Fahren auf Schnee und Eis
KAUM EIN LAND in Europa hat so einen hohen Allradanteil wie die Schweiz: Ob je nach Sta tistik knapp über oder leicht unter der 50-Pro zent-Marke – rund jeder zweite Neuwagenkäufer hierzulande setzt auf 4x4. Die erwarteten Vorteile liegen auf der Hand: Die Autofahrer schätzen den Si cherheitsgewinn, selbst wenn sie nicht regelmässig auf verschneiten Bergstrassen unterwegs sind.
04 The Ice: Showtime auf dem St. Moritzersee
06 Kessel: Ein Hotspot für Autoliebhaber
08 Aston Martin DBX 707: Götterdämmerung
10 Goodyear: Online-Winterquiz
11 Kungs: Gerüstet für den Winter
12 Bugatti T35: Mit Andy Wallace auf Rallye
14 Ferrari 296 GTB: Summer Wine
16 Lamborghini Aventador: Letzter V12-Sauger
18 Mercedes-AMG SL: Die Ikone ist zurück
Michael Lusk, Chefredaktor AUTO BILD SchweizDie Allradvorliebe gilt schon lange nicht mehr nur im SUV. Immer mehr Sportwagen verfügen ebenfalls über Allrad, sind also aus diesem Aspekt auch für die kalte Jahreszeit geeignet. Eine Auswahl davon stellen wir in diesem Special vor. Und weil so ein Renner auf Schnee und Eis auch richtig Spass macht, bieten selbst exotische Marken wie Lamborghini Winterfahrtrainings- respektive Erfahrungen an. Abgerundet wird diese Sonderausgabe durch praktische Produkte, mit denen man sicher und sauber durch den Winter kommt. Von Winterreifen über Scheibenenteiser bis hin zu Schneebesen.
Viel Spass beim Lesen wünsche ich Ihnen!
20 polyston: Sicher & sauber durch den Winter
22 Esperienza Accademia Neve: Schneewalzer
IMPRESSUM
AUTO BILD Schweiz, A&W Verlag AG, Riedstrasse 10, 8953 Dietikon, Tel: 043 499 18 99, Fax: 043 499 18 61
Geschäftsleitung: Giuseppe Cucchiara (Geschäftsführer)
Anzeigen: Jasmin Eichner (Verkaufsleitung), Juan Doval
Anzeigenadministration: Natalie Amrein
Redaktion: Michael Lusk (ml); Chefredaktor, verantwortlich für den Inhalt, Isabelle Riederer (ir), Rafael Künzle (rk), Mario Borri (mb), Fabio Simeon (fs), Simon Tottoli (st)
E-Mail: redaktion@autobild.ch
Layout: Skender Hajdari, Graphics/A. Jonas KG, A-3400 Klosterneuburg Abonnementenservice: AUTO BILD Abobetreuung, Brieffach 5530, 10867 Berlin, Tel.: +49 40 3339-1403. Der Preis für das Jahresabo mit wöchentlichem Schweiz-Extra NEWS&FACTS beträgt CHF 193,80 (inkl. MwSt.).
Showtime auf dem St. Moritzersee
DER FERRARI 250 GTO ist das teuerste Auto der Welt. Je nach Historie und Vorbesit zer zahlen Sammler für den nur 36 Mal gebauten Italiener über 60 Millionen Franken. Die Chan cen, dieses italienische Rasse pferd in freier Wildbahn zu se hen, sind deshalb minimal. Auf Schnee und Eis sogar so wahr scheinlich wie ein Hauptgewinn bei Euromillions. Es sei denn, man war im vergangenen Winter in St. Moritz. Nach zwei pande miebedingten Jahren Pause fand wieder das wohl – im wahrsten Sinne des Wortes – coolste Au totreffen des Jahres statt. Beim «The Ice St. Moritz» stellten Old timer-Enthusiasten ihre milli onenteuren Preziosen nämlich nicht nur in einer klimatisierten Halle zur Show, sondern heiz ten und drifteten damit auch bei strahlendem Sonnenschein (aber frostigen Temperaturen) mit rasantem Tempo über den gefrorenen St. Moritzersee.
Der Ferrari 250 GTO war zwar das mit Abstand teuerste Auto im Feld, was aber nicht heisst, dass die anderen Protagonisten ein Schnäppchen gewesen wären. Der nur drei Mal gebaute Paga ni Zonda HP Barchetta, der von Firmengründer Horacio Pagani persönlich über den See pilotiert
wurde, kostet auch rund 15 Milli onen Franken. Zweistellige Milli onenbeträge bezahlen Sammler auch für einen der superseltenen Ferrari 375 MM Spyder (nur 23 wurden gebaut), weitere Auto-Le genden wie der Jaguar C-Type, der Mercedes-Benz 300 SL Porter Spe cial oder der Aston Martin DB5 aus dem James-Bond-Film «Gold finger», die je nach Zustand immerhin die 5-MillionenFranken-Marke sprengen, gehörten hier derweil «nur» zum preislichen Mittelfeld.
The Ice 2023: Datum steht Dass aber die zahlreichen Zuschauer nicht nur die teu ersten Oldtimer und Sport wagen bewunderten, bewies der heimliche Publikums liebling, ein Fiat 500 Jolly. Der kleine Italiener liess es richtig krachen und sorgte für ein Schmunzeln in den Gesichtern von Jung und Alt. Und so bleibt nur zu hoffen, dass «The Ice St. Mo ritz» auch 2023 mit ver gleichbar vielen oder sogar noch mehr High lights aufwarten wird. Geplant ist die nächs te Ausgabe für den 25. Februar 2023. (ml)
Der Pagani Zonda HP Barchetta wurde nur drei Mal gebaut. Marktwert: etwa 15 Millionen Franken. Rund 50 sündhaft teure Classic- und Hypercars trafen sich im letzten Februar in St. Moritz zum wohl coolsten Concours des Jahres namens «The Ice St. Moritz». Bei strahlendem Sonnenschein verlangten die Besitzer ihren Preziosen auf dem gefrorenen See bei der Jetset-Destination im Engadin alles ab. auf den Tisch Noch ein Pagani Zonda. Die Italiener waren Sponsor dieses Events Ein ebenfalls oranger Lamborghini Miura hatte schon in «The Italian Job» eine tragende RolleEigentlich nur schwarzes Gummi.
Mit der Erfindung des ersten Reifens mit Laufflächen-Profil im Jahr 1904 haben wir die Grundlage für die heutige Reifentechnologie geschaffen. Seither haben wir die Leistung unserer Reifen kontinuierlich verbessert. Und obwohl Sie den Unterschied vermutlich nicht sehen werden, so werden Sie garantiert erleben, was den Continental WinterContact™ TS 870 so herausragend macht.
Ein Hotspot für Autoliebhaber
Bereits seit 1986 ist Kessel bekannt für den Verkauf von Sport- und Luxusfahrzeugen. Dies ist jedoch nur einer von vier Geschäftsbereichen, genannt CARS: C steht für Classic Cars, A für Auto, R für Racing und S für Services.
C – CLASSIC
DIE CLASSIC-ABTEILUNG
IM JAHR 1971 legte Loris Kessel in Grancia, wenige Kilome ter von Lugano entfernt, den Grundstein des Unternehmens. Loris Kessel erkannte damals, welches Potenzial im Verkauf und Service von Sportwagen sowie im Rennsport steckt. Aus dieser Intuition heraus entstand eine leistungsstarke und bestens orga nisierte Gruppe, die noch heute seinen Namen trägt: Kessel. Vor mehr als 10 Jahren übernahm Loris Kessels Sohn Ronnie die
Car Lovers Playground: Kessel bietet alles für AutoLiebhaber.
www.kessel.ch Leitung des Unternehmens. Mitt lerweile zählt die Kessel-Gruppe mehr als 150 Mitarbeitende, die sich auf vier verschiedene Säulen verteilen, welche zusammen eine einzigartige Realität schaffen. Rennsport oder Strasse, modern oder klassisch: Kessel ist der Ansprechpartner für die Lieb haberinnen und Liebhaber der faszinierendsten, prestigeträch tigsten und schnellsten Autos.
IST das jüngste Kapitel in der Geschichte der KesselGruppe: Sie bietet hochwertige Restaurierungen und die sen sible und präzise Pflege, die ein Oldtimer braucht – durchgeführt von Profis und top ausgebildeten Mechanikern mit jahrzehntelan ger Erfahrung. Deshalb ist Kessel Classic eine der wenigen von Fer rari zertifizierten Werkstätten. Ziel des Unternehmens ist es, durch gleichzeitige Arbeiten am Fahrwerk und an der Karosserie die anspruchsvollsten Aufgaben in kürzester Zeit zu erledigen. Sorgfalt gegenüber dem Original bei der Restaurierung, höchs te Perfektion bis ins Detail und Kostendämpfung für den Kun den sind die programmatischen Eckpfeiler von Kessel Classic. Da der Kauf eines Oldtimers eine schöne, aber auch herausfordern de Reise ist, braucht es Verständ nis für den Erhaltungszustand und seine Originalität sowie Wis sen um die Nachbetreuung. Die ses Fachwissen haben sich Mit arbeitende von Kessel Classic im Laufe der Jahre angeeignet. Ne ben den Arbeiten an der Karos serie oder am Fahrgestell kann auch das komplette Interieur, wie zum Beispiel die Lederauf bereitung der Sitze, in der Clas sic Abteilung erledigt werden. Diesen Service innerhalb eines Unternehmens bieten zu können, ist in der Welt der Oldtimer-Res taurierung selten und ein grosser Vorteil für alle Kunden, die somit einen Rundum-Service aus einer Hand erhalten.
A – AUTO
KESSEL IST OFFIZIELLER Händler einiger der renommiertesten Auto marken der Welt – Ferrari, Masera ti und Pagani. Die Mitarbeitenden von Kessel Auto bieten die beste Beratung für Fahrzeuge aller Marken und Epochen, je nach den spezifischen Bedürfnissen der Kunden. Die enge Zusammenarbeit mit der Serviceabteilung hilft auch bei der Suche nach den besten Gebrauchtwa gen. Kessel Auto ist mit seinen Show rooms in Lugano präsent und mit Ferrari auch in Zug vertreten.
R – RACING
KESSEL RACING IST eines der erfolg reichsten Teams in der Welt des in ternationalen Motorsports in den GT- und Oldtimer-Meisterschaften. Un ter der Leitung von Ronnie Kessel ist die vor mehr als 20 Jahren gegründete Renn abteilung heute das Herzstück der Grup pe. Sie bietet den Motorsportlern und Fahrern einen Rundum-Service: von der Fahrzeugpflege vor, während und nach dem Rennen bis hin zum Transport der Autos zu den Rennstrecken der Welt. Darüber hinaus übernimmt «Kessel Ra cing» die Fahrzeugwartung im Auftrag anderer Rennteams. Kessel ist für alle GT3-Ferrari weltweit auf der Rennstre cke zuständig. Die 60 Teammitglieder verbrachten früher 250 Tage im Jahr auf über 40 internationalen Rennstrecken. Monza, Imola, Vallelunga, Nürburgring, Silverstone und Le Mans sind nur einige der 40 Strecken, auf denen die Profifah rer das Adrenalin, die Emotionen des grünen Lichts und die Wettkampfspan nung eines ganzen Rennens erleben.
S – SERVICE
DIE ABTEILUNG KESSEL Service verfügt über eine avantgardisti sche Ausrüstung für Diagnoseund Wartungsarbeiten an speziellen Automobilen. Ein Team von hochspe zialisierten Technikern ist zur Stelle, um sich um die Supercars der Kunden zu kümmern. Das Ziel von Kessel Ser vice ist es, ein exzellentes Ergebnis zu gewährleisten. Viele der Techniker, die für die Kessel Gruppe arbeiten, sind TÜV-zertifiziert und nehmen an profes sionellen Schulungen teil, die von den Autoherstellern organisiert werden. Die regelmässige Weiterbildung des Perso nals ermöglicht es der Kessel ServiceAbteilung, immer mit maximaler Kapa zität an jedem Fahrzeugtyp zu arbeiten. Darüber hinaus ist der Kessel Service in sechs Hauptaktivitäten unterteilt:
• Home Service (ein exklusiver Repara turservice)
• The Health Centre (eine Reihe von Dienstleistungen, die der Pflege und Wartung der Luxusautos gewidmet sind, wie zum Beispiel WrappingSpray, Nanotechnologie)
• Storage & Transportation (spezielle Garagen, die mit den besten Technolo gien ausgestattet sind für das Einstel len von Luxusautos)
• Technical Assistance (z. B. Inspektion, Fahrzeuggutachten, Lackierung und Karosseriereparaturen)
• Concierge Events (Transport von Fahr zeugen an den Wunschort, Empfeh lungen für Hotels und Sehenswürdig keiten entlang der schönsten Routen)
• Registration und Consulting (zum Bei spiel Anmeldung von Fahrzeugen in der Schweiz, Lieferung von TelepassGeräten)
Der Kessel-Showroom in Zug. Kessel Racing ist das Herzstück der Kessel Gruppe.Götterdämmerung auf vier Rädern
DER EDEL-SUV VON Aston Martin ist ja in der «norma len» Version schon eine Liga für sich, aber der neue PowerSUV DBX 707 ist eine ganz andere Nummer. Er ist härter, aggressi ver, wütender und schneller. Fast so, als hätte der britische Sportwa genhersteller seiner Modellpalet te ein neues brachiales Ungetüm hinzugefügt, das selbst gestande ne Autojournalisten in die Knie zwingt. Aber der Reihe nach. Beginnen wir bei der Optik. Den DBX 707 erkennt man schnell an den neu gestalteten Tagfahrleuch ten vorne, dem grösseren Kühler grill, den zusätzlichen Lufteinläs sen und einem neuen, ziemlich aggressiven Frontsplitterprofil. Der
Power-SUV rollt auf 22-Zoll-Rä dern vom Band, optional sind auch 23-Zöller verfügbar. Am Dachflügel findet sich eine neue Spoilerkante, der eindrucksvolle Doppeldiffusor trägt vier extra grosse Endrohre, die für ein Fanfarenkonzert sorgen, dass einem die Ohren schlackern.
Vier Liter, acht Zylinder, 707 PS Für die Fanfaren-Orgie verantwort lich ist der V8-Biturbo von Merce des-AMG, der von den Ingenieuren von Aston Martin mit einem zu sätzlichen Kugellager-Turbolader ausgestattet und eigens für mehr Leistung und Drehmoment kali briert wurde. Im Vergleich zum Standard-DBX erstarkt der DBX 707 um 157 PS auf 707 PS. Das ma
ximale Drehmoment liegt bei 900 Nm an. Die 9-Gang-Automatik arbeitet mit einer Nasskupplung, dadurch sind die Schaltvorgänge noch knackiger. Die Drehmoment verteilung zwischen Vorder- und Hinterachse erfolgt automatisch, hinten verfügt der DBX 707 über ein elektronisches Sperrdifferen zial. Die 100er-Marke knackt der Super-SUV in 3,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 310 km/h. So viel Power muss auch ordentlich abgebremst werden –dafür sorgen serienmässige Car bon-Keramik-Bremsen – und diese haben es in sich.
Aber genug der Zahlen, jetzt heisst es: Ran an das Ungetüm. Es wird respektvoll gegrüsst, sich zag haft angenähert und im luxuriösen Interieur Platz genommen. Ganz
Redaktorin Isabelle Riederer und der DBX 707 von Aston Martin Der V8-Motor von Mercedes-AMG wurde von Aston Martin noch verfeinert Die Kraft, der Motorensound und die Agilität sind absolut beeindru ckend! Mit dem DBX 707 stellt Aston Martin einen der stärksten SUV der Welt auf die Strasse. Der Power-SUV ist härter, schneller und lauter als die meisten anderen und zwingt so manchen geübten Fahrer in die Knie.nach dem Motto, wo Aston Martin drauf steht, bekommt man auch Aston Martin im Innern: Feinstes Leder, Karbon in Hülle und Fülle und eine ausgezeichnete Verar beitung. Mitten im Armaturenbrett thront der grosse Touchscreen, der zum Comand-Infotainmentsystem gehört, das Mercedes-AMG den Briten zur Verfügung stellt. Schade ist es nicht das neue MBUX. Aber Aston Martin baut eben Autos und keine Smartphones auf Rädern.
Bollernde Fanfaren aus den Endrohren Der Startknopf wird gedrückt und schon bollert es aus den vier Endrohren, als stünde die Götter dämmerung kurz bevor. Wem das noch immer zu wenig ist, der kann die Klappen noch zusätzlich öffnen und jetzt raubt man der komplet ten Nachbarschaft den Schlaf. Bis in das bergige Hinterland Sardini ens geht unsere Testfahrt erstmal über Autobahnen und Landstras sen. Zeit, um sich mit dem Mons ter-SUV anzufreunden.
Der DBX 707 ist wahrhaftig ein Monster. Bereits bei einer sanften Berührung des Gaspedals prescht die Edelkarosse mit unbändiger
Der
chen, das man zähmen muss.
Kraft nach vorne. Schaltet man sich durch die Fahrmodi bis zu «Sport+», gibt es für den DBX 707 kein Halten mehr – wie gut gibt es da die Carbon-Keramik-Bremsen, die selbst bei einer Geschwindig keit von knapp 300 km/h so kraft voll zubeissen, dass es einem bei nahe das Gesicht abzieht. In den Modi «Sport» und «Sport+» gibt es für die ganz Waghalsigen noch eine Launch Control.
Unverschämt viel Spass
Nach einer rasanten Fahrt muss der SUV sich jetzt auf den schma len, kurvigen Strassen im Hinter land Sardiniens beweisen. Dank der Luftfederung, die auf die er höhte Leistung abgestimmt ist, der schnellen Gangwechsel und dem straffen Fahr werk kommt eine fast schon unverschäm te Freude am Kurvenräu
bern auf. So gleitet das knapp fünf Meter lange Dickschiff durch die Bergwelt Sardiniens wie ein heisses Messer durch Butter. Die Kurvenagilität ist bisweilen so ausgeprägt, dass manch ein/e gestandene/r Automobiljourna list/in dem Edel-Ballermann nach der Testfahrt mit weichen Knien entsteigt – die Verfasserin dieses Artikels miteingeschlossen. Die Preise des neuen Aston Martin DBX beginnen für die Schweiz bei umgerechnet 209'000 Franken. (ir)
Testfahrt mit dem Aston Martin DBX 707 auf der wun derschönen Insel Sardinien Materialauswahl und Verarbeitung hat Aston Martin im Griff, nur das Infotain mentsystem bleibt etwas auf der StreckeAttraktive Prämien beim Kauf von neuen Reifen sichern!
BEIM KAUF VON GoodyearReifen können sich Auto fahrerinnen und Autofahrer jetzt über eine attraktive Prämie freuen. Auch beim Kauf von vier Dunlop-Reifen winkt eine in Form eines Intersport Gutscheins im Wert von 30 Franken. Beide Aktionen gelten für Privatkun denkäufe jeglicher PW-Reifen, in klusive SUV und LLKW, der Mar ken Goodyear und Dunlop.
Ultimativer Grip für SUV
Der neue Winterreifen Goodyear UltraGrip Performance+ SUV wur de speziell für SUV entwickelt. Die ser innovative Winterreifen erhöht die Vielseitigkeit und Sicherheit dieser Fahrzeuge. Er gibt SUV-Fah rern einen Reifen an die Hand, der auch unter den anspruchsvollsten Winterbedingungen überzeugt. Aufgrund seiner besonderen Tech nologien ist er führend am Markt.
Der Herbst ist da. Zeit, das Auto winterfit zu machen und die Reifen zu wechseln.
Winter- oder Ganzjahresreifen? Online-Quiz gibt Antwort Immer mehr Autofahrer erwägen den Wechsel zu Ganzjahresreifen. Die innovativen Alleskönner, wie der Goodyear Vector 4Seasons Gen-3, ersparen das saisonale Um rüsten und das Reifendepot. Doch passt ein All-Season-Reifen für je den? Auf reifentyp.goodyear.ch gibt es ein Online-Quiz als Entschei dungshilfe. Nach der Beantwor tung von sechs Fragen erfolgt die Empfehlung für Ganzjahresreifen oder Winter-/Sommerreifen.
www.promotion.goodyear.ch
www.promotion.dunlop.ch reifentyp.goodyear.ch
Ganzjahres- oder Winterreifen? Ein Online-Quiz mit sechs einfachen Fragen hilft bei der Entscheidung. Und wer bis zum 31. Dezember 2022 vier Reifen kauft, erhält einen Gutschein im Wert von 30 Franken im offiziellen Goodyear Fan-Shop.Perfekt gerüstet für den Winter
Mit dem Star-is sind Autofahrer perfekt für den Winter gerüstet. Der praktische Helfer nimmt es mit Schnee, Eis und Frost auf und ist ein zuverlässiger Begleiter für die kalte Jahreszeit.
Mdrehbaren Bürstenkopf. Denn die Doppelfunktion des flexiblen Kopfes zahlt sich aus: Die lack schonenden Borsten auf der ei nen Seite befreien das Fahrzeug von allen Schneearten während der Gummiabzieher auf der ande ren Seite mühelos nasse, schwere Schneereste und Nässerückstän de entfernt. Einfach und schnell lässt sich die Kopffunktion über ein hochwertiges Schliesssystem in zwei Positionen verstellen: waagerecht oder senkrecht. Für extra lange Reichweite in beiden Einstellungen sorgt die stabile und stufenlos einstellbare Tele skopstange.
So erreicht Star-is in der T-Form eine Länge bis zu 114 cm und ist in der senkrechten Einstellung flexibel von 93 bis auf 125 cm ausziehbar. Der Eiskratzer mit der ultra-starken, 10 cm breiten drehbaren Schaber klinge und den scharfen Eiszähnen
ist dagegen stark im Einsatz gegen Eis und Frost auf den Autoscheiben. Die Produkte von Kungs sind in der Schweiz bei Migros, Coop und Jum bo erhältlich. (ml)
www.kungs.fi
Mit Meguiar’s in 3 Schritten glanzvoll durch den Winter
Das Winterwetter kann den Lack und Glanz jedes Autos trüben und es anfällig für Rost und Oxidation machen. Um das Fahrzeug den ganzen Winter über sauber und geschützt zu halten, folgende Schritte befolgen:
Fahrzeug gründlich waschen und mit Meguiar’s Smooth Surface Clay von Ablagerungen befreien
Lackoberflächen mit langlebigem Meguiar’s Ultimate Liquid Wax behandeln
3
Alle 2 - 4 Wochen – insbesondere das stark belastete untere
– mit Meguiar’s
den Glanz auffrischenbehandeln
gelingt mit wenig Aufwand die perfekte Winterpflege mit Schutz vor Salz und Schnee!
Multi Technology Services GmbH
Meguiar‘s Importeur
52, 8152 Glattbrugg Tel 043 211 63 11 | Fax 043 211 63 10
| www.oberflaechen.com
Fachhandel erhältlich oder unter shop.meguiars.ch
Kungs Star-isMit Andy Wallace im Bugatti T35 über die Alpen
In seiner langen Karriere als Motorsportler und Testfahrer hat Andy Wallace einiges erlebt. 1988 gewann er die 24 Stunden von Le Mans, in einem Bugatti Chiron durchbrach er 2019 als erster Mensch die magische Marke von 300 mph (umgerechnet 483 km/h) in einem Serienauto. Mit ihm durfte ich an der diesjährigen Passione Engadina in einem Vorkriegs-Bugatti T35 bei Regen auf eine unvergessliche Rallye.
GESCHWINDIGKEIT HAT IM Leben von Andy Wallace und in der Geschichte von Bugatti schon immer eine grosse Rolle gespielt. In den Achtziger jahren gewann der Brite unter anderem die 24 Stunden von Le Mans. 1994 stellte Wallace einen Geschwindigkeitsweltrekord mit einem Serienwagen auf. Er fuhr mit einem McLaren F1 auf der VW-Teststrecke in Norddeutsch land 386 km/h. Ein Vierteljahr hundert später – genauer gesagt im August 2019 – legte er an glei cher Stelle nochmals nach. In ei nem Bugatti Chiron Super Sport 300+ knackte er als erster Mensch die Marke von 300 mph, am Ende zeigte das Messgerät unglaubli che 490,484 km/h an.
Aus einer anderen Welt waren in den 20er-Jahren des letzten Jahr hunderts auch die Fahrleistungen des Bugatti T 35. Von Null auf 100 km/h ging es in 6,5 Sekunden, der Topspeed betrug 215 km/h. Kein Wunder, fuhr der nur 45 Mal ge baute Vorkriegsrenner über 2000 (!) Siege bei Rennen ein. Andy und das Auto bildeten an der diesjäh rigen Passione Engadina also die ideale Kombination, um auf der bereits zum 11. Mal durchgeführ ten Gleichmässigkeits-Rallye trotz Dauerregens bis zum Stelviopass und zurück nach St. Moritz an die se Erfolge anzuknüpfen.
Am Auto und am Fahrer soll te es also nicht scheitern. Eher schon an meiner Aufgabe als Co pilot, Andy mittels Roadbook über
Es galt, zahlreiche Sonderprüfungen zu absolvieren Trotz Regen genoss Andy Wallace die Fahrt sichtlich BILD: GABRIELE SPALLUTOAuch der Regen wird langsam schwächer, in Tunnels und um die Steinmauern aus den Spitzkehren des Stelvio heraus dreht Andy den Achtzylinder immer wieder hoch, der Bugatti «fliegt» förmlich dem Gipfel entgegen. Weil der Regen für relativ kühle Bedingungen sorgt, bleibt auch die Temperatur unseres Bugattis immer im grünen Bereich. Keine Selbstverständ lichkeit, wie wir später erfahren –denn die Rallye forderte von den Teilnehmern ihren Tribut und ei nige Ausfälle.
Einzig der knappe Grip der Rei fen respektive die teilweise sehr rutschigen Strassen fordern auch Andy volle Konzentration ab. So sind wir auch erleichtert, dass der Asphalt nach dem Mittag endlich abtrocknet. St. Moritz als Zielort rückt nach über 200 Kilometern und fast sechs Stunden immer näher. Am Ende erreichen wir tat sächlich als Schnellste das Ziel. Der Wermutstropfen: Wären da nur nicht die Sonderprüfungen gewesen, die uns so viele Strafse kunden eingebracht haben. So be kommen wir am Ende keinen offi ziellen Siegerpokal, die Erinnerung an eine unvergessliche Fahrt aber kann uns keiner nehmen. (ml)
die richtige Strecke und vor allem durch zahlreiche Sonderprüfun gen zu dirigieren. Zwar habe ich «das über 100 Seiten dicke Buch» am Vorabend der Rallye im Hotel zimmer noch gründlich studiert. Aber im offenen Vorkriegsrenner bei Regen und in voller Fahrt, standesgemäss gekleidet in Renn overall, Lederhaube und Cabrio brille, komme ich trotzdem kaum mit den Anweisungen nach.
Denn Andy denkt trotz Regen nicht daran, das fast 100-jährige Auto aus dem Bugatti-Museum zu schonen. Er gibt stattdessen alles, um einen Bugatti T51, der kurz vor uns gestartet ist, einzuholen und einen weiteren Vorkriegs-Bugatti in Schach zu halten, der von seinem Besitzer rasant die zahlreichen Kur ven den Stelviopass hinauf gejagt wird. Sogar die Touristen, die in ih ren modernen Autos die zahllosen Kehren den Pass hochfahren, über holen wir einen nach dem anderen.
Gemeinsam mit Andy Wallace ging es in einem Vorkriegs-Bugatti auf Rallye Trotz Nässe gaben die Teilnehmer in ihren offenen VorkriegsAutos alles Die Rallye belohnte uns mit eindrucksvoller Landschaft und sogar einem Regenbogen Die Rallye führte uns mehr als 200 Kilometer über zahlreiche Pässe BILD: MARKUS BARTHOLET JANNIKEin Ferrari wie ein Sommerwein
Mit dem neuen Ferrari 296 GTB setzt Ferrari erstmals seit dem Dino auf einen Sechszylinder. Und erstmals überhaupt auf Plug-in-Hybrid-Technik. Wir haben die 830-PS-Auslese des Jahrgangs 2022 einer Degustation unterzogen.
WAS WURDE IM Vorfeld
nicht alles geschrieben über den neuen Ferrari 296 GTB. Ist er mit sechs Zylin dern und Plug-in-Hybrid-Technik noch ein echter Ferrari? So viel vorweg: Ja, und was für einer! Die Ingenieure, Akustiker und Moto renbauer aus Maranello haben es nämlich geschafft, einen schnit tigen Mittelmotor-Racer zu bau en, der mit seinen Fahrleistun gen und mit seinem Sound schon nach wenigen Kilometern süchtig macht.
Typisches Ferrari-Design
Im Innenraum ist der 296er ein klassischer Ferrari, bei dem sich Ferraristi sofort zurecht finden. Al les ist auf den Fahrer ausgerichtet. Das Lenkrad liegt gut in der Hand, die verschiedenen Displays und das Infotainmentsystem sind trotz
Digitalisierung einfach zu bedie nen. Ein kleines, aber feines Detail ist das Panel der Gangwahltasten in der Mittelkonsole. Das verchrom te Element erinnert sofort an die offene Schaltkulisse von FerrariModellen aus den 80er- und 90erJahren. Auch aussen verfügt der 296 GTB über klassische FerrariProportionen. Die Front hat einen kurzen Überhang, die Dachlinie endet in einem kräftigen, breiten Heck. Das Antlitz gleich mit sei ner Luftzufuhr dem Maul eines Hais. Hinten sorgen horizontale Elemente, das spezielle Leuchten design und ein mächtiger Diffusor für einen eindrucksvollen Auftritt.
Schub ohne Ende In Sachen Fahrleistungen und Technik katapultiert der 296 GTB die Passagiere in eine neue Ära. Der komplett neu konstruierte
Ein Diffusor am Heck sorgt für ordentlich Downforce Das zentrale Instrument im 296 GTB bildet der Drehzahlmesser, links und rechts daneben gibt es zwei InfoscreensVoll geladen sind bis zu 25 Kilometer rein elektrisch möglich
Dreiliter-V6-Biturbo ist sozusa gen ein halber V12, leistet für sich schon 663 PS. Unterstützt wird er von einem E-Motor, der weite re 167 PS beisteuert. Damit kann man entweder 25 Kilometer rein elektrisch fahren oder die kombi nierte Power von 830 Pferdchen erleben. Diese beschleunigen den 296 in 2,9 Sekunden auf Tempo 100, in 7,3 Sekunden auf 200 und bis jenseits der 330 km/h, wenn die Gerade auf der Rennstrecke dafür lang genug ist. Noch beein druckender ist aber, wie der Itali ener in Kurven förmlich auf der Strasse klebt. Jeder Lenkradbefehl wird millimetergenau umgesetzt, Grip ist stets im Überfluss da.
Preis ab 308'600 Franken Überfluss braucht es auch im Portemonnaie potenzieller Kun den: Mindestens 308'600 Franken kostet der «Piccolo V12» nämlich in der Schweiz. Und mit einigen Optionen aus der Zubehörliste nä hert sich der Preis sogar der Marke von 400'000 Franken. (ml)
Das Ferrari-Wappen auf dem Kotflügel darf natürlich nicht fehlen Von der Seite hat der 296 GTB die klassische Ferrari-Silhouette Dank bequemer Sportsitze ist der 296 GTB auch auf langen Strecken komfortabel FERRARI BILDER: MICHAEL LUSKArrivederci Aventador!
IN DIESEM JAHR feiert der frei saugende Zwölfzylinder bei Lamborghini sein 60. Jubilä um. Anno 1962 debütierte der le gendäre Motor im 350 GT, danach folgte eine lange Ahnenreihe mit so ikonischen Namen wie Miura, Countach, Diablo, Murciélago und schliesslich Aventador. Des sen Produktion ist mittlerweile zu Ende, als Ultimae-Sonderserie haben die Italiener noch 350 Cou pés und 250 Roadster gebaut. Mit Letzterem gingen wir nochmals auf eine Ausfahrt.
Immer noch ein Eyecatcher Dass der Aventador bereits seit 2011 gebaut wird, sieht man ihm optisch überhaupt nicht an. Der Bulle aus Sant'Agata ist immer noch eine Ausnahmeerscheinung, die selbst nach mehr als 10 Jahren
Mit dem Aventador Ultimae geht die Zeit des freisaugenden V12-Motors bei Lamborghini zu Ende.
Bauzeit viele andere Sportwagen in den Schatten stellt. Beim Sound meldet er sogar seine modernen Konkurrenten ab, denn so wie der Ultimae darf heute (eigentlich) kein anderes Auto mehr brüllen. Irgendwie haben es die Italiener aber trotzdem geschafft, für ihr Flaggschiff nochmals eine Zulas sung zu bekommen.
Extrem handlich trotz seiner Grösse Auch die Fahrleistungen hat Lam borghini über die Jahre immer wei ter kultiviert, der Ultimae fühlt sich auch auf engen, kurvigen Stras sen mittlerweile richtig in seinem Element. Geradeaus gehört der Aventador sowieso zur Crème de la Crème der Sportwagen-Liga. Mit Launch Control katapultiert sich der Stier aus Sant'Agata in 2,9 Se kunden auf Tempo 100, lässt dank
Allrad gerade am Start die Konkur renz reihenweise liegen. Nach 8,8 Sekunden stehen bereits 200 km/h auf dem Tacho, die Endgeschwin digkeit liegt bei 355 km/h.
Dass der Aventador mittlerweile trotz seiner gewaltigen Breite auch in Kurven so agil ist, verdankt er seiner Hinterradlenkung. Diese lenkt die hinteren Räder je nach Tempo mit oder gegen die Vor derachse. Gefühlt verringert sich dadurch der Radstand des V12Bullen um 70 Zentimeter. Zudem ändert sich auch die Gemütslage des Stiers um 180 Grad, je nach dem, in welchem Fahrmodus er sich gerade befindet. Zur Wahl ste hen Strada, Sport, Corsa und Ego. In Letzterem kann man die Para meter respektive Komponenten wie Lenkung, Antriebstrang und Dämpfer individuell festlegen.
Das Zeitalter des freisaugenden V12-Motors geht dieses Jahr auch bei Lamborghini zu Ende. Wir fuhren die letzte und gleichzeitig stärkste Ausbaustufe des Aventador, den Ultimae Roadster.Dank Hinterradlenkung ist der Ultimae auf Passstrassen in seinem Element
Der ultimative V12-Sauger Nie gerüttelt hat Lamborghini am frei atmenden Saugmotor im Aventador. Aus ursprünglich 700 PS bei seiner Premiere im Jahr 2011 sind im Ulti mae als letzte Ausbaustufe 780 PS ge worden. Geblieben sind sein extrem direktes Ansprechverhalten und eine breite Verteilung des Drehmoments. So beherrscht der Aventador einer seits das Schaulaufen auf den Bou levards dieser Welt. Temposchwellen sind dank eines Liftsystems an der Vorderachse ebenso wenig ein Pro blem wie das Rückwärtsparkieren –einer Kamera sei Dank, denn mit ihr muss der Fahrer nicht wie in frühe ren Zeiten eine Akrobatikeinlage mit geöffneten Flügeltüren darbieten. Ebenfalls zum Charakter des Aventa dors gehört die Schaltung: Lambor ghini hat bis zuletzt auf ein Doppel kupplungsgetriebe verzichtet. Nur
beim Thema Navigation, Infotain ment und Konnektivität spürt man den Zahn der Zeit.
Ein Fest für die Ohren Macht aber nichts. In diesem Auto fährt man ohnehin dorthin, wo es einen gerade hintreibt und ge niesst den einzigartigen Sound des Motors. Der 6,5 Liter grosse V12Sauger brüllt und kreischt dabei wie eine Horde wild gewordener Büffel. Die Automatik knallt die Gänge in 50 Millisekunden rein. Und das mit einer Vehemenz, die an den Huftritt eines Stiers erin nert. Mindestens so schmerzhaft ist auch der Blick aufs Preisschild von umgerechnet fast 400'000 Franken. Wobei dies keinen neuen Lamborghini-Käufer mehr treffen wird, denn alle Aventador Ultimae sind längst ausverkauft. (ml)
Der Aventador hat ein Cockpit wie ein Kampfjet Die Flügeltüren sind das Mar kenzeichen von Lamborghini Arrivederci Aventador – 2023 kommt der Nachfolger, mit V12-Hybrid Der V12-Sound sucht seinesgleichen BILDER: MICHAEL LUSKDie Ikone ist zurück
SEIT DEN 50ER-JAHREN des letzten Jahrhunderts zieht der Mercedes SL RoadsterFans auf der ganzen Welt in sei nen Bann. Jetzt hat Mercedes die siebte Generation vorgestellt –genauer gesagt AMG. Denn erst mals baut nicht Mercedes selbst den SL, sondern die sportliche Tochter AMG.
Sportliche Roadster-Dimensionen Deren Handschrift zeigt sich schon beim Design. Die Front trägt den AMG-Kühlergrill mit vertikalen La mellen, zwei Powerdomes ziehen
Mit der siebten Generation hat Mercedes-AMG den bisher sportlichsten SL auf die Beine gestellt.
sich über die endlos lange Motor haube, das Heck ist dagegen kna ckig kurz. Zudem kommt statt eines Stahlklappdachs wieder ein Stoff verdeck zum Einsatz. Dieses öffnet sich in nur 15 Sekunden per Knopf druck, sogar während der Fahrt bis 60 km/h. Im Innenraum erwarten die Passagiere bequeme Sitze, filigra ne Lüftungsdüsen und ein 11,9 Zoll grosses Zentraldisplay. Für dieses hat sich AMG zudem eine clevere Lösung einfallen lassen. Es lässt sich je nach Einfall der Sonnenstrahlen individuell kippen, sodass der Fahrer immer alles im Blick hat.
Faszinierende V8-Motoren
In der Schweiz bietet Mercedes den SL in den zwei Ausbaustu fen AMG SL 55 und AMG SL 63 an. Schon der SL 55 AMG bietet Fahrleistungen, die in allen Le benslagen ausreichend sind. In 3,9 Sekunden geht's dank 476 PS auf Tempo 100, die Höchstge schwindigkeit liegt bei 295 km/h. Wer noch mehr Power wünscht,
Auch geschlossen macht der SL eine gute Figur Jahrelang war der SL das Highlight und die Ikone von Mercedes-Benz, dann passierte einige Jahre lang nichts. Jetzt baut Mercedes-AMG den Roadster wieder – für den Schweizer Markt mit zwei V8-Motoren als SL 55 AMG und SL 63 AMG. Wir gingen mit einem SL 55 vom AMG-Spezialisten Kenny’s auf Tour.dem kann Kenny’s die Topversion SL 63 AMG ans Herz legen. Hier liefert der 4,0-Liter-V8-Biturbo sogar 585 PS, was in einer Zeit von 3,6 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 mündet, die End geschwindigkeit liegt sogar bei 315 km/h.
Es sind aber nicht nur diese Zah len, sondern die Art und Weise, wie der 2+2-Sitzer den Spagat zwi
schen Sport und Komfort schafft, die das Auto so beeindruckend machen. Der SL ist deutlich mehr auf Sportlichkeit ausgelegt als sei ne Vorgänger, die Hinterachse lenkt in schnell gefahrenen Kurven mit. Ausserdem verfügt der SL neu über Allradantrieb mit einer voll variablen Drehmomentverteilung. Schon im Comfort-Modus liegt der Roadster satt auf der Strasse, in den Modi Sport, Sport+ und Race klebt er schon fast auf dem Asphalt. Die Turbos zischen deutlich hörbar beim Gasgeben, auch der Auspuff brabbelt und röchelt, dass sich das Sportlerherz freut und der Fahrer ein Grinsen im Gesicht hat. Für ei nen sicheren Stopp im Fall der Fälle hat AMG dem SL mächtige Brem sen von 390 Millimeter vorne und 360 Millimeter hinten verpasst.
Bleibt eigentlich nur die Frage, welcher der beiden es denn sein soll: Kenny’s bietet den SL 55 AMG ab 200'100 Franken an. Der SL 63 AMG kostet mindestens 230'200 Franken. (ml)
Das kultigste Käfeli der Schweiz
1976 gründete Kenny Eichenberger ein Unternehmen, das mittlerweile an vier Standorten vertreten ist und zu den führenden Mercedes-Benz und smart Händlern der Schweiz zählt. Genauso berühmt wie das Auto-Center ist auch das «Kenny’s Käfeli», das bei keiner Beratung fehlen darf.
Kenny Eichenberger war erst 22, als er 1976 seine Passion für Autos zum Beruf machte und in Buchs (ZH) den Verkauf von Occasionen sowie importierten Neuwagen startete – auf einem einfachen Kiesplatz. Acht Jahre später eröffnete er sein erstes Auto-Center in Dällikon. Seit 1986 ist Kenny’s Auto-Center autorisierter Partner für den Verkauf und Service von Mercedes-Benz Personenwagen. Es folgte 1998 die Eröffnung des grössten smart Centers der Schweiz mit dem bekannten smart Tower in Wallisellen neben dem Einkaufszentrum Glatt. Das Wachstum führte das Unternehmen bis in den Kanton Aar gau: In Wettingen befindet sich seit 2000 der Hauptsitz von Kennyʼs. «Zuerst ein Käfeli. Dann Ihr Auto.»
Genauso bekannt wie für seine Autos ist Kenny’s Auto-Center für seine Leidenschaft für guten Kaffee: Das «Kenny’s Käfeli» aus hauseigener Bohnenmischung ist fester Bestandteil des Begrüssungsrituals der Kunden. Mit der Eröffnung des neuen Auto-Centers in Dietlikon soll das Kaffeeerlebnis auf ein neues Level gebracht werden: Dort findet man nämlich auch einen eigenen Coffeeshop, der in Zusammenarbeit mit den Gastronomen von Raum Zürich (La Stanza) entsteht. Getreu nach dem Slogan: «Zuerst ein Käfeli. Dann Ihr Auto.» www.kennys.ch
Der Beginn einer neuen Ära Heute steht hinter Kenny’s Auto-Center nicht nur Kenny Eichenberger, sondern auch sein Sohn Marc Eichenberger, der das Unternehmen als CEO führt. Der Generationswechsel brachte auch neue Ansätze ins Unternehmen: Im Herbst eröffnet neben dem Occasions Center das neue Auto-Center in Dietlikon – mit einer Werkstatt und einem Showroom, ei nem besonders grossen Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach Bereich sowie einem eigenen Showroom für die zukünftigen Modelle von smart. Das Auto-Center steht ganz im Namen der Nachhaltigkeit. So wird der Fo kus auf Elektromobilität gelegt und die gesamte Gebäudedachfläche mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet, die zusammen mit Erdsonden den betrieblichen Bedarf an Energie und Wärme abdeckt. Für das MercedesBenz Center in Dietlikon, das eines der grössten und modernsten in der Schweiz werden soll, wurde eine historische Fabrikhalle umgebaut. Au genfällig ist das Wechselspiel von industriellem Charme und modernem Touch, die Verbindung zwischen Alt und Neu.
Bleiben Sie auf dem Laufenden: kennys.ch/neubau Die sportliche Silhouette zieht alle Blicke auf sich Der Screen lässt sich je nach Sonneneinfall kippen BILDER: MICHAEL LUSKSicher und sauber durch den Winter
Für klare Sicht in jeder Jahreszeit stellt die FRIPOO Produkte AG schon seit über 50 Jahren mit ihrem «polyston»-Sortiment die geeigneten chemisch-technischen Produkte in hoher Qualität zur Verfügung.
SICHER DURCH DEN Winter?
Für die Nutz- und Privat fahrzeuge sind die notwen digen Massnahmen ja schon fast Routine: die Garage des Vertrau ens wechselt in Kenntnis der «O bis O»-Regel (Oktober bis Ostern) auf Winterpneus, tauscht den Sommerscheibenreiniger gegen einen guten Winterscheibenrei niger, checkt den Kühlerschutz und bringt das Fahrzeug innen und aussen auf Hochglanz.
Mit «polyston» Scheibenreiniger ist für jedes Anforderungsprofil eine passende Lösung erhältlich, ob Winter-, Sommer oder Ganz jahresscheibenreiniger, Konzent rate oder Fertigmischungen, viel oder weniger VOC, Farbe, Par fümierung etc. Die Qualität wird
sowohl durch umfangreiche Pra xistests von unabhängigen Prüf instituten (z. B. Dekra) und in Vergleichstests bestätigt, in denen die polyston-Produkte regelmäs sig ganz weit vorne liegen, bis hin zum Testsieg. Alle Produkte wer den von kleinen Verbraucherge binden über Kanister und Fässer bis hin zu Containern abgefüllt.
Dreifachschutz für langes Leben Die Motoren in Fahrzeugen sind extremen Belastungen ausgesetzt. Eine weitere Stärke der Marke po lyston sind deshalb Kühlerschutz mittel für Motoren mit ihrer typi schen Dreifachwirkung, die aus Schutz gegen Überhitzung, vor Erfrieren und vor Korrosion be steht. Alle Kühlerschutzprodukte
von polyston basieren auf dem technologischen Know-how des Marktführers BASF.
Winter? Fahrbereit im Handumdrehen Eis und Schnee stellen Autofah rer häufig vor Probleme – vor al lem, wenn es schnell gehen soll. Produktlösungen von polyston machen das Auto schnell fahrbe reit und schützen wirkungsvoll vor Frost und Kälte. Neben Win terscheibenreinigern und Küh lerschutzmittel kommen speziell im Winter weitere Produkte zum Einsatz: Scheibenenteiser mit so fortiger oder vorbeugender Wir kung sorgen für klare Sicht am Wintermorgen, Car Multi-Fit hält Schlösser und Dichtungen eisfrei, Eiskratzer und Antibeschlagsmit tel halten die Autoscheiben klar.
Die FRIPOO Produkte AG in Grüningen ist einer der leis tungsfähigsten Schweizer Hersteller von Reinigungsund Pflegemit teln.
Rundum gepflegt mit polyston Für fast jedes Reinigungsproblem am Fahrzeug – ob im Innen- oder Aussenbereich – findet sich im polyston-Sortiment eine passen de Lösung. Vom Felgenreiniger über das Autoshampoo bis zur Lederlotion: Pflegeprodukte von polyston vereinen langjährige Er fahrung mit hohem Fachwissen. Die innovative und kundenna he Weiterentwicklung macht die Marke zu einem Gütesiegel für herausragende Qualität. Professi onelle Anwender können aus al len gängigen Kanister-, Fass- und Containergrössen wählen; die Konsumenten profitieren von an wendungsfreundlichen Flaschen – ressourcenschonend auch aus recyceltem PET.
polyston: eine Marke der FRIPOO Produkte AG
Die FRIPOO Produkte AG in Grü ningen ist einer der leistungsfä higsten Schweizer Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln. Im Fokus stehen ökologisch vorteil hafte Alternativen. Das Sortiment besteht heute vor allem aus flüssi gen Produkten für Fahrzeuge aller Art, Haushalt & Garten und das Gewerbe. Die FRIPOO Produkte zeichnet sich durch kundenorien tiertes Handeln, Kompetenz und nachhaltige Innovation aus – und das seit über 50 Jahren.
www.fripoo.ch
www.polyston.ch
Schneewalzer mit Kampfstieren
Bis auf den SUV Urus ist kein Lambo-Modell ein typisches Winterauto. Ein Winterfahrtraining mit den Supersport wagen macht also nicht wirklich Sinn – dafür umso mehr Spass. Zumal man in Livigno (I) an der «Esperienza Accademia Neve» Lamborghinis coolstes Geschoss fahren konnte: den Huracán STO.
KURZ VOR 9 Uhr morgens.
Es ist schon hell, doch die Sonne versteckt sich immer noch hinter den Bergen. Das in einem italienischen Hochtal un gefähr zwischen dem Engadin und Südtirol gelegene Livigno er wacht aus einer eiskalten Nacht. Erste Wintersportler machen sich auf ins Skigebiet mit seinen 115 Kilometern Pisten. Sie staunen nicht schlecht, als sich ein Lam borghini Urus nach dem ande ren durchs Dorf schlängelt. Der Super-SUV-Konvoi ist auf dem Weg zum Fahrtrainingsgelände. Am Steuer die Instruktoren, alles Lamborghini Werksrennfahrer, im geräumigen Fond die Teilneh menden der «Esperienza Accade mia Neve», so nennt Lamborghini sein Winterfahrtraining.
Exklusiver Fahrspass Ein klassisches Fahrtraining ist die exklusive Veranstaltung aber nicht. Esperienza bedeutet auf Deutsch Erfahrung, also ist es eher eine Winterfahrerfahrung.
Diffizil: Es braucht nicht viel, und das Heck des STO bricht aus
Rassiger Eistanz: Der Huracán EVO (Evolution, neuste Genera tion) mit Allradantrieb und V10-. Sauger eignet sich perfekt für Powerdrifts
Zuerst Vollgas, dann dosiert: Der 2,5 Tonnen schwere Urus ist nicht einfach zu beherrschen
Die italienische Sportwagen schmiede, die fast alle ihre Mo delle nach berühmten spani schen Kampfstier-Zuchten oder einzelnen Kampfstieren benennt, führt die Events in Livigno seit 2012 durch. Nach einer CoronaZwangspause (2020, 2021) sind in diesem Jahr rund 100 Lamborg hini-Besitzer, potenzielle Kunden und andere gut betuchte Enthu siasten dabei. Sie kommen direkt auf Einladung vom Lamborghi ni-Werk, über ihre Händler oder bezahlen den dreitägigen Event, der neben dem fahrerischen Teil aus zwei Übernachtungen in ei nem 5-Sterne-Hotel sowie zwei Gourmet-Nachtessen und den weiteren Verpflegungen besteht, aus der eigenen Tasche. Kosten punkt: knapp 10'000 Euro, ohne Anreise. Insgesamt sechs solcher Dreitages-Events mit je 16 Teil nehmenden fanden 2022 statt, an einem waren verschiedene Me dien eingeladen, unter anderem AUTO BILD Schweiz als einziger Schweizer Vertreter.
Weltpremiere auf Eis Die Sonne steht mittlerweile über den Gipfeln und strahlt die bereit stehenden Lambos grell an. Damit die Teilnehmenden nicht in die kalten Autos sitzen müssen, wer den die Motoren schon mal gestar tet und die Heizung aufgedreht. Insgesamt vier brandneue Hu racán STO (5,2 Liter, V10, 640 PS, ab 339'000 Franken), welche das erste Mal überhaupt von Privatper sonen gefahren werden konnten, fünf Huracán EVO (5,2 Liter, V10, 640 PS, ab 251'000 Franken) und drei Urus (4 Liter, V8, Bi-Turbo, 650 PS, ab 161'000 Franken) stehen der Gruppe zur Verfügung – alle mit Spike-Winterreifen ausgerüstet. Nach dem Theorieteil im schicken Holzhäuschen und einigen Run den auf dem Beifahrersitz, um den Eis-Circuit kennenzulernen, darf man selber hinters Lenkrad sitzen.
Allrad bringt's Ziel ist es nicht, möglichst schnell zu sein, wie auf der Rennstrecke. Es gilt, den gesamten Parcours im Drift zurückzulegen, quer von einer Kurve in die nächste, Lenken quasi mit dem Gaspedal. Am besten ge lingt dies mit dem allradgetriebe nen Huracán EVO. Der V10-Sauger
Die Esperienza Academia Neve ist eher ein Winterer lebnis als ein Fahrtraining.
lässt sich auch im hohen Drehzahl bereich gut dosieren, dank Traktion an allen Rädern werden Powerdrifts mit etwas Übung und Talent zum Kinderspiel. Schon etwas schlech ter zähmen lässt sich trotz gleichen Motors der heckgetriebene Huracán STO. Der verstellbare Heckspoiler und der speziell geformte Unterbo den, welche auf der Rennstrecke für 420 kg Anpressdruck (bei Tempo 280) sorgen, sowie die Leichtbau weise nützen auf Eis nämlich nichts. Nur ein bisschen zu viel Gas, und der Super-Renner dreht sich. Noch schwieriger ist es mit dem zweiein halb Tonnen schweren Urus. Einer seits muss man viel Gas geben, bis der Turbo-Schub des V8 einsetzt, dann aber dosieren um das Drehmoment hoch zu halten und die Kurven nicht zu
schnell anzufahren. Denn rutscht der SUV erst einmal über die Vor derräder, ist es vorbei mit einem kontrollierten Drift.
Ziel erreicht Nach rund sechs Stunden Fahr spass, die Sonne hat sich bereits wieder hinter die Berge verzogen, geht's mit dem Urus-Shuttle zu rück zum Hotel und danach zum exklusiven Abendessen in einem Bergrestaurant. Nach den beiden erlebnis- und lehrreichen Tagen hat jeder Teilnehmende das Ziel mehr oder weniger erreicht. Zum Abschluss gibt es aber noch einen kleinen Wettbewerb. Wer in den Augen der Instruktoren die schöns ten Drifts aufs Eis zaubert, hat ei nen Lamborghini Huracán STO ge wonnen – im Massstab 1:24. Nur so viel sei gesagt: Der Sieger kommt aus der Schweiz. (mb)
Sportlicher Pfadschlitten: Der Lambo Huracán STO pflügt durch den Schnee Exklusive Testfahrt: Mario Borri am Steuer des Lamborghini Huracán STO