AUTO & Wirtschaft 06/2022

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HANDEL

Seit 30 Jahren an der Spitze von Škoda: Max Egger mit Modellen von einst und jetzt

Erfolge muss man feiern Seit 30 Jahren ist Škoda in Österreich nun schon mit Porsche Austria unterwegs. Während all dieser Zeit leitete Max Egger den Importeur.

W

er kann sich noch an die Namen der Modelle erinnern, mit denen Škoda 1992 in Österreich neu durchstartete? Favorit und Forman hießen sie. Und die Anfänge waren alles andere als leicht, denn die Händler mussten erst davon überzeugt werden, dass sie mit der erst kurz zuvor unter dem Dach des VW-Konzerns gelandeten einstigen Ostblock-Marke Erfolg haben würden. Ganze 248 Škoda wurden im ersten Jahr von den 35 Händlern abgesetzt. An die Anfangszeit erinnerte Max Egger, der von Beginn an die Marke in Österreich führt, bei der Festveranstaltung in Schloss Hof im Mai. „Wir legten dem Aufsichtsrat einen 5-Jahres-Plan vor und hatten ein Budget von 5 Millionen Schilling als Startkapital“, sagt Egger. Doch es sei gelungen, von Anfang an positiv zu arbeiten – auch weil man alle unternehmerischen Freiheiten bekommen habe: „Die 1.400 Neuzulassungen, die eigentlich erst nach 5 Jahren geplant waren, haben wir schon im 2. Jahr erreicht.“ Dies sei auch gelungen, weil man Škoda anfangs ganz bewusst als Alternative zu Gebrauchtwagen positioniert habe. Der Favorit „mit 55 PS, 5 Gängen und 5 Türen“ sei damals um 99.900 Schilling angeboten worden. Die große Transformation der Marke und der Schritt zu

Fabia und Karoq sind wichtige Stützen im Verkauf einer echten Internationalisierung seien 1996 mit dem ersten Octavia gelungen. 1997 habe Škoda in Österreich mit 11.700 Neuzulassungen einen Marktanteil von 4,0 Prozent und Platz 8 in der Markenstatistik geschafft, sagt Egger. „Der Octavia hatte anfangs eine Lieferzeit von 14 Monaten und der Erfolg hält bis heute an.“ Mit Fabia, Roomster, Superb und Yeti sowie später mit den SUVs sei die Modellpolitik in den Folgejahren stets ausgeweitet worden, durch eine Innovationsoffensive sei ab 2010 auch eine Transformation im Händlernetz gelungen. „Die neue Strategie des Herstellers hat ein krisenfestes Geschäftsmodell für die Händler ermöglicht“, erklärt Egger.

Die Zukunft wird elektrisch Nun bereitet er die Händler auf die „elektrische Zukunft“ vor: In den kommenden Jahren seien 3 weitere vollelektrische Fahrzeuge geplant. In wenigen Jahren sollen in der EU 50 bis 70 Prozent aller neuen Škoda einen Elektroantrieb haben. All diese Fahrzeuge würden unterhalb des derzeitigen Enyaq positioniert sein, so Egger: „Bis hinunter zum heutigen Fabia.“ Das einzige Problem, das die Marke derzeit (wie alle anderen Hersteller) hat, sind die langen Lieferzeiten: Beim Brot-und-Butter-Modell Octavia sieht es nicht wirklich rosig aus und bei Neubestellung des E-­ Autos Enyaq muss der Kunde bis ins 4. Quartal 2023 auf die Auslieferung seines Autos warten. • (MUE)

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