Juli/August 2021 Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg
www.autoundwirtschaft.at
FOKUS GVO, Agentenmodelle: Autohandel im Wandel
HANDEL MG mit neuem Modell und zufriedener Zwischenbilanz Rückblick auf die A&W-Innovationstage
WIRTSCHAFT Santander zeichnet wieder „Star Seller“ aus Erholung des Automarkts setzt sich fort
GEWERBE Automechanika heuer als kleine, feine Hybridmesse
Endlich wieder persönlich
Neustart für den Automotive Aftermarket
14. – 16. 9. 2021 Lockdown im Rückspiegel, Blick nach vorn: Freuen Sie sich auf eine kompakte Messe mit hochkarätigem Programm – real vor Ort oder digital im Netz!
automechanika.com/frankfurt-21 info-ahk@austria.messefrankfurt.com Tel. +43 1 545 14 17 39
EDITORIAL Die Lust, den Hammer zu schwingen
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it dem Hammer kommt die Lust am Hämmern, so das Sprichwort. Oft ist man in diesen Tagen versucht, das Verhältnis zwischen Herstellern, Importeursgesellschaften und Händlern so zu beschreiben. Wieder einmal stehen die Machtverhältnisse in der Branche im Fokus (ab Seite 10) unseres Magazins: Unter anderem haben wir uns unter österreichischen Betrieben umgehört, wie es ihnen denn geht mit Theorie und Praxis des „Agentendaseins“. • Am besten ginge alles gemeinsam, wenn die geteilte Freud’ zur doppelten wird. Aber in der harten Realität sinkender Margen und unerbittlicher Anteilseigner – oft gesichtslose Geldgesellschaften, mit denen nicht zu handeln ist – muss natürlich der Gesetzgeber den Rahmen zimmern. Alle sind gezwungen, ihren Einflussbereich auszudehnen, für sich selbst das Maximum herauszuholen. Anders scheint es nicht zu gehen. • In einem Medienbetrieb lässt sich diese Spannung manchmal im Verhältnis zwischen PR und Journalismus ein bisschen nachvollziehen: Tun Öffentlichkeitsarbeiter sich und ihren Auftraggebern wirklich einen Gefallen, wenn sie jeden „griffigen“ Sager routiniert auf Einheitsbrei umwürzen? • Leben und leben lassen, das wäre ein Satz, den ich gern einmal auf Hochglanz in einem „Mission Statement“ läse. Denn letzten Endes gewinnt keiner, wenn ein „Partner“ so untergebuttert wird, dass mit der Entfaltungsmöglichkeit auch Motivation und persönlicher Einsatz mit erstickt werden. • Wir lesen uns im Herbst wieder, bis dahin wünsche ich schöne Zeiten und allseits spannende Lektüre!
Wir zeichnen innovative Ideen aus!
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tetige Veränderung und das laufende Adaptieren der Organisation und des Geschäftsmodells sind das A und O erfolgreichen Unternehmertums. Gerade Corona hat die enorme Anpassungsfähigkeit vieler Betriebe gezeigt, wurde doch in vielen Bereichen eine regelrechte Welle des Wandels ausgelöst. Viele Betriebe standen vor außergewöhnlichen Herausforderungen. Um diese zu lösen, war Innovationskraft gefragt und die Mitarbeiter waren gefordert, neue Wege zu finden und Dinge zum ersten Mal zu tun. • Auch für unsere Kunden hat sich die Welt durch Corona verändert und digitale Kanäle werden stärker genutzt als je zuvor. Die Reise auf dem Weg zum Kauf startet in den allermeisten Fällen online und es wird für die Interessenten immer entscheidender, dass analoge und digitale Kontaktpunkte ineinander greifen.
Wir bieten auch heuer den besten Leistungen im digitalen Autohaus-Marketing eine Bühne. Bewerben Sie sich mit Ihren Projekten! An diesem Punkt möchten wir Autohäuser unterstützen und so haben wir erstmals die A&W-Innovationstage ins Leben gerufen – mit dem Ziel, in der Praxis umsetzbare Konzepte gemeinsam mit wichtigen Innovatoren der Branche informativ und unterhaltsam zu präsentieren. Von Social-Media über Probefahrt und Auto-Abo bis hin zu digitaler Autohausorganisation, Mehrmarkenhandel und Gebrauchtwagen-Management haben wir einen Mix an Themen zusammengestellt, um eine Fülle an Innovationschancen aufzuzeigen. Einen Überblick finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 28 bis 33. Alle Präsentationen in voller Länge haben wir unter www.innovationstage.at für Sie bereitgestellt. • Das Thema Digitalisierung im Autohaus geht für uns aber noch weiter und so bieten wir auch heuer den besten Leistungen im digitalen Autohaus-Marketing eine Bühne. 2020 konn ten wir uns über 68 Einreichungen freuen. Über www.autoundwirtschaft.at/digitalaward ist die Bewerbung ab jetzt möglich. Wir sind auf die innovativen Projekte der heimischen Betriebe gespannt!
Mag. Bernhard Katzinger Chef vom Dienst
Stefan Binder, MBA, Geschäftsführer
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INHALT
Aspekte AVAG: Übernahme von Eisner
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Fokus: Brenner: Kfz-Vertrieb nach der Vertikal-GVO Händlerverträge: Missverständnis Direktvertrieb Knöbl: Wie geht es weiter? Agentenmodell: Erste Bilanz? Zufrieden! Mercedes-Benz: Die Sterne-Agenten Umfrage: Agenturmodelle – Fluch oder Segen?
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Handel MG: Händlernetz steht Händlerradar: 15 Minuten entscheiden Denzel: Gut durch die Krise gekommen Isuzu: Mehr als 300 Kaufverträge AutoScout24: Rückkehr des Automarktes Innovationstage: Erfolgreich in die Zukunft FH Kufstein: Emotionen wecken AUTO1.com: In Echtzeit in Europa AutoScout24: Ein Post ist zu wenig AutoUncle: Der Onkel hilft mit harten Fragen Aviloo: Angst vor gebrauchten E-Autos? Indicata: „Dead Dogs“ vermeiden Loco-Soft: Das Autohaus in der Hosentasche Post AG: „Arbeiten Sie mit Trostpreisen“ Probefahrtenbutler: Einfach buchen ViveLaCar: Die Autohändler sind unsere Partner ELN: Wie man dem Konzern kündigt
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Handel im Wandel Zahlen, Daten, Fakten
Observer: Die „Elektrischen“ auf Überholspur Statistik: Endlich wieder viele Plus!
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REIFEN & Wirtschaft:
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In REIFEN & Wirtschaft analysieren wir die aktuellen Veränderungen des Reifenvertriebs: wird nach Corona alles gut?
Das HagelDrama
Juli/Aug ust 2021 Eine Beilage von AUTO & Wirtscha ft www.autoundwi Partner des
FACHHANDEL
Macht Coron a alles gut?
MEINUNG
Es geht nur gemeinsam
WEITERBILDU NG
Verkaufsgesp räch, Reifenreparatu r und Hochvolt
Kommentare
Editorial: Katzinger und Binder 3 Weßner: Von Kunden zu Fans? 5 Knöbl: Wie geht es weiter? 13 Schluss mit Lustig: In der Kurzfristigkeit angekommen 58
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Innovationstage: Erfolgreich in die Zukunft
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Gewerbe Berner: Wachstum im Corona-Jahr WashTec: Fortschritt seit Generationen Dometic: Keimfreie Klimaanlage Automechanika: Die kompakte Leitmesse Lack & Technik: Positive Geschäftsaussichten Hochvolt: „Es war höchste Zeit“ PPG/Lackspektrum: Für die Jugend Würth: Gesamtkonzept Klimaservice TÜV Austria: Für besondere Fahrzeuge Kastner: Wenn es menschlich passt Motiondata: Autoverkaufen ist komplex
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Wirtschaft Observer: Die „Elektrischen“ auf Überholspur Statistik: Endlich wieder viele Plus! Santander: Wenn Einsatz belohnt wird Car-Rep: Das Hagel-Drama Loco-Soft: Direkt bei Auto und Kunde Neue Produkte
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Menschen Menschen: Bosch vor Generationenwechsel Impressum Mistkübel: Einen Tessler sollte man haben Schluss mit Lustig: In der Kurzfristigkeit angekommen 4
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ANSICHT
Dipl.-Kfm. Dr. Konrad Weßner
Von Kunden zu Fans
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ie können Autohäuser aktive Weiterempfehlung fördern? Diese Frage wird immer wichtiger! Denn im Zeitalter preisaggressiver Online- Angebote hält – auch in Österreich – eine neue Währung für die Krisenfestigkeit von Automarken und Händlern Einzug: die Kraft der aktiven Weiterempfehlung! Dabei sind vor allem jene Kunden Gold wert, die Automobilhändler aktiv von sich aus als Fans weiterempfehlen. Je genauer Sie als Autohaus- oder Werkstatt-Besitzer wissen, mit welchen Leistungen Sie Kunden zu Fans machen können, desto besser gelingt es Ihnen, Ihre Mannschaft auf die Loyalisierung von Kunden einzuschwören und Ihre „Fanbase“ zu erweitern. • Um die Frage zu beantworten, was Kunden so begeistert, dass sie Autohäuser ohne Wenn und Aber aktiv weiterempfehlen, haben wir bei insgesamt 1.046 Autokäufern in Deutschland nachgefragt, ob und aus welchen Gründen sie ihr Autohaus aktiv weiterempfehlen würden. Dabei stellen wir insbesondere für Automobilhändler Handlungsbedarf fest: So empfehlen 38 Prozent der Kunden zwar ihre Automarke aktiv weiter, wohingegen Automobilhändler von deutlich geringeren 31 Prozent aktiv weiterempfohlen werden. Mit anderen Worten: (Nur) jede/r Dritte empfiehlt sein/ihr Autohaus aktiv weiter. Unter Jüngeren liegt dieser Anteil mit 21 Prozent auf einem Niveau, das nach Verbesserung bzw. Verjüngung schreit. Apropos Jüngere: Mercedes Benz (!) zeigt gemeinsam mit seinem Händlernetz, wie es gelingt, von Jüngeren deutlich häufiger weiterempfohlen zu werden als von den gesamten Kunden. Inhaltlich hat die Begeisterung von Autohaus-Kunden fast immer mit Menschen und fast nie mit Konditionen oder Preisnachlässen zu tun. • So empfiehlt ein Kunde seinen Audi-Händler mit den Worten: „Kompetent, lösungsorientiert, gut erreichbar, meldet sich schnell und zuverlässig zurück“ aktiv weiter. Zu einem BMW-Händler heißt es: „Hier gilt noch ,Ein Mann ein Wort‘, hier werde ich immer freundlich bedient und habe das Gefühl, dass ich noch nie zu viel bezahlt habe.“ Sehr häufig kommen auch Äußerungen in Richtung unaufdringliche Beratung und nützliche Tipps ohne „Aufgeschwatze“. Der Aussage eines Kunden zu einem Opel-Autohaus ist diesbezüglich nichts hin-
zuzufügen: „Sehr freundlich, haben immer ein offenes Ohr und nützliche Tipps, wollen mir nichts andrehen und haben mir eine leicht zu bedienende App gut erklärt, mit der ich Termine machen kann oder Angebote erhalte.“ • Um aktive Weiterempfehlung zu fördern und zu lernen, wie Sie Kunden zu Fans machen, ist ein
„38 Prozent der Kunden empfehlen zwar ihre Automarke aktiv weiter, wohingegen Automobilhändler von deutlich geringeren 31 Prozent aktiv weiterempfohlen werden.“ Dipl.-Kfm. Dr. Konrad Weßner strukturiertes (Online-)Kundenfeedback mit der Abfrage der Weiterempfehlungsbereitschaft und der dahinterstehenden Gründe sinnvoll. Diese Begeisterungsthemen sollten Sie in regelmäßigen Abständen strukturiert aufbereiten, verdichten und diskutieren. • Von Niemandem erfahren Sie eindeutiger, wie Kundenloyalisierung funktioniert als von Ihren Fans. Kaum eine Werbemaßnahme ist so wirksam und glaubwürdig wie persönliche Statements anderer (überzeugter) Kunden. Nutzen Sie diese Chance, indem Sie im Rahmen Ihres Online-Kundenfeedbacks bei begeisterten Kunden direkt nachhaken und diese zu persönlichen (Video-)Statements einladen, die Sie dann auf der Website oder auf Social-Media-Kanälen herausstellen können. •
Dipl.-Kfm. Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer puls Marktforschung, Schwaig bei Nürnberg (D)
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
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Schnelles Joint Venture
AVAG übernimmt alle 178 Eisner-Standorte
Porsche, E-Autopionier Rimac und Nobel-Supersportmarke Bugatti haben sich auf ein Joint Venture mit Namen Bugatti-Rimac geeinigt. Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens mit Hauptsitz in Zagreb (Kroatien) ist für das 4. Quartal 2021 vorgesehen.
BMW Steyr CO2-neutral
Bis 2025 will das BMW-Werk in Steyr neben 100 Prozent Grünstrom auch seine Wärme aus erneuerbaren Quellen beziehen. Dazu wurde nun eine Absichtserklärung mit der Fernwärme Steyr unterzeichnet.
Die Augsburger AVAG-Holding SE der Familie Albert Still übernimmt – vorbehaltlich der kartellbehördlichen Zustimmung – per August 2021 von der in der Schweiz ansässigen Kamillo Eisner Stiftung alle 14 Autohandels- und Service-Niederlassungen in Wien, Niederösterreich, Kärnten und Osttirol. Geschäftsführer des Vielmarkenkomplexes mit 380 Angestellten bleibt Ing. Peter List, der auch Opel-Händlersprecher ist. Bereits 2008 übernahm die AVAG Eisner-Standorte in Salzburg-Stadt, Bischofshofen, Hallein und Straßwalchen, um sie unter ÖFAG zu konsolidieren. Als einer der großen Automobilhändler in Europa ist die AVAG – den Neuzugang noch nicht mitgerechnet – zurzeit an 67 Autohäusern mit 178 Standorten in Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen, Ungarn und Slowenien beteiligt. Das Familienunternehmen vermarktete im Geschäftsjahr mit seinen 5.000 Mitarbeitern rund 112.000 Fahrzeuge. Nun wird das Absatzgebiet in Österreich weiter ausgedehnt, das Markenportfolio erweitert sich um Mazda, Seat und Cupra. Laut Geschäftsbericht vom Mai 2021 ist die AVAG Holding hierzulande bei Opel & Beyschlag in Wien, Sulzbacher in Traun, ÖFAG in Salzburg und Ford Reisinger in Graz engagiert; seit Mai 2018 unterstehen die 7 vormaligen Wiesenthal-MercedesBenz-Standorte in Wien-Strebersdorf, Unterradlberg, St. Pölten – mit den Filialen in Zwettl und Krems – sowie Eisenstadt mit Outlet in Oberpullendorf dem Markenmulti.
Top-Qualität der Lehre Stellvertretend für sämtliche Landeslehrlingswettbewerbe sei der jüngst in Salzburg mit Top-Leistungen über die Bühne gegangene in Salzburg hier vor den Vorhang gebeten: Unter 16 Kfz-Technikern setzte sich Matthias Nußbaumer von Iveco Eugendorf (M.) vor Johannes Kreer (Autohaus Vierthaler/St. Johann, 2. v. l.) und Georg Höller (Pappas/Maishofen, 3. v. l.) durch. Landesinnungsmeister Walter Aigner (ganz rechts neben Stv. Christian Ortner) sah „hervorragende Leistungen. Man merkt sofort die Liebe zur Technik.“ Die Anmeldefrist für die AustrianSkills 2021 wurde indes auf Ende September verlängert, da in einigen Bewerben noch Plätze frei sind.
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EV in reichen Ländern schneller auf Vormarsch Die ACEA sieht einen klaren Zusammenhang zwischen dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) in europäischen Ländern und der Wachstumsgeschwindigkeit der Elektromobilität. Während Länder mit EV-Neuzulassungen von unter 3 Prozent über ein BIP unter 17.000 Euro verfügen, betrage der Anteil von EV in reicheren Ländern (BIP über 46.000 Euro) über 15 Prozent.
„Dass diese gesetzlichen Regelungen nicht immer überzeugend eingehalten werden, zeigte die ,Peugeot‘-Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zuletzt deutlich auf.“ Rechtsanwalt Dr. Martin Brenner
„Aus Brüsseler Sicht hat sich am Kfz-Sektor in den vergangenen 10 Jahren nicht viel verändert. Aus meiner Sicht haben die Bürokraten da einiges verschlafen.“ Der ehemalige Branchenanwalt und Publizist Dr. Friedrich Knöbl
„Bei Einführung der neuen Elektroautos haben die Kunden das Agentursystem akzeptiert. Beim Golf wären sie sehr verwirrt, wenn sie plötzlich keinen Rabatt mehr bekommen.“ Stefan Hutschinski, VASS-Obmann
5G für sicheren Verkehr Porsche, Kartendienst Here und Vodafone arbeiten gemeinsam daran, mittels 5G den Verkehr sicherer zu machen. Es soll ein Echtzeit- Warnsystem entstehen, das Autofahrer schnell vor auftretenden Gefahren in Kenntnis setzen kann.
Trend zur E-Mobilität Der Trend zur E-Mobilität sei nach dem Willen von EU und Österreich unumkehrbar, dem müsse ein Importeur folgen, so Mag. Gregor Strassl, Vorstandsvorsitzender Denzel AG, die u. a. EV von MG und Maxus importiert.
„Australien hüpft’s vor“ Ein Gesetz für Zugang zu technischen Informationen für Reparatur und Wartung von Kfz hat Australien kürzlich verabschiedet. Vorbildhaft, findet VFT-Obmann Walter Birner.
Die neuen Händlergruppen sind an Bord
Die Partner Ellensohn (Vorarlberg) sowie Vogl+Co (Steiermark) zeigen den neuen Weg von Hyundai.
Wirtschaftsräume aufbauen: Das ist das neue Stichwort bei Hyundai. „Eine große Händlergruppe soll, eventuell mit angeschlossenen Partnern, in ihrem Gebiet die richtige Performance bringen“, sagt Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer der Hyundai Import Gesellschaft m.b.H. „Nur wenn wir größere Einheiten generieren, kann die operative Umsetzung einfacher vonstatten gehen.“ Denn für jene Händler, die beispielsweise rund 100 Neuwagen pro Jahr verkaufen, werde es zunehmend schwieriger, die immer größer werdende Modellpalette von Hyundai handzuhaben.
Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer Hyundai Import Gesellschaft m.b.H.
Advertorial
Nach Vertragsunterzeichnung geht es sehr rasch Was Hyundai meint, wurde in den vergangenen Monaten gezeigt: In Vorarlberg ist die traditionelle Firma Ellensohn neuer Wirtschaftsraumhändler in Rankweil, Dornbirn und Bludenz-Bürs. Binnen weniger Wochen wurden die Schauräume umgebaut, die Außensignalisation gesetzt und mit dem Verkauf gestartet. In der Steiermark läuft es ganz ähnlich mit Vogl+Co: Obwohl die Verträge erst Anfang Mai unterschrieben wurden, startet man im Juli bereits mit dem Fahrzeugverkauf an den Standorten Graz-Schießstattgasse, Kapfenberg, Weiz, Niklasdorf sowie Leibnitz, wo sogar ein kompletter Zubau für Hyundai errichtet wird.
Die neuen Händler wissen genau, weshalb sie Hyundai ins Portfolio aufgenommen haben: Denn keine andere Marke bietet neben den modernsten Verbrennungsmotoren (ICE) ein derart breites Spektrum an alternativen Antrieben: Die Palette startet bei Mild- Hybriden mit einem Bordnetz von 48 Volt (Hyundai Tucson), weiters gibt es Hybridmodelle (HEV) wie den Hyundai IONIQ, Kona oder Tucson. Wer lieber einen Plug-in-Hybrid (PHEV) mit allen steuerlichen Vorteilen hat, kann zwischen dem Hyundai Tucson, Santa Fe oder IONIQ wählen. Die Range der batterieelektrischen Fahrzeuge bei Hyundai reicht vom IONIQ über den Kona bis zum neuen IONIQ5. Das Tüpfelchen auf dem i ist das Wasserstoff-Modell Nexo. Besonders wichtig: Hyundai ist in Österreich auch offen für neue Vertriebswege, und zwar stets unter Einbindung des Handels. Ob Online-Verkauf (Click2buy), Auto-Abo oder Carsharing – Hyundai ist den anderen Marken stets einen Schritt voraus!
„Wir bekommen jegliche Unterstützung. Das ist sehr wichtig zu Beginn!“ Mag. Ing. Ernst Ellensohn, Geschäftsführer Manfred Ellensohn GmbH/Rankweil
„Hyundai passt gut in unsere Mehrmarkenstrategie, auch weil sie nicht nur in eine Richtung gehen.“ Dr. Oliver Wieser, Geschäftsführer Vogl+Co/Graz
Starke Marke für starke Händler Wirtschaftsraumhändler gesucht!
Bewerber und Interessenten wenden sich bitte an:
Ing. Johannes Kollowrat Manager Dealer Development Hyundai Import Gesellschaft m.b.H. Richard Strauss-Straße 14 A-1230 Wien T +43 1 610 40-7420 M +43 664 807417420 johannes.kollowrat@hyundai.at
HANDEL IM WANDEL
FOKUS
Kfz-Vertrieb na Vertikal-GVO
Am 31. Mai 2022 endet nach über zehnjähriger Laufzeit die Geltungsdauer der Vertikal-GVO. Rechtsanwalt Dr. Martin Brenner erklärt, wie es jetzt weitergeht.
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iel dieser Vertikal-GVO (Verordnung (EU) Nr. 330/2010) war insbesondere, gesteigerte Rechtssicherheit für Unternehmen zu schaffen. Und zwar deshalb, weil alle Vereinbarungen, die sich auf das Angebot und den Vertrieb von Waren und Dienstleistungen beziehen, sofern sie die Voraussetzungen der Vertikal-GVO erfüllen, also wettbewerbsrechtlich freigestellt sind, nicht mehr der zweistufigen Prüfung des Artikel 101 AEUV standhalten müssen. Vereinfacht gesagt: Was der Vertikal- GVO entspricht, ist wettbewerbsrechtlich unbedenklich. Der Teufel liegt dabei jedoch oftmals im Detail und so zeigte sich das in der Branche erwartete Ergebnis, dass der Kfz-Vertrieb mit seinen vielen ganz speziellen Usancen und Kundenerwartungen, insbesondere in Sicherheitsfragen, eben nicht mit beispielsweise dem Lebensmittelhandel vergleichbar ist, weshalb die Vorgängerregelung Nr. 1400/2002 auf Händlerseite schon bald schmerzlich vermisst wurde. War ursprünglich bereits für das 2. Halbjahr 2020 mit dem ersten Entwurf einer neuen Regelung spekuliert worden, steht die Vorstellung des neuen Modells nunmehr unmittelbar bevor und die bisher bekannten Entwürfe stellen für den Kfz-Handel zwei zentrale Themen in den Vordergrund, die schon zuletzt
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im Fokus umfangreicher Neugestaltungen von Kfz- Vertriebsverträgen standen: der Direktvertrieb und der Online-Handel!
Direktvertrieb und Onlinehandel Beim Direktvertrieb setzt der Importeur nicht einen unabhängigen Vertragshändler dazu ein, seine Fahrzeuge zu verkaufen, sondern etabliert einen hauseigenen Retailbetrieb, der, so wollen es die noch in Geltung stehende Vertikal-GVO und auch das nationale Kartellrecht, von seinem eigenen Konzern gegenüber den Vertragshändlern nicht bevorzugt werden darf. Dass diese gesetzlichen Regelungen nicht immer überzeugend eingehalten werden, zeigte die „Peugeot“-Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zuletzt deutlich auf. Umso mehr überrascht die Einschätzung der Europäischen Kommission, wonach hinsichtlich eines dualen Vertriebssystems auf Händlerseite nur wenige Bedenken bestehen sollen. Als problematisch wurde jedoch moniert, es wäre nicht klar, welcher Informationsaustausch zwischen den Vertragspartnern in einem dualen System notwendig ist. Während die Importeursseite verhindern möchte, die ihr zur Verfügung stehenden Daten mit den Vertragshändlern
FOKUS
HANDEL IM WANDEL
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ch der I M WA N D
„Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Monaten zahlreiche Hersteller ihre Händlerverträge europaweit kündigen werden.“ Dr. Martin Brenner teilen zu müssen, erwartet sie durch die Erhebung von Daten wie Preisen oder zu Verbraucherprofilen durch ihre Händler die Möglichkeit, ihre Produkte effektiver zu vertreiben und damit den Wettbewerb zwischen den Marken zu verbessern. Auf die höchst problematische Ausgestaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen in den neuen Vertriebsverträgen habe ich bereits an anderer Stelle mehrfach hingewiesen.
Netto-Großhandelspreise zwischen Offline- und Online-Verkäufen zu erlauben. Weshalb die Kommission jedoch auf der anderen Seite erwartet, dass Mehrleistungen wie Probefahrten und Kundenberatungen im stationären Handel gegenüber den Online-Anbietern eingepreist werden, das offenbart sich nicht. Ganz im Gegenteil muss befürchtet werden, dass der Kunde sich zunächst vom Händler im Ort kostenintensiv umfassend beraten lässt, nur um dann günstiger im Internet zu kaufen. Mit der Neuregelung der im nächsten Jahr auslaufenden Vertikal-GVO droht eine weitere Verschiebung der Machtverhältnisse hin zum Importeur, der wirtschaftliche Spielraum für die Händler wird weiter dezimiert.
Duales Preissystem Mit dem dualen Vertriebssystem soll in der neuen Gruppenfreistellungsverordnung auch ein duales Preissystem geschaffen werden. Die Kommission anerkennt dabei grundsätzlich, dass die Kosten eines stationären Vertriebshändlers deutlich höher sind als die Kosten eines Online-Vertriebshändlers und weisen dabei auf die Personalkosten hin, die online 2 bis 5 Mal niedriger sind als in traditionellen Einzelhandelskanälen. Auch das Investitionsvolumen
Kündigungen zu erwarten
„Dass diese gesetzlichen Regelungen nicht immer überzeugend eingehalten werden, zeigte die ,Peugeot‘-Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zuletzt deutlich auf.“ Dr. Martin Brenner ist bei einem Offline-Händler deutlich höher und könnte aus wirtschaftlicher Sicht nach Meinung der Kommission sogar gerechtfertigt sein, den Lieferanten in solchen Situationen eine Differenzierung der
Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Monaten zahlreiche Hersteller ihre Händlerverträge europaweit kündigen werden, Stellantis hat es bereits vorgemacht. Bei ordentlichen Kündigungen muss dabei im Regelfall eine zweijährige Kündigungsfrist eingehalten werden, wobei die dem Importeur dann drohenden Ausgleichszahlungen einen wirtschaftlichen Anreiz schaffen könnten, das Haar in der Suppe zu suchen, um damit eine fristlose Kündigung zu begründen, die den Ausgleichsanspruch des Händlers vernichtet. Für die Händler heißt es nun in erster Linie für den Fall, dass Vertragskündigungen ausgesprochen werden, alle vertraglichen und gesetzlichen Fristen eingehend zu prüfen und vor allem die neuen Händlerverträge auf ihre wirtschaftliche Machbarkeit im Lichte des eigenen Betriebes umfassend zu prüfen. •
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Missverständnis Direktvertrieb
Die Rechtsanwälte der Importeurs-Seite veröffentlichen im Zuge der GVO-Neu-Diskussion eine Bestandsaufnahme zum Thema Direktvertrieb und Online-Handel. Dabei sind einige Missverständnisse aufzuklären. Von Gerhard Lustig
Die Autoren Mag. Vincent Schneider (l.) und Dr. Wendelin Moritz sind Rechtsanwälte der Schneider & Schneider Rechtsanwalts GmbH, die in Händlerstreitigkeiten regelmäßig die Seite der Importeure berät und vertritt
Die gesammelten Stellungnahmen der Juristen können Sie auf
www.autoundwirtschaft.at/recht als PDF abrufen. 12
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ANSICHT onsequenz daraus, dass die EU-Kommission K die Konkurrenzierung der konzernabhängigen Händler durch die Kfz-Konzerne als ihre eigenen Lieferanten im Sinne der Wettbewerbsförderung bisher wohlwollend gebilligt hat. Mit dem rechtlich durchaus legitimen Agentursystem werden künftig die Beschränkungen des Artikels 101 – und damit auch die der „Vertikal-GVO“ – für die Kfz-Hersteller irrelevant. • Wie sich zeigt, kann das durchaus im Interesse der bisherigen Vertragshändler – künftig: der Agenten – liegen. Da beim Verkauf über Agenten die Fakturie-
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nde Mai 2022 bzw. 2023 laufen zwei EU-Gruppenfreistellungsverordnungen aus: Einerseits die den Kfz-Handel regelnde sogenannte „Vertikal-GVO“ sowie die für das Werkstätten- und Ersatzteilgeschäft wichtige „Kfz-GVO“. Zwei Jahre davor hat die EU-Kommission einen Bericht über die Wirksamkeit dieser Wettbewerbs-Rahmenbestimmungen zu liefern. Aus Brüsseler Sicht hat sich am Kfz-Sektor in den vergangenen 10 Jahren nicht viel verändert, kann in 2 Jahren alles so bleiben, wie es ist. Aus meiner Sicht haben die Bürokraten da einiges verschlafen. • Grundsätzliche Voraussetzung für eine Freistellung vom generellen Kartellverbot des Artikel 101 des EU-Vertrages ist, dass Unternehmen mit vertikalen Vertriebsbindungen die derzeitige Marktanteilsschwelle von 30 Prozent nicht überschreiten. Das ist aus Brüsseler Sicht trotz aller Konzentrations tendenzen derzeit offenbar der Fall. Auch wird durch diesen Trend der Zutritt neuer Anbieter am europäischen Kfz-Markt nicht behindert: „Laut den Ergebnissen der Bestandsaufnahme ging der Wettbewerb zwischen 2007 und 2017 nicht nennenswert zurück, zumindest was Personenkraftwagen anbelangt. Die Verbraucher nutzen offenbar zunehmend das Internet, um Personenkraftwagen zu suchen und Preise zu vergleichen, wodurch sich die geografische Reichweite der verbleibenden Vertragshändler erweitert.“ • Ob diese Schlussfolgerung stimmt, darf bezweifelt werden. Wahrscheinlicher ist, dass damit nur der „Beratungsdiebstahl“ gefördert wurde: Der lokale Händler hat die Arbeit und Kosten der Produktpräsentation, der Internetanbieter sahnt ohne Aufwand mit Dumpingpreisen den Rahm ab. • Eine der Zielsetzungen war es, die Vielfalt der Vertriebsformen zu fördern. Das wurde jedoch klar verfehlt. „Die vor 2010 beobachtete Homogenität der Vertriebsformen besteht 2021 noch immer, insbesondere werden die meisten Personenkraftwagen nach wie vor über quantitative selektive Vertriebsnetze vertrieben.“ Die Tatsache, dass VW inzwischen für E-Fahrzeuge das Agentursystem eingeführt hat und andere Hersteller dem Beispiel des Marktführers folgen, ließ der Evaluation Report unerwähnt. • Die Hersteller nehmen künftig den Direktvertrieb an die Letztverbraucher – mit oder ohne konzerneigene Verkaufsplattformen – selbst in die Hand. Als
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Dr. Fritz Knöbl
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„Aus Brüsseler Sicht hat sich am Kfz-Sektor in den vergangenen 10 Jahren nicht viel verändert. Aus meiner Sicht haben die Bürokraten da einiges verschlafen.“ rung über den Hersteller erfolgt, kann der Hersteller diesen fixe Endverkaufspreise vorschreiben. Das gegenseitige Abjagen von Kunden durch „Kollegen“ innerhalb eines Markennetzes hört sich damit auf. Der von den Wettbewerbshütern bisher so propagierte „Schutz des markeninternen Wettbewerbs“ gehört – wie schon bisher etwa bei Apple oder anderen Internetkonzernen – der Vergangenheit an. Was bleibt, ist der Markenwettbewerb zwischen den Kfz-Konzernen. • Über die Schlussfolgerungen der EU zum Reparatur- und Servicemarkt lesen Sie mehr in der nächsten A&W.
Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
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Ford Fleet G
Jetzt Chancen nützen! Das ist das Motto – und gerade jetzt sind diese Chancen höher denn je! Denn mit der großen Palette an alternativ betriebenen Fahrzeugen (BEV, PHEV, FHEV) können Ford Händler allen Kunden das richtige Auto anbieten – vor allem auch Firmen oder Kleinunternehmern, die ihr Fahrzeug auch gewerblich nutzen können.
Die elektrifizierten Modelle von Ford bewegen Österreichs Unternehmen der Zukunft!
oes Electric Ford Galaxy FHEV Ford Kuga PHEV und FHEV
Ford Mustang Mach-E
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Ford Mustang Mach-E: Sportliches Design, ganz neu am Markt, rein elektrisch, bis zu 610 Kilometer Reichweite, auf Wunsch auch als AWD. Ford Kuga: Als Vollhybrid (FHEV) mit AWD und Automatik oder Plug-in-Hybrid (PHEV) – ideal für jene, die auf einen reduzierten Sachbezug Wert legen. Ford Galaxy FHEV: Der klassische Van auch als Vollhybrid mit Automatik und einer Systemleistung von 190 PS – die ideale Diesel-Alternative!
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So stellt sich Volkswagen einen Handelsbetrieb der Zukunft vor
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Erste Bilanz? Zufrieden! Volkswagen führte bereits im Sommer 2020 das Agenturmodell bei E-Autos ein: Doch wie ist die Bilanz? Und wann folgen die anderen Marken? Von Mag. Heinz Müller
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iemlich genau vor einem Jahr, im Juli 2020, startete Volkswagen in Österreich in eine neue Ära: Gleichzeitig mit Öffnung der Orderbücher für den neuen ID.3 begann die Zeit des Agenturvertrags. „Dieser wurde mit 100-prozentiger Zustimmung der Vertriebspartner umgesetzt“, sagte VW-Markenleiter Mag. Thomas Herndl wenige Wochen später bei der Präsentation des kompakten E-Autos: „Nun erproben wir dieses neue Vertriebsmodell, und es sieht bisher sehr gut aus.“ Das hat sich offenbar bis heute nicht geändert – und daher zieht Stefan Hutschinski, Obmann des Vereins Österreichischer VW Audi Seat Skoda Betriebe
Der VW ID.4 ist neben dem ID.3 eines der ersten Autos, das in Österreich auf Agenturbasis verkauft wird
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(VASS), eine durchaus positive Bilanz: „Wir haben bei unseren Mitgliedern eine Umfrage durchgeführt, ob wir das Agentursystem, das mit VW für ein Jahr als Versuch vereinbart wurde, weiterführen sollen.“ Dabei hätten 80 Prozent der Händler gesagt: „Gefällt uns, wir haben sogar mehr Geld verdient.“ Denn der Händler (bzw. in diesem Fall der Agent) erhält pro verkauftem ID.3 (und seit wenigen Wochen auch ID.4) eine fixe Provision.
Für alle Kunden der gleiche Preis
Stefan Hutschinski, Obmann des VASS
Allerdings, so Hutschinski, sei das eine Momentaufnahme: „Wir wissen nicht, was die Zukunft bringen wird.“ Das Modell, wonach es bei den E-Autos einen fixen Preis gebe, sei jedenfalls gut: Der Kunde müsse keine Preise mehr vergleichen, was in Zeiten des Internets von Autohaus zu Autohaus ja sehr transparent sei. „Bei den E-Autos kann man als Händler maximal beim Zubehör etwas machen oder beim Eintauschpreis für den Gebrauchtwagen.“ Hier werde vom Importeur kaufmännisch sehr vernünftig vorgegangen, urteilt der VASS-Obmann: „Und auch die Kunden haben das akzeptiert.“ Starten könne man ein derartiges System ja nur bei Einführung einer völlig neuen Technologie wie den E-Autos, heißt es im VW-Netz. „Beim Golf“, so Hutschinski, „wäre der Kunde sehr verwirrt, wenn er plötzlich keinen Rabatt mehr bekommt.“ Doch beim VASS nennt man noch ein anderes, weit wichtigeres Argument für das Agentursystem: „Weil der Kunde keine Preise mehr vergleichen muss, kauft er sein E-Auto dort, wo er jahrelang gut betreut ist, also im Ort.“
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HANDEL IM WANDEL
Echte oder unechte Agentur?
Demnächst folgt auch der Cupra Born (hier bei der Präsentation mit Markenchef Wayne Griffiths)
Österreich ist das zweite Land Europas, in dem Mercedes noch im 2. Halbjahr mit dem Direktvertrieb startet.
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och halten sich die Verantwortlichen mit den letzten Details bedeckt, doch fix ist: „Das bisherige Modell wird in ein Agentenmodell übergeführt, alles ist engstens abgestimmt“, sagte Carsten Dippelt, CEO des österreichischen Importeurs, schon zu Jahresbeginn. „Ich bin zuversichtlich, dass das der
Carsten Dippelt, CEO von Mercedes-Benz Österreich
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Die Sterne-Agenten
Bei Cupra läuft es beim Verkauf des neuen E-Autos Born ab Herbst auf ähnliche Weise ab. Und Skoda? „Die Diskussion im Konzern wird ständig geführt, ob alle Marken und alle Länder in ein Agentursystem einbezogen werden sollen“, sagt Max Egger, Chef des österreichischen Importeurs. Doch bei Skoda sei man noch in einem frühen Stadium der Debatte: „Vielleicht wird es zwischen 2023 und 2025 sein, und in der Zwischenzeit sammeln andere die Erfahrungen.“ •
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Übrigens: Das in Österreich praktizierte Modell ist keine echte, sondern eine unechte Agentur. Der Unterschied? Bei der echten trägt der Hersteller das volle Risiko, bei der unechten treffen manche Aspekte die Händler/Agenten: „Die Vorführwagen machen wir selbst, die Autos in der Auslage zahlt der Hersteller“, so Hutschinski. Dafür bezahle VW nicht nur eine Auslieferungspauschale, sondern auch die Ausbildung für die Verkäufer und auch die CI, wenn sich für die E-Mobilität etwas ändere. Eine gewisse Skepsis ist natürlich angebracht: Was ist, wenn der derzeitige Hype um die Einführung der E-Autos vorbei ist? Was passiert, wenn die vom jeweiligen Händler gekauften Vorführmodelle plötzlich weniger wert sind, weil der Importeur eine Aktion „fährt“? Offenbar will der VW-Konzern nun alle Volumenmarken beim Verkauf von E-Autos auf dieses System umstellen. So ist mittlerweile fix, dass ein ähnliches Modell ab 2023 auch bei der Premiummarke Audi eingeführt wird – aber ebenfalls nur bei den E-Autos. Hutschinski dazu: „Wir begrüßen das prinzipiell, obwohl wir ja noch keine Rahmenbedingungen kennen, etwa was die Höhe der Vermittlungsprovisionen betrifft.“
EL richtige Schritt zur richtiI M WA N D gen Zeit ist: für unsere Partner, für uns als Importeur und für unsere Kunden.“ Laut Dippelt werden die bisherigen österreichischen Mercedes-Händler weiterhin „eine zentrale Rolle spielen“, auch beim Kundenkontakt. „Doch alles, was den Backoffice-Bereich betrifft, machen wir: also z. B. Fahrzeugbestellung, Rechnungslegung und Marketing.“ Ziel sei ein einheitlicher Auftritt. „Der Vertrag wird dann nicht mehr zwischen jetzigem Händler und Endkunden, sondern zwischen Mercedes- Benz und Endkunden abgeschlossen, dazwischen ist der Agent.“ Das werde einheitliche Preise in ganz Österreich bringen. Über die Höhe der Margen für die Händler/Agenten will Dippelt „nichts sagen, das ist eine interne Vereinbarung“.
Preisnachlässe wird es nicht mehr geben Das Kundenerlebnis bei den Agenten werde weiter sehr wichtig sein, meint man beim Importeur, auch die Servicepalette und die persönliche Ansprache. Auch bei anderen Dingen wie etwa der Fahrzeugauslieferung würden Kunden Unterschiede erkennen können. „Dass es wie bisher über Preisnachlässe geht oder auch über einen Satz Winterreifen, halten wir nicht für den richtigen Weg.“ • (MUE)
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FOKUS
Es gibt auch Vorteile
Leistungen des Händlers vergüten „Ich bin ein Fan von unserem Agenturmodell, das derzeit bei der Vermarktung der Modelle ID.3 und ID.4 zur Anwendung kommt“, meint Dipl.oec. Anton Reiser, Geschäftsführer Autohaus Reiser (Straßwalchen und Mondsee). Der Vorteil sei, Anton Reiser dass der Händler weder Lager- noch Abverkaufsrisiko habe. Allerdings brauche man noch einige Schrauben, an denen man drehen müsse, „weil es wichtig ist, dass der Händler nicht ausgebootet wird“. Sobald die Hersteller sich dafür entscheiden, den Vertrieb selber zu machen, müssten Leistungen des Händlers vergütet werden. Wichtig sei eine Grundspanne, die zumindest die Kosten abdecke.
„Rahmenbedingungen sind entscheidend!“ Josef Frischmuth
Kann durchaus Vorteile bringen „Grundsätzlich stehe ich dem Thema Agenturmodell positiv gegenüber – wenn es richtig und gut gemacht ist“, sagt Mag. Peter Jagersberger, Geschäftsführer Kaposi Hofmeester Peter Holding/Klagenfurt. Jagersberger Wenn der Hersteller sage, er wolle einen Direktvertrieb etablieren und gleichzeitig die Speerspitzen der Handelsorganisation als Agenturpartner an der Front haben, „kann das durchaus Vorteile bringen, wenn es einerseits so ausgestaltet ist, dass der On- und Offlinepreis der gleiche ist, und wenn die Verprovisionierung des Handelsbetriebes – oder dann Vermittlungsbetriebes – andererseits ausreichend und angemessen ist“.
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Agenturmodelle: Bringen sie Fluch oder Segen? Die Automobilbranche befindet sich (nicht zuletzt wegen fortschreitenEL I M WA N D der Digitalisierung) im Wandel. Sie bringt auch Vertriebsformen neuer Aktualität wie etwa Agenturmodelle, die den klassischen Fahrzeughandel gravierend verändern könnten. Was meinen die Händler? HAND
„Grundsätzlich sehe ich Agenturmodelle nicht negativ, ausschlaggebend sind vor allem die Rahmenbedingungen“, so Josef Frischmuth, Geschäftsführer des Autohauses Danner in Schlüsslberg. „Ein Agenturvertrag kann Josef für den Handel gerade in Zeiten wie die- Frischmuth sen mit dem Risiko der Lagerhaltung und dem schnellen Wechsel der Technologie von Vorteil sein.“ Wichtig sei auch die Frage, wie sich darstellen lasse, dass der Händler noch Geld verdienen dürfe und könne. Auch die Vergütung von Leistungen sei ein Thema, denn „wir müssen irgendwo unsere Kosten, die uns für die Inanspruchnahme unserer Infrastruktur entstehen, verdienen“.
Von Dieter Scheuch
Überprüfen, ob es sich rechnet „Wenn die Agentur beim Haupthändler angeschlossen ist, hat das Vorteile, weil man eine flächendeckende Abdeckung hat, was den Vertrieb anbelangt und somit auch die Servicestationen“, stellt Mag. Michael Mayr, Michael Mayr Geschäftsführer Autopark/Innsbruck, fest. „Der Riesenvorteil von den Agentursystemen ist, dass die Agentur die ganze Stärke von Vielfalt von der Produktwahl bis zum Vorführwagen des Haupthändlers auch nutzen kann. Ein Vertriebsmodell zwischen dem Hersteller und dem Händler, bei dem wir keine Spanne mehr haben, sondern nur Dienstleistungen abgegolten werden, ist ein neues Geschäftsmodell, bei dem man schauen müsste, wie sich dieses für unsere Strukturen rechnet.“
Kunden erwarten Service „Bei neuen Vertriebsmodellen wie Agenturmodellen ist meiner Meinung das Hauptthema die Spanne“, meint Komm.-Rat Manfred Ellensohn, Seniorchef des Autohauses Ellensohn/Rankweil. „Es stellt sich die Frage, ob Spannen kostendeckend sind, um Manfred Ellensohn die Infrastruktur aufrechterhalten zu können.“ Gerade bei Mittel- und Oberklasse-Fahrzeugen erwarte der Kunde eine Top-Betreuung. Das reiche von der Übernahme und Aufbereitung bis hin zur Erklärung des Fahrzeugs. „Gerade die mittel- und hochpreisigen Fahrzeuge werden hauptsächlich von der älteren Generation gekauft, diese wünscht entsprechenden Service.“ Jedes neue Vertriebsmodell stehe und falle mit der Höhe des Kostenersatzes.
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HANDEL IM WANDEL
Nicht ohne Händlerzuordnung Generell könne es nicht das Ziel sein, Agenturmodelle, in deren Rahmen Fahrzeuge nur direkt beim Hersteller bestellt werden, zu etablieren, meint Komm.-Rat Mag. Werner Blum, Geschäftsführer Autohaus Blum/St. Pölten und Werner Blum Krems und Präsident des Verbands Österreichischer Ford-Vertragshändler. „Dann sind unsere Schauräume dazu da, um Fahrzeuge herzuzeigen, die der Kunde irgendwo kauft, die aber nichts mit der Händlerzuordnung zu tun haben. Der Händler wäre dann der Investor für das E- Commerce-Geschäft für irgendjemanden.“ Grundsätzlich sei das aus Händlersicht abzulehnen, „da Händler ja weiter die Aufwendungen – sei es Probefahrt, sei es Fahrzeugerklärungen oder Kundengespräche haben.“
„Die Praxis wird zeigen, wie es läuft. Vielleicht sind noch Adaptierungen notwendig.“ Josef Harb
„Agenturmodelle sind eine uralte Geschichte.“ Burkhard Ernst
„Händler haben Aufwendungen, sei es Probefahrt, sei es Fahrzeugerklärungen oder Kundengespräche.“ Werner Blum
Chance für kleinere Händler „Wenn das neue Vertriebsmodell von Mercedes-Benz in Österreich so funktioniert, wie es geplant wurde, dann sehe ich das persönlich sehr positiv“, so Komm.-Rat Josef Harb, Geschäftsführer Auto haus Harb/ Josef Harb Voitsberg und Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik. Das betreffe etwa die Preise, die in ganz Österreich gleich sein sollten. Damit würden Rabattschlachten hintangehalten. Das betreffe auch Online-Bestellungen und damit hätten sowohl kleine als auch größere Betriebe die Chance, mit gutem Service beim Kunden zu punkten. Aber auch Kosten könnten reduziert werden, etwas durch die Zurverfügungstellung von Vorführwagen. „Die Praxis wird zeigen, wie es läuft, vielleicht werden auch noch weitere Adaptierungen notwendig sein.“
Ein altes Modell „Im Prinzip tun alle so, als wären Agenturmodelle etwas Neues, das ist aber eine uralte Geschichte, denn das gab es schon 1974, als ich zu arbeiten begann“, sagt Komm.-Rat Prof. Burkhard Ernst, Landesgremialobmann des Burkhard Wiener Fahrzeughandels und Geschäfts- Ernst führer Rainer Kraftfahrzeughandels GmbH/Wien. „Es ist für einen Händler ein wenig schwieriger, weil er überhaupt kein Lager hat, auf der anderen Seite hat er aber auch keine finanzielle Belastung. Wie das rechtlich aussieht, also ob unser KraSchG bei einem Agenturvertrag Platz greift, wäre juristisch zu klären.“ Gleichzeitig würden bei einem Agenturmodell die Umsätze wohl drastisch zurückgehen, das habe möglicherweise Konsequenzen bei den Banken.
„Bei neuen Vertriebsmodellen ist das Hauptthema die Spanne.“ Manfred Ellensohn
„Für einen Händler gibt es nichts Besseres als ein Agenturmodell.“ Josef Kamper
Beratung ist das Wichtigste „Aus meiner Sicht gibt es für einen Händler nichts Besseres als ein Agenturmodell“, meint Josef Kamper, Geschäftsführer Auto haus Josef Kamper/Neusiedl am See. Der Vorteil sei Preisstabilität, weil es entsprechende Verkaufsbarometer gebe und die Preise vom Hersteller festgelegt Josef Kamper würden. „Darüber braucht der Händler auch kein Lager und muss die Ware nicht vorfinanzieren. Dadurch entfällt auch viel Druck und das Lagerrisiko.“ Ein Vorteil sei auch eine vorauskalkulierbare Marge. „Das Wichtigste bei einem Agenturvertrag wird meiner Meinung nach die Beratung sein. Dort, wo der Kunde diese findet und zufriedengestellt werden kann, wird er auch sein Fahrzeug kaufen.“
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„Bisher keine Anzeichen, dass das für Deutschland geplante Abo-Modell auch in Österreich eingeführt wird.“ Ing. Werner Schirak, Jaguar Land Rover Händlerverbandsobmann
Hersteller winkt bei Abos ab Im Gegensatz zu Deutschland, wo der dortige Importeur ein geplantes Abo-Modell nach einer gerichtlichen Entscheidung abblasen muss, ist Derartiges in Österreich nicht in Aussicht: „Ein Abo-Modell im Sinne eines Direktvertriebs ist bei Jaguar und Land Rover in Österreich nicht geplant“, sagt Dieter Platzer, Sprecher von Jaguar Land Rover Austria. Laut der Importeurs-Sales-Abteilung bieten die Handelspartner auf Kundenwunsch Auto-Abos über ViveLaCar an. „Dann macht ViveLaCar das Geschäft mit dem Händler, nicht mit dem Importeur.“ Auch seitens des Händlerverbands sieht man durch das deutsche Urteil keine Bewandtnis für Österreich. „Es gibt bisher keine Anzeichen dafür, dass ein solches Abo-Modell, wie es von Jaguar Land Rover in Deutschland geplant war, auch in Österreich eingeführt wird“, bestätigt Ing. Werner Schirak, Obmann des Vereins Österreichischer Jaguar Land Rover Händlerbetriebe.
Umfrage: Das erste Auto
Hörburger: kein Ende Nachdem Dietmar Hörburger seine Liegenschaft am Standort in Wolfurt verkauft hat, bietet er ab Mitte Juli Service für Jaguar und Land Rover am Rohrer- Standort in Rankweil (Churer Straße 30) an.
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Ein gebrauchter VW, Opel, Ford oder Fiat ‑ das ist laut willhaben-Umfrage das wahrscheinlichste Vehikel, mit dem Führerscheinneulinge in Österreich ihre ersten Kilometer zurücklegen. „Unabhängigkeit, mobil sein, aber auch weite Strecken schneller zurückzulegen“, sind laut Michael Gawanda, Head of Auto & Motor bei willhaben, die wichtigsten Motive zur Prüfung anzutreten. 88,3% der Befragten setzen beim ersten Auto auf einen Gebrauchtwagen, 53% kaufen privat, 39% beim Händler. Während ganz allgemein das Thema E-Auto auf willhaben gerade floriert, sind nur ungefähr 4 Prozent der Meinung, dass sich E-Autos auch als erstes Fahrzeug eignen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass der Preis für 78% ein wichtiges Kriterium ist. Michael Gawanda
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„Die Antworten beim ,Händlerradar‘ dokumentieren die Situation der Branche in Österreich und die Zufriedenheit der Händler und Kundendienstbetriebe mit ihrer jeweiligen Marke.“ Bernhard Kalcher, VÖK-Obmann
„Ich bitte alle Markenwerkstätten, die angerufen werden, sich die Viertelstunde Zeit für die Antworten zu nehmen.“ Komm.-Rat Mst. Josef Harb, Bundesinnungsmeister
„Wir haben immer mitberücksichtigt, dass wir auch eine Verantwortung für das Händlernetz haben.“ Mag. Gregor Strassl, Denzel-Vorstandsvorsitzender, über die Weiterführung des Mitsubishi-Imports
HANDEL
Der MG Marvel R wurde in Wien von Europachef Matt Lei (r.) enthüllt und steht ab Herbst bei den Händlern
MG zieht Bilanz: Händlernetz steht Zur Einführung des 3. Modells von MG kam Europachef Matt Lei nach Wien: Er ist mit dem Start sehr zufrieden.
munikation. Aber auch wir sind für den Importeur immer da. Ich meine, dass alle einen tollen Job ge macht haben, sonst wären wir nicht so weit.“ Lei kündigte nach dem Marvel R (Österreich-Start im Herbst) noch weitere Modelle an: „Der MG5 ist der erste elektrisch angetriebene Kombi. Da es keine Mitbewerber gibt, wird das einzigartig. Privatkun den sind ebenso unsere Zielgruppe wie Flotten, wo es schon viele Anfragen für dieses Auto gibt.“ Ein offener Sportwagen soll 2024 folgen. • (MUE)
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s war eine heikle Aufgabe, den MG Marvel R mit einem Kran ins Dachgeschoß eines Wiener Ringstraßenhotels zu hieven – doch sie ist ebenso ge glückt wie der Aufbau eines Netzes für die (nunmehr aus China stammenden) Fahrzeuge der britischen Traditionsmarke. 25 Händler hatte Importeurschef Andreas Kostelecky, MBA, zur Jahresmitte an Bord: „Wir führen gerade einige Gespräche, aber jetzt fehlt nur noch die Sahne drauf.“ Die Verhandlungen mit einem weiteren Händler seien bereits abgeschlos sen, mit einem zweiten „wird es ziemlich sicher auch etwas werden“. Details will Kostelecky zeitnah nennen. „Dann ist der Netzaufbau bei MG quasi erledigt.“
Das größte Problem ist die Verfügbarkeit Die Verläufe in den ersten 6 Monaten liefen sehr zufriedenstellend, die Orderbücher sind voll: „Doch wir haben uns bei den Auslieferungen etwas mehr vorgenommen“, meint Kostelecky: „Aber das liegt nicht an den Kaufverträgen, sondern scheitert leider an der Verfügbarkeit wegen des weltweiten Chip mangels, vor allem beim MG EHS Plug-in.“ Zufrieden zeigte sich in Wien auch Matt Lei, der Europachef von MG: „Dass es jetzt, ein halbes Jahr nach dem Start, bereits 25 Händler gibt, ist toll. Wir haben mit dem neuen Importeur eine sehr gute Kom
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Händler dieser 25 Marken werden wieder über ihre Zufriedenheit mit dem jeweiligen Importeur befragt: Hoffentlich klappt es auch bei Alfa Romeo, Honda, Jaguar/Land Rover und Jeep, wo jeweils 15 Händler Auskunft geben müssen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erreichen: Bitte nehmen Sie sich die Zeit, wenn im August puls Marktforschung anruft!
15 Minuten entscheiden … Völlig anonym können Markenhändler und -werkstätten im August sagen, was ihnen beim jeweiligen Importeur passt und womit sie unzufrieden sind: Der „Händlerradar“ ist die wichtigste Umfrage in der Autobranche! Warten Sie auf den entscheidenden Anruf!
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Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Der Händlerradar geht im August in die 6. Runde Vielen Dank zunächst an die Verantwortlichen der 505 Markenbetriebe, die wir heuer im Sommer zum mittlerweile 6. Mal zu ihrer Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit mit den Automobilimporteuren befragen werden. Jeder, der sich Zeit für das ca. 15-minütige Interview genommen hat oder nimmt, trägt mit seinem Feedback zur Optimierung der Zusammenarbeit mit den Händlern bei. Dabei geht es Dr. Konrad Weßner, uns nicht um „Fishing for Compliments“, sondern um Geschäftsführer die ehrliche Meinung und Bewertung der Händler. puls MarktforDie Ergebnisse sind schließlich nicht für die Schublade schung gedacht, sondern sollen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit nach sich ziehen. Von daher gilt der im Rahmen der Fußball-EM oft geäußerte Spruch, dass „nach dem Spiel vor dem Spiel ist“. Was das Ranking betrifft, so sind wir alle sehr gespannt, welcher Importeur nach dem Sieg von Mazda 2020 in diesem Jahr die Nase bei der Qualität der Zusammenarbeit mit den Händlern vorn haben wird. Neben dem Ranking geht es aber ganz wesentlich auch um die Frage, welche Stellhebel und Maßnahmen in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass Händler und Händlernetze zukunftsorientiert aufgestellt sind. Von Direktvertriebsaktivitäten über Händlernetzkündigungen bis hin zu Agenturverträgen gibt es genügend potenzielle Minen- und Konfliktfelder. Nehmen Sie sich daher 15 Minuten Zeit, wenn Sie puls Marktforschung im August um ein Interview bittet. Nur wenn Sie teilnehmen, tragen Sie dazu bei, den schönen Spruch des Volkswagen-Konzerns „We act as one“ mit Leben zu füllen.
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Der Händlerradar ist das Fieberthermometer des stationären Handels
Im August jeden Jahres werden die entscheidenden Fragen an die Händler und Kundendienstbetriebe gestellt. 15 Minuten Aufwand der Führungskräfte geben Auskunft über die aktuelle Situation der Kfz-Betriebe. Arbeitet der Herstellervertreter auf Augenhöhe und partnerschaftlich mit seinem Vertriebsnetz zusammen? Eine entscheidende Frage, welche über Erfolg im Markt oder Frustration im Netz entscheidet. Sind die Margen und das Bonussystem gerecht erstellt und bei ehrlichem Bemühen durch das Vertriebsnetz erreichbar, oder ist die „Karotte“ immer ein Stück zu hoch? Gibt es Hilfe des Herstellers durch telefonischen oder digitalen Support, und passiert dieser noch in einem akzeptablen Zeitrahmen? Besteht noch ein persönlicher Kontakt zwischen der Marke und dem anvertrauten Netz, und wird dieses in dessen Entscheidungen eingebunden? Diese und andere Fragen werden beim Händlerradar gestellt. Die Antworten dokumentieren die Situation der Branche in Österreich und die Zufriedenheit der Händler und Kundendienstbetriebe mit ihrer jeweiligen Marke. Mit Deutschland und der Schweiz, wo der Händlerradar in vergleichbarer Form abgefragt wird, kann das österreichische Bernhard Kalcher, Ergebnis abgeglichen und Trends und neu gewählter Obmann des VÖK Abweichungen aufgezeigt werden.
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Nutzen Sie die Chance, denn Ihre Stimme wird gehört: im Händlerradar 2021! Unsere Branche ist derzeit großen Veränderungen ausgesetzt: Technologiewandel, Ökologisierung, Digitalisierung, neue Vertriebssysteme, Umstrukturierungen in den Markennetzen und den Auswirkungen der Pandemie. Die Importeure gehen ganz unterschiedStefan Hutschinski, lich mit diesen Herausforderungen Einzelhandels um. Viele haben bereits verstanden, sprecher dass ein fairer Umgang mit den Händlern auf Augenhöhe der richtige Weg zum Erfolg ihrer Marke ist. Andere wiederum tappen hier seit Jahren im Dunkeln und verschlimmern mit ihren Handlungen die Situation zunehmend. Bereits seit einigen Jahren ist nun unsere große HändlerZufriedenheitsumfrage „Händlerradar“ in Österreich etabliert genauso wie in Deutschland und der Schweiz. Dadurch ist bereits ein guter Vergleich über die Jahre gegeben und auch ein Monitoring unter den drei Ländern möglich. Zahlreiche Auswertungen geben einen Überblick, wo der
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Bitte nehmen Sie sich eine Viertelstunde Zeit! Der Händlerradar ist in diesen Zeiten bei den vielen Vertragskündigungen der Markenhändler eine wichtige Bestandsaufnahme, wie es unseren Händlern geht. Diese österreichweite Umfrage ist repräsentativ und darum sollten so viele als möglich mitmachen. Für mich als Bundesinnungsmeister ist es sehr wichtig, wie es unseren Markenwerkstätten jetzt geht, ob die Kurzarbeit hilfreich war und wie sich der Umsatz entwickelt hat. Ich bitte alle Markenwerkstätten, die angerufen werden, sich die Viertelstunde Zeit für die Antworten zu nehmen. Wir in der Innung werden uns die Ergebnisse der Umfrage sehr genau Komm.-Rat anschauen. Mst. Josef Harb, Bundesinnung
größte Handlungsbedarf im Vergleich mit den anderen Marken gegeben ist. Auf den Punkt bringt es jedes Jahr die „Treiberanalyse“ mit den 10 wichtigsten Stellhebeln zur Händlerzufriedenheit. Wenn Sie in den kommenden Wochen von puls Marktforschung kontaktiert werden, nehmen Sie sich bitte die Zeit für diese wichtige österreichweite Umfrage und nutzen Sie die Chance, Ihrem Importeur anonym das entsprechende Feedback zu geben, denn bedenken Sie: „Nichts bewahrt uns so gründlich vor Illusionen wie ein Blick in den Spiegel.“
Schweizer Sieger Anfang Juni wurde das Ergebnis des „Händlerradars“ in der Schweiz bekannt: Gesamtsieger ist Mercedes.
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ie Umfrage wurde in der Schweiz in etwas kleinerem Umfang durchgeführt als in Österreich: Während bei uns in den vergangenen Jahren jeweils mehr als 500 Markenhändler bzw. -werkstätten von 25 Marken über ihre Zufriedenheit mit ihrem Importeur befragt wurden, waren es in der Schweiz 19 Importeure und 352 Händler. Der Befragungszeitraum lag im Jänner und Februar. •
Bei den Premiummarken gewann Mercedes, bei den „Großen“ Renault. Die mittelgroßen Marken holte sich Seat, bei den kleinen Marken siegte Suzuki. Renault legte in der Schweiz einen deutlichen Aufstieg hin, während Opel und Fiat klar schlechter abschnitten als im Vorjahr.
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Kfz-Ladeinfrastruktur im 360-Grad-Ansatz Mit hoher Kompetenz aus den Bereichen Elektrotechnik und Automobil-Vertrieb unterstützt STROMBOX Autohäuser und deren Kunden mit modernen Ladelösungen Die Anforderungen an das Autohaus im stark wachsenden Bereich der E-Mobilität reichen weit über den Fahrzeugverkauf hinaus. Flotten wie auch Privatkunden benötigen Beratung und Lösungen für die notwendige Ladeinfrastruktur. Als Tochter der Denzel-Gruppe verbindet STROMBOX das Beste aus beiden Welten und verfügt über Erfahrung und Kompetenz aus den Bereichen Elektrotechnik sowie Automobilhandel. Als unabhängiges Unternehmen bietet die STROMBOX ihre D ienstleistungen Händlern, Importeuren sowie deren Kunden. Das Autohaus kann die Kundenanfragen an die STROMBOX einfach weitergeben. Über das Beratungskonzept mit dem 360-Grad-
Blick kommt für den Kunden alles aus einer Hand, von e inem Partner für ganz Österreich. Die STROMBOX bietet das „Sorglos-Paket“ für den Autoverkäufer und dessen Kund*innen: > Die STROMBOX ist der Anbieter mit automotivem Hintergrund und damit sowohl Elektrotechnik- wie auch Autoexperte
> Die STROMBOX bietet „Alles aus einer Hand“, vor und nach dem Autokauf
> Die STROMBOX tritt als Generalunternehmer in den Bereichen Beratung, Angebot, Lieferung, Montage, Inbetriebnahme und Förderungseinreichung auf
> Eine Return-on-Investment-Berechnung (ROI) ist bei STROMBOX Standard, eine Finanzierung gerne möglich
> Upgrade-Strategie: Der Kunde, der heute eine Wallbox kauft, benötigt morgen eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher. Die STROMBOX bleibt dran!
Ladeinfrastruktur im Autohaus
Ing. Mag. Peter Farbowski
Das Angebot:
Auch das Autohaus selbst muss eine gut konzipierte und ausrei-
> Komplette Ladeinfrastruktur von der Leitung bis zur abrechen-
chend dimensionierte Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.
baren Wallbox
Das dient der Vorbildwirkung und ist die Basis für zukünftige
> Photovoltaik-Lösungen > Stromspeicher-Lösungen > Nachhaltiger Strom zur Reduktion des CO2-Footprint > Integrierte Lösungen zur Vorbereitung des bidirektionalen Ladens > Umfassende, zukunftsgerichtete Planung > Umsetzung in Modulbauweise
Geschäfte. Die (abrechenbare) Lademöglichkeit im Autohaus ist Dienstleistung, Business-Case und Kundenbindungsinstrument. Die STROMBOX bietet umfassende Lösungen für Autohäuser und Werkstätten, die idealerweise in Modulbauweise geplant und umgesetzt werden.
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HANDEL
„Gut durch die Krise gekommen“ Denzel-Vorstandssprecher Mag. Gregor Strassl zieht trotz der Corona-Krise eine positive Bilanz und erwartet ein Wirtschaftswachstum für zumindest zwei Jahre, von dem die Kfz-Branche profitieren wird.
E Mag. Gregor Strassl, Denzel-Vorstandsvorsitzender
s gebe 2 Gründe, die dazu geführt hätten, dass Denzel gut durch die Corona-Krise gekommen sei, analysiert Strassl: „Wir haben gleich am Wochenende vom 13./14. März 2020 einen 10 Punkte umfassenden Krisenplan erarbeitet und dann sehr konsequent umgesetzt.“ Andererseits habe man, rückwirkend betrachtet, einen noch wesentlicheren Schritt gesetzt: „Wir haben im April 2020 beschlossen, dass wir das Jahr nicht aufgeben und um Umsatz kämpfen. Ab 2. Mai waren wir wieder vollzählig anwesend, was sehr wichtig war. So sind wir gut durchgekommen.“
„Wir sind realistisch zuversichtlich“ Bei Denzel rechnet man nicht nur für das Jahr 2021 mit einem Wirtschaftswachstum, sondern auch darüber hinaus. „Ich denke, dass das zumindest 2 Jahre sein wird“, sagt Strassl: „Wir rechnen aber auch mit einem längerfristigen Anstieg von Inflation und einem gewissen Plus an Insolvenzen bei den
irmenkunden. Denn da 2020 keine Anträge entgeF gengenommen wurden, kommen diese Firmen jetzt dazu.“ Eine Pleitewelle im Händlerbereich erwartet Strassl jedoch nicht: „In Summe sind wir realistisch zuversichtlich für die kommenden 2 Jahre.“ Mit den aktuellen Entwicklungen bei den Import- Firmen der Wolfgang Denzel Auto AG ist Strassl sehr zufrieden: „Bei Hyundai liegen die Kaufvertragseingänge sogar über den Werten von 2019. Einzig die Lieferfähigkeit ist aufgrund des Chipmangels eingeschränkt, und dies wird wohl noch bis zum Ende des 2. Halbjahrs anhalten.“ Bei Mitsubishi sei er sehr froh, dass es gelungen sei, die intensiven Verhandlungen mit dem Hersteller über die Weiterführung des Neuwagen-Verkaufs zu einem guten Ende zu bringen: Mit dem Verkauf aufzuhören – wie dies etwa in Italien geschehen sei – wäre bei Mitsubishi zwar eine Option gewesen: „Doch wir haben immer mitberücksichtigt, dass wir auch eine Verantwortung für das Händlernetz haben.“ • (MUE)
Mehr als 300 Kaufverträge Die Lieferprobleme beim Isuzu D-MAX sind fast überwunden – auch mit Hilfe von Lieferungen aus Deutschland. Österreich-Chef Marco Sampl rechnet auch 2022 noch mit guten Pick-up-Verkäufen in Österreich.
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nfang Juli startete Isuzu mit der Auslieferung lang bestellter D-MAX an die österreichischen Händler: Marco Sampl erwartet bis 31. Oktober einen Großteil der Neuzulassungen. „Aktuell haben wir mehr als 300 Kaufverträge“, meint der Isuzu- Österreich-Chef. Trotz der Lieferschwierigkeiten beim D-MAX im Frühjahr gab es heuer von Anfang Jänner bis Ende Mai bei den Neuzulassungen eine Steigerung von 286 Prozent im Vergleich zu 2020.“ Sampl glaubt, dass die Stückzahlen ab November leicht sinken werden. „Doch 2022 wird der Pickup-Markt in Österreich schon noch ziehen, weil es bei der NoVA von 2022 auf 2023 einen Riesensprung gibt. Also werden die Fahrzeuge 2022 gut zu verkaufen sein.“
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Der D-MAX ist dank deutscher Hilfe wieder gut lieferbar Durch die Motorisierung beim D-MAX falle die NoVA-Regelung im Vergleich zum Mitbewerb aber ohnehin nicht so ins Gewicht, heißt es am Sitz des Importeurs in Hallwang bei Salzburg.
Neue Händler kommen hinzu Marco Sampl, Isuzu
Isuzu hat laut Sampl in Österreich derzeit 72 Händler: 15 von ihnen sind seit Jahresbeginn neu dazugekommen. „Aktuell sind einige Händler unter Beobachtung, ob der Vertrag noch aufrecht bleibt. Denn das Ziel sollte sein, dass jeder Händler pro Jahr zumindest 2 bis 3 Autos verkaufen soll. Weiße Flecken gibt es zwar, aber ich bin derzeit mit potenziellen Händlern im Gespräch, mit denen man diese Flecken abdecken kann.“ • (MUE)
HANDEL
Im AutoScout-Corner wurden die Autos professionell abgelichtet
Rückkehr des Automarktes Mit der Premiere des „Automarkt Autokinos powered by AutoScout24“ vor den Toren Wiens zeigten sich die Organisatoren durchwegs zufrieden. Von Matthias Pilter
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b nun jeden 3. Sonntag im Monat sollen Gebrauchtwagen von Privaten am Parkplatz des Autokinos in Groß Enzersdorf angeboten werden können – gegen eine Gebühr von 24 Euro je Fahrzeug. Wie sich bei der Premiere gut zeigte, sorgt ein parallel dazu stattfindender Flohmarkt für zusätzliche Frequenz und mit kulinarischen Angeboten, Musik und einer Hüpfburg wird es zu einem Ausflug für die ganze Familie. Ausreichend Ausstellungsfläche ist auf dem weitläufigen Autokino-Gelände ebenso vorhanden wie Parkplätze für die Besucher. Entsprechend deutschen Vorbildern soll eine regelmäßige Verkaufsplattform geschaffen und auch Probefahrtmöglichkeiten
„Für uns bietet sich mit dem Automarkt eine gute Möglichkeit, zusätzliche Absatzkanäle zu nutzen.“ André Eckert, Country Manager AutoScout24 Österreich (r.), mit Peter Mittermayer und Sabrina Fuchs vor Ort angeboten werden. Im Idealfall können Interessierte so alle ihre infrage kommenden Fahrzeuge intensiv unter die Lupe nehmen und dann beim Wunschfahrzeug zuschlagen.
Rund-um-Paket vor Ort Als kompetenter automotiver Partner wurde AutoScout24 gewonnen, der die Privatkunden vor Ort nicht nur mit dem „Preisschild“ für deren Autos versorgt, sondern mit einer Fahrzeugbewertung – auf Basis der Eurotax-Zahlen und Preise ähnlicher auf der AutoScout24-Plattform eingestellter Fahrzeuge – realistische Fahrzeugwerte aufzeigt. Auch alle vorhandenen Pickerlgutachten können abgerufen werden und Musterkaufvertrag sowie Probefahrtvereinbarungen werden bereitgestellt. „Verkaufen müssen sie noch selber“, sieht Senior Marketing Manager Sabrina Fuchs die Privatkunden bestmöglich betreut. Klappt es dann vor Ort nicht mit dem Verkauf, können die Fahrzeuge im eigenen Foto-Corner und mit AutoScout24-Fotografen in das beste Licht zum Einstellen auf der Gebrauchtwagen-Plattform abgelichtet werden.
Angebotsrückgänge abfangen Für AutoScout24-Country-Manager André Eckert bietet sich mit dem Automarkt eine gute Möglichkeit, „zusätzliche Absatzkanäle“ zu nutzen. Denn aufgrund des globalen Chipmangels kämen weniger Neuwagen auf den Markt, würden die Gebrauchtwagen länger gefahren und auf allen europäischen Plattformen seien leichte Rückgänge bei Angebotsmengen festzustellen, so Eckert, der damit rechnet, dass die Gebrauchtwagenflaute noch bis zum 1. Quartal 2022 anhalten wird. Die Organisatoren der DLS Wertkartenvertriebs GmbH zeigen sich zuversichtlich, dass die Zahl der ausgestellten Fahrzeuge laufend steigt und für jeden Interessierten das passende Fahrzeug dabei ist. •
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Erfolgreich in die Zukunft Emotionen wecken! Die Digitalisierung sorge für Innovationen in der Automobilbranche – und bei den Kunden, unterstreicht Prof. (FH) Dr. Kristina Kampfer (FH Kufstein).
L Die A&W Online-Innovationstage brachten neue Ideen und Lösungen für Kfz-Betriebe.
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it den Innovationstagen hat AUTO & Wirtschaft ein neues Format in die heimische Kfz-Branche gebracht. Corona-bedingt als Online- Event konzipiert hat die niederschwellige und kompakte Form Potenzial für dauerhafte Fortsetzung. Unter dem Titel „INNOVATION & Praxis“ wurden in zwei 90-minütigen Online-Events insgesamt 11 interessante Vorträge samt Fragerunden durchgeführt. In kompakten Präsentationen wurden Lösungen, Ideen und Tools für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Autohäuser und Werkstätten vorgestellt, über 180 Interessenten aus der Branche hatten sich dazu angemeldet.
www.innovationstage.at Die Präsentationen haben wir auf den kommenden Seiten für Sie zusammengefasst. Die gesammelten Informationen, die Gesamt- sowie die Einzelvideos finden Sie unter www.innovationstage.at • (GEW)
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Prof. (FH) Dr. Kristina Kampfer, Leitung Business School Automo tive FH Kufstein
angfristig könnten sich fast 70 Prozent der Benutzer digitaler Kanäle vorstellen, Autos online zu kaufen. Das bedeutet, dass sich das Kundenerlebnis, die „Customer Experience“, in Zukunft entscheidend verändern wird. Die „Customer Journey“ – die Reise auf dem Weg zum Kauf – beginne derzeit bei 90 Prozent der Kunden mit einem Online-Start des Kaufprozesses mit bis zu 120 digitalen Kontaktpunkten und nicht mehr beim Händler. Die Covid-Krise habe die Customer Journey verändert. Autos würden hauptsächlich eindimensional wahrgenommen, die Differenzierung über Produkt eigenschaften nehme ab. Gleichzeitig steige die Anzahl von Medien – die Customer Experience und die Reise, die der Kunde durchlaufe, verändere sich „und wird dank neuer Medien immer individueller – genau hier die liegt Zukunft“, so Kampfer.
Käufer sucht einzigartiges Erlebnis Die Differenzierung finde nicht mehr über Produkteigenschaften und Merkmale statt, sondern das Kundenerlebnis werde im Mittelpunkt stehen. „Man wird versuchen, für jeden Käufer die ideale, einzigartige, überlegene Customer Experience zu schaffen. Analoge und digitale Kontaktpunkte müssen zusammenpassen und einander ergänzen. Die konsistente Umsetzung an allen Touchpoints führt zum einzigartigen Erlebnis, das der Käufer sucht. Gerade nach langen Lockdowns und reduzierten Kontakten sehnen sich die Verbraucher nach sensorischen Erlebnissen, es gilt also im Autohaus: Verkaufen mit allen Sinnen weckt Emotionen, die Einbindung digitaler Tools unterstützt das Verhältnis zwischen den Kunden und dem Verkäufer“, so Kampfer. • (DSC)
HANDEL
In Echtzeit in Europa Wie effizient, digital und reichweitenstark lassen sich die B2B-Fahrzeuge vermarkten?
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arüber informierte Martin Stache, Head of Remarketing bei AUTO1.com. Die Plattform biete Händlern dafür entsprechende digitale Unterstützung mit dem AUTO1-Preisindikator, mit dem man in 15 Minuten zuverlässige B2B-Preise für das Eintauschfahrzeug erhalte. Via AUTO1 EVA App erfolgten die Vervollständigung des zuvor generierten Preisindikator-Datensatzes und die digitale Begutachtung des Fahrzeugs innerhalb von 15 Minuten.
Martin Stache
Alles erfolgt digital Über die AUTO1.com-Händlerplattform könne das Fahrzeug auf Knopfdruck in der 24-Stunden- Auktion angeboten werden, das Gebots- und Auktionsmanagement erfolge digital über das persönliche Remarketing-Dashboard. AUTO1.com sei im Rahmen des Business-Support-Service der einzige
Vertragspartner, zum Bieter habe man keinen Kontakt. Die Abholung von Fahrzeug und Dokumenten werde von AUTO1.com koordiniert. „Wir haben mit der App die Möglichkeit, dass der Händler das Fahrzeug selbst mit diesem Tool digitalisiert in die Plattform bringt oder können bei entsprechender Menge an Fahrzeugen innerhalb Österreichs auch einen Mitarbeiter zum Händler schicken.“ Dieser übernehme auch kurzfristig die Bewertung vor Ort. „Wir sind mit dieser Plattform live und in Echtzeit in Europa in über 30 Ländern mit 60.000 Händlern vertreten.“ • (DSC)
Ein Post ist zu wenig Sabrina Fuchs und Jochen Jakopitsch von AutoScout24.at gaben Händlern Tipps, wie sie mit Social Media umgehen.
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Sabrina Fuchs, Marketing
ichtig ist, dass Sie mit einer klaren Strategie starten: Was will ich erreichen? Will ich neue Kunden gewinnen oder den Kontakt zu bestehenden ausbauen? Will ich neue Mitarbeiter finden? Will ich das Image des Autohauses pflegen?“, sagte Senior Marketing Manager Sabrina Fuchs. Ebenso rasch sollte die Frage geklärt werden, wer im Autohaus J. Jakopitsch, Head of Sales Operations für Social Media verantwortlich sei und ob es ein Budget gebe: „Wenn ein paar hundert Euro verfügbar sind, sieht die Strategie schon ganz anders aus.“ Die Experten rieten Händlern, möglichst einfach zu beginnen, etwa bei Facebook. Für andere Medien wie Instagram oder YouTube benötige man mehr Zeit,
Erfahrung und auch gute Fotos bzw. Videos, sagte Fuchs. „Ein Post alle paar Monate ist sicher zu wenig. Kontinuität ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.“
Kunden werden gezielt zugespielt Jochen Jakopitsch, Head of Sales Operations, verwies auf den „Social Turbo“, den AutoScout24 anbietet. „Händler, die dieses Produkt buchen, bekommen Kunden, die auf unserer Website nach einem Auto suchen, ganz gezielt zugespielt. Die Kunden erhalten auf Facebook einen gesponserten Beitrag des Händlers, der ein ähnliches Fahrzeug anbietet.“ Während die Klickrate bei Werbebannern oft bei 0,5 Prozent oder darunter liege, sei sie beim „Social Turbo“ im Bereich zwischen 3,5 und 7,8 Prozent. • (MUE)
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HANDEL
Der Onkel hilft mit harten Fragen Wie man über die Autohaus-Website mehr Kunden gewinnt, zeigte Mario Kunz-Pfauch von AutoUncle.
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er gute Onkel, der sich auskennt, der als Ratge ber auch unbequeme Wahrheiten ausspricht und die harten Fragen stellt – das war bei der Firmen gründung das Rollenvorbild für AutoUncle.
ist die Seite technisch auf Besuch mit Mobilgeräten vorbereitet? Denn gut zwei Drittel der Autokäufer surfen mit ihrem Smartphone oder Tablet. Auch dass 98 Prozent der Besucher einer Autohauswebsite anonym bleiben, sollte eine Handlungsanweisung darstellen.
Von der Google-Suche bis zum Kaufvertrag „Ihre Website kann mehr“ Mario Kunz-Pfauch, AutoUncle
Zum Endkunden hin zeigt sich AutoUncle als Meta suchmaschine, also ein Portal, das andere Portale durchsucht und die Ergebnisse zusammengefasst an zeigt. Dem Kfz-Betrieb wird nichts weniger angeboten als ein Turbolader für die eigene Website. „Wir zeigen unseren Kunden, wie sie mit ihrer eigenen Website deutlich mehr und bessere Leads generieren können“, so Mario Kunz-Pfauch, der verantwortliche Verkaufsleiter für Österreich bei seiner Präsentation. Das beginne mit den erwähn ten „unangenehmen Fragen“, zum Beispiel: Wie gut
Kunz-Pfauch demonstrierte, wie der Kunde von der Google-Suche aus zur Händlerseite kommt und dort seine Daten hinterlässt – inklusive wertvoller Zusatz informationen zu Eintausch, Versicherung oder Fi nanzierung, die in einem so frühen Stadium norma lerweise noch nicht vorliegen. „Es entsteht ein sehr hochwertiger Lead“, so Kunz-Pfauch. Die gewon nenen Informationen können von AutoUncle auch automatisch in gängige CRMs eingespielt werden. Die Datengrundlage für die Bewertung der Fahr zeuge – Preiseinstufungen sind für Kunden und Händler unabhängig einsehbar – stamme direkt aus dem Markt. „Wir können den Marktwert sehr genau ermitteln“, ist Kunz-Pfauch überzeugt. • (KAT)
Angst vor gebrauchten E-Autos? Vom klassischen Start-up, das Aviloo einmal war, hat sich das niederösterreichische Unternehmen zum weltweit einzigen Anbieter entwickelt, der den „Gesundheitszustand“ von E-Auto-Batterien testet.
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ngesichts des steigenden Bestands von Elekt roautos sollten sich Händler dringend überle gen, wie sie mit gebrauchten Elektrofahrzeugen gute Geschäfte machen – und beim An- bzw. Verkauf möglichst wenig Risiko eingehen, sagte Dipl.-Ing. Wolfgang Berger, CEO der Aviloo GmbH in Wiener Neudorf, in seinem Vortrag. Das Unternehmen bietet sein System mittler weile über die Firma Birner an, es ist auch schon TÜV-Austria geprüft. Wie das Ganze funktioniert? Da die Batterie bei einem E-Auto zumindest 50 Pro zent des Wertes ausmacht, liegt hier das größte Risi ko für den Händler.
Schneller und besser verkaufen Laut Berger muss der Kunde/ Händler mit einem vollgela denen E-Auto nur so lange fahren, bis der Batteriezu stand auf etwa 10 Prozent gesunken ist. Während
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Dipl.-Ing. Wolfgang Berger, CEO der Aviloo GmbH, mit CTO Dipl.-Ing. Nikolaus Mayerhofer der Fahrt werden die Daten der Batterie über die Avi loo-Box analysiert. Nach Ende der Fahrt erhält der Benützer ein Zer tifikat, in dem der „Gesundheitszustand“ der Batte rie genau angegeben wird. „Mit unserem Zertifikat werden die Händler ihre gebrauchten Elektroautos schneller und besser verkaufen“, so Berger. • (MUE)
HANDEL
„Dead Dogs“ vermeiden Damit sich unattraktive Fahrzeuge und Erfolgsmodelle einfach voneinander trennen lassen und damit Erträge gesteigert werden können, hilft Autorolas Software Indicata.
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Andreas Steinbach
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e länger Fahrzeuge stehen, des to unattraktiver werden diese für die Händler, betonte Andreas Steinbach, Consultant und Market Intelligence bei Autorola. Daher hilft Indicata, die allgemeine Markt lage auf den jeweiligen Bestand der Händler umzule gen. Mit dem MDS(Market Day Supply)-Standzeit management werden die Fahrzeuge in Schnelldreher (< 60 Tage Standzeit), durchschnittliche Standtage (60 – 120 Tage) und Langsamdreher (> 120 Tage) un terteilt. So können „Dead Dogs“ vermieden und der Ertrag gesteigert werden. Aufgrund der Bewertung über das System können beispielsweise auch bei Eintauschfahrzeugen unat traktive ausgefiltert und durch Vermarktung über B2B – etwa der Autorola-Versteigerungen – rasch ab gestoßen werden, so Steinbach: Damit können lange Standzeiten vermieden werden und wie allseits be kannt ist, kostet jeder Tag, den das Auto steht, Geld, das schon längst wieder in ein attraktiveres Fahrzeug
investiert werden kann. Bei Autorola rechnen die Experten, dass jedes Auto täglich rund 0,1 Prozent des Retailpreises kostet. Somit zahlt es sich aus, Fahrzeuge via Auktion zu vermarkten, bevor der De ckungsbeitrag verloren geht.
Potenziale lassen sich besser abschätzen Als weiteres hilfreiches Tool wurde der Lead- Generator vorgestellt, über den Buttons, Links und QR-Codes für die Autobewertung durch die Kunden erstellt und in das Händlerangebot integriert werden. Während der Kunde dann für sein abzugebendes Fahrzeug eine Bewertung erhält – auch strategisch durch den Händler für Fremdmarken, attraktive Mo delle etc. einstellbar –, hat der Händler zusätzliche Informationen zum Marktwert und ob sich mit dem Kunden zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten erge ben, z. B. Neuwagenkauf, Versicherungsabschluss oder Finanzierung. So kann das gesamte Potenzial des Eintauschs dargestellt werden. • (MPI)
Das Autohaus in der Hosentasche Eine starke Ergänzung zum DMS stellt die Loco-Soft App dar, wie Gregor Pülzl in seinem Vortrag demonstrierte.
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fließtext en Vorteil einer App, die alles kann, was das Dealer Management System des Betriebs kann, demonstrierte Gregor Pülzl, Loco-Soft-Verantwort licher für die österreichischen Kunden. Wie Pülzl zeigte, hat es entscheidende Vorteile, bei der Direkt annahme gleich beim Fahrzeug alle gespeicherten Daten einsehen zu können.
Das DMS von Loco-Soft verfügt über 320 Pro gramm-Module. Die Loco-Soft App macht viele Daten und Funktionen des mächtigen Softwarepa kets von unterwegs aus nutzbar und ist damit eine sinnvolle Erweiterung, die Wege und Zeit spart. Der Download ist kostenlos, die Funktionen und Daten zugänge sind vom Chef für jeden Mitarbeiter je nach Funktion freischaltbar. • (KAT)
Bis zur Unterschrift des Kunden mobil
Gregor Pülzl, Loco- Soft Österreich
Die App von Loco-Soft bietet das und noch viel mehr – „bis hin zu einer innerbetrieblichen Nach richtenfunktion, sozusagen einem WhatsApp für die betriebliche Kommunikation Ihrer Mitarbeiter“, sagt Pülzl. Aufträge mit Checklisten versehen, den Kun den direkt aus der App heraus anrufen oder umfas sende betriebliche Statistiken sind weitere Möglich keiten, welche die Loco-Soft App den Mitarbeitern von Kfz-Betrieben an die Hand gibt. Selbst nach dem Annahmevorgang den Auftrag unterschreiben kann der Kunde direkt beim Fahrzeug einfach am Smartphone des Mitarbeiters.
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HANDEL
„Arbeiten Sie mit Trostpreisen“ Die Österreichische Post AG bietet eine Fülle an bewährten und modernen Dienstleistungen für treffsicheres Marketing.
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ipps für mehr Leads, mehr Frequenz und mehr Kunden präsentierten Markus Digruber (Senior Consultant Dialogmarketing bei der Österreichischen Post AG) und seine Kollegen Manfred Rauchberger (Key Account Management) sowie Robert Klimek (verantwortlich für die Bereiche Zielgruppe und Personalisierung). Die Post sei als größter Adressverlag die beste Anlaufstelle, wenn es um die Neukundengewinnung gehe. Während das Flugblatt nach wie vor eines der effizientesten Werbemedien sei, empfehle er, Digruber, auch, alle verfügbaren Socia-Media-Kanäle zu nutzen.
Renaissance des E-Mail-Marketing Stark setze man sich bei der Post AG wieder mit E-Mail-Marketing auseinander, das eine Renaissance erlebe. Als Fallbeispiel präsentierte Digruber mit Kollegen eine Multi- Channel-Kampagne für Alfa Romeo. Mit der Aufforderung, sich als Testfahrer für
Markus Digruber
Manfred Rauchberger
Robert Klimek
ein Modell zu „bewerben“, lancierte die Post AG für den Kunden ein Gewinnspiel, mit dem hochwertige Leads von Interessenten im Grunde durch die Vergabe von Probefahrtterminen generiert wurden. Durch eine Verteilung von „Trostpreisen“ wurde eine zeitliche Staffelung bei den Terminen eingezogen, womit elegant Rücksicht auf die Verfügbarkeit der Fahrzeuge genommen werden konnte. „Kleine Umfragen oder Gewinnspiele sind gut, um Interaktion zu erzeugen“, so das Fazit. • (KAT)
Einfach buchen Auch wenn sich viele vorab online über ihr Wunschfahrzeug informieren, zählt weiterhin die Probefahrt im Autohaus.
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o verweist Ivica Orsolic, Head of Sales beim Probefahrtenbutler, auf Studien, die dies entsprechend belegen: Die Probefahrt ist neben Vertrauen und Regionalität eine der Top-3-Motivationen, zum Händler vor Ort zu gehen. 77 Prozent würden diese gerne online buchen. Mit dem Probefahrtenbutler wurde daher ein Tool entwickelt, das die Kunden im perfekten Werbemoment, wann diese zur Buchung Zeit und Lust haben, abholt. Das Tool kann mit den gängigen Schnittstellen wie Autopro24, Edentity, E-Link sowie ab dem Sommer fsales und Motiondata verknüpft werden. Integriert in die Homepage oder eine eigene Kampagnenseite oder auch zur Slotbuchung und Akkreditierung bei Events soll der Probefahrtenbutler als „neuer digitaler Touchpoint“ dienen, die Abbruchraten bei der Buchung reduzieren und mit papier- sowie kontaktloser Abwicklung die User vom Screen in das Auto bringen.
Ivica Orsolic
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Einfache Verwaltung aller Fahrzeuge Ebenso können die Betriebe über den Probefahrtenbutler individuell für jedes Fahrzeuge QR-Codes für die Werbung erstellen: etwa für Ausstellungsfahrzeuge oder Online-Kampagnen. Für die Händler steht eine eigene App zur Verfügung, mit der alle Daten im System eingetragen sowie z. B. der Führerschein des Kunden hochgeladen, die Fahrzeuge verwaltet und der digitale Probefahrtenschein generiert werden können. Auch können Daten zum Fahrzeug (Zustand, Tankstand, Dauer der Probefahrt etc.) laufend aktualisiert werden. • (MPI)
HANDEL
Die Autohändler sind unsere Partner Warum Auto-Abos auch für den Fahrzeughandel ein attraktives Geschäftsmodell sein können, erklärt Markus Scharinger von ViveLaCar: „Die Autohändler sind unsere Partner.“
Markus Scharinger
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ir haben einen Rahmenvertrag, den wir mit jedem Handelsbetrieb abschließen, danach erhält der Händler eine Online-Schulung und die Fahrzeuge werden auf unser System upgeloadet. Wir haben in Österreich schon über 40 Schnittstellen zu führenden DMS-Systemen. Für den Händler ist das Online-Stellen der Fahrzeuge kostenlos und wir berechnen den Preis des monatlichen Abos. Wir übernehmen auch die Buchung von den Verträgen, machen die komplette Abwicklung, haben ein Callcenter, kümmern uns um das Inkasso und erledigen das Schadens- und Strafzettelmanagement.“ Bis zu 80 Prozent der Abo-Einnahmen würden an die Händler ausgeschüttet, Vignette und Winterreifen automatisch gutgeschrieben. Der Händler bekomme
zu Beginn des Abos 250 Euro netto bei der Auslieferung für Zulassung und Gebühren, die anfallen könnten. „Wir bezahlen dem Händler, wenn während der Abo-Laufzeit eine Inspektion oder Wartung fällig wird, die Kosten, auch Verschleiß wird vergütet, wenn es notwendig ist“, so Scharinger.
Ideale Lösung für Bestandsfahrzeuge Ebenso wird die Versicherung zu 100 Prozent von ViveLaCar übernommen. „Grundsätzlich eignen sich für das Auto-Abo Bestandsfahrzeuge, wo der Buchwert über dem Marktwert liegt: Tageszulassungen, Vorführwagen, junge Gebrauchtwagen, Leasing- und Rental-Rückläufer, E-Fahrzeuge mit Haltedauer durch den Umweltbonus oder sehr wertstabile Gebrauchtwagen.“ Zusätzlich werde auch ein Widget angeboten, mit dem man sein Fahrzeugangebot hochladen und auf der händlereigenen Homepage anbieten könne. • (DSC)
Wie man dem Konzern kündigt Die große Freiheit abseits von Importeursverträgen stellt ELN Mehrmarkencenter Autohändlern in Aussicht. Das flexible fließtext Konzept in 2 möglichen Brandings greift auf mächtige Online-Datenbanken zu.
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arkus Hamacher, Geschäftsführer der S&S Internet System GmbH aus Mönchengladbach, hat das Konzept in Deutschland erfolgreich lanciert und plant nun, auch in Österreich stärker zu werden. „Testen Sie uns unverbindlich“, so sein Angebot an Österreichs Autohäuser, die damit liebäugeln, ihrem „Konzern zu kündigen“.
Markentreue der Kunden zwar abnehme, die Treue zum Betrieb des Vertrauens aber nach wie vor hoch im Kurs stehe. Mit zwei Marken – „ELN Mehrmarkencenter“ und „Wunschautospezialist“ – samt einer flexiblen C.I. können freie Betriebe sich prägnant als Mehrmarkenhändler präsentieren. Der Clou: Die Kunden können nicht nur die Autos auf dem Hof kaufen, sondern zusätzlich aus einer Datenbank mit circa 45.000 Fahrzeugen auswählen. „Derzeit sind es Corona-bedingt allerdings nur 35.000“, so Hamacher. Es handle sich um Fahrzeuge von seriösen Großhändlern.
Volle Qualität und Sicherheit für den Kunden Besserer Schlaf, bessere Geschäfte Laut Testimonials aus Hamachers Vortrag ein Schritt, der für besseren Schlaf und bessere Geschäfte sorgen kann. „Es war die richtige Entscheidung, aus dem Konzern auszutreten“, so ein ehemaliger Fiat-Vertragshändler aus Deutschland. „Ich schlafe jetzt besser und die Geschäfte laufen.“ Das ELN-System profitiere von dem Trend, dass die
Zwar könne man für die Fahrzeuge dann keine sofortige Probefahrt anbieten, aber der Trend gehe ohnehin in die Richtung, sich das Fahrzeug online auszusuchen. Außerdem sei durch die Qualität der Verkäufer gesichert, dass das abgebildete Fahrzeug auch der Realität entspreche. Die NoVA im System abzubilden, werde ebenfalls gerade realisiert. • (KAT)
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Markus Hamacher, S&S Internet System GmbH
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Neuer Vizepräsident
Kaposi: Zentrum für Nutzfahrzeuge
Mag. Walter Birner, Obmann des Verbandes der freien Kfz-Teile-Fachhändler, wurde zum Vizepräsidenten des europäischen Teilehändler- Verbands FIGIEFA gewählt.
Rund 6,8 Millionen Euro investiert die Kaposi Nutzfahrzeuge GmbH in die Errichtung eines neuen Mercedes-Benz Nutzfahrzeug-Zentrums in Poggersdorf (Kärnten) – rund 500 m vom bisherigen Standort entfernt, der bisher mit der Liebherr-Werk Kundendienstniederlassung geteilt wurde. Die Fertigstellung wird für Ende Mai 2022 angestrebt. Auf einer Fläche von 14.300 Quadratmetern wird beim Neubau die neue CI-Guideline „MAR2020“ umgesetzt und ein Schauraum mit 340 Quadratmetern berücksichtigt. Im Servicebereich stehen sechs Van-Arbeitsplätze, drei Durchfahrtsstände für Trucks, eine Prüfstraße inklusive Bremsenprüfstand sowie Spenglerei und Lackiererei bereit. Seit dem Start im Jahr 2015 ist die Mitarbeiterzahl bei Kaposi Nfz von 11 auf 27 Personen gestiegen. „Die Zufriedenheit unserer Kunden und unserer MitarbeiterInnen stand für uns in der Planung immer im Mittelpunkt“, so Christian Ortner, Geschäftsführer Kaposi Nutzfahrzeug GmbH, „großzügige Platzverhältnisse, umfassende Ausstattung und zeitgemäße Architektur schaffen dafür die besten Voraussetzungen.“ Auch auf Nachhaltigkeit wird Wert gelegt: Die Photovoltaikanlage umfasst 463 Module auf der gesamten Dachfläche und wird mit einer Kapazität von 220.000 kWh nicht nur den Großteil des im Gebäude verbrauchten Energiebedarfs decken, sondern auch Strom in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Geheizt bzw. gekühlt wird das gesamte Gebäude mit ressourcenschonenden Luftwärmepumpen.
Meyle mit E-Learning Digitalisierung wird bei Zulieferer Meyle groß geschrieben, und seit 2020 hat die Covid‑19‑Krise den digitalen Transformationsprozess noch beschleunigt. Dem tragen digitale Trainings für Kfz-Mechaniker Rechnung. Neu im Programm, das unter www.meyle.com/trainings abrufbar ist, ist ein zertifiziertes E‑Learning‑Angebot rund um das Thema Hochvoltfahrzeuge. Damit sei man einer der ersten am Markt, so Patrick Stüdemann, der leitende technische Trainer. „Meyle teilt seine technische Expertise stets angepasst an die aktuellen Bedürfnisse des Kunden und der Kfz-Werkstatt.“
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Birner vertreibt Aviloo Das Batteriediagnosesystem der Aviloo hat Birner als „perfekte Ergänzung zum bestehenden Angebot in Sachen E-Mobilität“ ins Programm aufgenommen.
Reparaturkosten steigen Einen Anstieg um 3,8 Prozent auf 572 Euro durchschnittliche Reparaturkosten für Neu- und Gebrauchtwagen zeigt die aktuelle Auswertung der CG Car-Garantie Versicherungs AG auf Basis einer Million Garantien sämtlicher Marken und Modelle sowie Laufzeiten zwischen 12 und 36 Monaten. Mit Anstiegen in den letzten 5 Jahren gab es seit 2016 Zuwächse um über 70 Euro. Vermutet wird, dass sich die steigende Tendenz auch in den kommenden Jahren fort-
setzen wird. Mit 23,6 Prozent bei den Gebrauchtwagen und 21,4 Prozent bei den Neuwagen liegt der Motor weiterhin auf Platz 1 der teuersten Schäden, dahinter folgen die Kraftstoffanlage und die elektrische Anlage.
GEWERBE
Wachstum im Corona-Jahr Bei Berner Österreich hat das abgelaufene Wirtschaftsjahr die Erwartungen übertroffen: Heuer geht es noch besser weiter.
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raditionell dauert ein Wirtschaftsjahr bei Berner vom 1. April bis 31. März. Daher war es nur logisch, dass der Beginn des abgelaufenen Wirtschaftsjahres (ganz zu Beginn des ersten Lockdowns) bei Berner massiv beeinträchtigt war. Dennoch sei es gelungen, diese 12 Monate mit einem Plus von knapp 1 Prozent abzuschließen, sagt Alfred Rieder, Geschäftsbereichsleiter Automotive.
„Auch während der Lockdowns sehr engagiert“ Dabei habe man sich „von Monat zu Monat auf wechselnde Umstände“ eingestellt. Nach dem heftigen Abschwung im April 2020 seien vor allem die Monate Juni und Dezember sehr stark gewesen. Die gesamte Vertriebsmannschaft von Berner ist laut Rieder auch während der Lockdowns sehr engagiert gewesen, man habe die Kurzarbeit auf ein Minimum beschränkt. „Sobald wir gesehen haben, dass es wieder aufwärts geht, waren wir wieder voll da – was
Alfred Rieder, Geschäftsbereichsleiter Automotive bei Berner
natürlich auch ein gewisses Risiko war.“ So sei es gelungen, die Zahl der Mitarbeiter im Vertrieb gleich zu halten wie vor der Krise. Natürlich sei der Vergleich mit dem durch die Corona-Situation beeinträchtigten Vorjahr relativ, meint Rieder. Doch auch wenn man die Situation mit den Jahren vor der Pandemie vergleiche, sehe man ein positives Ergebnis. Mit Ende Juni habe man das 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres sehr gut abgeschlossen: „Wir sind auf Kurs und sehr zufrieden.“ Insgesamt habe sich das gesamte Sortiment gut entwickelt, wobei der Bereich Chemie noch besser abschneide. • (MUE)
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GEWERBE
Unternehmerehepaar Andrea und Bernd Fink (3. u. 4. v. l.) mit dem WashTec-Team und Geschäftsführer Matthias Bertoldi (ganz l.)
Die derzeit modernste WashTec-Anlage bietet das SB Center Erhart in St. Martin
Fortschritt seit Generationen Mit WashTec hat die traditionsreiche Firma Erhart in St. Martin im Sulmtal eine hypermoderne Waschstraße mit 2 Waschplätzen an ihrem neuen Tankstellenstandort realisiert. Von Mag. Bernhard Katzinger
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ie Firma Erhart GmbH aus dem südweststeirischen Raum kann als Musterbeispiel dafür gelten, dass auch alteingesessene Traditionsbetriebe am Land wie selbstverständlich auf modernste Technologien und Methoden setzen, um ihre Marktposition zu erhalten und zu verbessern. Schon als Schmiede war der Betrieb in der Region verankert, ehe man 1959 das Geschäft mit Verkauf sowie Service von Landmaschinen aufnahm und dieses mit bis heute 4 Tankstellen inklusive Waschanlagen ergänzte. Insgesamt beschäftigt der Betrieb derzeit 29 Mitarbeiter und bildet auch Lehrlinge aus.
Drei Generationen im Betrieb: Vater, Tochter mit Ehemann und Sohn
Begeisterung für den Fortschritt „Eigentlich“, erzählt die Chefin Andrea Fink, „habe ich den Betrieb damals gar nicht so recht von meinen Eltern übernehmen wollen. Erst als ich meinen Mann Bernd kennenlernte, entschlossen wir uns
„Wir wollten ein modernes System in Optik und Qualität, damit heben wir uns vom Mitbewerb ab.“ Andrea Fink, Erhart GmbH dazu.“ Seither wächst die Firma kontinuierlich – und die nächste Generation in Person der drei Söhne zeigt sich entschlussfreudiger als die Mutter anno dazumal und bringt sich bereits fleißig ein. Der jüngste Standort liegt verkehrsgünstig an der vielbefahrenen Kreuzung von L 605 und B 74.
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Neben Tankstelle, E-Ladestationen (eine eigene Trafostation ermöglicht vorerst 4 Ladepunkte mit 22,5 kW) und 2 SB-Waschplätzen wurde eine hochmoderne Portalwaschanlage von WashTec installiert. „Derzeit steht hier die modernste WashTec-Anlage Österreichs“, sagt Ing. Matthias Bertoldi, Geschäftsführer von WashTec in Österreich, nicht ohne Stolz. Die Anlage läuft natürlich vollautomatisch und lässt sich fernsteuern. „So lässt sich beispielsweise der Qualitätslevel an die Kundenfrequenz anpassen.“ Bedeutet: Wenn viel los ist, laufen die Waschprogramme ein wenig schneller durch, sodass die Kunden weniger lang warten müssen.
Premium-Lösung Modernsten Ansprüchen genügt auch die Waschchemie. „Zum Einsatz kommt unsere neueste Chemie-Serie, die auf die örtlichen Gegebenheiten feingetuned wurde“, so Bertoldi. Auch die Wasseraufbereitung entspricht dem Stand der Technik, bis zu 80 Prozent wird in den Kreislauf rückgeführt. Insgesamt verbrauche ein Waschgang so viel wie gerade einmal drei Haushaltswaschmaschinen. „Wir wollten ein sehr modernes System in Optik und Qualität. Mit dieser Premium-Lösung heben wir uns vom Mitbewerb deutlich ab“, ist Fink zufrieden. •
Sauberkeit und Hygiene stehen in Pandemiezeiten an erster Stelle
Keimfreie Klimaanlage Ein neuer Labortest eines unabhängigen Instituts bestätigt, dass der Waeco Klimaanlagenreiniger AirCon Refresh behüllte Viren effektiv abtötet.
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ereits seit einigen Jahren sei der Klimaanlagenreiniger AirCon Refresh ein Top-Seller im umfassenden Waeco- Programm für Klima-Werkstattausstattung, wie der Hersteller mitteilt. Speziell für die Reinigung und Wartung von Fahrzeugklimaanlagen entwickelt, entferne er effektiv Schimmel, Bakterien und andere schädliche Mikroorganismen aus Verdampfern, Lüftungskanälen und Kondenswasserabflüssen. Er eigne sich ebenfalls zur Reinigung des Fahrzeuginnenraums.
Aktiv gegen alle behüllten Viren Bei der Evaluierung sei der Waeco-Klimareiniger auch auf sogenannte „behüllte Viren“ getestet worden, eine Kategorie, zu der auch der Corona-Erreger gehört. Nach bestandener Prüfung dürfe der Hersteller erklären, dass AirCon Refresh „aktiv gegen alle behüllten Viren gemäß EN 14476“ ist. Zudem habe der Oberflächenreiniger den Wirksamkeitstest gegen das Norovirus erfolgreich bestanden. Neben wirksamen, zugelassenen Reinigungsmitteln wird auch eine geeignete „Hardware“ für deren Anwendung benötigt. Mit dem Waeco Refresh-o-Mat HD Ultraschallvernebler könnten schädliche Keime schnell und effektiv aus Fahrzeugklimaanlagen entfernt werden. Erhältlich ist der Waeco AirCon Refresh Klimaanlagenreiniger in der 1-Liter-Flasche oder in handlichen 100-ml-Einzelportionsflaschen mit genau der richtigen Menge für eine Pkw- Anwendung. • (DSC)
Die Klimaanlagen- Desinfektion mit AirCon Refresh
GEWERBE
Die kompakte Leitmesse Die Automechanika Frankfurt wird dieses Mal unter dem Titel Digital Plus durchgeführt und entwickelt sich zu einer kleinen, aber feinen Hybrid-Veranstaltung. Von Gerald Weiss
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esseveranstalter gehören mit Sicherheit zu den am allerstärksten von COVID-19 betroffenen Branchen. Die Automechanika Frankfurt, globale Leitmesse für die Kfz-Branche, ist nun im zweiten Jahr davon betroffen. Schien zuerst eine komplette Durchführung im Herbst 2021 möglich zu sein, musste man zuletzt auf eine Minimal-Version mit hohem Digital-Anteil reduzieren. Die langen Vorlaufzeiten bei der Planung, vor allem bei den internationalen Ausstellern aus Asien, machten eine Durchführung in gewohnter Weise unmöglich. Als „Digital Plus“ mit kleiner Präsenzveranstaltung wurde der Termin vom 14. bis 16. September 2021 fixiert – mit Aussicht auf die nächste „große“ Automechanika 2022 (13. bis 17. September).
Klein, aber fein
Zahlreiche Workshops und Präsentationen werden bei der Automechanika 2021 live und online stattfinden.
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Kein Nachteil ohne Vorteil: Die aktuelle Corona-Situation erlaubt nun (zumindest was Mittel europa betrifft) eine interessante Veranstaltung, die – klein, aber fein – auch wieder für Werkstätten
als Besucher an Attraktivität gewinnt. Während die „normale“ Automechanika für einen Tagestrip längst zu groß geworden ist, scheint mit kleineren Ständen und einer überschaubaren Anzahl an Ausstellern auch der Kurztrip Sinn zu machen. Dazu kommt ein spannendes Rahmenprogramm mit Trends und Weiterbildung, selbst das Netzwerken ist mit den erleichterten COVID-Regeln möglich.
Offline und online Wer es dennoch nicht nach Frankfurt schafft, kann die Vorträge und Ausstellung in einer bislang noch nie umgesetzten digitalen Form von zuhause (bzw. aus dem Büro) miterleben. „Ich freue mich, dass unser ‚Plug-&-play‘-Angebot mit Komplettständen gut angenommen wird, und dass sich der Großteil der anmeldenden Unternehmen wieder persönlich in Frankfurt treffen möchte“, sagt Olaf Mußhoff, Director Automechanika Frankfurt: „An unserem umfangreichen Rahmenprogramm können auch diejenigen teilnehmen, die nicht nach Frankfurt kommen. Mit neuen digitalen Features sorgen wir für zusätzliche Möglichkeiten der Präsentation, Vernetzung und für eine große internationale Reichweite.“ Übrigens: Auf dem Frankfurter Messegelände trifft sich gleichzeitig auch Logistik-Branche: „Die Hypermotion bringt wertvolle Impulse, z. B. bei den Themen resiliente Lieferketten, Flottenmanagement und IoT-Systeme“, so Mußhoff. •
GEWERBE
Positive Geschäftsaussichten Lack & Technik kann sich trotz (fast überstandener) Corona-Krise über gute Verkaufszahlen freuen.
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uf die hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern konnten wir uns auch während Corona stets zu 100 Prozent verlassen“, sagt Andreas Weismann, Geschäftsführer von Lack & Technik.
Durchgehende Betreuung und Belieferung Obwohl der persönliche Kontakt zeitweise eingeschränkt gewesen sei, habe Lack & Technik durchgehend die Betreuung und Belieferung in der gewohnt hohen Qualität sicherstellen können. „Strategisches Geschick und vorausschauende Planung bei gleichzeitig größtmöglicher Flexibilität und der tolle Einsatz unserer Mitarbeiter haben das möglich gemacht“, so Weismann. Auch die Geschäftsaussichten seien angesichts der immer höheren Durchimpfungsrate und einem endlich absehbaren Ende der Corona-Pandemie positiv: So habe das Familienunternehmen, das in Österreich 4 Filialen mit insgesamt 39 Mitarbeitern betreibt, in den ersten beiden Quartalen 2021 bereits 10 neue Kunden von der Wirtschaftlichkeit des Cromax Pro Lacksystems überzeugen können. „Wir haben in diesem Jahr bereits vor der Halbzeit so viele neue Kunden gewonnen wie sonst im langjährigen Jahresdurchschnitt“, so Weismann. • (DSC)
Andreas Weismann, Geschäftsführer Lack & Technik
GEWERBE
„Es war höchste Zeit!“
Das ÖAMTC-Gebäude in Wien war Schauplatz der Präsentation
Die seit 2015 bestehende Richtlinie zum Arbeiten mit Hochvolt-Systemen bei Autos wurde erneuert und um zusätzliche Berufsgruppen ergänzt. Von Mag. Heinz Müller
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eit Beginn der Pandemie fanden keine Veranstaltungen mehr im ÖAMTC-Gebäude in Wien-Erdberg statt: Umso glücklicher war ÖAMTC-Direktor Dipl.-Ing. Oliver Schmerold Anfang Juni, als in seinem Haus eine Präsentation stattfand – zu einem so wichtigen Thema wie der neuen OVE-Richtlinie R19. Neben den Kfz-Technikern gebe es noch andere Berufsgruppen, die über die Gefahren beim Umgang mit Elektroautos und Hybridfahrzeugen Bescheid wissen sollten, sagte Andrej Prosenc, MA, BA, Koordinator beim ÖAMTC. „Das reicht vom Fahrer eines Lkw, der solche Autos transportiert, bis zu jenen, die sie später entsorgen.“ In der neuen Richtlinie seien all diese Berufsgruppen aufgenommen worden. Neben den Ausbildungen HV-1 und HV-2 gibt es seit 1. Juni auch die Stufen HV-0, HV-3 und HV-A.
Welche Stufen gibt es, welche sind neu? HV-0 gilt für Reinigungsdienste in Kfz-Betrieben oder jene, die Betriebsmittel nachfüllen und bekannte Anschlüsse (etwa zum Laden) nutzen: „Also für all jene, die auf mögliche Gefahren bei unsachgemäßem Gebrauch hingewiesen werden müssen, wenn sie einen Bereich betreten, in dem Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvolt durchgeführt werden.“ HV-1 gab es schon bisher: Erforderlich sind Systemkenntnisse, Schutzmaßnahmen und Befugnisse, um nicht-elektronische Arbeiten an der Karosserie, Ölund Radwechsel sowie eine Fahrzeug-Überprüfung durchführen zu können.
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Auch beim Bereich HV-2 sind laut Prosenc im Wesentlichen viele Dinge gleichgeblieben: Es geht um Spannungsfreischaltung und Arbeiten an HV- Systemen. Die Prüfung nach der längeren Ausbildungsdauer erfolgt schriftlich und praktisch. Neu hingegen ist hingen HV-3: Hier geht es um
„Es war höchste Zeit für neue Richtlinien – vor allem auch für die Mitarbeiter an den Stützpunkten sowie für die Pannen- und Abschleppfahrer.“ ÖAMTC-Direktor Dipl.-Ing. Oliver Schmerold essungen am HV-System zur Fehlereingrenzung, M aber auch um Tätigkeiten an den Batterien. Personen mit dieser Ausbildung haben tiefgreifende Systemkenntnisse und dürfen auch an havarierten Fahrzeugen arbeiten. Eine schriftliche und praktische Übung ist bei HV-3 obligatorisch. Die Sonderstufe HV-A, die auf HV-1 basiert, spricht Personen an, die Elektrooder Hybridautos bergen, verladen oder transportieren. „Wichtig ist, dass diese Personen die Gefahren, die von einem havarierten Auto ausgehen können, erkennen und Bescheid wissen, wie sie damit umgehen.“ Froh ist man beim ÖAMTC, dass die neue R19 trotz der Pandemie so schnell abgeschlossen wurde. Prosenc: „In Deutschland hat man früher mit der Überarbeitung begonnen, jetzt haben wir die Kollegen von der DGUV überholt.“ •
GEWERBE
Für die Jugend PPG-Vertriebspartner Lackspektrum aus Fels/Wagram unterstützt mit „Jugend am Werk“ auch den potenziellen Nachwuchs für die Karosseriebranche.
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ie Organisation bildet Jugendliche aus, die bislang keine Lehrstellen bekommen oder bislang noch keinen Abschluss machen konnten. „Gemeinsam mit PPG unterstützen wir ‚Jugend am Werk‘ mit Materialien verschiedenster Art: Lack, Maschinen, Zubehör“, erklärt Roland Hösele von der Firma Lackspektrum. Jüngstes Highlight ist die Lieferung einer Lack-Mischanlage mit Wasserbasislacken von Nexa Autocolor. Damit haben die jungen Leute alle Bedingungen wie in einer echten Lackiererei.
Lehrwerkstatt Jugend am Werk: Thomas Römer, Korjenic Edin, Klara Posava, Milos Pavlovic, Roland Hösele, Sanja Imamovic-Pecic, MSc BSc
Der Organisation und den Jugendlichen ist damit sehr geholfen. Hösele denkt aber weiter: „Nach zwei, drei Jahren in dieser Ausbildung kann man gut abschätzen, ob die jungen Menschen für den Beruf des Lackierers geeignet sind. Man kann jedem, der wirklich will, das Lackieren beibringen.“ Karosseriebetriebe können den Nachwuchs von hier engagieren. Damit kann man dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenwirken.
Schwerpunkt Autolack Die Firma Lackspektrum ist seit 5 Jahren aktiv, beliefert als PPG-Vertriebspartner schwerpunktmäßig Autolackierbetriebe und ist vor Kurzem in das neue Betriebsgebäude in Fels/Wagram eingezogen. Neben dem Auslieferungslager kann die Familie Hösele dort auch Schulungen durchführen. • (GEW)
Mit dem A&W Digital Award werden Österreichs beste Leistungen im digitalen Autohaus-Marketing ausgezeichnet. Gemeinsam mit hochkarätigen Partnern vergibt AUTO & Wirtschaft 2021 zum dritten Mal diesen Branchenpreis. Dabei können die teilnehmenden Betriebe in maximal 5 Kategorien ihre Aktivitäten einreichen.
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Betreuer Florian Floderer (Würth), Serviceleiter Franz Bayer (AH Lehr), Wolfgang Rieder (Würth), Manfred Lehr (v. l.)
airco-well-Produktlinie von Tunap, erhältlich bei Würth
Gesamtkonzept Klimaservice Das Autohaus Lehr will mit dem airco-well-Klimaanlagen-Reinigungskonzept von Würth Kundenbindung, Kundenfrequenz und Zusatzerträge steigern.
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n Frequenz und Kundenkontaktmöglichkeiten mangelt es beim Autohaus Lehr freilich nicht: 8 Neuwagen-Marken, eine hauseigene Spenglerei und Lackiererei, die Partnerschaft mit point-S für das Reifengeschäft, Autovermietung carhorn und ein e-Bike-Store erfüllen den Werbeslogan „Das sehr viel mehr Autohaus“. Dabei sucht Serviceleiter Franz Bayer, BA, MBA, laufend nach Möglichkei-
„Die Partnerschaft mit Würth ist immer mehr gewachsen, es geht nicht nur um Produkte, sondern auch um Präsenz, Know-how und Betreuung.“ Franz Bayer, Serviceleiter Autohaus Lehr ten zur Frequenz, Ertrags- und Kundenbindungs- Steigerung. So hat er vor einigen Jahren mit Würth einen Schwerpunkt bei Klimaanlagen-Service und -Desinfektion gesetzt. Das damals von Würth angebotene Paket umfasste Marketingunterstützung mit entsprechenden Werbematerialien. Bayer hat zudem Prämierungen für die Kundendienstberater ausgeschrieben: „Wir haben damals massiv gesteigert, aber das geht auch wieder runter. Man muss das Team immer wieder motivieren und begeistern.“
Klima-Konzept 2.0 Jetzt hat Würth noch eines draufgesetzt und bietet mit
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airco well ein sehr innovatives und noch umfassenderes Konzept an. Durch die Vertriebspartnerschaft mit Tunap erhält die Werkstätte nicht nur hochqualitative Produkte, sondern auch ein komplettes Marketing- und Schulungskonzept. „Klar, dass wir da mit dabei sind“, so Bayer, der weiß, was eine konsequente Umsetzung dem Unternehmen bringt. „Entscheidend ist, dass solche Konzepte nachhaltig umgesetzt werden“, so Bayer. Mitarbeiter- Einbindung, Schulung im Bereich der Technik, aber auch hinsichtlich Kundenansprache seitens des Kundendienstberaters gehören zum Gesamtpaket. „Um bei jedem Fahrzeug die Reinigung des Verdampfers und des Pollenfilters richtig durchzuführen, gibt es entsprechende Online-Anleitungen“, berichtet Wolfgang Rieder, Leitung Key Account Management Automotive bei Würth. Werbe- und Anschauungsmaterial gehören zur Grundausstattung, Ergänzend zum Klimaservice-Konzept wird der neue airco-well-Sensor angeboten, der die Luftqualität und die Bakterienbelastung der Lüftung und der Klimaanlage in wenigen Minuten misst und für den Kunden dokumentiert.
Starke Partnerschaft „Mit Würth arbeiten wir seit vielen Jahren zusammen, vom C-Teile-Management bis zu den Investitionsgütern. Es geht dabei nicht nur um Produkte, sondern um Präsenz, Know-how und Betreuung“, erklärt Bayer und hebt seinen Betreuer und ersten Ansprechpartner Florian Floderer hervor. • (GEW)
GEWERBE
Für besondere Fahrzeuge Ing. Andreas Pfiel
Dipl.-Ing. Christian Kubik, MBA sei die Genehmigung von Anhängerkupplungen ein zunehmendes Aufgabengebiet.
Neuer Standort und mobile Betreuung
TÜV Austria ist kompetente Anlaufstelle für Typisierungen und Einzelgenehmigungen.
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iefer legen, breite Reifen – der klassische Anwenderfall der Einzelgenehmigungen für Tuning- Fahrzeuge habe in den vergangenen Jahren etwas abgenommen, erzählt Ing. Andreas Pfiel, Teamleiter Fahrzeugtechnik und Typgenehmigung bei TÜV Austria. Was damit zu tun hat, dass die Konfiguration beim Hersteller vielfältiger möglich ist. „Vor ein paar Jahren gab es einen Trend, sich Luftfahrwerke nachzurüsten, der ebbt jetzt wieder ab“, plaudert der Import- und Tuningspezialist aus der Schule. Immerhin machen die Genehmigungen für getunte Fahrzeuge knapp 2.000 Stück pro Jahr aus.
Um die Kunden optimal zu betreuen, fahren die TÜV-Techniker mit der Prüfausrüstung zu den (großen) Kunden und arbeiten vor Ort. Gleichzeitig wird ein neuer Standort im 23. Wiener Gemeindebezirk mit einer eigenen Prüfhalle für den Hochvolt- Bereich errichtet. Zu guter Letzt ist TÜV Austria auch Ansprechpartner für die EU-Typisierung für österreichische Hersteller. „Das ist im Pkw-Bereich nicht so sehr schlagend, aber sehr wohl bei Anhängern, Agrarfahrzeugen oder Motorrädern“, so Kubik. • (KAT)
Pick-up-Boom Deutlich stärker nachgefragt war bis zum 1. Juli 2021 die Einzelgenehmigung nach Import von Fahrzeugen aus Nicht-EU-Staaten – hauptsächlich Pick-ups aus den USA. Derzeit nehmen die Importe von Pickups mit Hybridantrieb sowie von Elektrofahrzeugen aus China zu. Dipl.-Ing. Christian Kubik, MBA, Prokurist und Bereichsleiter Fahrzeugtechnik und Typgenehmigung bei TÜV Austria Automotive, berichtet von einem besonderen Fall: Für einen populären Pick-up, der für die EU einen ungenügenden Fußgängerschutz aufwies, musste ein Frontschutzbügel gefertigt werden. „Die Umbauteile wurden auf Basis eines 3D-Scans, den wir bei TÜV Austria durchführten, in Litauen gefertigt.“ Die Dienstleistung wird für österreichische und internationale Kunden, meist große Händler, angeboten. „Herr Pfiel ist dafür schon bis nach Norwegen gefahren.“ Im Kommen seien auch Genehmigungen für elektrifizierte Oldtimer. Bei E-Autos, aber auch Verbrennern
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! N E M EH N L I E T H C O N T JETZ
Vertrauen als Basis des Erfolges Vertrauen und Loyalität sind entscheidende Faktoren für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Kfz-Betriebe die Kundenzufriedenheit dokumentieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im ersten Jahr 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Kunde sucht Orientierung Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt, damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.
Die Partner
Eine Aktion von
Was ist Werkstatt des Vertrauens? • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. • Die Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.
Was bringt Werkstatt des Vertrauens? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen. Die aktuelle Aktion von „Werkstatt des Vertrauens“ endet Ende Oktober 2021, Sie haben also noch genug Zeit, die erforderliche Anzahl an Kundenstimmen zu erreichen. Melden Sie sich jetzt noch an: wdv@awverlag.at | 02236 / 368 40-532
www.werkstattdesvertrauens.at
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Reisezeit ist Wartungszeit Werkstätten sollten gerade jetzt darauf achten, den Kunden Additive und Motoröl von Liqui Moly fürs Reisegepäck mitzugeben, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
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eisezeit ist Wartezeit – zumindest, wenn man im Stau steht. Eine zusätzliche Auszeit wegen einer Panne braucht es nicht. Werkstätten können im einen oder anderen Fall mit gutem Service helfen, Pannen vorzubeugen oder dass der Kunde zumindest das richtige Rüstzeug im Gepäck hat. Additive von Liqui Moly gehören unbedingt dazu. Zunächst der „Klassiker“: Im Armaturenbrett fordert die Warnlampe leuchtend auf, Öl nachzufüllen. Das passende Motoröl finden ist dank des Ölwegweisers unter www.liqui-moly.com ein Kinderspiel. „Das passende Motoröl auch bekommen, kann sich gerade bei Reisen ins Ausland diffiziler ausgehen“, sagt Thomas Paukert. Denn, so der Verkaufsleiter für Österreich, wegen der enormen Schmierstoffvielfalt ist nicht garantiert, dass das exakte Motoröl aufzutreiben ist. Besser, die Werkstatt bietet beim Service einen Liter Nachfüllöl mit diesem überzeugenden Argument an.
ihn zündwillig. Je nach geplanter Streckenlänge sollte die Werkstatt entsprechend viele Dosen mit auf die Reise geben. Der Inhalt einer 300-ml-Dose reicht für 2.000 Kilometer. „Bei sehr schlechter Kraftstoffqualität ist es sinnvoll, bei jedem Tank zusätzlich zu additivieren“, so der Liqui-Moly-Experte. In diesem Zug kann die Werkstatt den Kunden auch eine professionelle Reinigung des Dieselpartikelfilters anbieten und das Additiv DPF-Schutz mit auf den Weg geben.
Zur Sicherheit eine Dose mitgeben Ein anderer Schwachpunkt am Auto ist der Kühler. Dieser sollte unbedingt von einer Werkstatt kon trolliert werden. Feine Undichtigkeiten schließt der Proline Kühlerdichter. Zuvor empfiehlt sich eine Reinigung mit dem Proline Kühlerreiniger. „Zur Sicherheit gibt man dem Kunden noch eine Dose Kühlerdichter mit“, sagt Paukert. Schließlich können auch erst während der Reise Probleme am Partikelfilter auftreten.
Schlechte Kraftstoffe in Süd- und Osteuropa Während man bei den Urlaubsvorbereitungen Verbandskasten, Reserverad oder Pannenset auf dem Schirm hat, denkt man in der Regel nicht über die Kraftstoffqualität in anderen Ländern nach. Aber in Süd- und Osteuropa ist sie mitunter deutlich schlechter. „Das kann zu Störungen im Motorsystem führen und schlussendlich zu einer ungewollten Auszeit“, weiß Paukert. Eine Motorsystemreinigung durch die Werkstatt ist die ideale Reisevorbereitung: Spezielle Additive wie der Injection Reiniger für Benzinmotoren und das Super Diesel Additiv halten den Motor sauber und
Alle Produkte kommen aus Deutschland
Hilft gerade bei Auslandsreisen
Mit rund 4.000 Artikeln bietet Liqui Moly ein weltweit einzigartig breites Sortiment an Automotiv- Chemie: Motoröle und Additive, Fette und Pasten, Sprays und Autopflege, Klebe- und Dichtstoffe. Gegründet 1957 entwickelt und produziert Liqui Moly ausschließlich in Deutschland. Dort wird es immer wieder zur besten Ölmarke gewählt. Das Unternehmen verkauft seine Produkte in 150 Ländern und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 611 Millionen Euro. •
GEWERBE
Michael Penz beim Studium des Kastner-Katalogs (l.); die Scherenbühne im Einsatz bei der Fahrzeugannahme, durchgeführt von Kfz-Meister Martin Baumgartner (r. o.); Penz mit Kastner-Gebietsleiter Karl Heinz Pucher (r. u.)
Wenn es menschlich passt Unternehmer Michael Penz aus St. Stefan bei Wolfsberg setzte beim Neubau seiner freien Werkstätte auf hochwertige Werkstattausrüstung und Service von Kastner. Von Mag. Bernhard Katzinger
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ch war selbst lange genug Angestellter und bin überzeugt, dass es im Team menschlich passen muss. Dadurch wird es auch leichter, die schwierigen Gespräche zu führen, wenn es einmal nötig ist.“ So lautet einer der Grundsätze von Michael Penz, mit denen er seit 2006 seine freie Werkstatt in St. Stefan südlich von Wolfsberg führt. Penz ist zertifizierter
„Ich habe in meinem Berufsleben ein paar Dinge erlebt, die mich gestört haben und die ich jetzt als Unternehmer besser machen kann.“ Michael Penz, Auto Penz
Dellendrücker und hat sich – als zweites Standbein und weil die Kunden immer wieder fragten, ob er nicht auch andere Arbeiten durchführen könne – mit Werkstatt und einem kleineren GW-Handel selbstständig gemacht: „30 bis 40 Gebrauchte verkaufe ich im Jahr.“
Ein Faible für Oldtimer Der zwischenmenschliche Faktor passt zweifellos zwischen dem Kärntner Penz und seinem Team. Mit Kfz-Meister Martin Baumgartner, aber auch mit Kastner-Gebietsleiter Karl Heinz Pucher teilt er etwa die Leidenschaft für Oldtimer. Davon können sich Besucher und Kunden jederzeit überzeugen, wenn sie die perfekt restaurierten VW Golf 1 und einen
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Ferrari 308 GTS im Schauraum in Augenschein nehmen. Als 2019 ein vollständiger Neubau des Betriebs anstand, wurden von Kastner u. a. AutopStenhoj- Bühnen, eine Ravaglioli RAV-Scherenbühne in der Annahme, Bremsenprüfstand und Diagnosebox sowie Bedrunka-Werkstattmöbel geliefert. Auch mit dem Kastner-Gebietsleiter hat es menschlich und geschäftlich von Anfang an „gepasst“.
Weiß, was er will und wie er es will Pucher hat nicht zuletzt deshalb das Geschäft abgeschlossen, weil er an das Projekt glaubte. „Man wird als kleiner Unternehmer oft unterschätzt“, erzählt Penz. Vom Kastner-Kundenbetreuer fühlte er sich ernst genommen. Viel Beratungsleistung habe es in diesem Fall sowieso nicht gebraucht, erzählen beide. „Ich bin in sehr vielen Betrieben herumgekommen“, erzählt Penz. „Ich wusste genau, wie mein eigener aussehen muss.“ Aufgrund der guten Nachfrage und des bisherigen Erfolgs plant der Inhaber eine Erweiterung des Angebots, um auch Reparaturen, die bisher außer Haus gegeben wurden, durchführen zu können. Dadurch werde sich das Team um zwei Fachkräfte vergrößern. Derzeit arbeiten im Betrieb neben dem Inhaber, der als Dellendrücker nach wie vor viel unterwegs ist, zwei Mechaniker und eine administrative Mitarbeiterin. Auch der Vater des Chefs packt mit an und ist die „gute Seele des Unternehmens“. •
GEWERBE MMag. Mario Pichler, Geschäftsführer Motiondata Vector Gruppe
Umfassendes Portfolio für Autohäuser und Werkstätten
Autoverkaufen ist komplex MMag. Mario Pichler ist seit Oktober 2020 Geschäftsführer von Motiondata Vector und berichtet über Veränderungen und Ziele.
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&W: Was hat sich durch den Verkauf an Volaris verändert? MMag. Mario Pichler: Wir sehen enormes Potenzial und starke Wachstumsmöglichkeiten. Mit dem Verkauf an Volaris, umgesetzt im Oktober 2020, haben wir eine große Konzernmutter genau in unserem Segment. Das hilft uns, uns organisatorisch und konzeptionell besser aufzustellen.
können Lösungen von Partnern anbieten, die über Schnittstellen integriert sind. Welche eigene Lösung steht gerade im Fokus? Pichler: Der Sales Manager ist die Lösung, in die wir sehr viel investieren. Den komplexen Prozess des Autoverkaufs so einfach wie möglich zu gestalten, sehen wir hier als unsere Aufgabe. Darüber hinaus bieten wir mittlerweile zahlreiche Lösungen an, um Leistungen des Autohauses digital dem Endkunden zur Verfügung zu stellen, unterstützt mit den wertvollen Daten direkt aus dem DMS. • (GEW)
„Wir sind die Nummer 1 in Österreich und wollen das auch Deutschland und der Schweiz werden.“ MMag. Mario Pichler, Geschäftsführer Motiondata Vector Gruppe Was ist das Entwicklungsziel? Pichler: Der Fokus ist, DER Player im D-A-CHMarkt zu werden. Wir sind die Nummer 1 in Österreich, aber wir wollen das auch in Deutschland und der Schweiz werden. Wir sehen in diesen Ländern sehr große Chancen, aber auch in Österreich haben wir markenspezifisch noch sehr großes Potenzial. Wir sehen zum Beispiel die Entwicklung rund um Stellantis sehr positiv, weil wir bei den Händlern sehr gut aufgestellt sind. Auch im Premiumbereich bei BMW und Mercedes sind wir vergleichsweise erst kurz dabei und sehen Potenzial. Was sind die Stärken? Pichler: Das DMS allein wird in Zukunft zu wenig sein. Wir sind daher so breit wie möglich aufgestellt, um eine enge Kundenbindung zu erreichen. Entweder wir haben die Lösung selbst entwickelt oder wir
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Mag. Heinz Müller
„Das vergangene Jahr war Coronabedingt alles andere als einfach. Trotz dieser Herausforderungen hat der Kfz-Handel Großartiges geleistet.“ Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer von Santander
„So etwas habe ich in den 25 Jahren, in denen ich mich mit dem Thema Hagel beschäftige, noch nicht erlebt.“ Dominik Denk, CAR-REP-Profiteam Denk
„Corona hat die Digitalisierung beschleunigt, jetzt gilt es, diese weiter auszubauen.“ Ralf Koke, Geschäftsführer Loco-Soft
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Hand aufs Herz: Bis vor einigen Monaten dachten die meisten von uns, wenn sie das Wort „Chips“ hörten, sofort an die salzigen Scheiben, die uns schon an vielen Fernsehabenden und bei der einen oder anderen Party begleitet haben. Nur die wenigsten wussten, dass in jedem Auto Dutzende, ja manchmal mehrere hundert dieser Chips verbaut sind, also mehr als in so mancher Knabberpackung drin sind. Und genau diese Halbleiter versauen uns jetzt, wo das Leben nach der Pandemie wieder gut läuft, das Geschäft? Ja, leider, und es scheint auch nicht so schnell eine Besserung in Sicht: Da ist es nur eine kleine Erleichterung, dass es in anderen Branchen nicht viel besser aussieht. Bleibt nur das Aufreißen einer Packung „echter“ Chips: Die bringen uns in der Zwischenzeit die Freude zurück.
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Foto: Pixabay
Die Chips
Talsohle ist durchtaucht
Laut dem „Konjunkturbarometer“ der Creditreform ist die Talsohle der Wirtschaftskrise nach der Corona-Pandemie erreicht: Die 1.500 befragten Klein- und Mittelunternehmen glauben, dass es nun wieder aufwärts geht. 51 Prozent der Unternehmen wollen auch wieder investieren, das sind sogar um 5 Prozentpunkte mehr als noch vor der Krise. Laut Credit reform übertreffen die Erwartungen jedoch die tatsächliche Lage in der österreichischen Wirtschaft.
Vienna Autoshow unsicher Nachdem die für 2022 geplante Vienna Autoshow wegen der Corona-Folgen nicht stattfinden kann, will Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer der Automobilimporteure in der IV, die neue IAA Mobility im September in München abwarten, ehe weiter geplant wird.
Banner steigerte Umsatz Aufgrund der Krisenfestigkeit der Blei-Säure-Batterien habe Banner mit Sitz in Linz-Leonding im abgelaufenen Wirtschaftsjahr ein Umsatzplus von 2 Prozent erwirtschaftet, hieß es bei einer Pressekonferenz. 4,1 Millionen Starterbatterien wurden verkauft.
NoVA-Befreiung
Der ÖAMTC weist darauf hin, dass die NoVA-Befreiung für Menschen mit Behinderung seit 1. Juli an die Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer gekoppelt ist: Betroffene sollten sich die Bestätigung darüber am besten bei der Zulassung des Autos ausstellen. Voraussetzung dafür: Im Behindertenpass muss eine Zusatzeintragung über die Unzumutbarkeit der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln eingetragen sein. Nach dem Autokauf haben Betroffene 14 Tage Zeit, dem Händler die Bestätigung zu schicken.
WIRTSCHAFT
Top-Marken Medienpräsenz 15.5.-15.6.2021
Top-Modelle Medienpräsenz 15.5.-15.6.2021
Die „Elektrischen“ auf Überholspur leicht en Vergleich
In der Medienpräsenz der Automarken und -modelle zeigt sich ganz klar die Dominanz der E-Autos sowie Hybridfahrzeuge.
W
ie jedes Monat hat der „Observer“ exklusiv für „AUTO & Wirtschaft“ aufgeschlüsselt, wie die einzelnen Automarken in den österreichischen Medien präsent sind, und zwar aufgegliedert in redaktionelle Berichte (PR-Summe, in den Tabellen dunkelblau), Werbung des jeweiligen Importeurs (mittelblau) und Werbung der Händler (türkis). Im Zeitraum 15. Mai bis 15. Juni zeigt sich ganz klar, dass über Fahrzeuge mit Elektro- bzw. Hybridantrieb sehr stark berichtet wird. „Bei VW machen die Modelle ID.4 und ID.3 allein rund 56 Prozent der gesamten Medienpräsenz dieser Marke aus“, erklärt Stefanie Hinterleitner, BSc, vom „Observer“-Team. „Zusammen mit dem T-Roc kommen die Top-3Modelle auf eine Präsenz von 64,13 Prozent unter den VW-Modellen.“
Mustang Mach-E dominiert bei Ford Bei Skoda dominieren zwar Octavia und Superb (die es beide auch als Hybrid-Version gibt), doch dann folgt mit dem Enyaq ein E-Auto auf Rang 3. Auch bei Audi und Ford nehmen die jeweiligen Top-3-Modelle über 80 Prozent der entsprechenden Medienpräsenz ein. Bei den Elektro-Varianten ist Audi mit dem e-Tron und dem neuen Q4 e-tron vertreten. Bei Ford steht der Mustang Mach-E als Elektrofahrzeug ganz klar vorn. • (MUE)
gemacht!
Zusammen mit dem T-Roc kommen die Top-3Modelle auf eine Präsenz von 64,13 Prozent unter den VW-Modellen.
NACHFOLGER
GESUCHT! Mein seit April 1990 geführtes Einzelunternehmen sucht voraussichtlich ab September 2022 einen motivierten Nachfolger für eine erfolgreiche Betriebsübergabe. • Gewerbeberechtigungen: Abschleppdienst, KFZ-Technik, Fahrzeughandel (Peugeot und Suzuki) • ca. 4.300 qm großes Grundstück incl. Schauraum, Spenglerei, Lackierkabine, Reifenlager und Carports (30 Stellplätze), (vorzugsweise Pacht) • ca. 10 Beschäftigte
Absolut interessiert?
Dann melde dich unter +43 676 9650010, um weitere Details und Gestaltungsmöglichkeiten besprechen zu können. Georg Dreer Kohlplatz 5, 6600 Pflach
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WIRTSCHAFT
Endlich wieder viele Plus! Im Mai hat sich – vor allem wenn man das Vorjahr heranzieht – die Erholung des europäischen Automarkts fortgesetzt: Österreich ist da keine Ausnahme und bis auf einige wenige Marken (die teilweise mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen haben) können sich alle über steigende Zulassungszahlen freuen.
Quelle: European Automobile Manufacturers Associations (ACEA), Brüssel
940 509 -58 239 632 -84 -13 -35 -203 121 80 118 110 161 16 -76 -49 -307 60 -13 3 15 -175 -24 -5 158 -11 43 61 58 16 2 5 -6 -4 -1 1 2 1 5 2.292
17.692 10.219 8.209 6.756 6.013 5.624 5.562 5.080 4.088 4.037 3.786 3.644 3.362 3.235 2.560 2.491 2.396 2.279 1.806 1.369 1.071 1.043 966 895 720 674 587 493 469 257 219 198 151 72 64 63 45 21 15 90 108.321
4.607 1.703 2.211 955 2.521 1.305 1.126 602 365 1.228 -459 428 989 1.077 587 491 203 -52 716 105 82 225 -297 188 116 596 27 98 287 214 84 -39 -37 -10 -26 12 25 7 -1 -49 22.210
35,21 20,00 36,86 16,46 72,19 30,22 25,38 13,44 9,80 43,72 -10,81 13,31 41,68 49,91 29,75 24,55 9,26 -2,23 65,69 8,31 8,29 27,51 -23,52 26,59 19,21 764,10 4,82 24,81 157,69 497,67 62,22 -16,46 -19,68 -12,20 -28,89 23,53 125,00 50,00 -6,25 -48,65 25,79
16,33 9,43 7,58 6,24 5,55 5,19 5,13 4,69 3,77 3,73 3,50 3,36 3,10 2,99 2,36 2,30 2,21 2,10 1,67 1,26 0,99 0,96 0,89 0,83 0,66 0,62 0,54 0,46 0,43 0,24 0,20 0,18 0,14 0,07 0,06 0,06 0,04 0,02 0,01 0,08 100,00
5000
4000
3000
2000
1000
0
Neuzulassungen Bundesländer
Marktanteil % Jän.-Mai 2021
Mai 2021
Daten für Malta nicht erhältlich Mitgliedsstaaten vor der EU-Erweiterung von 2004 Mitgliedsstaaten, die seit 2004 der EU beigetreten sind
Abweichung % Jän.-Mai 2021
3
Abweichung Stk. Jän.-Mai 2021
2
3.596 2.248 1.334 1.561 1.437 1.049 1.057 1.174 719 835 1.010 886 811 760 528 464 510 387 170 259 191 230 186 128 130 169 145 135 93 64 45 56 42 15 21 11 11 5 5 26 22.503
Jän.-Mai 2021
1
1 VW 2 Skoda 3 Seat 4 BMW 5 Audi 6 Ford 7 Mercedes-Benz 8 Renault 9 Opel 10 Fiat 11 Hyundai 12 Peugeot 13 KIA 14 Mazda 15 Toyota 16 Suzuki 17 Citroën 18 Dacia 19 Tesla 20 Volvo 21 Nissan 22 Mini 23 Mitsubishi 24 Jeep 25 Land Rover 26 Cupra 27 Porsche 28 Honda 29 Jaguar 30 MG 31 Abarth 32 Alfa Romeo 33 Subaru 34 Lexus 35 DS Automobiles 36 smart 37 Ferrari 38 Lamborghini 39 Renault-Alpine Sonstige Gesamt
34.836 34.752 +0,20 1.989 1.127 +76,50 16.825 11.425 +47,30 230.635 168.148 +37,20 2.206 1.060 +108,10 9.964 5.112 +94,90 141.040 96.308 +46,40 10.850 4.497 +141,30 5.921 1.741 +240,10 142.730 99.842 +43,00 4.467 2.177 +105,20 1.377 744 +85,10 3.933 2.041 +92,70 4.033 3.041 +32,60 25.601 14.842 +72,50 22.503 20.211 +11,30 41.388 21.149 +95,70 16.661 5.741 +190,20 8.221 7.154 +14,90 24.327 15.881 +53,20 8.037 4.123 +94,90 5.261 5.084 +3,50 95.403 34.338 +177,80 21.734 13.385 +62,40 10.695 6.472 +65,30 1.028 791 +30,00 891.665 581.186 +53,40 781.329 515.879 +51,50 110.336 65.307 +68,90 1.339 515 +160,00 14.063 7.998 +75,80 19.991 13.890 +43,90 35.393 22.403 +58,00 156.737 20.247 +674,10 1.083.795 623.836 +73,70 973.459 558.529 +74,30
Abweichung Stk. Mai 2020/2021
Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg1 Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn Zypern Europäische Union EU142 EU123 Island Norwegen Schweiz EFTA Großbritannien EU + EFTA + UK EU14 + EFTA + UK
Neuwagenzulassungen Österreich 05/2021
Abweichung 2020/2021 in %
Mai 2020
Mai 2021
Neuwagenzulassungen Europa 05/20211
Mai 2021 Mai 2020
675
Top 5 C-Segment
Kärnten
1.159
+4,89 %
Niederösterreich
4.472
+13,50 %
Oberösterreich
3.697
+11,32 %
Salzburg
1.767
+5,37 %
Steiermark
3.101
+10,16 %
VW Golf
Tirol
2.210
+12,01 %
610 386
Vorarlberg
937
+9,08 %
Wien
4.485
+15,65 %
Burgenland
50
AUTO & Wirtschaft 07–08/2021
Mai 2021 Mai 2020
+4,98 %
VW ID.3 379 –
Seat Leon 255 366
Audi A3 230
59
Ford Focus 182 291
Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax
7,64 %
smart ist die einzige Marke, bei der es zwischen Jänner und Mai nur ein einstelliges Wachstum im Gebrauchtwagenmarkt gab.
VIERTAUSENDNULLNULLEINS Opel erlebte im Mai zwar ein Minus von 205 Einheiten auf 4.001 Ummel-
dungen am Gebrauchtwagenmarkt, steht mit 18.659 Stück im Gesamtjahr dennoch besser da als 2019: Die Marke lebt vom hohen Bestand, den sie in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut hat.
MAR K DES E MON ATS
Abweichung Stk. Jän.-Mai 2021
Abweichung % Jän.-Mai 2021
Marktanteil % Jän.-Mai 2021
16.069 7.556 7.101 5.369 4.414 4.111 4.001 3.614 2.978 2.747 2.050 2.132 1.849 1.659 1.632 1.327 1.253 972 979 648 633 566 518 574 459 464 367 323 317 228 163 188 96 82 78 78 47 44 35 746 78.467
Jän.-Mai 2021
1 VW 2 Audi 3 BMW 4 Mercedes-Benz 5 Skoda 6 Ford 7 Opel 8 Seat 9 Renault 10 Peugeot 11 Fiat 12 Mazda 13 Hyundai 14 Citroën 15 Toyota 16 KIA 17 Suzuki 18 Nissan 19 Volvo 20 Dacia 21 Mini 22 Mitsubishi 23 Alfa Romeo 24 Porsche 25 Honda 26 Jeep 27 Land Rover 28 smart 29 Chevrolet 30 Jaguar 31 Subaru 32 Chrysler 33 Lancia 34 Tesla 35 Abarth 36 Lexus 37 Daihatsu 38 Saab 39 SsangYong Sonstige Gesamt
Abweichung Stk. Mai 2020/2021
Mai 2021
Gebrauchtwagenumschreibungen 05/2021
350 185 513 573 49 47 -205 386 -94 46 -100 -67 130 41 19 159 -56 -91 26 -43 2 -115 49 -10 -29 24 -3 -28 -30 -38 -46 -14 -25 25 -3 11 -7 -32 -4 16 1.611
76.989 36.724 33.405 24.496 20.832 19.998 18.659 16.626 14.052 12.619 9.525 9.495 8.833 7.795 7.601 6.145 5.844 4.808 4.667 3.341 3.095 2.997 2.540 2.383 2.304 2.234 1.825 1.480 1.414 1.017 894 791 498 446 388 359 244 241 207 2.558 370.479
15.232 7.082 7.977 5.758 4.261 3.676 2.385 4.214 1.839 1.956 1.527 1.011 2.355 1.404 1.438 1.175 1.030 764 996 674 823 464 661 565 368 461 269 105 134 111 137 75 60 198 107 100 25 24 50 590 72.091
24,66 23,89 31,37 30,73 25,71 22,52 14,66 33,95 15,06 18,34 19,09 11,92 36,35 21,97 23,33 23,64 21,40 18,89 27,13 25,27 36,22 18,32 35,18 31,08 19,01 26,00 17,29 7,64 10,47 12,25 18,10 10,47 13,70 79,84 38,08 38,61 11,42 11,06 31,85 32,57 24,16
20,78 9,91 9,02 6,61 5,62 5,40 5,04 4,49 3,79 3,41 2,57 2,56 2,38 2,10 2,05 1,66 1,58 1,30 1,26 0,90 0,84 0,81 0,69 0,64 0,62 0,60 0,49 0,40 0,38 0,27 0,24 0,21 0,13 0,12 0,10 0,10 0,07 0,07 0,06 0,72 100,00
-26
Bei DS Automobiles ist das Geschäft heuer noch nicht richtig in Schwung gekommen, im Vergleich zu 1-5/2019 wurden 64 statt 90 Neuwagen zugelassen.
219 Abarth wurden heuer bis Ende Mai neu zugelassen, damit liegt man sogar schon vor der Schwestermarke Alfa Romeo!
I MA 21 20
Mit 760 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 3,38 Prozent im Mai gab Mazda ein kräftiges Lebenszeichen von sich: Kumuliert wurden die 3 Prozent ganz knapp verfehlt.
N
eun, sie ist nicht übermäßig groß, die Modellpalette, vor allem wenn man sie zum Beispiel mit Hyundai vergleicht. Doch der Importeur mit Sitz in Klagenfurt hat in Österreich traditionell eine große Fangemeinde, was auch an der hohen Qualität der Fahrzeuge in Kombination mit einem tollen Design liegt. Zwischen 1. Jänner und 31. Mai kam Mazda in Österreich auf 3.235 Neuzulassungen, das sind um 1.077 Stück (oder 49,91 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum 2020. Das prozentuelle Plus ist damit fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt am Markt (+25,79 Prozent). Mit 2,99 Prozent beim Marktanteil verfehlte Mazda den Dreier vor dem Komma ganz knapp, obwohl der Mai mit einem Marktanteil von 3,38 Prozent schon die Richtung vorgab.
Elektroauto MX-30 schaffte exakt 100 Stück Bei den Modellen ist der CX-30 mit 981 Einheiten seit Jahresbeginn ganz klar der Spitzenreiter: Dahinter folgen mit dem CX-3 (540), dem Mazda 2 (528) und dem CX-5 (520) drei Fahrzeuge fast gleichauf; auch der Mazda 3 mit 434 Neuzulassungen liegt nur unwesentlich dahinter. Auf den MX-30, das erste Elektroauto der Marke, entfielen 100 Neuzulassungen, der MX-5 und der Mazda 6 liegen mit 67 bzw. 65 Einheiten auf den Rängen 7 und 8. • (MUE)
21 Neuzulassungen bis Ende Mai, das sind um 7 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Alpine scheint mit 15 Neuzulassungen (-1 zum Vorjahr) in den ersten 5 Monaten auf Rang 39 der Markenstatistik auf.
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WIRTSCHAFT
So sehen Sieger aus: Christian Prothej (oben links), Patrick Vith (oben Mitte), Halil Büyüktorum (mit Gebietsleiter Markus Hamerle, oben ganz rechts), Thomas Schwarz (unten links) und Roman Kober (unten rechts)
Wenn Einsatz belohnt wird
Die Santander Consumer Bank zeichnete auch heuer wieder die „Star Seller“ aus: Jene Auto- und Zweiradverkäufer, die sich im abgelaufenen Jahr besonders bewährt haben. Von Mag. Heinz Müller
Z
uerst der Lockdown zu Beginn der Pandemie mit Verkaufsstopp im März/April, dann eine Zeit der Verknappung von Neuwagen durch die geschlossenen Werke – alles gepaart mit einer steigenden Nachfrage nach Gebrauchtwagen wegen des erhöhten Infektionsrisikos in öffentlichen Verkehrsmitteln. Und nicht zuletzt ein Boom am Zweiradmarkt: So könnte man das Jahr 2020 kurz charakterisieren, wobei es
„Das vergangene Jahr war Corona-bedingt alles andere als einfach. Trotz dieser Herausforderungen hat der Kfz-Handel Großartiges geleistet.“ Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer von Santander gegen Ende des Jahres mit einem neuerlichen Lockdown zu weiteren Einschränkungen kam. Keine einfachen Zeiten also für jene, die direkt mit dem Kunden zu tun haben, die Verkäufer. Das wissen auch die Betreuer der Santander Consumer Bank, die mit den Autohäusern in direktem Kontakt stehen. Und so stand die Wahl der „Star Seller“ heuer unter besonderen Vorzeichen – wobei sich (zumindest teilweise) wieder jene durchsetzten, die schon vor der Pandemie einen „Star Seller“ einheimsten. Doch der Reihe nach: In der Jury saßen auch heuer wieder Olaf-Peter Poenisch (CEO von Santander), Michael Schwaiger (CCO von Santander), Marc-Ulrich Lech (Vortragender bei der Santander Meisterklasse) und der Autor dieser Zeilen.
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Sie hatten die angenehme Vorgabe, aus einer langen Reihe von vorgeschlagenen Verkäufern in verschiedenen Kategorien zu wählen – natürlich geheim. Dann wurden die Punkte zusammengezählt und die Sieger gekürt. In der Kategorie Gebrauchtwagen heißt der Gewinner (nicht zum ersten Mal) Halil Büyüktorum, er ist Geschäftsführer von dreamcars GmbH in Innsbruck. Bei den Neuwagen war heuer Roman Kober von der Autohaus Uitz Gesellschaft m.b.H. in Feldbach siegreich. Bester Zweiradhändler ist Thomas Schwarz, er arbeitet bei der Motorradhandel GmbH in St. Pölten. Im Bereich Kooperation wurde Patrick Vith von der Walter Maier GesmbH. & Co in Götzis als Sieger gewählt. Ebenfalls ein „alter Bekannter“ ist trotz seiner Jugend Christian Prothej von der Sintschnig GmbH in Klagenfurt, der die Kategorie Kundenloyalität für sich entschied.
Gemeinsames Abendessen folgt im Herbst Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer von Santander in Österreich, sprach davon, dass die Ausgezeichneten in einem von der Corona-Krise geprägten schwierigen Jahr Großartiges geleistet hätten und verdient als „Star Seller“ ausgezeichnet worden seien. Die Preise wurden von den zuständigen Gebietsleitern übergeben; eine offizielle Ehrung soll – wenn es die Covid-Situation zulässt – im September bei einem gemeinsamen Abendessen im Salzburger Land stattfinden. •
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WIRTSCHAFT
In den Hagel-Epizentren sind viele Totalschäden zu vermelden
Das Hagel-Drama Gleich in 7 Regionen Österreichs hat im Juni der Hagel zugeschlagen und eine Vielzahl an Fahrzeugen sogar bis zum Totalschaden zerstört. Von Gerald Weiss
S
o etwas habe ich den 25 Jahren, in denen ich mich mit dem Thema Hagel beschäftige, noch nicht erlebt“, berichtet Dominik Denk vom CAR-REP-Profiteam Denk nach den ersten Besichtigungen in den Bundesländern. „Noch nie hatten wir Hagelniederschläge so früh, noch nie so flächendeckend über Österreich und noch nie so intensiv in der Größe, mit so riesigen Körnern an so vielen Stellen in Österreich.“ Ereignisse mit den Hagelkörnern sind in der vielzitierten Tennisballgröße bislang nur alle paar Jahre eingetreten, dieses Mal sind sie gleich in mehreren Regionen Österreichs innerhalb weniger Tage vom Himmel gefallen. Die Schäden sind enorm. „In den Epizentren haben wir zahlreiche Totalschäden mit zerstörten Dächern, Motorhauben und Scheiben“, berichtet Denk. In den Randgebieten der Zerstörung kann man mit Dellendrücken noch sehr gut helfen.
Massive und weitreichende Zerstörung Die massive und weitreichende Zerstörung von Neuund Gebrauchtwagen-Lagern kommt zur absoluten Unzeit. Die durch Corona wirtschaftlich ohnehin gebeutelten Betriebe sind in den vergangenen Monaten mit einem mangelhaften Gebrauchtwagen-Angebot und Lieferschwierigkeiten bei den Neuwagen konfrontiert gewesen. Die ohnehin geringe Zahl an Lagerfahrzeugen ist derzeit nicht verkaufbar, die Deckungssumme der Hagelschaden-Versicherung oft
nicht ausreichend. Kunden mit stark beschädigten Autos können teilweise nicht einmal mit Service-Ersatzfahrzeugen versorgt werden. Die Ersatzteilversorgung für die rasche Reparatur ist ebenso problematisch wie die Reparaturkapazitäten selbst. Bei fehlender Deckung, vor allem bei Gebrauchtwagen, ist es manchmal empfehlenswert, den schnellen Verlust zu realisieren und das Fahrzeug unrepariert über die Gebrauchtwagen-Börsen zu verkaufen oder zumindest bis zur erfolgten Reparatur unrepariert anzubieten. willhaben weist in der Börse auf diese Fahrzeuge hin.
„So etwas habe ich in den 25 Jahren, in denen ich mich mit dem Thema Hagel beschäftige, noch nicht erlebt.“ Qualität auch in Krisensituationen „Mit kompetenten Partnern strukturiert aufarbeiten“, lautet nun die Devise. Qualität ist auch in solchen Situationen von entscheidender Bedeutung, schlecht reparierte Fahrzeuge holen den Betrieb immer wieder mit Reklamationen ein. „Es macht keinen Sinn, etwas retten zu wollen, was nicht mehr zu retten ist“, weiß Denk, der an das Qualitätsbewusstsein appelliert. Der eine oder andere Glücksritter taucht derzeit bei den Autohäusern auf und wittert das schnelle Geld. Für Reklamationen sind die weitgereisten Drücker dann nicht mehr erreichbar. •
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Dominik Denk, CAR-REP-Profiteam Denk
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WIRTSCHAFT
Die App macht’s möglich: mobile Dialogannahme beim Kunden zuhause
Direkt bei Auto und Kunde
Die mobile Dialogannahme mit der Loco-Soft-App spart Zeit und verspricht gleichzeitig bessere Werkstattgeschäfte sowie weniger Erklärungsbedarf im Nachhinein. Von Mag. Bernhard Katzinger
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Ralf Koke, Geschäftsführer Loco-Soft
ialogannahme hat sich als Instrument der Kundenorientierung und für bessere Erlöse längst etabliert. Wenn dieses Kundengespräch direkt am Fahrzeug per App gestützt abläuft, wird im Betrieb vor allem Zeit gespart – denn die zu erledigenden Arbeiten und Aufträge werden bis hin zur Unterschrift des Kunden per Smartphone oder Tablet in das eigene DMS eingetragen und somit der erste Schritt zur erfolgreichen Reparatur gesetzt. Wie Ralf Koke, Geschäftsführer Loco-Soft, sagt, hat die Corona-Krise in vielen Betrieben den Schritt zur Digitalisierung beschleunigt. „Nun gilt es, diese weiter auszubauen und die Möglichkeiten des Dealer Management Systems umfänglicher zu nutzen.“
Direktannahme beim Kunden Gregor Pülzl, Loco-Soft-Österreich-Vertriebsleiter, legt seinen Kunden ans Herz, die Loco-Soft-App bei der Dialogannahme zu nutzen. Damit kann der Händler gleichzeitig am Fahrzeug und sozusagen auch direkt am Kunden arbeiten. „Viele Funktionen und Möglichkeiten unseres DMS stehen auch in der App zur Verfügung.“
„Viele nützliche Funktionen unseres Dealer Management Systems stehen auch in der App zur Verfügung.“ Gregor Pülzl, Vertriebsleiter Loco-Soft So ist es möglich, eine Annahme auch direkt beim Kunden durchzuführen, etwa im Rahmen eines Hol- und Bringservice. Von der Terminvereinbarung mit dem Kunden bis hin zur Unterschrift unter den Auftrag kann der Mitarbeiter alle Schritte angeleitet
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„Corona hat die Digitalisierung beschleunigt, jetzt gilt es, diese weiter auszubauen.“ Ralf Koke, Geschäftsführer Loco-Soft
und bequem in der App durchführen. Um die Arbeit noch weiter zu erleichtern, lassen sich in der App Checklisten anlegen, denen der Durchführende dann nur noch Schritt für Schritt zu folgen bzw. sie abzuarbeiten braucht.
Sinnvolle Erweiterung zum DMS Im DMS – „das digitale Herz der Betriebe“, nennt es Koke – fließen Informationen und Daten zu Kunden, Fahrzeugen, Zeiterfassung, Abrechnung, Buchhaltung und Hersteller-Kommunikation zusammen. Per App haben die Mitarbeiter auf diese Informationen auch dann Zugriff, wenn sie nicht vor dem Rechner sitzen. Wie man bei Loco-Soft betont, entscheidet jeder Kunde selbst, welche Module des DMS genutzt werden sollen. Unterstützung finden die Anwender durch umfangreichen Support auf diversen Kanälen: per Telefon-Hotline, über Online-Seminare, Dokumentationen, Hilfen und bequemen „Kurz-erklärtVideos“.
In Kommunikation mit dem Kunden Koke: „Nur wer zuhört und die Belange kennt, kann praxisgerechte Lösungen bieten. Die Umsetzung neuer Ideen oder Anbindungen funktioniert bei Loco-Soft unbürokratisch und im Sinne des Anwenders. Das ist der Vorteil eines inhabergeführten Unternehmens mit einem erfahrenen Team.“ •
Gelenkiger Allrounder Durch ein „gelenkiges“ Gehäuse verspricht der Multiplex-Mini-Akku schrauber von „Dino Kraftpaket“ ein Ende von unbequemen Haltungen und die Erreichbarkeit jedes Winkels. Mit einem Dreh-Knick- Mechanismus in Stab- oder Pistolenform soll keine Engstelle ein Problem darstellen. Eine 15-fache Drehmomenteinstellung und eine separate Bohrstufe sorgen dafür, dass die 5 Nm Leistung gut dosiert werden kann. Das integrierte LED-Licht leuchtet gut düstere Nischen aus. r.d.i. Deutschland Autoteile + Vertriebs GmbH www.rdi-automotive.de
Neue Scheinwerfer-Serie Das beste Preis-Leistungs- Verhältnis verspricht Hella mit seiner neuen Arbeitsscheinwerfer-S-Serie. Diese ergänzt die bestehende Produktfamilie aus Modul 70, Modul 90 und Power Beam. „Das zentrale Ziel war, einen qualitativ hochwertigen und gleichzeitig erschwinglichen LED-Arbeitsscheinwerfer zu entwickeln. Dafür sind unsere langjährige Erfahrung und Lichtexpertise in die Entwicklung eingeflossen, um ein in jeder Hinsicht optimiertes Produkt auf die Straße zu bringen, das simple, steady und streamlined ist“, sagt Stefan Maierhofer, verant-
wortlicher Produktmanager für Arbeitsscheinwerfer bei Hella.
Leicht individualisierbar Mit einer Leistung von rund 6.500 Kelvin versprechen die Arbeitsscheinwerfer der S-Serie eine homogene Ausleuchtung mit einer tageslichtähnlichen Farbtemperatur. Den Fahrzeugherstellern wird zudem eine Individualisierung geboten, indem sich das jeweilige Logo in den Reflektor integrieren lässt und so ein individuelles Erscheinungsbild geschaffen wird. Hella GmbH & Co. KGaA www.hella.de
Laden mit Honda Mit dem Honda Power Charger S+ (4G) ermöglicht Honda ein komfortables und schnelles Wechselstromladen für zu Hause. Geladen werden können alle Fahrzeuge mit Typ-2-Verbindung und die maximale Leistung beträgt zwischen 7,4 kW (einphasig) bis 22 kW (dreiphasig). Der Power Charger S+ (4G) ist zudem auf die Einführung intelligenter vernetzter Ladelösungen vorbereitet. Honda Austria – Branch of Honda Motor Europe Ltd www.honda.at
Zusätzliche Sensoren
Zulassung erhalten
Mit Abgastemperatursensoren und Stickoxidsensoren hat Bosch – neben Lambdasonden, Partikelsensoren und Differenzdrucksensoren – sein Werkstattprogramm zur Unterstützung bei der Abgasreinigung erweitert. So sorgen die 5 Sensoren für eine zuverlässige Abgasnachbehandlung. Bosch unterstützt die Werkstätten zudem mit dem Abgasnachbehandlungssystem Denoxtronic in Erstausrüsterqualität. Bei den Stickoxidsensoren sind es nun 24 Teilenummern für viele Fahrzeuge, bei den Abgastemperatursensoren 90 Teilenummern. Robert Bosch GmbH; www.bosch.com
Nach Deutschland können die Osram Night Breaker LED nun auch durch die Straßenzulassung in Österreich bei der Halogen-Frontbeleuchtung von Gebrauchtwagen zum Einsatz kommen. Die Lampen sind bis zu dreimal heller als die gesetzliche Mindestanforderung. Osram GmbH; www.osram.com
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CarGarantie: Imbach in Ruhestand Uwe Imbach, langjähriger General Manager Zentraleuropa bei CarGarantie, zuletzt General Manager für Sonderprojekte Ver trieb (im Bild mit IT- und Operations-Vorständin Anna Biesenthal), wurde nach fast 35 Jahren beim Garantieversicherer per Ende Juni in den Ruhe stand verabschiedet.
Neu für die Digitalisierung Die Seat S.A. hat Sven Schuwirth zum Director of Digital Business and Product Strategy ernannt. In seiner neuen Rolle soll Schuwirth, der bisher bei Audi tätig war, die Digitalisierung und die Produktstrategie der Marken Seat und Cupra stärken.
Generationenwechsel
Bei Bosch findet in Aufsichtsrat und Geschäftsführung zu Be ginn des kommenden Jahres ein großer Generationenwechsel statt. So wird Dr. Stefan Hartung (55, Bild) als Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung auf Dr. Volkmar Denner (64) fol gen, der sich als Scientific Advisor der Bosch-Gruppe künftig dem Forschungsgebiet der Quantentechnologie widmen wird. Insgesamt wird die neue Geschäftsführung auf 7 Personen verkleinert. Eine detaillierte Aufstel lung der neuen Füh rungsmannschaft finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at.
Schaeffler: neuer Verkaufsleiter Martin Klein (56) übernimmt die Leitung des Automotive-Aftermar ket-Vertriebs von Schaeffler in Zentraleuropa, dem Mittleren Osten und Afrika, insgesamt 44 Ländern, sowie die Region Westeu ropa (Deutschland, Österreich, die Schweiz und Benelux).
Baumgartner verstorben Anton Baumgartner, der das eigentümer geführte Salzburger Transport- und Logistikunternehmen Lagermax über sieben Jahrzehnte entscheidend prägte, ist im Mai 2021 verstorben.
Neuer Personalchef bei Bosch Mag. Peter Schröckelsberger (46, Bild) ist neuer Personalchef der Bosch-Gruppe in Österreich. Er folgt auf Christopher Bergmann, MBA, der nach Deutschland gewechselt hat.
Sikkens mit Verstärkung im Vertrieb Peter Moser (54) ist neuer Ansprech partner für Sikkens-Produkte in Tirol und Vorarlberg. Der erfahrene Salco mix-Großkundenbetreuer erweitert damit seinen Wirkungskreis.
Neu bei Denso David Richter hat bei Denso After market die Vertriebsleitung für den D-A-CH-Raum übernommen. Der Kfz-Meister kommt von Mahle, wo er zuletzt Verkaufsleiter war.
Weidenthaler für Birner Der bei Derendinger als CEO aus geschiedene Bruno Weidenthaler bleibt der Branche als selbstständi ger Unternehmensberater erhalten. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sollen Vertriebssteuerung und Projektma nagement sein, u. a. für Kfz- und Industriebedarf Birner.
Hummelbrunner folgt auf Preschern Nach dem Ausstieg von CFO Georg Preschern übernimmt Mag. Michael Hummelbrunner (43) dessen Agen den bei der Schwarzmüller-Gruppe. Er kommt von MAN München.
Ausgabe: 07/08/2021, 34. Jahrgang; Cover-Werbung: Loco-Soft; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840-593, E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, DW 527, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, DW 593, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Matthias Pilter, DW 579, M: +43 664 88368584,E: matthias.pilter@awverlag.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; redaktionelle Mitarbeit: Dr. Martin Brenner, Dr. Friedrich Knöbl, Dr. Wendelin Moritz; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, DW 534, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, DW 577, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: annemarie.lust@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 71,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,20 inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 88,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 12.000 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Doppelnummer im Juli/August sowie gegebenenfalls Dezember/Jänner) mit Supplements laut Mediadaten 2021; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET
Im „A&W-Papierkorb“ finden sich Inhalte, die zum Schmunzeln anregen, aber nicht immer mit der Automobilbranche zu tun haben.
Einen Tessler sollte man haben!
Renault: Hochgeschurtz geht überraschend Renault bestätigte eine Meldung der „Automobilwoche“, dass Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender Renault Deutsch land AG und auch Generaldirektor für Österreich und die Schweiz, mit Ende August das Unternehmen verlassen und sich beruflich „neuen Herausforderungen stellen“ werde. Zu Redaktionsschluss war noch kein Nachfolger bekannt.
Wahrscheinlich haben Sie am 27. Juni nicht „Wien heute“ gesehen, als dort über „Rock den Ring“ berichtet wurde, war ja auch ein viel zu schönes Wetter zum TV-Schauen. Auf gefallen ist mir damals ein gewisser Tino Ehrenhuber, dessen Tesla präsentiert wurde. Als „stolzer Tessler-Besitzer“ wurde der Mann im Insert angekündigt. Lässig, wenn Redakteure nur noch schreiben, was sie hören. Bald lesen wir dann von einem Vauweh, einem Tschiep, einem Renoo, einem Püschoo oder einem Datscha. Und wie im ORF die Marke Hyundai geschrie ben wird, wollen wir uns lieber gar nicht vorstellen. • (MUE)
Neuer Aufsichtsrats-Chef Nachdem Konzernchef Herbert Diess seinen Aufsichtsratsvorsitz bei der Seat S.A. räumt, wird Thomas Schmall, Vorstand der Volkswagen AG und Vorstandsvorsitzender der Volks wagen Group Components, diesen Posten übernehmen. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Wayne Griffiths soll er die Transformation des Unternehmens und seiner Marken in Richtung Elektromobilität leiten, wie es heißt. Schmall: „Ich freue mich sehr darauf, eng mit Wayne Griffiths und seinem Team zusammenzuarbeiten, um mit Seat und Cupra die Weichen für die Zukunft zu stellen.“
Tessler: Was wohl Elon Musk sagt, wenn er das sieht?
BASF Coatings: neuer Chef Mathias Schmöttke ist zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der BASF Coatings GmbH in Münster bestellt worden. Gleichzeitig übernimmt er die globale Verantwortung für Human Resources im Unternehmens bereich Coatings des Chemie konzerns.
Bentley mit neuem Regional Director Richard Leopold übernimmt bei der britischen Nobelmarke ab September die Verantwortung für die Märkte UK, Mittlerer Osten, Afrika und Indien. Er folgt damit Sarah Simpson nach, die bei Porsche Groß britannien neue CEO wird.
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SCHLUSS mit Lustig In der Kurzfristigkeit angekommen!
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enn Schweizer Philanthropen nach Jahrzehnten das Autohaus-Asset ihres Stiftungsgründers Kamillo Eisner veräußern, ist das irgendwie alarmierend. Zeugt es doch davon, wie viel Vertrauen in unserer ideologisch verseuchten Wirtschaftswelt in das Produkt Auto inzwischen verloren gegangen ist. Der „vereinigten“ Autoindustrie ist
„In unserer demokratischen Gesinnung gehören Freiheit und Verantwortung untrennbar zusammen. An der Umsetzung dieser Formel müssen die Grünen mithilfe der Autowirtschaft noch lernen!“ das egal, hat sie doch längst ihre Elektroseele den Chinesen verkauft. Wir in Österreich leben – Gott sei Dank – in einer Demokratie, also müssen wir die Wirtschaft selbst ankurbeln. Die Corona-Krise hat unsere Schulden in lichte Höhen getrieben und das Schuldenmachen wird noch lange anhalten. Das einzige, was uns aufrecht hält, sind kurzfristig gewordene Zeiten. Konkret fehlen nach aktueller Finanzplanung 46 Milliarden Euro Steuereinnahmen (v. a. Mehrwert-, Lohn- und Körperschaftssteuern), der wiederum ungefähr 52 Milliarden Euro Mehrausgaben (Kurzarbeit, Umsatzersatz, Ausfallbonus etc.) gegenüberstehen. • Es wäre also wünschenswert, wieder Überschüsse zu erzielen. Mit den Grünen in der Regierung wird das schwierig, möchte die „Salon-Kommunistin“ Leonore Gewessler an der Spitze doch das Auto samt Elektromotor einfach abschaffen. Ihre Maßnahmen gegen das Automobil nähren bei manchen die Vermutung, sie möchte die vorhandenen Autobahnen am liebsten in Blumen- und Gemüsebeete verwandeln. Möglicherweise hegt sie diese Gedanken, um die zahllosen Arbeitslosen mit kurzen Anfahrtswegen in Beschäftigung zu zwingen. • Nicht erst seit der Pandemie ist die Motivation Vollzeit zu arbeiten, geringer geworden. Das Anspruchsdenken besonders bei den Jüngeren ist ideologisch ausgeprägt und Steuerleistungen braucht es nicht. Schon gar nicht von der Automobilwirtschaft.
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Alle wollen Dienstleistung, niemand will Dienstleister sein. Das ist der Grünen Weg in ihre Zukunft und gleichzeitig ihr Garantiebrief zur Klimarettung. Hackeln sollen die anderen, und das dürfen durchaus migrante Billiglohn-EmpfängerInnen sein. • Die Kfz-Händler und -Dienstleister wissen davon ein Lied zu singen und machen das Beste daraus. Sie sorgen bis dato dafür, dass die Mobilitätsvielfalt technikoffen erhalten bleibt und die Freiheitsrechte jedes Einzelnen als ein hohes Gut erhalten bleiben. Die Importeure wiederum hält nichts davon ab, die 290.000er Pkw-LNfz-Neuzulassungsmarke 2021 mit profanem Fahrzeugangebot zu erreichen. Nicht einmal Chip-Lieferengpässe können dieses Ziel ausbremsen. • Demokratie ist nichts, das man ideologisch besitzt, sondern etwas, das wir immer wieder erarbeiten müssen und in der Kfz-Branche tun wir das. Frau Gewessler, so einfach wie Sie meinen, lässt sich das Auto „net derschlogn“. Ihr
NEUER TERMIN!
Foto: Adobe Stock
17. November 2021
Fachkongress und Ausstellung für Kfz-Service, Reifen, Lack und Karosserie 17. November 2021 Allianz-Stadion Wien Für Werkstätten, Reifenspezialisten, Lack- und Karosserie betriebe sowie für den Independent Aftermarket Vorträge, Informationen und Diskussionen zu aktuellen Herausforderungen: Digitalisierung, Elektrifizierung, Kalibrierung, freier Datenzugang, Versicherungs abwicklung …
Das erwartet Sie: Themen, die Werkstätten, Lack- und Karosseriebetriebe sowie Reifenspezialisten gleichermaßen betreffen Forum: E-Mobility und Hochvoltreparatur Forum: Digitalisierung: Chancen und Herausforderungen Forum: Der Schlüssel zum Kunden Forum: Kalibrieren von Assistenzsystemen Forum: Werkstatt des Vertrauens
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