EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE DER BETTZIG MEDIA GMBH CLAUS M. KOBOLD: Die drei „Gs“ des Golfsports SEITE 2
society
DIRK GLITTENBERG: Stil und Streben nach Leistung SEITE 6
ESTHER HENSELEIT: Leidenschaft zum Beruf gemacht SEITE 10
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Nr. 09 | 21
Golf Welt
Titelstory: Martin Kaymer SEITE 8
2 Inhalt | Vorwort
inside society
INHALTSVERZEICHNIS 02 Vorwort
06 Porsche European Open
10 Professionals
04 Golf und Genuss
08 Titelstory
12 Golfclubs
14 Golf und Reisen
Die drei „Gs“ des Golfsports –
grün, gesund, glücklich
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Claus M. Kobold Präsident Deutscher Golf Verband
IMPRESSUM
society Ausgabe 6 | September 2021 Golf Welt
Foto: DGV
aben Sie Ihren Aufenthalt auf einem Golfplatz im vergangenen Jahr auch in besonderem Maße genossen? Der Golfsport als ein Individualsport im Freien, bei dem Abstand halten leicht gemacht ist – als ein perfekter Sport nicht nur in Pandemiezeiten – erlebt derzeit (zu Recht) einen absoluten Boom. Noch
nie war unser grüner Sport so beliebt wie in diesen Zeiten, noch nie haben so viele Menschen in Deutschland Golf gespielt. Über 650.000 Golfspielerinnen und Golfspieler sind bei uns in einem Golfclub organisiert. Weitere 1,8 Millionen Deutsche greifen zusätzlich regelmäßig nicht Cluborganisiert zum Schläger, um auf unseren über 720 Golfanlagen sowie zahlreichen öffentlichen Spielmöglichkeiten allein in Deutschland abzuschlagen. Deutschland ist auch ein ganzjähriges Golfreiseland und unsere Golfplätze bilden entsprechend die phantastische Vielfalt unserer sehr unterschiedlichen Landschaften ab: Plätze in Küstennähe, Blick auf Berg- und Alpenpanoramen, Parklandschaften, ehemalige Mülldeponien mit Naturspektakel. Golf bietet vielfältige Faszination. Kein Wunder, dass der Golfsport seit vielen Jahren in den Top Ten der beliebtesten olympischen Sportarten in Deutschland gelistet ist. Golfspielen ist auch mehr als nur ein Outdoorsport. Der Golfsport kann und ist mehr, viel mehr. Ein Beispiel: Der grüne Sport findet auf weitläufigen Flächen statt, auf denen der Naturschutz ganz selbstverständlich eine zentrale Rolle spielt. Viele Naturschutzverbände haben das mittlerweile erkannt. Der ehemalige baden-württembergische Staatsse-
Golfplätze bilden die phantastische Vielfalt sehr unterschiedlicher Landschaften ab: Plätze in Küstennähe, Blick auf Berg- und Alpenpanoramen, Parklandschaften oder ehemalige Mülldeponien mit Naturspektakel. kretär Baumann (Die Grünen) ist da klar aufgestellt: „Die Golfplätze sind nicht Teil des Problems, sondern sie sind Teil der Lösung.“ Dabei bezog er sich auf die zahlreichen Maßnahmen, die Golfanlagen umsetzen, um auf den Golfflächen Biodiversität und Artenvielfalt zu fördern. Nun hat sich in weltweit verschiedenen Studien gezeigt, dass Artenvielfalt unser Wohlbefinden fördert. Eine artenreiche Natur wirkt sich demnach merklich auf das körperliche und geistige Glücksgefühl und Wohlbefinden aus. So ist es fast natürlich, dass immer mehr Menschen den grünen Sport für sich entdecken, und zwar ganz unabhängig von der großen pandemischen Krise, die wir derzeit durchleben. Die
Herausgegeben von: Bettzig Media GmbH Schauenburgerstraße 49 | 20095 Hamburg Tel: (+49) 151 40 52 90 05 E-Mail: mb@bettzig-media.com www.bettzig-media.com Die Bettzig Media GmbH erstellt professionelle Kampagnen zu Themen, die wir als wichtig erachten oder zu denen wir in Deutschland Aufklärungsarbeit betreiben wollen. Wir bieten hochrelevanten, unabhängigen Content, zu dem sich unsere Partner in Form von Content Marketing platzieren können. Die Bettzig Media GmbH zeichnet sich durch eine strikte Unabhängigkeitsregelung sowohl im Content als auch im Auftreten nach außen hin aus.
„Gs“ des Golfsports lauten also: grün, glücklich und gesund. Während Sie mit Freunden eine Runde Golf spielen, genießen Sie nicht nur die Natur und das spannende Spiel, Sie tun auch jede Menge für Ihre Gesundheit. Golf fördert Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Konzentration und nicht zuletzt auch Ausdauer, denn nur dann gelingen auch noch am Schluss der Runde perfekte Schläge. Diese Kombination macht Golf zu einer idealen Sportart für alle, die gesund bleiben wollen. Sollten Sie Tipps suchen, wie Sie sich für Ihr Golfspiel fit halten möchten, dann besuchen Sie unsere Website www. golfglück.de. Dort präsentieren der Tourprofi und Spieler des Golf Teams Germany, Max Kieffer, gemeinsam mit dem Let’s-dance-Juror Joachim Llambi, welche Fitnessübungen Sie machen können, um Ihren Schwung weiter zu verbessern. Betrachten Sie bei Ihrem nächsten Tag auf der Golfanlage genauer die Flora und Fauna – Sie werden begeistert sein, wie vielfältig das Leben auf unseren Golfplätzen ist. Ihr Claus M. Kobold Präsident Deutscher Golf Verband
Campaign Manager: Gordon Höver, Bettzig Media GmbH Geschäftsführung: Max Bettzig Layout: c-drei | Strategische Kommunikation Ulla Tscheikow Chefredakteur: Helmut Peters Text: Helmut Peters, Armin Fuhrer, Jörg Wernien Lektorat: Martin Knopp Titelfoto: Frank Fröhlinger Distribution & Druck: DIE WELT, 2021, Axel Springer SE
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Foto: Daniel Rüsseler
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Jede Flasche SKORBUT. wird in feinster Handarbeit hergestellt
Jungunternehmer Phil Derichs, Marius Borkenhagen und Egor Kokyschev (v. r. n. l.) vom Start-up „klarschiff.“ bei der ersten Anlieferung des Gins
SKORBUT. für Kenner und Genießer Mit Craft Beer und Gin haben die drei Jungunternehmer Egor, Marius und Phil vom Start-up „klarschiff.“ eine völlig neue Getränkekultur geschaffen. Der Gin „SKORBUT.“ hat das Zeug zum Kultgetränk.
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as man aus Wacholder doch nur alles so machen kann. Wacholder allein macht ja allerdings noch keinen Gin. Dazu braucht es noch einiges mehr. Besonders Fantasie, Erfindungsgeist und eine Portion Mut, bei Rezepten auch mal in unbekanntes Fahrwasser zu geraten. Dieser Geist hat die jungen Unternehmer Egor, Marius und Phil vom Start-up „klarschiff.“ animiert, gemeinsam mit der Traditions-Destillerie und -Brennerei Heinrich Habbel einen komplett neuen Gin mit dem Namen „SKORBUT.“ auf den Markt zu bringen. Der Witz ist schon allein, dass die Festland-Seeleute, die ihr ganzes Unternehmen unter das Motto der Seefahrt stellen, ihrem Gin den Namen „SKORBUT.“ geben. Das Wort kennen wir alle aus alten Piratenfilmen, obwohl wir eigentlich gar nicht so genau wissen wollten, was sich hinter dieser unangenehmen Krankheit an Bord alter Galeonen und Freibeuter damit alles abgespielt hat.
Um Zutaten aus aller Welt für ihren „SKORBUT.“ zu finden, haben die drei klarschiff.-Seeleute überall angelegt, um noch nie erprobte Zutaten für
ihr Rezept zu laden. Herbe, kraftvoll, frisch und würzig schmeckt dieser Gin mit seinen ungewohnten Aromen. Wer es herber mag, greift zu einem trockenen Tonic, wer es süßer mag, zu einem milderen Tonic. Den Geschmack vergisst und verwechselt man nie. Und es ist „klarschiff.“ mit diesem Gin gelungen, eine echte Marke zu schaffen, die an Individualität kaum zu übertreffen ist. Aber echte Seeleute geben sich ja nicht damit zufrieden, irgendwo angelandet zu sein. Sie wollen weiter, um neue Wege und Unbekanntes zu erforschen. Darum erfinden sie auch gleich ein paar neue Rezepte wie zum Beispiel die „Leichte Sommerbrise“ mit einer mediterranen Note. Dafür braucht man nicht viel: ein paar Eiswürfel, Zitruszeste nach Belieben und gute Laune. Das funktioniert natürlich auch mit Orange: „SKORBUT.“® 4cl Gin und 12 cl klassisches Tonic (z. B. TH Dry Tonic). Das klingt lecker! Aber man sollte schon aufpassen, den Seegang nicht zu unterschätzen, wenn von diesem leckeren Gin zu viel geschlürft wird. SKORBUT. hat es ja eben in sich. Das wussten auch die alten Piraten.
Wir haben mit den drei Klarschiff-Käpt’ns über Ihre Arbeit gesprochen. Wie ist klarschiff. überhaupt entstanden? Auf einer Bootstour haben wir die Tage beim Sonnenuntergang auf Deck immer mit einem Bier ausklingen lassen. Dabei wuchs der Wunsch, diese Momente der Freundschaft auf See geschmacklich einzufangen. Von dieser wortwörtlichen „Schnapsidee“ getrieben, war es dann nicht mehr weit, bis wir das Ganze professioneller angegangen sind.
Was haben Bier und Gin denn noch so alles gemein außer die Hauptprodukte von klarschiff. zu sein? Zum einen sind es beides Produkte, die uns einfach schmecken und eine riesige Vielfalt anbieten. Ein Bier kann genauso facettenreich sein wie ein Gin und beide ergänzen sich in der Kombination ausgezeichnet. So ist der Einstieg in den Feierabend wunderbar über ein Bier gemacht, bis es dann zum Gin weitergeht.
Skorbut ist ja ein Wort, dass für Seeleute etwas negativ belastet ist. Warum haben Sie Ihrem Gin den Namen SKORBUT. gegeben? Im Gin schätzen wir Zitrusnoten und bei langen Fahrten zur See sollte stets ein Fass mit Zitrusfrüchten an Bord sein, um eben dieser Seefahrerkrankheit vorzubeugen. Das Zusammenspiel vom negativen Begriff mit der prächtigen Buddel hat uns zur Namensgebung gebracht. Der Name
ist eingängig und SKORBUT. bleibt so in Erinnerung.
Wie lässt sich Ihre Produktpalette rund um Seegang denn noch erweitern? Es sind weitere Sorten Bier in Planung, welche geschmacklich eine Vielfalt bieten sollen. Daneben wird es sicherlich auch die ein oder andere Limited Edition des SKORBUT. Gins geben. Und wer weiß – vielleicht entdecken wir noch einen leckeren Schnaps auf See?
Was ist das Besondere Ihres Gins? Sicherlich die traditionelle Fertigung, die viele Handarbeit aber auch die breite Range im Geschmack. Von fruchtig-süß bis salzig-herb kann viel ausprobiert und getestet werden. Die von Hand verknotete und versiegelte Flasche ist dabei noch ein echter Hingucker im Regal!
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klarschiff.
4 Golf und Genuss
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Golf und Genuss gehören zusammen
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HELMUT PETERS olfspielen ist auch Spaß haben, das Leben genießen, sich mit anderen Menschen austauschen und nach der „Arbeit“, dem Einlochen, auch mal bei einem guten Glas zusammensitzen. Ein bisschen was von diesem Lebensgefühl transportiert eine der schönsten Kurzfilm-Komödien von Stan Laurel und Oliver Hardy, in der es – Sie ahnen es – um Golf und ein damit verbundenes Lebensgefühl geht. Auch wenn die Bemühungen unseres geliebten Paares „Dick und Doof“ nach etlichen Fehlschlägen und missglückten Annäherungsversuchen mit Blick auf anwesende Damen am Ende in einer Schlammschlacht enden. Der Film von James Parrott und Leo McCarey aus dem Jahr 1928 heißt
übrigens „Should married men go home?“ und kann nur wärmstens für alle Golffans und Stan-und-LaurelBewunderer empfohlen werden. Dass auf dem Golfplatz die Gastronomie und das Miteinander unverzichtbar sind, hat der Autor Andreas W. Gross einmal wunderbar im Online-Magazin „golfmanager“ (06/2018) beschrieben. Er nennt die Golf-Gastronomie eine „Schlüsselkompetenz der Golf-Anlage“ und „als Mitgliederbindungsinstrument nahezu unschätzbar“. Weiter schreibt er: „Die Gastronomie, das Herzstück der Golf-Anlage; der Platz, an dem gefeiert wird, Mitglieder integriert, Freundschaften geschlossen und wichtige Entscheidungen für den Club getroffen werden. Der Ort, an dem das Leben pulsiert, der so wichtig ist wie kein anderer (…).“
Foto: Shutterstock | Geoarge Rudy
Golf und Genuss haben nicht nur denselben Anfangsbuchstaben. Sie gehören zusammen, denn das Golfspiel ist auch Ausdruck eines Lebensgefühls.
Ein wenig erinnert das schon an Treffpunkte auch anderer Branchen. Zum Beispiel an die berühmten Theaterkantinen, wo die meisten Künstler einer jeweiligen Abendvorstellung zusammentreffen, sich austauschen und feiern. Im Gegensatz zum Theater, in dem eine professionelle Veranstaltung vor den Treffen stattgefunden hat, ist die Golf-Gastronomie aber zu mehr als Zwei Dwrittel ein Ort der Freizeitbegegnungen. Und es ist ein Ort, an dem auch ein gewisser Stil eine herausragende Rolle spielt. Je nach Publikumszusammensetzung kann oder sollte das Niveau der
angebotenen Speisen, Getränke und ganz bestimmt auch der Spirituosen gut gewählt sein. Gerade in einer Szene, in der ein exklusives Erscheinungsbild mit zum Auftritt gehört, sind besondere Spirituosen wie edle Weinbrände oder Whisky-Sorten schon eine gute Wahl. Wenn man zusammensitzt und genießt, entstehen Kontakte und Freundschaften, die weit über die Golfplatz-Aktivitäten hinausreichen und zuweilen in private, aber auch professionelle Beziehungen führen. Außerdem ist man im Gespräch über den Sport. Turniere werden diskutiert, Pläne für
Die Gastronomie ist der Platz, an dem gefeiert wird, Mitglieder integriert, Freundschaften geschlossen und wichtige Entscheidungen für den Club getroffen werden.
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Golf und Genuss 5
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Foto: Shutterstock | Laura Welch
vielmehr um das Drumherum, die Begegnung danach, das Miteinander und den Austausch bei einem Treffen in der Club-Bar oder dem Restaurant.
gemeinsame Ausflüge geschmiedet und ganz nebenbei ein Herzstück der ganzen Golfanlage mit dem Verzehr alimentiert. Wie wenig attraktiv wäre es doch, wenn man wie beim schlichten Hallensport nach dem Training duscht, seine Tasche packt und einfach davonzieht? Das ist einem Golfplatz nicht wirklich würdig. Und deshalb gehört ein gepflegtes Restaurant und eine fesche Bar erst recht zur Grundausstattung eines jeden Golfplatzes, der etwas auf sich hält. Was aber gehört zu einem guten Restaurant am Rande oder im Herzen eines Golfclubs? Natürlich ist es gut, wenn der Ort des Genusses auch nah an der Verwaltung, aber auch nah an den Umkleiden, dem Haupteingang und den vielleicht angeschlossenen Clubzimmern liegt. Und natürlich ist es gut, wenn ein Golfplatz-Restaurant
wie etwa das Ristorante da Renato im Golfclub Abenberg mit großen Panoramafenstern oder einer Sonnenterrasse mit überdachter Veranda auch Ausblick auf den Sport selbst gewährt. Wie der Inhaber sagt, „verführt das Ristorante da Renato Gäste und Golfbegeisterte mit einem kulinarischen Mix aus italienischen, regionalen und klassisch-internationalen Köstlichkeiten immer wieder zum ‚Sitzenbleiben‘.“ Sehr zur Freude des Clubs, denn wer sitzen bleibt, wird auch gern zum Mitglied. Im Golfclub Herzogenaurach e.V. ist die Gastronomie „K! Finest Restaurant und Bar“ zu Hause. Ausgewählte Spirituosen und ein Hauch von südlicher Küche, die der Inhaber aus seinen vielen Reisen gut kennt, sind das Konzept. Tja, und wenn dann mal eine brasilianische Caipirinha auf dem
„Erst das Birdie!, dann ein Schnapserl“, titelte der „Alpengolfer“ 2018 einmal. Dass sich Golfer nach einem Birdie, einem unerwartet guten Schlag, auch mal mit einem Schlückchen belohnen, ist eine weitverbreitete Eigenart dieses Sports. Und es gibt ja sogar Spirituosen, die in ihrem Namen ganz direkt Bezug auf den Golfsport nehmen. Tatsächlich ist es in den USA völlig normal, auch während des Spielens im Cart etwas Leckeres mitzuführen. Aber besser ist es vielleicht, mit dem Schlückchen auf die Zusammenkünfte nach dem Spiel zu warten. Der Umgang mit der „GolfEtikette“ ist dabei ja durchaus unterschiedlich. Während man in südlicheren Ländern etwas großzügiger mit
Es geht vielmehr um das Drumherum, die Begegnung danach, das Miteinander und den Austausch bei einem Treffen ... Tisch landet, dann steigt die GolferLaune um ein paar starke „Schläge“ an. Natürlich kann auch das Regionale ein Aushängeschild eines GolfclubRestaurants sein. Da wundert man sich dann auch nicht, wenn das Restaurant im Europa-Park Golfclub Breisgau e.V. im Weinland Baden-Württemberg den Namen „Rebland“ trägt. Wer im Netz mal surft, stellt schnell fest, dass ein „gutes Gläschen“ nach dem Golfen einen hohen Stellenwert in diesem Sport hat, ohne dass dem Alkohol in Bezug auf den Sport hier eine besonders motivierende Rolle zugesprochen werden soll. Es geht
den auf dem Golfplatz ja eigentlich nicht verbotenen alkoholischen Getränken umgeht, sind die Menschen im Norden weitaus zurückhaltender. Vielleicht ist das aber auch nur ein Vorurteil, das heute einer wirklich gründlichen Untersuchung gar nicht mehr standhielte. Ach, und bevor wir’s vergessen. Die edle, die regionale, die gemütliche Golf-Gastronomie ist ja nun nicht nur für Treffen nach dem Training oder neue Gäste, die vielleicht mal Mitglied werden wollen, reserviert. Man kann sie auch für alle möglichen Events und Geburtstage mieten.
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6 Porsche European Open
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Stil und Streben nach Leistung Dirk Glittenberg, Turnierdirektor
Der Green Eagle in Luhdorf ist einer der schönsten Golfplätze im Norden. Und er ist Austragungsort der Porsche European Open, die 2021 ein besonderes Erlebnis waren. HELMUT PETERS Edoardo Molinari hat gesagt, Ihr Platz sei „einer der besten Plätze“. Warum ist dieser Ort so gut? Dirk Glittenberg (Turnierdirektor): Der Pflegezustand und die Liebe zum Detail sind sensationell und die Lage in der Lüneburger Heide ist ein Traum. Und es gibt Raum und natürlich Länge für viele Tee-Optionen und weitere kreative Erweiterungen. Natürlich ist der Porsche Nord Course sehr lang. Aber eben nicht nur das. Er ist sehr modern spielbar und über das Rough dann auch zusätzlich anspruchsvoll und sehr knifflig. Ich finde, es ist einer der wenigen Plätze in Deutschland, der wirklich Weltniveau hat. Auch Paul Casey und Martin Kaymer haben ja in diesem Jahr angedeutet, dass der Kurs Major-Niveau hat. Wie war das Feeling beim ersten Wiedertreffen nach der Pandemie und einem Jahr ohne European Open?
Es war traumhaft zu sehen, was es in den Menschen ausgelöst hat, wieder einem Großevent beiwohnen zu können. Es war wirklich eine Art Demut zu spüren. Alle waren sehr dankbar und sehr diszipliniert bei allen leider noch nötigen Maßnahmen. Es hat uns deswegen sehr glücklich gemacht, anderen Menschen dieses Event zu ermöglichen. Die Pandemie hat uns alles abverlangt und unser Team hat im Vorfeld überdurchschnittlich abgeliefert – und das immer mit einem Lächeln. So wollten wir diesem Kraftakt auch für uns die passende Leichtigkeit verschaffen. Denn Golf ist Spaß. Und so ein Event sowieso. Was haben Golfspielen und Porschefahren eigentlich gemein? Beides hat Stil, ist getrieben von einem gesunden Streben nach Leistung und verlangt hohe Konzentration. Doch vor allem steht der Spaß im Vordergrund.
Es gibt eine neue 14. Bahn. Was macht die aus? Diese Bahn zeigt einmal mehr, wie toll Michael Blesch diesen Platz gestaltet und dass es hier nicht nur um spannende Golfbahnen geht, sondern um die Zuschauer. In der Folge des Umbaus sind riesige Naturtribünen entstanden. Das sorgt in der Turnierwoche für prächtige Stimmung – bei Fans und Spielern. Die 14 ist sicherlich eines der spektakulärsten Löcher auf der European Tour. Was hat sich auf dem Gelände überhaupt geändert? Sehr viel hat sich geändert und es verändert sich weiter. Der Platz wird kontinuierlich verbessert und für Spieler und Zuschauer optimiert. Der Porsche Nord Course ist die perfekte Bühne für ein Großereignis. Einiges wurde für das Event 2021 umgebaut und hat sehr zu einem spektakulären Turnierverlauf beigetragen. Und natürlich wird schon jetzt am neuen Look für 2022 gearbeitet.
Wie haben Sie persönlich überhaupt die Leidenschaft für diesen Sport entdeckt? Ich habe mit 19 Jahren einmal nach dem Tennis den Golfschläger in die Hand genommen und dann wie bei all den anderen Schlägersportarten, die ich betreibe, viel Spaß gehabt. Meine heutige Leidenschaft zum Golf beruht sehr auf der Ausübung in der Natur an der frischen Luft. Wir haben das Privileg, auf dem Golfplatz arbeiten zu dürfen, und das ist sehr schön. Warum konnte sich Green Eagle in Luhdorf überhaupt so durchsetzen? Wie bei vielen Dingen im Leben geht es oft um die Menschen und die involvierten Personen, die ein Projekt treiben. Man braucht nicht lange, um rauszufinden, dass das im Green Eagle Team wirklich sehr gut passt. Wir haben hier positiv Besessene, wie wir sie auch bei uns bei der U.COM finden. Das passt also auch.
Golf in Hamburg – mit Erfolg durch die Coronakriese Die Clubs des Hamburger Golfverbandes sind gut durch die Pandemie gekommen. Zwar mussten sie einige Monate geschlossen bleiben, doch als Freiluftsport konnten schon früh wieder die ersten Golferinnen und Golfer auf die Grüns. „Es war schon etwas kompliziert, die Plätze mussten ja weiter gepflegt werden. Wenn man zwei oder drei Wochen nichts macht, hat man am Ende einen riesengroßen Schaden“, sagt Dr. Dominikus Schmidt, der Geschäftsführer des Hamburger Golfverbandes. „Wir waren glücklich, dass die Golfer wieder spielen durften. Das hat auch ein Stück dazu beigetragen, dass die Leute nicht durchgedreht sind.“ Sogar die Zahlen der Mitglieder haben sich in der Pandemie erhöht. IndoorSport war lange verboten, da haben sich viele einen neuen Sport gesucht, der nicht so von den Coronabedingungen betroffen war. In fast allen Clubs haben sich die Mitgliederzahlen kräftig erhöht. Die klassischen Platzreifekurse mit zehn oder mehr Teilnehmern fanden nicht statt, aber ein individuelles Training war
durchaus möglich. „Unsere Mitglieder, die Golfclubs, haben da dementsprechend schnell reagiert und ihre Angebote für die Kurse angepasst“, so Schmidt vom Hamburger Golfverband. Golf in Hamburg ist schon immer eine Erfolgsgeschichte gewesen. Zwar gibt es auf unmittelbaren Stadtgebieten nur wenige Anlagen (vier Stück), dafür im Umland umso mehr. Der Golfclub Falkenstein in HH-Rissen wird fast jedes Jahr zu einem der schönsten Plätze in Deutschland gewählt. „Mit nur einer Stunde Fahrzeit vom Hamburger Zentrum gerechnet, dann haben Sie die Auswahl von rund 40 Golfanlagen. Das ist schon etwas besonders, das finden Sie in anderen Städten nicht so schnell“, schwärmt Dr. Dominikus Schmidt von den Golfmöglichkeiten im Großraum Hamburg. „Hamburg ist die Golfhauptstadt in Deutschland, auch wenn das die Berliner nicht so gerne hören.“ 20 Anlagen mit rund 20.000 Mitgliedern gehören zum Hamburger Golfverband, ein weiteres Wachstum ist aber ausgeschlossen, weil
Endlich darf wieder gespielt werden. Mehr als 60 Golfplätze gib es in der Umgebung von Hamburg – mehr hat keine andere Stadt zu bieten. neue Anlagen den regionalen Verbänden angehören müssen. „Wir müssen uns also über unsere Angebote definieren. Unser Verband ist sehr sportlich aufgestellt, weil wir sehr viele sportlich ambitionierte Golfanlagen haben. Auch wenn wir zahlenmäßig klein sind, werden wir doch in Deutschland durchaus wahrgenommen“, so der Geschäftsführer des Hamburger Golfverbandes. Und noch eine Besonderheit hat der Raum Hamburg zu bieten. In Winsen an der Luhe, nur wenige Minuten von der Stadt entfernt, liegt Norddeutsch-
Dr. Dominikus Schmidt
lands größtes Golf-Trainingsareal. Drei Golf-Kurse und eine Driving-Range, das ist die Golfanlage Green Eagles. Golf ist inzwischen nicht mehr nur ein Sport für ältere Damen und Herren. Immer öfter sieht man junge und jüngere Spieler auf den Golfplätzen, ein Trend, der schon seit 10 Jahren zu beobachten ist. „Das verstaubte Karohosen-Image ist nicht mehr so präsent, bei 20.000 Golfern im Verband haben wir rund 2.000 Kinder, also müssen wir uns um den Nachwuchs keine Sorgen machen“, sagt Dominikus Schmidt vom Hamburger Golfverband.
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Porsche und Golf – aus Tradition verbunden
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s begann mit rund 80 Teilnehmern, aufgeteilt auf zwei Turniere. 1988 feierte der Porsche Golf Cup Premiere und begründete eine Erfolgsgeschichte, die sich heute auch an beeindruckenden Zahlen ablesen lässt: Gut 30 Jahre später umfasst die exklusive Amateurturnierserie mehr als zweihundert Mal mehr Golf spielende PorscheKunden. Was mit einem Turnier im Westfälischen Golfclub Gütersloh für den norddeutschen Markt und im Golfclub Schloss Weitenburg bei Stuttgart für den süddeutschen Markt begann, hat sich zu einem globalen Wettbewerb entwickelt, der zuletzt Rekordzahlen verzeichnen konnte – und damit die enorme Beliebtheit des Engagements unterstreicht.
Bei der bislang letzten Austragung des Porsche Golf Cup 2019 wurden die 80 Startplätze des Weltfinales auf Mallorca unter insgesamt 17.647 Startern in 261 Qualifikationsturnieren in 20 Ländern ausgespielt. Die Turnierserie wird von der Porsche AG gemeinsam mit den Porsche-Zentren und den Porsche-Vertriebsgesellschaften veranstaltet und steht als prägendes Sinnbild für die besondere Verbindung zwischen Porsche und dem Golfsport.
Foto: Tobias Kuberski
Das Porsche-Engagement im Golfsport reicht gut drei Jahrzehnte zurück und gründet auf der Verbindung zweier Leidenschaften, die eine besondere Gemeinschaft ergeben.
Markenbotschafter Paul Casey: „Unglaublich glücklich“ 2019 nutzte er das gute Gefühl und holte sich den Sieg bei den Porsche European Open. „Dieser Titel ist sehr besonders für mich“, sagte er damals. Der dreimalige Ryder-Cup-Sieger fand dann auch folgerichtig 2020 Einzug in die Porsche-Familie. Als Porsche-Markenbotschafter präsentiert der Engländer seither nicht nur das PorscheLogo auf seinem Bag, sondern teilt bei Events als Experte sein Wissen im Golf- und Sportwagenbereich. „Als kleiner Junge habe ich von zwei Dingen geträumt: Ich wollte Golfprofi werden und Porsche-Sportwagen fahren. Es macht mich unglaublich glücklich, diese Träume tatsächlich leben zu können“, sagt Casey.
Kuchar im Spielerfeld. Den Titel in diesem Jahr sicherte sich der sympathische Engländer Marcus Armitage in einem Herzschlagfinale – und das zum ersten Mal seit 20 Monaten wieder vor Zuschauern auf europäischem Boden. Neben Weltklasse-Golf bietet das Event ein einzigartiges Markenerlebnis. 2019 präsentierte sich beispielsweise der Taycan, der erste vollelektrische Sportwagen von Porsche, wenige Tage nach seiner Weltpremiere als Hole-in-one-Preis.
Als Turnierschauplatz der Porsche European Open glänzt seit 2017 der Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses in der Metropolregion Hamburg. Der herausfordernde Kurs („Green Monster“) gilt als längster der European Tour und wurde bei der Austragung 2021 von mehreren Profis als „Major-Platz“ geadelt. Porsche ist hier ebenso als Partner aktiv wie bei einem weiteren Golfplatz-Juwel Europas, dem Club de Golf de Alcanada auf Mallorca. Die Anlage, die zu den besten Spaniens zählt, ist gleichzeitig Austragungsort des Porsche Golf Cup World Final. Auf der European Tour tritt das Unternehmen international zudem als Official Car Partner auf, darunter beim traditionsreichen Omega European Masters in Crans Montana in der Schweiz.
Dieses Markenerlebnis erfreut Besucher auf der Anlage der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg ebenso wie die Weltklassegolfer, die aus der ganzen Welt anreisen und sich gerne hinter das Lenkrad eines Sportwagens setzen. Einer der Topstars zeigt sich dabei als besonders leidenschaftlicher Anhänger der Marke: Paul Casey schlief als Kind unter einem Porsche-Poster und erfreute sich als Spieler bei den Porsche European Open an der Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten stundenlang über die Sportwagen aus Zuffenhausen unterhalten zu können.
Porsche Golf Circle vereint Leidenschaften
Golfstar Paul Casey
Foto: Stefan von Stengel
Golfstars genießen das Markenerlebnis 2015 wurde diese Verbindung verstärkt. Die Rolle als Titelsponsor der Porsche European Open ist seither zentraler und erfolgreicher Bestandteil des Golf-Engagements des Sportwagenherstellers. Beim prestigeträchtigen Turnier der European Tour präsentieren sich traditionell nicht nur zahlreiche Topstars wie Paul Casey, Xander Schauffele, Bryson DeChambeau, Martin Kaymer, Bernhard Langer, Abraham Ancer, Henrik Stenson, Patrick Reed oder Matt
Porsche European Open auf den Green Eagle Golf Courses bei Hamburg
Darüber hinaus hat sich der Porsche Golf Circle als exklusive Heimat der golfinteressierten Porsche-Kunden etabliert. Die Zahl der Mitglieder in der internationalen und appbasierten Community wuchs zuletzt weiter. Neben der Möglichkeit, sich mittels der App weltweit mit Gleichgesinnten austauschen zu können und sich über Golf- und Porsche-Themen sowie Porsche-Golfsport-Aktivitäten zu informieren, überzeugt der Golf Circle mit exklusiven Events. So war die Community bereits in Singapur, Teneriffa und Portugal zu Gast. Für
das kommende Jahr ist ein Trip nach St. Andrews, Schottland, ins „Home of Golf“ geplant. Zudem sind Mitglieder bei den Porsche European Open vor Ort und können exklusiv hinter die Kulissen des Weltklasseturniers blicken. Und auch Paul Casey ist gern gesehener Gast bei Veranstaltungen des Porsche Golf Circle – eine willkommene Zusammenführung der vielfältigen Porsche-Engagements im Golfsport. In den Gesprächen zwischen dem Markenbotschafter und den Mitgliedern der Community geht es dann mit großer Freude um die vielen Erfahrungen mit Porsche und Golf. Dass diese beiden Leidenschaften gut zusammenpassen, zeigte sich übrigens bereits bei der Premiere des Porsche Golf Cup 1988. Damals wurden den Gewinnern Pokale überreicht, die aus dem Motorsport entlehnt waren. Die Trophäen kamen sehr gut an, da man dem Porsche Golf Cup so seine Wurzeln ansah. Die Pokale haben sich verändert, doch die leidenschaftliche Verbindung besteht zur Freude der Kunden, Profis und Zuschauer weiter.
» info Porsche im Golfsport Seit 1988: Ausrichter des Porsche Golf Cup, einer internationalen Kundenturnierserie mit zuletzt mehr als 17.000 Teilnehmern bei 261 weltweit ausgespielten Qualifikationsturnieren Seit 2015: Titelsponsor der zur European Tour zählenden Porsche European Open Seit 2017: Etablierung des Porsche Golf Circle, einer internationalen und appbasierten Community für golfbegeisterte Porsche-Kunden Seit 2018: Official Car Partnerschaften auf der European und Asian Tour 2020: Paul Casey wird Markenbotschafter Weitere Informationen: www.porsche.de/golf
8 Titelstory
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Foto: Frank Föhlinger (2)
INTERVIEW
Fleiß schlägt Talent – auch beim Golf
Martin Kaymer hat die PGA Championship und die US Open gewonnen und war Führender in der Golfweltrangliste. Mit seiner sympathischen, zugänglichen Art hat er viele Herzen über den Sport hinaus gewonnen.
HELMUT PETERS Golf Professionals geht es ja ähnlich wie Komponisten der Hochkultur. Um von Preisgeldern bzw. Aufführungshonoraren leben zu können, muss man zur absoluten Spitzenklasse gehören? Ab wann lohnt es trotzdem, eine Profi-Laufbahn einzuschlagen? Martin Kaymer: Die Entscheidung, ob man eine Laufbahn als Profi einschlägt, sollte meines Erachtens – egal, in welcher Sportart oder in welchem Beruf – nicht davon abhängig sein, wie viel Geld man eventuell damit verdienen könnte. Natürlich spielt Geld eine große Rolle für die Lebensplanung, aber wenn man Golfprofi wird, sollte man dies aus anderen Gründen tun. Rein finanziell lohnt es sich, wenn man es einmal auf die European Tour geschafft hat und sich dort halten kann. Vorher investiert
man selbst sehr viel in Reisen, Hotelunterkünfte, Essen und Equipment. Was hat Ihnen selbst einmal den Impuls gegeben, Golf Professional zu werden? Der Sport hat mich vom ersten Moment an gefesselt und ich hatte schon sehr früh den Traum, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Natürlich hat man nie eine Garantie, dass man damit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, aber als ich noch als Amateur die ersten Profiturniere mitspielen durfte, habe ich gemerkt, dass ich es auf jeden Fall einmal versuchen sollte. Wir haben das in der Familie ziemlich rational besprochen. Meine Eltern haben damals gesagt, dass sie meinem Bruder das Studium ermöglichen wollten und dass sie bereit sind, mir die gleichen Möglichkeiten für
einen gewissen Zeitraum zu geben, mir also finanziell den Rücken freihalten und ich mich auf das Spielen konzentrieren kann. Ich glaube, die Absprache war, dass ich es nach zwei Jahren selbst schaffen muss, zumindest kostendeckend zu spielen, um als Profi weitermachen zu können. Damit konnte ich sehr gut umgehen, da es ausschließlich an mir gelegen hat, das zu schaffen und meinen Traum am Leben zu erhalten. Was raten Sie dem Nachwuchs hier, um eine richtige Entscheidung zu treffen? Welche Kriterien müssen erfüllt sein? Es ist eine Kombination aus vielen Dingen, aber um es kurz zu fassen: Fleiß schlägt Talent. Man muss sich darüber im Klaren sein, in jungen Jahren viel Zeit ins Training investieren und dafür vielleicht andere Sachen hintanstellen zu müssen. Wenn man
Titelstory 9
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„Am allerwichtigsten ist, immer den Spaß daran zu behalten, was man macht.“ Martin Kaymer
da konsequent ist, ist schon viel gewonnen. Am allerwichtigsten ist allerdings, immer den Spaß daran zu behalten, was man macht. Wenn Training zur Anstrengung wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man keine Lust mehr hat, insbesondere, wenn vorübergehend gute Ergebnisse ausbleiben. Wer hat Sie als Kind oder Jugendlicher ans Golfen herangeführt und was war daran letztlich das Faszinierendste für Sie? Mein Bruder und ich sind durch unseren Vater zum Golf gekommen. Zunächst auf einer öffentlichen Driving-Range bei uns in Mettmann, nach Eröffnung dann im Golfclub Mettmann mit vielen Gleichaltrigen, die auf dem gleichen Stand waren, also auch noch nicht in einem Club waren oder Turniere gespielt haben. Das Faszinierende ist noch heute, dass es keine perfekte Runde gibt und man immer etwas findet, an dem man arbeiten kann. Man ist nie fertig. Was tut man als Topspieler, wenn das doch irgendwann mit den Preis- und Sponsorengeldern zurückgehen sollte? Wenn man eine Passion für den Golfsport hat, wird das wenig ändern. Wir sind immer noch und auch auf absehbare Zeit in einer sehr privilegierten Situation, mit unserem Sport sehr viel Geld verdienen zu können.
Sie persönlich haben schon so viel erreicht. Welche Ziele haben Sie sich aus heutiger Sicht für die Zukunft gesetzt? Ich habe durchaus noch Ziele, die ich im Laufe meiner Karriere erreichen möchte. Kurzfristig ist das die Rückkehr in die Top 50 der Weltrangliste, um für alle großen Turniere spielberechtigt zu sein und eine etwas freiere Auswahl an Teilnahmen zu haben. Langfristig gesehen träume ich vom Career Grand Slam, dazu fehlen mir noch Siege beim Masters und der Open Championship. Auch eine olympische Medaille für Deutschland zu gewinnen, ist eines dieser mittel- bis langfristigen Ziele. Was war für Sie das bislang anstrengendste Turnier und was hat Ihnen bei etwaigen Schwierigkeiten geholfen, die Widerstände dann doch zu überwinden? Vom mentalen Gesichtspunkt aus fallen mir dabei als Erstes die US Open 2014 ein. Ich habe vom ersten Tag an geführt, teils mit großem Vorsprung. Journalisten, Spieler, Caddies haben mir teilweise schon vor dem Wochenende und vor der Finalrunde gratuliert. Das ist für den Kopf nicht einfach, vor allem wenn man zwischen den Runden so viel Zeit zum Nachdenken hat. In den Augen anderer kann man nur noch verlieren, weil der Vorsprung einfach zu groß war, dass ein Sieg noch etwas Besonderes wäre.
Ich weiß noch, wie ich damals jeden Morgen mit meinem Bruder zum Kaffeetrinken gefahren bin, weil ich gerade am Wochenende erst spät am Nachmittag gespielt habe. Wir haben teilweise zwei, drei Stunden im Café gesessen und uns, gar nicht darüber bewusst, über ganz andere Dinge als Golf unterhalten. In dieser Woche hatte ich eine sehr gute Balance, sodass ich mich immer, sobald ich den Platz betreten habe, auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Glauben Sie, dass der Golfsport in unseren Tagen sein viel beschworenes elitäres Image gegen eine offenere Haltung gegenüber Interessierten aufzugeben bereit ist? Das ist schwer zu sagen, aber um ehrlich zu sein, glaube ich es nicht. Es waren sicher nur Einzelfälle, aber ich bin zuletzt selbst von oben bis unten auf Plätzen in Deutschland angeschaut worden, als ich in kurzer Hose mit Polohemd aus der Hose unerkannt trainiert habe. Wenn sich solche grundlegenden, ganz normalen Dinge nicht ändern, werden Interessierte beim Betreten eines Golfplatzes eher wieder umdrehen, bevor sie überhaupt einen Schlag gemacht haben. Ich möchte da gar nicht alle Golfclubs oder Spieler in einen Topf werfen, aber ich glaube, dass eine Minderheit noch nicht dazu bereit ist, sich wirklich und umfänglich offen zu zeigen, sodass sich der Golfsport mehr in Richtung Breitensport entwickeln könnte. Dabei hat unser Sport gerade in der hektischen Welt heutzutage so viele Vorteile: Man ist an der frischen Luft in der Natur, bewegt sich und kann auf ganz natürlichem Weg entschleunigen.
Martin Kaymer
» info www.instagram.com/martinkaymer59
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Alles für einen perfekten Golftag
Herr Hangel, warum können Sie „Das Achental“ empfehlen?
Foto: Wingmen Media UG
„Das Achental“ im Chiemgau bietet alles, was das Herz des Golfers begehrt, berichtet Golf und Leisure Manager Simon Hangel. Golfbegeisterte aller Spielstärke kommen voll auf ihre Kosten.
Das Hotel bietet neben dem Golfplatz ein großes Spektrum an Freizeitaktivitäten wie Wanderungen in die Berge, Radtouren um den See, Yoga und vieles mehr. Und wer den Tag nach dem Golfen noch abrunden möchte, kann in unsere Pools indoor oder outdoor springen. Kurzum: Wir bieten alles für einen perfekten Golftag, und zwar unabhängig davon, ob unsere Gäste für einen Tag oder für einen längeren Aufenthalt kommen. Diese Vorteile wissen auch die besten Pros Deutschlands zu schätzen, die wir regelmäßig unter unseren Gästen begrüßen dürfen. Und wie sieht es mit der Küche aus? Sie können sich an vielen lokalen Spezialitäten, sowie hausgemachten Köstlichkeiten aus unserer Patisserie erfreuen und abends in unserem Gourmet-Restaurant „ES:SENZ“ die Kochkünste unseres Küchenchefs genießen. Unser neues Konzept heißt „Chiemgau pur“. Wir beziehen unsere Produkte hauptsächlich aus der Region in hoher Qualität und haben dabei das Thema Nachhaltigkeit im Auge.
Und von welcher Qualität ist der Golfplatz?
Unser hauseigener Golfplatz grenzt direkt an den Garten des Hotels. Er ist mehrfach ausgezeichnet und gehört als 5 Sterne Superior Golfanlage zu den Leading Golfclubs of Germany. Aktuell wird er auf Internetportalen auf Nummer 3 in Deutschland gerankt. Der Platz bietet viele Zusatzleistungen wie Kinderabschläge und fünf verschiedene Abschlagsboxen für die unterschiedlichen Spielklassen, sodass Profis wie auch Einsteiger Spaß haben. Gäste loben zudem unsere extrem hohe Platzqualität. Und was sollte man über die Golfschule wissen? Unsere Golfschule ist eine von sieben zertifizierten PGA Premium Golfschulen in Deutschland. Es gibt ein Fitting-Center, das wir in Kooperation mit dem Schlägerhersteller HIO betreiben, ein sehr gut ausgestattetes Performance Center und für Tage mit schlechtem Wetter einen Simulator mit angeschlossener Minibar.
» info www.das-achental.com
10 Professionals
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ANDREAS IKEN
Andreas Iken ist Experte für Golfathletik und Golffitness, der mit seinem Eagle-Konzept, individuellen Kraft- und Ausdauerprogrammen und mentalem Training die Fitness im Golf revolutioniert hat.
Warum ist das Vorurteil, Golf sei doch ein eher bequemer Sport, so weit verbreitet? Andreas Iken: Ich denke, es liegt daran, dass bei vielen nicht angekommen ist, dass Golf ein sehr athletischer Sport ist, welcher, je hochklassiger er gespielt wird, nur durch eine Kombination aus Kraft, Ausdauer, Koordination, mentalem Fokus und guter Planung und Visualisierung des Spiels zum Erfolg führt. Welche Körperregionen machen der Mehrheit die meisten Probleme und warum braucht doch jeder Einzelne besser einen individuellen Trainingsplan? Viele Spieler haben schon eher die Probleme im unteren Rücken, da hier die Muskulatur häufig zu schwach ist. Generell ist es aber so, dass mit fast jeder Herausforderung bis ins hohe Alter Golf gespielt werden kann. Egal, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt,
Beim Golf zählt vor allem Ausdauer, sowohl kopf- als auch muskelgesteuert. Sie haben dafür das sogenannte Eagle-Konzept entwickelt. Wie funktioniert das?
richtige Atmung in den Vordergrund. Im Bereich Länge geht es um den Erhalt der Schlaglänge/-distanz auch mit steigendem Alter. Der Bereich Entlastung befasst sich mit spezifischen Übungen bei Herausforderungen durch Verletzungen, körperlichen Einschränkungen oder einfach dem Golfspielen im höheren Alter. Warum ist mentales Training so unverzichtbar?
Im Eagle-Konzept kommen die Faktoren Energie, Analyse, gedanklicher Fokus, Länge und Entlastung zum Tragen. Bei der Energie geht es um die Muskelkraft, Athletik, Flexibilität des Körpers und den Bereich Ausdauer. Bei der Analyse geht es um die richtige Planung des Spiels: Welchen Schläger oder Schlag spiele ich an welchem Loch, was sind die Gefahren oder Herausforderungen der Spielbahn bzw. wie bin ich heute drauf. Der Bereich gedanklicher Fokus stellt die Konzentration und mentale Stärke sowie die
Jeder von uns Golfern weiß, wie schnell der Körper, vor allem aber der Kopf, abbaut oder wie hoch der Stress, verursacht durch einen schlechten Schlag, oder die Herausforderungen durch äußere Faktoren wie Wetter, Mitspieler oder bestimmte Spielbahnen sein können. Hier ist es wichtig, sich und seine Leistung auf dem richtigen Niveau zu halten, äußere und innere Störgrößen auszuschalten und sich auf das Spiel konzentrieren und fokussieren zu können. Wer dies kann, hat einen enormen Vorteil im Spiel.
eine Hüft- oder Knie-Tep oder andere Einschränkungen. Hier ist es wichtig, einen individuellen Trainingsplan mit spezifischen Übungen zu erarbeiten, um dann gemeinsam mit dem Golfpro den Schwung umstellen zu können.
ESTHER HENSELEIT
» Leidenschaft zum Beruf gemacht
Foto: Witters
» professionals
» Kraft, mentaler Fokus und gute Planung
Die deutsche Profigolferin Esther Henseleit ist ein Energiebündel. Gerade hat sie ihren zweiten 4. Platz in Folge beim LPGA-Turnier in Sylvania, Ohio, erreicht. Wie hat Ihre Leidenschaft für Golf begonnen? Esther Henseleit: Die Leidenschaft begann, als ich 8 Jahre alt war und mich meine Mutter mit auf den Golfplatz genommen hat.
Inwieweit war der steigende Wettbewerbsdruck eine Belastung, je bekannter Sie wurden? Ich habe nicht das Gefühl, dass der Druck steigt, je bekannter ich werde. Ich habe eher das Gefühl, dass ich mich nicht mehr beweisen muss und entspannter an die Sache rangehen kann.
Gibt es ein Trainingsgeheimnis, das Sie sogar verraten würden? Ausdauer und Abwechslung im Training sind bei mir definitiv die wichtigsten Komponenten! Immer stetig an sich arbeiten und neue Schläge lernen sowie das Training abwechslungsreich gestalten und in kleine Wettkämpfe und Herausforderungen einbinden.
Wie halten Sie sich über das Golfspielen hinaus fit? Ich spiele sehr gerne Tennis, laufe und halte mich mit Physio und im Krafttraining fit.
Lange Zeit wurden die LPGA ja von US-amerikanischen Golferinnen dominiert? Das liegt lange zurück. Gibt es dennoch besondere Eigenschaften US-amerikanischen Golfspiels und seiner Technik, die Sie selbst bewundern? Ich denke, dass die US-Amerikaner auf jeden Fall viel für den Golfsport getan haben und generell einfach total sportbegeistert sind. Die Spielerinnen und Spieler wachsen mit sehr vielen unterschiedlichen Sportarten auf, das kann man definitiv auch im Golfspiel sehen. Die Plätze sind länger und das Rough ist etwas tiefer – damit können sie alle sehr gut umgehen.
Partner Content 11
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Blick hinter die Kulissen – Sensosports GmbH
Koordinationstraining für Golfer mit dem SENSOBOARD
D
er Erfinder des SENSOBOARD-Systems Moritz Martin galt schon in seiner Kindheit als Tüftler. Was früher der Lego-Wettbewerb war sind nach einer erfolgreichen Leistungssport-Karriere und einem Studium der Sportwissenschaften die Produktwelten der Sensosports GmbH. Der international größte Erfolg war der Vize-Weltmeister-Titel im Windsurfen der Raceboardklasse im Jahr 2009. Zuletzt finishte er 2019 den IRONMAN Frankfurt in 10:41h.
Aufgrund seiner sportlichen und wissenschaftlichen Expertise und dank der tatkräftigen Unterstützung seines Bruders als Wirtschaftsingenieur Maschinenbau ist es Martin gelungen ein System zu entwickeln, das weltweit einmalig ist und schließlich 2012 mit dem Patentschutz gekrönt wurde. Es ist das einzige Funktionssystem, das auf einfache mechanische Weise dem Nutzer eine hohe Reflexaktivität abverlangt und somit qualitativ i.S.d. Wirkungsweise auf den menschlichen Organismus allen
anderen mechanischen Trainingssystemen für Balance und Koordination und sogar den meisten Vibrationstrainingsgeräten überlegen ist. Auch die unzähligen Einstellungsmöglichkeiten machen das SENSOBOARD seit 2010 zu der internationalen BENCHMARK wenn es um Koordinationsund Balancetraining geht. „Regelmäßige Übungen machen fit fürs Golfen“, erklärt Moritz Martin, Geschäftsführer von Sensosports und begeisterter Multisportler. „Wer auf dem SENSOBOARD trainiert, hat eine bessere Koordination und Standstabilität, mehr Beweglichkeit im Bewegungsapparat noch mehr Spaß in der Zielsportart: Mit verbesserter Haltung, höherer Kontrolle und ganz ohne Muskelkater.“ Auch Profis diverser sportlicher Disziplinen nutzen das aus Holz gefertigte SENSOBOARD bereits erfolgreich für ihr Koordinationstraining. „Das Bewegungsgefühl ist einmalig und die neuromuskuläre Belastung des Golfsports lässt sich fast eins zu eins abbilden“, erklärt Martin.
In der hauseigenen Manufaktur im hessischen Linsengericht werden alle Produkte mit Sorgfalt und höchsten Qualitätsansprüchen endmontiert und auf die Reise zum Kunden gebracht. Auch eine persönliche Abholung vor Ort ist selbstverständlich möglich. 2021 feierte Sensosports bereits das 11-jährige Bestehen, zu dem natürlich in hohem Maße die gesamte Familie, allen voran aber Ehefrau Laura Martin und die 4 Söhne beigetragen haben. „Wir freuen uns auf die nächsten Meilensteine und tun alles dafür, dass die Sensosports GmbH auch weiterhin in Sachen Innovation, Qualität, Design, Nachhaltigkeit und vor allem Funktionalität Ihrer Vorreiterrolle im Segment der Koordinationstrainings- und Homefitnessgeräte gerecht wird“, so Moritz Martin. Eine Bestätigung dafür ist die in 2021 geschlossene Ausstattungspartnerschaft mit dem Deutschen Tennis Bund. Hier trainieren die Spitzenathleten in den Bundesstützpunkten bereits erfolgreich auf dem SENSOBOARD.
» info www.sensosports.de Gutscheincode: SENSOgolf21 (7% Rabatt im Shop)
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» traditionsclubs
12 Golfclubs
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ST. EURACH LAND- UND GOLFCLUB
» Golf mit
Alpenblick Welche Besonderheiten bietet der Golfplatz in St. Eurach, die sich von anderen exklusiven Plätzen in Deutschland unterscheiden?
Erhard Heck (Präsident): St. Eurach ist eine Golfanlage, die nicht nur von Fachzeitschriften konstant zu den besten Deutschlands gewählt wird. St. Eurach bietet eine landschaftliche Toplage mit atemberaubendem Blick auf die Alpenkette von der Benediktenwand über das Karwendelgebirge bis hin zum Wettersteingebirge mit der Zugspitze und den Allgäuer Alpen.
Steve Hampton ist eine Institution in St. Eurach. Wie werden seine Coachings angenommen und wer nimmt sie hauptsächlich in Anspruch? Steve blickt auf eine sehr erfolgreiche Golfkarriere mit mehr als 35 Jahren Berufserfahrung zurück. Im individuellen Coaching macht es ihm seine langjährige Erfahrung einfach, Golfer aller Spielstärken erfolgreich und äußerst effektiv zu trainieren. Hiervon profitierten bereits Tour Professionals genauso wie College-Golfer in den USA oder Bundesligaspieler und -spielerinnen in Deutschland.
Sie veranstalten sehr engagiert Schnupperkurse. Was tun Sie darüber hinaus, um den Nachwuchs für den Golfsport zu begeistern? Besonders beliebt sind unsere FerienCamps, die während der Pfingst- und Sommerferien stattfinden und offen für alle Interessierten sind.
GOLF & LANDCLUB KÖLN
» Familiäres
Ambiente
Was macht den Golf- & LandClub Köln zu „einer der anspruchsvollsten Meisterschaftsanlagen Deutschlands“, wie Sie sagen? Achim Lehnstaedt: Linke und rechte Doglegs erfordern in der Regel bereits vom Abschlag ein präzises Spiel. Strategisch gut platzierte Sand- und Wasserhindernisse verteidigen zusätzlich die Ideallinien. Verzogene Bälle vom Abschlag landen schnell im alten Baumbestand, der die Fairways umsäumt. Bälle können zwar gut wiedergefunden werden, müssen dann aber meist zuerst quer aufs Fairway zurückgespielt werden. Die Lage der Grünbunker ermöglichen interessante Fahnenpositionen. Gerade für den ambitionierten Golfer wird es schwer. Unterschiedliche Gründesigns mit schwer zu lesenden Minibreaks lassen nur wenige 1-Putts zu. Was bedeuten die vielen Events für die Entwicklung des Mitgliederkreises? Mitglieder und Gäste schätzen dabei sehr das familiäre Ambiente des Clubs. Beliebt sind Turniere, bei denen die Mitglieder Gäste einladen dürfen. Ebenso erhalten die Mehrzahl der Clubturniere in Verbindung mit einer Abendveranstaltung Eventcharakter und sind sehr beliebt genau wie Mitgliedercocktailabende, Sommerfest und Weihnachtsfeier. Wie wird das Landschaftsbild Ihres Clubs weiterentwickelt? Kontinuierliche Verbesserungen auf dem Platz konnten das Landschaftsbild in den letzten Jahrzehnten erheblich verändern. Neue, strategisch gut platzierte Hindernisse haben sich gut in das Waldgebiet etabliert. Die größte Herausforderung stellt der alte Baumbestand dar. Alte Eichen, Buchen, Fichten, Birken und Kiefern geben dem Platz einen unverwechselbaren Charakter.
HAMBURGER GOLF-CLUB E.V. FALKENSTEIN
» Club mit
Tradition Wodurch zeichnet sich das landschaftliche Erscheinungsbild des Hamburger Golf-Clubs Falkenstein aus?
Thomas Klischan: Das Gelände war in früheren Zeiten eine baumlose Heidelandschaft mit Sandbergen und Mooren. Ein Sandboden ist für einen Golfplatz von großem Vorteil, da er das gelegentliche (!) Regenwasser in Hamburg schnell versickern lässt. Eingebettet in eine Endmoränenlandschaft, mit einer über Jahrzehnte gewachsenen Mischbewaldung mit Heideflächen stellt der Platz mit seinen 18 Löchern – ohne ein einziges Wasserhindernis – auch für den guten Golfspieler eine besondere Herausforderung dar. Nicht zuletzt trägt die herrliche Bepflanzung mit Hortensien und Staudengewächsen zum harmonischen Landschaftsbild bei.
Einen Schwerpunkt stellt bei Ihnen auch die Jugendarbeit dar.
Falkenstein lädt jährlich Kinder und Jugendliche aus den benachbarten Schulen ein, um potenzielle Talente für den Golfsport frühzeitig zu erkennen. Dadurch erhalten auch Kinder die Chance, den Golfsport zu erlernen, deren Eltern nicht Mitglieder in Falkenstein sind. Die ausgewählten Kinder werden dann zunächst für ein Jahr von unserem Trainerteam begleitet. Die Talentiertesten werden danach weiter gefördert.
Wie wird der Hamburger Golf-Club e.V. über die Grenzen Norddeutschlands hinaus wahrgenommen? Unabhängig von der Tatsache, dass der Hamburger Golf-Club einer der ältesten Golfclubs in Deutschland ist, gilt der Platz als einer der anerkanntesten in Deutschland und darüber hinaus. Ein Presseartikel schrieb einmal: „Falkenstein war und ist ein Mythos. Hier zählen Talente, Tradition und Treue.“ Und spielende Gäste sind uns herzlich willkommen.
Golfclubs 13
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FRANKFURTER GOLF CLUB E.V.
» Zentral gelegen Welche Vorteile bringt die wirklich außergewöhnliche Nähe des Frankfurter Golf Clubs zum Zentrum der Stadt? In unserer grünen Oase, nur 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, kann man den Alltag ausschalten und nach der Arbeit unmittelbar trainieren sowie neun bzw. im Sommer sogar noch 18-Loch spielen. Gut zu erreichen, ganz nachhaltig mit dem Fahrrad oder der S-Bahn. Beim Golfspiel, in unserem schönen Biergarten oder auf der herrlichen Clubhausterrasse vergisst man schnell die Hektik der Großstadt und des Tages.
Zieht dieser Umstand eine andere Art von Publikum unter den 1.400 Mitgliedern an? Es ist ein großer Vorteil, dass unsere Jugendlichen auch allein zu uns kommen können. Familien sind bei uns traditionell oftmals generationenübergreifend dabei. Die traumhafte, schnell zu erreichende Lage macht uns aber insbesondere auch bei Berufstätigen attraktiv.
Wofür wurde Ihnen ein Goldzertifikat des Deutschen Golf Verbandes verliehen? Der Stadtwald gehört zur grünen Lunge Frankfurts. Schon lange pflegen wir die Verantwortung gegenüber der Flora und Fauna gewissenhaft, seit 2013 führen wir das DGV-Golf&NaturGoldzertifikat. Auch für unsere Jugendarbeit und die leistungsorientierte Nachwuchsförderung hat uns der DGV mehrfach mit Gold ausgezeichnet – erstmals 2016/17, zuletzt für 2020/21.
Was kann man tun, um Kinder und Jugendliche für das Golfspielen so richtig zu begeistern? Spielerisch starten, mit Vorbildern begeistern und Talente intensiv fördern!
GOLF CLUB GUT LÄRCHENHOF
» Golf mit
Hightech Wodurch hat der GolfplatzDesigner Jack Nicklaus den Golf Club Gut Lärchenhof hauptsächlich zu etwas so Besonderem gemacht? Josef Spyth (Geschäftsführer): Jack Nicklaus hat jede einzelne Spielbahn persönlich geplant, moduliert und gezeichnet. Ein Unikat aus der Feder eines 18-fachen Major-Siegers. Wir sind stolz, dieses Stück Land „Jack Nicklaus Signature Course“ nennen zu dürfen. Sie sprechen davon, dass Sie Ihre Mitglieder im Mittelpunkt Ihres Handelns sehen wollen. Wie sieht das konkret aus? Einen Jack Nicklaus Signature Course ohne Startzeiten fast immer spielen zu können, wann man möchte, ist ein Privileg unserer Mitglieder. An 365 Tagen Titleist Bälle auf der Range vorzufinden, die in Form von Pyramiden präsentiert werden, ist eine weitere Besonderheit, die wir bieten. Was bietet das Center of Excellence? Vom Putter bis zum Driver wird jede Sequenz des Balles, des Schlägers und des Bewegungsablaufs auf große Monitore in Echtzeit übertragen. Ein HightechLabor mit Wohnzimmeratmosphäre. Auf Gut Lärchenhof werden nicht nur Bälle geschlagen, sondern auch gut gegessen. Welche Rolle spielt die viel gepriesene Gastronomie im Club? Wenn nahezu jeder Golfer nach der Runde das Restaurant besucht und der Gastronom seit 25 Jahren tätig ist, braucht es nicht mehr Worte, um die Bedeutung zu ermessen.
Wie wird der Club auch vom Ausland aus wahrgenommen? In hohem Maße internationale Gäste und auch Mitglieder begrüßen zu dürfen, spiegelt die Wahrnehmung im Ausland wider. Der einzige von Nicklaus gebaute Golf Course in unserem Lande und die Vielzahl an hochkarätigen Profi-Golfturnieren sind wohl hier die perfekten Botschafter.
GOLF CLUB ST. LEON-ROT
» Ein Youngster Der Golf Club St. Leon-Rot ist mit seinen 20 Jahren ja noch ein echter Youngster unter den großen Golfanlagen. Was wurde beim Bau im Vergleich zu älteren Anlagen ganz bewusst besser gemacht?
So richtig viel konnte der Club aufgrund der erheblichen Restriktionen und der Bedenken der Behörden anfänglich nicht umsetzen. Aber befestigte Cartwege, ein umfängliches Beregnungssystem, ein öffentliches Restaurant und öffentliche Wanderwege gab es von Beginn an. Mit zunehmender Unterstützung der Behörden konnten wir herausragende Highlights wie ein Halfwayhouse, die Driving-Range, die Fittinglounge, einen Bambiniplatz, den Wedge-ODrom, eine Indoorhalle und vieles mehr umsetzen. Was leistet die SLR Academy zur Entwicklung ganz junger Talente? Die SLR Academy fördert ihre Athletinnen und Athleten in den Bereichen Golf, Athletik, Mental und Schule/Beruf. Seit 2019 betreiben wir in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Rhein-Neckar zudem ein Golfinternat. Für uns ist Leistungssport gleich Persönlichkeitsentwicklung, daher verfolgen wir das Ziel, selbstständig spielfähige Athleten zu entwickeln. Das erreichen wir durch unsere Infrastruktur und ein hoch qualifiziertes Team. Wie wird ein „maßgeschneidertes Training“ bei Ihrer Akademie auf jeden einzelnen Golfer abgestimmt? Wir setzen auf Individualität. Dafür erstellen unsere Trainer gemeinsam mit den Athleten individuelle Kompetenzprofile, aus denen sich in einem Jahreszielgespräch kurz-, mittel- & langfristige Ziele sowie eine Jahreswettkampfplanung ergeben.
14 Golf und Reisen
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INTERVIEW
Nach ein, zwei Schlägen ist man vom Golfen infiziert Fabian Sixt hat sich aufgemacht, den Golfsport vom Verstaubten und Elitären zu befreien. Vieles daran ist viel cooler, als man denkt.
F
HELMUT PETERS abian Sixt ist Designer und Artdirector. Irgendwann packte ihn die Leidenschaft zum Golfsport. Heute führt er einen der interessantesten Golfblogs (www.goodsundays.com). Sie sind Designer und Artdirector und einer der bekanntesten Golfblogger der Szene. Warum ist Golf vielleicht gerade die Sportart, in der Design, Kunst und Erscheinungsbild eine so enge Verbindung eingehen? Fabian Sixt: Das würde ich so nicht sagen. Gerade Golf leidet unter dem Vorurteil, alt, verstaubt, uncool und auch kein Sport zu sein. Das Image und der Style des Golfsports brauchen ein gutes Re-Design. Das war eigentlich von Anfang an meine Motivation, diesem „unglaublich tollen Sport“ einen neuen coolen, jungen, frischen, dynamischen und vor allem zeitgemäßen „Odem“ einzuhauchen. Weg von den Klischees Lobster, Champagner, Porsche. Hin zu einer Sportart mit Kultstatus, wie sie z. B. in England praktiziert wird. In den letzten Jahren hat sich viel getan. Junge, gute Startups sind mit coolen Produkten auf den Golfmarkt gekommen. Der Sport verändert sich momentan ein bisschen in einem positiven Sinn. Wie sind Sie selbst zum Golfspielen und schließlich zum Golfblogger geworden? Über einen Schnuppertag. Mein zweiter Golfschwung war ziemlich gut getroffen und es war um mich geschehen. Ich habe als Kind Hockey gespielt und hatte ein gutes SchlägerBall-Gefühl. Zwei Wochen später hatte ich meine Platzreife und ich wollte jeden Tag Bälle hacken und spielen.
Meine Jobs als Designer und Artdirector halfen mir dabei, meine Vorstellung von Golf zu visualisieren. So entstand auch der Name goodsundays.com einfach aus der Tatsache, dass ich als Angestellter in einer Agentur (jeder weiß um die intensiven Arbeitszeiten in einer Werbeagentur) nur sonntags Zeit zum Spielen hatte, also waren es gute Sonntage. Das Golfspiel erfreut sich in bestimmten Ländern extraordinärer Beliebtheit. Wie entwickelt sich dieser Sport weltweit? Ziehen andere Länder nach? Nun, das ist schwer zu kategorisieren. Ich würde sagen, dass in anderen Ländern Golf einfach als Sport gesehen wird. Und vielleicht sind andere Nationalitäten aufgeschlossener. Sie verstehen nicht, wie man so einen Zirkus um diesen kleinen weißen Ball machen kann, und konzentrieren sich mehr auf den Spaß und den Sport. Was empfehlen Sie jungen EinsteigerInnen, um diesen Sport kennenzulernen und ihn vielleicht intensiver zu betreiben? Zuallererst: nicht aufgeben und weiter trainieren. Golf ist eine der komplexesten und schwierigsten Sportarten, die man nicht einfach so lernen kann wie Kicken oder Basketball. Außerdem hat dieser Sport ein hohes Frustrationspotenzial. Ich empfehle immer, sich mit Leuten zusam-
Die Golfsport hat schon was Elitäres, allem voran aber ist er unglaublich schön und ästhetisch.
menzutun, die eine ähnliche Vorstellung von diesem Sport haben, spielen und üben ohne Druck. Golf ist ganz bestimmt kein Sport für Hektiker. Man braucht schon ein bisschen Gemüt und auch ein Zeitbudget, um diesen Sport auszuführen. Wem würden Sie vor diesem Hintergrund ganz dringend davon abraten, Golf zu spielen? Ganz ehrlich? Das ist genau die Art von Mensch, der ich es raten würde. Golf ist eine große Schule für hektische und unentspannte Menschen. Ich habe viele Sportarten ausprobiert, aber kein anderer Sport lehrt einen so viel Demut und Akzeptanz. Außerdem tut es dem Geist und der Seele gut, mal drei Stunden nicht auf die Kiste zu starren oder das Handy ans Ohr zu halten – das Ganze in Kombination mit frischer Luft hat meiner Meinung nach eine beruhigende Wirkung. Es gibt die wundervollsten Golfplätze auch im Ausland. Welches sind Ihrer Ansicht nach die spektakulärsten und attraktivsten, die Sie kennenlernen durften? Gute Frage! Wenn ich jetzt wirklich darauf eingehe, könnten wir ein ganzes Buch darüber schreiben. Ich werde einfach meine Website goodsundays.com empfehlen. Aber um es kurz zu machen, das Tolle am Golf ist, dass man fast überall auf der Welt spielen kann, und jeder Platz ist komplett anders. Persönlich habe ich mein Herz an die Links-Plätze in Schottland verloren. Um ein paar der großen Namen zu nennen, auf denen ich das Vergnügen hatte zu spielen: Royal Dornoch, Cruden Bay, Murcar, Castle Stuart oder Old Moray. Um ehrlich zu sein, kann überall in Schottland großartiges Golf gespielt werden. Ein anderer Golfplatz, den ich extrem toll finde,
liegt mitten in Slowenien, ja, wirklich! Royal Bled ist vom Tee to Green eine echte Perle. International muss ich von Plätzen wie Corales in der Dominikanischen Republik oder Brookwater GC in Australien bei Melbourne, Pärnu Bay in Estland oder Oitavos in Portugal und Lahinch Golf Links in Irland schwärmen. Mit „Good Sundays“ haben Sie ein Lifestyle-Magazin ins Leben gerufen, dass sich großer Beliebtheit erfreut. Was haben Lifestyle und Golf denn nun ganz konkret miteinander zu schaffen? Eine sehr gute Frage! Persönlich denke ich nicht so. Aus Golf einen Lifestyle zu machen, ist genau das, was ich nicht mag. Golf ist ein Sport, kein gesellschaftlicher Status oder eine Art, sich zu benehmen. Sicherlich gibt es sportliche Verhaltensregeln, aber das bedeutet nicht, dass ich mein Polo immer bis zum letzten Knopf zugeknöpft haben muss oder dass ich nur besondere Menschen treffe im Clubhaus. Welche aktuellen Probleme gibt es in der Golfszene? Gibt es Entwicklungen, die Sie auch kritisch sehen? Der Golfsport wird immer noch von veralteten Strukturen und Mechanismen beherrscht. Pay-and-PlayModelle oder spezielle Einsteigertage werden vielerorts noch boykottiert. Man muss immer noch irgendwo Mitglied sein oder eine Lizenz haben, um zu spielen. Golf sollte zugänglicher sein. Zum Beispiel einfach Leute mit auf den Platz zu nehmen und sie ein paar Löcher spielen zu lassen. Mit jemandem, der gut spielen kann oder einem Pro, der einen als Anfänger unterstützen kann. Sobald man einen oder zwei gute Schläge gemacht hat, ist man schon infiziert und will weiterspielen.
Spannend, wie anders Golfurlaub sein kann. Freuen Sie sich auf die Vielfalt der Plätze im GOLF Fleesensee. Drei 18-Loch und zwei 9-Loch Plätze warten darauf erobert zu werden. Die voll ausgestatteten Apartments im neuen BEECH Resort Fleesensee sind der perfekte Ausgangspunkt und bieten Platz für bis zu sechs Personen. Nach einem Tag an der frischen Luft in der wunderbaren Natur der Mecklenburgischen Seenplatte warten kulinarische Köstlichkeiten in den drei Restaurants. Lassen Sie den Abend bei einem kühlen Drink, entspannenden Momenten in der Sauna oder beim Bahnen ziehen im beheizten Außenpool ausklingen. Was brauchen Sie für einen perfekten Golfurlaub? Ihre Golffreunde. Unser Angebot. Unsere Adresse.
BEECH Resort Fleesensee Fleesensee Feriendorf GmbH Am Kalkberg 1 | Göhren-Lebbin
HIER SIND WIR RICHTIG
www.beechhotel.com
16 Partner Content
Rolex Sea-Dweller 4000 Single Red, Referenznummer 126600
Foto: www.kontender.de
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Stefan Sebök und Christopher Fischer (re.), Gründer und Geschäftsführer von HORANDO
Ein tolles Erlebnis, sich mit Luxusuhren zu beschäftigen Onlineshops für Uhren sind im Web zwar zahlreich zu finden, es ist aber selten, dass ein hochwertiger Online-Anbieter auch mit einem echten Store vertreten ist. So bieten die Macher von horando.de mit Hauptsitz in Hannover ihre Luxusuhren in Bamberg ebenfalls in einem Showroom an.
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ine richtig gute Uhr am Handgelenk kann einen ein ganzes Leben lang begleiten. Egal, ob eine Omega, TAG Heuer, Breitling, Rolex oder Patek Philippe, all diese Luxusuhren sind zudem eine Geldanlage. Allerdings müssen sie auch gepflegt, gewartet und … natürlich … heiß geliebt werden. Eine Liebe zu solchen Uhren hatten auch die beiden Freunde Christopher Fischer und Stefan Sebök, als sie noch gar nicht wussten, womit sie später ihr Geld verdienen sollten. „Eigentlich sind wir ein bisschen Brüder im Geiste“, erzählt Fischer, „wir haben zusammen in Bamberg konfirmiert und in Heidelberg studiert. Unsere Freundschaft besteht schon lange und wir hatten damals schon die Idee, etwas Gemeinsames zu entwickeln.“
„Uhren waren unserer Ansicht nach auch immer so der einzige Schmuck, den man als Mann tragen kann“, meint Stefan Sebök. „Man kann Ringe und Ketten tragen, aber so ein klassischer Schmuck für den Mann, ist eine Uhr. Da entstand dann die Idee, einen Luxus-Uhren-Shop für den OnlineVerkauf zu machen. Damals, 2013, gab es so was noch gar nicht. Wir
haben lange überlegt, ob das Sinn macht oder nicht. Und jetzt haben wir eine riesige Freude daran, dass die Firma wächst und wächst.“ Sebök hatte vor der Gründung des Onlineshops „Horando“ schon einige Erfahrungen bei einem großen Online-Marktplatz sammeln dürfen, wo Restposten verkauft wurden. „Das war mein erstes Handelsgeschäft im An- und Verkauf. Als Christopher und ich dann entschieden, Horando zu gründen, war die Idee auch gar nicht, erst mal enorm viel Geld zu sammeln oder zu irgendwelchen Investoren zu gehen. Wir haben zunächst im Kleinen versucht, Umsätze zu machen, auch um zu sehen, ob es eigentlich geht. Das alles fand in einem Hinterzimmer von einem Lagerraum statt, wo wir unsere Schreibtische aufgestellt hatten. Dann haben wir unsere erste Rolex Submariner verkauft. Die Uhr hatten wir zu dem Zeitpunkt aber noch gar nicht. Wir wussten nur, wo wir sie einkaufen konnten. Dann hat der Kunde per Banküberweisung den Betrag von 6.900 Euro bezahlt und wir haben die Uhr für 6.300 Euro eingekauft. Mit unseren 600 Euro Gewinn haben wir dann die
Domain „Horando“ registriert und mit dem Aufbau des Onlineshops begonnen.“ Wer eine hochpreisige Uhr am Handgelenk trägt, weiß sehr wohl, dass man sie vor allem online auch nur dort kaufen sollte, wo man hundertprozentig sicher sein kann, auch ein Original geliefert zu bekommen. „Bei uns kann man sicher sein“, sagt Christopher Fischer, „dass man eine Originaluhr bekommt. Wir beschränken uns bei der Ware, die wir ausliefern, bewusst auf EU-Auslieferungen und haben Partnerschaften mit Juwelieren und offiziellen Händlern. Wir sind immer der Ansprechpartner, wenn jemand eine Uhr kauft. Horando garantiert immer ein Full Set. Das bedeutet eine Auslieferung mit Uhr, Papieren und Originalbox.“ Etwas andere Bedingungen gelten für Gebrauchtuhren, im Markt auch kurz als CPO (Certified Pre-Owned) bekannt, aber auch dort gelten bei Horando strenge Regeln. „Der Markt hat sich stark in Richtung Gebrauchtuhren entwickelt“, sagt Fischer. „Da kann es natürlich sein, dass keine Box und Papiere mehr vorhanden sind. Das wird von uns aber immer klar beschrieben. Wir gehen aber auch da in Gewährleistung und lassen diese Uhren von unseren Uhrmachern immer prüfen. Der Kunde bekommt ein Zertifikat mit einer Gewährleistung von einem Jahr.“ Selbstverständlich kann jeder Uhrenbesitzer, der seine Luxusuhr vielleicht nicht bei Horando gekauft hat, dessen Service in Anspruch nehmen. Im Sinne eines Full-Service-Pakets werden die eigenen Uhrmacher oder
Uhrmacher-Ateliers mit Revisionen beauftragt. Zurzeit sind Fischer und Sebök mit einem kompletten Relaunch ihres Onlineshops beschäftigt. „Wir stellen uns komplett neu auf“, sagt Sebök. „Wir nehmen den Kunden in bestimmte Themenwelten wie etwa Uhren aus dem Rennsportbereich oder Uhren aus der Fliegerei mit und wir informieren über Uhren im Investmentbereich. Hier bauen wir das Shoppingerlebnis für unsere Kund*Innen intensiv aus.“ Christopher Fischer ist übrigens selbst leidenschaftlicher Golfer. Und trotz aller Warnungen, bei härteren Schlägen die teure Uhr lieber abzulegen, sagt er: „Ich lasse beim Golf meine mechanische Uhr immer dran. Das kann man halten, wie man will. Aber ich hatte noch nie ein Problem damit. Es wäre auch komisch, wenn man Uhren kauft, die eine Wasserdichtigkeit bis zu mehreren Hundert Metern haben und die man dann nicht mit ins Wasser nehmen sollte.“
» info www.horando.de Unser Dankeschön: Zu Ihrer neuen Uhr schenken wir Ihnen einen unserer exklusiven Watchstands. Geben Sie dazu einfach im Checkout diesen Code ein: GolfWelt2021
HORANDO. LUXUSUHREN