WANDERN
Zum Wasserfall an der Grenze Diese Kurzwanderung führt zu einem eindrucksvollen Wasserfall an einer doppelten Grenze: an der Grenze des Burggrafenamtes zu Tret, dem ersten italienischen Dorf am Nonsberg, und an der Landesgrenze zur Provinz Trient. von Christl Fink
Wir fahren mit dem öffentlichen Bus (Linie 246 von Meran aus) oder dem Privatauto nach Sankt Felix am Nonsberg. Hier kann man auch gut parken. Am Beginn: Asphalt
Unterhalb der kleinen, schmucken Kirche, deren Patron dem Dorf an der Landesgrenze seinen Namen gegeben hat, finden wir gleich die Hinweisschilder. Wir folgen dem Wasserfallweg. An einem Bildstock vorbei kommen wir zum Buschenschank Köfele. Weiter geht es durch Wald und am Sportplatz vorbei abwärts, bis wir das Ende des Asphaltwegs er28
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reichen. Am unteren Rand einer Wiese erblicken wir ein Haus mit den Behältern für Recycling. Gleich zur Linken, bei vor sich hinträumenden Anhängern, entdecken wir etwas versteckt wieder den richtigen Wegweiser. Endlich ein Waldsteig!
Nun nichts wie hinein in den Wald, beim wegweisenden Pfeil scharf in die entgegengesetzte Richtung nach rechts und bis zum absperrenden roten Band. Nun geht es wieder nach links, es wird steiler, aber der Pfad ist vorbildlich mit Stufen und einem Geländer
versehen, so, dass er auch mit kleineren Kindern gut machbar ist. Und dann stehen wir auch schon am tiefsten Punkt. Einer mächtigen Felswand entlang müssen wir jetzt wieder aufwärts. Das Rauschen schwillt von Schritt zu Schritt an, die interessante Schluchtenflora begleitet uns. Üppig blüht die Tollkirsche (Belladonna), auch Akeleien, Disteln, der Wolfseisenhut und der Waldgeisbart erfreuen unser Auge. Tosende Wasser
Und dann sehen wir ihn auch schon, den mächtigen Wasserfall, der erst in freiem Fall,