Amazon bestellen, dass wir eher den Zug statt dem Auto nehmen, Glas, Papier & Co. trennen und öfter duschen statt baden. Wir tun eh schon alles, was wir können. Mehr geht nicht. Oder doch? Wenn Professor Michael Braungart sieht, wie wir uns täglich bemühen, die Erde zu retten, schüttelt er nur den Kopf. Wir werden uns trotzdem ins Grab bringen, sagt er, nur eine Generation später. Weil wir glauben, die Umwelt zu schützen, indem wir sie ein wenig weniger zerstören. Weil wir PVC recyceln, Fleecepullis aus wiedergewonnenen Plastikflaschen erzeugen und unseren Autoreifen nur noch 300 statt 500 Schadstoffen beimischen. Das bisschen Verzichten, Reduzieren und Wiederverwenden löst nicht das Problem. Jedenfalls nicht, solange die meisten Produkte immer noch dafür geschaffen sind, irgendwann als Abfall in der Deponie oder als Giftmüll in der Umwelt zu enden und die Wertstoffe mit ihnen. Die berechtigte Frage ist nun: Was zum Himmel sollen wir dann tun? Braungart sagt: Nachdenken. Nicht, indem wir uns fragen, wie wir der Natur weniger schaden. Sondern indem wir uns überlegen, wie wir ihr nützen können. Tiere und Pflanzen machen es uns vor. Sie erzeugen nur Nährstoffe. Warum versucht nicht auch das Lebewesen Mensch ein Nützling zu sein? Braungart glaubt an eine Welt, in der es keinen unnützen Abfall gibt, sondern nur noch nützliche Nährstoffe. Und daran, dass ein einziger Zebrastreifen ein Stück Welt retten kann, wenn sein Abrieb in den Gewässern statt Mikroplastik Plankton hinterlässt, an dem sich Bakterien, Pilze und Algen anlagern können. Wer schon bei der Herstellung seiner Druckerfarben, Bauziegel und Jeanshosen einplant, die Materialien unendlich oft wiederzuverwenden oder sie schadstofffrei zu kompostieren, der sorgt dafür, dass die Rohstoffe im Kreislauf bleiben und Müllberge gar nicht erst entstehen. Im Jänner hat Michael Braungart beim 1. grenzüberschreitenden Impulstag zur unternehmerischen Nachhaltigkeit 40 Unternehmern und Vertretern aus Tourismus, Gemeinden und Bezirksgemeinschaften aus dem nördlichen und südlichen Wipptal sein inzwischen 30 Jahre altes Cradle-to-Cradle-Konzept (vom Ursprung zum Ursprung) vorgestellt. Vielleicht inspirieren seine Worte den einen oder anderen Wipptaler, seinen Betrieb noch stärker auf den Nutzen für die Umwelt auszurichten. Ein Unternehmer hat die Macht, eine ganze Lieferkette zu beeinflussen. Macht haben auch wir Konsumenten. Nur nutzen wir sie viel zu selten. Lieber delegieren wir den Klimaschutz an die Politik. Wir leisten Erste Hilfe, indem wir unsere Forderungen deponieren, um uns dann bis zum großen Rettungseinsatz gemächlich zurückzulehnen. Braungarts Vision von einer müllfreien Welt wäre ein schönes Ende für dieses Editorial gewesen. Und auch, dass sich die EU jetzt, am absehbaren Ende der Pandemie, wieder mehr dem Thema Klimaschutz zuwenden möchte. Das würde sie vermutlich auch tun, hätte sie zurzeit nicht weitaus andere Sorgen als den mikroplastischen Abrieb von Zebrastreifen. Am Unsinnigen Donnerstag ist zwei Flugstunden von Südtirol entfernt ein unsinniger Krieg ausgebrochen. Das größte Land Europas hat das zweitgrößte Land Europas angegriffen und niemand weiß, ob sich Russlands Militäroperation auf weitere EU-Staaten ausdehnen wird. Die Rettung des Planeten muss warten. Wieder einmal. Jetzt geht es darum zu sorgen, dass nicht ganz Europa zugrunde geht und mit ihm 70 Jahre Sicherheit und Frieden.

Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it facebook.com/erker.sterzing/ Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Nadine Brunner, Alois Karl Eller, Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Luis Palla, Thomas Schwitzer (ts), Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, Dario Massimo (dm), Bruno Maggio (bm), Caterina Fantoni (cf). Titelseite: Martin Schaller Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 40 Euro; Jahresabo Ausland 60 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Redakteurin Renate Breitenberger Erker 03/22

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Inhalt

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72 Politik

Kultur

Rubriken

8 Mittelschule: „Ein wichtiges Bezirksprojekt“ 16 Titelgeschichte: Landeshauptmann Arno Kompatscher im Interview 24 Pfitsch: Stromleitungen werden verlegt

51 Geschichte: Das Seilerhandwerk in Gossensaß 52 Museen: Rückläufige Besucherzahlen 56 Neuerscheinung: „Hope“ von Magdalena Gschnitzer

3 5 14 34 66 44 46 54 75 82 102 107 108 112 112 113 110 114 118 119

Pagine italiane Wirtschaft 14 Wipptal: Die Gemeindetarife im Überblick 22 Sterzing: Hotelkomplex am Roßkopf 88 Interview: Natürliche Mode von nebenan

Gesellschaft 30 Palliativmedizin: Dr. Monika Völkl im Porträt 34 Wipptal: Seniorenmensa in Sterzing und Pfitsch 36 Leute: Josef Larch, ein Mareiter Bergbauer

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Erker 03/22

62 Scuola italiana: Prospettive future 64 Wipptal - Le tariffe comunali 66 BBT - “Il trasporto del futuro” 70 Paralimpiadi: due vipitenesi in azione

Sport 72 Rennrodeln: Junioren-WM in Jaufental 77 Biathlon: Finale des IBU Cup in Ridnaun 78 Ski alpin: Criterium Nazionale Cuccioli kommt ins Wipptal

Erker-Extra 38 Fasching 88 Mode & Kosmetik 92 Fit in den Frühling

Impressum Leserbriefe Aufgeblättert ... Angeklopft bei ... Laut § Kinderseite Jugendseite Whats Upp?! Foto des Monats Tourentipp des Monats Sportpsychologie Jahrestage Aus der Seelsorgeeinheit Unterhaltung Leute Rezept Gemeinden Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Vor 100 Jahren

Redaktionsschluss: 15.03.22


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Wir g ben Ihrem Leben aum. Diarno spazio alla Vo tra v1ta

Leserbriefe

Zehn Jahre Südtirolpass Ich bin seit vielen Jahren überzeugte Berufspendlerin und auch in meiner Freizeit viel im Wipptal unterwegs. Seitdem das öffentliche Nahverkehrsnetz ausgebaut worden ist, gelange ich in relativ kurzer Zeit von einem Ort zum anderen und habe innerhalb von wenigen Minuten einen Anschluss zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel. Die Fahrtkosten werden automatisch von meinem Konto abgebucht. Am häufigsten nutze ich den Bus und den Citybus. Goldwert ist auch der Dörferbus von Freienfeld, leider wird er von den Bürgern noch immer zu wenig genutzt. Während der Fahrten habe ich viele interessante und sympathische Menschen kennengelernt. Zu diesem Anlass möchte ich mich auch bei allen Busfahrern bedanken, die ihre Arbeit jeden Tag gut, pünktlich und freundlich verrichten. Vielen Fahrgästen habe ich weiterhelfen können, wenn sie einmal nicht wussten, welche Nummer sie beim Schalter eingeben müssen oder welche Busverbindung sie nehmen sollen. Das gute öffentliche Verkehrsnetz ist ein Luxus für Südtirol und trägt auch zum Klimaschutz bei. Als Mitglied des Heimatpflegeverbandes möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen und die Verkehrsbelastung so gut es geht vermeiden. Vielleicht motiviert dieser Leserbrief auch andere Wipptaler, öfter mal das Auto zuhause stehen zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Ich bin jedenfalls froh, dass der Südtirolpass eingeführt worden ist. Margareth Salcher Leitner, Mauls/Sterzing

Rasende Radler Manchmal habe ich den Eindruck, Radfahrer haben im Wipptal absolute Narrenfreiheit. Es stört

mich jedes Mal, wenn sie uns Fußgänger ohne Anstand und Abstand links und rechts überholen und beinahe überfahren. Der Besuch in der Stadt Sterzing wird für mich fast jedes Mal zum Spießrutenlauf. Niemand fährt im vorgeschriebenen Schritttempo. Da wird durch jedes Gassl geprescht, ohne Tempolimit durch die Alt- und Neustadt gerast, nicht einmal auf dem Gehsteig oder Zebrastreifen ist man sicher – im Gegenteil: Die Fußgänger sollten bitteschön schnellstmöglich den Weg freimachen, damit die Radfahrer nicht abbremsen müssen. Auch außerhalb der Stadt nehmen sich viele das Recht heraus, überall zu fahren: auf jeder Alm, auf jedem Steig, auf jedem Wanderweg, auf jedem Berg, sogar mitten im Winter mit Spikes. Es gibt sogar Navi-Geräte, die Radfahrer über Stock und Stein auf schnellstem Weg von A nach B bringen. Ich frage mich, warum das Land überhaupt Radwege errichtet hat, wenn niemand mehr darauf fährt. Für Fußgänger hat kaum ein Radfahrer Verständnis. Beschwere ich mich bei ihnen, heißt es: „Man muss halt Radfahren können.“ Oder: „Sie glauben wohl, Sie sind etwas Besseres.“ Ich bin bestürzt darüber, wie sehr sich der Respekt und der Umgangston in der Gesellschaft verändert hat. Letztes Jahr hat mich auf einem Wanderweg in Maibad ein Radfahrer fast überfahren. Ich habe mich glücklicherweise nicht verletzt, bin aber sehr erschrocken. Als ich ihn fragte, warum er so schnell fahren muss, fragte er zurück, ob ich auf diesem Weg überhaupt gehen darf. Ich habe die Bürgermeister von Sterzing und Wiesen, die Stadtpolizei, die Carabinieri, den AVS und den Tourismusverein gebeten, etwas gegen rasende Radfahrer zu unternehmen. Aber davon will natürlich niemand etwas wissen. Schließlich könne man nicht überall Verbotsschilder aufstellen, heißt es, und das

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Leserbriefe

Liebe Leser und Leserinnen, hat Ihnen ein Beitrag in unserer Ausgabe besonders gut gefallen oder Sie möchten Ihre Sicht zu einem Thema oder einer Diskussion einbringen? Dann schreiben Sie uns an info@dererker.it oder bringen den Leserbrief zu Bürozeiten in der Redaktion vorbei (Neustadt 20/A, Sterzing). Wir freuen uns über jede Zuschrift. Bitte beachten Sie, dass der Text nicht mehr als 2.000 Anschläge inklusive Leerzeichen umfasst. Leserbriefe müssen Namen, Vornamen, Anschrift und Telefonnummer des Autors tragen. Name und Wohnort werden veröffentlicht. Bei längeren Texten behalten wir uns Kürzungen vor. Die Erker-Redaktion

Cari lettori, vi è piaciuto particolarmente un articolo del nostro numero o volete contribuire con le vostre opinioni a un argomento particolare o a una discussione? Scriveteci a info@dererker.it o consegnate una lettera in redazione durante l'orario d'ufficio (Città Nuova 20/A, Vipiteno). Siamo lieti di ricevere qualsiasi contributo. Vi preghiamo di tenere presente che il testo non deve superare i 2.000 caratteri compresi gli spazi. Le lettere devono riportare il cognome, il nome, l'indirizzo e il numero di telefono dell'autore. Il nome e il luogo di residenza saranno pubblicati. Ci riserviamo il diritto di abbreviare i testi più lunghi. La redazione dell’Erker

Radfahren sei ein touristisches Angebot, das in den nächsten Jahren noch mehr ausgebaut werden soll. Umso wichtiger, dass auch die Radfahrer sich an die Verkehrsregeln halten. Name der Redaktion bekannt

Opferstock geplündert Leider hört man des Öfterern von Diebstählen und Wohnungseinbrüchen, die in unserem Land verursacht werden. Diesbezüglich möchte ich mitteilen, dass am 8. Februar in der Kapuzinerkirche in Sterzing in der Zeit zwischen 9.15 und 11.00 Uhr der Opferstock im Innenraum bei der Lourdesgrotte ausgeraubt wurde, wobei man das Schloss mit Eisenstangen komplett zerbrochen hat. Der Inhalt des Opferstockes ist eher bescheiden gewesen, denn die paar Euro waren es nicht wert, solche Vandalenakte auszuführen. Ich ersuche deshalb die Ordnungskräfte, dass sie öfters die öffentlichen Einrichtungen bzw. Gotteshäuser kontrollieren mögen, damit sich solcher Unfug nicht wiederholt. Walter Mair, Sterzing

TED ERGEBNIS FEBRUAR Sind Sie für eine verstärkte Videoüberwachung im Bezirk?

NEIN

46 %

DIE MÄRZ-FRAGE Sollte sich Arno Kompatscher noch einmal um das Amt des Landeshauptmanns bemühen?

JA

54 %

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

Danke! Ich möchte mich auf diesem Weg im Namen meiner Schwester Andrea und ihrer beiden Kinder bei allen, die sie in dieser schweren Zeit mit einer Geldspende unterstützt haben, herzlichst bedanken. Ein großes Vergelt‘s Gott! Sabine Laner, Stange

Richtigstellung Eine Leserin hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass die Reduzierung der IMU für Rentner mit Wohnsitz im Ausland nur für die IMU in Restitalien, nicht aber für die GIS in Südtirol relevant ist (Erker 02/2022). Leider hat sich im Beitrag über die steuerlichen Neuerungen ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen. Es lautet nicht „IMU/GIS“, sondern nur „IMU“. Die Redaktion

FUGGERROPPE

Wenn i den Kreisverkehr verloss, streck i meine Kralle außn, des tian viele Autofohrer obr nit.


WIPPTAL-CHRONIK FEBRUAR 2022

Brenner

Absturz auf Bahngleis verhindert

Pflersch

Ridnaun/Ratschings

Vier Einsätze in zwei Tagen © BRD Ridnaun/Ratschings

Am 13. und 14. Februar wird der Bergrettungsdienst Ridnaun/ Ratschings zu vier Einsätzen gerufen. Die Bergretter bergen eine verirrte Person im Skigebiet Ratschings, verletzte Skitourengeher an der Zunderspitze und Einachtspitze und einen Langläufer mit Kreislaufproblemen.

Oberhalb von St. Anton in Pflersch lösen am 5. Februar im steilen Gelände am Bodner Berg Skitourengeher eine Lawine aus. Zur Abklärung werden der Bergrettungsdienst Gossensaß-Pflersch, der Notarzthubschrauber Pelikan 2 und die Freiwillige Feuerwehr Pflersch gerufen. Es kommt glücklicherweise niemand zu Schaden.

© BRD Gossensaß-Pflersch

Lawinenabgang endet glimpflich

Am Brenner droht am 7. Februar eine Dachrinne abzubrechen und © FF Gossensaß auf ein Bahngleis zu stürzen. Mit Unterstützung durch die FF Sterzing, die mit einer Drehleiter zu Hilfe kommt, kann die FF Gossensaß das Objekt fixieren und die Gefahr bannen. Am 19. Februar werden die Wehrleute zu einem Containerbrand und einer Türöffnung gerufen.

Sprechenstein

Abgestürzt und verletzt Ratschings

Zwei Fahrzeuge geborgen

© FF Ratschings

© BRD Sterzing

Am 15. Februar muss die Freiwillige Feuerwehr Ratschings zwei Fahrzeuge bergen. Ein mit Futtermitteln beladener Tankwagen rutscht in Mareit von der Straße ab, in Jaufensteg gerät ein PKW über die Fahrbahn hinaus.

Franzensfeste

Mit heißem Wasser verbrüht Eine 18-Jährige ist am 11. Februar in Franzensfeste beim Kochen, als sie sich mit heißem Wasser verbrüht. Das Weiße Kreuz Brixen mit Notarzt versorgt die junge Frau und bringt sie mit Verbrennungen zweiten Grades in das Krankenhaus Brixen.

Am 5. Februar stürzt ein 42-jähriger Wanderer aus der Ukraine in der Gegend von Schloss Sprechenstein rund 80 m ab. Sein Landsmann schlägt aufgrund des unwegsamen Geländes und der Dunkelheit – beide haben keine Beleuchtung bei sich – Alarm. Die Bergrettungsdienste von Sterzing bergen den Leichtverletzten.

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Aktuell

„Ein wichtiges Bezirksprojekt“ Im fernen Jahr 1981 bezogen, weist das Mittelschulgebäude seit geraumer Zeit erhebliche bautechnische Mängel auf, die behoben werden müssen, auch eine energetische Sanierung ist unerlässlich. Zudem stellen moderne pädagogische Konzepte neue Anforderungen an die Raumgestaltung. Im Oktober 2019 wurde das Siegerprojekt aus der Feder von Matteo Scagnol und Michele Carlini vorgestellt, das aus einem Planungswettbewerb hervorgegangen ist (siehe Erker 11/2019); dasselbe Architekturbüro wurde auch mit der Planung der Inneneinrichtung beauftragt. 2020 wurde das Vorprojekt genehmigt. „Trotz Corona-Pandemie ist es uns gelungen, planmäßig am Projekt weiter zu arbeiten, auch die neue Schülermensa im Altbau der Oberschule – Voraussetzung für den Umbau der Mittelschule – wird im Sommer 2022 eröffnet“, so die zuständige Stadträtin Verena Debiasi auf Nachfrage des Erker. Im Zuge des Umbaues wird die bestehende Bausubstanz nach Möglichkeit erhalten, Neubauten werden auf das erforderliche Mindestmaß beschränkt. Auf Basis des pädagogischen Konzeptes wird die Bibliothek als zentrale Begegnungsstätte den Mittelpunkt der Schule bilden, die Unterrichtsräume werden erweitert und in Form von Clustern nach Themenbereichen gegliedert. Neu errichtet werden die Aula Magna, die rund 500 Personen Platz bietet, und der südliche Trakt, in dem Verwaltungsräume und Lehrerzimmer untergebracht werden. Die Kosten für die Umgestaltung

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© MoDus Architects

Seit Jahren wird über den Umbau des Mittelschulgebäudes in Sterzing diskutiert, nun wurden die Weichen dafür gestellt, dass die Arbeiten in Angriff genommen werden. Im Sommer 2023 soll es soweit sein.

Die umgebaute Mittelschule soll bis Herbst 2025 bezugsfertig sein.

und Sanierung belaufen sich auf rund 15,2 Millionen Euro, für die Einrichtung sind zusätzlich 1,7 Millionen Euro veranschlagt.

Verena Debiasi: „Der Umbau wird als Bezirksprojekt gesehen und mitgetragen.“ „Wie in allen Bereichen haben wir derzeit mit Teuerungen zu

kämpfen“, so Debiasi. „Dennoch bleiben wir im Rahmen der veranschlagten Kosten. Da wir die beiden Schulen – 15 Klassen der Mittelschule ‚Vigil Raber‘ und acht Klassen der Mittelschule ‚Konrad Fischnaler‘ – auf verschiedene Gebäude in der Stadt aufteilen, sparen wir die Kosten für teure Containerklassen. Insgesamt sind wir darum bemüht, die Preissteigerungen unter Kontrolle zu halten.“ Die Klassen werden in der ehemaligen italienischen Mittelschule am Stadtplatz, im „Pardellerhaus“ in der Lahnstraße sowie im italienischen Schulzentrum „Alexander Langer“ untergebracht. Die Direktoren der beiden Schulen erarbeiten derzeit den Umzugsplan. Bis zum Sommer dieses Jahres soll das Ausführungsprojekt stehen, damit die Arbeiten ausgeschrieben werden können. In den Weihnachtsferien 2022 werden

die Klassen voraussichtlich ausgesiedelt, im Frühjahr 2023 sollen die Arbeiten konkret in Angriff genommen werden. Bezugsfertig soll die neue Mittelschule im Herbst 2025 sein. Bis 2024 erfolgt im Rahmen des neuen Schulverteilungsplanes auch die Zusammenlegung der beiden Mittelschulen (siehe nebenstehender Bericht). „Als Gemeinde möchten wir keine weiteren Verzögerungen“, betont Debiasi. „Mit der Realisierung dieses Projekts können wir das Bildungsangebot in Sterzing abrunden. Besonders erfreut bin ich über die gute Zusammenarbeit innerhalb der Projektgruppe und mit den politischen Verantwortlichen des Wipptales – das zeigt, dass der Umbau der Mittelschule als wichtiges Bezirksprojekt gesehen und mitgetragen wird.“

bar


sicher hochwertig garantiert Wipptal

Mittelschulen werden zusammengelegt

zuhause

Künftig wird es im Bezirk nur noch zwei Schulsprengel geben.

Der neue Schulverteilungsplan sieht für den Zeitraum 2022 bis 2027 für das Wipptal einige wesentliche Änderungen vor. Die Landesregierung hat ihn im Februar gutgeheißen. Innerhalb 1. September 2024 – bis dahin sollte das in die Jahre gekommene Mittelschulgebäude in Sterzing saniert, grundlegend umgebaut und erweitert worden sein (siehe nebenstehender Bericht) – werden die beiden Mittelschulen im Wipptaler Hauptort zusammengelegt. Fortan werden diese erstmals unter einer gemeinsamen Führung stehen. Für die Mittelschulstelle von Gossensaß gilt allerdings weiterhin eine Sonderregelung. Diese nur einen Zug umfassende Schulstelle bleibt – eigentlich etwas unverständlich –

weiterhin autonom und wird der neuen gemeinsamen Mittelschule von Sterzing auch in Zukunft nicht angegliedert. Die drei bisher in Sterzing bestehenden Schulsprengel werden zu zwei Sprengeln zusammengeführt. Der Schulsprengel Sterzing I umfasst die Grundschulstellen von Brenner/Gossensaß, Innerpflersch, Sterzing, Mauls, Stilfes, Trens, Kematen, Wiesen und St. Jakob sowie die Mittelschule in Gossensaß. An der Grundschule von Sterzing wird es künftig als Landesschwerpunkt auch eine Montessori-Ausrichtung geben. Dem Grundschulsprengel II gehören die Grundschulen von Gasteig, Innerratschings, Jaufental, Mareit, Stange, Ridnaun und Telfes sowie die Mittelschule Sterzing an.

Im Ruhestand Am 17. Jänner hat Marianne Blasbichler, Direktorin am Schulsprengel Sterzing 3, ihren Ruhestand angetreten. Der Schulsprengel wird nun amtsführend von Armin Haller, Direktor am Schulsprengel Sterzing 1, geleitet. Zur Hand geht ihm dabei Vize-Direktorin Ingrid Pichler, die für diese Aufgabe freigestellt wurde.

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Aktuell

„Lärmschutzwände endlich realisieren“ Für die vom Verkehr gezeichneten Ortschaften entlang der Brennerautobahn könnte hinsichtlich Lärmverschmutzung eine Verbesserung durch entsprechende Schutzwände erzielt werden. Der Abgeordnete Peter Faistnauer der Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol hat beim zuständigen Landesrat diesbezüglich nachgefragt. Seit über 50 Jahren ist die A22 in Betrieb. Die Verkehrsbelastung ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung entlang der Strecke. Der Bereich Lärmschutz ist einer von mehreren Maßnahmen-Bereichen. Doch nach wie vor gibt es viele Kilometer Autobahn, die nicht mit Lärmschutzwänden ausgestattet sind, obwohl sich in unmittelbarer Nähe Wohnhäuser befinden. Der Abgeordnete Peter Faistnauer hat bei der Südtiroler Landesregierung auch nachgefragt, an welchen Streckenabschnitten des Wipptales und des Eisacktales in den nächsten zwei Jahren Lärmschutzwände errichtet werden und wo von 2024 bis 2026 Lärmschutzwände geplant sind. Laut Schreiben der Autobahngesellschaft A22 befinden sich derzeit nur einige Projekte in Umsetzung, einige weitere stehen vor der Umsetzung, ein Teil befindet sich erst in der Planungsphase oder diese wurde noch gar nicht begonnen. Zeitangaben seien kaum möglich, aufgrund verschiedenster schwerlich abschätzbarer Komponenten, darunter die Prozeduren zur Genehmigung der Projekte, die über das Ministerium laufen. Somit wurde jede auch nur annähernde Zeitangabe, auch bei Projekten, die bereits in Umsetzung sind oder deren Umsetzung bevorsteht, weggelassen. Zu einem „verwunderlichen Schluss“, so Faistnauer, komme die Autobahngesellschaft in Bezug auf die Nutzung von Lärmschutzwänden zur Sonnenenergiegewinnung: Die Strecke entlang der A22 sei hierfür aufgrund der geografischen Beschaffenheit ungeeignet. „Dass es für betroffene Ortschaften wie Freienfeld noch nicht einmal ein Projekt gibt, ist beschämend. Die Landesregierung ist zuständig, für ihre Bevölkerung die Umsetzung der dringend notwendigen Schutzmaßnahmen nachdrücklich einzufordern und laufend einzufordern, bis diese realisiert sind. Mit absoluter Priorität ist die Planung der Schutzwände für Freienfeld einzufordern“, so Faistnauer.

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Brenner

2,45 Millionen Transit-LKW Der LKW-Verkehr hat im Vorjahr beinahe wieder Vorkrisenniveau erreicht. Die Nordtiroler Landesregierung reagiert darauf mit samstäglichen LKW-Winterfahrverboten bis Anfang März, im südlichen Teil Tirols bleibt es hingegen einmal mehr merklich still. Konkrete Maßnahmen zur Verkehrseinschränkung gibt es nicht.

© Martin Schaller

Freienfeld

Der Brenner-Transit ist im Jahr 2021 wieder deutlich angestiegen: 2,45 Millionen Transit-LKW wurden bei der Mautstelle Schönberg der Brennerautobahn im vergangenen Jahr gezählt. Nur 2019 waren es mit 2,47 Millionen Schwerfahrzeugen mehr. Dies geht aus den jüngst veröffentlichten Daten der Infrastrukturgesellschaft Asfinag hervor. Der durch Covid-19 bedingte Rückgang des LKW-Frachtverkehrs und mittlerweile auch durch Studien mehr als eindeutig belegte Umwegverkehr über den Brenner, die weitaus billigste Alpentransitroute, hat also bereits im vergangenen Jahr wieder mächtig an Fahrt aufgenommen. Und wird dies heuer weiter tun. Der PKW-Verkehr war hingegen seuchenbedingt etwas rückläufig. Von über 11

Millionen PKW im vorpandemischen Jahr 2019 sank er auf rund 8,9 Millionen PKW im Vorjahr. Die Nordtiroler Regierung setzt indes mit unverminderter Vehemenz und ungeachtet aller Anfeindungen weiterhin auf Blockabfertigungen, Fahrtenbeschränkungen und Abfahrverbote von der Autobahn. Zuletzt forderte ja sogar der bayerische Ministerpräsident Markus Söder eine höhere Maut auf der Brennerstrecke, um den unnötigen Umwegverkehr einzubremsen. Mitte Februar hat das EU-Parlament über die neue Wegekostenrichtlinie (Eurovignette) abgestimmt. Das Ergebnis: durchwachsen. Für den unaufhaltsam steigenden Transitverkehr über den Brenner wird sich in absehbarer Zeit dadurch nicht viel ändern.

Keine UVP für Luegbrücke notwendig Für die geplante Erneuerung der Luegbrücke auf der Brennerautobahn bei Gries am Brenner ist kein UVP-Verfahren notwendig. Das hat das Bundesverwaltungsgericht vor kurzem entschieden. Damit wurde die Beschwerde der Gemeinde Gries am Brenner gegen den Entscheid des Verkehrsministeriums, dass die Erneuerung der Luegbrücke keine Umweltverträglichkeitsprüfung benötigt, abgewiesen. Infolgedessen kann die Asfinag nun das weitere Behördenverfahren für die umstrittene Erneuerung der Brücke fortführen.


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loro progetti.

GrüppÖPoli

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Erker 03/22

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Aktuell

Sterzing

1.271 Übertretungen festgestellt Die Stadtpolizei Sterzing hat im vergangenen Jahr im Gemeindegebiet von Sterzing insgesamt 1.271 Übertretungen festgestellt. Den Großteil davon machen Geschwindigkeitsübertretungen aus; in 479 Fällen hat die Speed Check Box ein „Erinnerungsfoto“ gemacht, 69 Mal waren die Verkehrsteilnehmer mit mehr als 65 km/h unterwegs. An zweiter Stelle der Übertretungen rangiert das Parken ohne Parkschein (215 Fälle), an dritter Stelle das Parken ohne Parkscheibe (81 Fälle). Hinzu kommen 61 Strafen wegen illegaler Müllablagerung sowie drei Strafanzeigen wegen illegaler Bautätigkeit. Die Beamten der Stadtpolizei haben im Jahr 2021 außerdem 816 Park- oder Durchfahrtsgenehmigungen sowie rund 20 Invaliden-

Sitz der Stadtpolizei am Sterzinger Stadtplatz

ausweise ausgestellt. Im Zuge von Wohnsitzkontrollen wurden rund 400 Überprüfungen (Wohnsitzwechsel, Ab- bzw. Zuwande-

rung) durchgeführt. Zuständig ist sie auch für die Verteilung der Kaminkehrerbüchlein. Im vergangenen Jahr kamen zu den tägli-

chen Kontrollen, die zu Fuß oder mit dem Dienstauto durchgeführt werden, auch Covid-Kontrollen (Green Pass, Einhaltung der Maskenpflicht ...) dazu. Im Fundamt wurden 45 Gegenstände bearbeitet, außerdem wurde die Online-Auktion von Fahrrädern über die Website abgewickelt. Zuständig ist die Stadtpolizei auch für die Verwaltung der Märkte; der Monatsmarkt findet zwölfmal im Jahr statt, der Sterzlmarkt wöchentlich von April bis Oktober, der Bauernmarkt ebenfalls wöchentlich von Mai bis Oktober. Das Kommando der Stadtpolizei Sterzing besteht derzeit aus sie-

„Wipptaler sind keine Raser“ 3 Fragen an Egon Bernabè, Kommandant der Stadtpolizei Sterzing Erker: Herr Bernabè, den Großteil der festgestellten Vergehen machen Geschwindigkeitsübertretungen aus. Steigen die Wipptaler gerne aufs Gas? Egon Bernabè: Geschwindigkeitskontrollen sind grundsätzlich sehr sinnvoll. Aber sie dürfen nur einem einzigen Zweck dienen: der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Gezielte Kontrollen sind ein sehr wichtiger Teil erfolgreicher Verkehrssicherheitsarbeit, der schwere Unfälle verhindert und damit die Menschen schützt. An unseren Speed-CheckBoxen erkennt man einen eindeutigen Trend: Die Geschwindigkeiten haben stetig abgenommen. Die festgestellten Übertretungen beziehen sich zu 85 Prozent auf die niedrigste Stufe, d. h. Übertretungen bis zu

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Erker 03/22

10 km/h über dem Limit, Tendenz sinkend. Wir dürfen zudem nicht vergessen, dass auf der Brennerstaatsstraße SS12 Fahrzeuge aus ganz Europa unterwegs sind und nur ein kleinerer Anteil direkt aus dem Wipptal kommt. Steigen die Wipptaler also gerne aufs Gas? Die Antwort ist ein klares Nein, und wenn doch, nur mehr geringfügig – mit sehr wenigen Ausnahmen. Die Stadtpolizei hat auch die Einhaltung der Corona-Vorschriften überprüft. Haben sich die Sterzinger an die Regeln gehalten? Ja, das kann man objektiv schon sagen. In den vergangenen Wochen haben wir über 1.000 Green-Pass-Kontrollen durchgeführt, die festgestellten Übertretungen kann man an einer Hand abzählen. Es handelt sich also um Einzelfälle und nicht um ein verbreitetes Phänomen. Wir versuchen auch hier, durch regel-

mäßige und diskrete Kontrollen vorbeugend zu wirken und die Aufmerksamkeit stets hoch zu halten. Bezirksweit ein großes Thema war in den vergangenen Jahren immer wieder die illegale Müllablagerung, im vergangenen Jahr wurden 61 Strafen ausgestellt. Ist hier eine Besserung in Sicht? Tendenziell erkennt man auch hier einen erfreulichen Rückgang. Dabei ist zu sagen, dass seit einigen Monaten die Kontrollen hauptsächlich über Videoüberwachung durch Mitarbeiter der Umweltdienste durchgeführt werden und wir als Stadtpolizei die so festgestellten Übertretungen verwalten. 2019 wurden noch über 150 Übertretungen festgestellt. Die Videoüberwachung hat also in diesem Bereich einen großen Nutzen bewiesen, ist aber offensichtlich auch kein Allheilmittel, um das Phänomen komplett zu beseitigen. Interview: bar


ben Mitarbeitern: fünf Stadtpolizisten, davon eine Beamtin in Teilzeit, ein Hilfspolizist und eine Verwaltungsassistentin in Teilzeit.

12.606 Führerscheinpunkte futsch

19 Übertretungen in Pfitsch

Die Straßenpolizei Sterzing ist fast ausschließlich auf dem Abschnitt zwischen Brenner und Auer der Brennerautobahn im Einsatz. Auf diesem Abschnitt der A22 wurden im abgelaufenen Jahr 106 Unfälle registriert, darunter ein Unfall mit einem Todesopfer, 49 Unfälle mit 78 Verletzten und 56 Unfälle mit Sachschäden. Im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall, in den zwei Motorradfahrer verwickelt waren, von denen einer starb und der andere schwer verletzt wurde, wurde der Fahrer des den Unfall verursachenden Lastwagens wegen Mordes im Straßenverkehr festgenommen. Bei ihrer Tätigkeit als Kriminalpolizei hat die Abteilung 65 Straftaten festgestellt und 41 Personen an die Justizbehörden verwiesen. Konkret wurden sechs Personen verhaftet sowie sechs Fahrzeuge und ein Drogenfund beschlagnahmt. Im Juli wurden in Zusammenarbeit mit der Finanzwache in Sterzing etwa 30 kg Kokain beschlagnahmt; die Drogen waren geschickt in einem Auto mit deutschem Kennzeichen versteckt. Die beiden Insassen des Fahrzeugs wurden festgenommen. Was die Sanktionierungstätigkeit betrifft, so wurden insgesamt 4.490 Verstöße festgestellt, davon 656 wegen gefährlicher

Die Stadtpolizei Sterzing versieht nicht nur in Sterzing ihren Dienst. Aufgrund einer Vereinbarung mit den Gemeinden Pfitsch und Freienfeld, die am 17. Februar 2021 unterzeichnet wurde, sind die Beamten auch dort im Einsatz. In der Gemeinde Pfitsch wurden zwischen dem 1. August und dem 31. Dezember insgesamt 19 Übertretungen festgestellt. In elf Fällen wurde eine Überschreitung der maximal zulässigen Geschwindigkeit um bis zu 10 km/h festgestellt. In drei Fällen waren die Verkehrsteilnehmer zwischen 10 und 40 km/h zu schnell unterwegs, dreimal wurde auf einem Fußgängerübergang geparkt. Zweimal wurde eine Strafe verhängt, weil die Beschilderung zerstört wurde. Der Gesamtbetrag der ausgestellten Strafbescheide beläuft sich auf rund 1.500 Euro. 647 Übertretungen in Freienfeld In Freienfeld wurden zwischen dem 1. August und dem 31. Dezember insgesamt 647 Übertretungen festgestellt. Der Großteil davon – nämlich 580 Fälle – entfiel auf Geschwindigkeitsübertretungen bis zu 10 km/h; in 67 weiteren Fällen wurde die zulässige Geschwindigkeit um 10 bis 40 km/h überschritten. Der Gesamtbetrag der Strafbescheide beläuft sich auf knapp über 35.000 Euro. bar

oder überhöhter Geschwindigkeit, 194 wegen Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes, 397 wegen Benutzung des Mobiltelefons während der Fahrt, 14 wegen Fahrens im Zustand der psychophysischen Veränderung (in diesem Zusammenhang wurden 5.003 Fahrer mit dem Alkoholtestgerät oder dem Vorläufergerät kontrolliert). In diesem Bereich zogen die Beamten 592 Führerscheine und 155 Fahrzeugscheine ein, was zu einem Gesamtabzug von 12.606 Führerscheinpunkten führte. Im Rahmen der Kontrolle von Lastkraftwagen wurden sieben Verstöße festgestellt, bei denen die in den Fahrzeugen eingebauten Fahrtenschreiber verändert wurden, welche die Kontrolle der Fahr- und Ruhezeiten der Fahrer ermöglichen. „In dieser Hinsicht ist die Straßenpolizei als spezialisierter Bereich der Staatspolizei an vorderster Front tätig, u. a. bei der Feststellung dieser Art von illegalen Aktivitäten, die darauf abzielen, die Einhaltung der Arbeitszeit von Berufskraftfahrern zu gefährden, was den fairen Wettbewerb zwischen den Speditionsunternehmen ernsthaft beeinträchtigt und die Verkehrssicherheit gefährdet“, so Kommandant und Vize-Inspektor Eudo Giulioli auf Nachfrage des Erker. bar

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Aktuell

geblättert ... vor 30 Jahren im Erker

Auf

Wipptal

03/1992 Der Erker feiert in seiner Titelgeschichte Josef Polig, Sterzings ersten Olympiasieger: Polig holte am 11. Februar in Albertville in der Alpinen Kombination die Goldmedaille.

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Eine Milliarde für drei Tennisplätze In der Sterzinger Ratsstube steht der Bau von drei Tennisplätzen zur Debatte: ein heiß diskutiertes Thema, das die Wogen hochgehen lässt, seit die beiden Tennisplätze 1989 dem Bau des Eisstadions weichen mussten. ––––––

Der Erker schreibt über den 1991 eingestellten Steinabbau am Grubberg: „Ob die ökologischen Schäden auf dem Grubberg, wo nunmehr fast zehn Jahre lang Granitblöcke abgetragen wurden, je wieder gutzumachen sind, wissen die Götter.“

© O. Seehauser

Steinwüste im Pfitschtal

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Bezirkssozialausschuss lehnt Brennerbasistunnel ab In der Resolution heißt es u.a.: „Tausende von ausländischen Arbeitern, die sich im Falle eines Baus über Jahrzehnte im Wipptal aufhalten würden, stellen eine volkstumspolitische Bedrohung dar.“ ––––––

• Franzensfeste erhält Landschaftsplan • Terme die Brennero: possibile un rilancio? • Junioren-Europameisterschaft der Naturbahnrodler • Italienmeisterschaft im Schlittenhunderennen –––––– Was ist WAS? In seinem Leitartikel kommentiert der Erker die von Athesia als Reaktion auf mehrere unabhängige Bezirkszeitschriften geplanten WAS Gratisanzeigenblätter und merkt an: „Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie viel Pressekonzentration für unser Land zuträglich ist.“ Eine Frage, die bis heute nichts an Brisanz verloren hat.

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Gemeindetarife leicht erhöht Die Gemeindetarife wurden mit Jänner 2022 in einigen Gemeinden des Wipptales leicht erhöht. Der Erker hat sich in den Steuerämtern im Bezirk umgehört.

Die Gemeinde Ratschings berechnet 68,77 Euro pro Kopf und 1,272 Euro für das Abwasser. Die Gemeinde Pfitsch verlangt 1,10 m3 und 60,50 Euro für eine Abwassermenge von bis zu 600 m3.

Laut einer Erhebung des Nationalinstitutes für Statistik (ISTAT) steht Bozen nach wie vor an der Spitze der teuersten Städte mit mehr als 150.000 Einwohnern. Die jährlichen Zusatzkosten, welche die Bürger zu tragen haben, belaufen sich auf durchschnittliche 1.172 Euro; eine vierköpfige Familie hat ein Plus von 1.795 Euro zu stemmen. Wie schaut die Lage im Wipptal aus? Welche Tarife werden von den Gemeinden eingehoben? Der Erker hat in den Steuerämtern der sechs Gemeinden die Tarife für die Grundversorgung einschließlich Trinkwasser, Abwasser, Abfall und Kindergartengebühren eingeholt. Insgesamt bleiben die Tarife stabil, in einigen Gemeinden hat es Erhöhungen gegeben.

Abfall

Trinkwasser und Abwasser Für den Verbrauch von Trinkwasser für den Hausgebrauch beträgt der Einheitstarif auf der Grundlage des Verbrauchs pro Kubikmeter in der Gemeinde Sterzing und in der Gemeinde Freienfeld 0,50 Euro. In der Gemeinde Pfitsch beläuft er sich auf 0,60 Euro, gefolgt von den Gemeinden Ratschings mit 0,478 Euro, Franzensfeste mit 0,40 Euro und Brenner mit 0,35 Euro. Der Abwassertarif wird in der Gemeinde Sterzing für das Jahr 2022 auf 0,62 Euro plus 0,43 Euro (Kanalisation und Abwasserreinigung) pro Kubikmeter festgelegt, in der Gemeinde Franzensfeste beträgt er 1,03 Euro/m³. Die Gemeinde Freienfeld hebt 6,00 Euro pro Anschluss ein, die Abwassergebühr steigt von 0,25 auf 0,28 Euro/m3. In der Gemeinde Brenner beträgt der Tarif 1,40 Euro/m3.

Bei der Abfallgebühr hebt die Gemeinde Sterzing einen Festbetrag von 12,00 Euro und 0,0709 Euro pro Liter Abfall für Haushalte. In der Gemeinde Pfitsch beträgt der Grundbetrag 8,00 Euro und 0,098 Euro pro Liter bei einer Mindestmenge von 180 Litern pro Person bis zu einer Höchstmenge von vier Personen. Die Gemeinde Ratschings berechnet die Grundgebühr pro Haushalt mit 10,14 Euro pro Person und 0,0811 Euro pro angeliefertem Liter Müll. Die Gemeinde Freienfeld verlangt 5 Euro pro Person bei einer Mindestentleerung von 180 Litern. Der Grundtarif in der Gemeinde Brenner beträgt 8,50 Euro pro Person zuzüglich des Mindestleerungspreises von 12,38 Euro. Der Festpreis pro Person beträgt in der Gemeinde Franzensfeste 17,45 Euro und 0,060 Euro pro Liter. Kindergarten Was die monatlichen Gebühren für den Kindergarten betrifft, so sind die Tarife relativ stabil geblieben. In der Stadt Sterzing zahlen Familien einen monatlichen Beitrag von 62 Euro für das erste Kind und 57 Euro für das zweite Kind; wer die verlängerte Zeit nutzen möchte, muss 80 Euro bezahlen. Die Gemeinde Franzensfeste folgt mit einem monatlichen Betrag von 60 Euro und 45 Euro für ein zweites Kind. In der Gemeinde Pfitsch zahlen Familien 55 Euro für das erste Kind und 27,50 Euro für das zweite. Der von der Gemeinde Brenner veranschlagte monatliche Betrag beläuft sich auf 54 Euro und 44 Euro für das zweite Kind. Die Gebühr für die Gemeinde Freienfeld beträgt 46 Euro und 35 Euro für das zweite Kind. In der Gemeinde Ratschings sind die Kindergartengebühren am niedrigsten: Sie belaufen sich auf 35 Euro.


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Südtirols Wirtschaft unter Strom Elektromobilität: In der Zukunft angekommen

Wipptal

Junghandwerker gründen Bezirksgruppe

Junge Leute für das Handwerk begeistern, Erfahrungen austauschen und neue Junghandwerker kennenlernen: Das sind die obersten Ziele der neuen Junghandwerker-Bezirksgruppe Wipptal. Das Netzwerk stetig zu erweitern und sich regelmäßig mit Berufskollegen auszutauschen, zählen zu den vordergründigen Bestrebungen der Junghandwerker im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh). Aus diesem Grund hat sich die Landesgruppe sehr über die Gründung der neuen Bezirksgruppe Wipptal gefreut. „In erster Linie wollen wir junge Leute für das Handwerk begeistern. Wir wollen zeigen, wie spannend und vielseitig unsere Berufe sind. Außerdem wollen wir den Zusammenhalt zwischen den Bezirken stärken und Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig motivieren“, erklären die neuen Bezirksvorsitzenden der Junghandwerkergruppe im Wipptal Manuel Plank und Lea Trenkwalder.

Der Landesobmann der Junghandwerker Alexander Dallio und die lvh-Bezirksobfrau Petra Holzer waren bei der offiziellen Gründung dabei. Holzer unterstreicht: „Wir werden die motivierte Gruppe stärken und unterstützen. Wir freuen uns sehr, dass der Nachwuchs sich zusammenschließt und verschiedene Aktionen initiiert. Am besten gelingt es jungen Menschen, andere junge Leute mit ihrer Leidenschaft für den Beruf zu begeistern.“ Dieselbe Meinung vertritt auch Dallio: „Für mich als Landesobmann und auch persönlich ist es eine große Freude, dass wir wieder eine Bezirksgruppe im Wipptal haben. In der Jugend liegt die Zukunft und ich bin der Meinung, dass junge Handwerker besser den Kontakt mit interessierten Jugendlichen aufbauen können.“ Im Bild (v. l.) Peter Brugger, Maximilian Pupp, Manuel Plank, Sandra Stampfer, Doris Hofer, Nadja Gschliesser, Elisabeth Mahlknecht, Alexander Dallio, Petra Holzer, Daniel Ciceri, Matthias Plank, Lea Trenkwalder und David Staudacher.

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© (STA/Zambiasi)

© lvh

Renault, Jaguar, Alfa Romeo, Opel, Audi, VW: Spätestens 2035 werden die großen Autohäuser nur mehr Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen. Höchste Zeit also, sich auch im betrieblichen Alltag genauer mit der Elektromobilität auseinanderzusetzen.

Eine gute Möglichkeit, einige der E-Modelle, aber auch bereits etablierte Wasserstoff- und Batteriefahrzeuge sowie Plug-in-Hybride und E-Lieferautos vier Tage lang im Betriebsalltag zu testen, bieten auch heuer wieder die eTestDays. Alle Unternehmen und Betriebe, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich vom 28. Februar bis zum 11. März 2022 auf der Website www.greenmobility.bz.it zur Aktion anmelden. Die Teilnahme an den eTestDays ist für die Betriebe kostenlos. Für die Ladevorgänge an den öffentlichen AlperiaLadesäulen stellt Neogy den ausgewählten Betrieben eine kostenlose Ladekarte zur Verfügung. Brennstoffzellenfahrzeuge können kostenlos Wasserstoff bei der Tankstelle des IIT in Bozen Süd tanken. Die eTestDays werden von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und auch heuer wiederum vom SBB und den anderen Wirtschaftsverbänden (lvh, hds, UVS, HGV und CNA-SHV), dem Raiffeisenverband, dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer Bozen mitgetragen.

KOSTENLOSER E-AUTOTESTFÜRUNTERNEHMEN STARTEN SIEMITUNSINErNENEUEAM DERMOBILITAT

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Titelgeschichte

„Zehn Jahre sind eine lange Zeit“ Acht Jahre Amtszeit haben ihre Spuren hinterlassen. In Europa, in Südtirol und im Haar des Landeshauptmannes. Über Erreichtes, Unerwartetes und die Frage, ob er Lust auf ein drittes Mandat hat. Der Erker im Gespräch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher.

© Martin Schaller

Interview: Renate Breitenberger

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Erker: Herr Landeshauptmann, Ihre Amtszeit ist geprägt von Notstandsmodus, Finanz- und Wirtschaftskrise, Politrentenskandal, Migrationspolemik, Pandemie ... Wie viel Zeit bleibt Ihnen da noch, Ihre Wahlversprechen einzulösen? Arno Kompatscher: In keiner Regierung läuft alles nach Plan. Auch die Regierungspolitiker in Europa haben zum Beispiel nicht damit gerechnet, sich jetzt mit der Ukrainekrise beschäftigen zu müssen. Mir ging es in Anbetracht vieler Unvorhersehbarkeiten natürlich nicht anders. Trotzdem konnte ich vieles umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte, vor allem in Bezug auf die Autonomie. Damals standen die langwierigen Finanzverhandlungen mit Rom im Vordergrund. Heute steht Südtirol finanziell viel besser da als 2013. Dafür haben sich auf anderen Autonomiefronten neue Probleme aufgetan. Es ändert sich halt ständig etwas. Auch die Vernetzung in Europa ist Ihr großes Thema. Als Landeshauptmann von Südtirol konnte ich mich einige Male als Brückenbauer und Mediator zwischen den Regierungen Italiens, Österreichs und Deutschlands betätigen. Die Vernetzung Südtirols in Europa ist während meiner Amtszeit weiter fortgeschritten: durch die Weiterentwicklung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, aber auch in der europäischen Makroregion EUSALP, in der Arge Alp und im Europäischen Ausschuss der Regionen. Leider mussten wir in den vergangenen Jahren aber auch erleben, wie schnell in einer Krise wieder zu nationalistischen Rezepten mit einzelstaatlichen Alleingängen gegriffen wird und innereuropäische Grenzen wieder spürbar werden. Im April 2016, am Höhepunkt der Migrationswelle, musste ich mich etwa dagegen wehren, dass am Brenner ein vier Meter hoher Grenz-

zaun mit Stacheldraht aufgestellt wird. Die Soldaten für die Bewachung der Baustelle waren schon einbestellt, der Baubeginn für den Mittwoch nach dem Samstag festgesetzt, an dem wir in Innsbruck beisammengesessen sind. Ich habe zwischen den österreichischen und italienischen Ministern vermittelt und ihnen gesagt: Seid ihr verrückt geworden? Der offene Brenner ist ein Symbol der europäischen Einigung und ihr wollt eine Art Berliner Mauer errichten? Nach hektischen Verhandlungen in der Nacht, mit vielen Telefonaten mit Rom und Wien, wurde das Vorhaben schließlich abgeblasen. Aber natürlich ist man als Landeshauptmann vor allem auch Lokalpolitiker und Verwalter, egal ob es um eine Umfahrungsstraße geht, um das Familiengeld oder um einen Beitrag für das Heimatmuseum. Das alles gehört zu den Aufgaben einer Landesregierung und eines Landeshauptmannes dazu. Im Prinzip wurde weitergeführt, was die Regierungen vor meiner Zeit stets im Sinn hatten, nämlich die Menschen bestmöglich zu unterstützen. Leider werden Errungenschaften im Nachhinein immer als selbstverständlich angesehen. Ich erinnere mich noch gut an die Debatte über die Kleinkinderbetreuungsreinrichtungen, als ich noch Gemeindenpräsident war und mit dem damaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder vereinbarte, Strafen für Gemeinden einzuführen, die nicht einmal ein Mindestangebot schaffen wollten. „Wenn du des hebsch“, hat er zu mir gesagt, tue er es gern. „Ober du muasch es heben, weil i wear sogn, dass du des vorgschlogn hosch.“ Damals war es eine Riesengeschichte, heute ist es eine Selbstverständlichkeit, dass es in allen Südtiroler Gemeinden KiTas und ElKis gibt. Wie sieht es in Sachen Bürgerbeteiligung aus? Sind die Bürger reif für diese Art der Mitarbeit?

Bei Beteiligungsprozessen gibt es oft eine Riesenerwartungshaltung, die man nicht immer unmittelbar erfüllen kann. Die Erwartung der Menschen, besser informiert zu sein oder an einer Bürgerbefragung teilzunehmen, bevor irgendetwas in ihrer Gemeinde passiert, erfüllen wir inzwischen leidlich. Natürlich passiert manchmal ein „Unfall“, wo uns im Nachhinein bewusst wird, dass wir schon früher hätten nach draußen gehen sollen. Aber im Vergleich zu früher sind große Fortschritte gemacht worden. Bürgerbeteiligung macht Sinn, weil man vieles vorab klären und so Fehlinformation vermeiden kann, ebenso können verschiedene Interessen besser berücksichtigt und einbezogen werden. Außerdem wirkt die Beteiligung motivierend und gemeinschaftsstiftend. Aber – abgesehen von der Ausarbeitung allgemeiner Leitbilder – kann Bürgerbeteiligung nur stattfinden, wenn es Projekte, Regelungsvorschläge oder Programme gibt, über die diskutiert werden kann. Sonst sagen die Bürger zu Recht: Habt Ihr auch einen Vorschlag oder sollen wir jetzt euren Job machen? Eine gewisse Vorarbeit soll es schon geben, aber gleichzeitig so, dass es noch genügend Gestaltungsspielraum gibt. Jüngstes Beispiel: Überarbeitung des Klimaplans. Er kam als Entwurf aus

den Ämtern. Wir haben ihn als Landesregierung nur zur Kenntnis genommen und noch nicht genehmigt, weil wir einen Beteiligungsprozess vorgesehen hatten. Das haben wir auch in einer Pressekonferenz so gesagt. Auch in der Landesregierungssitzung haben wir festgestellt, dass da noch einiges zu ergänzen sein würde. Als wir diesen ersten Entwurf in die Debatte gegeben haben, wurde uns vorgeworfen, dass der „Klimaplan der Landesregierung“ unvollständig und nicht ausgereift sei. In Wirklichkeit begann damals erst der Beteiligungsprozess. Eine unabhängige Expertengruppe aus Wissenschaftlern wird nun alle eingegangenen Stellungnahmen aus der Bevölkerung nach Clustern ordnen und unserer Landesregierung empfehlen, welchen Vorschlag sie übernehmen sollte und welchen nicht. Apropos Leadership: Welche Noten geben Sie Ihrem Coronapandemie-Krisenmanagement? Ich gebe mir grundsätzlich keine Noten. Das sollen andere tun. In den letzten Jahren war ich leider oft in der Situation, in der ich in alleiniger Verantwortung wirklich extreme Entscheidungen treffen musste. Ich glaube bewiesen zu haben, dass ich solche Entscheidungen notfalls sehr konsequent und auch sehr schnell treffe.

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Titelgeschichte

Inwieweit beeinflussen Lobbys, Partei, Verbandsinteressen und Kirche Ihre Entscheidungen? Das Alleinregieren gibt es nur in der absolut totalitären Diktatur. Und selbst dort gehe ich davon aus, dass der Herrscher an der Macht bleiben will und schauen wird, es sich nicht mit seinem gesamten Umfeld zu vertun, weil er sonst wohl Angst haben müsste, ermordet zu werden. Zum Glück gibt es bei uns keine Alleinherrschaft. Politik ist Dialektik, Streit um die besten Ideen und natürlich auch die Vertretung von Interessen. Manche können das besser und manche sind auch lauter als andere. Umso mehr muss man sich bemühen, auch die leisen Stimmen zu hören und ihnen ein Podium zu geben. „Schlagzeilen sind oft ärgerlich. Die Verknappung der Nachrichten schadet sehr oft der ganzen Debatte.“ Letzteres ist sicher eine große Herausforderung. Das ist es. Es ist auch zu unterscheiden zwischen dem, was medial stattfindet, und dem, was die Menschen tatsächlich bewegt. Veröffentlichte Meinung und öffentliche Meinung sind nicht dasselbe. Manchmal gibt es auch mediale Kampagnen, die von Interessensgruppen gesteuert sind, wie derzeit die Bettenstoppdebatte. Vorher haben alle über „Overtourismus“ geredet. Sobald die Landesregierung sagt „Wir werden etwas tun müssen“, heißt es gleich „Achtung Planwirtschaft“. Hier ist es Aufgabe der Politik, ruhig und gelassen zu bleiben und nicht sofort auf jede Polemik aufzuspringen, aber auch offen für Verbesserungsvorschläge zu sein. Eine ähnliche Debatte gibt es auch bei der GIS. Jeder schreibt sich leistbares Wohnen auf die Fahne. Wird es dann aber konkret höher besteuert, wenn in Gemeinden mit Wohnungsnot Wohnungen dauerhaft leer stehen, heißt es gleich, das sei Kommunismus.

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„Am Höhepunkt der Migrationswelle musste ich mich etwa dagegen wehren, dass am Brenner ein vier Meter hoher Grenzzaun mit Stacheldraht aufgestellt wird.“

Sie haben die veröffentlichte Meinung angesprochen. Welche Schlagzeile hat Sie in Ihrer Amtszeit am meisten geärgert? Schlagzeilen sind oft ärgerlich. Es steckt aber nicht jedes Mal böse Absicht eines Mediums oder eines Journalisten dahinter. Vielmehr ist es die Verknappung der Nachrichten, die der ganzen Debatte sehr oft schadet. Mehr als ein Tweet hat in den sozialen Medien nicht mehr Platz und eine Schlagzeile soll kurz und peppig sein, damit sich die Zeitung gut verkauft. Die verknappte Berichterstattung führt aber dazu, dass es sehr schwierig wird, den Menschen zu erklären, was der Gedanke hinter einer Maßnahme ist, wo wir im Moment gerade stehen, wie komplex die Geschichte ist und warum wir uns für diese und nicht für eine andere Lösung entschieden haben. Am Anfang habe ich Journalisten noch angerufen und ihnen gesagt: Das müssen Sie richtigstellen, weil ich den Satz ganz anders gesagt habe. Ich habe Monate gebraucht, mich daran zu gewöhnen. Kommentieren Sie nie in sozialen Medien? Nein. Ich werde oft darauf an-

gesprochen, warum ich auf eine Falschmeldung nicht gleich widersprochen habe. Jeden Tag gibt es Hunderte von Falschmeldungen. Ich bräuchte eine ganze Armee von Leuten, um alles richtigzustellen. Wie die allermeisten Politiker haben auch wir uns deshalb entscheiden müssen, nicht zu kommentieren. Dazu raten auch die Experten. Fängst du einmal damit an, erreicht alles Unwidersprochene das Niveau einer wahren Aussage. Wir versuchen, über unsere eigenen Kanäle unsere Botschaft, unsere Haltung, unsere Strategie und unsere Maßnahmen zu platzieren. Manchmal geht es den Leuten auch nur darum, Dampf abzulassen. Jede Meinung ist natürlich frei, aber wir als Gesellschaft sollten lernen, besser damit und respektvoller miteinander umzugehen. So hilfreich soziale Medien sind, sie machen uns nicht glücklicher. Wir sind sehr oft frustriert, weil wir nur noch negative Nachrichten lesen. Dabei vergessen wir, dass es so vieles gibt, was im eigenen Umfeld, in der Familie, im Verein und auch in der Politik vergleichsweise gut funktioniert. Bleiben wir bei der Politik und schwenken den Fokus Richtung Norden. Die Wipptaler

SVP fehlt fast chronisch im Landtag und tut sich sehr schwer, auf Landesebene Fuß zu fassen. Woran liegt das? Das ist effektiv ein Problem und liegt auch an unserem Wahlsystem und Wahlmodus. Da überall der legitime und berechtigte Wunsch vorhanden ist, als Bezirk territorial vertreten zu sein, gibt es eine sehr starke Bezirkslogik, bei welcher der kleinste Bezirk oft durch die Finger schaut. Die Wahlwerbung ausschließlich für die Kandidaten des Bezirks und auch die gegenseitige Unterstützung einzelner Bezirke geht oft stark zum Nachteil des Wipptales als kleinstem Bezirk. Wir haben oft darüber diskutiert, wie wir aus dieser Logik herauskommen können, haben aber noch keine Lösung gefunden, was mir sehr leid tut. Der Fall Franz Kompatscher, zufällig ein Namensvetter von mir, ärgert mich immer noch, weil er wirklich ein top Landtagskandidat war. Ich hatte wirklich gehofft, dass er es schafft, sonst hätte ich ihn nie um eine Kandidatur gebeten. Im Nachhinein muss ich sagen: Wenn ihm, einem kompetenten, glaubwürdigen und bodenständigen Wipptaler Kandidaten, am Ende ein paar tausend


Stimmen gefehlt haben, wer soll es dann schaffen? Ich suche regelmäßig den Austausch zu den lokalen Vertretern in den Bezirken. In erster Linie zu den Wipptalern, von denen kein SVP-Vertreter im Landtag sitzt, und zum Bezirk Vinschgau, der in der Landesregierung nicht vertreten ist. Ich kann auch bestätigen, dass die Eisacktaler Landtagsabgeordneten Helmuth Tauber und Magdalena Amhof, die für das Wipptal die Patenschaft übernommen haben, oft mit Wipptaler Anliegen zu mir kommen. Auf institutioneller Ebene versuche ich, mit allen Bürgermeistern, der Bürgermeisterin und der Bezirkspräsidentin sowie den zuständigen Referenten für jedes Problem eine Lösung zu finden. Natürlich gibt es für SVP-Vertreter noch eine zweite Ebene, die Parteisitzungen. SVP-Vertreter haben also die doppelte Chance, mich zu treffen und umgekehrt; es ist einfach eine zusätzliche Gelegenheit, sich auszutauschen. Was konnte dank dieser Treffen konkret umgesetzt werden? Vieles. Die Gespräche dienen mir als Information, welches die großen Themen und Fragen im Bezirk sind und was die Leute beschäftigt. Momentan zum Beispiel weisen mich die lokalen Verwalter vor allem auf die steigenden Energiepreise und die allgemeine Inflation hin. Wir nützen die Treffen aber vor allem dazu, gemeinsame Lösungsvorschläge zu erarbeiten, ob es nun eine Umfahrung ist, ein Radweg, eine Betriebsansiedlung oder eine Sportanlage, und das Land hat zahlreiche Finanzierungen gewährt. Einige Projekte sind auch stehen geblieben, weil man auf Bezirksebene noch auf der Suche ist. Die Kletterhalle beispielsweise finanzieren wir zu 50 Prozent. Wo sie errichtet wird, entscheiden die Gemeinden. Es muss aber ein guter, objektiv begründbarer und gut erreichbarer Standort sein. Die Umfahrung Gossensaß – mit 35 Millionen Euro ein Megaprojekt – ist inzwischen finanziert und in der Planungs-

phase. Wir haben viele Straßen instandgehalten, Abschnitte saniert und neu gebaut sowie Hänge gesichert. Auch nach den Unwetterschäden haben wir gezeigt, dass wir schnell und gut helfen können. Im Wipptal besteht die große Sorge, dass der Bezirk Arbeitsplätze und damit an Wirtschaftskraft und Bedeutung verliert. Wir haben uns deshalb auch darauf konzentriert, den Tourismus weiterzuentwickeln und die Skigebiete in ihrer Entwicklung zu unterstützen – Roßkopf und Ladurns haben immer die maximale Förderung erhalten. Stark begleitet haben wir auch Produktionsbetriebe, damit sie im Wipptal bleiben und erweitern. Zudem haben wir in vielen Sitzungen versucht, Schließungen abzuwehren und zu garantieren, dass Dienste oder Postämter geöffnet bleiben. „In den letzten Jahren musste ich in alleiniger Verantwortung extreme Entscheidungen treffen.“

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Oft diskutiert wurde auch über das Krankenhaus. Endlich glauben uns die meisten Wipptaler, dass wir nicht vorhaben, das Krankenhaus zu schließen. So wird es mir zumindest rückgemeldet. Gegen diese Legende haben wir lange kämpfen müssen. Wir mussten die Geburtenstationen in Sterzing und Innichen schließen. Es war die einzige Lösung und eine Entscheidung zum Wohle der Bevölkerung. Nicht weil jemand vorher seinen Job schlecht gemacht hätte. Ganz im Gegenteil. Aber langfristig wäre es einfach unmöglich, überall den heute vorgeschriebenen Standard zu garantieren. Am Anfang war Brixen natürlich noch nicht ganz darauf vorbereitet. Aber Schritt für Schritt stabilisiert sich die Situation und sie wird noch besser werden. Die Begleitung für Frauen in der Schwangerschaft und für Gebärende sowie die Nachbetreuung, die in Sterzing angeboten wird, ist mindestens genauso wichtig wie die Geburt. In

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Titelgeschichte

Sterzing sind in den vergangenen Jahren weitere Dienste eingeführt worden, alle Stellen und Primariate sind besetzt. Noch läuft nicht alles genau so, wie wir es gerne hätten. Es ist ein mühsamer Prozess, bis alles zusammenstimmt. Mal fehlt uns der Spezialist, mal das Pflegepersonal. Aber es gibt ein klares Bekenntnis zum Krankenhaus. Auch der Verkehr und der Wunsch nach Entlastung bleiben ein Dauerbrenner im Wipptal. Die Brennerautobahn wird mir oft als Misserfolg vorgehalten. Dabei wird vergessen, dass zu Beginn meiner Amtszeit der Staat die Brennerautobahn in einem

ZUR PERSON Arno Kompatscher ist 1971 in Völs am Schlern geboren und hat gemeinsam mit seiner Frau Nadja Ahlbrecht sieben Kinder. Vor seiner Wahl zum Landeshauptmann (2014) war er Bürgermeister der Gemeinde Völs am Schlern (2005 – 2013), Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes und des Rates der Gemeinden (2011 – 2013) sowie Vorsitzender des Ausschusses für Gemeindepolitik der SVP (2012 – 2013). Von 2017 bis 2019 war er Präsident der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Von 2016 bis 2021 war er turnusmäßig Präsident der Autonomen Region Trentino-Südtirol.

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internationalen europäischen Ausschreibungsverfahren an den Meistbietenden vergeben wollte. Ohne unsere Intervention würde jetzt möglicherweise ein spanischer oder russischer Konzern die Brennerautobahn führen. Ich glaube nicht, dass er sich um die Interessen der Anrainer und unserer Landesregierung scheren würde. Stimmt, wir haben noch keine neue Konzession, aber in der Zwischenzeit haben wir die Autobahn weitergeführt und die Regierung sogar so weit gebracht, dass sie ein Gesetz verabschiedet hat, das in unsere gewünschte Richtung geht. Die Brennerautobahn ist die strategisch wichtigste Autobahninfrastruktur Italiens und eine der wichtigsten Europas. Deshalb stecken auch enorme Interessen dahinter und deshalb wurden uns immer wieder Prügel in den Weg gelegt. Das Land als Gesellschafterin ist also nicht in einem Interessenskonflikt? Wir sehen die Autobahn nicht als Geldesel. Mit den Einnahmen möchten wir die Autobahn sicherer und besser machen und vor allem die Auswirkungen des Verkehrs dämpfen. Wir schlagen vor, die Umweltmaut und das Slot-System einzuführen. Dafür gab es vom italienischen Frächterverband zuletzt ja heftige Kritik. Es soll auch ein Buchungssystem geben, d. h. dass ich mehr zahle, wenn auf der Autobahn viel los ist, und weniger zahle, wenn weniger Fahrzeuge unterwegs sind, um einen flüssigen Verkehr zu ermöglichen. Ein fließender Verkehr verursacht weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Staus und macht die Fahrten sicherer. Damit auf der Autobahn möglichst umweltschonende Fahrzeuge unterwegs sind, muss ich die stark emittierenden Fahrzeuge ordentlich besteuern. Diesen Vorschlag, den wir wissenschaftlich begleiten lassen, haben wir jetzt in Brüssel und in Rom deponiert. Wir müssen den Güterverkehr so weit wie möglich auf

die Schiene verlagern. Die Schiene allein wird aber auch in Zukunft diese enorme Gütermenge nie aufnehmen können. So ehrlich müssen wir sein. Es braucht endlich Kostenwahrheit, sonst werden immer mehr Güter transportiert. Solange für eine Ware, die auf Amazon bestellt und von Rotterdam innerhalb von zwei Tagen nach Südtirol gebracht wird, der Transportaufschlag nur 1,80 Euro beträgt, wird es auf der Autobahn nicht weniger Laster geben. Selbst die Züge können nicht alle LKW transportieren, wenn wir nicht endlich die Umweltkosten in die Transportkosten einberechnen. Die Kostenwahrheit würde dazu führen, dass auf nicht notwendige Transporte verzichtet wird und lokale Alternativen gesucht werden, was wiederum die regionalen Wirtschaftskreisläufe stärkt. Wir haben in Rom auch einen Vorschlag zur Maßnahmenbegleitung eingereicht, u. a. die Raststätten neu zu bauen und Lärmschutzwände zu errichten. Sieben Milliarden an Investitionen sind vorgesehen, darunter ein komplett digitales Verkehrsleitsystem. Die Induktionsschleifen in der Autobahn von Brenner bis Modena geben auch Informationen fürs autonome Fahren, v. a. für LKW. Wenn schon LKW, dann sollten es Wasserstoff-LKW sein, da sie abgasfrei und ruhig über die Autobahn fahren. Die Parkplätze werden mit einem digitalen Leitsystem ausgestattet, damit die Laster nicht mehr auf die Staatsund Landesstraßen ausweichen können. Ein solches Buchungssystem wäre prinzipiell auch auf PKW ausdehnbar. Eine App könnte mir dann sagen: Wenn du jetzt in Sterzing auf die Autobahn fährst, kostet es dich mehr, wenn du in zwei Stunden fährst, dann weniger. Wir möchten schon im Jahr 2030 auf dieser Ebene unterwegs sein. Es muss jetzt auch sehr schnell gehen, weil die europäischen Beschlüsse in diese Richtung gehen.

Sie sind noch voller Tatendrang. Zu Ihrem Amtsantritt meinten Sie, in der Politik nicht zu schnell aufhören, aber auch nicht zu lange bleiben zu wollen. Würde Sie ein drittes Mandat reizen? Ich glaube, meine Aussage war damals, dass aus meiner persönlichen Sicht zehn Jahre als Landeshauptmann eine lange Zeit sind. Dazu stehe ich immer noch, weil mir schon damals bewusst war, was es heißt, ein Regierungsamt inne zu haben. Ich selbst habe dann im Landtag einen Gesetzesentwurf für die Mandatsbeschränkung von 15 Jahren eingereicht, weil ein Wechsel nach einer gewissen Zeit guttut. Nun habe ich mein zweites Mandat und es stellt sich die Frage, ob es noch eine dritte Amtszeit geben wird. Diese Frage habe ich noch nicht letztgültig beantwortet. Ich schließe es nicht komplett aus. Aber zehn Jahre sind nach wie vor viel. Man sieht es an meiner Haarfarbe. Stimmt, Ihr Haar ist viel grauer geworden. Das ist das Resultat von acht Jahren Amtszeit. Vergleicht man ein Foto von mir aus dem Jahr 2013, sieht man, dass ich mit meiner Aussage recht hatte. „Ich kann keine Kandidatur ankündigen, wenn die Basis von Vertrauen und Geschlossenheit fehlt.“ Ihre Wiederkandidatur lassen Sie davon abhängen, inwieweit die „SAD-Affäre“ lückenlos aufgeklärt werden kann. Es geht um eine parteinterne Aufarbeitung. Das Strafrechtliche mögen die Gerichte klären. Was ich von der Partei erwarte, ist, dass es Klarheit darüber geben muss, welches Verhalten in Ordnung ist und welches nicht. Laut Medienberichten hat es Verhaltensweisen gegeben, die nicht mit dem Wertekatalog der Partei und dem, wofür wir gewählt und unterstützt


werden, übereinstimmen. Draußen in den Ortsgruppen gibt es so viele engagierte Menschen, die in ihrer Freizeit unbezahlte Arbeit für die Partei leisten. Denen sind wir Rechenschaft schuldig. Leider ist der Eindruck entstanden, dass es Situationen gegeben hat, in denen einzelne Personen versucht haben, private Interessen zu verfolgen. Ich möchte, dass das klar aufgearbeitet wird, um festzustellen, ob und wo es tatsächlich Fehlverhalten gegeben hat, und dieses gegebenenfalls zu ahnden. Dadurch können Vertrauen und Geschlossenheit wiederhergestellt werden. Ich kann keine Kandidatur ankündigen, wenn diese Basis von Vertrauen und Geschlossenheit fehlt. Haben Sie sich eine Deadline gesetzt? Nein. Irgendwann muss die Partei einen Kandidaten oder eine Kandidatin aufstellen und sich entscheiden, das ist klar. Dann wird es von mir auch die Bereitschaft für eine Kandidatur geben oder nicht. So viel Zeit bleibt auf jeden Fall. Aber es ist im Interesse der Partei, sich die Zeit zu nehmen, um diese Aufarbeitung relativ rasch, aber sauber, offen, ehrlich und seriös durchzuführen. Das ist eine Sache, die nun in der Partei stattfinden muss. Haben Sie jemals daran gedacht, eine eigene Partei zu gründen? Nein. Oder Ihren Job hinzuschmeißen? Sehr selten, und wenn, dann ging es um einzelne Situationen. Zum Beispiel, wenn nach mehrstündigen Sitzungen einstimmige Beschlüsse gefasst werden und am nächsten Tag einige so tun, als ob wir nie miteinander geredet hätten. Wie ist es, ständig mit dem Altlandeshauptmann verglichen zu werden? Ich habe schon bei meiner Kandidatur gesagt, dass es für mich die Reihe Magnago, Durnwalder, Kompatscher nicht gibt. Magnago und Durnwalder sind zwei prägende

Politiker in der Geschichte Südtirols. Ich gehe davon aus, dass – unabhängig von mir – auch die nächsten Landeshauptleute nicht mehr eine solche Rolle innehaben werden, weil sich die Zeiten, Mechanismen und Herausforderungen geändert haben und die Amtszeiten kürzer geworden sind. Trotzdem ist immer verglichen worden. Ich glaube, das hat auch meinen Vorgänger oft geschmerzt, weil am Anfang viele sagten, wie toll der Neue sei und wie viele Dinge er anders mache, als ob davor alles falsch gewesen wäre. Das war nie mein Anliegen und mein Interesse. Umgekehrt war es auch für mich oft unangenehm, wofür auch Durnwalder nichts kann. Man lernt damit umzugehen, ständig verglichen zu werden. Ich wusste ja, dass mir das blühen würde und dass ich neue Wege gehen muss, wenn ich Spuren hinterlassen will. Was gut und was weniger gut ist, werden dann andere bewerten, vielleicht erst später und mit genügend Abstand. Haben Sie immer noch einen Vormittag in der Woche frei? Das war geplant, ist aber nicht ein einziges Mal gelungen. Eigentlich ging es darum, einen Vormittag in der Woche keine Termine einzuplanen und die Zeit zum Vertiefen, Nachdenken und zum Abstand gewinnen zu nutzen. Da ich kaum eine Stunde Luft habe, verschiebt sich dies auf die Nachtstunden, Tagesrandzeiten und Autofahrten. Wie viel Zeit haben Sie für Ihre Familie? Zu wenig. Aber dieses Schicksal teile ich wahrscheinlich mit vielen anderen Berufstätigen. Ich versuche, wenn ich nicht im Dienst bin, voll für meine Familie da zu sein. Nur eines picke ich für mich heraus: Schnell auf einen Berg hinaufrennen oder Laufen gehen. Das hilft mir, Stress und Adrenalin abzubauen. Mittlerweile sagt schon meine Frau am Sonntagmorgen zu mir: Geh du erst einmal laufen! Wenn ich danach wieder nach Hause komme, bin ich richtig fein zu haben. I

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Wirtschaft

Die Seilbahnen ergänzen das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol und spielen ohne Zweifel eine wichtige Rolle im Tourismus, vor allem in der Wintersaison. Die meisten Seilbahnen wurden vor allem für den Skisport errichtet, wenngleich in den letzten Jahren die Nutzung einiger Anlagen auch im Sommer zugenommen hat. Sie fördern den Tourismus in den Bergregionen und tragen somit zu einem höheren Wohlstand vieler Täler im Alpenraum bei. Am 31. Dezember 2020 gibt es in Südtirol laut Landesinstitut für Statistik (ASTAT) 357 Seilbahnanlagen, drei Anlagen weniger als im Vorjahr. Im Laufe des Jahres wurden neun Anlagen neu errichtet und zwölf abgebaut. 16 Anlagen wurden der vom Gesetz vorgesehenen Generalrevision unterzogen und an zwei Umbauarbeiten vorgenommen. Am meisten Anlagen wurden in Südtirol im Jahr 1987 mit 443 gezählt. Im Wipptal gab es im Jahr 1970 20 Seilbahnanlagen, deren Zahl bis 1990 auf einen Höchstwert von 29 stieg; im Jahr 2020 waren es noch 15 Seilbahnanlagen mit einer Förderleistung von 27.337 Personen pro Stunde und einer Transportkapazität von rund 10,2 Millionen Personen. Der Auslastungsgrad lag 2020 bei 21,7 Prozent. Seit 40 Jahren ist die Zahl der Schlepplifte rückläufig: 1980 gab es südtirolweit noch 310 Anlagen, 2020 sinkt die Anzahl auf 101; sie machen jedoch immer noch 28,3 Prozent aller Aufstiegsanlagen aus. Durch die Einführung der öffentlichen Beiträge für Dorflifte und Kleinstskigebiete konnte das Auflassen von einzelnen Anlagen verhindert und die Erneuerung der Anlagen vorangetrieben werden. Von 3.847 Pistenkilometern befinden sich 347 im Wipptal.

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Hotelprojekt abgelehnt Am Roßkopf soll auf 2.000 m Meereshöhe ein Hotelkomplex entstehen, der 160 Gästen Platz bietet. Bereits im November haben die Grünen dazu eine Anfrage an den Landtag gestellt, nun liegt die Antwort von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer vor. Die Baukommission hat das Projekt abgelehnt.

© Dejaco

Seilbahnanlagen im Wipptal

Sterzing

„Noch nicht bestätigten Berichten zufolge soll auf dem Roßkopf bei Sterzing eine neue Hotelanlage mit über 100 Betten entstehen“, stellten die Grünen um Hanspeter Staffler, Brigitte

Foppa und Riccardo Dello Sbarba in ihrer Landtagsanfrage vom 26. November 2021 fest. Dies veranlasste sie, mehrere Fragen aufzuwerfen: Stimmen diese Berichte? Wann und in welcher

„Den Berg attraktiver machen“ 3 Fragen an Helmut Messner, Präsident der Rosskopf Mountain GmbH Erker: Herr Messner, die Baukommission der Gemeinde Sterzing hat das Projekt im Dezember abgelehnt. Wo muss nachgebessert werden? Helmut Messner: Um das Projekt erneut einreichen zu können, müssen wir eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung für die Verbindungsstraße von der Bergstation bis zum geplanten Hotel finden. Da wir für einen autofreien Berg plädieren, müssen wir konkrete Parkmöglichkeiten im Tal benennen. Zudem muss für die Gestaltung des Raumes rund um das Hotel ein Landschaftsplaner herangezogen werden. Wann soll das Projekt realisiert werden? Das ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen, ein Baubeginn in diesem Jahr ist sicher

nicht mehr realistisch. Wir möchten das überarbeitete Projekt innerhalb 2022 der Baukommission zur Genehmigung vorlegen, damit wir voraussichtlich im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen können. Das Hotelprojekt stößt nicht nur auf Zustimmung. Die Errichtung des Hotels ist der Rosskopf Mountain GmbH seit jeher ein Herzensanliegen, um dem Sterzinger Hausberg zu helfen. Es ist sozusagen ein Puzzleteil von vielen, die in den vergangenen Jahren dazu beigetragen haben, den Roßkopf für Einheimische und Gäste attraktiver zu machen. Dabei sind verschiedene Aspekte und Positionen unter einen Hut zu bringen – das ist nicht immer einfach, aber ich bin zuversichtlich, dass es uns zum Wohle des Roßkopfs gelingen wird.


Satte Beiträge Form wurde das Projekt genehmigt? Aus welchen Gründen wurde ausgerechnet der Roßkopf als Standort ausgewählt? Und wie groß soll der ökologische Fußabdruck des Hotelkomplexes werden? In ihrer Antwort vom 25. Jänner geht Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer nicht auf die konkreten Fragen ein. Vielmehr erteilt sie den Grünen eine mehr als eine Seite umfassende Rechtsbelehrung über die Zuständigkeiten von Landesregierung und Gemeinde. Kurz zusammengefasst bringt die Landesrätin damit zum Ausdruck, dass sie über das Projekt nicht Bescheid weiß und sich zwischen November und Jänner darüber auch nicht kundig gemacht hat. Das Projekt

ten, die Hotelanlage soll südwestlich des „Sterzingerhauses“ entstehen. Im Dezember wurde das Projekt der Baukommission der Gemeinde Sterzing vorgelegt, diese hat es jedoch abgelehnt, vor allem weil technische Unterlagen gefehlt haben (siehe dazu untenstehendes Interview mit Gesellschaftspräsident Helmut Messner). Die Rosskopf Mountain GmbH hatte sich bereits im Jahr 2011 für das Projekt des Brixner Architekten Ralf Dejaco entschieden. Fünf Architekten bzw. Architektenteams hatten an der Ausschreibung zur Errichtung eines Hotelkomplexes am Berghang teilgenommen. 2013 sollte mit dem Bau begonnen werden. Nun soll es voraussichtlich im kommenden Jahr soweit sein.

Die im Jahr 2010 gegründete „Rosskopf Mountain GmbH“ möchte am Roßkopf ein Appartementhotel mit 160 Betten errich-

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Im Coronajahr 2020 kam die Skisaison Anfang März abrupt zum Erliegen und auch 2021 wurde für die Skigebiete nicht besser. Immer wieder wurde der Termin für deren Öffnung nach hinten verschoben, bis schließlich die Saison, die nie angefangen hatte, wieder vorbei war. Um die Verluste auszugleichen, hat das Ministerium für Tourismus Beiträge gewährt, um die italienweit 274 Liftgesellschaften angesucht haben. Nach Südtirol fließen rund 140 Millionen Euro an Beiträgen, die auf etwa 80 Liftgesellschaften aufgeteilt werden. Im Wipptal geht der größte Beitrag an die Ratschings-Jaufen GmbH, die rund 3,2 Millionen Euro erhält. Die Neue Rosskopf GmbH erhält 817.000 Euro, an die Bergbahnen Ladurns fließen 734.000 Euro. Die Jaufenlift GmbH erhält 320.000 Euro an Beiträgen. Der Skilift Gasse in Ridnaun hingegen ging leer aus.

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Aktuell

Pfitsch

Der Stromnetzbetreiber Terna möchte in der Gemeinde Pfitsch drei Elektroleitungen umstrukturieren. Gemeinde und einige Anrainer schlagen vor, die Stromleitungen entweder unterirdisch oder weiter entfernt von den Wohnhäusern zu verlegen. Im Juli 2021 hat der Stromnetzbetreiber Terna beim Land eine Bauleitplanänderung beantragt, da er die Struktur von drei bestehenden 132 kV-Stromleitungen abändern möchte. Notwendig

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geworden sei dieser Eingriff aufgrund der jüngsten Analysen der Energieflüsse und der Verstärkung des Stromnetzes in der Region Trentino-Südtirol. Laut Vorschlag der Gesellschaft sollen zwei neue Hauptleitungen entstehen. Dazu ist es u. a. notwendig, bestehende Masten abzubrechen und neue zu errichten. Derzeit verlaufen durch die Gemeinde Pfitsch die Stromleitung „St. Leonhard-Wasserkraftwerk Wiesen“ (von Osten nach Westen) sowie die beiden Leitungen „Pflersch-LC.Ri. Sterzing“ und Brennerbad-Sterzing (von

Norden nach Süden). „Durch die Errichtung der beiden neuen Masten wird die geometrische Konfiguration der geplanten Leitungen verbessert. Der Bannstreifen bleibt unverändert und wird in einigen Abschnitten verkleinert“, heißt es im Beschluss der Landesregierung, die im November 2021 von Amts wegen eine Bauleitplanänderung eingeleitet hat. Der Umbau soll innerhalb von sechs Monaten nach der Genehmigung beginnen und innerhalb von zwei Monaten fertiggestellt sein. Der Gemeinderat Pfitsch hat

© Terna

Neue Masten, neue Stromleitungen

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Eisacktaler Kost wird 50 Ein Blick in die Geschichte

Mit dem Aufblühen des Tourismus in den 1960er-Jahren wurde allmählich auch die Rolle der Gastronomie in den Mittelpunkt diverser Veranstaltungen gerückt. In Zusammenarbeit mit der Handelskammer von Nordtirol, Sektion Fremdenverkehr, organisierte das Südtiroler Landesverkehrsamt Ende der 1960er-Jahre diverse Werbeveranstaltungen in verschiedenen Städten in Deutschland und Italien. Damit die Medien und weitere geladene Gäste einen Eindruck erhalten, wie die Tiroler Kost „schmeckt“, haben namhafte Köche unter der Leitung von Andreas Hellrigl Gerichte aus der Südtiroler Küche präsentiert, begleitet von Südtiroler Weinen. Diese wurden von Oberkellner Franz Tauber gekonnt vorgestellt. Das mediale Echo dieser Veranstaltungen in renommierten Hotels, etwa in Hamburg, München und Mailand, war enorm. Die positiven Reaktionen, auch bei den Gästen, ermunterten zunächst Franz Tauber, zur damaligen Zeit Obmann des HGV-Bezirkes Eisacktal, dazu, im Eisack- und Wipptal eine gemeinsame kulinarische Woche zu organisieren mit der Zielsetzung, die bodenständige Südtiroler Küche und die Weine aufzuwerten und sich somit

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verstärkt auf die kulinarische Tradition zu besin- startete. Es beteiligten sich jeweils 13 Gastbenen. Für diese Idee konnte Tauber schnell Hans triebe aus dem Eisacktal und 17 aus Innsbruck Stafler und Helmuth Fink, Ortsobleute des HGV sowie Innsbruck-Land. von Freienfeld und Brixen, begeistern. Alsbald Der Erfolg war zufriedenstellend, sodass eine 2. Auflage im März meldeten sich weite1974 folgte. Leider re Gastwirte, sodass nicht mehr in Zuder Startschuss für diese Initiative gegesammenarbeit mit ben werden konnte. Nordtirol. So entDurch die guten schlossen sich die Organisatoren, diese Kontakte zu NordAktion „Eisacktaler tirol wurde eine ZuKost – Woche der sammenarbeit mit guten Südtiroler Küden Nachbarn angestrebt und die Idee che“, zu nennen. Der Franz Tauber (stehend) eröffnete im März 1973 die erste Ausgabe der einer grenzüber- Eisacktaler Kost. Siegeszug der Eisack© HGV taler Kost hat damit schreitenden kulinarischen Aktion vorangetrieben. Gastwirte und begonnen. Seitdem lädt sie jedes Jahr im März Hoteliers von Innsbruck und Innsbruck-Land ins Eisack- und Wipptal, um die Landschaft im waren von der Aktion begeistert. Mit viel Ein- Frühling und die bodenständigen, typischen Eisatz und Idealismus entstand so die Speziali- sacktaler-Kost-Gerichte kennen- und schätzen tätenwoche „Tiroler Kost“, die im März 1973 zu lernen. Helmuth Fink


„Gravierende Beeinträchtigung“ Im Gemeindegebiet Franzensfeste werden demnächst neue Verbotsschilder montiert. Sie sollen Fahrzeuglenker darauf hinweisen, dass Motoren nicht im Stand laufen dürfen. Linda Zaira Franchino („Fortezza vive – Franzensfeste lebt“) hatte auf der Gemeinderatssitzung im Jänner bemängelt, dass vor allem BBT-Arbeiter im Winter stundenlang bei laufendem Motor in ihren abgestellten Privat- und Dienstfahrzeugen telefonieren, was die Luftqualität in der ohnehin vom Straßenverkehr stark betroffenen Gemeinde gravierend beeinträchtige. Dasselbe Phänomen sei auch bei LKW und wartenden Linienbussen beobachtet worden. Laut BürLaut Projekt von Terna wird für den Bau der beiden neuen Hauptleitungen (Bau der Trasse „St. Leonhard-Wasserkraftwerk Wiesen“) der Mast 21 abgebrochen und der Mast 21A neu errichtet. Für den Bau der Trasse „Brennerbad-WKW Wiesen“ werden die Leiterseile und das Schutzseil verlegt und der Mast 53 abgebrochen. Neu zu errichten ist auch Mast 52 am Kreuzungspunkt der Leitungen „St. Leonhard-Pflersch“ und „Pflersch-L.C.“. Abgebrochen werden dagegen 1,2 km Freileitung einschließlich sieben Masten (53 bis 59) der Linie „Brennerbad-Wasserkraftwerk Wiesen“ sowie eine Spannweite zwischen Mast 59 und 60. Mast 60 sowie ein Kabelabschnitt werden außer Betrieb genommen.

sich auf seiner Sitzung im Februar mit dem Vorschlag von Terna, dem Beschluss der Landesregierung sowie drei eingegangenen Stellungnahmen von Anrainern bzw. Grundeigentümern befasst. „Grundsätzlich ist das Vorhaben willkommen, denn es werden auch Stromleitungen entfernt“, so Vize-Bürgermeisterin Maria Rabensteiner Leitner auf Nachfrage des Erker. Allerdings strebt die Gemeinde vor allem für den Knotenpunkt, an dem alle Leitungen zusammentreffen, eine bessere Lösung an. „Die Leitungen sollten möglichst unterirdisch verlegt werden, da sich in unmittelbarer Nähe eine Wohnzone befindet.

Ein zweiter Vorschlag wäre, die Stromleitungen weiter entfernt zu verlegen.“ Ein Grundeigentümer regt an, bestehende Masten zu nutzen, damit kein neuer errichtet werden muss und sich die Distanz zu den Wohngebäuden vergrößert. Auch sei der Feldweg zu den Parzellen nicht für das Befahren mit schweren LKW und Betonmischern ausgelegt. Die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ regte auf der Gemeindesitzung an, einen Experten der Terna einzuladen, der vor Ort klären soll, welche Alternativen in Betracht gezogen werden können und auch umsetzbar sind. rb

germeister Thomas Klapfer sei die BBT-Leitung bereits auf dieses Fehlverhalten hingewiesen worden. Ne-

ben der Straßenverkehrsordnung gilt in Franzensfeste seit 20 Jahren eine eigene Verordnung, nach welcher der Motor ausgeschaltet werden muss, sobald ein Fahrzeug abgestellt wird. Die Gemeinde hat auch die Ordnungshüter ersucht, verstärkt Kontrollen durchzuführen und Strafen auszustellen.

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li Umwelt

Große Greifvögel sind Frühbrüter

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Bartgeierpaar mit Jungem

Jedes Jahr erwarten wir manchmal auch ungeduldig die ersten Frühlingsboten auf unseren Fluren. In den wärmsten Lagen unserer engeren Heimat sprießen an feuchten und sonnigen Stellen Huflattiche, Leberblümchen, Himmelschlüssel und andere mehr. Auch die Palmkätzchen blühen früh und bieten den Bienen die erste Weide des Jahres. Nicht nur in der Pflanzenwelt regt sich der Drang zur Fortpflanzung. Auch verschiedene Tierarten sind früh im Jahr damit beschäftigt: Die

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Füchse ranzen vom Jänner bis Mitte Februar, die Dächsinnen bringen ihre Jungen im Jänner und Februar im Schutz des geräumigen Baus zur Welt und die erste Paarungszeit der Feldhasen, die zwei- bis dreimal im Jahr Junge bekommen können, ist im Februar bereits vorbei. Nach sechs Wochen Tragzeit werden die Junghasen im März geworfen, die Jäger bezeichnen diese ersten Feldhasen-Nachkommen des jeweiligen Jahres deshalb auch als Märzhasen. Das alles geschieht zum größten Teil im Verborgenen. Auffallender und leichter zu beobachten ist das Paarungsverhalten

der Vögel, und einige Arten beginnen erstaunlich früh damit. Da sind einmal die großen Greifvögel zu nennen, die auch wegen der langen Brutzeit früh mit der Eiablage beginnen müssen, damit die Jungenaufzucht in die günstigste Zeit des Jahres fällt. Der Bartgeier etwa, mit fast drei Metern Flügelspannweite der allergrößte unserer heimischen Vögel, sitzt im Jänner schon auf seinem Gelege, das gewöhnlich aus zwei Eiern besteht. Nach fast zwei Monaten des Brütens schlüpfen die Jungen bereits Anfang März, großgezogen wird so gut wie im-

mer nur eines davon, es bleibt fast vier Monate in der Horstmulde. Nun gibt es zwar schon einzelne Bartgeierbruten in Südtirol, aber bislang nur im Vinschgau. Anders verhält es sich mit dem Steinadler, der auch in unserem Bezirk so gut wie flächendeckend vorkommt. Meistens im März erfolgt die Eiablage, die Jungen schlüpfen nach gut 40 Tagen und bleiben zweieinhalb Monate im Horst. Erst fünf Monate nach dem Ausfliegen sind sie selbstständig genug, um das Revier der Elternvögel verlassen zu können oder – besser gesagt – zu müssen.


© Lothar Gerstgrasser

Adlerweibchen legen meist zwei Eier, von den geschlüpften Jungen überlebt in der Regel nur eines, weil das schwächere vom stärkeren zurückgedrängt und manchmal sogar aus dem Horst geworfen wird. Dieses Verhalten wird als Kainismus bezeichnet.

ners eine neue Beziehung eingehen. Die eigentliche Balz beginnt im Jänner, intensiviert sich dann bis Mitte Februar, der Balzgesang hört erst auf, sobald die Eier in der Nestmulde abgelegt werden. Dies findet bei uns gewöhnlich in der ersten Märzhälfte statt. Als Nistplätze dienen geeignete Nischen in Felswänden, wobei die Nähe

den Vögeln Krähen, Tauben und mitunter auch Bussarde und Falken, ferner Hasen und Marder. Über den Speiseplan geben die Eulengewölle Auskunft. In ihnen finden sich die unverdauten Knochen der Beutetiere, die von Fachleuten identifiziert und zugeordnet werden können. Obwohl es Beutetiere zur Genüge

von sind auf Stromschlag zurückzuführen, einen hohen Anteil fordert zudem der Straßenverkehr. Allein beim Tierpräparator Hopfgartner in Luttach werden Jahr für Jahr zwei bis vier Uhus zum Ausstopfen abgegeben. Die meisten davon zeigen Brandverletzungen, die zweifelsohne auf Berührungen mit Stromleitungen zurückzu-

© Lothar Gerstgrasser

© Lothar Gerstgrasser

Ein ganz besonders interessanter früh brütender Vogel ist der Uhu. Diese größte Eulenart kommt auch in unserem Bezirk vor, allerdings gehört das Wipptal nicht zu den besonders geeigneten Lebensräumen. Bessere Bedingungen bieten dem Uhu das Etschtal von Meran bis Salurn und das untere Eisacktal. Auch im Pustertal

Uhu mit Nachwuchs im Horst

mit Ausnahme des Dolomitenraumes scheint die Verbreitung regelmäßiger zu sein. Der Uhu fängt schon im Spätsommer und Herbst mit dem Balzgesang an, dieser dient der engeren Bindung der Paare, wobei hervorzuheben ist, dass die Uhus in Dauerehe leben und nur beim Ausfall des Part-

Ist das Futterangebot reichlich, dann können auch beide geschlüpften Jungadler erfolgreich großgezogen werden.

von Siedlungen, Höfen oder Verkehrswegen keine den Uhu abschreckende Wirkung hat. In nächster Nähe des Brutplatzes findet sich meist ein geeigneter Anflugpunkt, hier rupft der Uhu seine Beute, die größtenteils aus Nagetieren und Vögeln besteht. Sehr gerne gejagt werden Igel, unter

gäbe – Tauben in Stadtnähe, Krähen in Feldgehölzen, Ratten auf Müllhalden und Wühlmäuse allenthalben – gilt der Uhu als stark gefährdet und dies hat mehrere Gründe. Das Amt für Jagd und Fischerei hat seit dem Jahr 2000 66 unfallbedingte Ausfälle festgehalten. Mehr als die Hälfte da-

führen sind; vor allem die Mittelspannungsleitungen scheinen für die Vögel fatal zu sein. Im Übrigen scheinen unsere Greifvögel in den letzten Jahrzehnten zugenommen zu haben. Bussarde, Falken und Adler gehören zum vertrauten Anblick. Und das war früher nicht der Fall. I Erker 03/22

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li Umwelt

Gefährliche Raupen

Im Spätherbst und Winter haben die Kiefernprozessionsspinner Hochsaison. Untertags spinnen sie in den Ästen und Kronen der Kiefern ihre Gespinste. Nachts verlassen die Raupen ihr Nest, marschieren durch die Gegend, Kopf an Po, wie in einer langen Prozession, fressen Kiefernnadeln, und kehren am Morgen wieder in ihr geschütztes Nest zurück. Einen Baum bringen die Raupen selten zum Absterben, sie schwächen ihn aber und machen ihn anfälliger für andere Schädlinge. Eine ernste Gefahr sind sie hingegen für Menschen wie Tiere. Diese sollten die feinen Tentakelhaare nicht berühren, da sie die Haut reizen und Juckreiz hervorrufen, Augen und Schleimhaut entzünden, Asthma und Fieber auslösen können. Forstinspektor Philipp

© Forstinspektorat Sterzing

Prozessionsspinner nisten sich an Kronen und Ästen der Kiefern ein – und gefährden jeden, der sie berührt. Zurzeit sind mehrere Bäume in Mittewald und Franzensfeste von den Raupen befallen.

Oberegger rät auch, die Nester an den Bäumen nicht mit den Händen anzufassen, da dort immer wieder Haare eingewoben sind. Auch der Boden unterhalb stark befallener Bäume sollte gemieden werden. Die Raupen verpuppen

„Landwirtschaft der Zukunft“ Am 9. März organisiert die Bürgerliste Ratschings einen Online-Vortrag mit Bäuerin Julia Fischer zum Thema „Landwirtschaft der Zukunft – neu gedacht. Chance oder Sackgasse? Welche Möglichkeiten haben wir, Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten?“ Der Vortrag richtet sich sowohl an Konsumenten als auch an Bauern. Die Veranstaltung findet um 20.00 Uhr auf Google Meets statt. Der Link dazu wird auf der Facebook-Seite der Bürgerliste Ratschings geteilt. Interessierte erhalten den Link auch per E-Mail an Daniel Mayr (dany.mayr@gmail.com).

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sich im Boden, entwickeln sich dort zu Schmetterlingsfaltern und legen dann die Eier an den Kiefernnadeln ab. Die Witterung in den vergangenen Jahren war nicht unbedingt günstig für eine starke Vermehrung der Prozessionsspinner, die wie viele Insekten trockene und warme Frühjahre brauchen. Das vergangene Jahr hingegen spielte dem Prozessionsspinner in die Hände. Der Frühsommer in Südtirol war – mit Ausnahme des Wipptales – überdurchschnittlich warm und trocken, was landesweit zu einer starken Vermehrung geführt hat. Vor allem in den Kiefernwäldern des Vinschgaus, aber auch im Eisacktal sind heuer augenscheinlich wieder mehr weiße Gespinste in den Kiefern zu beobachten als in den vergangenen Jahren. „Die Raupe, die jahrelang überwintern kann, ist im Laufe der vergangenen Jahre widerstandsfähiger geworden“, so Oberegger. In Franzensfeste hält sich der Be-

fall in Grenzen. Zwar sind auf rund 50 Hektar etwa 1.000 Bäume befallen, wobei die Anzahl der Nester mit etwa einem Nest pro Baum nicht besorgniserregend ist. Betroffen ist laut Oberegger vor allem die orografisch linke Waldseite südlich von Mittewald, Ortskerne hingegen kaum. In den nördlicheren Gemeinden Freienfeld, Sterzing, Ratschings, Brenner und Pfitsch sind aufgrund der tieferen Durchschnittstemperaturn bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum Raupennester registriert worden. In der Vergangenheit wurden in bewohnten oder häufig frequentierten Gegenden im Vinschgau die Prozessionsspinner in der Zeit der Massenvermehrung alle drei bis vier Jahre mit dem sogenannten „Bacillus thuringiensis“-Präparat, das per Hubschrauber ausgebracht wurde, bekämpft. Das Bakterium lähmt Mundwerkzeuge und Verdauung der Raupen. Für Mensch und Tier ist dieses Mittel unschädlich. An manchen Standorten tut es zur Bekämpfung auch eine Stangenschere. Die händische Bekämpfung des Prozessionsspinners wird von der Forstbehörde kaum mehr durchgeführt. Vielmehr setzt man darauf, die befallenen Kiefernwälder mittel- und langfristig in ökologisch erwünschte und stabilere Mischwälder umzuwandeln. Größere Probleme in den heimischen Wäldern sind mittlerweile weniger durch Prozessionsspinner als vielmehr durch ein anderes Insekt zu befürchten: Der Borkenkäfer hat bereits im vergangenen Jahr vor allem im Osten des Landes gewütet, u. a. im Gadertal und in Antholz. Je nach Witterungsverlauf kann auch das Wipptal deutlich stärker betroffen sein, als wir es bislang gewohnt waren. Dazu mehr in der nächsten Erker-Ausgabe. Philipp Oberegger, rb


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• Seit jeher glauben wir an unsere Heimat und versuchen diese sowie die damit verbundenen Hersteller und Produkte aufzuwerten. In der kommenden Saison möchten wir daher mit unserem Bauernstand "L'angolo del Contadino", der für seine regionalen Produkte bekannt ist, in unseren Geschäften noch mehr Qualität und Vielfalt bieten.

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Gesellschaft

Die Anwältin der Kranken von Barbara Felizetti Sorg

„Der Tod ist ein Teil des Lebens und betrifft uns alle, wir können ihm nicht ausweichen“, betont Palliativmedizinerin Dr. Monika Völkl. „Umso wichtiger ist es, wenn gerade im letzten Lebensabschnitt eines Patienten das Leiden gelindert und die Lebensqualität erhalten wird.“ Ein gutes Leben bis zuletzt – wer wünscht sich das nicht? Gesund und fit bis ins hohe Alter, bis sich die Augen für immer schließen. Ein Wunsch, der manchmal in Erfüllung geht, vielen Menschen jedoch verwehrt bleibt. Und gerade hier setzt die Palliativmedizin an. „Wir legen einen schützenden Mantel um unsere Patienten und deren Angehörige, schließlich bedeutet das lateinische Wort Pallium nichts anderes als Mantel“, erklärt Palliativmedizinerin Dr. Monika Völkl. Sie ist sich durchaus bewusst: Der Begriff „Palliativmedizin“ hat in der Öffentlichkeit einen sehr negativen Beigeschmack, wird oft mit Sterbebegleitung gleichgesetzt. Dabei ist der Dienst ungemein wertvoll und geht weit darüber hinaus. „Das Sterben und der Tod – das sind ohnehin Themen, über die in unserer Gesellschaft kaum

Zur Person Dr. Monika Völkl absolvierte das Medizinstudium in Innsbruck, es folgte die Facharztausbildung für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Universität Innsbruck und am Krankenhaus Brixen. Von 2001 bis 2019 war sie dort als Fachärztin tätig. Berufsbegleitend absolvierte sie verschiedene Ausbildungen in den Bereichen Schmerz- und Palliativtherapie sowie in Ethik. Nach ihrem Masterstudium „Palliative Care“ an der Privatuniversität Salzburg übernahm Dr. Völkl 2019 die Leitung des Palliativdienstes im Gesundheitsbezirk Brixen.

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gesprochen wird“, so Dr. Völkl. Höchstens zu Allerheiligen oder jetzt in der Corona-Pandemie seien sie präsent. „Wenn man den Kranken durch Behandlung und Begleitung etwas die Angst vor dem Tod nehmen kann, dann wird das Leben leichter – unabhängig davon, wie lange es noch dauert.“ Palliative Care bedeutet also nicht Begleitung von Sterbenden, sondern vielmehr, den Patienten soweit als möglich ein gutes Leben zu ermöglichen. „Wenn Heilung nicht mehr möglich ist, dann geht es darum, Leiden zu lindern und Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Es geht also um ein gutes Leben bis zuletzt, bis zum letzten Atemzug – und in diesem Sinne auch um Begleitung bis zuletzt.“ Komplexes Aufgabenspektrum Vor allem sind es Tumorpatien-

ten, aber auch Patienten mit Organversagen oder Herzschwäche, schweren Lungenerkrankungen oder langjährige Dialysepatienten, die zu ihr kommen. Auch Menschen mit neurologischen Erkrankungen sind ihre Patienten. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie an einer schweren, nicht heilbaren Erkrankung leiden. „Leider werden wir oft relativ spät – wirklich erst in den letzten Tagen und Wochen – gerufen“, bedauert Dr. Völkl. Dann werde es schwierig, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, sowohl zu den Patienten

als auch zu den Angehörigen, die mitbetreut werden. So vielfältig die Patienten und ihre Beschwerden sind, so komplex ist auch die Aufgabe der Palliativmedizin. Dementsprechend braucht es ein ganzes Team, das sich ganzheitlich um diese Patienten kümmert: Neben Medizinern und Pflegern arbeiten auch Psychologen und Seelsorger sowie Logopäden, Diätassistenten, Neurologen und Chirurgen Hand in Hand, um sie aufzufangen und bestmöglich zu unterstützen. Die psychologische Betreuung der Patienten und der Angehörigen ist ein sehr wichtiger Teil in der Palliativversorgung. Insgesamt nehmen Gespräche viel Zeit in Anspruch. „Dabei ließe sich vieles rechtzeitig regeln, solange man noch gesund oder noch nicht schwer krank ist, etwa mit einer Patientenverfügung oder Vorsorgeplanung“, meint die Medizinerin und spricht damit ein weiteres Thema an, das im Alltag lieber totgeschwiegen wird. Auch über assistierten Suizid müsse auf allen Ebenen offen gesprochen werden. „Die Diskussion ist zu führen, keine Frage. Als Palliativmedizinerin ist es allerdings nicht meine Aufgabe, das Leiden meiner Patienten zu verlängern. Es ist

Das palliative Gespräch Schreitet eine unheilbare Krankheit weiter fort, stellt sich die Frage, was für die Betroffenen jetzt wichtig und sinnvoll ist. Das palliative Gespräch dient dazu, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Es werden gemeinsame bewusste Entscheidungen getroffen und das weitere Vorgehen festgelegt. Interessierte können das Pflegepersonal, den Arzt oder ein Mitglied des Palliativdienstes ansprechen.


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aber auch nicht meine Aufgabe, es zu verkürzen.“ Jeder Fall ist sehr individuell – so verschieden, wie die Menschen eben sind. „Da sehe ich mich oft als Anwältin der Kranken“, meint Dr. Völkl nachdenklich. „Durch Gespräche herauszufinden, was für den Einzelnen gut und richtig ist, macht auf jeden Fall einen großen und wichtigen Teil meiner Arbeit aus. Dankbarkeit und Wertschätzung Im Berufsleben ausschließlich mit Menschen konfrontiert zu sein, die in der letzten Lebensphase sind, kann durchaus eine emotionale wie psychische Belastung sein. „Natürlich nimmt es einen mit, wenn Patienten unerwartet versterben. Es gibt Situationen, die hart sind und die einem auch nahe gehen. Aber wenn man selber mit beiden Beinen im Leben steht und ein gutes Umfeld hat, verträgt man das“, betont Dr. Völkl. Und man lerne auch, damit umzugehen. „Auf jeden Fall brauche ich einen Ausgleich zu meiner Arbeit, eine Auszeit, in der ich mich ablenke. Diese finde ich in meiner Familie und in der Natur. Aber auch die Dankbarkeit meiner Patienten und ihrer Angehörigen gibt mir viel. Ich spüre die Wertschätzung, die sie mir entgegenbringen, oft auch ohne Worte. Insgesamt ist es mir eine große Genugtuung, dass ich Menschen auf ihrem letzten

Lebensabschnitt begleiten und ihr Leiden lindern kann.“ Dabei gehe es vor allem um Ehrlichkeit, um einen offenen und wahrhaftigen Umgang mit den Patienten und ihren Angehörigen. Als Außenstehende sei es leichter, bestimmte Fragen zu stellen wie „Haben Sie noch Dinge zu regeln?“, „Möchten Sie noch mit einer bestimmten Person sprechen?“. Gewiss seien solche Gespräche manchmal hart, es fließen manchmal auch Tränen, aber sie helfen bei der Vorbereitung auf das Sterben. „Auf eine Geburt bereitet man sich vor, warum nicht auch auf den Tod?“, fragt Dr. Völkl. Spiritueller Beistand ist gerade dann auch wichtig, wenn die großen Fragen des Lebens auftauchen: Warum trifft es mich? Hat mein Leben Sinn gehabt? Habe ich meine Ziele erreicht? Warum habe ich sie vielleicht auch nicht erreicht? „Manchmal müssen wir aber auch akzeptieren, wenn sich jemand nicht mit seinem Leben und auch nicht mit seinem Tod auseinandersetzen will. Es bleibt bis zum Schluss immer eine ganz persönliche Entscheidung.“ Großer Bedarf Der Bedarf an Palliative Care ist groß, das derzeitige Angebot stark ausbaufähig. Der Palliativdienst im Gesundheitsbezirk Brixen, der von Dr. Monika Völkl seit November 2019 geleitet wird, ist

am Krankenhaus in Brixen angesiedelt, von dort aus wird auch das Wipptal mitbetreut. Zweimal im Monat ist Dr. Völkl am Krankenhaus Sterzing tätig. „Das ist eindeutig zu wenig, im Moment ist jedoch personell nicht mehr möglich“, bedauert sie. Solange Patienten mobil sind, suchen sie das Ambulatorium auf; sobald sie stationär aufgenommen werden, kommt das Palliativteam zu ihnen. Wenn die Patienten zu Hause sind, arbeitet die Palliativmedizinerin eng mit den Krankenpflegern des Sprengels und mit den Hausärzten zusammen. Im Gesundheitsbezirk Brixen gibt es keine stationären Betten für Patienten mit palliativem Betreuungsbedarf. Südtirolweit gibt es zwei Palliativzentren in Bozen und in Meran. Kinder werden zentral in Bozen betreut.

der Begründerin der modernen Hospizbewegung: Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“

„Den Tagen mehr Leben geben“

Wichtige Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige

Ob sie Angst vor dem Tod hat? „Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod, er gehört zum Leben dazu“, sagt sie bestimmt. „Durch meine Tätigkeit weiß ich auch, dass mögliches Leiden vor dem Tod zumindest gelindert werden kann. Ich halte es da grundsätzlich mit Cicely Saunders,

Psychoonkologischer Dienst Sterzing, Tel. 0472 813100 Krankenhausseelsorge Sterzing, Tel. 0472 774804 Caritas Hospizbewegung Brixen, Tel. 0472 268418 Trauercafè Sterzing, Infos bei Caritas Hospizbewegung

Palliative Care Team Der Palliativdienst setzt sich sowohl mit Patienten als auch mit deren An- und Zugehörigen in Verbindung. Dies erfolgt nach Kontaktaufnahme mit den betreuenden Ärzten und Pflegepersonen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 – 16.00 Uhr, Freitag 8.00 – 12.00 Uhr Tel. 0472 813010 E-Mail palliative.care.bx@sabes.it

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Aktuell

geklopft bei...

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… Christina Tinkhauser, ehemalige Direktorin des Sozialdienstes Wipptal (2006 – 2018)

Erker: Frau Tinkhauser, wie geht es Ihnen? Christina Tinkhauser: Danke, ich genieße meine neue Lebensphase sehr. Das hätte ich vor meiner Pensionierung nie für möglich gehalten.

Sterzing/Pfitsch

Mittagstisch für Senioren In der Gemeinde Pfitsch können Senioren jeden Dienstag um 12.30 Uhr in der Parkbar gemeinsam zu Mittag essen. Hauptspeise, Salat und Getränk kosten sechs Euro. Die

Was machen Sie in Ihrer freien Zeit? Ich wandere gerne, praktiziere Qi Gong und meditiere täglich. Das erfüllt mich und macht mich offen für die Welt, die Menschen, die Natur und das Leben. Vor allem aber habe ich viel Zeit, nichts zu tun. Auch meine Wohnung in Brixen ist mir ans Herz gewachsen und zu einem Teil von mir geworden. Ich investiere viel Zeit und Kraft in die Hausarbeit, weil ich mich in meinen vier Wänden wohlfühlen möchte. Mein Zuhause gibt mir aber auch viel Kraft und Energie. Denken Sie noch oft an die Zeit im Sozialdienst zurück? Ja, und es erfüllt mich jedes Mal mit Freude. Ich hatte unglaubliches Glück, dass ich im Sozialdienst so vielen Klienten, Mitarbeitern und vielen anderen Menschen begegnen und an ihrem Leben teilhaben durfte. Meine Erlebnisse und Erfahrungen tragen mich bis heute. Ich wünsche jedem Menschen, dass er viel Freude an seiner Arbeit hat. Vermissen Sie Ihren Beruf? Nein. Ich merke, dass ich in einer völlig neuen Lebensphase bin. 40 Jahre lang war die Arbeit mein Bezugspunkt. Jetzt ist es die Gegenwart. Die Vergangenheit ist zu einer lebendigen Qualität geworden, die mich auch in Zukunft bereichern wird. Ihr Wunsch war es immer, die Welt ein bisschen besser zu machen. Wie gelingt Ihnen das heute? In einer Welt leben, in der ich gerne lebe – diesen Wunsch habe ich schon immer in mir getragen. Ich mag Menschen und wünsche ihnen ein konstruktives und produktives Leben, eines, das ihnen guttut, das sie in Leib und Seele kräftigt und nicht allzu sehr verletzt, eines, das sie stärkt und Vertrauen schenkt. Dasselbe wünsche ich auch mir. Interview: rb

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restlichen sechs Euro übernimmt die Gemeinde. Interessierte können sich bis jeweils innerhalb Montag um 12.00 Uhr telefonisch

unter der Rufnummer 334 7257539 (Lisi) anmelden. Organisiert wird der Mittagstisch von der Gemeinde Pfitsch und dem Katholischen Familienverband. Auch in der Gemeinde Sterzing wurde der Seniorenmensadienst wieder aufgenommen. Senioren aus Sterzing, Ratschings und Freienfeld, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, können freitags im Gasthof „Goldenes Kreuz“ in der Neustadt 36 zu einem günstigen Preis von sieben Euro pro Person zu Mittag essen. Die Seniorenmensa ist freitags von 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Informationen erteilt die Stadtgemeinde Sterzing unter der Telefonnummer 0472 723700.

Berufsberatung mit Termin Ab März gibt es in der Berufsberatungsstelle in der Bahnhofsstraße E in Sterzing keine fixen Öffnungszeiten mehr. Bisher war es jeden Montag von 9.00 bis 11.00 Uhr möglich, sich direkt vor Ort über Berufswahl, Umschulungen, Aus- und Weiterbildungen zu informieren. Da Berufsberaterin Waltraud

Klapfer mit 1. März in den Ruhestand tritt, wird ihre Kollegin Barbara Wild die Außenstelle übernehmen. Beratungen sind fortan nur noch mit Termin möglich (Tel. 0472 729180, E-Mail berufsberatung.sterzing@ provinz.bz.it).

Neue Direktorin des Sozialdienstes Brigitte Mayr, gebürtig aus Freienfeld und seit kurzem mit ihrer Familie in Sterzing wohnhaft, ist vom Bezirksausschuss mit der Führung des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft Wipptal beauftragt worden. Die Pädagogin war als Mitarbeiterin in der Direktion tätig und hat

auch in verschiedenen sozialen Dienstbereichen in der direkten Betreuung und Begleitung gearbeitet. Mayr hat die Direktorenstelle mit 1. März übernommen. Das Seniorenwohnheim Wipptal wird weiterhin von Generalsekretärin Laura Lastri geleitet.


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Porträt

Josef Larch, ein Mareiter Bergbauer mit Leib und Seele Als Sohn des Josef Larch und der Theresia Röck aus Pflersch kam Josef Larch am 26. März 1952 in Mareit zur Welt. Mit fünf Schwestern und vier Brüdern wuchs er beim „Oasler“ an der Mareiter Sonnenseite auf. So wurde er als „Oasl Seppl“ allgemein bekannt. Im Winter konn-

te man früher mit der Rodel ins Dorf hinunterfahren. Der Bauernbub besuchte die Volksschule seines Heimatdorfes mit Unterbrechungen, weil er am Hof mitarbeiten musste. So legte er erst als Erwachsener die Prüfung über die 5. Klasse Volksschule ab, als er einen Kurs bei der Eisenbahn besuchte. Von klein auf kam er täglich mit den Haustieren in regen Kontakt. Dabei entwickelte er für die Ziegen eine besondere Vorliebe, die er bis heute in sich trägt und förmlich auslebt. Schon mit sechs Jahren hütete er auf der Seeberalm in Ridnaun das Vieh und lernte bald das Melken der Ziegen und Kühe. Dem gesunden Almleben und der arbeitsreichen Almwirtschaft widmete er viele Jahre seines Lebens, wobei er alle Arbeiten vom Ausmisten im Stall bis zum Viehhüten und dem Herstellen von Butter und Graukäse mit Fleiß und Können ausführte. Auch das Rahmmuskochen, eine begehrte Almspezialität, würde ihm heute noch gelingen. Über 20 Jahre arbeitete er in den Sommermonaten auf der Martalm zuhinterst in Ridnaun, wo zehn

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Kühe, 800 Schafe und viele Ziegen weideten. Auf der Moarerbergalm im Lazzachertal, auf der Alm auf dem Aglsboden, die sein Vater gepachtet hatte, auf der Furtalm in Pflersch und auf der Riedbergalm unter dem Weißspitz verbrachte er als Viehliebhaber und Naturmensch ein arbeitsintensives und mitunter recht vergnügliches Almleben. Mus, Speckknödel und Schmarrn isst er immer noch am liebsten. Die traditionelle Bauernkost schmeckt ihm also am besten. Das von Schlachten Vieh, insbesondere von Böcken, bereitete ihm kaum Probleme und so lieferte er gerade für den Ridnauner Kirchtag viel Bockfleisch, die besondere Spezialität bei dieser Veranstaltung. Im friaulischen Tarvis, im Grenzbereich zu Österreich, leistete er bei der Gebirgsartillerie für 15 Monate seinen Militärdienst, wobei er als Tierfreund mit den Maultieren, den Mulis, als kräftige Lastenträgerinnen Bekanntschaft machte. Danach betätigte er sich kurz als Stollenarbeiter am Schneeberg. Mit Elisabeth Fassnauer schloss er 1975 den Ehebund. Die Familie wuchs auf sieben Kinder – vier Mädchen und drei Buben – an: Martin (1975), Valentin (1976), Agatha (1977), Heidi (1979), Barbara (1981), Magdalena (1984) und Jakob (1986). Er freut sich sehr, wenn er von seinen neun Enkelkindern ab und zu Besuch bekommt. Sieben Jahre oblag dem Mareiter am Brenner die Arbeit eines Waggonreinigers. 1979 legte er die Zweisprachigkeitsprüfung ab und diente als Hilfsarbeiter beim Verschub von Waggons am Bahnhof Brenner. 1984 besuchte er die

Maschinenführerschule in Verona. Beim Arbeiten mit den italienischen Eisenbahnem lernte er deren Sprache. Durch diesen Kursbesuch verbesserte er sich in beruflicher Hinsicht und stieg dann zum „capo di manovra“ mit einer Diesellok auf. Mit den italienischen Bahnarbeitern am Brenner verstand sich der „Oasl Seppl“ recht gut. Dabei kam das Kartenspiel sogar um Geld nicht zu kurz. Als Eisenbahner hatte er 1978 ein unvergessliches Erlebnis. Nach Dienstschluss um Mitternacht kehrte er mit seinem Auto nach Hause zurück. Er staunte, als er in seiner Garage zwei Carabinieri erblickte, nämlich Mario Volpe, den Leiter der Carabinieristation der Gemeinde Ratschings, in Begleitung eines weiteren Beamten. Damals machte die Gruselgeschichte vom „Mareiter Geist“ die Runde und die Carabinieri stellten Nachforschungen an, zumal sich eine gewisse Angst unter der Dorfbevölkerung breitmachte. Um den beiden Beamten das Aufpassen angenehmer zu gestalten, lud er sie zu einer gemütlichen Speckjause ein. Mit Laserstrahlen beleuchteten Spitzbuben mitten in der Nacht mehrmals zum Spaß eine bestimmte Gegend an der Mareiter Sonnenseite mit den verstreuten Bergbauemhöfen. Viele glaubten tatsächlich an einen Geist, weil das Ganze wirklich geisterhaft wirkte. Durch die Nachforschung der Carabinieri hörte der Geisterspuk schnell auf und die Lage beruhigte sich wieder. Seppl, der Oaslerbauer, fand diese Geschichte sehr amüsant und belustigend. Ein Sondergesetz bei der Eisenbahn ermöglichte es ihm, 1993 vorzeitig in Pension zu gehen. Nun konnte er endlich seiner Lieblingsbeschäftigung, nämlich der Ziegenzucht, nachgehen. Um möglichst viele leistungsstarke und gesunde Ziegen der Passeirer Rasse zu züchten, kaufte er sich eine Zuchtziege um den hohen Preis von zwei Millio-

nen Lire, was heute etwa dem Betrag von 1.000 Euro entspricht. Die Zucht von guten Kühen der grauen Rasse lag ihm ebenfalls sehr am Herzen. Bei mehreren Viehausstellungen bekam er Preise in Form von Kuhglocken und Ziegenschellen. Mit seiner Ziehharmonika spielte er gern alte Volkslieder und bekannte Schlager. 1993 ging für die Familie Larch als Katastrophenjahr in die Geschichte ein. Ein Feuer zerstörte am 5. Februar den Oaslerhof. Nur die Kühe konnten gerettet werden, während 30 Ziegen, vier Kälber, acht Schweine und 50 Hennen in den Flammen umkamen. Mit dem Geld der Brandversicherung, mit viel Eigenleistung, finanziell und manuell, sowie mit Hilfe von Verwandten, Freunden und Bekannten konnte ein sehenswerter Bergbauernhof neu aufgebaut werden mit einem geräumigen Stall für Rindvieh und Ziegen. Im Fernsehen interessiert sich der Oaslbauer vor allem für die Tagesschau und im Radio hört er am liebsten die Nachrichten. Wegen einer schweren Wirbelsäulenoperation wurden ihm 75 Prozent Invalidität zuerkannt. Zurzeit freut er sich über seine 45 Ziegen, die ihm wieder lebensfrohe Kitze schenken werden. Mit Stolz betrachtet er die 135 bei Ausstellungen gewonnenen „Goaßschellen“. 2009 gilt für den Oasl Seppl als das traurigste Lebensjahr: Durch einen Herzinfarkt verlor er seine geliebte Frau. Seine neue Partnerin hat auch sieben Kinder und ist ebenfalls verwitwet. Als besonderes Kennzeichen trägt der arbeitsame Mareiter einen weißen Schnauzer und einen dichten Kinnbart und beides passt gut zu ihm. Mögen dem mit seinen 70 Jahren noch recht strammen Bergbauern von der Mareiter Sonnenseite noch viele gesunde und frohe Jahre mit seiner Partnerin und seiner Familie sowie mit seinen geliebten ZieILuis Palla gen bevorstehen.


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Kulinarischer Genuss im Frühling 14 Gastbetriebe laden vom 11. bis 27. März zur 50. Ausgabe der „Eisacktaler Kost“ ein Die älteste Spezialitätenwoche Südtirols feiert in diesem Jahr ein rundes Jubiläum. Bereits zum 50. Mal rückt die „Eisacktaler Kost“ vom 11. bis zum 27. März die traditionelle Eisacktaler Küche ins Rampenlicht. 14 Gastbetriebe und Restaurants von Sterzing bis Barbian laden in dieser Zeit zu kulinarischen Köstlichkeiten ein. Organisiert werden die Genusswochen vom Bezirk Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV).

Leichte Frühlingsgerichte stehen bei der diesjährigen Ausgabe der „Eisacktaler Kost“ im Mittelpunkt des gastronomischen Angebots. © Florian Andergassen

„Vor 50 Jahren ist mit der ‚Eisacktaler Kost‘ der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt worden. Die Gründungsbetriebe waren vom enormen Potenzial der regionaltypischen Gerichte überzeugt. Sie sind unsere Pioniere in puncto regionaler Küche“, sagt Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktals sowie Mitglied des Organisationskomitees der „Eisacktaler Kost“. Angelika Stafler, ebenso Mitglied des Organisationskomitees der „Eisacktaler Kost“, betont: „Bereits seit 50 Jahren ist es uns Gastwirtinnen und Gastwirten ein besonderes Anliegen, Einheimischen und Gästen die typische Eisacktaler und Südtiroler Küche näherzubringen.“ Kreiert werden dabei leichte, bekömmliche und spannende Gerichte. „Die Gäste schätzen jene Produkte und Gerichte, die für die Region und die Umgebung stehen. Wir haben zudem noch die Chance, alpine und mediterrane Einflüsse kreativ zu kombinieren“, erklärt Florian Fink, Mitglied des Organisationskomitees der „Eisacktaler Kost“. Die „Eisacktaler Kost“ stellt im Eisacktal und Wipptal den Beginn des kulinarischen Frühlings dar. „Die Wanderwege laden zu Spaziergängen und leichten Touren ein. Kulinarisches Highlight ist dann die Einkehr in den Eisacktaler-Kost-Betrieben“, ergänzt Martin Huber vom Organisationskomitee der „Eisacktaler Kost“. Beliebtes Gewinnspiel Zur Tradition der „Eisacktaler Kost“ gehört mittlerweile auch das beliebte Gewinnspiel. Alle Gäste, die während der Spezialitätenwoche in einem teilnehmenden Gastbetrieb zum Essen einkehren, haben die Möglichkeit, am Gewinnspiel teilzunehmen und mit etwas Glück einen Essensgutschein in einem der Eisacktaler-Kost-Betriebe zu gewinnen. Mitmachen lohnt sich!

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Alle Informationen zur „Eisacktaler Kost“ finden sich auch im Internet unter www.eisacktalerkost.info. Erker 03/22

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Aktuell

Wipptaler Narrenhoroskop

2022

Löwe 23.07. – 23.08.

Widder

Zwillinge 21.05. – 21.06.

21.03. – 20.04

onaUnter Anwendung von rein rati Ihre len Argumenten werden Sie sich t nich n eite hnh lasterhaften Angewo en dreh abgewöhnen können. Deshalb en Sie Sie die Therapie einfach um: Leb und das Laster einmal gründlich aus vom er selb n durch! Sie werden dan werden Unsinn Ihres Tuns überzeugt ndund davon loskommen. Ihre gesu en Sie heitlichen Probleme bekomm f, inGrif den in dagegen am besten eickgr dem Sie zu Hausmitteln zurü mit t fen: Himbeermarmelade, verdünn mal drei das und , aps Kranebitt-Schn . nen täglich! Sie werden stau

t dem Überlassen Sie Ihre Probleme nich Gehen Schlaf. Er kann sie nicht lösen. alles für sich et find Sie sie selber an. Es sein, t nich h eine Lösung. Es muss auc nbürsdass Sie vor dem Kauf einer Zah dann te zuerst stundenlang googeln und r Ihre mit m -Tea noch ein ganzes Berater müs n ühe geplanten Investition bem das und sen. Für den laufenden Winter rnaAlte h nac sich Sie ten Frühjahr soll ügen gels man sind tiven umsehen. Sie als r ehe s alle gender Trainingseinheiten ausfälle fit, verletzungsbedingte Arbeits spezielsollten Sie sich derzeit in Ihrer leisten. t nich n atio len beruflichen Situ ab jetzt n scho Ihr E-Bike dürfen Sie aber en, denn langsam streicheln und abstaub ter vor der Sommer steht schon im Win der Tür!

die groß Es wird für Sie langsam Zeit, ze in rsät s-Vo jahr Neu angekündigten , mit satz Vor Der die Tat umzusetzen. ei dab te dem Rauchen aufzuhören, soll es ffen oberste Priorität haben. Sie scha ihrem Mit len. wol nur auch, wenn Sie thin letz Sie das , griesgrämigen Gesicht er bess Sie mit sich herumtragen, sollten en Küh in keinen Kuhstall gehen. Den ken Mel dem vor n scho würde nämlich sich Sie s Fall . die Milch sauer werden eidung mit dem Gedanken einer Sch darauf, anfreunden wollten, achten Sie Ihren dass Sie dann fortan selber für wersein ich ortl Mittagstisch verantw rlich wah n den. Bei Ihren Kochkünste Nachkein leichtes Unterfangen. Von nsehen hilfe bei Kochsendungen im Fer Ingeine nten kön wird abgeraten. Sie wer-Allergie davontragen.

Jungfrau 24.08. – 23.09.

Stier

21.04. – 20.05.

Krebs

ne zeiSie sollten gerne einmal Ihre Zäh n MitIhre von rnd gen, wenn Sie andaue r pasAbe . menschen gehänselt werden usfallen, sen Sie auf, dass sie nicht hera ten sein! die Zähne, sollten es Ihre Drit Zeit beter letz in gt Ihr Blutdruck stei denen chie vers denklich an, und dies aus tun, Gründen. Sie sollten etwas dagegen ch Änmit Medikamenten und auch dur n. Eteite hnh ewo derung Ihrer Lebensg Ihnen täte in was mehr Selbstbewusstse Ihren derzeit auch nur gut. Treten Sie en mit Mitarbeitern, Familie, Freund . Fühegen entg heit mehr Entschieden ertig derw min len Sie sich nicht ständig an fort und benachteiligt. Sie fühlen sich n Mitbesser und werden auch von Ihre andelt. menschen mit mehr Respekt beh

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22.06. – 22.07.

ntalen Nach all den bisherigen sentime e PartMisserfolgen sollten Sie eine neu us in Mod ten ulan nerschaft nur im amb gar da t geh r Erwägung ziehen. Stationä ür Daf nichts, das sollten Sie jetzt wissen. Achten sind Sie einfach nicht geeignet. ossen. gen Zeit mit g Sie auf Ihren Umgan rn, gne -Leu ona Querdenkern wie Cor und Maskenverweigerern, Impfgegnern ang des anderen Individuen, die entl , gehen ken den f Kop Brettes vor ihrem Sie jeen Geh . Sie besser aus dem Weg sich Sie doch weiter Ihren Weg. Lassen dabei von niemandem beirren.

h CoroIst es den Einschränkungen durc Grund der na zuzuschreiben oder liegt hkeit, in Ihrer angeborenen Gemütlic sind wie dass Sie mittlerweile beweglich ? Jeder üne derd eine mauretanische Wan g fällt egun Schritt, jede zusätzliche Bew ergeIhnen schwer. So darf es nicht weit en und hen! Suchen Sie Anschluss bei agil egen. Koll und n wanderlustigen Freunde bei ein, nver Schreiben Sie sich ein im Alpe egung den Bergfexen, wo immer es Bew es dazu gibt. Tanzkurse tragen auch Gut tanzen. to“ „Len nur bei, solange Sie nicht in ale eud Etwas mehr Entscheidungsfr ens solllen Bereichen des täglichen Leb n. Denn ten Sie sich künftig angewöhne g einer itun bere Vor derzeit bereitet die brefzer Kop Zahnbehandlung weniger n. chen als ein geplantes Date mit Ihne


Wassermann 21.01. – 19.02.

Waage

24.09. – 23.10.

Nachdem Sie gerne alles glauben , was in den sogenannten Sozialen Med ien herumschwirrt, sollten Sie fort an Ihrem Speiseplan auch Heu und Hafer zufügen. Denn sicher nehmen auch Sie gegen Corona Pferde-E ntwurmungsmittel ein. Wenn demnäc hst Ihr Garagentor ständig von alleine aufund zugeht, liegt es am Nac hbarn, der dies im Vorbeigehen auslöst , denn ihm hat man angeblich mit der Corona-Schutzimpfung einen Mik rochip mitgespritzt, der dies bewirkt . Ihre neuerliche Gewichtszunahme darf Sie nicht weiter verwundern, denn NullSport und Viel-Fraß sind eine gefährliche Mischung.

Schütze

23.11. – 21.12.

Sollten Sie zufällig auf der unt eren Hälfte der Scheibe, die unsere Erde ja neuerdings sein soll, wohnen , so beschaffen Sie sich in der Stadtapo theke günstig Bluthochdrucktabl etten. Die helfen gegen den Druck, wenn das Blut ins Gehirn schießt, pard on, in diesem Fall sinkt. Wenn auc h Sie zu denjenigen Zeitgenossen zäh len, die den Zweiten Bildungswe g zur Erlangung politischer und med izinischer Reife am Wurst- oder Bier pudel gewählt haben, so sei Ihnen gesa gt, dass jedweder gleich wie gea rteter Bildungsnachweis immer erst dem praktischen Leben standhalten muss, um etwas wert zu sein. Davon scheinen Sie in diesem Falle meilenw eit entfernt zu sein.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Lassen Sie sich bloß nicht von den Argumenten der Politiker blenden ! Die Corona-Impfung ist gefährlich! Sie riskieren, keine Kinder mehr gebären zu können, besonders wenn Sie ein Mann sind. Und wenn Ihnen als Fra u dann auch noch der Bart anfängt zu sprießen, ja, dann ist der allmorge ndliche Zank vom Frühstückstisch aufs Badezimmer vorverlegt, wenn es darum geht, wer zuerst zum Rasierer greifen darf. Sie sollten nun endlich den Versuch starten, Ihre große Leidensc haft, das Flirten, mit größerer Vorsich t anzugehen, denn es kommt nicht immer gut an. Für einen besseren Stu hlgang und Stoffwechsel sollten Sie beso nders in den kalten Monaten mehr Obs t und Gemüse zu sich nehmen. Obs tler, in Flaschen verpackt, zählt nicht daz u.

Fische

Steinbock

20.02. – 20.03.

22.12. – 20.01.

Durch die zunehmende Erd erwärmung hat der Golfstrom immer mehr an Wirkung verloren. Dadurch verändert sich das Verhalten besonde rs der im Zeichen des Skorpions Geboren en: Die auffallende Bereitschaft, sich auch außerhalb des eigenen Gartenz aunes zwischenmenschlich zu betä tigen, findet nicht ungeteilte Zustim mung, besonders wenn Sie verheiratet sind. Fahren auch Sie noch mitten im Winter und bei Schneetreiben mit Sommerreifen durch die Gegend? Dann liegen Sie gerade richtig! Die hohen Kosten für Winterreifen können Sie sich sparen, denn seit Corona wissen wir, dass Glatteis, so wie man ches andere auch, nur ein Fake, eine Erfindung der Reifen-Lobby ist.

Falls auch Sie unter Verwandten und Nachbarn leiden, die sich ständig und gerne selber zum Essen einlade n, hier einige Tipps zur Abhilfe: Schnitt lauch aufs Tiramisu, eine Prise Pfef fer unauffällig in den Kaffee, Salz ins Nachtisch-Schnapsl … das hilft! Fall s Ihnen in Ihrer Hochzeitsnacht scho n zum ersten Mal zum Kotzen ist, dan n sind Sie noch lange kein/e Ehebrec her/in. Vom Mond beeinflusst, neigen Sie zu oft grenzenloser Selbstüberschätz ung. Denken Sie daran, jedes Fahrzeu g ist auch mit Bremsen ausgestatte t, die man ab und zu auch benützen soll te.

Schreiben Sie auch auf WhatsA pp und in anderen Sozialen Netzwerken in einer unverständlichen Sprach e, wo man auch nach mehrmaligem Lesen nicht weiß, was Sie sagen wol lten? Versuchen Sie es einfach einmal in der Schriftsprache. Eigens dazu hat man in den verschiedenen Schulstufen versucht, Ihnen diese beizubringe n. Und denken Sie daran: Die Grenzen Ihrer Sprache sind die Grenzen Ihre r Welt! Denken auch Sie, dass die Covid-M aßnahmen der Regierungen die einer Diktatur sind? Dann sei Ihnen gesagt, dass Diktaturen eigens dafür gesc haffen sind, nämlich für Mensche n, die sich schwertun, eigenständig und vernünftig zu denken. Erker 03/22

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Auf zur Faschingskrapfen-Jagd! Hurra, die fünfte Jahreszeit ist da! Viele Wipptaler haben sich auch heuer wieder den Spaß nicht nehmen lassen und sind kurz vor der beginnenden Fastenzeit in ihre buntesten Kleider und verrücktesten Kostüme geschlüpft, um dem Winter (und Corona) Adieu zu sagen. 20 Erker-Leser haben uns ihre originellen Schnappschüsse zugeschickt und bringen konfettifröhliche Farbkleckse in die März-Ausgabe. Herzlichen Dank! Unter allen Einsendungen haben wir am Unsinnigen Donnerstag in der Erker-Redaktion dreimal sechs Faschingskrapfen verlost.

Das Los bestimmte diese drei Gewinner

Carolin und Sara Hochrainer

Hannah als Schmetterling

Der Plüschtiger Daniel

PARDELLER E!ACIIC~R.EI KOND>TOllEI l>A~TICCE.R.1)1, PANIFICIO

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Die drei Gewinner haben in der Erker-Redaktion einen Gutschein abgeholt, den sie in einer Filiale der Bäckerei Pardeller eingelöst haben.


Herr und Frau Dracula

Aaron, der Super Mario

Flotte Faschingsfamilie

Lustige Clowns

Jasmin und Lissy als Elsa und Leopard

Julia, die Pippi Langstrumpf

Schneemänner Elsa und Olaf gebaut von Nadia, Peter und Jonas aus Gossensaß Erker 03/22

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Aktuell

Elsa, die Eiskönigin

Venezianische Masken aus Ratschings

Die Cousinenbande

Vincent van der Suppenschüssel Pippi Langstrumpf und der kleine Herr Nielson

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Die Einhörner Denise & Aurora


Auszeit vom Alltag

Süßer Clown Aaron

Neben der täglichen Herausforderung als Handwerker, immer sein bestes zu geben, braucht es auch mal eine Auszeit. Davon ist der lvh-Bezirk Wipptal überzeugt. Die Faschingszeit bietet sich hervorragend dafür an, mal in eine andere Rolle zu schlüpfen – und in der Gruppe macht das gleich noch mehr Spaß. „Wir Handwerker freuen uns, wenn diese Traditionen wieder gepflegt werden können, wenn wieder ein Faschingsumzug im Bezirk Wipptal stattfindet und wir als Gruppe dabei sein dürfen“, so Annemarie Gschnitzer. „Das stärkt den Zusammenhalt, bei Spaß und guter Laune kann man wieder mal auftanken.“

Mitglieder des lvh-Bezirks als „Familie Feuerstein“ beim Faschingsumzug 2020 in Gossensaß ...

Tamara als Eiskönigin

Greti, Karin, Anna und Leo bei Gossywood 2020

... und 2018 in Sterzing unter dem Motto „Die Handwerker räumen auf“.

Löwen-Family

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Kindetr e sei

Lass diese Blume bunt erstrahlen!

Origami Hund 1. Falte ein quadratisches Blatt (15 x 15 cm) zuerst diagonal. 2. Falte das Blatt nun über die Mitte zu einem Dreieck (Ecke an Ecke). 3. Falte die beiden oberen Ecken nach unten. 4. Drehe den Hund um und falte die untere Ecke nach oben. 5. Zum Schluss kannst du dem Hund noch Augen und eine Schnauze aufmalen oder aufkleben.

In dieser Blume hat sich ein Satz versteckt. Findest du ihn? __________________________

Die 4 Jahreszeiten Das Jahr vergeht in vier Stationen: Erst Schnee und Eis, dann ist es heiß, die erste nimmt nun ihren Lauf, die Blumen wachen wieder auf. Primavera oder spring, das nennt man auch den _______________!

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Gesellschaft

Zukunftsplan: Hoffnung

che in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden,

Sterzing

Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand in den letzten 130 Jahren die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit. Bei der Feier wird die spannende Bewegung des Weltgebetstags kennengelernt, die Teilnehmerinnen werden Teil der weltweiten Gebetskette. Das Titelbild hat die Künstlerin Angie Fox als Quilt mit Stickereien gearbeitet. Der Blick fällt durch geöffnete Türen, das Morgenlicht leuchtet, über allem steht ein Regenbogen, darunter schwebt eine Taube, ihre Flügel weit ausgebreitet: „Mit Gott aufbrechen. Seine Gedanken sind Frieden. Gottes Segen bleibt“. In Sterzing lädt die Katholische Frauenbewegung Interessierte anlässlich des Weltgebetstags zum Gottesdienst am 5. März um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Sterzing ein. Mit der Kollekte werden Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützt. In diesem Jahr sind auch zwei Projekte dabei, die von Südtiroler Frauen initiiert wurden.

Telfes

Für langjährigen Mesnerdienst geehrt Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes Mitte Februar bedankte sich die Pfarrei Telfes beim Mesner Toni Kruselburger und seiner Frau Hilda für ihre 20-jährige Tätigkeit als Mesner in der Kirche von Untertelfes. Pfarrgemeinderatspräsident Christian Wenter übergab Toni eine Urkunde und betonte, welch wertvolle und verantwortungsbewusste Aufgabe er und Hilda für die Pfarrei Telfes leisten.

Ausschuss des VKE bestätigt

© Margit Fuchs

Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Frauen, Männer, Kinder und Jugendli-

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Anfang Februar hielt die Sektion Sterzing des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) seine Jahresversammlung ab. Im Zentrum des Jahres 2021 stand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sterzing die Planung der Sanierung und der Behebung von Sicherheitsmängeln auf allen Spielplätzen der Gemeinde sowie die Planung der schrittweisen Umgestaltung der Spielplätze „Sportzone“ und „Gaismair“. Bereits im Juni wurden auf dem Spielplatz „Sportzone“ einige neue Geräte aufgebaut, wie eine Röhrenrutsche, ein Spielhaus mit Sandkiste, eine Kletterwand und ein Schaukelsessel; im Laufe des Jahres wurde er durch Sonnensegel und um den „Calisthenics Park“ (Zone mit Fitness-Geräten) ergänzt. Die Neugestaltung des Spielplatzes „Gaismair“ ist noch in Planung. Eine Online-Maskenprämierung, ein Tanznachmittag im Deutschhauspark, der VKE-Spielbus beim Roten Teppich am Stadtplatz und eine Märchenwanderung zählen zu den Highlights des vergangenen Jahres. Der Ausschuss des VKE Sterzing wurde bestätigt: Anna Fuchs (Kassierin), Romina Keim (Schriftführererin) und Katja Huebser (Vorsitzende) setzen sich auch 2022 insbesondere für die Weiterentwicklung der Spielplätze der Stadt Sterzing ein und möchten mit besonderen Veranstaltungen Akzente für Freizeit, Spaß und Erholung der Wipptaler Kinder und Familien setzen. Die Kooperationen mit der Gemeinde Sterzing, dem Tourismusverein, dem Jugenddienst, dem Bildungsausschuss Sterzing und der Stadtbibliothek Sterzing laufen wie gewohnt weiter. „Allen Partnern sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung gesagt“, so die Ausschussmitglieder. Auf facebook.com/vkeSterzingVipiteno gibt es laufend die aktuellen Programminfos. Im Bild der wiedergewählte Ausschuss der VKE Sektion Sterzing (v. l.): Anna Fuchs, Romina Keim und Katja Huebser. Erker 03/22

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JUGENDSEITE

Whats Upp?! im Wipptol Von Tobi vom Jugenddienst

10 Dinge, die du im März machen solltest: 1. Vergiss nicht den Vatertag am Samstag, den 19. März

2. Alle aufgepasst! Am Sonntag, den 27. März wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt (Hallo Sommerzeit!) 3. Genieße die wieder länger werdenden Tage!

4. Mach dein Fahrrad für den Sommer wieder fit!

Jugendliche für das Projekt „Say it loud!“ gesucht! Beim Projekt „Say it loud!“ vom 10. bis zum 12. Juni drücken Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren aus ganz Südtirol ihre Bedürfnisse, Sichtweisen, Themen und Anliegen kreativ aus. Gemeinsam mit Künstlern aus den Bereichen Musik, Kunst, Schauspiel und Tanz werden die Beiträge der jungen Menschen in eine Performance verpackt. Die gemeinsame Aktion, die aus dem Workshop entsteht, wird am 12. Juni öffentlich präsentiert. Nicht nur in Zeiten der Pandemie sollen Jugendliche ihre Aussagen, Themen, Gefühle, Ideen und alles, was sie bewegt, ausdrücken können. Denn

junge Menschen haben etwas zu sagen und dies soll auch gehört, gesehen und berücksichtigt werden! Junge Menschen müssen bei jeglichen Themati-

ken mitbedacht werden und selbst mit einbezogen werden. Das Projekt „Say it loud!“ will darauf aufmerksam machen. Wenn auch du Lust hast, etwas kreativ zum Ausdruck zu bringen, melde dich bei Tobi vom Jugenddienst (Tel. 328 884 5565)!

5. Du kannst dich so langsam von deinen dicksten Winterpullis verabschieden.

6. Hast du bereits (d)eine Sommer-Playlist bereit?

7. Besuche eine Gärtnerei

und kaufe einen Strauß Frühlingsblumen für deine(n) Liebste(n)!

8. Die erste Fahrradtour machen.

9. Abends wieder länger draußen bleiben. 10. Plane schon mal ein bisschen deinen Sommer!

WICHTIGE UND SPEZIELLE TAGE IM MÄRZ: 1. März: Welttag der Komplimente – World Compliment Day: Mach deine Mitmenschen durch ein Kompliment oder eine nette Geste glücklich! 8. März: Internationaler Frauentag – Weltfrauentag – International Women’s Day 21. März: Internationaler Tag der Farbe – International Colour Day 20. März: Weltglückstag 30. März: Tag des Bleistifts

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REZEPT

Frühlingsrollen zum Selbermachen Zutaten: Tiefgefrorene Teig-Blätter (groß e Frühlingsrollenblätter), 1 kg Hackfleisch vom Rind , 4 EL Ingwer (fein gewürfelt), 2 EL Knoblauchzehen (fein gewürfelt), 2 TL Chilischoten (fein gewürfelt), 2 rote Zwiebeln (gewürfelt), 4 Frühlingszwiebeln, 10 Blätt er Chinakohl, 4 Möhren, 300 g Sojasprossen, 4 EL Sojas auce, 2 EL Reiswein (Mirin) oder alternativ Sherry, Salz und Pfeffer, Zucker, 2 EL scharfe Chilisauce, 4 EL neutrales Öl, 4 EL Öl (Sesamöl) aus gerösteter Sesa msaat, süße Chilisauce. Zubereitung: Die Teigblätter auftauen, der Packung entnehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken. Hackfleisch im Wok im heißen Öl (beide Sorten 1:1 mischen) unter Rühren krümelig braten, dabei Ingwer, Knoblauch, Chili und die gewürfelte rote Zwiebel hinzufügen. Sobald das Fleisch nicht mehr roh ist, die in Ringe geschnittenen Frühlingszwieb eln, den in feine Streifen geschnittenen Chinakohl und die Möhren und schließlich die Sojasprossen untermischen. Alles vermischen und mit Sojas auce, Chilisauce, Mirin, Salz, Pfeffer und Zucker abschmec ken. Die Füllung in ein Sieb geben und dort abkühlen lassen, die Bratflüssigkeit in einer Schüssel auffa ngen. Die sehr gut abgetropfte Füllung in die Teigb lätter wickeln und die Frühlingsrollen mit dem Schluss nach unten auf ein Backpapier legen. Erneut neutrales Öl mit Sesamöl mischen und die Frühl ingsrollen damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C in 15 – 20 Minuten knusprig brau n backen. In der Zwischenzeit die Bratflüssigkeit zurüc k in den Wok geben, eventuell noch etwa s nachwürzen und mit Speisestärke abbinden. Die Frühlingsr ollen damit und mit süßer Chilisauce servi eren.


Natur (er)leben geht weiter

Wipptal

Ein Dank mit Herz

© Stefano Orsini

Die Initiative „Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“, für die im Dezember 2020 offiziell der Startschuss

gefallen ist, hat im vergangenen Jahr ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Den zahlreichen Unterstützern der Initiative wurde nun eine Dankesplakette überreicht. „Ohne die Hilfe von vielen Freiwilligen und

Nach dem erfolgreichen Projektjahr 2021 führen die drei Bildungsausschüsse der Gemeinde Freienfeld in Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Vereinen die beliebte Reihe „Natur (er)leben“ fort. Wieder stehen abwechslungsreiche Veranstaltungen rund ums Thema Natur auf dem Programm. Im April sind u. a. Workshops (Fotografie, Bau einer Trockenmauer), eine Fahrt zur Apfelbotschafterin nach Tramin, ein Repair-Café und ein Schnupperkurs für „potentielle“ Imker geplant sowie eine Waldbegehung mit einem Förster, eine Pflanzentauschaktion, eine Radklinik und Basteln mit Naturmaterialien. Im Mai geht es um die Verarbeitung unedler Fleischteile und um die Pflege von Blumenwiesen. Vorgesehen ist auch eine Ortsbegehung in Trens, eine Bioblitzaktion, ein Fotobuchkurs und eine Veranstaltung zum Thema Bibel und Schöpfung. Im Juni werden die Teilnehmer über den Gartenzaun schauen, das Bienenmuseum am Ritten besuchen, Wandern, Jodeln und Interessantes über die Entstehung eines Moores erfahren. Im Juli wird in Gansör gewandert und die Flora in heimischen Bergen genauer betrachtet. Geplant ist auch ein Besuch bei den Kräutergärten Wipptal und eine naturpädagogische Familienfahrt nach Telfs, waldbaden, barfußgehen, im Wald übernachten, kräuterwandern und die Herstellung von Kräuterspeisen. Im August gibt es ein Green-Event mit „Tamira“-Konzert. Im Herbst geht es um die Themen Wald, Fermentieren, Ameisen, Klima, Bienen, Bäume und Sträucher im Hausgarten. Im November findet die Abschlussveranstaltung mit Verkostung alter Obstsorten statt. Das detaillierte Programmheft erscheint in Kürze.

wichtigen Sponsoren kann eine solche Initiative nicht überleben“, betont Initiator Christian Schölzhorn. Umso mehr freut er sich darüber, dass es der Steuerungsgruppe gelungen ist, insgesamt 17 Behörden bzw. Vereine von ihrer Idee zu begeistern und bei den Aktionen dabei zu sein. Zudem haben nicht weniger als 19 Sponsoren dazu beigetragen, dass 2021 das umfangreiche Programm umgesetzt werden konnte. Vor kurzem wurde allen Unterstützern der Initiative eine Dankesplakette überreicht. Das Programm für 2022 ist bereits in Planung. „Wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr auf so zahlreiche Unterstützung zählen können und wir unserem Ziel, dass sich Menschen im Wipptal gegenseitig Zeit schenken, wieder ein Stück näherkommen“, so Schölzhorn.

© Landesfeuerwehrverband Südtirol

Jugendfeuerwehr übergibt Spende Im Dezember haben die Jugendfeuerwehren Südtirols im Rahmen der Verteilung des Friedenslichtes im ganzen Land Spenden gesammelt. Ende Jänner konnte in Anwesenheit von Landesjugendreferent Franz Seehauser aus Mauls, Bezirksjugendreferent Peter Villgrattner, den Jugendfeuerwehrleuten Jana Thaler und Silan Wieser sowie dem Jugendbetreuer Josef Santa die stolze Summe von 5.076,82 Euro an „Südtirol hilft“-Präsident Heiner Feuer übergeben werden.

Große Aktion

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Große Auswah I an Osterdekorationen und viele Ideen für Osterbasteleien!

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Lebensbilder

„Ich habe Glück gehabt“ Die Lebensgeschichte von Leopold Gogl

Leopold Gogl ist am 15. August 1933 in Tschöfs geboren und dort auf dem elterlichen Hof aufgewachsen. Zwei seiner vier Brüder sind bereits verstorben, ein Bruder lebt schon seit langem in Deutschland, ein anderer auf dem elterlichen Hof in Tschöfs. Leopold Gogl hat selbst keine Kinder. An seine Kindheit und Jugend auf dem Hof in Tschöfs, an seine Eltern und an die Brüder, als sie alle klein waren, kann sich der bald 90-Jährige nicht mehr erinnern. Es ist ja auch schon eine ganze Weile her. Die Schule in Tschöfs ist ihm allerdings in Erinnerung geblieben und auch die Arbeit auf dem Hof, auf den Wiesen und mit den vier Kühen. Auch später, als der Bruder den Hof übernommen hatte, besuchte ihn Leopold. Zu Fuß sei er immer hinaufgegangen und habe ihm geholfen. Nun hat er ihn schon lange nicht mehr gesehen. „Wie es wohl dem Bruder geht,

allein am Hof?“, fragt er sich heute. Als junger Mann war Pold, wie er genannt wird, immer bei den Bauern auf Arbeit. Er hat keinen Beruf erlernt, was laut ihm aus heutiger Sicht ein Fehler war. Es wäre gut gewesen, aber damals war eben vieles anders. Immer haben sie den Pold geholt, damit er auf den verschiedenen Bauernhöfen aushilft. Sie haben immer ihn gerufen, obwohl auch andere Brüder da gewesen wären. Er hat immer gern bei den Bauern gearbeitet, sie haben ihn gebraucht, überall. Dann ist er nach Kaltern zu einem großen Weinbauern gegangen und hat dort viele Jahre gearbeitet. Dass es dort gutes Essen gegeben hat, ist Pold in sehr guter Erinnerung geblieben. Glück gehabt Er sagt von sich, dass er Glück gehabt habe. Er sei immer gesund

Seit über einem Jahr kümmert sich Pa u l H o f e r, Fr e i w i l l i g e r d e s S o z i a l sprengels Wipptal, darum, dass H e r r G o g l v o n M o n t a g b i s Fr e i t a g s e i n e B i l d - Z e i t u n g b e ko m m t . Pa u l holt die Zeitung täglich im Geschäft „Knollenberger“ und schickt s i e ü b e r d i e i n t e r n e Po s t d e s S o z i a l d i e n s t e s n a c h M a r e i t z u m Po l d i n s Seniorenwohnheim, der sich jeden Ta g a u f s e i n e Z e i t u n g u n d b e s o n Leopold Gogl und Paul Hofer ders auf die Sportberichte freut. A u c h a l l e a n d e r e n Ta g e s z e i t u n g e n f ü r d a s S e n i o r e n w o h n h e i m h o l t e r v o n M o n t a g b i s Fr e i t a g i n d e r Ta b a k t ra f i k Th a l e r a b u n d s c h a u t , d a s s s i e n a c h M a r e i t ko m m e n . A n d i e s e r S t e l l e e i n g r o ß e s D a n ke s c h ö n a n Pa u l H o f e r f ü r s e i n e Fr e u n d l i c h ke i t u n d d i e s e s c h ö n e G e s t e. Sozialdienst Wipptal

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geblieben, trotz diverser Unfälle im Alter. „Besonders beim Treppensteigen musste ich sehr aufpassen. Ich habe immer die Stufen gezählt, bin aber trotzdem öfters bei den letzten zwei Stufen gestürzt“, erzählt Leopold Gogl. Und manchmal sei er allein nicht mehr aufgekommen. Er erinnert sich, einmal drei Wochen lang im Krankenhaus gewesen zu sein. Dort waren die Leute nett, wie auch der Doktor, der zu ihm eindringlich sagte: „Herr Gogl, Glück gehabt. Aber passen Sie auf!“ „Ich werde immer aufpassen, was möglich ist“, habe er dann zum Doktor gesagt. Immer musste er dort mit derselben Krankenpflegerin hin- und hergehen, immer nahe an der Wand, immer mit der gleichen. „Wechseln wäre kein Fehler gewesen“, meint Pold scherzhaft. „Sie war schon nett, aber es störte mich, immer an der Mauer entlangzugehen.“ Heute sei er froh, dass es letztlich immer gut ausgegangen ist. Dass er heute schon fast 90 Jahre alt ist, wundert ihn selbst. Er hatte Chancen bei den Frauen, wenn er nur gewollt hätte. Und auch heute noch sei er nicht unbeliebt. Er kann sich nicht erinnern, wieso er nie geheiratet hat. Jetzt sei das aber kein Thema mehr. Die Bild-Zeitung und die Sportberichte „Heute denke ich mir, so wie‘s geht, geht‘s. Ich passe auf mich auf. Ich bin froh, dass ich hier bleiben kann. Aber ich kann nichts mehr tun, nichts mehr unternehmen, weil es nicht mehr ganz gut funktioniert im Kopf“, meint Pold. Früher hat er gern und viel fotografiert. Vor allem Häuser und al-

les, was ihm gefallen hat. Auch sei er viel in den Bergen unterwegs gewesen, als er noch jung war. Beim Thema Sport freut sich Pold, denn er hat immer Sport gemacht. Er kann sich erinnern, dass er vom Roßkopf mit den Skiern heruntergefahren ist. Das habe ihm Spaß gemacht, auch wenn er oft hingefallen ist. „Ich bin aber immer wieder allein aufgestanden. Glück gehabt!“ Leopold Gogl liest immer noch gerne, am liebsten die Bild-Zeitung und da vor allem die Sportbeiträge. „Die Zeitung bringt mir immer der Paul Hofer. Damit macht er mir eine große Freude.“ Es ist auch schön hier im Heim „Ich bin es jetzt gewohnt, hier im Heim zu sein, aber in meiner Wohnung wäre es schön, da ich sie hergerichtet habe.“ Der Doktor habe gesagt, er solle wechseln und nicht immer am gleichen Ort bleiben. Er weiß nicht mehr genau, wann er ins Seniorenwohnheim gekommen ist, ihm scheint, er sei schon einige Jahre her. Er sagt, er fühle sich hier wohl. In der Früh steht er schon um 5.00 Uhr auf und sagt zu sich: „Pold, lass dir Zeit mit dem Aufstehen, du machst es noch alles leicht.“ Er ist froh, dass er ein bisschen gut leben kann: „Ich habe immer gespart, vielleicht auch zu viel, das kann sein“, meint er schmunzelnd. Er würde es nicht „derpacken“ allein im Haus. Hier habe er „takte Leute“ und einen guten Platz. Es fehle ihm an nichts, es ist auch schön hier im Heim. Das Interview wurde am 7. Februar 2022 geführt. ISieglinde Sigmund


© Laura Lastri

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Kultur

Lokomotiven-Remise in Franzensfeste

Das Kuratorium für technische Kulturgüter um Direktorin Wittfrida Mitterer hat sich der Dokumentation, Wahrung und Inwertsetzung von Meilensteinen der Technik im Lande verschrieben. In den vergangenen Jahren hat es seinen Wirkungsradius zunehmend erweitert und die Thematik technischer Einrichtungen aus der Gründerzeit vermehrt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Und neugierig gemacht. Unlängst blickte das Kuratorium auf verschiedene Schwerpunktthemen des vergangenen Jahres zurück und gab einen Ausblick auf spannende und überaus interessante Projekte und jahresübergreifende Initiativen. Einige davon stehen in direktem Bezug mit dem Wipptal. So stieß die Ausstellung und die Publikation, einzelne historische Bahnwärterhäuschen entlang des Wipptal-Radweges als Albergo Diffuso in Wert zu setzen und zu revitalisieren – der Erker hat aus-

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Meilensteine der Technik wahren führlich darüber berichtet – auf große Breitenwirkung. Ziel ist nun, in Zusammenarbeit mit Bahn, Land und Gemeinden Beispielbauten in Mauls, Schelleberg, am Brenner und in Vahrn zu sanieren. In diesem Jahr ist auch der Dreh eines entsprechenden Doku-Films geplant. In Franzensfeste wurde die Lokomotiven-Remise aus den Pionierzeiten des Eisenbahnbaus in Zusammenarbeit mit der BBT-Gesellschaft, Gemeinde Franzensfeste, RFI und mehrerer Verantwortungsträger „schonungsvoll demontiert“. Die Fachwerkträger sollen fortan als neue Tragstruktur für das Energiedach über dem derzeitigen Parkplatz des Bahnhofsareals verwendet und angrenzend an die verlegte Lokomotiven-Drehscheibe wieder aufgebaut werden. Für die Umsetzung des innovativen Projektes wird ein eigenes Promotorenkomitee gegründet. Zur Rettung der seit einigen Jah-

ren denkmalgeschützten Hängebrücke bei Mauls (kleines BIld)

saß wurden im Treppenhaus drei unterschiedliche Seilermaschinen

wird das Amt für Wildbachverbauung nun die statische Sicherung durchführen. Im Rahmen der auf Rai Südtirol ausgestrahlten Doku-Reihe „Drehmomente, Meilensteine der Technik“ wurde u. a. auch ein Film über „Hängebrücken im Wipptal“ erstellt. Der Hoffmannsteg in Mareit soll als bäuerliches Kulturgut restauriert werden. Im sanierten Seilerhaus in Gossen-

aus der Jahrhundertwende installiert. Bemüht war das Kuratorium auch darum, dass die Gemeinde Brenner das ACI-Gebäude am Brenner ankauft und saniert. Dann könnte hier die Dauerausstellung „Grenze Brenner Pass“ eingerichtet und in zwölf Bildern die wechselvolle Geschichte der Passlandschaft präsentiert werden. I


Das Seilerhandwerk in Gossensaß Das Seilerhandwerk gehört zu den ältesten Handwerksberufen. Ist es ausgestorben? Nein, es lebt noch. Zumindest da und dort in Tirol. Und in Gossensaß gibt es noch vergessene Seilergeräte, die um 1900 angefertigt wurden. Im Marktflecken an der Brennerstraße steht am südlichen Ende des Dorfes in der Romstraße das im Volksmund allseits bekannte „Soalerhaus“, das noch heute auf das alte Seilerhandwerk hinweist. Es befand sich seit dem ausgehenden Mittelalter im Besitz der Familie Amorth, seit 1792 Amort geschrieben. Von den „Ehewirtsleit Amorth Andree, Dorfanwalt, und Frau Christina Fraisl“ – die Wirtsbehausung trug den Namen „beim Anwalt“ – ging das Haus 1712 an deren Sohn Anton über. Irgendwann zog hier eine Seilerei ein und seit damals nennt man die Behausung bis heute „beim Soaler“. Die letzten Erben verkauften das baufällige Haus 2020 an neue Besitzer, die es restaurieren ließen und darin Mietwohnungen schufen. Dabei wurde man in einem Keller auf die vergessenen alten Seilerge-

Restaurierte Seilergeräte von 1900 im „Soalerhaus“ in Gossensaß

Gossensaß zurückgebracht. Was mit ihnen nun geschieht, muss von den neuen Besitzern entschieden werden. Das Seilerhandwerk

räte aufmerksam. Das Kuratorium für Technische Kulturgüter in Bozen nahm sich der geschichtsträchtigen Werkgeräte an, suchte lange nach einem Fachmann für deren Restaurierung und fand diesen schließlich in einem Bauern in Glanz, einer Fraktion der Marktgemeinde Matrei in Osttirol. Der Bergbauer Josef Obkircher, der heute noch dieses alte Handwerk betreibt, restaurierte die drei kostbaren Stücke liebevoll. Diese wurden anschließend wieder nach

Der Seiler, Seilemacher, im Norden Deutschlands der Reeper genannt, war und ist ein nicht leichter Beruf. In den Hansestädten war dieser Beruf mit Ansehen und Reichtum verbunden, wer kennt nicht das Lied: „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins …“ von Hans Albers. Bei uns hingegen war und ist der Seiler, besonders heute, ein Nebenberuf von Bauern und anderen; man findet ihn in Tirol nur mehr selten oder überhaupt nicht mehr. Die Herstellung eines Seiles war eine langwierige und schwere Arbeit. Die Seile wurden bei uns vor allem aus Hanf und Flachs hergestellt, anderswo nahmen Seiler auch Tierhaar (Pferdehaar, Kuhhaar), Lindenbast, Nesseln und dergleichen. Dieses Rohmaterial musste vorerst bearbeitet werden. Es wurde in eine Röste gelegt, bis sich das Holz von den Fasern löste. Dann wurde es getrocknet und später auf mit Nägeln bezogenen Brettern durchgezogen, damit die Holzreste abgingen. Jetzt konnte

man die sogenannten Litzen erstellen, das sind ineinander gedrehte Flachsschnüre, aus denen das Seil gedreht wurde. Die Litzen werden zwischen einem Drehmechanismus und der Spannvorrichtung eingespannt. Der Drehmechanismus wird von Hand angetrieben. Je nach Seilstärke wird durch die Seilwinde die gewünschte Spannung erzeugt. Je nach Länge des Seiles braucht es ein variables Gegengewicht. Je stärker das Seil, desto größer das Führungsteil. Die Arbeitsstätte des Seilers lag gewöhnlich wie beim „Soaler“ in Gossensaß am Dorfrand. Sie

brauchte viel Platz und hatte meistens eine Überdachung. Darunter wurde eine längere Bahn, die Seilerbahn, angelegt. Sie sollte rund 30 m lang und 1 m breit sein. Es wurden hier Bindefäden, Schnüre, Seile und Stricke (kurze Seile bis zu 2 m Länge wurden Stricke genannt) hergestellt. Der Schutzpatron der Seiler ist übrigens der hl. Paulus. Nach 1900 wurde das Seilerrad durch die Spinnmaschine ersetzt. Heute haben das einstige Kleingewerbe maschinelle Großbetriebe ersetzt. IGünther Ennemoser

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Kultur

Claus-Gatterer-Preis

Museen

Bibis – Bücher für die Allerkleinsten Am 21. März findet in der Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit dem VKE Sterzing um 10.00 Uhr der Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“statt. Bär Brummi und Vorleserin Agata begrüßen nullbis dreijährige Bücherfans mit ihren Begleitpersonen. Gemeinsam wird gereimt, gespielt und natürlich vorgelesen. Hierbei finden Kinder und Eltern Lese-Inspiration für den Alltag. Anmeldung notwendig (Tel. 0472 723760, E-Mail bibliothek@sterzing.eu); es gelten die aktuellen Covid-19-Vorsorgemaßnahmen.

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35.291 Besuche

15.585 Besuche

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15.558 Besuche

BERGBAUWELT MAIERN

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JAGD- UND FISCHEREIMUSEUM

10.358 Besuche

Am 19. März findet um 14.30 Uhr wieder der zweisprachige Märchentreff für Kinder von drei bis sechs Jahren in der Stadtbibliothek Sterzing statt. Die Vorleserinnen Maria Nunzia und Margit präsentieren das Märchen „Rapunzel“ der Gebrüder Grimm als Kamishibai-Bildtheater und laden im Anschluss alle Kinder zu einer Bastelei ein. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi organisiert. Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung (Tel. 0472 723760, E-Mail bibliothek@sterzing.eu) erforderlich. Es gelten die aktuellen Covid-19-Vorsorgemaßnamhen.

2019

10.677 Besuche

Zweisprachiges Märchen „Rapunzel“

Die Covid-19-Pandemie hat in den vergangenen zwei Jahren den Betrieb der drei Landesmuseen im Bezirk wie viele andere kulturelle Bereiche auch arg in Mitleidenschaft gezogen. Zeitweise mussten die Museen zur Gänze geschlossen bleiben; für kurze Zeitfenster waren sie nur beschränkt und in stark reduziertem Maße zugänglich. Diese Restriktionen finden ihren Niederschlag auch in den Besucherzahlen, die im Vergleich zum vorpandemischen Jahr 2019 stark rückläufig waren. Im Jahr 2019 zählten die drei Landesmuseen im Bezirk 85.810 Besucher. Als mit März 2020 die Pandemie über das Land hereinbrach, war an eine Öffnung der Museen nach der Winterpause nicht mehr zu denken. 2020 fanden denn auch nur noch 35.399 Gäste den Weg in eines der drei Museen. Dies bedeutete einen Rückgang von beinahe 60 Prozent. Den stärksten Wegfall hatte mit 23.926 Gästen weniger das Landesmuseum Bergbau in Ridnaun zu beklagen. Im vergangenen Jahr wurden mit 45.347 wieder etwas mehr Personen registriert. Dennoch: Der Besuchereinbruch gegenüber der Vor-Covid-Zeit lag auch im zweiten Pandemiejahr bei beinahe 50 Prozent. Nun hofft man In allen drei Strukturen, dass die Gäste, zumindest großteils, wieder zurückkehren. In der Franzensfeste wurde für das laufende Jahr bereits wieder ein vielfältiges Jahresprogramm ausgearbeitet: Ab dem 5. März präsentieren Künsterlerinnen aus allen Bereichen der Kunst ihre Arbeiten zum Thema Mut und Courage, die sie in den vergangenen Wochen und Monaten in einem temporären Atelier in der „FRAUENfeste“ (siehe Erker 02/2022) entwickelt haben und die nun bis zum 18. April in der gleichnamigen Ausstellung zu sehen sind. Die Vernissage findet am 5. März um 11.00 Uhr statt. Im April wird in der Festung auch die neue Dauerausstellung „Bunker in Südtirol“ eröffnet. Ebenso im Frühjahr beginnt „Perspectives*Art Spaces“ mit einem Projekt von Fabrik Azzurro

FESTUNG FRANZENSFESTE

9.137 Besuche

Sterzing

Mit dem 1. März öffnet das Landesmuseum in der Festung Franzensfeste wieder seine Tore. Das Bergbaumuseum in Maiern sowie das Jagdund Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn empfangen ab 14. April wieder ihre Gäste.

34.603 Besuche

Noch bis zum 31. März können sich Journalisten für den Claus-Gatterer-Preis bewerben, der auch heuer wieder als Auszeichnung für „hervorragenden Journalismus“ im Geiste aufgeklärter Toleranz verliehen und vom Land Südtirol gestiftet wird. Der Preis will das Erbe Claus Gatterers hochhalten und wird gemeinsam mit dem Schülerpreis „Claus“ am 15. Juni in Sexten übergeben. Im vergangenen Jahr ging der Schülerpreis mit einem Filmbeitrag über die Modeindustrie („Fast Fashion vs. Second Hand“) an Maria-Ramona Engl vom Sprachengymnasium Sterzing. Auch in diesem Jahr nehmen u. a. Oberschüler aus Sterzing daran teil.

15.916 Besuche

© Archiv LPA

Besucherzahlen stark eingebrochen

2019

2020

2021

die Ausstellungssaison in mobilen Containern. Die Festung wird in diesem Jahr erstmals auch Austragungsort des WaterLight-Festivals Brixen sein. Weitere Ausstellungen befassen sich heuer mit dem Thema „Spuren in der Festung“ oder stehen in Kooperation mit dem Verein Unika unter dem Motto „Gemeinsam – insieme – deberieda“. lg


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Franzensfeste

Fortezza

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Die Künstlerinnen / Le artiste Ursula Beiler .. Katrin Bö9.e Dan,ela Chinella,to co.op STOFF(lrmgard Ho~r-Wolf, & Mdnl~J<)'ck2· Carp'l'epEisath, l{)j'ro\ir;ia G1fcl<~· ' ~~ ~~<I'-· Man1:,nna Gosv,er, , Nora Gutwenger Kata Hinterlechner Erika lnger Brigitte Knapp Vanja Krajnc Clara Mayr & Morin Pichler Katharina Theresa Mayr Milena Meiler Lene Morgensterp Elisa Na,v~ Anne Marie Pirchei' Barbara Plagg Paula Prugg~ Christiane Raicli Sylvie Riant Karin Schmuck Mi~iam Taschler. Barbara Tisocco taura Volgger S'ika Wimmer Mazcthl &_Anna Mari~Mackowitz

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Ausstellung / Mostra Di - So, 10-16 Uhr Mar-dom, ore 10-16

Landesmuseao Südtirol Museiprovinciall Alto Adige Mus~urnsprovinzi.)i

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+ 39 0472 057218

wwwJrantensfeste.info www.fortezza.info Erker 03/22 53

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Volksbank: Michaela Oberhofer ist neue Hauptfilialleiterin in Sterzing Die gebürtige Valserin mit langjähriger Bankerfahrung freut sich auf die neue Aufgabe in der Hauptfiliale Sterzing. Neben ihrer Fachkompetenz setzt sie auf Begegnung und Dialog: „Ich habe Freude am Austausch mit Menschen und lege großen Wert auf langfristige und vertrauenswürdige Beziehungen zu unseren Kunden.“

Michaela Oberhofer ist seit dem 1. Februar Hauptfilialleiterin in Sterzing und als solche auch verantwortlich für die Filiale Ratschings, die von Marlene Hilpold geführt wird. Die Volksbank deckt im Privatkunden- und Firmenkundengeschäft ein breites Spektrum an Dienstleistungen ab. Neben dem Dauerbrenner Wohnfinanzierung gewinnen Vermögensaufbau und Altersvorsorge zunehmend an Bedeutung. Hier möchte Oberhofer besonders junge Menschen dafür sensibilisieren, sich zu informieren und ihre Finanzplanung frühzeitig in die Hand Michaela Oberhofer, die neue Leiterin der Volksbank-Hauptfiliale in Sterzing. zu nehmen. Auch der Bedarf an Versicherungsleistungen nimmt zu. Zum einen, weil der Gesetzgeber entsprechende Vorgaben erlässt – beispielsweise die im Jänner eingeführte Haftpflichtversicherung für Skifahrer – und zum anderen, weil Private, Unternehmer und Freiberufler vermehrt nach einem passenden Versicherungsschutz suchen, um Risiken im familiären und betrieblichen Umfeld abzusichern. Oberhofer ist seit 1996 Mitarbeiterin der Volksbank und hat viele Jahre Führungserfahrung gesammelt. Sie war Filialleiterin in Vahrn, stellvertretende Filialleiterin in Brixen und dort auch für das Small Business Zentrum verantwortlich, das sich speziell der Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen widmet. Diese Beratungskompetenz wird vor allem bei individuellen Finanzierungen geschätzt, darunter auch geförderte Finanzierungen und alternative Finanzierungsformen wie Leasing oder Factoring. Betriebe brauchen aber auch zunehmend professionelle Lösungen in den Bereichen Risikoabsicherung, Optimierung von Zahlungsschnittstellen sowie Dienstleistungen im Auslandsgeschäft (Zahlungsverkehr, Inkassogeschäft, Dokumentenakkreditiv, Devisengeschäft). Für die neue Hauptfilialleiterin und ihr Team ist der Bezug zu Land und Leuten einer der wichtigsten Aspekte für eine gute Beratung. „Mein Schwerpunkt bei der neuen beruflichen Herausforderung wird u. a. darin bestehen, für die Kunden des Einzugsgebiets Sterzing ein kompetenter und verlässlicher Partner in allen Finanzangelegenheiten zu sein“, betont Michaela Oberhofer.

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Kultur

Leiser Weckruf Frühlingserwachen. Der Lenz tritt ein. Nicht nur klimatisch, was in unseren Breiten ja immer etwas länger dauert. Auch kulturell. Zaghaft zwar, aber immerhin. Mit der Langiszeit und der abflauenden Seuchenlage scheint nun auch der Kulturbetrieb wieder langsam in Schwung zu kommen. Ein bisschen zumindest. Das Stadttheater sucht nach einer neuen Identität und probt nach langen lethargischen Monaten einen Neustart. Er sollte gelingen, sind doch in überaus partizipativer Weise viele verschiedene Akteure in das Projekt „Restart Teatro“ mit eingeschlossen. Im April gibt es nach der pandemiebedingten Absage in den Jahren 2020 und 2021 wieder, wenn auch in

deutlich reduzierter Form, die Sterzinger Osterspiele. Die Bürgerkapelle spielt ein österliches Konzert. Weitere Frühjahrskonzerte werden folgen und einen langersehnten Ohrenschmaus fernab online-streamender Portale bieten. Und im Mai wird Sterzing eine Woche lang wieder zur Blues-Hauptstadt Italiens gekürt. Dabei werden auch so namhafte Künstler wie die US-Amerikanerin Joice Elaine Yuille (im Bild) zu hören sein. Das Schlusskonzert Viva Gil! ist schließlich der Musik und Poesie Giberto Gils gewidmet. Ja, der Lenz ist da. Nicht nur die Gartenliebhaber wird’s freuen. lg

Sterzing

Die Jugendkapelle spielt auf Im vergangenen Jahr konnte die Jugendkapelle Sterzing endlich wieder ihre Tätigkeit aufnehmen, sich zu regelmäßigen Proben treffen und sogar drei Auftritte meistern. Die Jugendkapelle besteht aus 25 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen acht und 15 Jahren. Von Sommer bis Winter trafen sie sich unter Einhaltung aller Coronabestimmungen zu 21 Proben, die von Jugendleiter Hanspeter Plank geleitet wurden. Ihr erster Auftritt fand am 15. August 2021 auf dem Stadtplatz von Sterzing statt. Vor dem Konzert der Bürgerkapelle Sterzing konnte die Jugendkapelle ihre ersten Erfolge Freunden, Familie und den Gästen präsentieren. Weiter ging es mit den Proben für die Rorate am 18. Dezember und der Kindermette an Heiligabend in der Pfarrkirche von Sterzing.

Letztere stellte den Abschluss und den Höhepunkt dar: Die vielen Stunden zuhause und im Probelokal hatten sich ausbezahlt. Vor so vielen Kindern und Jugendlichen zu musizieren und ihr Können zu

zeigen, machte nicht nur die Jungmusikanten selbst stolz, sondern auch ihre Familien und die Bürgerkapelle. Die Freude am gemeinsamen Musizieren und das Sammeln von Erfahrungen standen dabei stets im Vordergrund. Zurzeit findet ein Klarinetten-Schnupperkurs statt, bei dem vier Kinder bis Schulende das Instrument erlernen.


Startrails, Schmuders, Jänner 2022

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Kultur

Buchtipp

Vor kurzem ist nach einem veganen Kochbuch das zweite Buch von Umweltaktivistin, Autorin und Filmerin Magdalena Gschnitzer aus Gasteig erschienen. „Hope – Jede*r kann die Welt verändern“ ist ein Buch über die Chancen und die Kraft jeder einzelnen Person, die Welt positiv zu gestalten. Hoffnung ist seit Jahren eines der wichtigsten ihrer Themen. „Als Aktivistin habe ich so viele Momente erlebt, in denen ich nicht wusste, wie und ob ich weiter an das Gute im Menschen glauben kann“, so die Filmemacherin. Doch sie hatte stets Menschen an ihrer Seite, die sich mit ihr für den Erhalt der Erde engagiert haben und weiter engagieren. Ihr neues Buch regt zum Schmunzeln, Nachdenken, zum Weinen und zum Hoffen an. Magdalena Gschnitzer erklärt: „Wir zweifeln alle mal. Wichtig ist, dass wir uns nicht von diesen Zweifeln aufhalten lassen.“ Aus diesem Grund habe sie „Hope – Jede*r kann die Welt verändern“ geschrieben. Es geht darin um Hochs und Tiefs in ihrem Leben, um getroffene Entscheidungen und darum, wie sie diese Entscheidungen geprägt haben und ihr dabei helfen, Hoffnung in sich zu tragen. Das Buch ist eine Mischung aus Einsatz für die Welt und Persönlichkeitsentwicklung. „Ich glaube daran, dass jeder Einzelne zum Hoffnungsträger werden kann, wenn wir damit beginnen, achtsamer mit uns und unserer UmWelt umzugehen“, sagt die engagierte junge Frau. Magdalena Gschnitzer erlebt jeden Tag, wie sich Menschen und ihre Glaubenssätze verändern. Das motiviert sie, weiter zu machen: „Wenn ich mich für Tiere oder die Natur einsetze, motiviert mich meine Liebe zu ihnen am meisten.“ Sie ist fest davon überzeugt: „Was wir lieben, schützen wir.“ Kein Mensch sei perfekt. „Wenn wir der Perfektion nachlaufen, werden wir immer scheitern.“ Gemachte Fehler könne man nicht ändern, aber „ich kann mich mit meinem heutigen Wissen jeden Tag neu entscheiden und dadurch ein besseres Morgen gestalten“, so die Umweltaktivistin. Im kommenden Jahr soll zum Buch ein gleichnamiger Dokumentationsfilm für das Kino erscheinen.

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Buchpräsentationen in der Stadtbibliothek „Hure oder Heilige. Frau sein in Italien“ Am 24. März präsentieren die beiden Autorinnen Barbara Bachmann und Franziska Gilli in der Stadtbibliothek Sterzing ihr Buch „Hure oder Heilige. Frau sein in Italien“. Die Reporterin Bachmann und die Fotografin Gilli zeigen die Widersprüche des italienischen Frauenbildes auf und erzählen vom konservativen Rollenverständnis und einem neu aufkommenden Feminismus. Lasziv tanzen leicht bekleidete Frauen durchs Hauptabendprogramm, die #metoo-Debatte verhallt ergebnislos, sexistische Stereotype sind festgefahren, alle drei Tage wird im Land der Kavaliere und Charmeure eine Frau ermordet. Nach dreijähriger Recherche und Gesprächen mit verschiedensten Frauen zeichnen die Autorinnen das Porträt eines

Landes, in dem starre Geschlechterrollen und Klischees zementierter denn je scheinen.

© Mirja Kofler

von Magdalena Gschnitzer

Sterzing

Die Buchpräsentation ist die erste Veranstaltung der Stadtbibliothek Sterzing im Rahmen des Jahresschwerpunktes „Gleichberechtigung geht uns alle* an“.

„Stressfrei mit Wildkräutern“ Am 31. März stellt die Autorin Tara-Luca Handke in der Stadtbibliothek Sterzing erstmals ihren Ratgeber „Stressfrei mit Wildkräutern“ vor. Schneller, höher, weiter ...? Die Dogmen unserer Zeit verbieten Pausen. Für Körper und Geist sind Erholung und Entspannung jedoch unverzichtbar. Bewusste Regeneration hilft, Stress besser zu bewältigen. Kräuterexpertin Tara-Luca Handke zeigt in diesem Ratgeber, wie das Sammeln von Wildkräutern helfen kann, Stress zu reduzieren und die eigene Gesundheit zu fördern. Ausführliche Anleitungen werden mit spannenden Hintergrundinformationen und zahlreichen Tipps zum Sammeln, Lagern und Verarbeiten von Kräutern ergänzt. Den Praxiseinstieg erleichtern Steckbriefe weit verbreiteter Wildpflanzen und abwechslungsreiche Rezepte. Tara-Luca Handke ist 1998 in Berlin ge-

boren und lebt derzeit in Sterzing. Nach Abschluss eines Designstudiums absolvierte sie eine Ausbildung in Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und bildete sich zur zertifizierten Entspannungs-, Stressmanagement- und Resilienz-Trainerin weiter.

© Matthias Mair

„Hope“

Die Präsentationen beginnen jeweils um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung (Tel. 0472 723760, E-Mail bibliothek@sterzing.eu) und das Vorweisen eines 2G-Nachweises sind erforderlich.


LitCafè Sterzing müssen aber nicht, vorab gelesen werden. Das nächste Treffen ist für den 24. Mai geplant, im Herbst werden zwei weitere Treffen folgen. Die Lektüretipps bereitet die Projektgruppe jeweils für das darauffolgende Treffen vor, die LitCafè-Runde ist dazu eingeladen, über Lesestoff, Podcasts, Filme, Kinderbücher oder Ausstellungen zu berichten, die zum Thema „Wasser“ passen. Interessierte können sich für die Teilnahme bzw. weitere Informationen an die Stadtbibliothek wenden (Tel. 0472 723760, E-Mail bibliothek@ sterzing.eu). Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Sterzing im Rahmen des Jahresthemas „AquaFons vitae – Quelle des Lebens“ statt.

© Harald Kienzl

Die Projektgruppe des LitCafè Sterzing lädt zum ersten Treffen des Lesezirkels am 29. März um 19.00 Uhr in die Stadtbibliothek Sterzing ein. Dramaturgin Michaela Stolte und Karin Hochrainer, Leiterin der Stadtbibliothek, stellen den Roman „Wasser und Zeit: Eine Geschichte unserer Zukunft“ von Andri Snaer Magnason und das Sachbuch „Das Wasser gehört uns allen! Wie wir den Schutz des Wassers in die öffentliche Hand nehmen können“ von Maude Barlow vor. Lisa Frei, Redaktionsleiterin der Straßenzeitung zebra., und David Hofmann, Neurowissenschaftler und Klimaaktivist, bieten weitere Medientipps rund um das Thema Wasser. Beide Bücher sind in der Stadtbibliothek für die Teilnehmer des LitCafè reserviert und können,

Einschreibungen in die Musikschule

Vom 1. bis zum 31. März finden die Einschreibungen in die Musikschule Sterzing für das kommende Unterrichtsjahr statt. Heuer werden diese erstmals über dasselbe Tool abgewickelt, das auch für die Einschreibungen in Kindergarten und Schule verwendet wird. Der Zugang erfolgt somit online über das Bürgernetz civis.bz.it. Dort finden sich auch alle notwendigen

Neuausrichtung des Stadttheaters

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des Stadttheaters. Am 25. März geht das Projekt „RESTART StadtTEATRo“ von 17.00 bis 20.00 Uhr im großen Saal des Hauses in seine nächste Runde. Dann präsentiert die Projektgruppe erste Ergebnisse und lädt zum Sammeln von Ideen und Entwickeln möglicher Zukunftsszenarien des Hauses am Goetheplatz und dessen Koope-

rationspartner im Wipptal ein. In Kleingruppen sollen konkrete Ansatzpunkte über die Zukunft des Stadttheaters vertieft und diskutiert werden. Die Veranstaltung, zweisprachig von Maria Sparber und Marina Cattoi moderiert, ist ein weiterer Schritt im Rahmen des L e a d e r- P r o j e k t s RESTART StadtTEATRo, das die Erarbeitung eines Konzeptes für den Neustart des Stadttheaters als kulturellen Veranstaltungsort für Sterzing und den Bezirk zum Ziel hat. Es gelten die aktuellen Coronabestimmungen; eine Anmeldung ist nicht notwendig. Für Fragen steht das Stadttheater Sterzing zur Verfügung (E-Mail stadttheater@ sterzing.eu, Tel. 0472 723780).

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CH REIBUNG

Präsentation erster Zwischenergebnisse In den vergangenen Wochen und Monaten arbeitete man in Sterzing in verschiedenen Gruppen an einer möglichen Neuausrichtung

Formulare und nähere Informationen. Pandemiebedingt werden auch in diesem Jahr die einzelnen Musikinstrumente und das Fach Elementares Musizieren virtuell vorgestellt: Interessierte finden auf dem YouTube-Kanal der Musikschule ab sofort eine Playlist und Kurzvideos zu den einzelnen Instrumenten.

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Kultur

D as Wipptal im Zeitraffer von Karl-Heinz Sparber (Teil 27) 18. August

1899

Kirche in Franzensfeste eingeweiht

Zahlreiche Ehrengäste von befreundeten Alpenvereinssektionen bei der Eröffnung der Weganlage am 18. August 1899. Hinten links die „Wasserstube“, mittendrin mit Hosenträger Stefan Haller

Eröffnung der Burkhardklamm

General Oreste Baratieri stirbt in Sterzing.

7. August 1901 n. Chr.

Tribulaun-Nordwand, 1. Durchsteigung

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1900 n. Chr.

Gossensaß wird zum Luftkurort erhoben.

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15. September 1899 n. Chr.

1899 n. Chr.

Die sogenannte „Burkhard-Klamm“ zwischen Maiern und dem 300 m höher gelegenen Aglsboden in hintersten Ridnauntal wird am 69. Geburtstag von Kaiser Franz Josef in Form eines „alpinen Festes“ eröffnet. Initiator ist der Gastwirt und spätere Postmeister Stefan Haller, der auf eigene Kosten einen sicheren Weg zu den beeindruckenden Wasserfällen in der engen Schlucht anlegen lässt. Er tauft die Klamm nach dem ersten Vorstand des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins Ministerialrat Wilhelm Ritter von Burkhard (1845 – 1927). Der letzWasserfall in der te Teil von der Wasserstube (1880 Burkhardklamm angelegt) bis zum Aglsboden wird in Zusammenarbeit mit der Alpenvereinssektion Hannover im Folgejahr weitergeführt. Nach dem Ersten Weltkrieg gerät die Burkhardklamm in Vergessenheit. Im Jahr 2006 wird die Weganlage wieder neu instand gesetzt.

1899

Mit der Eröffnung der Brennereisenbahn 1867 wird in Franzensfeste ein größerer Bahnhof errichtet. Seit der Verbindung der Pustertaler Bahnlinie 1871 werden immer mehr Häuser für Eisenbahnerfamilien gebaut und der Ort wächst zunehmend; Bahnhof, Zollstelle, Frachtenumschlagplatz, Transportunternehmungen und das neue Hotel zum Bahnhof entstehen. Doch das EisenbahDie Pfarrkirche zum Hl. Herzen Jesu 1899 noch ohne Spitzturm, dahinter nerdorf Franzensfeste hat noch der Gasthof Reifer keine Schule (die Kinder gehen seit 1876 in Oberau zur Schule), keine gebührend große Kirche und keinen Gemeindesitz. Die Gemeinde heißt noch Mittewald, erst 1942 wird sie in Franzensfeste umbenannt. Da tritt nun im Jahr 1895 erstmals die begüterte ungarische Baronin Maria Irma Apor de Altorja (1855 – 1942) in Erscheinung. Sie ist durch eine Lähmung seit Jahren an einen Rollstuhl gebunden und zieht nach ihrer wundersamen Heilung von der Wasserheilanstalt von Dr. Otto von Guggenberg in Brixen vorübergehend nach Franzensfeste. Die Baronin gelobt, in den folgenden Jahren große karitative Aktionen aus christlicher Nächstenliebe vor allem in Franzensfeste zu setzen. Im Zuge dessen entstehen die Pfarrkirche zum Hl. Herzen Jesu (Einweihung am 29. Oktober 1899 nach über einem Jahr Bauzeit durch den Fürstbischof Simon Aichner), das sogenannte „Josefinum“, ein großes Gebäude neben der neuen Kirche, in dem Schulzimmer, Kindergarten, Nähschule, Casino und VersammDie Baronin wird auch „Christlungssaal für den katholischen Arbeiterverein mit Bühne und baummutter“ genannt, weil sie alljährlich für die Franzensfester Bibliothek Platz finden. Ab 1901 wohnt die größte Gönnerin Kinder Christbaumfeiern veranvon Franzensfeste dann ständig im „Josefinum“, das später staltete. auch Sitz der Gemeinde wird.

Der degradierte ehemalige Gouverneur und Kommandant der Kolonie Eritrea in Äthiopien Oreste Baratieri stirbt in Sterzing im Hotel Stötter. Er soll noch um einen Pater gerufen haben, der aber nicht rechtzeitig vorgelassen wurde, sodass der in seinem Ehrgeiz gekränkte und lebensmüde aus dem Militär ausgeschiedene General ohne kirchlichen Segen aus dem Leben scheidet. Wahrscheinlich haben einige italienische Herren diesen Trick inszeniert, sodass Baratieri, der alles Religiöse gründlich verabscheute, sich weigerte, zur Beichte und Kommunion zu gehen, schließlich doch noch ein katholisches Der gescheiterte General Oreste Baratieri (1841 – 1901)


1. Juli

Eröffnung des Grand Hotels in Brennerbad

Urkunde Nr. 1 (vom 24. Juni 1298, ohne Wachssiegel)

Konrad Fischnaler um 1900

Urkunde Nr. 3 (vom 13. Juli 1305, mit zwei erhaltenen Wachssiegeln)

Der Geschichts- und Heimatforscher Konrad Fischnaler (1855 – 1941) veröffentlicht seine „Urkunden-Regesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing“. Bereits im Jahr 1878 beginnt er mit der vollständigen Neuaufstellung und Katalogisierung der Archivalien im kleinen Archivraum des Rathauses. Er fertigt im Laufe der Jahre Urkundenregesten, Zusammenfassungen und Exzerpte der 1.658 Urkunden an. Da er im Innsbrucker Landesmuseum Ferdinandeum tätig ist (1885 – 1912), kann er diese Arbeit nur nebenbei ausführen. An freien Tagen fährt er um 4.00 Uhr früh mit dem Fahrrad nach Sterzing und bearbeitet das ziemlich verwahrloste Stadtarchiv. Fast alle Urkunden sind auf Pergament geschrieben und großteils gut erhalten, die älteste stammt aus dem Jahr 1298. Die Mehrzahl aller Siegel ist jedoch abgeschnitten. Man erzählt sich, dass ein „älterer“ Kirchprobst sie zu Wachskerzen für die Pfarrkirche umgeschmolzen habe. Nur 31 Wachssiegel sind erhalten. Fischnaler hat sehr viel Lokalhistorisches publiziert (auch unter dem Pseudonym C. Pardeller, dem Mädchennamen seiner Mutter), darunter die beliebten Reiseführer „Sterzing am Eisak“, die 1883 bis 1913 in neun Auflagen erscheinen und vom Sterzinger Verschönerungsverein (1876 gegründet) herausgegeben werden. 1893 wird der Autodidakt und bedeutendste Kenner der Geschichte Sterzings zum Ehrenbürger von Sterzing ernannt.

Begräbnis erhält. Sein Leichnam wird in Sterzing eingesegnet und in Arco am Gardasee mit Gefolgschaft von 13 Geistlichen pompös begraben. Der gebürtige Trentiner ist am 13. November 1841 in Condino geboren. Als Anhänger Mazzinis und Garibaldis macht er militärische Karriere und führt in der Schlacht bei Adua am 1. März 1896 das italienische Heer gegen das riesige Heer der Äthiopier (120.000 Mann) an. Die Niederlage der Italiener ist verheerend: 8.000 Soldaten grausam niedergemetzelt, 3.000 Gefangene und Verwundete, die Baratieri aus Mangel an primitivsten Vorsichtsmaßnahmen verschuldet hat. Im anschließenden Prozess wird er freigesprochen; Baratieri scheidet aus dem Militär aus und muss sich mit einer kleinen Pension begnügen.

10. November 1901 n. Chr.

Bronzemedaille, gewidmet von der Stadt Sterzing 1980

Brennerbad im Jahr 1894 vor dem Verkauf

Die neue Gesellschaft besteht aus 129 Mitgliedern aus vorwiegend klerikalen und konservativen Kreisen (Fürstbischof Dr. Simon Aichner, Vinzentinum in Brixen, Stift Wilten, Seelsorger von Außerpfitsch, Brenner, Mareit, Mauls, Sterzing, Stilfes, führende Politiker und Bürgermeister). Sie gehen sogleich daran, in Zeiten des stark zunehmenden Tourismus den Sterzingerhof auszubauen und gegenüber das neue Grand Hotel zu errichten, das seinen Gästen Komfort auf höchstem Niveau bietet.

Das Geizkoflerhaus 1905

„Das Grand Hotel Brennerbad, in dessen Betrieb der altrenommierte, neu adaptierte Sterzinger Hof einbezogen ist, präsentiert sich als massiver, geschmackvoller, stattlicher Steinbau im Stile der modernen Alpenhotels. Durchaus den Bedürfnissen des an Comfort gewöhnten Reisenden oder Curgastes angepasst, enthält es nebst 150 Schlafzimmern und Salons, die an der Hauptfront zumeist mit Balkons versehen sind, ein großes Vestibulle, eine gedeckte Terrasse längs der ganzen Front, Table d‘hôte-Saal, Separatzimmer für Diners, Restauration, Damen-, Lese-, Conversations-, Musik-, Billard- und Rauchsalons. Es ist mit elektrischer Beleuchtung, centraler Niederdruck-Dampfheizung und hydraulischem Personenaufzug versehen. Ein besonderer Flügel ist für die Thermalbäder und für Curzwecke eingerichtet“, berichten die Innsbrucker Nachrichten am 16. Juni 1902. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 geht die Hochblüte des Grandhotels jäh zu Ende; die Touristen gehen, Soldaten kommen. Im November 1922 zerstört ein Feuer das Hotel.

Das Grand Hotel in Brennerbad unmittelbar nach der Eröffnung am 1. Juli 1902

Der Bienenzüchter-Zweigverein für Sterzing und Umgebung des Bienenzüchter-Zentralvereins für Deutschtirol wird in Sterzing gegründet. Erster Obmann ist Justin Wieser, Schriftführer Josef Baur, 26 Mitglieder. Am 8. Februar 1903 hält der neue Verein beim Stöcklwirt in Anwesenheit von 41 Personen seine ordentliche Generalversammlung ab. Pfarrer Sebastian Winkler von Jaufental berichtet von einem kleinen Plus im Kassabericht über das erste Vereinsjahr.

30. Juli 1903 n. Chr.

Konrad Fischnalers „Urkunden-Regesten“

Die warme Heilquelle in Ayterwanch (das ist der Weiler Brennerbad) ist seit dem Mittelalter bezeugt; der Sterzinger Zacharias Geizkofler lässt die Quelle fassen und das Bad ausbauen. Zudem stiftet er 1608 zwei Badhäuser, eines für Arme und eines für reiche Badgäste. Die letzte Geizkofler, Witwe Barbara Corazin, überträgt 1732 die Badeanstalt und die Verwaltung an die Stadt Sterzing. Damit kommen auf die Gemeinde ständige Neubau-, Renovierungs- und Erhaltungskosten zu. Schließlich verkauft sie am 26. Juni 1899 sämtliche Bauten am Brennerbad an die neue Brennerbad-Gesellschaft in Brixen um 165.000 Gulden. Die Liegenschaften bestehen aus dem Sterzingerhof, dem alten Wirtshaus, dem Bürgerhaus, der Kiebacher’schen Restauration, dem Geizkoflerhaus, dem Quellhaus, dem Heizhaus, der Holzsäge, der Brennerbadkapelle und verschiedenen Grundstücken.

1902

Seit 1889 ist keine größere Überschwemmung mehr eingetreten. Heute wird eine Überschwemmung durch den Mareiter Bach gemeldet, wodurch der Verkehr nach Mareit und Stange unterbrochen wird. Erker 03/22

1903 n. Chr.

1902

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1

Kultur I Gotteshäuser im Wipptal

Heilig-Grab-Kapelle im Moos

Die Kapelle zum „Heiligen Grab“ in Moos bei Wiesen liegt auf einer anmutigen Anhöhe direkt am Fuße des Flainer Hügels und wurde zwischen 1681 und 1682 erbaut. Der Pflegverwalter des Lehengerichtes von Strassberg Daniel von Elzenbaum zu Wiesenheim wendete wohl beträchtliche persönliche finanzielle Mittel auf,

Der Begriff „Heiliges Grab“ („Sepulcrum Domini“, d. h. „Grab des Herrn“) bezeichnet – kunsthistorisch betrachtet – die bauliche Nachahmung der Heilig-Grab-Ädikula, die sich im Zentrum der konstantinischen Rotunde der Grabeskirche in Jerusalem befindet. Letztere befindet sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu und wird deshalb auch „Kirche vom Heiligen Grab“ genannt. Sie gilt als eines der größten Heiligtümer der Christenheit und wird von den unterschiedlichen Konfessionen gemeinsam genutzt. Das kleine, zentrale Bauwerk in ihrem Innern war bereits unter Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert aus dem Felsen gehauen worden. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Sakralbau mehrfach umgestaltet und besteht heute aus einem Vorraum („Engelraum“) und der eigentlichen Grabkammer. In vielen Weltgegenden entstanden zu unterschiedlichen Zeiten Nachbildungen (Kenotaphe) dieser Grabeskapelle. Sie erinnern an die Kreuzigung und die Grablegung Jesu Christi und wurden deshalb seit jeher von den Gläubigen besonders verehrt.

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Erker 03/22

um das Gotteshaus mit seinem regelmäßigen achteckigen Grundriss (Oktogon) und einem chorartig angesetzten Raum für das Heilige Grab zu erbauen und mit den erforderlichen Messstiftungen auszustatten. Der Marmorstein neben der Sakristeitür erinnert mit seiner Inschrift, in der es u. a. heißt „Dise Capell zu Ehren des H. Grab Christi hat der Wol Edl Gestreng Herr Daniel von Elzenpaumb zu Wisenhaimb Pflegs Ver Walter zu Sterzing […] erpauen und dotiert …“, noch heute an den Erbauer. Seine Frau Maria Christina von Elzenbaum zu Wiesenheim geb. von Wildenburg ließ 1693 eine Gedächtnistafel der Stifterfamilie anbringen. Diese zeigt die Kreuzigung Christi, die Familie des Stifters und die Wappen der Familien von Elzenbaum und Wildenburg. Dach und Dachlaterne des Sakralbaus weisen eine achteckige, kegelförmige Struktur auf. Der architektonische Bezug zur Rotunde der Grabeskirche in Jerusalem ist unübersehbar und entspricht damit der Typologie zahlreicher Heilig-Grab-Kapellen in ganz Europa. Der Innenraum wird durch vier Fenster der Dachlaterne sowie vier ovale und zwei rechteckige Fenster im Mauerwerk erhellt. Ein Kranzgesims mit Ornamentstab schafft den Übergang vom achteckigen Mauerwerk zur aufgesetzten kegelförmigen Kuppel und trennt dadurch die beiden Bauelemente voneinander. Beiderseits des Eingangs zum Heiligen Grab finden sich zwei von einer Holzbalustrade umschlossene Altäre. Der rechte Seitenaltar

© Martin Schaller

LAGE: Moos/Wiesen KIRCHENPATRON: Heiliges Grab ENTSTEHUNGSZEIT UND ERBAUER: 1681 – 1682, unbekannter Erbauer; errichtet im Auftrag von Daniel von Elzenbaum

zeigt das Sterben Christi, der linke Seitenaltar hingegen die Kreuzabnahme. Die Altarblätter stammen vom Barockmaler Stephan Kessler und dürften nicht unwesentlich von der Malschule des bekannten flämischen Malers Peter Paul Rubens beeinflusst worden sein. Das Heilige Grab selbst stammt aus der Zeit der Erbauung des Gotteshauses und ist durch ein schmiedeeisernes Gitter vom übrigen Sakralraum abgetrennt. Im Torbogen finden sich die Wappen der Stifterfamilie. Außerhalb dieser Abgrenzung befinden sich zwei – aus Holz und in Lebensgröße angefertigte – Soldaten. Als Grabwächter schützen sie den Zugang

zum Heiligen Grab. Letzteres ist interessant und phantasievoll mit allerlei Pflanzenmustern, Astwerk, Bergkristallen, Tufffelsenbrocken und Steinen ausgestaltet. Eine zweimalige Stufenerhöhung deutet den Engelraum an und stellt gewissermaßen den Übergang in den Vorraum dar. In dessen Mittelpunkt findet sich eine Darstellung des Leichnams Jesu. Dahinter wird Maria als Schmerzensmutter dargestellt. Sie drückt sich mit der rechten Hand ein Schwert in die Brust. Über ihr schwebt in Gestalt einer Taube der Heilige Geist und darüber Gott-Vater selber. Harald Kofler


Das Wipptal in historischen Bildern von Alois Karl Eller

Neustadt Sterzing gegen Süden, 948 m. Alle Fotos Lorenz Fränzl vor 1930. In privatem Eigentum.

Gasteig an der Jaufenstraße, 965 m.

Das Jaufenhaus und Kapelle mit Blick gegen den Roßkopf. Die Kapelle Maria Heimsuchung wurde um 1660 anstelle eines älteren Kirchleins erbaut. Das Berggasthaus besteht nicht mehr, es wurde 2020 abgetragen. An derselben Stelle soll ein Neubau errichtet werden.

Das Jaufenhaus und Kapelle mit Blick gegen die Zillertaler Alpen.

Die Jaufenstraße auf Ratschinger Jochseite, 2.130 m.

Die Straße über den Jaufen Um 1900 wurde eine neue Straße von Meran nach Passeier und 1912 von dort über den Jaufen nach Sterzing gebaut. Die Einweihung erfolgte am 15. Juni 1912. Schon im Jahr darauf verkehrte regelmäßig ein Postautobus zwischen Sterzing und Meran. Zudem bot der Sternwirt in Sterzing für Gäste Fahrten mit dem „Automobil“ über den Jaufen nach Meran an. Alois Obexer vom Gasthof „Zur Neuen Post“ bzw. „Zum Goldenen Stern“ in Sterzing ließ als Eigentümer das ältere Jaufenhaus überbauen und von Grund auf renovieren (1903). Sohn Johann beauftragte den in Bozen ansässigen Fotografen Lorenz Fränzl Ende der 1920er Jahre, eine Fotoserie zur Jaufenstraße mit Jaufenhaus in Liliput-Format (Kleinstformat) zu besorgen. Der Reisende konnte diese Serie damals in einer Packung um 180 Lire erstehen. Fotograf Lorenz Fränzl, geboren 1879, kam 1898 von München nach Bozen. Er war ein ausgezeichneter Landschaftsfotograf. Zusammen mit dem Fotografen Otto Müller aus Bozen gründete er den ersten Postkartenverlag in Südtirol. Lorenz Fränzl starb im Jahr 1951. Von den zwölf Aufnahmen in Kleinformat (Serie I. Ed. Stab. Lor. Fränzl. Bolzano) sind hier neun Aufnahmen zu sehen.

Die Jaufenstraße auf Passeirer Jochseite. Der Fotograf verweist auf die Errungenschaft der verkehrstechnischen Erschließung.

Das Heilig-Kreuz-Kirchlein mit der Jaufenburg im Hintergrund. St. Leonhard in Passeier. Die Jaufenburg ist seit 2003 dem Museum Passeier angegliedert. Sie war über Jahrhunderte Gerichtssitz über die Talbewohner. Sehenswert sind im Palais die Wandmalereien von Bartlme Dill Riemenschneider (1535).

St. Leonhard in Passeier an der Jaufenstraße, 689 m.

Der Hof vom Sandwirt Andreas Hofer (geboren am 22. November 1767) an der Jaufenstraße. Eine nahezu identische Serie mit ebenfalls zwölf Fotografien in Liliputformat erstellte nach 1945 das Fotostudio Ghedina in Cortina d’Ampezzo (Serie di 12 fotografie estive di Passo di Giovo). Erker 03/22

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I

Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Wipptal

Nuove iscrizioni e prospettive future all’IPC Vipiteno Intervista al dirigente incaricato Paolo Todesco Il Prof. Paolo Todesco è docente di Matematica e Scienze all’IPC Vipiteno e, per il terzo anno consecutivo, è facente funzione di dirigente. In questa intervista spiega il motivo per cui il biennio della Secondaria di II grado non verrà riattivato nemmeno a settembre 2022 e, lasciando il proprio incarico, fa un resoconto dell’esperienza vissuta all’Istituto Pluricomprensivo in lingua italiana negli ultimi tre anni scolastici. Erker: Prof. Todesco, l’anno prossimo sarà ancora Lei il dirigente incaricato? Prof. Paolo Todesco: L’anno scolastico prossimo entreranno in servizio i vincitori del concorso provinciale per dirigenti, perciò io sicuramente non avrò più questo ruolo ma tornerò a svolgere il mio lavoro di docente. Ne è dispiaciuto o è contento di ritornare all’insegnamento? È stata un’esperienza importante, di grande impegno e di responsabilità, che rifarei senz’altro, ma che ha naturalmente comportato anche tanti momenti difficili. Ho molta voglia di tornare a insegnare. In questi anni mi è senz’altro mancata la relazione con i ragazzi. In una scuola piccola come questa conosco tutti gli alunni e sono sempre in mezzo a loro, però è diverso: il ruolo di dirigente porta inevitabilmente ad allontanarsi dalla relazione didattica ed educativa, perché comporta in prevalenza mansioni amministrative e burocratiche. Le è mai pesato il ruolo che ha ricoperto in questi tre anni? L’ho presa come un’esperienza di responsabilità ma anche di cresci-

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è potuto fare. Mi dispiace anche che i ragazzi di terza media non abbiano mai fatto una gita, neanche un’uscita a Novacella. L’unico vantaggio della pandemia è che ha spronato l’impiego di metodologie didattiche innovative, dalle quali difficilmente retrocederemo, e anche l’uso di ambienti alternativi, come ad esempio nelle lezioni all’aperto.

ta professionale e ho voluto fare il più possibile. A livello personale mi è pesato dover prendere decisioni impopolari ma dovute. In alcuni momenti ho preferito io non delegare determinati adempimenti, perché ho visto che in certe situazioni i colleghi dello staff si sono, giustamente, sentiti oberati. Tra i momenti più critici ci sono stati sicuramente quelli al culmine della pandemia. Nello staff ho avuto accanto collaboratori molto validi, ma credo sia controproducente sovraccaricare di incombenze gli insegnanti membri dello staff, perché il rischio è che a farne le spese sia la didattica. Quali sono state le soddisfazioni maggiori e quali sono i rimpianti? Il mio incarico ha coinciso con un periodo molto impegnativo per la nostra scuola: a settembre 2019 abbiamo traslocato le aule scolastiche al nuovo polo “A. Langer”, a febbraio 2020 abbiamo trasferito lì anche gli uffici amministrativi e subito dopo è scoppiata l’epidemia del Covid. Il lockdown, l’organizzazione dei test nasali, le chiusure delle singole classi, la DAD

sono state tutte sfide che hanno richiesto molte energie da parte di tutti noi e la soddisfazione maggiore è forse quella di aver saputo affrontarle e superarle. Inoltre il nuovo polo scolastico è motivo di grande orgoglio per me perché, avendolo frequentato da studente, provo per questo istituto anche un forte senso di appartenenza. Da dirigente avrei voluto fare molto di più ma l’emergenza pandemica non l’ha permesso. La scuola infatti ha dei protocolli di sicurezza molto rigidi, perciò non è stato possibile fare tante cose. Ad esempio mi sarebbe piaciuto istituire un servizio di pedibus, in modo che la scuola potesse essere raggiunta dagli alunni in autonomia e senza l’uso della macchina, ma non si

Per il 2022/23 verrà attivato il biennio della Secondaria di II grado? Purtroppo neanche quest’anno potrà essere attivato. Non abbiamo avuto nessun iscritto e abbiamo fatto la scelta mirata di non promuovere nemmeno l’iscrizione, come invece avevamo fatto l’anno scorso. Si tratta di una scelta anche dovuta: gli alunni uscenti sono 20 e il minimo per attivare il biennio è di 15, c’era quindi un forte limite numerico. Abbiamo un incremento di alunni all’Infanzia e alla Primaria e, per la prima volta dopo tanti anni, l’anno scolastico prossimo riusciremo a completare la doppia sezione sia alla Primaria che alla Secondaria di I grado. Perciò l’idea è quella di assecondare l’onda lunga delle iscrizioni, sperando che in un futuro non troppo lontano sia finalmente possibile far ripartire la scuola superiore in lingua italiana. cf

Nuove iscrizioni all’Istituto Pluricomprensivo Vipiteno in lingua italiana per l’a.s. 2022/23 Infanzia

Primaria

Secondaria I grado

Secondaria II grado

85 a Vipiteno

26 a Vipiteno

37 iscrizioni

0 iscrizioni

8 a Brennero

5 a Colle Isarco

9 a Colle Isarco Totale

102

140 a Vipiteno 20 a Colle Isarco

105


Consiglio comunale di Fortezza Durante il consiglio comunale di Fortezza a metà gennaio, sono state trattate otto interrogazioni della consigliera comunale Linda Zaira Franchino (“Fortezza vive - Franzensfeste lebt”). La prima interrogazione riguardava il “ripristino dei cartelli di divieto”. Circa 20 anni fa, a Fortezza è stata approvata un’ordinanza secondo la quale auto, camion e autobus non possono più essere parcheggiati con il motore acceso. Anche se l’ordinanza è ancora valida, i lavoratori del BBT passano ore al telefono nei loro veicoli privati e aziendali, soprattutto in inverno, lasciando il motore acceso per riscaldare il loro veicolo. Questo comportamento influisce seriamente sulla qualità dell’aria nel comune, che è già pesantemente colpito dal traffico stradale. La stessa osservazione è stata fatta nel centro di Fortezza, vicino alla stazione ferroviaria, nel parcheggio vicino al negozio di alimentari, a Pra di Sopra e a Mezzaselva anche con i camion e gli autobus pubblici in attesa. Franchino ha chiesto se le forze dell’ordine possono essere messe a conoscenza di questa situazione e se si possono mettere dei cartelli di divieto. Il sindaco Thomas Klapfer ha confermato che questo fenomeno è aumentato negli ultimi anni. Il comune aveva fatto notare questa problematica alla direzione di BBT. Il regolamento del traffico stradale stabilisce già ora che il motore deve essere spento non appena un’auto si ferma. Gli autobus di linea sono esonerati da questo obbligo. Il comune farà in modo che vengano messi dei cartelli di divieto e chiederà alla polizia di effettuare più controlli in merito. Stazioni di ricarica delle batterie nei parcheggi In una seconda interrogazione,

Franchino ha chiesto se in Piazza Irma Apor e in altri parcheggi possono essere installate le stazioni di ricarica delle batterie per auto e veicoli elettrici. Secondo Klapfer, il comune ha già creato le condizioni affinché questo avvenga. Sono aperte le trattative con Alperia SpA e la società responsabile. Non appena saranno stabiliti i costi, si potranno valutare i luoghi esatti di installazione delle stazioni. Raccolta di rifiuti ingombranti Nella terza interrogazione, Franchino ha suggerito la reintroduzione di un servizio di raccolta dei rifiuti ingombranti. Il servizio andrebbe a beneficio soprattutto dei cittadini più anziani. La raccolta annuale di rifiuti ingombranti era stata precedentemente organizzata con il supporto di una società privata. Il servizio è stato interrotto in quanto i cittadini possono usare la discarica Sachsenklemme. Per ragioni organizzative, la comunità comprensoriale ha deciso di smaltire nella discarica solo i rifiuti aziendali. Senza costi aggiuntivi, i cittadini di Fortezza possono utilizzare la vicina discarica di Sciaves. La conversione dell’attuale sistema di raccolta dei rifiuti comporterebbe dei costi che potrebbero portare a un aumento sproporzionato delle tasse per i cittadini. Utilizzo della rete in fibra ottica Un’altra richiesta riguardava la rete a fibra ottica che è stata installata nel territorio comunale. Le famiglie interessate possono attualmente scegliere solo tra due fornitori, il che è contrario alle decisioni sulla libera concorrenza. Secondo Klapfer, solo due compagnie di telecomunicazione hanno chiesto finora la concessione d’uso della rete municipale di fibra ottica. Strutture sportive Franchino ha chiesto perché gli

impianti sportivi e il bar adiacente non sono gestiti dal comune stesso per consentire a tutti i residenti di utilizzare il bar. Secondo Klapfer, la gestione è regolata da una decisione dell’amministrazione provinciale. Poiché a Fortezza esiste una sola associazione sportiva (“Gruppo Sportivo Fortezza”) che promuove le attività sportive negli impianti di nuova costruzione, è sembrato opportuno assegnare la gestione della struttura a questa associazione. Questa procedura è stata utilizzata anche in passato, per esempio per il campo sportivo “Oddo Bronzo”; l’accordo fu approvato all’unanimità dal consiglio comunale di allora. La costruzione del campo sportivo e del bar è costata un totale di 1,621 milioni di euro, finanziati, tra l’altro, da un contributo provinciale (500.0000 euro), BIM (516.371 euro), finanziamento comunale (382.185 euro), fondi di costo di costruzione (4.000 euro) e avanzo di bilancio (518.495 euro). Il locale è concepito come “club-house” e costruito con l’intenzione di fornire un servizio agli utenti degli impianti sportivi.

aggiudicato per due volte diversi lavori a una ditta privata di un consigliere. Il gruppo di Franchino è sempre stato a favore dell’assegnazione di contratti alle aziende locali, ha detto. Tuttavia, si domanda se questo processo è eticamente e moralmente corretto o se c’è

Illuminazione nella zona sportiva Dall’inaugurazione della zona sportiva e dell’impianto di teleriscaldamento, l’intera area è stata illuminata in modo permanente. Questa moderna illuminazione a basso consumo è visivamente efficace, ma non ha uno scopo sociale ed è un peso per le casse del comune, secondo Franchino. Secondo Klapfer, le luci sopra e sotto la rampa sono attivate da sensori di movimento. Attualmente non funzionano ma è già stata prevista la riparazione.

Altri punti all’ordine del giorno A causa di maggiori entrate per circa 21.000 euro (consorzio BIM), il consiglio comunale, durante la riunione ha modificato il bilancio. L’importo sarà utilizzato per acquistare più raccoglitori da 80 llitri per la raccolta dei rifiuti domestici, dato che il numero di abitanti e quindi il numero di famiglie nel territorio comunale è in costante aumento. Il piano delle zone di pericolo è stato approvato all’unanimità. Il comune ha anche deciso di aderire alla rete nazionale di amministrazioni pubbliche “RE.A.DY”, che si esprime contro la discriminazione basata sull’orientamento sessuale e l’identità di genere. cm

Assegnazione di lavori L’ultima interrogazione riguardava le decisioni della Giunta che ha

un conflitto di interessi. Secondo Klapfer, secondo l’attuale regolamento, i lavori fino a un importo di 40.000 euro possono essere assegnati senza una gara pubblica. Inoltre, il regolamento stabilisce che per gli importi che non superano il 50% di questo massimale, non deve essere richiesto un numero minimo di offerte.

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Wipptal

Il Consiglio comprensoriale approva il bilancio preventivo Nella sua ultima riunione svoltasi a fine dicembre, il Consiglio comprensoriale ha approvato all‘unanimità il bilancio preventivo della Comunità Comprensoriale Wipptal.

Nel 2022, il bilancio della Comunità comprensoriale Wipptal ammonta a circa 51 milioni di euro, che è quasi il doppio dell‘anno scorso. Di questi, circa 13,8 milioni di euro (+1,5 milioni di euro) sono destinati ai servizi sociali, 26,6 milioni di euro (+21,8 milioni di euro) alla residenza per anziani „Wipptal“, 3,1 milioni di euro (-0,1 milioni di euro) al settore ambientale e 3,5 milioni di euro (+1,1 milioni di euro) all‘amministrazione. La maggior parte del bilancio della Comunità Comprensoriale, circa 24 milioni di euro riguarda le spese correnti; i soli costi del personale assorbono circa 8,3 milioni di euro. Per gli investimenti sono disponibili 22,8 milioni di euro, che confluiscono principalmente nella nuova costruzione della residenza per anziani „Wipptal“, per la quale nel frattempo sono stati stanziati costi per circa 22 milioni di euro. La gara d‘appalto per la struttura modulare è stata pubblicata nel dicembre 2021. Attualmente, sono in corso l‘esame dei prerequisiti e i negoziati con le aziende. Questa fase dovrebbe essere completata entro l‘estate. Solo allora il progetto sarà definitivamente assegnato e passerà alla produzione e alla realizzazione. „Quindi, con questa costruzione modulare, la fase di pianificazione e di preparazione richiede la maggior parte del tempo. Questo è il motivo per cui si può avere la sensazione che non stia succedendo nulla, anche se sullo sfondo il lavoro sta andando avanti“, così la presidente del comprensorio Monika Reinthaler. „Se tutto va bene, la messa in servizio è prevista per la fine del 2023“. Come negli anni precedenti, il Consiglio comprensoriale approverà ulteriori investimenti solo una volta assicurati i finanziamenti. Il bilancio preventivo è stato approvato all’unanimità dai sette consiglieri comprensoriali. cm

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Wipptal

Le tariffe comunali nei sei comuni della Wipptal Le tariffe comunali nei sei comuni della Wipptal restano più o meno stabili. Leggeri aumenti in alcuni comuni. Purtroppo non è una novità, ma la conferma aggravata dalla situazione di insicurezza creata dalla pandemia è che l’Alto Adige è una delle regioni dove fare la spesa costa di più che nel resto d’Italia. Secondo i dati ISTAT in testa alla classifica dei capoluoghi e delle città con più di 150 mila abitanti più care, c’è Bolzano, dove, nonostante l’inflazione sia pari al 4%, ovvero più bassa rispetto al record di Catania (+5%), si ha una maggior spesa aggiuntiva annua equivalente, in media, a 1.272 euro, ma che arriva a 1.795 euro per una famiglia di quattro persone. Abbiamo fatto un’analisi delle diverse tariffe per i servizi primari tra cui acqua potabile, acque di scarico, rifiuti e tassa per la scuola materna nei sei comuni della Wipptal. In linea di massimo le tariffe restano stabili con qualche leggero aumento in alcuni comuni. Acqua potabile e acque reflue Per il consumo di acqua potabile per uso domestico la tariffa unitaria in base al consumo per m3 nel comune di Vipiteno e nel comune di Campo di Trens ammonta a 0,50 E. Nel comune di Val di Vizze l’importo è di 0,60 Euro/m³. Seguono i comuni di Racines con un importo di 0,478 E/m3, Fortezza con 0,40 E/m3 e Brennero con 0,35 E/m3. Per quanto riguarda le acque di scarico per l’anno 2022 la tariffa è fissata nel comune di Vipiteno a E 0,62 + E 0,43 (fognatura e depurazione delle acque di rifiuto) al m³ nel Comune di Fortezza l’importo è pari a 1,03 Euro/m³. Il Comune di Campo di Trens chiede un importo per allacciamento di 6,00 E e il servizio di fognatura passa da 0,25 E/m3 a 0,28 E/m3. Nel comune di Brennero la tariffa è pari a 1,40 E/m3. Il comune di Racines richiede un importo di 68,77 per ogni abitante equivalente e 1,272 E secondo la quantità di acqua nera. Il comune di Val di Vizze ha deliberato la tariffa di 1,10 E/m3 e un importo di 60,50 E per una quantità di acqua nera fino a 600 m3.

Rifiuti Per quanto riguarda la tassa sui rifiuti il Comune di Vipiteno richiede per le utenze domestiche un importo fisso di 12,00 E e 0,0709 per ogni litro di immondizie. Nel comune di Val di Vizze l’importo base ammonta a 8,00 E e 0,098 al litro per la quantità minima di 180 litri per persona fino a un massimo di 4 persone. Il Comune di Racines calcola la tariffa base per abita-

zione di 10,14 per abitazione a persona e 0,0811 per ogni litro di immondizie consegnate. Il Comune di Campo di Trens calcola 5 E a persona con uno svuotamento minimo di 180 litri. La tariffa base nel Comune di Brennero ammonta a 8,50 a persona più la tariffa di svuotamenti minimi di 12,38 E. La tariffa fissa a persona per il Comune di Fortezza ammonta a 17,45 e 0,060 per ogni litro. Scuola dell’infanzia Per quanto riguarda le quote mensili per la scuola dell’infanzia le tariffe sono rimaste alquanto stabili. Nel comune di Vipiteno le famiglie pagano un importo mensile di 62,00 per il primo figlio e 57,00 per il secondo bambino. Chi vuole usufruire del tempo prolungato deve pagare 80,00 E. Segue il comune di Fortezza che mensilmente chiede un importo di 60,00 E e 45,00 per un secondo bambino. Nel comune di Val di Vizze le famiglie pagano 55,00 E e 27,50 (secondo bambino). L’importo mensile richiesto dal comune di Brennero è pari a 54,00 E e 44,00 per il secondo bambino. La tariffa per il comune di Campo di Trens è di 46,00 E e 35,00 E (secondo bambino). Nel comune di Racines la quota richiesta è di 35,00 euro. cm


Wipptal

La maggior parte delle infrazioni rilevate dalla Polizia Municipale sono da attribuirsi all’eccesso di velocità Vipiteno L’anno scorso, la polizia municipale di Vipiteno ha registrato nel Comune di Vipiteno un totale di 1.271 infrazioni. La maggior parte delle infrazioni sono state rilevate per eccesso di velocità; in 479 casi lo Speed Check ha scattato una “foto ricordo”, e 69 volte gli utenti della strada hanno superato i 65 km/h. La seconda infrazione più frequente è il parcheggio senza pagamento (215 casi) e il parcheggio senza disco orario (81 casi). Le multe per deposito di rifiuti illegali sono state 61 e tre infrazione per costruzioni illegali. Nel 2021 la Polizia Municipale ha rilasciato 816 permessi di parcheggio o di transito e circa 20 permessi di parcheggio per invalidi. Nel corso dei controlli di residenza, sono stati effettuati circa 400 controlli (cambio di residenza, emigrazioni o immigrazione). Inoltre sono stati rilasciati anche i libretti per gli spazzacamini. L’anno scorso, oltre ai controlli quotidiani effettuati a piedi o con l’auto ufficiale, si sono aggiunti anche i controlli covid (Green Pass, rispetto dell’obbligo della maschera...). Nell’ufficio oggetti smarriti sono stati trattati 45 oggetti, e online è stata fatta anche l’asta online di biciclette. La Polizia Municipale è anche responsabile dell’amministrazione dei mercati; il mercato mensile ha luogo dodici volte all’anno, lo “Sterzlmarkt” settimanalmente da aprile a ottobre, il mercato degli agricoltori settimanalmente da maggio a ottobre. Il comando della Polizia Municipale di Vipiteno è attualmente composto da sette dipendenti: cinque

agenti di polizia municipale, di cui uno a tempo parziale, un agente di polizia ausiliaria e un assistente amministrativo a tempo parziale. L’area di responsabilità comprende i comuni di Vipiteno, Val di Vizze e Campo di Trens; i dati citati si riferiscono esclusivamente al Comune di Vipiteno. Val di Vizze La polizia municipale di Vipiteno come noto non è in servizio solo a Vipiteno. Grazie ad un accordo, firmato il 17 febbraio 2021, con i comuni di Val di Vizze e Campo di Trens, gli agenti sono in servizio anche in questi comune. Nel comune di Val di Vizze tra il 1° agosto e il 31 dicembre sono state rilevate un totale di 19 violazioni. In undici casi, la velocità massima consentita è stata superata fino a 10 km/h. In tre casi, gli utenti della strada hanno superato il limite tra i 10 e i 40 km/h e tre volte hanno parcheggiato su un passaggio pedonale. Due volte è stata fatta una multa per danneggiamento a segnaletica. L‘importo totale delle multe emesse è di circa 1.500 euro. Campo di Trens: A Campo di Trens, tra il 1° agosto e il 31 dicembre sono state rilevate un totale di 647 violazioni. La maggior parte di queste - 580 – sono state emesse per infrazioni al limite di velocità fino a 10 km/h; in altri 67 casi il limite di velocità è stato superato da 10 a 40 km/h. L‘importo totale degli avvisi di penalità è poco più di 35.000 euro.

Bilancio della Polizia Stradale Il reparto vipitenese della Polstrada copre a livello operativo un vasto territorio che comprende in via quasi esclusiva l’autostrada A22, nel tratto compreso fra il confine di stato e il casello di Egna-Ora-Termeno. Nel corso del 2021 sono state accertate 4490 infrazioni delle quali 656 per velocità pericolosa o eccesso di velocità, 194 per il mancato uso delle cinture di sicurezza, 397 per l’uso del telefono cellulare durante la guida, 14 per guida in stato di alterazione psicofisica. I conducenti controllati con l’etilometro o il precursore sono stati 5003. Le patenti ritirate sono state 592 mentre le carte di circolazione 155. I punti patente decurtati sono stati 12.606. Nel corso del 2021 nell’attività infortunistica sono stati rilevati 106 incidenti stradali, di cui 1 con esito mortale, 49 con lesioni e 56 con soli danni alle cose. In riferimento all’attività di polizia giudiziaria, il reparto ha deferito 41 persone all’Autorità Giudiziaria e accertato 65 reati. Le persone arrestate sono state 6 così come i sequestri giudiziari di veicoli e un

di Vipiteno, sono stati sequestrati circa 30 kg di cocaina. Infine nell’attività di controllo dei veicoli pesanti sono state rilevate 7 violazioni relative all’alterazione degli apparecchi cronotachigrafo installati sui veicoli, che consentono il controllo dei tempi di guida e riposo degli autisti. cm

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DOTT.SSA GIOVANNA SCIASCIA, collaboratrice dello studio legale D’Allura-Gschnitzer

CIRCOLAZIONE STRADALE Sinistro stradale su strada privata: l’assicurazione copre i danni?

Più volte ci si pone la domanda se la polizza assicurativa r.c.auto copra i danni anche in caso di sinistro stradale su di una strada privata. Tale quesito è stato a lungo dibattuto tanto in dottrina quanto in giurisprudenza. L’art. 2054 del codice civile, norma cardine in ambito di responsabilità stradale, stabilisce che il conducente del veicolo è obbligato a risarcire il danno prodotto a persone o a cose dalla circolazione del veicolo se non prova di aver fatto tutto il possibile per evitare il danno. E l’art. 112, comma 1 del decreto legislativo n. 209 del 2005 - cioè del Codice delle Assicurazioni private - prevede che i veicoli a motore non possono essere posti in circolazione su strade di uso pubblico o su aree a questa equiparate, se non siano coperti da assicurazione per la responsabilità civile verso i terzi. Secondo tali disposizioni appare che l’incidente deve verificarsi durante la circolazione “su strade pubbliche o a queste equiparate”. La giurisprudenza italiana, negli ultimi anni, aveva sempre interpretato l’inciso “su aree a queste equiparate” ritenendo che la copertura r.c.a. fosse limitata solo nelle aree private accessibili in via indiscriminata ad un numero indeterminato di persone, come ad esempio nei parcheggi (privati) dei supermercati e degli esercizi pubblici, ma escludeva la sua operatività nei sinistri provocati dai veicoli a motore nei cantieri edili, nei cortili condominiali, nei giardini di casa, nei piazzali degli stabilimenti etc., ovvero in tutti quei luoghi dove l’accesso è limitato a pochi veicoli. Con la recentissima sentenza pubblicata lo scorso 30 luglio, n. 21983/21, le Sezioni Unite della Corte di Cassazione hanno finalmente recepito l’interpretazione estensiva europea relativa alla nozione di circolazione, con cui si ammette l’operatività della copertura r.c.a. anche nei casi in cui l’incidente si verifichi in un’area di pertinenza di un’abitazione privata e totalmente chiusa al pubblico, poiché si dà rilievo al concetto di circolazione, nel quale si devono ricomprendere tutti i movimenti effettuati in ogni spazio in cui il veicolo può essere utilizzato in modo adeguato alla sua funzione abituale. Secondo tale nuova interpretazione gli unici casi in cui la copertura r.c.a. non opera sono quelli in cui l’utilizzazione del veicolo è completamente avulso dal concetto di circolazione stradale, come inteso dall’art. 2054 c.c. e alla disciplina del Codice delle Assicurazioni private. Si parla, quindi, di casi davvero limitati, in cui il veicolo non è utilizzato come tale ma, ad esempio, come ariete per sfondare la vetrina o come contrappeso in un cantiere; casi in cui la natura del veicolo e la sua idoneità a circolare non hanno il minimo rilievo, perché l’uso che ne viene fatto nulla ha a che vedere con la circolazione.

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BBT

“Il trasporto del futuro” Parte I - ll traffico viaggiatori

Il tunnel di base del Brennero avanza e, data dell’apertura al traffico ancora incerta (si dice nel 2027 ma il tutto potrebbe slittare all’anno successivo), si studia e si ipotizzano scenari di traffico per prevedere impatti ambientali, situazioni economiche e per prendere decisioni di politica regionale, nazionale e internazionale per ciò che riguarda treni, passeggeri, stazioni, misure di contenimento dei rumori, ramificazioni laterali alle fermate maggiori, traffico merci, turismo, pendolarismo e, tutti gli scenari possibili e le loro implicazioni del futuro. Il tutto tenendo conto anche della presenza dell’autostrada A22 e dei mezzi che la percorrono e percorreranno. Gli studi sui trasporti transfrontalieri di merci e passeggeri saranno pubblicati prossimamente, nell‘ambito della riunione plenaria della piattaforma del corridoio del Brennero, presieduta dal coordinatore europeo Pat Cox, ma un’anticipazione è arrivata alle amministrazioni dei Comuni che verranno toccati, direttamente e indirettamente, dalla grande opera. La segreteria, che ha sede presso l‘osservatorio per il BBT situato nel forte di Fortezza, ha dato a questo lavoro un importante contributo tramite Peter Endrizzi. Gli studi citati sono stati elaborati congiuntamente dai tre ministeri dei trasporti, dai tre gestori di infrastrutture (DB Netz, ÖBB Infra, RFI) oltre a BBT SE, per la prima volta, oggi, sono disponibili dati congiunti e coordinati sul futuro del traffico, per ciò che riguarda l’asse, o per meglio dire il corridoio Monaco-Verona, proiettati verso gli orizzonti temporali degli anni futuri 2030

e 2040. Dentro, si può immaginare il futuro della Wipptal e di Fortezza aprendo nuovi e (in) attesi panorami su quell’immagine di mobilità, di traffico merci e passeggeri, che ormai fa parte del futuro. Iniziamo analizzando la parte che più interessa il viaggiatore quotidiano, per proseguire poi, i mesi prossimi, trattando la parte dei treni merci per finire con l‘impatto e le misure per l’ambiente. La prospettiva che riguarda il numero dei treni che viaggeranno sull’asse Monaco-Verona, è tale da far sbalordire. Sulla tratta Innsbruck-Trento e viceversa, il calcolo ipotizza in 300 il numero dei treni al giorno che interesseranno la parte italiana tra meno di dieci anni (nel 2030), e 376 nel 2040. La quantità, calcolata sulle singole sezioni di traffico del corridoio, dimostra innanzitutto che l‘ampliamento dell‘infrastruttura deve essere costantemente incrementato per evitare che proprio questo tratto, piccola ma importante porzione del corridoio della rete centrale Scan-Med (Scandinavia-Mediterraneo), divenga una strozzatura, un collo di bottiglia per ciò che riguarda la sua capacitá di far circolare convogli. Siano essi passeggeri che merci. Va detto subito che, per quanto riguarda il traffico passeggeri, lo studio stesso, si basa su sei proiezioni di „offerta economica“ e su due di „scelta politica“. In sintesi: servizi ferroviari regionali come previsto dai piani ufficiali nazionali o regionali esistenti; treni a lunga distanza, regolari, che fermano a: Monaco Hauptbahnhof, Monaco Ostbahnhof, Rosenheim, Kufstein, Wörgl,


Jenbach, Innsbruck Hauptbahnhof, Bressanone, Bolzano, Trento, Rovereto, Verona; riduzione del tempo di viaggio tra Innsbruck e Fortezza grazie alla Galleria di Base del Brennero stimata in circa 1h. Una pausa di riflessione su queste prime proiezioni fa subito notare come la fermata „storica“ di Fortezza venga già in prospettiva saltata a piè pari. D’altronde, la prossima realizzazione della variante di Riga è stata ufficializzata, i lavori partiranno a breve per concludersi in vista delle Olimpiadi del 2026. E dire che a Fortezza fermavano addirittura il mitico „Trans Europ Express“ e quello di maggior lunghezza di percorso, l’altrettanto mitico Orient Express. Ma proseguiamo: i servizi ferroviari di lunga distanza veloci hanno diversi schemi di fermata per permettere di valutare gli effetti dell‘uso delle tratte quadruplicate sul Corridoio del Brennero nel 2040. I dati sono stati comparati con altre situazioni simili già esistenti altrove e dunque si possono ritenere scientificamente validi. La domanda sui treni del Corridoio del Brennero dovrebbe in prospettiva aumentare almeno del 56 per cento nel 2030 e del 61 per cento nel 2040. Le proiezioni dicono che una maggiore offerta di servizi veloci può far aumentare la domanda totale fino al 77 per cento nel 2030 e al 99 per cento nel 2040. Ma se la velocità caratterizza la più alta domanda, l‘alta frequenza di servizi veloci porterebbe a bassi fattori di carico su questi treni, il che prospetta questa come scelta economicamente non percorribile. I fattori di carico più alti sui treni, invece, si riscontrano quando i treni servono più fermate lungo il corridoio, soprattutto in Alto Adige con la sua alta domanda turistica. Inoltre, i servizi veloci, diventano più convenienti se effettuati su base stagionale o occasionale. E qui, altro raffronto col passato, non si può non ricordare come un tempo, compagnie di viaggio (soprattutto germaniche) si servissero di materiale rotabile proprio per effettuare i „treni straordinari“ che

portavano intere orde di turisti lowcost sulla Riviera Adriatica. I tempi di trasferimento più bassi tra i servizi di lunga percorrenza e gli altri servizi „minori“, migliorano l‘attrattiva verso alcune destinazioni. Questo riduce ulteriormente l‘attrattiva dei servizi veloci in generale rispetto a quelli regolari. Una buona integrazione degli orari è quindi, importante per catturare la domanda. Di tutti gli scenari considerati, quello che prevede 16 e 20 treni a lunga percorrenza per giorno e direzione, rispettivamente nel 2030 e nel 2040, mostra i fattori di carico dei treni più alti ed è dunque quello con maggiori possibilità di essere realizzato dalle imprese ferroviarie. L‘implementazione di politiche di tariffazione mirate all‘internalizzazione dei costi esterni ridurrebbe il costo dei biglietti ferroviari di circa il 53 per cento rispetto all‘automobile, aumentando la domanda sui treni a lunga percorrenza del Corridoio del Brennero fino al 38 per cento. Se una tale tariffazione fosse implementata, l‘offerta dello scenario di riferimento (16 servizi regolari e 4 veloci per direzione al giorno) diverrebbe, secondo lo studio, economicamente fattibile. Le significative riduzioni dei tempi di viaggio di 1 ora con la Galleria di Base del Brennero e le ulteriori riduzioni dei tempi di viaggio nel 2040 potrebbero portare poi a cambiamenti nella localizzazione di famiglie e imprese, inducendo una maggiore mobilità via treno. La prospettiva è dunque quella che vede nuovi insediamenti abitativi e nuove „zone industriali“ con un aumento della domanda sui treni del Corridoio del Brennero. La capacità della Galleria di Base del Brennero par mostrare che l‘orario è fattibile e conciliabile e che la capacità rimanente è sufficiente per il traffico merci che, come detto, tratteremo in seguito. Gli orari di tutti i servizi su tutti gli scenari sono compatibili con i servizi regionali e di lunga distanza pianificati in Austria, Germania e Italia nel 2030.

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IL M IO AN IM AL E DO M ESTI CO Gli animali domestici sono intrattenitori, migliori amici, terapeuti, compagni, ascoltatori, membri della famiglia e molto di più. Viviamo molti momenti divertenti, strani ed emotivi con i nostri animali domestici. Inviateci il ricordo di un momento speciale (comunicare anche il nome dell‘animale) che avete catturato con la vostra macchina fotografica a barbara.fontana@dererker.it entro il 15 marzo (numero di telefono e/o indirizzo e-mail). Le foto saranno pubblicate nel numero di aprile. Il vincitore sarà contattato e potrà ritirare un buono presso la redazione Erker. Con un po‘ di fortuna vincerete un buono del valore di 50 euro, da riscattare presso il Consorzio Agrario Graus Srl in Via del Canneto a Vipiteno. Erker 03/22

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

San Sebastiano il santo patrono della città di Vipiteno Il tredicesimo giorno delle calende di febbraio, che corrisponde alla data del 20 gennaio, Vipiteno ricorda e festeggia San Sebastiano scelto come santo patrono della città. La storia del santo, vissuto intorno all’anno 270, è un po’ particolare. La rappresentazione più co-

mune lo vede legato semi nudo ad un palo con tante frecce conficcate nel suo corpo, nessuna di queste, però, mortale. Ed in effetti San Sebastiano non morì trafitto dai dardi scoccati dai soldati romani, il suo primo martirio, ma flagellato ed il suo corpo depositato nella cloaca di Roma secondo gli ordini impartiti dall’imperatore Diocleziano. Ma perché tanto accanimento nei suoi confronti in un periodo storico dove i cristiani vivevano in pace. Nel 260 l’imperatore Publio Licinio Egnazio Gallieno, infatti, aveva abrogato gli editti persecutori contro di loro. Ne seguì un lungo periodo di pace in cui i cristiani, pur non essendo riconosciu-

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ti ufficialmente, erano però stimati ed alcuni occuparono importanti posizioni nell’amministrazione dell’impero. Ed è proprio sfruttando questo clima favorevole che la Chiesa sviluppò enormemente la sua organizzazione. Anche Diocleziano, che fu imperatore dal 284 al 305, desiderava portare avanti questa situazione pacifica. Secondo le poche notizie sulla vita del Santo, le più antiche sono riportate nella “Depositio martyrum” risalente al 354 e in una citazione nel “commento al salmo 118” di sant’Ambrogio vescovo di Milano intorno al V secolo, si viene a conoscenza che San Sebastiano era un membro dei pretoriani, le guardie al diretto servizio dell’imperatore di Roma, ed era cristiano sin dalla nascita. Nacque a Milano ma si trasferì a Roma dove entrò in contatto con l’ambiente militare sino a farne parte riuscendo a diventare un ufficiale ed essere un tribuno della prima corte pretoria di stanza a Roma per la difesa dell’imperatore. Una posizione che in apparenza, se vogliamo, mal si conciliava con l’applicazione dei principi evangelici. Ma Sebastiano, un militare quindi con l’attitudine dell’obbedienza al suo imperatore, ad un certo punto capisce che il suo si non doveva continuare a darlo solo ai suoi comandanti. Forte del suo ruolo, all’insaputa del suo imperatore, iniziò a far visita ai cristiani incarcerati offrendo loro conforto e nello stesso tempo avvertendo le famiglie sulle loro condizioni. Ma non solo, diffuse anche il cristianesimo tra i funzionari e militari di corte oltre che

provvedere alla sepoltura dei martiri cristiani che venivano tumulati nelle catacombe, ex cave di pozzolana riadattate ed adibite a cimiteri con delle sepolture assai modeste considerato che essere tumulati nei terreni suburbani aveva costi elevatissimi. Quando Diocleziano si accorse che Sebastiano era un cristiano, sentendosi tradito da una persona alla quale aveva dato piena fiducia, lo condannò a morte. Sul colle Palatino fu denudato, gli fu tolta quella divisa che secondo l’imperatore aveva tradito ed oltraggiato e, legato ad un palo, fu trafitto da tante frecce scoccate dagli arcieri che prima erano sotto il suo comando. I soldati lo credettero morto ed il suo corpo fu lasciato sul luogo del martirio perché le sue carni facessero da cibo agli animali selvatici. Ma Sebastiano non morì e si narra che la santa Irene di Roma recatasi sul luogo per recuperare il corpo e dargli sepoltura, visto che era ancora vivo lo portò a casa sua per curarlo. E qui assistiamo al primo prodigio, Sebastiano riuscì a guarire ma contrariamente ai consigli degli amici che lo esortavano a fuggire e lasciare la città, si recò coraggiosamente da Diocleziano proclamando la sua fede e rimproverandolo per le persecuzioni contro i cristiani. L’imperatore fu sorpreso di vederlo ancora vivo e come risposta ordinò di flagellarlo sino alla sua morte per poi gettare il suo corpo nella Cloaca Maxima affinchè se ne perdesse definitivamente traccia. Il castigo fu eseguito nell’ippodromo del Palatino ma nella corsa verso il Tevere si dice che il suo corpo si impigliò nei pressi della chiesa di San Giorgio al Velabro dove fu raccolto dalla matrona Lucina che lo trasportò alle catacombe della via Appia, che portano oggi il suo nome, ed ivi lo seppellì. Da subi-

to San Sebastiano fu onorato non solo nella comunità di Roma, ma in tutto il mondo. Un santo, forse l’unico ad aver subito due martirii, che per questo motivo veniva invocato, insieme a san Rocco, per far fronte alla peste: lui capace di uscire vivo dal primo martirio, poteva intercedere per superare la pestilenza. San Sebastiano viene invocato anche come patrono delle Confraternite di Misericordia Italiane, visto il suo aspetto di soccorritore che interviene nei confronti dei sofferenti, dei cristiani martirizzati. È anche patrono degli Agenti di Polizia Locale nonché dei loro comandanti, ufficiali e sottufficiali e degli Schützen.. Le frecce che trafiggono il santo ne hanno fatto il patrono anche degli arcieri, balestrieri, archibugieri, ma anche, non si sa bene perché, dei tagliatori di pietre, dei tappezzieri, dei fabbri, dei pompieri e dei giardinieri. Vipiteno, e con lei tantissime altre città italiane, ha onorato il santo con la consueta processione che dalla Chiesa di Santo Spirito, attraverso il centro cittadino, ha condotto la statua di San Sebastiano nella chiesa parrocchiale dove è stata officiata una messa solenne. A causa del covid molte associazioni e la banda musicale non erano presenti, ma a sfilare c’erano ugualmente tante persone che hanno accompagnato la statua di san Sebastiano con in dosso la sua divisa da ufficiale pretoriano. Il campanile della parrocchia ha fatto sentire, per l’occasione, il suono delle sue otto campane e sicuramente San Sebastiano insieme ad altri “soldati” (scienziati, virologi, medici, personale paramedico, militari) faranno in modo che il covid, come la peste, un po’ alla volta si allontani da noi per consentirci di tornare ad una vita normale. bm


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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Paralimpiadi di Pechino 2022: due vipitenesi in azione

Calendarietto Biblioteca Civica Vipiteno Biblioteca Civica, 14.30-15:30. 19.03.22: La favola „Raperonzolo“ – Kamishibai bilingue con bricolage Le lettrici Margit e Maria Nunzia a marzo presenteranno la favola „Raperonzolo“ dei fratelli Grimm in forma kamishibai – teatrino di legno – e invitano tutti i bambini ad un lavoro di bricolage. Biblioteca Civica, 14.30. 26.03.22: Bibis – Libri e musica per la primissima infanzia” dedicato ai bambini con un’età dai 0 ai 3 anni. La musicista Erica Rizzo presenterà libri adatti ai più piccoli offrendo contemporaneamente la possibilità di giocare con la musica. Teatro Comunale Vipiteno Teatro Comunale Vipiteno – Dalle ore 17:00 alle ore 20:00 25.03.22: RESTART StadtTEATRo workshop aperto a tutti. Presentazione dei primi risultati dal lavoro degli ultimi mesi raccolta di idee e sviluppo di possibili scenari futuri per il Teatro Comunale di Vipiteno e i suoi partner di cooperazione nella Wipptal. L’evento sarà condotto in tedesco e italiano da Maria Sparber e Marina Cattoi. UPAD Vipiteno Sala Vigil Raber, 15.00. 16.03.22: Incidenti domestici: come prevenirli e come difendersi. Rel.: dott. Gianni Pontarelli.

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23.03.22: L’olio d’oliva: come acquistare l’olio di qualità. Rel.: dott. Bruno Maggio. 25.03.22: Papa Francesco Rel.: Prof. Don Paolo Renner. C.A.I. Brennero 13.03.22: Sci alpinistica. 23.03.22: Assemblea annuale dei soci. CAI Vipiteno Giovanile 12.03.22: Ciaspolada sulla neve all’Alpe di Rodengo. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 20.03.22: Pranzo sociale presso la sede in occasione della festa dei papà.

Udienza della difensora civica presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 25 marzo 2022 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario. Per informazioni: tel. 0471 946020. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 110 Comune di Fortezza Oltre al Progetto estivo di MyWay di La Strada-Der Weg per gli scolari viene offerto anche il Servizio di assistenza estiva per i bambini dai 3 ai 6 anni CASA BiMBO.

Il 4 marzo 2022, Pechino accoglierà all’incirca 600 dei migliori atleti Paralimpici del mondo per i Giochi Paralimpici Invernali 2022. Alla fine di gennaio, l’Italia ha annunciato i 18 membri della sua squadra di Para Ice Hockey, che rappresenterà il paese ai Giochi Paralimpici Invernali del 2022 a Pechino dal 4 al 13 marzo. Della squadra fa parte anche Nils Larch di Vipiteno. Christian Coppola, invece, è in servizio come medico capo della delegazione austriaca. L’Italia partecipa alle Paralimpiadi per la quinta volta di fila dopo aver vinto il torneo di qualificazione per i Giochi Paralimpici Invernali di Berlino lo scorso novembre. È al sesto posto nel torneo a otto squadre e affronterà la Repubblica Ceca, la Slovacchia e la Cina nel gruppo B del turno preliminare. La squadra è guidata dai tre volte paralimpici Nils Larch e Andrea Macri e dal quattro volte paralimpico Gianluigi Rosa. Larch è stato il marcatore più costante della squadra di recente, mentre Macri e Rosa hanno formato una delle linee difensive più forti del mondo. Gli altri attaccanti della squadra sono Alessandro Andreoni, Christoph De Paoli, Gabriele Lanza, Matteo Remotti Marnini e Francesco Torella. Bruno

Balossetti, Gian Luca Cavaliere, Alex Enderle, Julian Kasslatter, Stefan Kerschbaumer e Roberto Radice sono anche in azione come difensori. Gabriele Araudo e Santino Stillitano si divideranno i compiti di portiere. Il miglior risultato dell’Italia alle Paralimpiadi è stato il 4° posto ai Giochi Paralimpici Invernali di Pyeong Chang 2018, dove hanno mancato il loro primo posto sul podio per un solo gol nella partita per la medaglia di bronzo contro la Corea. L’Italia giocherà la sua prima partita del turno preliminare contro la Repubblica Ceca il 5 marzo. A Pechino ci sarà anche Christian Coppola. Coppola, che lavora presso la Clinica Universitaria per Ortopedia e Traumatologia a Innsbruck, sarà alle Paralimpiadi come medico capo della delegazione paralimpica austriaca. Il 34enne è responsabile dell’ottimizzazione dell’allenamento e della preparazione, della profilassi degli infortuni, della gestione clinica e delle misure di trattamento in caso di malattia o infortunio; controlla anche il rispetto delle linee guida antidoping e delle misure di prevenzione Covid.

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Hockey

Broncos – La marcia verso la qualificazione Conquistando 7 punti in tre partite, mentre scriviamo, i Broncos nel campionato Alps Hockey League hanno messo una importante ipoteca sulla qualificazione ai play off per l’ingresso ai quarti di finale. La situazione in classifica li vede, infatti, ben piazzati al terzo con 12 punti con 6 punti di distacco dalla squadra austriaca del KAC che è la formazione che potrebbe ostacolare, a questo punto con poche speranze, la marcia dei Broncos verso la qualificazione. Ed è stato proprio

lo scontro diretto, in casa, con questa formazione vinto per 3 a 1 che ha lanciato gli “stalloni” verso questo importante traguardo. Ci sono da disputare ancora 3 incontri dei quali uno in casa, ne basterà vincerne uno per avere la matematica certezza. Siamo convinti che gli uomini di Dustin Wheitcotton con la determinazione, la caparbietà, l’orgoglio e la bravura dimostrati sino a questo momento hanno ancora in serbo per tutti gli appassionati di questo sport piacevoli

Wipptal

Comitato di Educazione Permanente di Vipiteno - “RipartiAMO: comunità, ambiente inclusione e cultura” Nella recente assemblea annuale del Comitato di Educazione Permanente di Vipiteno, che si è svolta il 25 gennaio scorso, dopo l’analisi della situazione economico-finanziaria del Comitato, si è proseguito con le decisioni programmatiche e sono state definite alcune impor-

I componenti del comitato educazione permanente di Vipiteno

tanti iniziative per il 2022. Il tema dell’anno 2022 è: “Riparti-AMO: comunità, ambiente inclusione e cultura”. Oltre all’idea di riproporre una giornata delle associazioni e del proseguimento del progetto “Vipiteno Cultura”, è prevista l’organizzazione di alcune mostre, la messa in funzione di una bacheca

informativa digitale e lo sviluppo altre interessanti iniziative, anche in collaborazione con il comitato in lingua tedesca. Il direttivo ha voluto sottolineare ancora una volta che un punto fondamentale rimane la necessità assoluta che i diversi gruppi siano tra loro permeabili e collaborino, altrimenti in una piccola comunità come la nostra le associazioni rischiano di morire. In questo, il comitato di educazione permanente svolge un ruolo fondamentale. Nonostante la pandemia abbia limitato ancora molto le iniziative delle associazioni che compongono il comitato di educazione permanente, c’è di che essere soddisfatti: tutte loro, con grande sacrificio e impegno, si sono sforzate di tornare alla normalità e stanno lavorando molto bene.

Immagini di gioco dell’incontro disputato contro gli austriaci del KAC.

sorprese. Ma vediamo come proseguirà il campionato. Le tre prime classificate al termine dei due gironi di qualificazione, il girone B è quello dei Broncos, assieme alle due ultime della Master Round si giocheranno l’accesso ai quarti di finale in una serie best of three (su tre chi ne vince due) e precisamente: - la quinta del Master Round contro la terza classificata del girone di qualificazione B (in questo momento sarebbero i Broncos); - la sesta classificata del Master Round contro la terza classificata del girone di qualificazione A; - la prima qualificata del girone di qualificazione A contro la seconda classificata del girone di qualificazione B;

- la prima qualificata del girone di qualificazione B contro la seconda classificata del girone di qualificazione A. Dopo di che quarti di finale, semifinali e finalissima. Per il momento la formazione dei Broncos sta dando il meglio di sè ed è difficile fare previsioni visto il valore in campo delle altre squadre. Ora che l’accesso allo stadio provvisorio del ghiaccio è consentito per un numero maggiore di persone, sempre con tutte le precauzioni del caso, un po’ più di partecipazione da parte degli appassionati non guasterebbe, anzi sarebbe di notevole aiuto a tutta la squadra e la società.

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Eniov Wine on Ski in Ladurns I pioce,i culinari rappresentano uno delle nostre priorità essenziali! Ecco perché vi consigliamo uno degustazione molto speciale condotta. dal sommelier cam-

pione del mondo Eros Teboni. magari dopo una giornoto. di emozioni sugli sd. Eros Tebani ui presento etichette pregiate di ecceUente qualità e dal gusto esclusivo in \lno delle baite rustiche tra le alture del comprensorio sciistico di Lodurns. \li aspettano piaceri dello buono to\lolo sopraffini con un·e.spe.rienzodi gusto davvero sublime. Appuntamenti (inlzio ore 1c..ook venerdì. Ol/0',/2022

e 08/04/2022

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li Sport

Rennrodeln

Zweimal Gold für Südtirol

© Miriam Jennewein

Zufriedene Gesichter auf allen Seiten gab es am Ende der 13. FIL Junioren-Weltmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahn, die vom 4. bis zum 6. Februar in Jaufental ausgetragen wurde. Die Südtiroler konnten sich über zweimal Gold im Einsitzer der Herren freuen, eine Silber- und eine Bronzemedaille komplettierten den Medaillensatz.

Mit der Austragung der Junioren-WM im Rennrodeln auf Naturbahn hat Jaufental neue Maßstäbe gesetzt.

Bereits der Trainingstag verlief vielversprechend. Die Abstände auf der 658 m langen „Tonnerboden-Bahn“ waren äußerst knapp, nicht immer waren die Favoriten vorne. Bei perfekten Bedingungen landeten im Einsitzer der Damen die Gesamtsiegerin im Juniorenweltcup, die Österreicherin Riccarda Ruetz und Lokalmatadorin Katharina Hofer aus Passeier in 54,09 Sekunden zeitgleich auf Platz 1. Mit einem Rückstand von 0,37 Sekunden reihte sich mit Jenny Castiglioni eine weitere Südtirolerin auf Rang 3 ein. Im zweiten Trainingslauf fuhr

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Ruetz in 53,84 Sekunden erneut Bestzeit, vor Hofer (+0,31) und der Deutschen Sarah Schiller (+0,35). Im Einsitzer der Herren untermauerte der Südtiroler Daniel Gruber aus Schleis seine Favoritenstellung. Der dreifache Saisonsieger im Juniorenweltcup fuhr in beiden Trainingsläufen Bestzeit (52,31/51,76), im zweiten Lauf kam sein Teamkollege Fabian Brunner aus Feldthurns bis auf 0,06 Sekunden an Gruber heran. Im Rennen der Doppelsitzer mussten sich die Südtiroler Seriensieger im Juniorenweltcup Anton Gruber Genetti/Hannes Unterholzner in

beiden Läufen mit Rang 3 begnügen. Im ersten Training fuhren die Russen Pavel Ivashevich/Vlacheslav Kudriavtsev in 56,30 Sekunden vor ihren Teamkollegen Aleksandr Bushko/Aleksandr Kalitov (+0,49) Bestzeit. Im zweiten Trainingslauf sicherten sich Bushko/Kalitov in 56,29 Sekunden die Bestzeit. Faustdicke Überraschung Eine faustdicke Überraschung gab es dann bereits am ersten Renntag. Im Doppelsitzer schnappten sich die Slowenen Matevz Vertelj/Vid Kralj die Goldmedaille. Es ist der

erste WM-Titel für Slowenien im Rennrodeln überhaupt. Das Duo eröffnete mit Startnummer 1 die Medaillenjagd; nach einem etwas verhaltenen Start fuhren sie den unteren Abschnitt souverän und stoppten die Zeit bei 55,81 Sekunden. Mit einem Rückstand von 0,06 bzw. 0,08 Sekunden reihten sich die beiden russischen Teams Aleksandr Bashko/Aleksandr Kalitov sowie Pavel Ivashkevisch/Vlacheslav Kudriavtsev unmittelbar dahinter ein, während die Gold-Favoriten Anton Gruber Genetti/ Hannes Unterholzner mit einem Rückstand von 0,23 Sekunden auf


© Martin Schaller

NaturalTrackLuge 04.-06.02.2022Jaufental

Das Podium der Doppelsitzer

Das Podium der Damen mit Lokalmatadorin Katharina Hofer auf Platz 2

Zwischenrang 4 rangierten. Im Finaldurchgang legten Vertelj/ Kralj noch einmal nach. Mit einer Laufzeit von 55,64 Sekunden pulverisierten sie förmlich die Konkurrenz und sicherten sich die Goldmedaille mit einer Gesamtzeit von 1.51,45 Minuten. Silber ging an die Russen Bashko/Kalitov (+0,28), Bronze an ihre Teamkollegen Ivash-

kevisch/Kudriavtsev (+0,69). „Es ist unglaublich. Wir standen im Juniorenweltcup nur einmal auf dem Podium und jetzt haben wir die Goldmedaille“, freute sich Vertelj über den bisher größten Erfolg seiner jungen Karriere. „Der erste Lauf war gut, der zweite Lauf war noch besser. Wir waren in der Pause dazwischen auch fast

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nicht nervös“, analysierte Kralj nach dem historischen Erfolg. Für Slowenien ist es die erste Goldmedaille im Rennrodeln auf Naturbahn, bisher war der Weltcupsieg 2003 in Olang von seinem Vater Borut Kralj der größte sportliche Erfolg. Lange Gesichter nach Platz 4 gab es hingegen bei Gruber Genetti/

Der ASVJaufental bedankt sich für die Unterstützung!

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Unterholzner. Die Dominatoren im Juniorenweltcup (vier Siege in vier Rennen) erwischten einen rabenschwarzen Tag. „Uns fehlen die Worte, das war die schlechteste Leistung des gesamten Winters. Wir hatten von Beginn an Probleme. Gratulation an die Slowenen“, zeigte sich Unterholzner als fairer Sportsmann.

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© Miriam Jennewein

li Sport

Die Herren-Sieger Daniel Gruber und Fabian Brunner aus Südtirol

Doppelte Freude Im Einsitzer der Herren war der Südtiroler Daniel Gruber der große Dominator im Juniorenweltcup

Walter Volgger: „Das Team hat großartige Arbeit geleistet.“

und ging als Gold-Favorit in die Titelkämpfe. In den ersten beiden Läufen führte der 19-Jährige mit 0,23 Sekunden vor seinem Landsmann Fabian Brunner, der mit neu-

em Bahnrekord (51,75) im zweiten Durchgang ein dickes Ausrufezeichen setzte. Im entscheidenden dritten Lauf fuhr Brunner erneut Bestzeit, während Gruber kurz vor

dem Ziel fast zu Sturz gekommen wäre. Trotz dieser Schrecksekunde reichte es zur Goldmedaille, in 2.35,75 Minuten war er im Ziel exakt gleich schnell wie Brunner.

Wahre Kunstwerke

1. Platz: GS Stange

2. Platz: GS Innerratschings

3. Platz: GS Gasteig

3. Platz: GS Ridnaun

Die Organisatoren der Junioren-WM haben im Vorfeld der Bewerbe einen Malwettbewerb für Grundschüler der Gemeinde Ratschings ausgeschrieben. Teilnehmen durften die Grundschüler der 4. und 5. Klassen in der Gemeinde Ratschings. Bis zum 21. Jänner hatten sie Zeit, Kunstwerke fertigzustellen. Eine vierköpfige 74 ihre Erker 03/22

Jury, bestehend aus Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, Andreas Castiglioni, Sportdirektor der FIL, Rennleiter Josef Gläserer und Kampfrichter Kurt Hörburger, hatten schließlich die Qual der Wahl. „Die Schüler haben sich wirklich Gedanken gemacht und sich mit dem Thema auseinandergesetzt, so dass am Ende wahre

Kunstwerke entstanden sind“, freut sich OK-Chef Walter Volgger. Die Siegerklassen kamen aus den Grundschulen Gasteig, Innerratschings, Ridnaun und Stange. Sie durften bei den Finalläufen dabei sein und die Athleten anfeuern, bevor sie für ihre Arbeiten prämiert wurden.


HERMANN STEINER

Skitour

Überschreitung Alpenspitze (2.477 m)

Manfred Siller: „Möchten junge Sportler motivieren.“

Die Bronzemedaille ging mit Alex Oberhofer aus Laas (+0,87) an einen weiteren „Azzurro“, die Gastgeber feierten somit einen Dreifachsieg. „Das klingt jetzt fast kitschig, aber am Abend vor dem Rennen haben wir im Hotel noch scherzhaft gesagt, es wäre toll, wenn wir zeitgleich die Goldmedaille holen würden“, sagte Brunner nach der Siegerehrung. „Es ist so cool! Im letzten Jahr in der Juniorenklasse gemeinsam mit meinem Kumpel den WM-Titel zu gewinnen, das ist echt genial“, freute sich Gruber. Überaus spannend war die Medaillenentscheidung auch im Einsitzer der Damen. Nach den ersten beiden Läufen lag Lokalmatadorin Katharina Hofer mit einem Vorsprung von 0,67 Sekunden komfortabel in Führung. Im Finale aber zündete Riccarda Ruetz den Turbo, mit neuem Bahnrekord (53,00) und einer Gesamtzeit von 2.39,76 Minuten setzte sie Hofer ordentlich unter Druck. Diese konnte in der Entscheidung nicht an ihre Leistungen aus den ersten beiden Läufen anknüpfen – am Ende musste sie sich mit einem Rückstand von 0,15 Sekunden auf Ruetz mit der Silbermedaille begnügen. Bronze ging an Sarah Schiller (+1,90). „Der dritte Lauf war ziemlich perfekt – im Unterschied zum ersten Lauf. Da hatte ich einen ordentlichen Rückstand eingefahren. Es war ein Kraftakt, umso schöner glänzt diese Goldmedaille“, strahl-

te Ruetz im Ziel, während Hofer die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand. „Das ist bitter. Natürlich freue ich mich über die Silbermedaille, aber vor dem Finale war ich mir wohl zu sicher und habe den WM-Titel aus der Hand gegeben“, so Hofer. Im Medaillenspiegel lag am Ende Italien mit zweimal Gold sowie je einmal Silber und Bronze ganz vorne. Auf Platz 2 lagen Österreich und Slowenien mit je einer Goldenen. Zufriedene Gesichter Zufriedene Gesichter gab es beim Organisationskomitee rund um OK-Chef Walter Volgger. „Es waren drei wunderbare WM-Tage hier im Jaufental. Mein Team mit zahlreichen freiwilligen Helfern hat großartige Arbeit geleistet – ihnen gebührt großer Dank“, so Volgger zufrieden. Auch der Präsident des ASV Jaufental Manfred Siller freute sich über den erfolgreichen Verlauf der Bewerbe. „In drei Rennen hatten wir Sieger aus drei verschiedenen Ländern, aus Slowenien, Österreich und Italien. Diese Breite ist gut für den Sport, ich hoffe, dass noch mehr junge Sportler auf den Rodelsport setzen“, so Siller. Großes Lob kam von Peter Knauseder, Vize-Präsident der FIL, der zum Abschluss der Junioren-WM konstatierte: „Jaufental hat neue Maßstäbe gesetzt.“ I

Im März unternehmen wir eine interessante, nicht allzu lange Rundtour im Passeiertal. Wir fahren über den Jaufenpass, kurz nach Innerwalten zweigen wir links ab (Schild: Wannsertal) und erreichen auf schmaler Bergstraße die einzelnen Höfe von Wanns. Knapp oberhalb des aufgelassenen Wannserhofes, im Bereich des kleinen Kirchleins St. Johann, gibt es einen geräumten Parkplatz. Auf dem gesperrten Forstweg gehen wir leicht ansteigend in das Wannsertal. An der rechts liegenden Wannser Alm vorbei gelangen wir zum Talschluss und steigen dann steiler auf ins Wannser Joch (2.247 m). Dann queren wir die nach rechts steil ins Weißenbacher Oberbergtal abfallenden Hänge und mit einem letzten steileren Anstieg erreichen wir den Alpenspitz. Nach verdienter Rast und Rundschau – von den Pfitscher Bergen über das Sarner Weißhorn bis zu den südwestlichen Dolomiten – fahren wir über steile, abwechslungsreiche Hänge nordwestlich ab ins Sailertal. Im nun flacheren Talboden geht es an einer Almhütte vorbei durch lichte Lärchenwälder abwärts bis zu einer Brücke, die nach rechts über den Sailer Bach führt. Der letzte Teil der Abfahrt führt über ein Feld hinunter bis zu den Höfen von Wanns. Mit einem kurzen Aufstieg mit geschulterten Skiern kommen wir wieder zu unserem Auto. Tipp: Sollte die abschüssige Querung vom Wannser Joch zum Gipfel aufgrund der aktuellen Lawinensituation nicht ratsam sein, begnügen wir uns mit dem Aufstieg bis zum Wannser Joch (820 hm, 2,15 Stunden). Über die abwechslungsreichen Hänge kehren wir entlang der Aufstiegsspur durch das Wannser Tal wieder zum Parkplatz zurück. _________________ TOURENDATEN Ausgangspunkt: Parkplatz beim ehemaligen Gasthaus Wannserhof im Wannsertal (1.440 m) Höhendifferenz: 1.050 hm I Strecke: insgesamt 10 km Gehzeit: 2,45 Stunden Aufstieg Schwierigkeit: relativ steile Abfahrt vom Gipfel ins Sailertal Beste Jahreszeit: je nach Schneelage bis Ende April Exposition: nord-westlich Lawinenwarndienst: https://lawinen.report Erker 03/22

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li Sport Biathlon

Federica Sanfilippo bei Olympia im Einsatz Im Februar war Federica Sanfilippo aus Ridnaun bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Einsatz. Allein die Nominierung war nach ihrem Rauswurf aus der Nationalmannschaft im vergangenen Frühjahr eine große Genugtuung. Im Einzel hatte sie mit dem Schießstand zu hadern und ließ leider fünf Scheiben stehen. Fünf Strafminuten waren in der Loipe nicht mehr wettzumachen. Am Ende belegte Sanfilippo den 49. Platz und war damit einmal mehr in diesem Winter zweitbeste der Azzurre. Während Teamkollegin Dorothea Wierer im Sprint über Bronze jubeln durfte, war das Ergebnis für Federica Sanfilippo leider weniger erfreulich. Federica Sanfilippo machte erneut der Schießstand einen Strich durch die Rechnung. In der Loipe gut unterwegs, ließ sie fünf Scheiben stehen, drei im Liegendanschlag, zwei im Stehen. Am Ende reichte es nur für den 82. Platz. Einen versöhnlichen Abschluss bildete die Staffel, bei der eine Medaille lange zum Greifen nahe war. Schlussläuferin Federica Sanfilippo geht an zweiter Stelle liegend ins Rennen. In der ersten Runde kann sie dem Druck standhalten und schießt im Liegendanschlag fehlerfrei. In der Loipe kann sie jedoch nicht mit der Deutschen Herrmann und der Norwegerin Røiseland mithalten. Im letzten Schießen braucht sie einen Nachlader und verlässt als Fünfte den Schießstand. Diese Platzierung kann Sanfilippo schließlich bis ins Ziel halten. Dieser 5. Platz war das zweitbeste Saisonergebnis für die italienische Damen-Staffel. Nur beim Heimrennen in Antholz im Jänner waren sie besser und kamen auf den 4. Platz.

Zwei Wipptaler bei EM Ende Jänner wurden in Arber im Bayerischen Wald die Biathlon-Europameisterschaften ausgetragen, wo auch Patrick Braunhofer aus Ridnaun am Start war. Christoph Pircher vom ASV Ridnaun hingegen war bei der Junioren-EM in Pokljuka im Einsatz. Im Einzel über 20 km bekam Patrick Braunhofer nach vier Schießeinlagen insgesamt zwei Strafminuten aufgebrummt, was am Ende Rang 8 bedeutete. Wäre er fehlerfrei geblieben, wäre sogar Bronze drin gewesen. Im Sprintrennen belegte Braunhofer mit einem Fehlschuss im Liegendanschlag den 27. Platz. Trotz fünf Schießfehlern konnte er sich in der Verfolgung auf den 23. Platz verbessern.

Biathlon

Einzel-Landesmeister gekürt Anfang Februar wurden in Martell im Rahmen der 3. Etappe um die Hubert-Leitgeb-Trophäe die Landesmeister im Einzel gekürt. Zwei Titel gingen an den ASV Ridnaun. In der U11 der Mädchen holte sich Lea Hochrainer vom ASV Ridnaun den Landesmeistertitel, genauso wie Gabriel Haller in der U15. Silber holten in der U9 Emma Tötsch vom ASV Pfitscher Eisbär sowie in der U15 Nora Mair und Andreas Braunhofer, beide vom ASV Ridnaun. Eine Bronzemedaille ging an Julian Demanega (U11) und Ilvy Marie Markart (U13), beide ebenfalls vom ASV Ridnaun. Zahlreiche weitere Athleten aus Ridnaun und Pfitsch lieferten sich in Martell spannende Rennen und schafften gute Ergebnisse. Im Bild das Podium der U15 der Buben mit Gabriel Haller (1.) und Andreas Braunhofer (2.).

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Den Abschluss der EM haben sich Athleten und Fans wohl anders vorgestellt. Bei extremen äußeren Bedingungen ging es in der Mixed-Staffel am Ende nur mehr darum, wer am wenigsten Strafrunden kassierte. Von 23 gestarteten Staffeln kamen nur 13 in die Wertung. Die Azzurri wurden an 18. Stelle liegend überrundet und aus dem Rennen genommen. Gleich nach der EM übersiedelten die Biathleten zum IBU Cup nach Nove Mesto na Morave. Im ersten Sprint ließ Braunhofer keine Scheibe stehen und belegte mit einem Rückstand von 1.10,9 Minuten den 19. Platz. Im zweiten Sprint erwies er sich erneut als treffsicherer Schütze, auch in der Loipe war er

diesmal schneller unterwegs. Mit lediglich 22 Sekunden Rückstand lief er als Zehnter über die Ziellinie. Christoph Pircher bei Junioren-EM

Bei der Junioren-EM in Pokljuka belegte Christoph Pircher vom ASV Ridnaun im Einzelrennen als zweitbester des italienischen Teams den 12. Platz. In der Mixed Staffel schrammte er gemeinsam mit Gaia Brunetto, Sara Scattolo und Nicolò Betemps knapp am Podium vorbei und kam auf den 4. Platz. Im Sprint reichte es nach drei Schießfehlern für den 26. Platz, in der Verfolgung am letzten Renntag fiel er nach fünf Schießfehlern noch ein paar Plätze zurück und beendete den Bewerb auf Rang 31. Für Pircher ging es im Februar erfolgreich weiter: Beim Italienpokal in Valdidentro (BG) holte er Staffel-Gold für Südtirol; Birgit Schölzhorn aus Sterzing war dort genauso erfolgreich und holte Staffel-Bronze. Beim Italienpokal im Fleimstal, der auch für den Alpencup gewertet wurde, holte Pircher Silber im Sprint.


Biathlon

Ridnaun freut sich auf das IBU Cup Finale im März

Nachdem der IBU Cup in der abgelaufenen Saison seine Zelte aufgrund der Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie nicht im Biathlonzentrum in Maiern aufschlagen konnte, blickt man der Rückkehr der Skijäger voller Spannung entgegen. Vor allem deshalb, weil in Ridnaun heuer die neunte und letzte Etappe und somit das „große Finale“ des IBU Cups über die Bühne gehen wird. Die Biathlonfans von nah und fern dürfen sich nicht nur wie gewohnt auf hochklassigen Biathlonsport freuen. „Die Vorfreude könnte bei uns nicht größer sein“, freut sich Rennleiter Manuel Volgger auf die Etappe in einer der Biathlon-Hochburgen Europas. Der IBU Cup gastiert seit den 1990er Jahren – mit einer Ausnahme in der Saison 2007/08 – jährlich in Ridnaun. 2018 fand hier

nach 1996 und 2011 zum insgesamt dritten Mal die Biathlon-Europameisterschaft statt und im Jänner 1993 sprang Ridnaun für Oberhof sogar

© hkMedia

Vom 10. bis zum 13. März gastiert der IBU Cup und damit die zweithöchste Wettkampfserie im Biathlon in Ridnaun.

als Weltcup-Austragungsort ein. Seit Jahren ist das Biathlonzentrum also fixer Austragungsort im IBU Cup und aus dem internationalen Wettkampfkalender nicht mehr wegzudenken. „Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange und wir sind guter Dinge. Die Schneeverhältnisse sind momentan sehr gut. Mit zwei größeren Schneedepots als Reserve sind wir auf

alle Eventualitäten vorbereitet, da im März auch schon sehr warme Temperaturen eintreten können“, so Volgger. Sechs Entscheidungen Das Programm in Ridnaun sieht insgesamt sechs spannende Entscheidungen vor. Nach zwei Trainingstagen gehen am 10. März die Sprints über die Bühne. Um 10.30 Uhr beginnt das kürzeste Wettkampf-Format der Frauen, die 7,5 km in der Loipe zurücklegen müssen und zweimal am Schießstand antreten. Um 14.00 Uhr fällt bei den Männern (10 km) der Startschuss. Nach einem Ruhetag geht es am 12. März mit den Verfolgungswettkämpfen weiter. Wieder legen um 10.30 Uhr die Frauen (10 km, vier Schießprüfungen) los, während die Herren (12,5 km) ab 13.00 Uhr zum Zug kommen. Zum Abschluss des IBU Cups stehen am 13. März zwei Staffelwettkämpfe an: Um 10.30 Uhr wird die Single-Mixed-Staffel ausgetragen, um 13.00 Uhr dann die Mixed-Staffel.

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li Sport

Ski alpin

Criterium Nazionale Cuccioli kommt ins Wipptal Im März werden in Sterzing und Ratschings die inoffiziellen Italienmeistertitel der Jahrgänge 2010 und 2011 im Slalom und im Skicross vergeben. Das sogenannte „Criterium Nazionale Cuccioli“ mit 600 begeisterten Nachwuchsrennläufern aus allen Teilen Italiens gastiert am 12. und 13. März zum ersten Mal in seiner langen Geschichte in Südtirol. Im dritten Anlauf soll es nun endlich klappen. Nach der pandemiebedingten Absage im März 2020 und der kurzfristigen Verlegung im Vorjahr nach Cortina wird das „Criterium Nazionale Cuccioli“ am 12. und 13. März in den Skigebieten Ratschings-Jaufen und Roßkopf über die Bühne gehen. Ratschings ist Schauplatz der spektakulären Skicross-Rennen, während es für die Ski-Kids auf dem Sterzinger Hausberg auf die Jagd nach den Medaillen durch den Stangenwald geht. Dementsprechend motiviert arbeitet auch das engagierte Organisationskomitee, das sich aus Mitgliedern der ausrichtenden Vereine WSV Sterzing und ASV Ratschings zusammensetzt. „Die Vorbereitungen laufen seit Wochen auf Hochtouren“, so OK-Präsident Thomas Siller. „Die Schneesituation ist sowohl in Ratschings-Jaufen als auch am Roßkopf perfekt, weshalb wir den Bewerben in dieser Hinsicht mit einer gewissen Gelassenheit entgegenblicken. Auch organisatorisch läuft alles nach Plan.“ Zwei intensive Wettkampftage Das Wettkampfprogramm sieht am 12. März die Skicross-Entscheidung für den Jahrgang 2010 in Ratschings-Jaufen sowie einen Slalom für die Athleten des Jahrgangs 2011 am Roßkopf vor. Am 13.

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Das OK-Team ist hoch motiviert: (v. l.) Manuel Bacher, Markus Auer, Fabian Bernmeister, Brigitta Mair, Christian Polig, Erwin Schölzhorn, Thomas Siller, Sabine Reitmeier, Hanspeter Schölzhorn, Karl Bacher und Armin Volgger.

März wird das Programm umge- touristisch weniger intensiven Drucklegung des Erker noch in dreht. Dann bestreiten die Ski-Kids Zeit zwischen Fasching und Lauerstellung. des Jahrgangs 2011 den Skicross, Ostern“, ist Siller überzeugt. während die älteren Rennläufer Besonders groß ist die Vorfreu- Aus dem Wipptal stammt auch der beim Slalom ihr ganzes Können de natürlich bei den Südtiroler Großteil der wirtschaftlichen Partzeigen. Die Anreise erfolgt für den Nachwuchsrennläufern, von ner der Veranstaltung. Mehrere Großteil der italienischen Nach- denen einige aus dem Wipptal Unternehmen aus dem Großraum wuchshoffnungen bereits am 10. kommen und somit Heimvor- Sterzing und die öffentliche Hand März. teil genießen. Aus dem Wipptal unterstützen das Organisationsko„Zum Criterium Nazionale Cuc- stehen mit Emma Oberhuber, mitee. „Ich möchte mich bei unsecioli werden insgesamt 600 Kin- Carmen Gschliesser, Ivan Parta- ren Partnern für ihren großartigen der aus allen Regionen Italiens cini, Lena Schölzhorn und Leni Beitrag zum Event bedanken – sei erwartet. Sie werden von etwa Stötter fünf junge Athleten am es in finanzieller als auch in bera400 Trainern und Betreuern Start; Adam Staudacher war bei tender und moralischer Hinsicht. begleitet. Zudem Gleichzeitig richtet sich erwarten wir bis mein Dank an die viezu 800 Familienlen freiwilligen Helfer, die uns während der angehörige. DaWettkämpfe unter die mit hat die Veran10. März: Anreise der Athleten Arme greifen werden. staltung auch aus 11. März: Trainingstag in den Skigebieten Und natürlich danke touristischer Sicht 12. März: 9.00 Uhr: Skicross U11 in Ratschings ich auch meinen Kolleeine wichtige Be9.00 / 11.30 Uhr: Slalom U12 am Roßkopf deutung für ungen im Organisations15.00 Uhr: Siegerehrung in den Skigebieten sere Region, denn komitee, die seit über 13. März: 9.00 Uhr: Skicross U12 in Ratschings wir generieren zwei Jahren mit viel 9.00 / 11.30 Uhr: Slalom U11 am Roßkopf rund 5.000 NächHerzblut dabei sind“, 15.00 Uhr: Siegerehrung in den Skigebieten so Siller abschließend. tigungen in einer

Das Programm


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li Sport Ski alpin

Olympiavorbereitungen von Erfolg gekrönt

Ski alpin

Francesco Gatto glänzt in Reinswald Bei der ersten FIS-Abfahrt in Reinswald, die auch für die Gran-Premio-Italia-Giovani-Serie gewertet wurde, setzte Francesco Gatto Anfang Februar gleich ein Ausrufezeichen. Mit der Nummer 5 gestartet, knallte der 23-Jährige eine Zeit von 1.06,73 Minuten in den Sarner Schnee und verbesserte die Zeit des vor ihm gestarteten Schweden Filip Steinwall um 0,12 Sekunden. Weil am Ende nur noch Giacomo Dalmasso aus dem Veneto dazwischenfuhr, war das Podest bereits nach zehn Startnummern besiegelt.

Gute Leistung von Magdalena Pircher In Cortina d’Ampezzo waren im Rahmen eines Grand Prix Italia Ende Jänner die Damen der Nachwuchskategorien auf der Tofana-Piste im Einsatz. Auf dem Programm standen zwei Super-Gs und zwei Slaloms, die als Alpine Kombination ge-

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In der zweiten Abfahrt tags darauf ging der Sieg an den Schweden Zack Monsen. Gatto kam mit einem Rückstand von 0,3 Sekunden auf den 5. Platz. Zwei Podestplätze für Emma Wieser Ein intensives Rennwochenende gab es Ende Jänner in Alleghe, wo im Rahmen von FIS-Rennen

(National Junior Race) in vier Tagen vier Riesentorläufe auf dem Programm standen. Emma Wieser aus Telfes konnte bei drei Einsätzen aufzeigen und holte zwei Medaillen. Bei ihrem ersten Start belegte sie den 3. Platz, tags darauf kam sie auf den 4. Platz. Nachdem sie das dritte Rennen ausge-

wertet wurden. Magdalena Pircher von der RG Wipptal belegte im ersten Super-G den 12. Platz, im zweiten den 7. Platz. Nach dem ersten Slalom lag sie auf Rang 5. Im zweiten Slalom fiel Pircher leider aus. Im Bild (v. l.) Denise Insam, Magdalena Pircher und Sara Thaler vor dem bekannten Tofana Schuss. Gute Ergebnisse für die RG Wipptal Anfang Februar wurden auf der Plose für die Kategorien U14 und U16 zwei Riesentorläufe ausgetragen, tags darauf folgten für dieselben Kategorien zwei Slaloms in Ratschings. Dabei gab es einmal mehr gute Ergebnisse für die Athleten der RG Wipptal. An beiden Renntagen belegte der Verein Platz 3 in der Mannschaftswertung.

© RG Wipptal

„Super Bedingungen, familiäre Atmosphäre, optimale Erreichbarkeit und eine herrliche Aussicht bis in die Dolomiten. Wir wurden in Sterzing herzlichst aufgenommen und haben uns am Berg und auch in der Stadt von Anfang an richtig wohlgefühlt“, so der aus Südtirol stammende Christian Thoma, World Cup Head Coach des Alpine Ladies Ski Team Sweden. Dies schlägt sich aktuell auch in den Weltcupergebnissen der Schwedinnen nieder: Besonders Sara Hector und Anna Swenn-Larsson feiern großartige Erfolge. Aber auch bei den italienischen Athleten haben sich die hervorragenden Bedingungen am Sterzinger Hausberg und der Charme der Alpinstadt bereits herumgesprochen. So war vor kurzem auch Skistar Federica Brignone im Skigebiet Roßkopf zu Gast. Das Training am Roßkopf hat sich in jeder Hinsicht bezahlt gemacht: Sara Hector holte im OlympiaRiesenslalom der Damen Gold, Federica Brignone sicherte sich im Riesenslalom Silber und in der Kombination Bronze.

© Richard Kröss

© FISI

Nach ihren Aufenthalten in den vergangenen Jahren trainieren die Damen des schwedischen Ski Teams auch heuer wieder am Roßkopf. Auch Federica Brignone vom italienischen Team hat sich dort olympiafit gemacht.

lassen hatte, holte sie am letzten Renntag Silber.

Die Top-10-Platzierungen der einzelnen Athleten finden Sie auf www.dererker.it.


Paralympics

Zwei Sterzinger in Peking im Einsatz Italien hat Ende Jänner sein 18-köpfiges Para Ice Hockey Team bekannt gegeben, das das Land bei den Paralympischen Winterspielen 2022 in Peking vom 4. bis zum 13. März vertreten wird. Dem Team gehört auch Nils Larch aus Sterzing an. Als ChefArzt der österreichischen Delegation ist hingegen Christian Coppola, ebenfalls aus Sterzing, im Einsatz. Italien nimmt zum fünften Mal in Folge an den Paralympics teil, nachdem es im vergangenen November das Qualifikationsturnier für die Paralympischen Winterspiele in Berlin gewonnen hat. Es ist als sechstes Team in dem acht Mannschaften umfassenden Turnier gesetzt und tritt in der Vorrunde in der Gruppe B gegen Tschechien, die Slowakei und China an. Angeführt wird das Team von den dreimaligen Paralympioniken Nils Larch und Andrea Macri sowie dem viermaligen Paralympioniken Gianluigi Rosa. Larch war letzthin der beständigste Torschütze der Mannschaft, während Macri und Rosa eine der stärksten Abwehrreihen der Welt bildeten. Die weiteren Stürmer im Team sind Alessandro Andreoni, Christoph De Paoli, Gabriele Lanza, Matteo Remotti Marnini und Francesco Torella. Als Verteidiger sind zudem Bruno Balossetti, Gian Luca Cavaliere, Alex Enderle, Julian Kasslatter, Stefan Kerschbaumer und Roberto Radice

im Einsatz. Gabriele Araudo und Santino Stilli- bedingt nicht teilnehmen. In Peking mit von der Partie ist mit Christian tano werden sich die Torhüteraufgaben teilen. Italiens beste Platzierung bei den Paralympics Coppola ein weiterer Sterzinger. Coppola, der war der 4. Platz bei den Paralympischen Win- an der Universitätsklinik für Orthopädie und terspielen in Pyeong Chang 2018, wo es im Traumatologie in Innsbruck tätig ist, reist als Spiel um die BronzemeIPC daille gegen Gastgeber Korea nur um ein Tor am ersten Podiumsplatz vorbeischrammte. Italien bestreitet am 5. März das erste Vorrundenspiel Nils Larch Christian Coppola gegen Tschechien. Ende Jänner hat das Team im Hinblick auf Chef-Teamarzt der österreichischen paralympidie Paralympics in Turin drei Testspiele gegen schen Delegation zu den Spielen. Der 34-Jähdie Slowakei bestritten. Das stark ersatzge- rige ist für die Trainings- und Vorbereitungsopschwächte Team, das coronabedingt gerade timierung, die Prophylaxe von Verletzungen, einmal acht Spieler stellte, verlor das erste Spiel das klinische Management und Behandlungsmit 3:7. Das zweite Testspiel konnte Italien mit maßnahmen bei Erkrankungen bzw. Verlet4:3 gewinnen. Einen 3:1-Sieg feierte das italie- zungen zuständig; zudem überwacht er die nische Team schließlich im dritten Spiel. Nils Einhaltung der Anti-Doping-Richtlinien und bar Larch konnte an den Testspielen quarantäne- der Covid-Präventionsmaßnahmen.

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Sport

Martin Volgger, Sportpsychologe

Die Rolle des Trainers

Die Bedeutung der Sportvereine ist in den letzten beiden Jahrzehnten enorm angestiegen. Es gibt heute kaum ein Kind, das nicht zumindest einmal in seinem Leben Mitglied eines Sportvereins war. Das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen hat sich verändert und damit hat sich auch die Rolle der Sportvereine und der meist ehrenamtlich tätigen Trainer und Vereinsmitarbeiter sehr stark verändert. Seit etwa 20 Jahren wurden viele wissenschaftliche Studien durchgeführt, die eindeutig eine positive Wirkung von Sport auf die Persönlichkeitsentwicklung nachwiesen. Da der Trainer in diesem Prozess eine tragende Rolle spielt, ergab sich daraus die Forderung nach psychopädagogisch ausgebildeten Trainern. Trainer sollten also nicht nur Experten für Technik, Taktik oder körperliche Fitness sein, sondern auch wichtige Bezugspersonen, die Werte vermitteln und helfen, Krisen zu bewältigen. Es sollte im Vereinssport also nicht nur um Leistung gehen, sondern auch um die Verwaltung eines Bereichs, der besonders für Kinder und Jugendliche aus erzieherischer und entwicklungspsychologischer Sicht nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. In einer Zeit, in der Schule und Elternhaus an erzieherischer Kompetenz aus verschiedenen Gründen eingebüßt haben, müssen und können Vereine mehr Verantwortung übernehmen. So ist heute die Förderung des Leistungssports immer noch ein wichtiges Ziel vieler Sportvereine, die indirekten Ziele wie Erziehung zu Toleranz, Einhaltung von Regeln, Schaffung von Integrationsmöglichkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund oder die Erziehung zu Selbstdisziplin sind vermehrt in viele Vereinsphilosophien aufgenommen worden. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch, dass Trainer imstande sind, Kindern und Jugendlichen den Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Jens Kleinert, Professor für Sport- und Gesundheitspsychologie und geschäftsführender Leiter am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln, kommt nach Untersuchungen zum Schluss, dass die frühzeitige Einstellung der sportlichen Aktivität von Jugendlichen (drop out) in hohem Maße mit der Beziehung zum Trainer zu tun habe. Der Aufbau eines positiven Bezuges zum Sport ist unbestritten auch ein sehr wichtiges gesundheitspolitisches Ziel. Seit zwei Jahren organisiert das Netzwerk für Sportpsychologie in Zusammenarbeit mit dem VSS, dem CONI und dem Land Südtirol jeweils im Sommer eine zweitägige Fortbildung zum Thema „Mentales Knowhow für Trainer“. Die Fortbildungsveranstaltung wurde immer sehr gut angenommen.

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Broncos im Pre-Playoff Trotz unzähliger Verletzungen und Ausfälle standen die Wildpferde nach der Hinrunde der Qualifikationsrunde punktegleich mit Bregenzerwald auf Platz 2 in ihrer Gruppe und liegen damit voll auf Pre-Playoff-Kurs.

Viertelfinale wäre ein echter Leckerbissen, denn nach dem unvergesslichen Finale der Serie A2 im Frühling 2011 und dem Halbfinale der Serie A2 im Jahr 2013 standen sich die beiden Teams nicht mehr in einer Playoff-Serie gegenüber. Sollten die Broncos die Rückrunde hingegen auf Platz 3 beenden, wäre der Gegner im Pre-Playoff das letztplatzierte Team am Abschluss der Master Round. Neuzugang Lucas Chiodo, der

Mit 15 Punkten aus sieben Spielen standen die Jungs von Dustin Whitecotton einen Spieltag vor Ende der Qualifikationsrunde A auf Platz 2 der Tabelle. Damit sicherten sie sich vorzeitig den Einzug in das Pre-Playoff in der Alps Hockey League. Wegen der vielen Ausfälle aufgrund von Verletzungen war dieses Zwischenresultat alles andere als selbstverständlich. Paul Eisendle und Daniel Erlacher mussten nach Knieverletzungen die Saison vorzeitig beenden, aber auch abseits dieser zwei Absenzen konnte im neuen Jahr noch kein einziges Spiel mit vollem Kader ausgetragen werden. Sollte sich dies in der zweiten Februarhälfte etwas gebessert haben, dürften die Wildpferde bis zum Alessio Niccolai: Bereits zehn Treffer ins Schwarze letzten Spiel der Qualifikationsrunde am 3. März gute Karten haben, Platz kurz vor Weihnachten Johan Lorraine im Kader der Wildpferde 2 zu verteidigen. Die Pre-Playoffs beginnen am ablöste, tat in den ersten acht 8. März, und vorausgesetzt, sie Spielen genau das, wofür er geschaffen es, Platz 2 zu halten, holt worden war, und zwar Torewird dieses Spiel der Wipptaler schießen. Mit nicht weniger als Eishockeycracks mit einer gewis- sieben Treffern in seinen ersten sen Wahrscheinlichkeit im Stadio acht Matches im weißblauen TriPranives in Wolkenstein stattfin- kot ist er auf dem besten Weg, den. Dieses Duell um ein Ticket im der gefährlichste Torschütze der


© Martin Schaller

Wiederaufbau der Eishalle den ehemaligen italokanadischen Nationalgoalie Frederic Cloutier hinter sich. Wenn die Wildpferde das Verletzungspech endlich abschütteln können, dann dürfen sich die weißblauen Fans auf packende Pre-Playoffs freuen und auch berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in das Playoff-Viertelfinale machen. Nachwuchs ebenfalls stark unterwegs Auch in den Jugendmeisterschaften nähern sich die Playoffs bzw. haben zum Teil bereits begonnen. Die U17 hat die Intermediate Round der zweiten Phase auf Platz 4 abgeschlossen und noch im Februar das Achtelfinale gegen den HC Pustertal ausgespielt, der die Intermediate Round als Tabellenerster beendet hat. Sollte es ihnen gelungen sein, die Pusterer zu schlagen, steht Anfang März das Viertelfinale auf dem Spielplan. Die U15 stand nach sechs von zehn Begegnungen der Playoff-Qualifikation für die Coppa Italia auf Platz 1 der Tabelle der Gruppe A und hatte damit das Viertelfinalticket bereits in der Tasche. Die Playoffs beginnen in dieser Kategorie am 13. März. Die U13 war nach acht von zehn Qualifikationsspielen ebenfalls auf Platz 1 der Tabelle, der den sicheren Playoff-Einzug bedeuten würde. Gefährlich werden könnte noch das Team Cadore/Zoldo, das die Broncos aber auswärts bereits mit 10:7 besiegt und sich damit drei Punkte Vorsprung erarbeitet hatten. Neben den jeweils Ersten der vier Gruppen in der Zone Nordost nehmen die zwei besten zweiten sowie die beiden besten Teams der Zone Nordwest am Viertelfinale teil. Die Playoffs beginnen in dieser Kategorie am 5. März. IStefan Troyer

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© Martin Schaller

Wildpferde zu werden. Beachtlich ist auch die Konstanz, mit der der Italokanadier trifft, denn in sechs von acht Spielen konnte er zumindest einen Treffer beisteuern. Sein fast blindes Verständnis mit Bryson Cianfrone gibt Headcoach Dustin Whitecotton eine weitere gefährliche Waffe, die auch das Powerplay der Broncos belebt hat. Eine Bank ist weiterhin die Linie mit Tobias Kofler im Zentrum sowie Markus Gander und dem Finnen Niklas Salo auf den Flügelpositionen. Sie standen nach den ersten 33 Saisonspielen auf den ersten drei Plätzen der teaminternen Scorerwertung und hatten zusammen nicht weniger als 35 Tore erzielt. Tobias Kofler war mit 13 Treffern der Top-Goalgetter der Broncos, gefolgt von Salo (12) und Cianfrone (11). Markus Gander folgte mit 10 Toren und genau so viele hatte zu diesem Zeitpunkt auch einer erzielt, den man zu Saisonbeginn in dieser Wertung nicht unbedingt so weit vorne vermutet hätte: Alessio Niccolai. Der erst 20-jährige Verteidiger hatte in der Weihnachtszeit beim 4:1-Heimsieg gegen Meran alle vier Tore erzielt, aber immerhin auch in sechs weiteren Spielen je einmal getroffen. Dem Offensivstürmer waren damit doppelt so viele Treffer gelungen, wie bis dahin alle anderen Verteidiger gemeinsam erzielt hatten (Hackhofer 3, Messner und Johannes Gschnitzer je 1). Im Tor konnte der erst 21-jährige Jakob Rabanser nahtlos an die starken Leistungen der letzten Saison anknüpfen und ließ vom ersten Spiel an keinen Zweifel daran, dass er mit der Rolle des Starters zurechtkommt. Mit starken 91,7 Prozent Fangquote (Stand 17. Februar) steht er vielen Importgoalies in nichts nach und lässt damit gleich mehrere, deutlich renommiertere Torhüter wie

Im Hintergrund wird eifrig am Projekt zum Wiederaufbau der Eishalle gearbeitet. Die Anforderungen für das Stadion wurden bereits erarbeitet, Architekt Luca Canali wurde von der Stadtgemeinde Sterzing beauftragt, auf dieser Grundlage den Architekturwettbewerb auszuschreiben. Die

Ausschreibung sollte innerhalb kurzer Zeit veröffentlicht werden, damit die Planung beginnen kann. Bereits im September wurde das Beweissicherungsverfahren abgeschlossen, nun läuft die gerichtliche Klärung der Einsturzursache. Einzelheiten sind derzeit noch nicht bekannt.

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Sport

Stocksport

Internationales Turnier in Sterzing

Stocksport

Zwei Aufsteiger und zwei Absteiger

© ASV Wiesen

Ende Jänner organisierte der ASV Wiesen Sektion Stocksport in der neuen Eishalle in Sterzing ein internationales Winterturnier auf Eis um die Wandertrophäe des ASV Wiesen. Teilgenommen haben daran insgesamt 24 Mannschaften, sieben aus Österreich und 17 aus Südtirol. Den Sieg sicherte sich der SV Breitenbach, der in einem spannenden Finale gegen den WSV Brixen mit 19:17 die Oberhand behielt. Im kleinen Finale setzte sich der SSV Naturns mit 27:7 gegen den EV Uwe Thal durch und belegte somit den 3. Platz. ts

Skibergsteigen

Skialp Trophy in Ladurns Nach coronabedingter Absage im vergangenen Jahr musste die Skialp Trophy auch im Jänner dieses Jahres verschoben werden. Nun holt die Sektion Skialp im ASV Gossensaß am 13. März das beliebte Rennen mit einer Race- und einer Hobby-Kategorie nach. Der Start des Rennens erfolgt für beide Kategorien um 9.00 Uhr an der Talstation Ladurns und führt über 3,3 km und 910 Höhenmeter über die Staudi-Piste zur Bergstation des „Wastenegg-Liftes“, wo sich auf rund 2.000 m das Ziel befindet. Für die Hobby-Teilnehmer gibt es eine Mittelzeitwertung, bei der nicht die schnellsten Teilnehmer prämiert werden, sondern jene, die der errechneten Mittelzeit am nächsten kommen. Die Siegerehrung findet um 11.30 Uhr vor dem Berggasthof „Edelweisshütte“ statt. Anmeldungen und Infos unter www.sv-gossensass.org oder über Facebook/Skialp ASV Gossensass.

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In der Serie D war aus dem Wipptal der ASV Mareit vertreten.

Mitte Februar fand in Brixen die Italienmeisterschaft im Mannschaftsspiel auf Eis der Serie D und Serie E statt. In der Serie D war aus dem Wipptal der ASV Mareit vertreten, in der Serie E stellte der ASV Wiesen zwei Mannschaften Manfred Griesser, Josef Wurzer, Rudolf Hofer, Paolo Bianchi und Johann Wurzer vom ASV Mareit konnten acht Spiele gewinnen und gaben nur zwei Spiele ab. Mit 16:4 Punkten mussten sie sich nur dem EV Lana geschlagen geben und sicherten sich somit den 2. Platz. Damit steigt der ASV Mareit in die Serie C auf. In der Serie E ging es besonders spannend zu, da zum Schluss insgesamt fünf Mannschaften gleich viele Punkte auf dem Konto hatten. Die Entscheidung musste also die Stocknote ermitteln. Der ASV Wiesen 1 (Michael Ainhauser, Christian Siller, Hermann Siller, Werner Sailer, Reinhard Schneider) schaffte es mit 14:8 Punkten und einer Stocknote von 1,735 auf den 3. Platz und sicherte sich somit das Ticket für die Serie D. Für den ASV Wiesen 2 (Albert Gasser, Franz Steiner, Andreas Gschnitzer, Hugo Depine) verlief der Tag weniger erfreulich. Mit drei Siegen (6:16 Punkte) war der Abstieg in die Bezirksmeisterschaft nicht zu vermeiden. Bezirksmeisterschaft Mannschaft auf Eis Tags darauf fand ebenfalls in Brixen die

Qualifikation zur Italienmeisterschaft der Serie E statt. Der ASV Wiesen stellte bei den diesjährigen Meisterschaften im Winter seine vierte Mannschaft und war aus dem Wipptal die einzige teilnehmende Mannschaft. Nach vier Siegen und drei Niederlagen reichte es für den 3. Platz. Über den Aufstieg durften sich Ernst Radler, Hans-Georg Siller, Thomas Mair und Kurt Sailer dennoch nicht freuen, da bei dieser Meisterschaft nur der Erstplatzierte bzw. – je nach Teilnehmerzahl in den verschiedenen Bezirksmeisterschaften – höchstens die beiden ersten Mannschaften aufsteigen. ASV Gossensaß steigt ab Anfang Februar fand in Bruneck die Italienmeisterschaft der Serie B und Serie C statt. Ausrichtender Verein war der AEV Stegen. In der Serie C ging der ASV Gossensaß an den Start und kämpfte um den Klassenerhalt. Am Ende reichten für Christian Prast, Martin Prast, Matthias Keim und Peter Keim sieben Siege (14 Punkte) bei 15 Niederlagen nicht aus, um in der Serie C zu verbleiben. Vier Punkte mehr hätte es benötigt, um sich den Klassenerhalt zu sichern. Somit muss der ASV Gossensaß, gemeinsam mit dem ASC Welsberg und dem ASV Taisten in die Serie D absteigen. Zum Italienmeister kürte sich der AEV Niederdorf vor dem EV Eppan Berg und dem ESC Luttach. ts


Sterzing

Mauls

Erfolgreiche Italienmeisterschaft im Zielwettbewerb

Beliebter Treffpunkt

Anfang Jänner fand in Sterzing die Qualifikation des Bezirks Mitte (Eisacktal) zur Italienmeisterschaft im

Zielwettbewerb (Einzel) der Serie B statt. Insgesamt nahmen 55 Spieler daran teil. Als Sieger ging Martin Kerschbaumer vom ASC Seiseralpe mit 348 Punkten hervor, gefolgt von Erwin Wieland (328 Punkte) und Josef Aichner (318 Punkte), beide vom ASV Teis Stocksport. Beste Wipptaler Schützen waren Manfred Griesser (304 Punkte), Rudolf Hofer (260 Punkte), beide vom ASV Mareit, und

Christian Siller (256 Punkte) vom ASV Wiesen Stocksport. Bei der Italienmeisterschaft der Serie A und B im Zielwettbewerb/ Einzel, die Ende Jänner auf dem Ritten stattfand, kürte sich Matthias Morandell (Kaltern – 729 Punkte) vor Karl Abfalterer (Luttach – 674) und Rene Aichner (Teis – 654) zum Italienmeister in der Serie A. Einziger Wipptaler Spieler war Manfred Griesser (Mareit), der mit 570 Punkten den 18. Platz erreichte und sich somit den Verbleib in der höchsten Spielklasse sicherte. In der Serie B sicherte sich Patrick Rottensteiner (Völs) den Titel vor Matthias Matzoll (Seiseralpe) und Walter Plattner (Girlan). Wipptaler Schützen waren Rudolf Hofer (Mareit – 245 Punkte) und Christian Siller (Wiesen – 242 Punkte), welche die Plätze 20 und 24 belegten. Beide sind somit auch nächstes Jahr wieder in der Serie B vertreten. ts

Der Eisplatz in Mauls ist in den Wintermonaten seit jeher ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. In diesem Winter erfreute er sich größerer Beliebtheit denn je. Viele Kinder nutzten das Freizeitangebot und trafen sich zum Schlittschuhlaufen und Eishockey-Spielen. Auch wenn heuer noch kein Eisstock-Turnier stattfinden durfte, war es eine sehr erfolgreiche Unternehmung und eine Bereicherung für das Dorfleben. Um das Natur-Eis kümmerten sich die jungen Maulsner Jonas Gschliesser, Marcel Überegger und Aaron Plank. Nach dem vergangenen Winter, in dem die Eisplatz-Hütte aufgrund der geltenden Coro-

na-Bestimmungen geschlossen war, öffnete sie am 20. Dezember des Vorjahres wieder ihre

Türen. Die kleine Bar wurde heuer von Martin Griesser und Werner Battel, beide aus Mauls, im Auftrag des ASV Freienfeld betrieben. „Dank der Unterstützung durch die Sektion Stocksport, die Gemeinde Freienfeld und die Fraktion Mauls sowie durch die Mithilfe vieler freiwilliger Helfer konnten wir den Eisplatz wieder zu einem beliebten Treffpunkt machen“, so die Betreiber. Im Bild das Eisplatz-Team.

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Sport

Fußball

Rückrundenstart in der Amateurliga Im März geht es wieder um Punkte und Tore in den Amateurligen, dann starten auch die Wipptaler Mannschaften in die Rückrunde. Während der ASV Gossensaß in der 2. Amateurliga am 12. März in die Rückrunde geht, beginnt für den ASV Wiesen in der 3. Amateurliga die zweite Hälfte der Saison am 26. März. Der ASV Gossensaß belegt nach der Hinrunde den 8. Platz in der Tabelle mit 13 Punkten und hat somit schon 15 Punkte Rückstand zum Tabellenführer, aber auch ein Polster von zehn Punkten auf einen Abstiegsplatz. „Es ist sicher nach oben und unten viel Luft, aber speziell nach unten kann der Vorsprung unter Umständen schnell weg sein. Trotzdem können wir ohne großen Druck in die Rückrunde gehen. Unser Ziel ist in erster Linie, weiterhin nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und gleichzeitig weiterhin dazuzulernen, dass wir auch knappe Ergebnisse über die Zeit bringen bzw. unsere Torchancen konsequenter nutzen müssen. Dann können wir sicher sehr zufrieden sein“, so der Verantwortliche Wolfram Girtler. Große Veränderungen im Kader gibt es nicht. Mit Dominik Aukenthaler und Patrick Donatoni sind zwei Spieler in die Mannschaft zurückgekehrt, die im Herbst aus beruflichen Gründen nicht dabei waren. Am 1. Februar wurde mit der Vorbereitung begonnen, mehrere Freundschaftsspiele stehen auf dem Programm. Die Coronasituation erschwert auch dem ASV Gossensaß das Leben, zwar nicht im sportlichen Alltag, aber die

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ASV Gossensaß

Organisation im Hintergrund ist sehr aufwendig. „In der Turnhalle in Gossensaß haben wir keine Duschen und Umkleidekabinen zur Verfügung, da diese für den nächsten Tag für die Schulen sanifiziert sein müssen. Das geht am Abend natürlich nicht mehr. Wir sind jedoch froh, dass wir unserer sportlichen Tätigkeit nachgehen können, da denke ich auch an die Kinder und Jugendlichen“, so Girtler. Der ASV Wiesen geht als Tabellenführer in die Rückrunde. Mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage konnte das Team in der Hinrunde gute 20 Punkte verbuchen. Allerdings ist in der Rückrunde Spannung garantiert, denn die ersten vier Mannschaften trennen nur zwei Punkte. Die Vorbereitung startete für den ASV Wiesen am 21. Februar, Freundschaftsspiele sind gegen Gröden, Gossensaß, Eggental und die Freizeit Mareit geplant.

„Patrick Agostini wird dem Verein in der Rückrunde arbeitsbedingt nicht mehr zur Verfügung stehen, allerdings konnten wir uns mit Lorenz Frick, der in der Winterpause vom ASV Freienfeld nach Wiesen gewechselt ist, verstärken“, so der sportliche Leiter Thomas Schwitzer. Durch die gute Ausgangslage ist auch das Ziel für die Rückrunde bei den Vereinsverantwortlichen Thomas Schwitzer und Matthias Haller klar definiert: „Wir haben uns in der Hinrunde eine gute Ausgangslage erarbeitet und gehen als Tabellenführer in die Rückrunde. Klar wollen wir diesen Platz behaupten und am Ende wieder dort stehen, wo wir uns jetzt befinden. Wir wollen nicht unnötig Druck aufbauen, aber da nur der Tabellenführer aufsteigt und heuer die Zweitplatzierten wahrscheinlich keine Entscheidungsspiele austragen werden, liegt es vor allem an den Spielern selbst: Sie müssen wissen, um was es jetzt geht.“ Aufholbedarf sieht

man beim ASV Wiesen in der Verteidigung. Während man im Angriff – gemeinsam mit Neustift – mit 27 Toren den besten Sturm der Liga hat, belegt man bei der Abwehr mit 16 Gegentoren nur den 5. Platz. Die Coronasituation erschwert das Training und die Vorbereitung nicht, da alle Spieler, Trainer und Verantwortlichen einen 2G-Nachweis haben. „Allerdings ist der Aufwand und die Organisation im Hintergrund enorm, vor allem auch bei den verschiedenen Jugendmannschaften. Aber da wir alle froh sind, dass wir – laut jetzigem Stand – endlich wieder eine Saison zu Ende spielen können, nehmen wir diesen Mehraufwand gerne in Kauf, hauptsächlich eben für die Ausübung unserer sportlichen Tätigkeit im Jugendbereich“, so Schwitzer.

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Extra

Mode & Kosmetik Natürliche Mode von nebenan I von Nadine Brunner Mode aus nachhaltigen Fasern, hergestellt unter fairen Bedingungen, ohne schädliche Zusatzstoffe und frei von Synthetik – so stellen sich viele die perfekte Kleidung vor. In der Streunturngasse in Sterzing, etwas versteckt und abseits des Stadttrubels, gibt es jemanden, der genau diesen Wunsch erfüllen kann: Barbara Baldessari. Schneidern, filzen, töpfern und Ecoprint, all diese Fertigkeiten spiegeln sich in ihren Werken wieder. Die gelernte Kunstthera-

peutin Barbara Baldessari stellt in ihrer Werkstatt, die auch als Verkaufsort dient, in liebevoller Handarbeit eindrucksvolle Einzelstücke her, denen die Kraft der Natur zugrunde liegt. Besonders der Ecoprint ist ein immer wiederkehrendes Element in ihren Werkstücken. Was genau das ist und wie es funktioniert, erklärt Baldessari im Gespräch mit dem Erker. Erker: Frau Baldessari, was ist Ecoprint? Barbara Baldessari: Ecoprint, auch Kontaktfärbung genannt, ist ein natürliches Druckverfahren,

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bei dem sowohl für das Motiv als auch für den Farbstoff ausschließlich Naturmaterialien verwendet werden. Welche Naturmaterialien eignen sich für den Ecoprint? Für diesen Naturdruck können fast alle pflanzlichen Materiali-

en verwendet werden, besonders gut eignen sich Birken- oder Ahornblätter, Wilder Wein, Zwiebelschalen und Walnussschalen, die auch leicht selbst gesammelt werden können. Blätter färben abhängig von Jahreszeit und Wetter komplett unterschiedlich


MODE && MODE KOSMETIK KOSMETIK

– oder mitunter auch gar nicht. Natürlich spielt auch die Form der Materialien eine Rolle, die am Ende auf den Stoffen gut zu sehen ist. Auch exotischere Elemente wie Blauholz, Cochenille oder Eukalyptusblätter können in der Gärtnerei oder über andere Händler bestellt und zum Einfärben

von Stoffen oder für den Druck verwendet werden. Hier sind der Fantasie und dem Geschmack (fast) keine Grenzen gesetzt. Welche Stoffe werden verwendet? Ecoprint funktioniert nur auf Stoffen aus Pflanzen- oder Tierfasern, wie Bambus, Baumwolle Hanf,

Seide oder Wolle. Wird eine Pflanzenfaser verwendet, muss der Stoff vor der Färbung bzw. vor dem Druck mit einer Beize behandelt und anschließend in einem proteischen Bad eingeweicht werden, damit die Fasern die Pflanzenfarbstoffe besser aufnehmen. Tierische Fasern hingegen sind

hohl und saugen die Farbe buchstäblich auf. Natürlich wird auch auf die Herkunft der verwendeten Stoffe geachtet. Die Wolle kommt aus dem benachbarten Passeiertal, Merinowolle mit Seide, die für Tücher verwendet wird, kommt aus Deutschland und Bambusund Hanfstoffe werden aus Mai-

10 consigli pratici per avere denti sani

1.0praktische Tipps für gesunde Zähne

Lavarsii den almeno due volte al giorno in modo accurato. 2. u Iiz2areogni giorno il fil o interdentale o Sli s.oovol ini. 3. U lizzarelo spazzolinoelettrico quando con lo spazzolinomanualenon si raggiungeuna buona pulizia dei denli. 4. lavarsi i denti lO minuti dopo avere assunto alimenli dolci o acidi. S. Quandonon possibilelai\l'arsii dentL masticar,e un chewinggum isenia zucchero,contenente fl uoro e .-.:il itol o). 6. Ridurre il consumoripetuto di alimenti dold/acidi ,ooncludurante la eiornata. Preferire1 o 2 ass.unzioni dendo lo spuntinocon un cibo basiro (es:formaggio}, 7. Umitare il consumodi alimenti ron alto indice Elic.emico(pa:sta,pane,dolci) e preferire il ronsumo di alimenti ron ba:s:so indke glicemiro (frutt:a, verdura, leeumi). 8. Evitaredi sbianc.;irei denti ron metodi non profes.sionali. 9. Nei bambini eseguirela prima visita dal denfäta ai 2 anni di vita. 10. Non s.ottovalutareil s.anguinamento gengivale e i fastidi ai denti. E:seeu ire la puliziadei deflti e una vi:sita di controllo daI proprio dentistacirca 1 volta all'anno.

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Jung, modern und innovativ – die neue Zahnarztpraxis für die ganze Familie

Im Jänner dieses Jahres hat Dr. med. dent. Daniel Herth seine Zahnarztpraxis im City Center in Sterzing eröffnet. In den freundlichen, hellen Praxisräumen bietet Dr. Herth ein breites Leistungsspektrum für die ganze Familie an: Vom Kleinkind bis zum Senior, von regelmäßiger Prophylaxe, Füllungen und Wurzelkanalbehandlungen bis hin zum Zahnersatz und Implantaten – Dr. Herth ist ein langfristiger Begleiter in Sachen Zahngesundheit. Einer der Schwerpunkte seiner Praxis ist die Prophylaxe: „Durch individuelle und regelmäßige Prophylaxemaßnahmen gelingt es uns, Karies und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen und diese dann minimalinvasiv und schonend zu therapieren“, so der junge Zahnarzt. Zudem setzt Dr. Herth in seiner Praxis auf modernste Technik: Neben einem äußerst strahlungsarmen 3D-Röntgengerät verfügt jeder Behandlungsstuhl über eine Intraoral-Kamera, die es dem Patienten ermöglicht, seine Zähne gleichsam durch die Augen eines Zahnarztes zu betrachten. Weitere Behandlungsschwerpunkte seiner Praxis sind die ästhetische Zahnheilkunde, die Implantologie und der hochwertige Zahnersatz mit Vollkeramikkronen und Brücken. Mit einem Intraoralscanner digitalisiert der Zahnarzt die Zähne seiner Patienten und kann so auf herkömmliche, für den Patienten oft unangenehme Abdrücke, verzichten. „Die optimale, individuelle Versorgung und das Wohlbefinden jedes einzelnen Patienten stehen für mein Team und mich an erster Stelle! Wir nehmen uns Zeit für jeden Patienten und behandeln mit besonderer Sorgfalt und viel Herz. Ob jung oder alt, von Milchzähnen bis zu Ihren Dritten Zähnen, möchten wir nur das Beste!“ Die Praxis ist bequem erreichbar, Patienten parken gratis. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8.00 – 18.00 Uhr und samstags nach Vereinbarung! Mehr Infos: Tel. 0472 694971 und www.zahnarzt-herth.it

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land geliefert, wobei die Plantagen in den Marken liegen – also alles quasi nebenan. Wie funktioniert der Druck? Für den Druck werden die Naturmaterialien nach Belieben und Vorstellung auf den Stoff gelegt. Dieser wird anschließend gefaltet und sehr streng um ein Holz- oder Eisenrohr gebunden. In einem großen Topf wird inzwischen Wasser erhitzt. Das Rohr wird über dem Topf platziert, mit Kunststoff abgedeckt und gedämpft. Dadurch treten die Farbstoffe aus den Materialien aus und der Stoff wird an den Kontaktstellen eingefärbt. Damit die Farbe auch auf dem Stoff bleibt, wird er vorher in herkömmlichen Essig getaucht oder damit besprüht. Essig als Fixiermittel funktioniert jedoch nur auf tierischen Stoffen, bei Pflanzenstoffen ist die Behandlung mit der Beize nötig. Um den Stoff komplett einzufärben, benötigt man hingegen ein Farbbad. Das heißt, die Stoffe werden mit den Färbematerialien in einem Farbsud eingeweicht, bis die gewünschte Intensität erreicht ist. Welche Produkte können mit diesem Verfahren hergestellt werden? Im Prinzip kann man mit Ecoprint alles machen. Ich stelle vorwiegend Tücher und Kleidung mit diesem Verfahren her. Da mir Qualität bei meiner Arbeit sehr

wichtig ist, habe ich angefangen, die Stoffe selbst zu bestellen und die Kleidung, auch auf Wunsch, selbst zu nähen. Manches sieht vielleicht etwas unkonventionell aus, aber die Stücke sollen einfach locker und individuell kombinierbar sein. Welcher Werdegang steckt hinter all diesen kreativen Projekten? Ich habe mich schon immer kreativ betätigt und auch die Kunstschule besucht. Danach habe ich über sehr viele Jahre Menschen mit Beeinträchtigung begleitet und auch die Ausbildung zur Kunsttherapeutin absolviert. Es war immer schon mein Traum, mich selbstständig zu machen und einen Ort zu schaffen, in dem ich mein Hobby ausleben kann, einen Ort, der auch Anlaufstelle für Menschen mit ähnlichen Interessen sein kann. Zudem habe ich eine Ausbildung zur Sprachmittlerin gemacht, die es mir ermöglicht, über kreative Projekte Menschen die Zweitsprache beizubringen. Seitdem leite ich zusätzlich Kurse für erwachsene Sprachbegeisterte oder Kinder in den Schulen. Natürlich biete ich auch Kurse an, in denen ich mein Wissen über Ecoprint, Filzen und Töpfern mit Freude an meine Teilnehmer weitergebe. I


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Fit in den Frühling Alle Jahre wieder …

Nein, es ist nicht schon wieder Weihnachten. Doch während im Frühling die Tage länger werden und die Natur langsam aus ihrem winterlichen Traum erwacht, regen sich bei uns oft ganz andere Gefühle: gähnen, Abgeschla-

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genheit, Kreislaufprobleme und Stimmungsschwankungen. Wovon ist die Rede? Natürlich von der alle Jahre wiederkehrenden Frühjahrsmüdigkeit. Dabei kommt die bei den meisten ziemlich ungelegen. Wie dem Pandablick

der Kampf angesagt werden kann und woher die Frühjahrsmüdigkeit eigentlich wirklich kommt, wird in diesem Beitrag aufgedeckt. Verantwortlich für die bleierne Müdigkeit zum Jahreszeiten-

wechsel ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Ungleichgewicht der Hormone Serotonin und Melatonin. Während unser Körper im Winter durch die verkürzten Tage vermehrt das Schlafhormon Melatonin produziert, beginnt im Frühjahr durch die zunehmenden Sonnenstunden die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Bis das Gleichgewicht der Hormone vom eigenen Körper wieder hergestellt werden kann, leiden viele unter einer starken Müdigkeit, die Umstellung kann uns nämlich ganz schon zusetzen. Aber auch der Klimawechsel verlangt dem Körper einiges ab. Durch die ansteigenden Temperaturen erweitern sich unsere Blutgefäße, der Blutdruck sackt ab und unsere Vitalität wird gedämmt. Die gute Nachricht: Sobald sich der Körper an die neuen Temperaturen gewöhnt hat, ist dieser Zustand auch schon wieder verflogen. Vermehrt sind für die Müdigkeit aber auch eine mangelhafte oder falsche Ernährung verantwortlich, da der Körper zu wenig wichtige Vitamine und Mineralstoffe aufnimmt. Im Schnitt dauert der Zustand anhaltender Müdigkeit im Frühjahr nicht länger als einen Monat,


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FIT IN DEN FRÜHLING

Fit in den Frühling – ein gutes Gehör macht das möglich! Fitness wird oft nur auf das Körperliche reduziert, aber jeder von uns will doch auch geistig fit alt werden! Dazu gehört auch ein gutes Gehör. Unabhängig vom Alter gibt es Schwerhörigkeiten, die vielleicht nicht ständig lästig sind, sondern nur in ganz bestimmten Situationen. Vor allem bei Hintergrundlärm, bei Gesprächen mit mehreren Personen gleichzeitig oder auch am Fernseher beklagen sich viele, nicht mehr richtig zu verstehen. Nützen da Hörgeräte überhaupt? Ganz klar trennen muss man zwischen schlechtem Gehör und schlechter Sprachverständlichkeit. Eine Schwerhörigkeit kann über einen längeren Zeitraum unverändert bleiben, das Sprachverstehen jedoch nimmt ab. Je älter man wird, und das bereits ab 35, desto schwieriger wird das Verstehen in lauter Umgebung. Das passiert jedem gleich mit dem

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Unterschied, dass Menschen mit auch nur einer leichten Schwerhörigkeit dieses Problem als erheblich lästiger empfinden. Um diesem Phänomen vorzubeugen, ist es notwendig, rechtzeitig und auch nur bei einer leichten Schwerhörigkeit mit einer Hörgeräte-Versorgung zu beginnen. Die neuen Hörgeräte, die auch als aufladbare Version verfügbar sind, machen es durch die offene Versorgung möglich, dass das Hören mit Hörgeräten eine Mischung aus dem natürlichen Restgehör und der Verstärkung der Hörgeräte ist. Ein sehr natürlicher Klangeindruck ist die Folge davon. Fit bleiben ist wichtig, bleiben Sie auch geistig fit! Machen Sie bitte einen Termin und kommen Sie bei uns im Hörzentrum AudioVita in Sterzing vorbei! Ein ausführlicher Hörtest gibt Aufschluss über jedes Hörproblem. Wir finden für Sie eine maßgeschneiderte Lösung!

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FIT IN DEN FRÜHLING

danach sollte es mit der Motivation wieder bergauf gehen. Was hilft gegen die zehrende Müdigkeit? Frischluft Natur und frische Luft sind die besten Mittel gegen die Schläfrigkeit. Durch Bewegung wird unser Stoffwechsel angeregt und der Kreislauf in Schwung gebracht. Zudem verhilft uns das in den Sonnenstrahlen enthaltene Vitamin D zu einem zusätzlichen Kräfteschub. Die gute Nachricht für Sportmuffel: Es reicht auch ein kleiner Spaziergang mit kurzem Halt auf einer sonnigen Bank zum Vitamin-D-Tanken und Luftschnappen. Wechselduschen und Saunabesuche Ein altbewährtes Hausmittel gegen Frühjahrsmüdigkeit ist die Wechseldusche. Wer am Morgen Beine, Arme und Oberkörper kalt abbraust, regt den Kreislauf an. All jene, die sich dazu nicht überwinden können, sollten es vielleicht mit einer entspannenden Sauna am Abend versuchen. Diese wirkt entschlackend und reinigt den Körper. Dadurch wird der Müdigkeit entgegengewirkt und Giftstoffe werden ausgeleitet. Du bist, was du isst Im Winter ernähren wir uns oftmals nicht so ausgewogen wie im Sommer. Dabei benötigt unser Körper besonders in der kalten Jahreszeit viele wichtige Nährstoffe. Vor allem Magnesium haben wir jetzt bitter nötig. Der Mineralstoff dient der Stabilisierung von Zellwänden und Eiweiß und regt somit viele Stoffwechselvorgänge in unserem Körper an. Viel Magnesium findet sich zum Beispiel in Leinsamen, Weizenkleie oder Sonnenblumenkernen, aber auch in Nüssen und Trockenfrüchten. Für alle Naschkatzen: Bitterschokolade enthält verhältnismäßig viel Magnesium, hier kann also be-

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denkenlos etwas gesündigt werden. Wer unter Frühjahrsmüdigkeit leidet, sollte zudem auf fette und schwer verdauliche Mahlzeiten verzichten, ansonsten wird die ohnehin schon knappe Energie für den Magen-Darm-Trakt aufgewendet. Außerdem sollten auf dem Speiseplan besser mehrere kleine Mahlzeiten anstelle von großen Portionen stehen, da letztere den Blutzuckerspiegel wesentlich schneller ansteigen lassen und so zu einem höheren Energieverbrauch führen. Apropos Blutzuckerspiegel: Zuckerhaltige Lebensmittel sollten besonders jetzt nur in Maßen genossen werden. Auch von Lebensmitteln auf Weißmehlbasis sollte man besser die Finger lassen und sich nach einer Alternative aus Vollkorn umsehen. Diese lassen den Blutzuckerspielgel nämlich sanfter ansteigen und mindern so den Energieverbrauch in unserem Körper. Kaum zu glauben … … dass auch unsere tierischen Mitbewohner von der Frühjahrsmüdigkeit befallen werden können. Die Temperaturumstellung und das fehlende Sonnenlicht sind auch für unsere pelzigen Freunde kein Spaziergang – der tut gegen die Schläfrigkeit übrigens auch unseren Haustieren gut. Natürlich sollten auch sie in der Übergangszeit besser leichte und vitaminreiche Nahrung zu sich nehmen. Hier gilt für Tier und Mensch wohl das gleiche. Wer trotz aller Mühen aus seiner Lethargie nicht freikommt, kann auch zum Kaffee greifen und sich damit für den Tag etwas aufputschen. Wenn alle Stricke reißen, verhilft vielleicht ein erholsamer Mittags- oder Nachmittagsschlaf zur Regeneration. Ansonsten heißt es „Augen auf und durch“ – der nächste Sommer kommt bestimmt.

INadine Brunner


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Laufverein

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g ASV

Freienfeld

DerVereinfür Großund Klein, wennes umsLaufengeht ... undnichtnurdas

Der LaufvereinFreienfeldwurde 2017als Sektion wegungsstunde am Freitagund dem zweimalwö· desASVFreienfeldgegrOndet.Durchdie Organisa- chentlichenTrainingdesLliuf-ABC zusammen. tioi>desKirchSleiglaufes hat manerkannt,dassdas DieBewegungsstunde ermöglichtden Kindernvon LaufenimWipptalaufgroßesInteressestößt undes

3 bis 10Jahrenvon SeptemberbisJuni,ihremotori•

eine rekhlicheZahlan Lliufbegelstertenin diesem sehenFähigkeiten auszubauen. Gebietgibt. Das Lauf•A8Cbietet tor motivierte kleine Läufer Unservordergründiges Ziel war undistes,Kindern, und Läuferinnenab der 1. KlasseGrundschule ein

Jugendlichenund Erwachsenen das Laufennäher zu bringen.

spelifischeresLauftraining.DiesesTraining wird vonerfahrenenLauftrainerinnen unterdet Leitung

Momentan zählt der Laufverein160 erwachsene vonSilviaWelssteiner und RuggeroGrassibetreut. Mitgliederund um die 100 Kinderin seinenReihen. Die Kindervom Lauf-ABChabenbereitsdie MögFOrdie Erwachsenen bietenwir ein abwechslungs~ lichkeit,sichbei den landesweitenVSS.Läufen mit rekh-esJahresprogramm, u. a.einen wöchentlichen anderenKindernausganz Südtirolzu messen.

Lauftrefftor Einsteigerbis zum Profi. Ab der 2. KlasseMittelschulebietel skh unseren Mit verschiedensten Trainernbieten wir überdas jungen Athletinnen die Möglichkeit,an nationa• gesamteJahrhinwegsportlicheKurseund Fitness· le-nBahnläufenteilzunehmen.Hier habenwir uns aktivitäteoan. mit dem ASVSterzingzusammengeschlossen und

JedesJahrS1eck1 sichder Ve,einZielefür die Teil• könnenvon den Synergienund den langjährigen nahme an verschiedensten nationalenund inter-

Erfahrungenvon RuggeroGrass1als Trainer sehr

nationalen Laufveranstaltungenwie Marathons, profitieren. Halbmarathons,Berg-und Venlkalläufe.Nicht zu Ganzjährigbietenwir immerwiederbetreuteund vergessendie Teilnahmean den Stadt„und Dorf•

geführteUnternehmungenfür Groß und Kleinan.

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„Wir sind Gast im Wald“

@ Martin Geier

Astrid Pardeller aus Sterzing und Martin Geier aus Algund streifen am liebsten durch wilde Wälder. Langsam, achtsam und still. Und jedes Mal staunen sie, wie viele Wunder die Natur preisgibt, wenn sie ihr respektvolle Beachtung schenken.

Astrid Pardeller: „Wir dürfen, können und müssen Naturversteher werden.“

Erker: Wann haben Sie zum ersten Mal die Liebe zur Natur gespürt? Astrid Pardeller: Die Natur hat mich schon immer begeistert ... Es ist der Blick, das andere Sehen, auf das ich mich eingelassen habe. Durch dieses besondere Schauen habe ich meine sinnliche Wahrnehmung vom Wald geschärft, verfeinert. Die Symbiose von Pflanze, Tier und Mensch und vieles mehr durfte ich spüren lernen. Es ist die Einladung der Natur für uns Menschen. Martin Geier: Unsere Mutter hat uns acht Kinder immer in den Wald geschickt, damit sie zuhause in Ruhe ihre Arbeit

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verrichten konnte. Wir fühlten uns frei, kletterten auf Bäume und sammelten Pilze. Schon als Grundschüler zeichnete ich alles, was ich beobachtet habe, vor allem Tiere. Die Fotografie hat mich gelehrt, noch genauer hinzuschauen, etwa wie ein Vogel wegfliegt oder zur Landung ansetzt. In Stille zu gehen ist Ihnen wichtig. Martin Geier: Auch wir mussten erst lernen, „in silentium“ zu gehen. Je mehr du dich zurücknimmst, je langsamer und bewusster du gehst, desto achtsamer wirst du gegenüber der Natur. Plötzlich siehst du Dinge, die du sonst niemals sehen wür-

dest. Mittlerweile haben wir einen inneren Instinkt entwickelt, der uns zu den ursprünglichsten

Winkeln des Waldes führt. Astrid Pardeller: Manchmal begegnen wir Wanderern, die sehr laut sind. Wie können wir der Natur lauschen, wenn wir uns nicht zurücknehmen und hinhören? Das Plätschern der Bäche, die Sprache der Tiere, die Düfte der Bäume, Farne, Moose ... Der Wind, der die Blätter zum Rascheln bringt ... Vor drei Jahren haben Sie in Südtirol Ihren Foto-Video-Film „Das Echo des Waldes“ gezeigt, der mit dem Luigi-Bertoli-Preis ausgezeichnet worden ist. Martin Geier: Drei Jahre lang hatten wir uns auf die Suche nach den ältesten Bäumen und Wildwäldern in Südtirol gemacht. Fündig geworden sind wir in entlegenem und teils schwer zugänglichem Gelände. Die ältesten Bäume haben wir in Ulten in einem Bergsee entdeckt. Der erste Ring eines dieser Bäume geht auf das Jahr 100 n. Chr. zurück und ist somit


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Welttag des Hörens Am 3. März ist Welttag des Hörens – ein Aktionstag, mit dem die Weltgesundheitsorganisation globale Aufmerksamkeit auf die Prävention und Versorgung von Hörminderungen sowie auf die Bedeutung des Gehörs lenken möchte. Denn rund 5 % der Weltbevölkerung sind hörgemindert, allein ein Drittel davon über 65-Jährige. Doch ist nicht jeder Tag Welttag des Hörens? Schließlich sind unsere Ohren pausenlos im Einsatz, alle Tage, rund um die Uhr. Wenn es ganz ruhig ist, bleiben sie wachsam und erkennen jedes kleinste Geräusch, wenn es lauter wird, helfen sie uns, das Wichtige herauszuhören. Doch was, wenn wir uns nicht mehr auf unser Gehör verlassen können? Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen die Kom-

munikation oder machen sie ganz unmöglich. Da viele Menschen leichte Hörminderungen anfangs kaum bemerken, vermuten sie

ihre Schwierigkeiten beim Sprachverstehen in vermeintlich undeutlicher oder zu leiser Aussprache ihrer Gesprächspartner. Auch für Konzentrationsprobleme und die vorzeitige

schnelle Ermüdung durch die übermäßige Höranstrengung finden sie keine konkreten Erklärungen. Hörminderungen treten fast immer schleichend auf. Dadurch gewöhnt man sich an das immer schlechtere Hören und geht von Zeit zu Zeit unbewusst zwischenmenschlichen Kommunikationen aus dem Weg. Gegen diese Beeinträchtigungen des Kommunikationsvermögens und der Lebensqualität hat die Hörakustik individuelle und wirkungsvolle Lösungen. Der erste Schritt sind regelmäßige Hörtests beim Akustiker, um bei Bedarf rechtzeitig etwas gegen einen Hörverlust zu unternehmen. Es geht vor allem darum, die Gewöhnung an das schlechtere Hören mit allen ihren negativen Folgen zu verhindern. Denn rechtzeitig erkannte Hörminderungen lassen sich individuell sehr effektiv mit kaum sichtbaren, modernen Hörgeräten ausgleichen!

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an die 1.300 Jahre im Wasser gelegen. Wir haben auch viele Mutterbäume gefunden, u. a. eine 1.000 Jahre alte Zirbe mit neun Metern Umfang in Passeier. Die Zirmgratschen haben von diesem Baum die Nüsse geholt, um deren Samen zu verteilen. Sie wussten instinktiv, dass in diesem Baum die Ur-Kraft steckt. Astrid Pardeller: Der einzigartige Foto-Video-Film hat die Zuschauer im Herzen berührt. Leben wir doch in einem Paradies, der Natur so nah. Wie schön wäre es, wenn wir Wildwaldzonen bewusst ausweisen dürften, in denen es der Natur allein überlassen wird, ihrem Kreislauf gemäß zu leben. Solche Forschungsprojekte wären höchst interessant und geprägt von Respekt gegenüber unserer Umwelt, eigentlich unserer „Ein“Welt. Der Film zeigt auch, wie viele Spuren der Mensch im Wald hinterlässt, etwa durch Stacheldrahtzäune, herumliegende Taschentücher, Bäume, die mit Eisendrähten umwickelt sind ...

Astrid Pardeller: Vielleicht wollen Menschen Spuren hinterlassen. Die Kunst ist es, so wenige wie möglich zu hinterlassen, sind wir doch nur Gäste dort im Wald. Dankbarkeit gegenüber Tieren und Pflanzen ist Voraussetzung für den Menschen, um sich selbst zu finden und glücklich zu sein. Wird es eine Fortsetzung vom „Echo des Waldes“ ge-

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Martin Geier: „Der Wald lehrt uns das Leben.“

ben? Astrid Pardeller: Ja, wir haben einen Plan, doch wird es noch ein bissl dauern. Was lässt sich im Frühjahr im Wald alles erleben und verkosten? Martin Geier: Die Natur ist das ganze Jahr über ein „Live-Universum“. Wer ein Stethoskop an eine Birke hält, hört, wie sie die gespeicherten Nährstoffe von unten nach oben pumpt. Die Pestwurz kündigt den Frühling an. Erst wenn sie die Schneedecke durchbrochen hat, ist der Winter endgültig vorbei. Früher haben die Menschen mit Pestwurz-Sud Giftstoffe aus dem Körper geleitet. Lungenkraut, als Tee getrunken, stärkt die Lungen. Viel Kraft steckt auch in den verschiedenen Knospen und im Bischofsstab des Wurmfarns. Ich habe mir einmal einen frischen Sud aus Farn und Birkentrieben zubereitet. Der Wald macht dich gesund. Auch seine Duftstoffe und ätherischen Öle beeinflussen deine Sinne, dein Ganzes und bringen dich wieder in die Mitte. Übernachten Sie auch in der Natur? Astrid Pardeller: Ja. Ich habe sogar einmal auf einer riesigen

Lärche übernachtet. Ausgepolstert mit Ästen habe ich in ihrer Astgabel angenehm geschlafen. Kein Tier hat uns jemals bedroht. Gämsen, Rehe, Bartgeier, Adler, Füchse, Uhus und viele andere Waldtiere sind unsere Freunde, weil wir sie in Ruhe lassen. Was können wir vom Wald lernen? Martin Geier: Der Wald lehrt uns das Leben. In einer Handvoll Waldboden leben mehr Lebewesen als Menschen auf der Welt. Aber kaum ein Forscher studiert das und will verstehen, wie die Natur funktioniert. Astrid Pardeller: Die Botschaft des österreichischen Försters und Naturforschers Viktor Schauberger lautet „Die Natur studieren und dann kopieren“. Diese Botschaft lehrt uns, dass die Naturgesetze die wahren Gesetze sind. Deshalb dürfen, sollen, müssen wir „Naturversteher“ werden. Gerne laden wir Menschen ein, mit uns gemeinsam in den Wald zu gehen. Ich wünsche mir, dass wir Gärtner der bewussten Zeit im Garten Südtirol sind, wo die Natur und mit ihr der Mensch im Mittelpunkt steht. Wir könnten so vieles säen: Gemeinschaft, Kultur, Wertschätzung, Respekt

... Erst wenn wir uns als Teil der Natur verstehen, erst wenn wir in Symbiose mit der Natur leben,

werden wir erkennen, dass sie ein Geschenk der Schöpfung ist, der Himmel auf Erden. Interview: rb

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Gesundheit

Was ist Omikron? Seit November 2021 ist eine neue Coronavirus-Variante bekannt, vor der auch Geimpfte und Genesene keinen optimalen Schutz haben: Omikron. Von der WHO wurde die Mutante als besorgniserregend klassifiziert. Diese Variante ist mittlerweile in Europa dominant. Diese Klassifizierung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender sein oder zu schwereren Krankheitsverläufen führen kann. Außerdem besteht bei „besorgniserregenden Varianten“ die Gefahr, dass herkömmliche Impfungen, Medikamente oder Corona-Maßnahmen weniger wirksam sind. Als „besorgniserregend“ hatte die WHO bislang nur die Varianten Alpha, Beta, Gamma und Delta eingestuft. Die WHO warnt davor, die Omikron-Variante als mild einzustufen: Menschen müssen auch wegen Omikron ins Krankenhaus und es tötet Menschen. Omikron ist nicht abhängig von den bisherigen Varianten. Eine Reinfektion beträgt 40 Prozent, die Reinfektion von Variante Delta zu Delta beträgt nur acht Prozent. Die Effektivität der zweifachen

Impfung gegen symptomatische Infektion beträgt neun bis 13 Prozent, nach Boosterung über 70 Prozent. Die Krankheitsschwere ist auf 25 Prozent reduziert, bei einer Gesamtbreite bis 80 Prozent, und ist abhängig von der Anzahl und dem Zeitpunkt der erhaltenen Impfungen. Es gibt zwei Subtypen von Omikron: BA1 und BA2, die mittels PCR-Methodennachweis nicht leicht zu erkennen sind. Sie infizieren häufig Ungeimpfte und sind leichter im Haushalt übertragbar (BA2 39 % versus BA1 29 % innerhalb einer Woche). Pathologisch führen sie zu Entzündungen der kleinsten Lungengefäße mit Bildung von Mikrothromben (Gerinnsel) und schweren Schäden an den Lungenbläschen (Alveolen) mit folgender Hypoxämie (Sauerstoff-Mangel). Ambulante Überwachung: Wichtig ist die Überwachung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoxymeter, um bei Abfall unter 90 Prozent den Arzt zu kontaktieren. Somit sollte jeder Haushalt sich ein Pulsoxymeter anschaffen (Kosten ca. 20 Euro). Die antiviralen Me-

Wie viele Wipptaler sind geimpft? Südtirolweit wurden bis zum 27. Jänner 76,1 Prozent der impfbaren Bevölkerung geimpft. Wie schaut die Situation im Wipptal aus? Zur impfbaren Bevölkerung zählen mittlerweile alle Personen ab fünf Jahren, was die Durchimpfungsrate im Vergleich zu den letzten veröffentlichten Zahlen deutlich nach unten drückt. Gezählt wird nur mehr die ansässige Wohnbevölkerung – also keine Erntehelfer und auch keine Saisonangestellten mehr. Mit eingerechnet sind jetzt auch jene Personen, die im Ausland geimpft wurden, aber in Südtirol ansässig sind. Die höchste Durchimpfungsrate im Wipptal hat bis zum Stichtag die Gemeinde Brenner, wo 80,3 Prozent der impfbaren Bevölkerung geimpft sind. Es folgen die Gemeinde Sterzing mit 78,8 Prozent und die Gemeinde Pfitsch mit 78,1 Prozent. In der Gemeinde Ratschings sind 76,8 Prozent geimpft, in der Gemeinde Franzensfeste 76,7 Prozent. Die niedrigste Durchimpfungsrate hat die Gemeinde Freienfeld mit 76,0 Prozent.

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dikamente sind dem Krankenhaus vorenthalten (Remdesivir). Eine Blutverdünnung mit Heparinen ist notwendig und könnte auch ambulant durchgeführt werden. Auch die im Krankenhaus begonnene antiinflammatorische (entzündungshemmende) Therapie mit Corticosteroiden kann ambulant fortgesetzt werden. Eine Inhalationstherapie mit Cortison/ Budesonid ist möglich. Neu ist die Therapie mit monoklonalen Antikörpern: Malnupiravir mit frühzeitiger Gabe (zweiter bis fünfter Tag) mit einer Effektivität von 30 Prozent, vor allem für Ungeimpfte mit Risikofaktoren. Ebenso Paxlovid mit einer Effektivität von bis zu 80 Prozent, vor allem bei Abwehrgeschwächten; derzeit verwendet wird Sotrovimab (Xerudy). Alle diese Maßnahmen reduzieren die Krankheitsschwere um etwa 50 Prozent. Impfung bei einer Omikron-Infektion: Bei der neu aufgetretenen Omikron-Virusvariante, die derzeit vorherrscht, ist die Weitergabe nur bei geimpften Kontaktpersonen verringert, bei den ungeimpften Ersterkrankten einer Infektionskette ist sie deutlich erhöht. Deshalb sind drei Impfdosen notwendig. Die ideale Immunisie-

rung ist, dass man eine vollständige Impfimmunisierung hat mit drei Dosen und auf dem Boden dieser Immunisierung sich dann erstmalig und auch zweit- und drittmalig mit dem Virus infiziert und dass man dadurch eine Schleimhautimmunität entwickelt, ohne schwere Verläufe in Kauf nehmen zu müssen. Die dritte Impfdosis („Boosterung“) macht die Immunreaktion besser, spezieller und nachhaltiger. Somit ergäbe sich als ideale Immunisierung: DREI IMPFDOSEN plus INFEKTION. Wer das durchgemacht hat, ist wahrscheinlich über Jahre immun und wird sich nicht wieder reinfizieren. Die Notwendigkeit einer Nachimpfung (4. Impfung) wird geringer und nur bei Immungeschwächten notwendig werden. Die Omikron-Infektion alleine ersetzt keine Impfung!

Dr. Josef Frötscher, ehemaliger Chefarzt am KH Sterzing

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AN LOUNG ERF0R0ER 101: M. 0472 83~2'4, E-Mail:!lrixen@i;,ol shoch~hule.it Dieaktuellen Sichenheitsbe,;timm1111gen werden eingehalten!


Einheitliche Vormerknummer in ganz Südtirol Über mehrere Kanäle können die Südtiroler gesundheitliche Leistungen des Südtiroler Sanitätsbetriebes vormerken. Das Angebot wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Nun gibt es zudem eine große Vereinfachung bei der Kontaktaufnahme: eine einheitliche Vormerknummer und eine einzige E-Mail-Adresse. Seit 2017 ist es möglich, fachärztliche Visiten und diagnostisch-instrumentelle Leistungen über die Landesvormerkungsstelle vorzumerken. Waren es anfangs noch sechs Leistungen, die gebucht werden konnten, so sind es heute schon über 55. Die sieben Vormerkstellen in den einzelnen Gesundheitsbezirken wurden zu einem einzigen Call-Center mit zwei Sitzen in Bozen und Vahrn zusammengefasst und das Personal aufgestockt. Die Anzahl von Anrufen ist enorm angestiegen; sie betrug im Jahr 2021 durchschnittlich 2.097 pro Tag, mit einer Steigerung von 80 Prozent

allein in den vergangenen zwei Jahren. Um die Kontaktaufnahme zum Südtiroler Sanitätsbetrieb für die Bürger zu erleichtern, wurde vor kurzem mit der Rufnummer 100 100 eine neue einheitliche Vormerknummer aktiviert. Sie funktioniert mit jeder der vier Südtiroler Vorwahlen. Die bisherigen sechs E-Mail-Adressen für die Vormerkung wurden ebenfalls abgeschafft und durch eine einzige, landesweit gültige ersetzt. Immer beliebter wird auch die Vormerkung, Verschiebung oder Absage über die Web-App „Sanibook“. Vormerken kann man sich überdies an den Multifunktionsschaltern in den Krankenhäusern und einigen Gesundheitssprengeln. Zudem gibt es jetzt auch den Chatbot, einen virtuellen Assistenten, mit dem Informationen über Reservierungen und Verschiebungen eingeholt bzw. Absagen getätigt werden können. Dieser wird in den kommenden Jahren noch ausgebaut. Die alten Telefonnummern bleiben ebenso wie die eingerichtete Nummer für die Vormerkung

der Corona-Impfungen noch eine Zeitlang aktiv, um der Bevölkerung den Übergang zur neuen Vormerknummer zu erleichtern. Ergänzt wird das Angebot durch die Bestätigungs-SMS und den automatisierten Rückruf sieben Tage vor dem vorgemerkten Termin. Ein neuer Dienst ist zudem der Chatbot, eine Software, die in der Lage ist, natürliche Sprache zu verstehen und eine Chat-Konversation zu simulieren.“ MÖGLICHKEITEN DER TERMINVORMERKUNG IM ÜBERBLICK Telefonisch: 0471 100 100, 0472 100 100, 0473 100 100, 0474 100 100 E-Mail: vormerkungen@sabes.it Web oder App: sanibook.sabes.it Am Schalter: Kassadienst Multifunktionsschalter Vormerkung von Präventionsleistungen: Tel. 0472 973850, E-Mail: elvs-vorsorge@sabes.it

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tal Zahnklinik in Hevlz wurde vor 45 Jahrenals Familie-nun ernehmen gegründet und hat ihr zahnrnedizini~c_hes Angebot s-eid@mstetig ausg~baut.Heu e is sie m1l 75 M1tarbe1ternund 21 Behandlungsräumen eine der größten und modernsten Zahnkliniken Ungarn5.Ob ästheti,c:he Zaihnfüllung,Wurzelbehandlung ~oda Si@den EingnH biolCJgischen aktivenNalurheilsi?e. dor Zahnklinik,H rr G12lncser,perT odor lrnplcnl<l - die Gel ncser W11!rdP-n, ganz entspannt und stressfrei erlesönltchfür Beratung,sgespräche in Dental Zahn llnik deckt das geben. Auch Angstpatienten sind ber Kundennähe dank Tanja Südtirol. ZusätzlidJ gehört zur 2ahll-" 5amte Spektrum der modernem m SüdtiZahnrnecliz1nab. Un~er A te-- uns 1n b ~lcn f-fänden! Die Zah.n- Für \fiele!Patienten,di • aus.Sildtiml linik em Parlri@rtahriarzt arzte nehmen regelmäßig an WeIanreisen. hat die bekannte Zahn lm1k rol, der für lemere Eingriffe und Teamberä Sie pers.önlich,komompe ente Beraturig jederzeit zur terbi!du n gen teil. um das Nweau einen ungarischen Taxitran~for einge· ndlich peten und selb~tverstä auI D@ut:,,ch ! Bi1iun$ Hnden Sie irnrn~r;mh12chl iu hall@n. Außf!r- rir.ht~t.In Südt 1rol1>t G li;-ncserDen- Vl!rfügungslt'!-hl. Spezialistenfür jedes Fachgebiet: dem önnen dre PaUentenihre tal sei 15Janen präsent.Tanjaist die für SüdtirolerPaZahna,thet1k,Endodantie, Paro- Zahnbehandlung in Ungarn mit Ansprechpartnerin ioem urzurlaub v;;rbindcn nd tiimte11,si~ org 11is,rt Fachbera1u11• dontologi , Prolhetik, lmplanton derRöntgenlogie, iefer-, Oral- und Maxil- bis zu 70% der Sehand[ungskos- gen undA 1ferti9unge aufnahmen, Kurz gesag: anjc1 steh· für mehrInformationen ten sparen, ~e können frer wäh[en lo-Faiziale-Chfrurgie. Be reut von für-Ku11dennäh und k nn auf einige! besuche11Sreunsi!rl! Homepage: 7'NiS hen der leim)F'l frrhs.tüc unscrnm An $lhesie-füarn köntausertd zufriedene P,Hienten blicken. www.zahnarzt.ungarn-heviule pemion bts hin zum 5-Sterne-Honen alle Behandlungenim Oamtel. HevIz hegt zudem am größ.ten Tel Tanja:33910 70 714 iSI. aurn der Leiter Einmal Im Monat mers.chla( ar ose)durchg€iCi hrt

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Erker 03/22

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Jahrestage

Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen.

2. Jahrestag

Alois Erlacher * 28.09.1930 † 26.01.2022

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung ihm entgegengebracht wurde.

Christian Frei * 10.10.1971 † 02.04.2020

Auf diesem Wege möchten wir allen einen herzlichen Dank aussprechen …

Für immer in unserem Herzen! Ganz besonders denken wir an dich, lieber Christian, bei der hl. Messe am Sonntag, den 3. April um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Obertelfes. Danke an alle, die Christian in guter Erinnerung behalten. In Liebe und Dankbarkeit deine Andrea mit Familie

… für jedes tröstende Wort und die Anteilnahme, … für die vielen Gebete und die Teilnahme an der Trauerfeier, … für die zahlreichen Kerzen, Blumen, Spenden und Messen, … für die schöne Gestaltung des Begräbnisgottesdienstes sowie allen, die einen Dienst erbracht haben. Vergelt’s Gott all jenen, die unseren lieben Vater und Opa in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie

Lieber Bernhard, am 18. April jährt sich dein Todestag zum zweiten Mal.

2. Jahrestag

Raimund Flecchi * 28. Juli 1947 † 25. März 2020

Wir vermissen dich sehr und denken immer an dich!

Deine Emma mit Kindern, Enkelkindern und Urenkeln

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In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. März um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Innerpflersch. In Liebe deine Familie

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2. Jahrestag

2° anniversario

Dich verlieren war sehr schwer, doch immer irgendwo sind Spuren deines Lebens.

Perderti è stato molto difficile ma ovunque ci sono tracce della tua vita.

Deine Lieben

Alberto Perini * 12.06.1938 † 23.03.2020

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I tuoi cari


6. Jahrestag

Maria Plank geb. Gander

12. Jahrestag

† 04.03.2016

Jonas Ossanna

Ganz besonders gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 13. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Die Spur deiner Liebe, die Spur deiner Worte, die schönen Erinnerungen, niemand kann sie uns nehmen, sie sind Geschenke für uns.

Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 13. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen und sich mit uns an unsere Midl erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen.

In Liebe deine Familie

32° ANNIVERSARIO

Die Menschen, die von uns gehen und die wir lieben, verschwinden nicht. Sie sind immer an unserer Seite. Jeden Tag, ungesehen, ungehört und dennoch immer ganz nah bei uns. Für immer geliebt und für immer vermisst bleiben sie in unseren Herzen.

03.03.1990 - 03.03.2022

WURZER Balbina ved. Ciprietti „Anche se non mi vedi vivo al tuo fianco, accarezzo i tuoi sorrisi e quando soffri, quella lacrima che cade sulla tua mano è la mia. Prova a cercarmi là dove la luce si confonde nell‘ombra e forse mi scorgerai ma se non mi vedessi non disperare, gli Angeli sono abituati ad amare in silenzio“. (Federica Leva) Ci manchi mamma. Un bacio. Le tue figlie, i nipoti e parenti tutti Vipiteno, li 03.03.2022

Con affetto ricordiamo anche la nostra cara

sorella Fiorenza,

scomparsa il 23.07.1996 ed il nostro caro

cognato Martino Zedda, scomparso il 07.05.2015.

In Liebe deine Familie

2. Jahrestag

Lisa Leitner

In Liebe gedenken wir deiner am Samstag, den 2. April um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

* 02.12.2014 † 02.04.2020

Deine Lieben

7. Jahrestag

Gute Menschen gleichen Sternen. Sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.

Helmuth Mair In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Donnerstag, den 10. März um 8.30 Uhr in der Kapuzinerkirche in Sterzing.

Du fehlst uns unendlich! Deine Familie Erker 03/22

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1

Jahrestage 10. Jahrestag

Bernhard Kofler

15. Jahrestag

Alfred Prieth

Voller Dankbarkeit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 20. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Wir feiern die Jahrestagsmesse am Sonntag, den 13. März um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Es war zu früh, dass du gehen musstest.

Danke allen, die daran teilnehmen und Alfred in guter Erinnerung behalten. In Liebe deine Familie

Zu früh!

Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und für dich beten.

Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung.

Deine Lieben

Coloro che amiamo e che abbiamo perduto non sono più dove erano ma sono ovunque noi siamo.

1. Jahrestag

Johann Mühlsteiger * 22.03.1935 † 03.03.2021 In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 6. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Aus unserem Leben bist du gegangen, in unserem Herzen wirst du immer bleiben.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Ricordiamo il nostro caro Paolo domenica 27 marzo alle ore 8.30 durante la santa messa nella chiesa parrocchiale a Mezzaselva.

1° ANNIVERSARIO

Paolo Tosini

Con infinito amore la tua famiglia

* 12.07.1979 † 24.03.2021

7. Jahrestag

7° anniversario

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.

Chi vive nel ricordo dei suoi cari non è morto, è solo lontano; muore solo chi è dimenticato.

Wir gedenken seiner beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 13. März um 10.00 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

La messa in ricordo verrà celebrata domenica 13 marzo alle ore 10.00 nella chiesa Santa Margherita di Vipiteno.

Herzlichen Dank! Rosa Vanessa mit Alexander

Grazie! Rosa Vanessa con Alexander

Liebe Juli, überall sind Spuren deines Lebens. Gedanken, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an dich erinnern.

Wir vermissen dich sehr.

Adalberto Manzardo * 5.6.1952

† 13.3.2015

Vor 13 Jahren bist du von uns gegangen, in unseren Herzen bist du jedoch geblieben.

13. Jahrestag

Juliane Nutzinger geb. Leitner * 4. März 1951 † 27. März 2009 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unsere Juli in lieber Erinnerung behalten. In Liebe dein Dietmar und die Geschwister mit Familien

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Ringraziamento

17. Jahrestag

Vogliamo esprimere la nostra piú sincera gratitudine a tutti coloro che, in questi giorni di lutto, ci sono stati vicini.

Max Kofler

Lieber Tate, du warst … du bist ... du bleibst ... … unvergessen!

Wir denken an dich voller Dankbarkeit und Liebe am Sonntag, den 20. März beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

La moglie Angelica e il figlio Roberto

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Unmöglich jedem persönlich zu danken, möchten wir allen ein herzliches Vergelt´s Gott aussprechen.

Deine Kinder mit Familie

Grazie di cuore!

Danksagung

Basilio Giovanelli

Herzlichen Dank! Ehefrau Angelica und Sohn Roberto

We n n d i e Sonne des Lebens untergeht, dann leuchten die Sterne der Erinnerung

Marianne Gander geb. Haller

MENSCHEN, DIE WIR LIEBEN, SIE BLEIBEN UNS IM HERZEN ERHALTEN.

Walter Seidner * 10.08.1935

† 12.12.2021

* 22.03.1937 † 15.01.2022 Wir bedanken uns bei allen, die ihre Anteilnahme in vielfältiger Weise zum Ausdruck gebracht und gemeinsam mit uns Abschied genommen haben. Ein besonderer Dank gilt Dekan Christoph Schweigl für die zu Herzen gehenden Worte und die wunderschöne Gestaltung des Trauergottesdienstes.

Wir möchten uns bei all den lieben Menschen bedanken, die uns Anteilnahme, Zeit und Trost geschenkt haben. Danke allen, welche die Beerdigung unseres Tati begleitet und musikalisch gestaltet haben, sowie Pfarrer Walter Prast. Danke für Gebete, Spenden, Blumen und Kerzen. Danke den Ärzten und dem Pflegepersonal, die Walter so gut umsorgt haben.

Danke allen, die unsere liebe Mame in guter Erinnerung behalten. Die Kinder mit Familien

Von Herzen Hedwig, Werner und Karin mit Familien

2. Jahrestag

Susanna Larch :Prünster

'Die ~rinneruna an ein~n ~nscll.en eelit

nie verCaren, wenn

man sie im Merzen.

6eliäfr.

~ 12, August 1966

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rn Liebe de111tenwir an dlch bei d.Elrhl, Messe a:m Sonnla,g,d~.n27. Mär,i:1,1m 10..00Uhr in aer

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105


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Jahrestage Wenn ein geliebter Mensch von dieser Erde geht, bleibt er noch an so vielen Orten immer bei uns, in dieser Erinnerung, in unseren Gedanken und ewig in unseren Herzen.

7. Jahrestag

1. Jahrestag

Traudl Bacher geb. Überegger

Marianna Seidner geb. Schölzhorn

† 26.03.2015

In lieber Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders am Samstag, den 2. April um 19.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Allen, die daran teilnehmen, danken wir von Herzen. In Liebe Werner, Günther und Edith mit Familien

Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.

Geliebt und unvergessen.

Deine Familie

9. Jahrestag

Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

Adolf Egger † 19.03.2013

In Liebe gedenke ich deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 19. März um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. In Liebe deine Elfriede

1. Jahrestag Die Erinnerungen, die du uns gegeben hast, sind zu wertvoll, als dass wir sie jemals vergessen könnten.

Erminio Deluca * 18.11.1929 † 08.04.2021

Lieber Papi, ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 10. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe deine Familie

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T

rennung ist unser Los,

Wiedersehen ist unsere Hoffnung.

Pastoralassistent SIMON WALTER

So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden. Aus dem Leben ist er zwar geschieden, aber nicht aus unserem Leben; denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen, der so lebendig unserem Herzen innewohnt! Aurelius Augustinus

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, er ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.

Elisabeth Helfer geb. Graf Mesner-Liesl * 12.10.1945 † 12.01.2022

Wir möchten auf diesem Wege allen einen Dank aussprechen … … für die schöne Gestaltung des Trauergottesdienstes, … für die Gebete, Kerzen, Messen, Blumen, Spenden und die vielen tröstenden Worte.

Zeitzeugen sein Als Christen leben wir mitten in dieser Welt. Wir sind zuallererst Zeitgenossen unserer Mitmenschen, egal was sie glauben. Wir erleben dieselben Probleme, durchleiden die gleichen Krankheiten, stoßen an die gleichen Grenzen und freuen uns oft über dieselben Erfolge. Und das ist gut so – denn schon Jesus war Zeitgenosse seiner Jünger, aber auch der Pharisäer, Gesetzeslehrer, Römer, Samariter … Manchmal sehe ich in einer Kirche das „IHS“ am Hochaltar und das erinnert mich, dass ich als Zeitgenosse noch einen Genossen habe: Jesus. I(esus) H(abemus) S(ocium) – Wir haben Jesus als Gefährten! Und das lässt mich noch ein besserer Zeitgenosse sein.

Dieser Gedanke von Pastoralreferent Konstantin Bischoff darf uns in den Fastenmonat März hineinbegleiten. Wie leben wir die Fastenzeit? So als würde sie nicht sein? Oder beruhigen wir unser religiöses Gewissen mit dem Verzicht auf Schokolade oder Alkohol? Wie erleben wir diese Vorbereitungszeit auf Ostern? Wir gehen der Frühlingszeit entgegen und die Natur erwacht wieder zum Leben. Dieser Kraftausbruch, den wir in der Natur erleben dürfen, der darf auch in unserem Glaubensleben an Ostern wieder erlebbar werden. Gott, der in Jesus Christus für uns Menschen erfahrbar geworden ist, geht mit auf unserem Lebensweg. Können wir mit dieser Aussage etwas anfangen? Sind wir bereit zu bezeugen, dass einer uns im Leben begleitet, durch schöne und durch schwierige Zeiten? In den Fastenwochen lade ich Sie ein, sich um einen guten Umgang mit den Mitmenschen zu bemühen. Einander gute Zeitgenossen zu sein. Jesus ist an unserer Seite. Mit diesem Lebenszuspruch, der für einige unter uns besonders in schwierigen und traurigen Zeiten zu einer spürbaren Glaubenserfahrung geworden ist, wollen wir heute Zeugen des Glaubens sein. Ich ermutige Sie eine gute Gefährtin, ein guter Gefährte für Ihre Mitmenschen zu werden.

Wir danken auch allen, die unsere Mame in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie Erker 03/22

107


Unterhaltung

K N G

Erkoku Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Entspannung).

R O G C

U E K

N O N K

C

G U N

C L

U R R N O N U L

E

G

G E

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

Pfiffikus

C

O

R

F IH A E s 1 C u G G 1 C F A u E s H uEsHCGA F 1 E A G C F s 1 H u s F 1uHEGAG H C u 1G A s E F 1 s H G ~ F C A C uE A 1 H F G s A G F s u C H 1 E

Lösungswort: FISCHAUGE

1

K

L

N

U

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Pfiffikus sucht eine ewig lange Treppe im Wipptal. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. März. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

© Martin Schaller

Auflösung des Vormonats: Gesucht war die Kirche in Flains, dem hl. Johannes dem Täufer geweiht. Eine Vorgängerkirche wird bereits 1298 erwähnt und ist damit die erste urkundlich erwähnte Kirche der Gemeinde Wiesen. Der heutige Bau mit dreiseitigem Chorabschluss entstand zu Beginn des 16. Jahrhunderts; er wurde aus Granitsteinen aus Grasstein im spätgotischen Stil erbaut. Am Portal der Kirche ist die Jahreszahl 1514 eingemeißelt. Beim Großbrand in Flains am 10. März 1938 erlitt die Kirche schwere Schäden am Dachstuhl und des Turms. Erst am 24. Juni 1942 konnte in der erneuerten Kirche das Patrozinium zum ersten Mal wieder gefeiert werden. Außergewöhnlich ist die pyramidenförmige Turmspitze, die angeblich nur noch in Flains und in Wiesen zu finden ist (laut Hinweistafel an der Kirchenwand). Die Turmspitze der St. Margarethenkirche in Sterzing trägt ein ebensolches Pyramidendach.

Das Los bestimmte MONIKA WIESER aus Oberdurach zum Pfiffikus des Monats Februar.

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Die Gutscheine können in der Redaktion abgeholt werden.

Wir gratulieren! 108

Erker 03/22

Auflösung des Vormonats •G•G•G•U•D•D•A•Q SOJABOHNENMEHL•U •TAGESSCHAU•OLGA ATUE•T•OR•EV•RAR •HF•G•POSITIVIST GAENSEPLATZL•SSI ARNICA••M•EL•SEN •DSCHUNGEL•AR•GU ABT•W•OIREACHTAS •ORIENTE•KUH•RU• UNANNEHMBAR•TODD •ES•T•IEE•OPAS•O ALSO•INNERRUSTER •LEHMIG•FRANK•IF

Lösungswort: SCHLENGGLTOG

Die Gewinnerin erhält Einkaufsgutscheine im Wert von 20 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von

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MÄRZ-FRAGE DOMANDA DI MARZO

„Müllionär“ Mensch -

Recycling-Quiz Du hast einige Tassen aus Porzellan, derer du dich entledigen möchtest. Wo entsorgst du sie? A Du entsorgst sie in den SUWS/ Glocken für die Glassammlung. B Du schmeißt sie zum Restmüll. C Du entsorgst sie mit der Schadstoffsammlung.

Hai alcune tazze di porcellana delle quali desideri sbarazzarti. Come le smaltisci? A Le smaltisci nei SUWS/Campane per la raccolta del vetro. B Le getti nell’indifferenziato. C Le smaltisci con la raccolta tossico nocivi.

Wer die richtige Antwort kennt, schickt sie (Kennwort „Recycling-Quiz“) an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 17. März. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

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Erker Chi ha la risposta esatta non esiti a mandarla (parola chiave „Recycling Quiz“) a Erker, Via Città Nuova 20 A, 39049 Vipiteno (e-mail info@dererker.it). Non dimenticare di comunicare l‘indirizzo! La scadenza è il 17 marzo. Al sorteggio è possibile partecipare esclusivamente per iscritto. Sono escluse le vie legali. Erker 03/22

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Veranstaltungen

Apotheken 05.03. – 11.03.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 12.03. – 18.03.: Stadtapotheke Tel. 765397 19.03. – 25.03.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 26.03. – 01.04.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 02.04. – 08.04.: Apotheke Paracelsus Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet. Praktische Ärzte 05.03.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 756786 06.03.: Dr. Massimiliano Baccanelli Tel. 334 9156458 12.03.: Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817 13.03.: Dr. Pietro Stefani Tel. 349 1624493, 760628 19.03.: Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517 20.03.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 388 7619666, 764144 26.03.: Dr. Markus Mair Tel. 329 2395205 27.03.: Dr. Barbara Faltner Tel. 335 1050982 Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend. Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187 Tierärzte 05./06.03.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota) 12./13.03.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck) 19./20.03.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck) 26./27.03.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota) 02./03.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)

1.3. Faschingsumzug für Kinder, Sterzing, Nordparkplatz Steindl, 14.00 Uhr. 3.3. Eishockey Broncos vs. EC Bregenzerwald, Sterzing, Eishalle, 19.00 Uhr. 5.3. Jägerrodeln, Jaufental. Gottesdienst zum Weltgebetstag, Sterzing, Pfarrkirche, 19.00 Uhr. 8.3. Theater „Sogno di una notte di mezza estate”, Teatro Stabile di Bolzano, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 8. – 13.3. Biathlon, Finale um den IBU Cup, Ridnaun. 9.3. Vortrag „Wechseljahre – Jahre der Veränderung“, von Dr. Kathrin Fischer, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr. An-

Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

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Erker 03/22

Uhr. Anmeldung: Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing. eu.

Online-Vortrag „Landwirtschaft der Zukunft – neu gedacht“, von Julia Fischer. Link auf der FB-Seite der Bürgerliste Ratschings oder per E-Mail an dany.mayr@gmail.com.

23.3.

DIGGY-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 – 18.00 Uhr. 11. – 13.3. Ski alpin „Criterium nazionale cuccioli”, Roßkopf, Ratschings.

Möchten Sie den Erker erhalten? Hat sich Ihre Adresse geändert?

Ein Anruf genügt: Tel. 0472 766876

DIGGY-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 – 18.00 Uhr. 24.3. Buchvorstellung „Hure oder Heilige. Frau sein in Italien“, mit Barbara Bachmann und Franziska Gilli, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing. eu.

Ab 11.3.

25.3.

Eisacktaler Kost in ausgewählten Gastbetrieben.

RESTART StadtTEATRO, Präsentation erster Ergebnisse, Sterzing, Stadttheater, 17.00 Uhr.

13.3. Skialp Trophy, Ladurns.

29.3.

14.3.

LitCafè Sterzing, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.00 Uhr.

Runder Tisch „Berufsmöglichkeiten im Wipptal“ für Krankenpflegepersonal, Sterzing, Krankenhaus (5. Stock), 17.00 Uhr.

30.3. DIGGY-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 – 18.00 Uhr.

16.3.

31.3.

DIGGY-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 – 18.00 Uhr.

Buchvorstellung „Stressfrei mit Wildkräutern“, mit Tara-Luca Handke, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing. eu.

19.3.

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Dr. Michaela Röck Tel. 347 1375673

meldung: Tel. 0472 836424, E-Mail brixen@volkshochschule.it.

Märchentreff „Rapunzel“, Kamishibai-Bildtheater, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr. Anmeldung: Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing. eu.

1.4. Enjoy Wine on Ski, Ladurns, Edelweisshütte.

21.3. Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00

1. und 2.4. Workshop „Fotografieren für Einsteiger und Fortge-


schrittene“ mit Erich Gogl, Trens, 19.00 – 21.00 Uhr (1. April) und 9.00 – 12.00 Uhr (2. April). Anmeldung: Tel. 380 3420405 (Erich Hanni). 2.4. Workshop „Bau einer Trockenmauer“ mit Engelbert Frener, Trens, 8.00 – 16.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 349 1622186 (Thomas Seehauser).

Kurse Feldenkrais mit Brigitte, 5 Abende von 14. März bis 11. April, jeweils montags um 17.00 Uhr, Preis: 50 Euro.

Märkte 5. und 19.3., 5.4.: Krämermarkt, Brenner. 24.3.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.

Sprechstunde Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 25. März 2022 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.

Vereine und Verbände ElKi Aktuelle Veranstaltungen auf www.elki.bz.it, Infos: Tel. 0472 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it. Kolpingfamilie Jeden Mittwoch: Senioren-

treff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr. KVW Veranstaltungen und Kurse auf www.bildung.kvw.org Infos: Tel. 0472 751152 oder E-Mail: bildung.wipptal @kvw.org Jugendtreff Margarethenhaus Di – Fr, 14.30 – 17.30 Uhr. Filmclub 4.3.: „Der Rosengarten der Madame Vernet“ (Senioren), 16.00 Uhr. 4.3.: „Nightmare Alley“, 20.00 Uhr. 11.3.: „Wunderschön“, 20.00 Uhr. 18.3.: „Der Alpinist“, 20.00 Uhr. 25.3.: „Belfast“, 20.00 Uhr. 1.4.: „Rosas Hochzeit“ (Senioren), 16.00 Uhr.

Ausstellung 5.3. – 18.4. FRAUENfeste, Festung Franzensfeste.

Erker Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am

15.03. 2022

VERBRAUCHERZENTRALE MO, 9.00 – 12.00 Uhr, Neustadt 21, Sterzing (Bürgerbüro des Rathauses) AUSBILDUNGS- & BERUFSBERATUNG MO, 9.00 – 11.00 Uhr, Sterzing, Bahnhofstraße 2/E, Termin nach Vereinbarung, Tel. 0472 821281 SOZIALGENOSSENSCHAFT TAGESMÜTTER Tel. 347 4601005 ANLAUFSTELLE FÜR FRAUEN IN GEWALTSITUATIONEN Tel. 800 601 330 GEWALT IM ALTER Tel. 0471 1626266 SPRACHENCAFÈ Termine werden noch festgelegt. Tel. 347 4479656 ANLAUFSTELLE FÜR PFLEGE- & BETREUUNGSANGEBOTE WIPPTAL Mo bis Do, 9.00 – 11.00 Uhr, St.-Jakob-Weg 8, Sterzing (Sozialsprengel Wipptal), Tel. 0472 726060 ANMIC (VERTRETUNG DER ZIVILINVALIDEN) An jedem 3. Dienstag im Monat von 9.00 bis 12.00 Uhr, Neustadt 21, Sterzing (Bürgerbüro des Rathauses) BERATUNG SUCHTPRÄVENTION FÜR JUGENDLICHE & ELTERN Verein La Strada – der Weg, Grüne Nummer: 800 621 606, E-Mail: exit@lastrada-derweg.org FAMILIENBERATUNGSDIENST Terminvereinbarung: Di 16.00 – 17.00 Uhr, Tel. 349 6543457, Bahnhofstraße 1, Sterzing (Zentralverwaltung Bezirksgemeinschaft Wipptal). kolbesterzing@yahoo.com CARITAS TELEFONSEELSORGE Tel. 0471 052052 SELBSTHILFEGRUPPE BEI DEPRESSION & ANGSTSTÖRUNGEN 14-tägige Treffen, Brixen. Info und Anmeldung: Tel. 333 4686220 (Verein Lichtung) SELBSTHILFEGRUPPE DEMENZ FÜR ANGEHÖRIGE & PFLEGENDE Sprechstunden bis auf Weiteres abgesagt. Telefonische Beratung, Fragen und Information unter der Rufnummer 347 5632303 oder 348 1545279 SELBSTHILFEGRUPPE FÜR MENSCHEN MIT ABHÄNGIGKEITSERKRANKUNG ALKOHOL UND DEREN ANGEHÖRIGE Info: Tel. 371 3370093 VEREIN FÜR SACHWALTERSCHAFT An jedem 3. Dienstag alle 2 Monate, St.-Jakob-Weg 8, Sterzing (Sozialsprengel Wipptal), Terminvereinbarung: Tel. 0471 1882232

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li Leute Nachträglich wünschen wir dir, liebe Oma Emma, alles, alles Gute und weiterhin viel Gesundheit zu deinem 88. Geburtstag!

von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Gefüllte Spitzpaprika mit Bachkressebrioche Zutaten: 8 kleine Spitzpaprika, 2 El Olivenöl und etwas Salz. Für die Fülle: 400 g ungesüßte Brioche (in kleine Würfel geschnitten), etwas Salz und Muskatnuss, 1/8 l lauwarme Milch, 1 El Butter, 1 Ei, 4 El Bachkresse (geputzt, gewaschen, trockengeschleudert und klein geschnitten), 1 kg sehr reife Paradeiser (in grobe Stücke geschnitten), 2 Schalotten (in kleine Scheiben geschnitten), 2 Knoblauchzehen (klein geschnitten), 4 El Olivenöl, 1 Zweig Rosmarin, 1 Zweig Salbei, 1 Zweig Thymian, Salz, Pfeffer und etwas Zucker. Zubereitung: Von der Paprika die Kappen abschneiden, aushöhlen und leicht salzen. Für die Briochefülle alle Zutaten vermischen und abschmecken. Die ausgehöhlten Paprika mit der Briochemasse füllen und auf ein Backblech geben. Mit Olivenöl beträufeln und etwas Salz und Pfeffer darüberstreuen. Im vorgeheizten Backrohr bei 190 °C 25 min. braten. Für die Tomatensoße die Schalotten und den klein geschnittenen Knoblauch mit Olivenöl kurz anbraten. Paradeiser, Kräuterzweige und Lorbeer beifügen und kurz mitschmoren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen und bei schwacher Hitze etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Danach durch ein feines Sieb streichen und abschmecken. Die gefüllten Paprika mit der Tomatensoße anrichten und mit der Bachkresse garnieren.

M E IN H AU ST IE R Haustiere sind Alleinunterhalter, beste Freunde, Therapeuten, Begleiter, Zuhörer, Familienmitglieder, manchmal das „Ein und Alles“ und noch viel mehr. Viele lustige, schräge und emotionale Momente haben wir mit unseren Haustieren schon erlebt. Schickt uns innerhalb 15. März (samt Telefonnummer und/oder Mail-Adresse) einen besonderen Augenblick (bitte Namen des Tieres angeben), den ihr mit eurem Fotoapparat festgehalten habt, an barbara.fontana@dererker.it. Die Fotos werden wir im April-Erker veröffentlichen. Der Gewinner wird kontaktiert und kann den Gutschein in der Erker-Redaktion abholen. Mit etwas Glück gewinnt Ihr einen Wertgutschein in Höhe von 50 Euro, einzulösen bei Graus Agrar GmbH am Schilfweg in Sterzing.

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Deine Kinder, Enkelkinder und die Urenkelen

80 Jahre sind dir geschenkt, von Gott wurdest du dabei gelenkt. 80 Jahre sind vorbei, nicht alle waren sorgenfrei. Viel Arbeit hast du dir gemacht und niemals nur an dich gedacht. Noch ein paar Jahre voller Glück und Sonnenschein sollen dein Geschenk zum Geburtstag sein. Alles, was dich sonst noch freut, das wünschen wir dir von Herzen heut. Alles Gute wünschen dir dein Mann, deine 3 Gitschn und Schwiegersöhne und ganz besonders deine acht Enkelkinder!

Deine Zielstrebigkeit zeichnet dich heute aus, du bringst dein

Pharmaziediplom nach Haus.

Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für deine Zukunft, liebe Lisa, wünscht dir fi Herzn deine Familie mit Oma und Opa!

Ein Hoch auf deine

85 Jahr‘, wir wünschen dir alles Glück auf Erden … und mögen es – gesund und wunderbar – noch viele schöne Jahre werden. Deine Familie


li Gemeinden Erker LÖSUNG SOLUZIONE Sterzing: Ingrid Graus und Armin Oberhofer (29.01.2022, Sterzing).

GEBURTEN Brenner: Leonardo Tufo (07.01.2022, Brixen). Julian Olivieri (08.01.2022, Brixen). Noah Eisendle (10.01.2022, Brixen). Moritz Stuefer (12.01.2022, Brixen). Elias Luis Kuppelwieser (25.01.2022, Brixen). Freienfeld: Paul Nitz (31.12.2021, Brixen). Pfitsch: Lijan Winkler (05.01.2022, Hall in Tirol). Moritz Kofler (16.01.2022, Brixen). Ratschings: Stefan Keim (03.01.2022, Innsbruck). Emil Plattner (18.01.2022, Brixen). Marie Rainer (25.01.2022, Brixen). Klea Shehu (28.01.2022, Brixen). Lukas Obermüller (31.01.2022, Brixen). Sterzing: Mariam Bhuyan (01.01.2022, Brixen).

TODESFÄLLE Brenner: Edith Geiger, 84 (03.01.2022, Ratschings). Notburga Mader, 94 (24.01.2022, Gossensaß). Franzensfeste: Roberto Bonafè, 70 (27.01.2022, Brixen). Freienfeld: Maria Condin, 88 (15.01.2022, Freienfeld). Günter Gschnitzer, 42 (03.01.2022, Sterzing). Alois Erlacher, 91 (26.01.2022, Sterzing). Pfitsch: Alfred Nössing, 88 (11.01.2022, Pfitsch). Paula Profanter, 85 (13.01.2022, Pfitsch). Ratschings: Maria Braunhofer, 85 (08.01.2022, Ratschings). Elisabeth Aloisia Graf, 76 (12.01.2022, Brixen). Max Strickner, 83 (30.01.2022, Ratschings). Anton Thaler, 82 (29.01.2022, Sterzing). Sterzing: Marianna Haller, 84 (15.01.2022, Sterzing). Edmondo Cocevari, 91 (18.01.2022, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN

BAUKONZESSIONEN Brenner: Florian Kinzner, Pflersch 102: Umbau des Dachgeschosses in zwei Wohneinheiten für Urlaub am Bauernhof, Bp.425, K.G. Pflersch. Freienfeld: Gemeinde Freienfeld, Gschliess 1: Grabungsarbeiten für die Verlegung von Infrastrukturen, versch. Gp., K.G. Trens. Silvia und Walter Bacher, Stilfes 13: Sanierung des Wohnhauses, Bp.15, K.G. Stilfes. Pfitsch: Ossanna Gmbh, Wiesen, Eisackstraße 11: Anbringung eines Sonnenschutzes an der Süd-Ost-Seite der Dienstwohnung, Bp.448, K.G. Wiesen. Ratschings: Heidi Baur und Walter Prinoth, Außerratschings, Jaufenpassstraße 3: Errichtung einer unterirdischen Garage beim Hofgebäude „Luggis“, Gp.195, K.G. Ratschings. Michael Holzmann, Außerratschings, Jaufensteg 5: Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes, Bp.80, K.G. Ratschings. Josef Festini Sughi, Mirjam Gogl, Martin Josef Gschliesser, Ewald Nössing, Monika Obex, Helmuth Pircher, Irene Schaiter, Sandra Torggler, Mareit, St. Johannes: Überdachung der bestehenden Tiefgaragenrampe, Gp.1209/1, K.G. Mareit. Paul Wieser, Jaufental, St. Anton 14: Sanierung des Wohnhauses mit Errichtung eines offenen Stellplatzes als Zubehör zur Wohnung, Bp.436, K.G. Jaufental. Sterzing: Elida Dedej und Fatos Dedej, Bahnhofstraße 4/C: Sanierungs- und Innenarbeiten, m.A.5 und 9, Bp.258, K.G. Sterzing.

FUNDE UND VERLUSTE siehe www.fundinfo.it

Brenner: Melanie Dutta und Thilo Morlock (11.01.2022, Gossensaß).

„Müllionär“ Mensch -

Recycling-Quiz LÖSUNG DER FEBRUAR-FRAGE: Die richtige Antwort ist C. Du entsorgst die Legoklötze und den Gartenschlauch als Restmüll, die Einkaufstaschen schmeißt du zum Kunststoff (Glocke und/oder SUWS für die Sammlung von Kunststoffverpackungen). Generell gilt, dass Kunststoffgegenstände, die nicht als Verpackungen dienen, nicht als solche entsorgt werden dürfen. Aber Achtung, das Konsortium für Kunststoffverpackungen (COREPLA) hat auch Ausnahmen festgelegt. Einige Gegenstände zählen nicht zu den Verpackungen, werden aber dennoch von COREPLA akzeptiert, z. B. Kleiderbügel, Einwegteller und -becher aus Kunststoff. Alle Ausnahmen sind auf https://bit.ly/3I1rgry aufgelistet. Aus den obengenannten Gründen können nur die Einkaufstaschen (Shopper) als Kunststoffverpackungen entsorgt werden. Die Legoklötze und der Gartenschlauch sind mit dem Restmüll zu entsorgen. SOLUZIONE FEBBRAIO: La risposta esatta è la C. I mattoncini di Lego ed il tubo in gomma per innaffiare li smaltisci come rifiuto indifferenziato ed i sacchetti della spesa (shopper), li getti nella plastica (Campana e/o SUWS della raccolta degli imballaggi in plastica). La regola generale è che oggetti in plastica che non fungono da imballaggio non possono essere smaltiti come tali. Attenzione però poiché esistono delle eccezioni stabilite dal consorzio COREPLA (il consorzio delle materie plastiche). Ci sono alcuni oggetti, che pur non essendo imballaggi vengono accettati da COREPLA; ad es.: le grucce appendiabiti, piatti e bicchieri monouso in plastica, ecc. Per evincere tutte le eccezioni stabilite da COREPLA si invita a visionare: https://bit.ly/3I1rgry. Per i suddetti motivi esclusivamente i sacchetti per la spesa (shopper) possono essere smaltiti come imballaggi in plastica. I mattoncini di lego ed il tubo in gomma per innaffiare vanno smaltiti con l’indifferenziato. Unter allen richtigen Einsendungen fiel das Los auf Tra tutte le persone che hanno inviato le risposte corrette, la fortuna ha premiato

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Grauer ischer wordn. Sell isch mer augfolln, weil i mi nou zrugg bsinn, wie des junge Hearl vor a poor Johr ausgschaugg hot, wenn er noch an Viertljohrhundert Luisregierung den Loatrwogn übernummin hot. Und i siech des Regierungsgschäft sou wie an schwarn Grottn, den er do zi ziechn hot. Wos obr gor in wichtigschtn isch, dass die meahrigschtn Leit dermit recht zifriedn sein. Sou steaht des holt in der uen oder a in der ondern Zeitign. Ober scheinbor nit in olle! Und wrum? Mir Weiber wissen ins schun zi helfn, wenn sou di earschtn graudn und weißn Hoor autauchn: Mir lossnse se ferbm. Des koschtit nit die Welt, obr es hilft! Oft schaugg die uene oder ondre mit ander nuidn Forbe oft nou besser aus wie dervour. Ober die Mander, de tien des nit. Lieber kopfn se drieber, warum des – oftramol schier zi reasch – kemmen isch. Jo kannt‘s vielleicht a sein, dass der Grund derfir der isch, dass in nechnern Umfeld der uene oder der ondre ban Grotteziechn lei tuet, as wenn er schiebb, derweil ober holt fescht einhebb, wos lei geaht? Ober wenn man in öffntlichn Lebm oubm steaht, mueß man holt dermit a rechnan, dass der, wos dir grode ins Gsicht locht und di hoach lebm losst, ba nägschter Gelegnheit dir an teiflischn Renn in Buggl eichn gibb oder holt a poor Priegl in Weg legg. Man hoaßt so eppas hinterfotzig, ober i kannt mi a teischn.

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Vor hundert Jahren ...

1922

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

02.03.1922

Schrecklicher Tod Ein bedauernswerter Unglücksfall hat sich in Sterzing ereignet. Das Kind des Gasthof- und Fleischhauereibesitzers „Zum Mondschein“ Peter Faller, ein 26 Monate altes Knäblein, stürzte in einen Kessel mit siedendem Wasser. Es konnte trotz schneller ärztlicher Hilfe nicht mehr gerettet werden. Es erlag einen Tag darauf den erlittenen Brandwunden. Den trostlosen Eltern, die das einzige Kind verloren, wird allseits Mitleid entgegengebracht. Salzburger Volksblatt

02.03.1922

Sterzing, Allerlei Der heurige Fasching mit seiner eselslangen Narrenkappe an Bällen, Unterhaltungsabenden und Tanznächten pfeift aus dem letzten Loch und der graue Aschermittwoch erinnert an die Vergänglichkeit alles Irdischen. Da war ein Feuerwehr-, Musik-, Invaliden-, Turner-, Sport- und Holzhändlerball. Dann gab es Hausbälle vom „Bären“ bis zum „Stern“, Familienabende und Faschingsunterhaltungen, Knödelpartien, Preiswatten usw. Ich glaube diese Probe genügt. Für manchen war es eine strenge Zeit, reich an Opfern und Katern. O du lieber Augustin …! Die Faschingstage hatten wir in St. Margarethen das 40stündige Gebet, wobei heuer wieder ein löblicher Brauch der guten alten Zeit eingeführt wurde. Die Mitglieder der verschiedenen Zünfte haben zur Erbauung aller ihre Anbetungsstunden vor dem Allerheiligsten fleißig abgehalten, was wirklich schön ist und allen Zunftmitgliedern zur Ehre macht. – Nun noch ein Bild des Gegensatzes. Während ein Teil von Vergnügung zu Vergnügung jagt, gibt es in unserem kleinen Städtchen viele Arme, welche nicht das Brot genug und keine warme Stube haben. Wieviel Not könnte da gelindert werden! Volksbote

09.03.1922

Sterzing, 6. März. Elektrisches Vergangene Woche stimmte es zwischen der Leitung (dem Lichtkomitee) des städtischen Elektrizitätswerkes und der Firma Leitner nicht

mehr und plötzlich hatten wir wieder ein Licht, 31.03.1922 mit dem die alten Kienspäne hätten wetteifern Der Absolventenverein der können. Der Strom der Leitnerschen Werke war Landwirtschaftlichen Landesausgeschaltet worden und nur mehr der Jaulehranstalt in Schloß Moos fenbach versorgte uns mit Energie. Da seit Neujahr wieder mehr Gitter und Oefen und dergleichen angehängt worden waren, so konnte uns Am Maria Verkündigungstage (25. März) fand in auch der höhere Wasserstand des benannten Schloß Moos die konstituierende VollversammBaches nicht mehr „blen~---------------------------~---------------------------~----den“. Zur Beruhigung aller wurde am Schlusse 4 der Woche noch eine Einigung erzielt und jetzt haben wir wieder ein „Großstädtisches Licht!“. 1 Volksbote

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23.03.1922

Sterzing, zur Wasserfrage

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Sterzing hat eine HochII l !8111 11 tUr btn druckwasserleitung, die ftun Dtcc 100.-. ll11ttltti•le&li1Jr Sire 10.~ : trotz des vergangenen an bie 1 trockenen Sommers und der zwanzig Gasthäubm: S!o1\bdl:leti:c11ftalt Stie.q,lne '. . .i ser (rund ein halbes Dut\JßooB„ 108 • - -- -- - - - • - - :i zend Kantinen nicht mitgerechnet) immer noch ................... ,-~---------------~~---~---------------------------~------über eine beträchtliche 02.03.1922 (Volksbote) Menge Wasser verfügte. Die öffentlichen Brunnen mußten freilich ihre lung dieses Vereines statt. Von den dem VereiStundenleistung bedeutend verringern, und die ne vorläufig beigetretenen 66 ehemaligen SchüSterzinger Frauen und Mädchen, die bekannt- lern waren 44 anwesend. Als erster Obmann des lich geschworene Feindinnen des sogenannten Vereines wurde einstimmig Direktor Paufler ge„Ratschens“ sind, kommen jetzt vom Brunnen wählt. Der Tätigkeit des Vereines wurden folgennicht mehr fort. Volksbote de Richtlinien vorgeschrieben: Förderung, Unterstützung und Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Sterzing in Schloß Moos, 30.03.1922 insbesondere Schaffung ihrer EntwicklungsmögErdbeben lichkeit durch Verlegung derselben nach einem in Wie der „Allgemeine Tiroler Anzeiger“ meldet, jeder Beziehung hierzu geeigneten Ort und Auswar am 27. des Monats um 7 Uhr 45 Minuten gestaltung mit den erforderlichen Objekten. Weiabends in Sterzing ein leichtes Erdbeben zu ver- ters die Förderung der fachlichen Weiterbildung spüren. Es war zuerst ein ziemlich starker Stoß, der Mitglieder, Ausstellung von Düngungs- und in fast gleichen Zwischenräumen erfolgten Anbauversuchen, Beschaffung und Erzeugung sechs wellenförmige Erdstöße in der Dauer von geeigneten Saatgutes, gegenseitige Unterstütje zwei bis drei Sekunden. Einige elektrische Bir- zung bei Einkäufen landwirtschaftlicher Erzeugnen der letzten Qualität kamen dabei zum Erlö- nisse, einschließlich Vieh, Stellenvermittlung zwischen. Sonst geschah kein weiteres Unglück. Es schen den Vereinsmitgliedern und Förderung des landwirtschaftlichen Wanderunterrichtes. wurde kein Schaden angerichtet. Suedtiroler Landeszeitung Wiener Zeitung

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