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ESA-MASSNAHMENPAKET: «ZUSAMMEN SIND WIR STARK 2021» STELLANTIS: PSA- UND FCA-AKTIONÄRE BILLIGEN MEGAFUSION Zwei Autohersteller mit europäischen Wurzeln bilden mitten in der Corona-Krise einen neuen Branchengiganten. Aktionäre geben grünes Licht.
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eg frei für den neuen Autoriesen Stellan tis: Die Aktionäre haben die Megafu sion ihrer Konzerne PSA und FCA (Fiat Chrysler) mit überwältigender Mehrheit gebilligt. In getrennten Hauptversammlungen gab es jeweils fast einhundert Prozent Zu stimmung, wie die Unternehmen Anfang Januar berichteten. Viertgrösster Autohersteller der Welt «Wir sind bereit für diese Fusion», resümierte PSA-Konzernchef Carlos Tavares. Der 62-Jährige wird auch den künftig viertgrössten Autoher steller der Welt mit rund 400’000 Beschäftigten führen. Der Termin für den Zusammenschluss mit dem italienisch-amerikanischen Herstel ler FCA solle sehr bald mitgeteilt werden, sagte Tavares bei dem Akti onärstreffen seines Unternehmens. Konkreter wurde er nicht. Bisher war davon die Rede gewesen, den milliardenschweren Deal bis Ende März abzuschliessen. Der aus Portu gal stammende Topmanager sagte, dass sich zwei gesunde Unterneh men zusammenschliessen. «Das ist ein historischer Augenblick.» «Stellantis wird einer der weltweit führenden Fahrzeughersteller sein», sagte FCA-Verwaltungsrats vorsitzender John Elkann. Noch wich tiger sei, dass ein Unternehmen mit der Grösse, den Ressourcen, der Vielfalt und dem Know-how entstehe, «um erfolgreich die Möglichkeiten einer neuen Ära zu ergreifen». Der 44-Jährige soll im
neuen Verbund Verwaltungsratschef bleiben – er ist Enkel des legendären Fiat-Patriarchen Giovanni Agnelli (1921-2003). Unternehmenssitz in den Niederlanden Wegen der Corona-Beschränkungen in Frankreich gab es für die Anteils eigner von PSA keine Präsenzveran staltung. PSA-Aktionäre bekommen laut Unternehmen für einen Anteil 1742 Stellantis-Anteile. Das neue Unternehmen wird seinen offiziellen Sitz in den Niederlanden haben. Die EU-Wettbewerbshüter hatten der Autohochzeit «unter Gleichen» bereits im Dezember mit Auflagen zugestimmt. Der neue Verbund mit grossen Standbeinen in Europa und in Nordamerika wird 14 Marken führen, darunter sind Opel, Peugeot, Citroën, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo, Abarth und Dodge. Die Marken sollen auch weiter Bestand haben. Fiat Chrysler und PSA setzten vor der CoronaKrise zusammen rund 8,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ab und hatten einen Umsatz von 170 Milliarden Euro. Nur noch Volkswagen, Toyota und der französisch-japanische Renault-Nissan-Verbund waren 2019 grösser. Tavares bestätigte frühere Aussagen, wonach es jährlich Sy nergien im Umfang von fünf Milliarden Euro geben soll. Vor dem Ausbruch der Corona-Krise mit dramatischen Auswirkungen auf die Autobranche hatte er versichert, es sollten keine Werke geschlossen werden. (pd/mb) www.stellantis.com
Die ESA lanciert in der aktuell herausfordernden wirtschaftlichen Situation eine Initiative für Garagen und Carrosserien. Dazu schnürt sie ein Massnahmenpaket unter dem Motto «Zusammen sind wir stark 2021».
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ie wirtschaftlichen Folgen der Pandemie machen auch vor dem Garagenund Carrosseriegewerbe nicht halt. Noch nie war das Motto der Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeug gewerbe ESA «Zusammen sind wir stark» aktueller. Aus diesem Grund schnürt die ESA im Rahmen einer Initiative ein Massnahmenpaket mit einmaligen Angeboten. Das ESAMassnahmenpaket verbessert bei Bedarf die Liquidität von Garagen und Carrosserien, senkt deren Kosten und unterstützt die Werkstatt auslastung. Die ESA übernimmt als Genossenschaft Verantwortung Seit jeher sieht sich die ESA als festen Anker im Auto- und Motor fahrzeuggewerbe. Seit ihrer Gründung setzt sie sich als eigene Einkaufsorganisation täglich für die Garagen- und Carrosseriebetriebe in der Schweiz ein. Auch in der aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeit übernimmt die ESA Verantwortung. Dazu schnürt die ESA ein einmaliges Massnahmenpaket. Freigesetzte Mittel kommen den Garagen und Carrosserien zugute: Dank der Treue ihrer Kunden blickt die ESA auf einige erfolgreiche Ge-
Lagerhalle mit Shop am ESA-Hauptquartier in Burgdorf (BE).
schäftsjahre zurück, in welchen zusätzliche Reserven gebildet werden konnten. «Als Genossenschaft war uns klar: wir wollen jetzt was tun. Deshalb fliessen diese Mittel nun direkt an die Garagen und Carrosserien zurück», so Giorgio Feitknecht, CEO der ESA. Mit dem Massnahmenpaket leistet die ESA einen wichtigen Beitrag zur wirt schaftlichen Leistungsfähigkeit des Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbes. Das ESA-Massnahmenpaket mit einmaligen Angeboten Dank dem ESA-Massnahmenpaket profitieren Garagen und Carrosseri en vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 von einmaligen Angeboten. Dazu gehören beispielsweise erweiterte und kombinierte Möglichkeiten zur Finanzierung von Investitionen, ein 0-Prozent-Leasing für Investitionsgü ter, täglich 10 Prozent Zusatzrabatt auf alle Service- und Verschleissteile, verlängerte Zahlungsfristen für Initialbestellungen von Sommerreifen, Bild- und Textvorlagen für die Werbung, stark vergünstigte Inseratoder Flyervorlagen, Give-aways für die Kundenbindung und noch vieles mehr. (pd/mb) www.esa.ch