AUTO & Wirtschaft 09/2021

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WIRTSCHAFT

Der Kongress wurde in Hersbruck bei Nürnberg unter Einhaltung der Corona-Bedingungen (Kontrollen, Abstände etc.) durchgeführt

Von Kündigungen und Optimismus „Um nachhaltige Mobilität anzubieten, muss man nicht Tesla sein oder ein chinesischer Hersteller: Auch Autohäuser können in diesem Bereich Local Heroes sein.“ Das war die Kernbotschaft von Veranstalter Dr. Konrad Weßner beim puls-Kongress Mitte Juli in Deutschland.

D

er puls-Automobilkongress war im März 2020 die letzte große Veranstaltung in der Branche, die noch vor dem Lockdown durchgeführt wurde. Und heuer, zum ungewöhnlichen Termin Mitte Juli, war es das erste größere Zusammentreffen unter dem Motto „Geimpft, getestet oder genesen“. Wie immer hatte Veranstalter Dr. Konrad Weßner hochkarätige Referenten gefunden, einige von ihnen auch aus ­Österreich bzw. mit früheren Tätigkeiten in Ö ­ sterreich.

„Gelegenheit, Zusammenarbeit zu überdenken“ Gleich zu Beginn sprach Maria Grazia Davino, Sales & Marketing Manager Enlarged Europe bei Stellantis (und ehemalige Fiat-Chefin in Österreich), klare Worte zur gesamteuropäischen Kündigung des Händlernetzes: „Ich mag das Wort ,kündigen‘ nicht,

„Die Händler sollten die derzeitige Vorgangsweise als große Gelegenheit, nicht als Strafe verstehen.“ Maria Grazia Davino, Stellantis Europe, zur gesamteuropäischen Kündigung das ist immer mit Negativem verbunden. Doch wir müssen uns auf 2023 vorbereiten, und jetzt haben

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wir die Gelegenheit, die Zusammenarbeit zu überdenken.“ Man schreibe mit den Händlern nun alle Prozesse neu, auch in der Dispo, so Davino: „Die Händler sollten die derzeitige Vorgangsweise als ­große Gelegenheit, nicht als Strafe verstehen.“ Dr. Jürgen Keller (früher Opel-Chef in Österreich) hörte aufmerksam zu. Er wäre an den Stellantis-­ Kündigungen hautnah dran gewesen, wäre er nicht als Importeurschef zu Hyundai Deutschland gewechselt: Klar, dass er seine früheren Kontakte nützt und das Netz der Koreaner teilweise neu aufstellt. In den 30 Jahren seit 1991, als Hyundai mit Low-Tech-­ Modellen auf der IAA in Frankfurt gestartet sei, sei es gelungen, über den Fast Follower (bis ca. 2010, etwa mit dem i40) zu einem Innovationstreiber zu werden. „Wir bieten als einziger Hersteller alle Antriebsformen an – bis hin zur Brennstoffzelle“, sagte Keller. Schon jetzt seien 75 Prozent der Modelle mit elektrifiziertem Antrieb verfügbar. Interessante Zahlen über die Anfragen auf der Suchmaschine zu bestimmten Themen präsentierten Johannes Graßmann und Michael Complojer von Google Deutschland: Was das Thema „Auto“ betrifft, so liegen die Anfragen auf der Suchmaschine auf dem


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