STADTSICHT Sept 2021

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SCHLUSSPUNKT

QUESTIONS V O N

A F F E N T R A N G E R

Warum subventioniert die öffentliche Hand nicht den Bau von vertikalen Gärten bei privaten Grundstücksbesitzern – wo doch bekannt ist, dass damit ein wichtiger Beitrag zum Erreichen des Klimaziels zu erreichen wäre?

Warum geht sie nicht mit dem guten Beispiel voran und baut ab sofort selber vertikale Gärten an und in öffentlichen Gebäuden?

Warum hat es immer weniger Mülleimer in der Stadt? Warum hat es kaum Mülleimer, die zur Abfalltrennung einladen (wie zum Beispiel auf SBB-Bahnperrons)?

Weshalb kann man auf die Idee verfallen, für viel Geld eine unterirdische Veloparkieranlage bauen zu wollen, die nicht direkt am Zielort liegt und noch einige hundert Meter Laufweg beinhaltet? Nicht, dass dies unzumutbar wäre. Verschliesst man die Augen vor der Praxis weltweit, dass dann vor allem viel näher parkiert wird – mit anderen Worten: oberirdisch und irgendwo und kaum kanalisierbar?

Wer wird für wie viel Geld das oberirdische Parkieren von Velos unterbinden und – gelinde gesagt – das Veloknäuel entwirren und aufräumen (siehe die fünf Millimeter Toleranz, linke Spalte)?

Wie viel Personal muss dafür zusätzlich eingestellt werden? Kann es sein, dass «wild» parkierte Fahrräder künftig als Bestandteil von Littering angeschaut und ihre Halterinnen und Halter gebüsst werden?

Warum existiert in Luzern und in der Zentralschweiz keine einheitliche, einzige App, mit der man sich in Restaurants, Museen und Stadion einchecken kann? Weshalb gibt es diese anderswo, zum Beispiel in Deutschland, aber nicht bei uns?

Warum gibt die Stadt Luzern Geld aus für das Entfernen von Fahrrädern, die um fünf Millimeter falsch parkiert sind?

Apropos Fahrräder: Wie kann man davon ausgehen, dass Fahrradfahrerinnen und -fahrer künftig in Luzern in einen Tunnel fahren, um anschliessend unterirdisch ihr Velo zu parkieren?

Wie kann man das denken und unter der Bahnhofstrasse planen, wenn man weiss, dass Fahrräder ihren Weg bis direkt vor den Zielort suchen und finden – was weltweit zu beobachten ist? Mit allen Folgen.

Lassen Sie uns über die Sätze streiten! STADTSICHT geht den Fragen nach und sucht nach Antworten. In den kommenden Ausgaben beleuchten wir unter anderem die angesprochenen Themen. Diskutieren können Sie ab sofort mit uns. Auf Facebook (stadtsicht.ch) oder per E-Mail direkt an uns: affentranger@bamedia.ch Sie finden das ganze Magazin und einzelne Texte auch online, ideal für den mobilen Konsum zubereitet auf stadtsicht.ch

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