Bezirkszeitung Puschtra Nr. 18 - 22 - Die Kraft der Pflanzen

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Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R. Kräutertipps für die kalte Jahreszeit Die Kraft der Pflanzen Nr. 18 vom 03.10.2022 –14-tägig Bruneck - Welsberg - Sand in Taufers IHRE HÖRZENTREN IM PUSTERTALAudioVita Das Beste fürs Gehör Telefon 0474 530215 • www.audiovita.it

Hilfe in dieser schwierigen Zeit

Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Hilfe in dieser schwierigen Zeit finden Betroffene unter trauer.bz – Die ersten Schritte nach einem Todesfall, Dienstleister, Textvorlagen für Beileidsbekundungen und passende Worte für den Trauerfall.

Foto: Shutterstock

Italien hat am 25. September ein neues Parlament gewählt und auch in Tirol haben an diesem Tag Landtagswahlen stattgefunden. Die Polit-Prognosen haben es bereits im Vorfeld angekündigt und haben in Italien wie auch in Tirol Recht behalten: Der Rechtsruck in Italien ist nun Realität so wie die Wahlverluste für die ÖVP bei den Tiroler Landtagswahlen.

Angekündigt wurde bei den Parlamentswahlen in Italien auch eine geringe Wahlbeteiligung, die seit der letzten Wahl 2018 um acht Prozent gesunken ist. Nur 62 Prozent der Südtiroler und Südtirole rinnen haben ihre Stimme abgegeben.

Als Wahlsieger der Parlamentswahlen gingen die Mitte-Rechts-Par teien hervor: Fratelli d’Italia von Giorgia Meloni war die Stimmen stärkste Partei des Mitte-Rechts-Bündnisses. Mit 26 Prozent der Stimmen führte die Chefin das Bündnis deutlich zum Wahlerfolg und beanspruchte auch gleich nach den Wahlen ihren Führungs anspruch. Silvio Berlusconis Forza Italia und Matteo Salvinis Lega gingen geschwächt aus den Wahlen hervor. Beide Parteien haben im Vergleich zu den letzten Wahlen 2018 erhebliche Verluste eingefah ren.

Das Mitte-Links-Bündnis wird nach dieser Niederlage in die Oppo sition verwiesen. PD-Chef Enrico Letta kündigte nach den Wahlen seinen Rückzug nach dem nächsten Parteitag an. Die nächsten Wo chen dürften spannend bleiben, bis die Regierung steht. Die wohl mehr konservativ, als modern in die Zukunft schreiten wird. Diese Veränderungen werden auch wir Südtirolerinnen und Südtiroler zu spüren bekommen. Die Südtiroler Anliegen werden von Meinhard Durnwalder, Julia Unterberger, Renate Gebhard, Manfred Schullian, Dieter Steger und Luigi Spagnolli vertreten werden, die den Sprung nach Rom geschafft haben. Angesichts dieser Regierung werden sie alle Hände voll zu tun haben. Giorgia Meloni steht nun vor großen Aufgaben, für die sie als künftige Ministerpräsidentin Lösungen finden muss.

Die Wähler und Wählerinnen hatten das Wort. Jetzt heißt es fleißig kontrollieren, ob die Wahlversprechen eingehalten werden.

Herzlich, Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

Liebe Leserin, lieber Leser,
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kommentar

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Kräutertipps für die kalte Jahreszeit

Gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen, heißt es in einem Sprichwort. Einer, der sich dabei 100-prozentig sicher ist, ist der Kräuterexperte Gottfried Hochgruber. Seit 20 Jahren ist der Pusterer in der Welt der Kräuter Zuhause und hat mit dem darüber gesprochen wie der Weg zurück zur Natur gelingt. Dazu verrät Gottfried Hochgruber wertvolle Tipps für die Herbst- und Winterzeit.

: Herr Hochgruber, ist wirklich gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen? Gottfried Hochgruber: Mit 100-prozentiger Si cherheit!

Wie sind Sie zu den Kräutern gekommen oder haben die Kräuter Sie gefunden? Ich glaube, der Wandel der Zeit hat damit zu tun! Ich war im Kurort Bad Waltersdorf auf Urlaub und dort habe ich einen Teich gesehen, der mich so fasziniert und nicht mehr losgelas sen hat, dass ich mich nach dem Heimkommen sofort daran gemacht habe auf meinem Hof einen Teich anzulegen: Das war der Anfang von meiner Geschichte! Die Böschungen an diesem Teich mussten bepflanzt werden und damit habe ich angefangen mich mit Pflanzen zu beschäftigen und bin in den Lebensmittelbe reich eingestiegen. Vorerst habe ich Kräutersalze, Sirupe, Liköre usw. produziert. Vorher wusste ich nichts über Kräuter! Ich war Anfang 40!

Sie sprechen von „Neuen alternativen Heil methoden“. Was beinhalten diese neuen Heilmethoden?

Eine andere Art der Lebensqualität, denn viele Menschen haben heute Probleme. Zum Begriff alternativ muss ich dazusagen, dass alternativ nicht ohne konventionell funktioniert d.h. zuerst muss ich mich auch mit der Medizin anfreunden, sprich mich mit der Anatomie mit den gesamten Zusammenhängen im Kör per auseinandersetzen und mich auch mit der Wirkung von Medikamenten auskennen, um mit alternativen Methoden arbeiten zu können.

Beide Seiten sind wichtig, deshalb interessiere ich mich auch für die Schulmedizin und habe mir in diesen Forschungsbereichen auch Wissen angeeignet.

Sie wollen altes Wissen wiederbeleben und es an die neue Zeit anpassen. Woher stammt ihr Wissensschatz?

Altes Wissen ist meist mündlich überliefert.

Natürlich gibt es historische Werke, die alte Weisheiten über die Gesundheit beinhalten, diese können aber nicht eins zu eins übernom men werden. Ich habe sehr viele mündliche Gespräche geführt und auch zahlreiche Zugänge weltweit über die Forschung bekommen.

Dieses alte Wissen wird also an heutige gesundheitliche Erkenntnisse angepasst. Können Sie unseren Lesern und Leserinnen dazu ein Beispiel nennen?

Ja, genau! Diese alten Methoden müssen an die heutige Zeit angepasst werden, dass sie funktionieren können. Ein Beispiel dafür wäre das Auflegen von Zwiebel bei Beschwerden im Bereich der Bronchien. Funktioniert na türlich immer noch, aber der Geruch ist mehr als gewöhnungsbedürftig (lacht). Hier kann die gleiche Wirkung mit anderen Pflanzen gewonnen werden. So kann zum Beispiel bei Halsschmerzen die getrocknete Wurzel der Bibernelle eingenommen werden – eines der schnellsten und effektivsten Antibiotika.

Sie verfolgen einen ganzheitlichen Gesund heitsaspekt: Körper, Geist und Seele sind eine Einheit. Wo setzen Sie an?

Immer körperlich! Zuerst wird das Problem immer körperlich angegangen, damit der Körper sich selbst regenerieren und sich stärken kann, um mental und emotional auch stark zu sein. Energielieferant für den Körper ist die Ernäh rung und diese sollte so abwechslungsreich und

frisch wie möglich sein. So wie die Jahreszeiten wechseln, soll auch unsere Ernährung wechseln, weil der Körper Impulse zum Arbeiten bekommt.

Wenn man Ihnen zuhört, fallen immer wieder die Worte “Zurück zur Natur“. Wie unterstüt zen Sie die Menschen auf dem Weg dorthin? Es geht nur um das Lernen, nicht darum den Menschen Vorschriften zu machen. Denn wenn Menschen über Wissen verfügen, werden sie mit der Natur, mit Tieren und dem Nächsten anders umgehen. Nur mit Wissen kann man eine Gesellschaft verändern! Und wohlgemerkt, dieses Wissen ist kostenlos!

Sie plädieren immer wieder auf die Eigen verantwortung des Menschen. Wo fängt Ei genverantwortung an und wo hört sie auf? In der eigenen Sichtweise! Ich habe das Problem und niemals ein anderer! Ich muss mich mit meinem Problem immer selbst auseinanderset zen und mich fragen, was ich selbst verändern kann, um Erfolge zu erzielen.

Sie schreiben Bücher, halten Vorträge und treten auch in einer Radiosendung auf? Wie erreichen Sie sonst noch die Menschen? Wir haben ein kostenloses Forum, das sich ‘Gesundheitsberatung‘ nennt, wo jeder Fragen stellen kann, die ich gemeinsam mit meinem Team beantworte. Das letzte Jahr hatten wir über 1.000 Anfragen. Vorträge halte ich noch so viele, wie es meine Zeit erlaubt, vorwiegend in Deutschland. In Südtirol hatte ich am 20. August den letzten Eventvortrag. Viermal im Jahr erscheint auch das Journal “Der Weg zurück zur Natur“.

KRÄUTER-TIPPS

In der Herbst- und Winterzeit ist unser Körper besonders gefordert: Bakterien und Viren haben bei einem geschwächtem Immunsystem leichtes Spiel. Hier einige Kräuter-Tipps von Gottfried Hochgruber für die kalte Jahreszeit.

Hagebutte: Aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Ge haltes eignen sich die Früchte besonders als immunstärkendes Mittel und als Vorbeugung von Erkältungskrankheiten. Die Einnahme kann sowohl in Pulver- als auch in Frischform als nicht erhitztes Mus erfolgen. Pulverisiert ist

Bei Kräuterwanderungen gibt Gottfried Hochgruber sein Wissen über die Natur an Interessierte weiter. Quellen: Gottfried Hochgruber
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die Hagebutte das beste Mittel gegen Arthro se. Sie baut durch den in den harten Kernen vorkommenden Aktivwirkstoff Galaktolipid den Schmierstoff in den Gelenken von innen her auf. Bei der Arthrose werden jeden Tag 2 Teelöffel eingenommen. Zur Vorbeugung und als Aufbaumittel nimmt man täglich 1 Teelöffel ein. Dazu hat die Hagebutte eine leichte blut verdünnende Wirkung. Die Hagebuttenkerne enthalten reichlich Kieselsäure und beugen dadurch in Pulverform Cellulitis vor.

Beifuß: In der Gemmotherapie wird die Beifuß wurzel als ein sehr starkes immunstärkendes Mittel eingesetzt. Die Immunstärkende Wir kung ist mit jener der Zistrose gleichzusetzen. Beifußwurzeltee und Beifußwurzeltinktur helfen gegen lange, starke und schmerzende Menstruation, reguliert den Hormonhaushalt der Frau, wird bei unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt und hat eine anregende Wirkung auf die Hirnanhangdrüse, die viele Hormonelle Funktionen im Körper beeinflusst und dadurch, die eigenständige Hormonproduktion von ver schiedenen Drüsen des Körpers (z.B. Schilddrüse oder Nebenniere) beeinflusst.

Sanddorn: Sanddornbeeren haben einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt und überschreiten

jenen der Zitrone und Orange bei weitem. Durch den hohen Vitamingehalt der Sanddornbeeren werden die Abwehrkräfte aktiviert. Pulverisiert wirken die Sanddornkerne cholesterinsen kend. Täglich wird ein ½ Teelöffel des Pulvers eingenommen. Durch den hohen Gehalt an Carotinoiden schützen die Sanddornbeeren vor den Folgeschäden der Sonneneinstrahlung und unterstützen die Regeneration der Haut bei Sonnenbrand und eignen sich als vorbeugendes Sonnenschutzmittel.

Preiselbeere: Das Pulver der Preiselbeere hat eine immunstärkende Wirkung und sollte immer wieder in die tägliche Ernährung eingebaut werden, denn dadurch nimmt der Körper im mer wieder immunstärkende Stoffe auf. Auch die Früchte der Preiselbeere in Tinkturform haben eine hohe immunstärkende Wirkung. Ansonsten werden die jungen Blatttriebe der Preiselbeere in der Gemmotherapie für folgende Beschwerden eingesetzt: Wechseljahrbeschwer den, zum Aufbau der Darmflora z.B. nach Antibiotikaeinnahme, weiters haben sie eine hormonausgleichende Wirkung.

Wacholder: Die Wacholderbeere ist eines der stärksten, antibakteriellen, antiviralen und

keimtötenden Mittel, das nur in Trockeneroder Frischform, jedoch nicht in Tinkturform, eingenommen wird. Die Wacholderbeere löst festsitzenden Schleim und wird bei Asth matikern sehr geschätzt. Bei den ersten Anzeichen einer Grippe können ebenfalls bis zu 4 Beeren gekaut und geschluckt werden. Auch bei Rheuma und Gicht kann der Wacholderbeerentee eingesetzt werden. Das Wacholderbeerensalz ist eines der drei wertvollsten Salze, da die Wacholderbeere sowohl antiviral als auch antibakteriell und keimtötend wirkt.

Rosmarin: Rosmarin wirkt erwärmend und regt den Kreislauf und die Durchblutung an. Ein Bad von 5 bis 10 Minuten im Rosmarintee schafft Abhilfe bei kalten Händen und Füßen. Der Tee wird 10 Minuten leicht gekocht. Rosmarintee hilft bei anhaltender Müdigkeit und ist zudem blutdruck- und pulssteigernd: Es soll für 1 Woche morgens und mittags (nicht abends!) je 1 Tasse getrunken werden (Ziehdauer 10 Minuten). Bei erhöhtem Blutdruck darf der Tee nicht getrunken werden. Rosmarin ist aufgrund der erwärmenden Wirkung Bestand teil der Erwärmungssalbe, die sich auch bei Verspannungen eignet. (TL)

Der Wacholder: antibakteriell und keimtötend. Die Hagebutte hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Sanddornbeeren aktivieren die Abwehrkräfte. Kleine Pflanze mit großer Wirkung: der Beifuß. Nicht nur für die Küche interessant: der Rosmarin. Die Preiselbeere findet man oft in unseren Wäldern. 5

lokales 10

Vor 99 Jahren

Pustertaler Bote

Aus der Wochenchronik – Schulbeginn. Der Unterricht an der Knaben- und Mädchenschule in Bruneck beginnt am Mittwoch 3. Oktober mit dem Eröffnungsgottesdienst. Die Einschreibung der neu eintretenden Kinder findet am 1. und 2. Oktober jedesmal Vormittag von 9 bis halb 12 Uhr in der Knaben- bzw. Mädchenschule statt. Der Impfschein ist vorzuweisen. Solche Kinder, welche bereits eine Schule besucht haben, müssen die letzte Schulnachricht mitbringen. Brun eck. Vereinfachung in der Steuervorschreibung wurden nun auch in der kgl. Intendenza für die Rückständigen Steuern gewährt. In diesem Sinne wurden die Steuerbehörden angewiesen möglichst direkt mit den Steuerpflichtigen zu verhandeln und aus diesem Grunde wird es sehr ratsam sein für alle Parteien über Vorladung möglichst pünktlich vor dem Amt zu erscheinen, damit eventuelle Einwendungen auch rechtzeitig vorgebracht werden können…

Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 28.09.1923

menschen 27 sport 28-29

lokales

Aqualendarium 11 Ein „Quantensprung“ 12 Große Freude über Eröffnung 11 Coole Antwort auf Energiekrise 13 50 Jahre Drahtzug im Ahrntal 14

standort

Die Wirtschaft Bruneck 16-17

bauvorstellung

Recyclinghof Ahrntal 18-21

sonderthema

Herbstzeit, Erntezeit, Landwirtzeit 22-25

termine

Was ist wo los? 26

Der Meilenstein in Ehrenburg 30

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Gemeindenachrichten

ISSING/BRUNECK

• Spende für die Lebenshilfe. Am 15. September übergaben Petra Massardi, Ramona Purdeller und Eleonora Giglio der Lebenshilfe einen symbolischen Scheck über 4.742 Euro. Das Treffen fand in der Kunstwerkstatt/Gale rie Akzent statt und wurde mit einer kleinen Führung verbunden. Die drei Yoga-Lehrerinnen kamen in Vertretung der gesamten Frauenschaft, die den heurigen Yoga-Sommer am Issinger Weiher gestaltete. Das Team, bestehend aus Vroni Fischer, Eleonora Giglio, Sabrina Inner hofer, Lisa Laner, Ramona Purdeller, Pauline Reichegger, Ursula Resch, Petra Röck, Nora Serani, Sabine Vieider und Karin Yashoda, spendete den gesamten Erlös der neunwöchi gen Veranstaltung der Lebenshilfe. „Yoga am Issinger Weiher“, so sagte Petra Massardi, „gibt es nun seit 10 Jahren, und es freut uns, dass wir heuer so viele Spenden sammeln konnten und gemeinsam mit allen, die da waren, die wertvolle Arbeit der Lebenshilfe unterstützen und auf diese Weise etwas für Menschen mit Beeinträchtigung beitragen können, die in den letzten Jahren noch mehr Randgruppe waren als sonst.“ (PM)

INNICHEN

• Neue Vereinsbusse für das Trainingszentrum. Im Sommer 2022 konnte das Trai ningszentrum Drei Zinnen Dolomiten zwei neue Vereinsbusse, der AWSV Innichen einen neuen Vereinsbus in Empfang nehmen. Aufgrund des seit mehreren Jahren regen Zuspruchs an skibegeisterten Kindern und Jugendlichen war der Ankauf der Busse eine mehr als notwendige Entscheidung. Unter tatkräftiger Mithilfe der Südtiroler Sparkasse und der 3 Zinnen AG ist es nun gelungen diesen Ankauf zu tätigen. Bei der Übergabe, die im kleinen Rahmen abgehalten werden musste, unterstrichen die Vereinspräsi denten Stefan Holzer und Karl Fritz Schmidhofer die Wichtigkeit einer sicheren Mobilität für die Sportler und dankte für die großzügige Unter stützung. Das Trainingszentrum Drei Zinnen Dolomiten betreut im laufenden Jahr Kinder und Jugendliche, die an den unterschiedlichen Skimeisterschaften in und außerhalb Südtirols teilnehmen. Zu Sommertrainings auf Gletschern und in Skihallen wurde bereits mit den neuen Vereinsbussen gefahren. Der AWSV Innichen betreut eine Renngruppe von über 20 Kindern, die auch regelmäßig zu Rennen und auch zu

kultur
anzeiger
Quelle:Lebenshilfe Quelle: TV Innichen 6 gemeinden

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verschiedenen sportlichen Aktivitäten gefah ren werden. Insgesamt betreut der Verein 150 Kinder vom Kindergartenalter bis zur 1. Klasse Mittelschule. Dann wird ins Trainingszentrum gewechselt. Gabriel Frenner, Geschäftsführer der Filiale der Südtiroler Sparkasse, überbrach te die Grußworte der Stiftung Sparkasse und zeigte sich beeindruckt vom regen Treiben der beiden Vereine. Die gesunde Bewegung und Teamgeist ist für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen von großer Wichtigkeit, das sind sich alle Beteiligten einig. (PM)

AHRNTAL

• Lehrgangsteilnehmende fit für die Alm. Interessierte Personen in das Almleben einführen und für die Mithilfe auf einer Alm motivieren sowie einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Alm leisten: Dies ist das Ziel des Ausbildungslehrgangs für Almperso nal, der dieses Jahr bereits zum neunten Mal im Einzugsbereich des Naturparks Rieserfer ner-Ahrn durchgeführt wurde. Im Naturpark gibt es über 100 kleinere und größere Almen, die als so genannte Kulturlandschaften das Schutzgebiet prägen. Auf einer davon, der Huberalm im Mühlbacher Tal, überreichte die zuständige Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege vor kurzem die Abschlussdiplome an die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Lehrgangs. "Die Erhaltung der traditionellen Almwirtschaft, gerade auch in den Naturparks, ist für das Land Südtirol ein großes Anliegen", erklärte die Lan desrätin. "Bei extensiver Bewirtschaftung der Flächen beherbergen diese einmaligen, durch Menschenhand geschaffenen Kulturlandschaften eine große Artenvielfalt. Dazu kommt der große Erholungswert der Almen für Einheimische und Feriengäste." Es müsse darauf geachtet werden, den Wert dieser Landschaften aufgrund von Intensivierungsdruck nicht zu schmälern beziehungsweise dauerhaft zu beeinträchti gen. Beim Lehrgang für Almpersonal handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Fachschule für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung Dietenheim, dem Landesamt für

Natur und der Forstbehörde. An insgesamt neun Ausbildungstagen bot der Kurs einen umfassenden Einblick in einen Almsommer, vom Auftrieb bis zum traditionellen, festlichen Almabtrieb: Tierhaltung und Tiergesundheit, Herdenschutz, Pflege und Erhaltung der Kul turlandschaft, Weidepflege, Weidelenkung, Futter- und Giftpflanzen, Milchverarbeitung, Gästebewirtung auf der Alm und schließlich das Almbrauchtum wurden thematisiert. Wie Silvia Oberlechner, verantwortlich für das Na turparkhaus Rieserferner-Ahrn, betonte, sind die Teilnehmenden "vor allem von der Vielfalt der Themen und dem Umstand begeistert, dass der Kurs sehr praxisnah organisiert ist - direkt auf der Alm und im Beisein der Almherren." Ger trud Nußbaumer von der Fachschule für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung in Dietenheim erklärte: "Uns als Fachschule geht es darum, das notwendige Rüstzeug für die Mitarbeit auf einer Alm zu vermitteln - aktuelle Inhalte, die von den Absolventinnen und Absolventen un mittelbar umgesetzt werden können." (red/mpi)

ST. GEORGEN

• Lehren und lernen in angenehmer At mosphäre. Im Laufe des Sommers 2022 hat die Stadtgemeinde Bruneck in der Grundschu le St. Georgen verschiedene Umbauarbeiten durchgeführt. So wurden zwei neue Lernräume geschaffen, der Seniorenraum zu einem Klas senraum umgebaut und die Erweiterung der Bibliothek begonnen, die gleichzeitig auch der Schule für ihren Unterricht dienen wird. "Es freut uns, dass wir den Kindern durch die Umbauarbeiten schöne neue Lernorte schaffen konnten. Ein großer Dank gilt den Lehrpersonen und dem Team der Bibliothek für die Mitarbeit bei der Planung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Bauhof und der Öffentlichen Arbeiten sowie den beteiligten Firmen für die tolle Umsetzung", so der Gemeinderat Lukas Neumair. Bürgermeister Roland Griessmair und die Gemeinderäte Rudolf Gruber, Thomas Piffrader und Lukas Neumair freuen sich mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen über das Qualitätsplus an der

Grundschule und wünschen ihnen ein erfolgrei ches Schuljahr. Bürgermeister Griessmair hebt hervor, dass es für die zuständigen Dienststellen jedes Jahr eine große Herausforderung sei, die Umbau- und Verbesserungsarbeiten an den Schulgebäuden während der Sommermonate so zu planen und zu koordinieren, dass zu Beginn des neuen Schuljahres alles bereit steht. (PM)

BRUNECK

• Auftrag für Gemeindeentwicklungsprogramm erteilt. Der Gemeindeausschuss hat am 19. September 2022 das Planungsbüro Stauder aus Vintl mit der Erstellung des Gemeinde entwicklungsprogrammes beauftragt. „In der ersten Phase der Erstellung des Programmes wird der beauftragte Planer mit seinem Team hauptsächlich die vorhandenen Daten und Konzepte der Stadtgemeinde Bruneck analy sieren. Wir sind ja in der glücklichen Lage, gute Vorarbeit geleistet zu haben und somit auf einen wertvollen Bestand an Daten, Plänen und Konzepten zurückgreifen zu können“ so der zuständige Stadtrat Reinhard Weger. Danach stehen für die Stadtgemeinde Bruneck Koor dinierungssitzungen mit dem Planer und den zuständigen Landesämtern auf dem Programm, in denen die Vorgaben für die Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms definiert werden. Der anschließende partizipative Prozess wird nach Abschluss dieser Phase gemeinsam mit dem Gemeindeausschuss und –rat festge legt. Darüberhinaus werden die Mitglieder des Gemeinderates laufend über den Fortgang der Arbeiten informiert. (PM)

• NOI Techpark „zu Gast“ bei Intercable. Einer der zentralen Bausteine des NOI Techpark ist seine umfangreiche Forschungsinfrastruktur mit insgesamt 45 Laboren, die auf die Zusam menarbeit mit Unternehmen ausgerichtet sind. Diese können darin ihre Produkte testen oder neue entwickeln, F&E-Projekte voranbringen und vom Know-how der Forschungsteams pro fitieren. Um das Potential, das in genau diesen Laboren für die Südtiroler Unternehmen und deren Innovationsvorhaben steckt, greifbar

Quelle: LPA/Landesamt für Natur Quelle: Gemeinde Bruneck Quelle: NOI Techpark 7

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zu machen, organisiert der NOI Techpark in Zusammenarbeit mit dem lvh, dem SBB, dem Unternehmerverband Südtirol und Südtiroler Wirtschaftsnetz nun bereits zum zweiten Mal eine Tour durch Südtirols Bezirke. Am 21. September war NOI mit dieser Eventreihe im Pustertal bei der Firma Intercable zu Gast und präsentierte den interessierten Teilnehmenden die Labore im Bereich Automotive, Automation und Digitalisierung. Klaus Mutschlechner, CEO von Intercable und Präsident des Netzwerkes Automotive Excellence Südtirol, eröffnete den Abend und übergab das Wort dann an NOI-Di rektor Ulrich Stofner für eine Präsentation der Labore und Services für Unternehmen im NOI Techpark in Bozen. Zukünftig wird ein Teil dieser Services auch im NOI Techpark Brun eck angeboten: Das Zentrum für nachhaltige Mobilität wird im Mai kommenden Jahres eröffnet und soll zur zentralen Anlaufstelle für die Automotive-Branche im Pustertal und darüber hinaus werden. Nachdem einzelne Laborverantwortliche konkrete Einblicke in bereits abgewickelte Forschungsprojekte mit Unternehmen gaben, wurde abschließend zum Rundgang durch die Firma Intercable geladen, um vor Ort aufzuzeigen, wie Innovation erfolg reich im Betrieb umgesetzt werden kann. (PM)

SÜDTIROL

• Gemeinsamer Schulterschluss gefordert.

Die exponentiell steigenden Energiepreise sind auch für Südtirols Handwerksbetriebe eine enorme Belastung. Bisher haben Betriebe die exponentiell steigenden Kosten intern abge federt. Die Kostensteigerung hat mittlerweile allerdings ein Ausmaß erreicht, das auch für Betriebe längst nicht mehr tragbar ist. Sie blicken angesichts der aktuellen Situation sehr besorgt in die Zukunft, bis hin zu Existenzängsten. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) fordert auch auf lokaler Ebene gezielte Unterstützungsmaßnahmen zu prüfen und regt

einen gemeinsamen offenen Austausch der Interessensvertreter mit der Landesregierung an, um an sinnvollen Lösungen zu arbeiten. „Die Energiekrise erfordert ein mutiges und ent schlossenes Handeln, denn mit den betrieblichen Existenzen stehen Ausbildungs- und Arbeitsplät ze sowie die Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit unverzichtbaren Produkten und Dienstleistungen auf dem Spiel. Das be trifft das Handwerk ebenso wie alle anderen Wirtschaftsbereiche“, so lvh-Präsident Martin Haller. Kurzfristig kann dem Problem nur über politisch getroffene Abfederungsmaßnahmen entgegengewirkt werden. „Auf staatlicher Ebene wurden zwar einige Maßnahmen getroffen, allerdings sollte auch von der Landesregierung geprüft werden, was konkret noch möglich und zielführend ist“, so Haller weiter. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) steht den Mitgliedsbetrieben bei Fragen rund um dem Thema Energiekosten über die Rechtsabteilung beratend zur Seite. (lvh)

SÜDTIROL

• Einseitige Vertragsänderungen unwirk sam. Im Energiebereich dürfen keine einseitigen Vertragsänderungen mehr angewandt werden. Auch bereits angekündigte Änderungen dürfen nicht umgesetzt werden. Darüber informiert die Verbraucherzentrale Südtirol. Am 20. September wurde eine im August beschlossene Norm im Energiebereich schlagend: im Sommer war per Dekret verfügt worden, dass im Energiebereich bis 30. April 2023 keine einseitigen Vertragsän derungen mehr angewandt werden dürfen. Das Gesetzesdekret wurde in Gesetz umgewandelt (sog. „decreto aiuti bis“, G.D. 115/2022, Art. 3), und somit wird die Vorgabe dauerhaft gültig. Bis Ende April 2023 dürfen die Bedingungen der Energieverträge (Strom und Gas) also nicht durch die Energie-Verkäufer – einseitig – abge ändert werden. Viele Kunden und Kundinnen hatten in den vergangenen Monaten bereits entsprechende Benachrichtigungen über ab Spätherbst geplante Änderungen erhalten: auch für all diese gilt, dass sie nunmehr nicht angewandt werden dürfen, sofern sie nicht schon vor 10. August 2022 umgesetzt wurden. „Für die Verbraucher und Verbraucherinnen ist dies natürlich eine gute Nachricht.“ so Gunde Bau hofer, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Einseitige Vertragsänderungen bringen erfahrungsgemäß selten bis gar nicht Vorteile für Verbraucher und Verbraucherinnen, sondern im Normalfall nur höhere Kosten mit sich. Abgesehen davon sind Änderungsmitteilungen selten klar verfasst, sodass es schwierig ist, die Auswirkungen der angekündigten Änderungen genau nachzuvollziehen.“ (PM/red)

BRUNECK

• Grohe lud zur Hausmesse. Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie lud Grohe vor kurzem wieder zum Branchentreff an seinen Brunecker Firmensitz. Bis zu 600 Besucher aus der Handwerksbranche sind der Einladung gefolgt. „Der große Andrang von Unternehmen und Branchenexperten aus allen Südtiroler Landesteilen hat uns überwältig. Mit zahlreichen Produktneuhei ten und Innovationen, die aktuelle Trends widerspiegeln, wurde Bruneck einmal mehr zum wichtigen Treffpunkt, Netzwerk-Hotspot und Nabel der Branche“, freut sich Gast geber Karlheinz Grohe über die gelungene Veranstaltung. Auch wenn Corona an der Bau- und Handwerksbranche keineswegs spurlos vorüber gegangen sei, hätten sich auch neue Möglichkeiten aufgetan, so Grohe. In den vergangenen Jahren hat Remote Work einen deutlichen Aufschwung erfahren. Wer aber konzentriert arbeiten will, braucht seine Ruhe. Auf Einladung von Grohe präsentierte Hawa Sliding Solutions seine Schiebetüre Hawa Junior 100 Acoustics, die mit einer entsprechenden Rundum-Dichtung nicht nur Küchengerüche, Badezimmerdampf, Luftzug und Lichteinfall abhält, sondern auch Lärm und Schallübertragung zwischen Räumen um bis zu 40 dB verringert. „Bei unserem Südtiro ler Tag des Handwerks wurde offensichtlich, dass die Handwerksbranche mit immer neuen Produktentwicklungen am Geist der Zeit dran ist und Mehrwert durch Innovation bietet“, resümiert Karlheinz Grohe. Neben Hawa Sliding Solutions ebenfalls als Aussteller geladen waren unter anderem Bosch, Torggler, Siegenia, beko, Festtool, Hettich, Hoppe und Toolstar sowie ausgewählte Lieferanten und Hersteller aus der Branche, die den Besu chern Rede und Antwort standen und ihre Produktneuheiten, die über Grohe bezogen werden können, vorstellten. Insgesamt gab es 16 internationale Aussteller. (PM)

ST. LORENZEN

• Repaircafés. Am 15. Oktober von 14 bis 17 Uhr findet im alten Inso-Haus wieder das Re paircafés statt. Diese ehrenamtliche Einrichtung gibt es zweimal jährlich dort und jeder und jede ist eingeladen, kaputt gegangene Gegenstände oder auch Kleidungsstücke vorbeizubringen, da sie -wenns noch geht - dort unter fachkundi gen Händen wieder instand gesetzt werden können. Das spart Geld und Ressourcen, dabei gibt es auch Kaffee und Kuchen. Gerne kann man beim Zuschauen mitlernen, auch wird ein ausgebildeter Gärtner Fragen zum Überwintern des Gartens beantworten. (MS)

Quelle: lvh 8

lokales

Ihre Stromrechnung steigt?

Alperia bietet ein vorteilhaftes Ökostromangebot speziell für Südtirol – Ein Wechsel lohnt sich

Nutzen Sie jetzt das neue Ökostromangebot: Alperia Eco

Immer mehr Südtiroler klagen über die hohen Strompreise, welche sich seit knapp einem Jahr im ständigen Anstieg befinden. Insbesondere jene, die noch ein Stromangebot mit indexiertem Preis haben, wie beispielsweise Kunden auf dem geschützten Strommarkt (TU.GG), sind davon betroffen. Um diese Strompreiserhöhungen abzufedern, hat Alperia ein Angebot für Südtiroler Haushalte ausgearbeitet, das ökonomisch und ökologisch vorteilhaft ist: Alperia Eco.

WAS IST DAS BESONDERE AM NEUEN STROMANGEBOT ALPERIA ECO?

Mit Alperia Eco gibt es für den Hauptwohnsitz in Südtirol zwei Jahre lang jeweils 125 kWh pro Monat zu einem günstigen, zeitzonenunab hängigen Fixpreis (0,1428 €/kWh), der deutlich unter dem aktuellen Marktpreis für Stromangebote liegt. Der darüber liegende Konsum wird zum Einkaufspreis (PUN) mit einem Aufschlag von 0,00882 €/kWh verrechnet. Auch dieser Preis liegt unter den Marktpreisen in Südtirol und des geschützten Strommarkts.

Damit profitiert jeder Kunde, der sich für Alperia Eco entscheidet, von einer Ersparnis, und wer weniger verbraucht wird im Verhältnis stärker belohnt. Das ist sozial gerecht und regt zu einem bewussten Umgang mit Energie an. Zeitgleich werden aber auch der Mittelstand, sowie Familien mit einem höheren Konsum entlastet.

Das Angebot ist nur mit elektronischer Rechnung und mit Zahlung über Bankeinzug (SDD) verfügbar. Das spart Papier und Verwaltungsaufwand und verringert durch den Transport verursachte CO²-Emissionen. Mit Alperia Eco erhalten alle Kunden zertifizierte grüne Energie mit Ur sprungsgarantie aus 100 % Südtiroler Wasserkraft, garantiert CO²-neutral und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

JETZT WECHSELN UND GELD SPAREN

Bei einem Jahresverbrauch von 1.500 kWh liegt die Ersparnis mit Alperia Eco gegenüber dem geschützten Strommarkt bei rund 570 Euro. Bei einem Verbrauch von 3.500 kWh jährlich, was dem Durchschnittsver brauch einer Südtiroler Familie entspricht, können knapp 600 Euro im Jahr eingespart werden.

SO VIEL KANN ICH MIT ALPERIA ECO SPAREN

Mit der folgenden Vergleichstabelle wird der finanzielle Vorteil für Endkunden gegenüber dem staatlichen Referenzpreis am geschützten Strommarkt erhoben:

Single-Haushalt

1500 kWh (3 kW Anschluss) 443,78 € 1.013,91 € -570,13 €

Zwei-PersonenHaushalt 2200 kWh (3kW Anschluss 850,17 € 1.429,38 € -579,21 €

Familie 3500 kWh (4,5 kW Anschluss) 1.697,23 € 2.293,30 € -596,07 €

Daten inkl. MwSt. und Akzisen berechnet auf Basis offizieller Schätzun gen zur Entwicklung des italienischen Energiepreises der staatlichen Energiebehörde ARERA zum 22.09.2022

Der Abschluss von Alperia Eco erfolgt einfach online unter www. alperia.eu/eco. Das Angebot kann noch bis 15.12.2022 unterzeichnet werden. Dazu muss der Kunde nur die Nummer seines Stromzählers, seine Adresse, E-Mail, Telefonnummer und IBAN eingeben. Am besten man hält die letzte Stromrechnung bereit, auf welcher alle Daten zu finden sind. Anschließend wird das Angebot mit nur einem Klick unterschrieben. Für Alperia Eco gilt außerdem keine Mindestvertragslaufzeit und das Angebot ist jederzeit kündbar ohne Ausstiegsbarrieren, wie beispielsweise Rückzahlungen von Boni oder Ähnlichem.

Jahresverbrauch Alperia Eco Geschützter Markt Ersparnis
PR-INFO
Alle Details zum Angebot auf www.alperia.eu/eco
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Italien wählt rechts

Am 25. September wurde ein neues italienisches Parlament gewählt. Was die politischen Umfragen im Vorfeld prognostiziert haben ist eingetreten: Wahlsieger ist das Mitte-rechts-Bündnis.

Die Wahlbeteiligung war in der Provinz Bozen nied riger, als bei den letzten Parlamentswahlen. Sie lag bei 62 Prozent. 2018 hatten noch 69 Prozent ihre Stimme abgegeben. Giorgia Melonis Fratelli d’Italia war mit 26 Prozent der Stimmen die Stimmenstärkste Partei des Mitte-Rechts-Bündnisses. Silvio Berlusconis Forza Italia erzielte 8,3 Prozent der Stimmen. Matteo Salvini hat mit der Lega, die 8,9 Prozent der Stimmen für sich ge winnen konnte, im Gegensatz zu 2018 einiges an Stimmen verlo ren. Das Mitte-Links-Bündnis ist mit 26 Prozent der Stimmen die zweitstärkste Kraft im Land, hat aber einiges an Stimmen eingebüßt. Giuseppe Conte konnte mit der

5-Sterne-Bewegung 15,4 Prozent der Stimmen einfahren.

Die SVP schickt fünf Abgeordnete nach Rom: Meinhard Durnwalder und Julia Unterberger werden für den Senat, Renate Gebhard, Man fred Schullian und Dieter Steger für die Kammer, die Südtiroler Anliegen in Rom vertreten. Lan deshauptmann Arno Kompatscher freute sich auf der Pressekonfe renz nach den Wahlen, „dass in Südtirol die moderaten Kräfte ge wonnen haben“ – entgegen der gesamtstaatlichen Entwicklung.“

Im Senats-Wahlkreis Bozen-Un terland hat der ehemalige Boz ner Bürgermeister Luigi Spagnolli (Mitte-Links-Allianz) vor Manfred Mayr (SVP) den Einzug in den Senat geschafft.

SENATSWAHLKREIS OST

Im Senatswahlkreis Ost hat Mein hard Durnwalder die Wiederwahl in den Senat mit 46,11 Prozent der Stimmen geschafft, allerdings mit einem zweistelligen Minus gegen über seinem letzten Wahlergebnis.

Mit Hans Heiß (Alleanza Verdi e Sinistra 15,58 Prozent) und Uli Mair (Die Freiheitlichen 8,89 Pro zent) hatte der Pusterer Senator

starke politische Gegner. So be kam Meinhard Durnwalder zum Beispiel in Bruneck 36,91 Prozent, während Hans Heiß 20,22 Prozent und Uli Mair 5,72 Prozent der Stim men für sich gewinnen konnten. Uli Mair lies damit als Drittplat zierte auch den Kandidaten des Mitte-Rechts-Bündnisses Andrea Causin mit 6,97 Prozent hinter sich. Das Team K mit Kandidatin Monika Senfter kam im Senats wahlkreis Ost auf 6,68 Prozent, der Partito Democratico mit Kandidatin Renate Prader auf 6,13 Prozent, Rudolf Schöpf von der Liste Vita auf 5,99 Prozent, Markus Falk für die 5-Sterne-Bewegung auf 2,30 Prozent und Massimo Rapi vom Bündnis Calenda auf 1,34 Prozent der Stimmen.(red)

Kein Gemeindeentwicklungsprogramm ohne Bürgerbeteiligung

Partizipative Prozesse stehen für praxisnahe Szenarien welche vor Ort mitgetragen werden.

AlleSüdtiroler Bürgermeister beschäftigen sich zur Zeit mit dem vom Landesgesetz für Raum und Landschaft vorgeschriebenen Gemeindeentwicklungsprogramm. Dieses ist verpflichtend und regelt in Zukunft die räumlichen Entwicklungsziele, die Tourismusent wicklung, die Mobilität und die Abgrenzung der Siedlungsgebiete. Ein nachhaltiger Prozess welcher viel politisches Feingefühl und großes Technikerwissen beansprucht. Meistens wird diese komplexe Herausfor derung in Zusammenarbeit mit den angrenzenden Gemeinden in Angriff genommen, immer mit dem Ziel, umsichtig und vorausschauend nach vorne zu planen.

Damit die Bemühungen auch wirklich fruchten wurde die aktive Mit einbeziehung der Bürger in den Prozess per Gesetz festgeschrieben. Nur gemeinsam können Szenarien erarbeitet werden, welche praxisnah und umsetzbar sind. Es geht um Ziele und Strategien im Sinne der Bürger und zum Wohle der Gemeinschaft. Das vereinfachte Motto ist: Gemeinde weiterdenken!

Viele Gemeindeverwalter fragen sich, wie und in welcher Form diese Bürgerbeteiligung gelingen kann. Es müssen komplexe Thematiken gemeinsam erörtert werden und dies gelingt meist nur mit klaren

Prozessen. Aus diesem Grund holen sich fast alle Verantwortungsträger externe Experten für Partizipation mit ins Team. Es geht immerhin da rum, die Gemeinderäte, die Verbands- und Vereinsvertreter, besondere Köpfe und Querdenker mit ins Boot zu holen. Im Idealfall bilden deren Ideen, dann auch noch die Grundlage für eine Bürgerbefragung unter Einbeziehung aller Altersklassen und im Besonderen der Jugend. Diese soll mitbestimmen, es geht ja um ihre Zukunft. Doch die Zeiten sind schwierig. Wir befinden uns in einer Umbruch sphase welche viele Fragezeichen aufwirft. Welche werden die richtigen Strategien für eine lebenswerte Zukunft sein? Technikerwissen und fest verankerte Megatrends können den Beteiligten dabei Orientierung geben. Es braucht dieses Wechselspiel von qualifizierter Information und darauf basierenden Entscheidungen.

Wesentlich sind die Emotionen aller Beteiligten, ohne Emotionen können in Krisenzeiten keine gelingenden Zukunftsbilder entstehen. Diese einzufangen ist die Kür der Bürgerbeteiligung. Verlassen wir uns einmal mehr auf unser Bauchgefühl!

Strategieberater und Experte für Partizipationsprozesse, Christoph Koch. Mehr Infos unter: www.rcm-solutions.it

Quelle: Innenministerium
PR-INFO
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Aqualendarium 2023

MÜHLBACH – 150 Schüler und Schülerinnen sensibilisieren mit dem Kalender „Aqualendarium 2023“ zum Thema Wasser problematik und setzen mit einem Brunnenbau in Nordkamerun ein konkretes Zeichen.

Die gleichgestellte Mittel schule “Maria Hueber“ im Herz Jesu Institut in Mühl bach ist seit 2021 die erste Kli maschule des Landes. Regelmäßig finden besondere Projektwochen zu verschiedenen Umweltthemen statt. Eines dieser Projekte war die Erstellung des Kalenders „Aqua lendarium 2023“ zum Thema Wasser mit Denkanstößen und Fotografien. Die 150 SchülerInnen der Mittelschule recherchierten zu verschiedenen Wasserthemen wie Wasserverbrauch in der Textilin dustrie, Wasserpolitik, virtuelles Wasser und Wasserverschmut zung, um nur einige zu nennen. Die SchülerInnen sammelten Fakten und Informationen zu den verschiedenen Themen, sie entwickelten Lösungsvorschläge bzw. Zukunftsszenarien und kre ierten mit Alltagsgegenständen ein passendes Bild zur Thematik. Ihre Ideen wurden von der Fo tografin Ingrid Heiss umgesetzt. Insgesamt sind 13 Fotografien im Großformat entstanden, die in einer Wanderausstellung gezeigt

werden. Nach der erfolgreichen Eröffnung der Wanderausstellung mit zahlreichen Gästen in der Engelsburg in Neustift, werden die Fotografien vom 1. Oktober bis 16. Oktober in der Festung Fran zensfeste und vom 18. Oktober bis 6. November im Naturmuseum in Bozen noch zu sehen sein. In der Stadtbibliothek in Bruneck werden ab Mitte November die Kalender erhältlich sein. Passend zur Stimmung der vier Jahreszei ten haben einige SchülerInnen vier Musikstücke komponiert und arrangiert. Über das Scannen des jeweiligen QR-Codes auf der Kalen derseite, wird der Betrachter auf eine musikalische Reise begleitet. Die Kalendertexte wurden von den SchülerInnen der 3. Klassen in verschiedene Sprachen wie Deutsch und Italienisch für das lokale Publikum, sowie Englisch und Spanisch für ein internati onales Publikum übersetzt. Die Goldsmiths University of Lon

50 Schulen weltweit weitergeleitet. Das Design des Kalenders stammt von den SchülerInnen der 4. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation Julius und Gilbert Durst in Brixen. Das Projekt wurde von der Raiffei senkasse Vintl unterstützt und wird als Jahreskalender 2023 der Bank verteilt. Die SchülerInnen möchten mit dem Kalender nicht nur Jugendliche und Erwachsene in Südtirol und weltweit für die

Wasserproblematik sensibilisieren, sondern auch konkret ein Zeichen setzen und gemeinsam mit dem Verein Ashia einen Brunnen in Nordkamerun bauen. Der Kalender ist gegen eine Spende erhältlich. Am Ende der Wanderausstellung werden die Bilder zum Verkauf angeboten. Der Erlös kommt dem Brunnenprojekt zugute. Ab Mitte November ist der Kalender in der Stadtbibliothek in Bruneck erhältlich. (HJ/red)

SchülerInnen haben vier Musikstücke komponiert, die über den Scan des jeweiligen QR-Codes auf der Kalenderseite abgehört werden können. Insgesamt sind 13 Fotografien im Großformat entstanden, die in einer Wanderaus stellung gezeigt werden. Quellen: “Maria Hueber“/Herz Jesu Institut in Mühlbach
lokales S A L D I 0–14 Jahre

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Ein „Quantensprung“

PRETTAU – Prettau kann mit einer neuen Attraktion aufwarten: Am 24. September wurde das neue Besucherzentrum am Eingang zum Schaubergwerk feierlich seiner Bestimmung übergeben.

Was wurde eigentlich aus dem Prettauer Kupfer hergestellt? Wie lief die Bergbautätigkeit im Ahrntal in vorindustrieller und industrieller Zeit? Und wer waren die Menschen, die im und für das Bergwerk arbei teten? Die Geschichte des Prettauer Bergwerks und seines begehrten Minerals erzählt das neue, vor kurzem eröffnete Besucherzentrum am Standort Prettau des Landes museum Bergbau. Dem Publikum vorgestellt wurde dieses im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten am 24. September von Christian Terzer, Direktor des auf vier Standorte verteilten Landesmuseums Bergbau. Er gab erste Einblicke in das neue Angebot. „Die Multifunktionsräu me von jeweils 72 Quadratmeter und 68 Quadratmeter sind in vier Ausstellungsbereiche eingeteilt, nämlich zu den Themen Produkte aus Kupfer, Vorindustrieller Ber gbau, Industrieller Bergbau und Bergleute“, führte er ein. Mehrere Produkte aus Kupfer, wie die Kopie eines eisenzeitlichen Lappenbeils aus Bronze, Kupferschalen aus Pret tauer Zementkupfer des Künstlers

Laurenz Stockner sowie ein Kris tall aus Kupfervitriol begeistern das Publikum im ersten Bereich des neuen Besucherzentrums. Im zweiten Bereich geht es um den vorindustriellen Bergbau: Gezeigt werden ein historisches Modell des Grubengebäudes von Prettau aus der Sammlung Enzenberg, histo rische Vermessungsgeräte sowie eine Schützenscheibe (19. Jahr hundert). Weiter geht es im dritten Bereich mit der Geschichte des industriellen Bergbaus durch das Unternehmen Manica & Cipriani aus

Rovereto, welches das Bergwerk in den 1950er-Jahren übernahm, und einem Geländemodell mit den Werk sanlagen aus den 1960er-Jahren. Der Kupferabbau erfolgte in dieser Phase mit industriellen Hilfsmit teln, das Erz zu Kupfersulfat für Pflanzenschutzmittel verarbei tet. 1971 wurde der Abbau wegen fehlender Rentabilität schließlich eingestellt. Der vierte und letzte Bereich präsentiert eindrucksvolle Porträtfotos und Biografien von Knappen und Bergbauunterneh mern: Unternehmerfamilien aus Nah und Fern betrieben das Berg werk am Rötbach, das den Prettau ern und Ahrntalern eine lohnende Arbeit vor Ort bot. Bis 1971 waren viele von ihnen als Bergarbeiter, seit den 2000er-Jahren als Mit arbeitenden des Landesmuseum Bergbau tätig. Wer die Inhalte der Ausstellungsbereiche vertiefen möchte, kann sich der interaktiven Touchscreens bedienen, während ein weiterer interaktiver Touch screen die Inhalte der Ausstellung für Kinder aufbereitet.

AN REICHTUM

DAZUGEWONNEN

Für das neue Besucherzentrum wurde die alte, zweistöckige Re mise in die bestehende Museums struktur integriert. Seit mehreren Jahren war das kleine Gebäude, in

dem das E-Werk untergebracht war, nicht mehr in Betrieb. Da es sich im unmittelbaren Eingangsbereich des Museums befand und nicht mehr genutzt wurde, entschloss die Lan desregierung im Juli 2019, dieses für das Museum zu nutzen, um da mit das Besucherangebot qualitativ zu verbessern. Die Realisierung ist dann parallel zur bereits laufenden Baustelle der neuen Remise erfolgt. Gar als „Quantensprung“ für Prettau hat Bürgermeister Robert Alexander Steger die Eröffnung des Besucher zentrums bezeichnet. Scherzend beschrieb er Prettau als die „reichs te“ Gemeinde Südtirols, da sie in der Tat die wasserreichste ist. Aber auch reich an Kultur und Sehens würdigkeiten ist die nördlichste Gemeinde des Landes, und mit der Eröffnung des Besucherzentrums ein Eingang des St. Ignaz Erbstol lens ist es gelungen, die Attrakti vität des Museumsstandortes noch einmal entscheidend zu steigern. Der neue Zubau beherbergt einen Multifunktionsraum, den Eingangs bereich des Museums mit Kassa und Informationstheken sowie einen Besucherraum mit verschiedenen Ausstellungs- und Verkaufsobjekten. Die Verwendung heimischer und nachhaltiger Baumaterialien macht den musealen Zubau besonders au thentisch, so wurden alle sichtbaren Fassadenelemente beispielsweise mit Cortenstahl verkleidet, womit die Materialität der neuen Remise aufgegriffen wurde und ein ein heitliches Ganzes geschaffen werde konnte. Das Besucherzentrum will auch Raum für die künstlerische Auseinandersetzung mit berg baurelevanten Themen oder dem Werkstoff Kupfer bieten. Deshalb wird alle zwei Jahre ein Kunstwerk geliehen bzw. werden Künstlerwett bewerbe ausgeschrieben. Den An fang macht das Kunstwerk „Copper Matrix“ von Julia Bornefeld, eine Leihgabe des Museion, die bis Ende 2023 zu sehen ist. (SH)

Das neue Besucherzentrum von außen.
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Große Freude über Eröffnung

OSTTIROL/ANRAS – Vor kurzem wurde das neu renovierte Anraser Pfleghaus im Beisein von Landeshauptmann Günther Platter und zahlreichen Gästen aus Politik und Kultur feierlich eröffnet.

Bürgermeister Johann Waldauf dankte allen, die zum Gelin gen dieses großen Projektes beigetragen haben. Es habe vier Jahre Vorbereitungs- und zwei Jahre Bauzeit für das gelungene Werk gebraucht, freut sich der Anraser Bürgermeister. Der Landeshaupt mann, Günther Platter, gratulierte den Anrasern zu diesem prächtigen Bauwerk und freute sich, dass die ses historische Haus jetzt wieder einer nachhaltigen Bestimmung zugeführt wurde: als Amtshaus der Gemeinde Anras und als Ort der Begegnung mit Ausstellungen und Veranstaltungen. Auch betonte der Landeshauptmann den großen fi nanziellen wie ideellen Einsatz des Landes für das Pfleghaus. Altlandes hauptmann DDr. Herwig van Staa,

als Vorsitzenden des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung, hob als erstes seinen eigenen persönli chen Einsatz für das Pfleghaus her vor, verwies auf die umfangreichen Leistungen des Landes Tirol und der Landesgedächtnisstiftung, dankte der Messerschmitt Stiftung für ihr langjähriges Engagement und dem Chef der Landesmuseen, Dr. Assmann,

für die Unterstützung bei der kultu rellen Belebung des Pfleghauses. Der Architekt DI Martin Mutschlechner brachte seine Freude am Gelingen des Projektes zum Ausdruck.

Im Anschluss überreichte der Bür germeister an verdiente Persönlich keiten Präsentkörbe. Ein Höhepunkt war die Ehrung von Herrn DDr. van Staa und von Herrn Dr. von Srbik für

ihre besonderen Verdienste um das Pfleghaus. Zum Dank wurden von beiden geschnitzte Relief-Portraits im Stiegenhaus des Pfleghauses platziert. Im Anschluss bat der Bürgermeister den Herrn Pfarrer Hansjörg, die Segensgebete zu spre chen. Währenddessen spielte die Musikkapelle Anras. Danach wurde das Haus für alle zur Besichtigung freigegeben. Die meisten Gäste be suchten auch noch die Ausstellung von Jos Pirkner. „Es ist der erklärte Wille der Gemeinde Anras und des Vereins Anraser Pfleghaus, sowohl die Amts- wie auch die Ausstellungsund Veranstaltungsräume optimal zu nutzen“, so der Bürgermeister in einem abschließenden Statement. Beim Festessen im Anraser Kultur saal klang die Feier aus. (GU/red)

Eisenmangel - Symptome, Folgen Therapie

Frau Dr. Botchen, ab wann redet man von Eisenmangel?

Eisen kann man im Blut an drei Werten beurteilen:

Der Gehalt im Erythrozyten mittels spezieller Vollb lutanalyse, am Transportprotein Transferrin und am Eisenspeicher Ferritin. Die Grenzen der Ferri tin-Normwerte sind weit gefasst: 10 – 150 (bis 291) ng/ml je nach Labor. Das sagt jedoch noch nichts über den Wohlfühlwert aus. Dieser liegt zwischen 100 – 150ng/ml.

Welche Symptome kann man bei Eisenmangel haben?

Die Beschwerden sind vielfältig und reichen von Blässe über Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrations schwäche bis hin zu Haarausfall, gereizter Stimmung, Schlafstörungen, Kribbeln in den Beinen, Atemnot unter Belastung, Herzrasen, Schwindel, allgemeiner Leistungsabfall bis hin zur Herzinsuffizienz. Es sind dabei mehr Frauen als Männer betroffen.

Was sollte man da tun?

Zuerst einmal sollte man abklären, ob man eine Blutungsquelle hat. Das können sein: Nasenbluten, Hämorrhoiden, versteckter Blutverlust über den Ma

gen-Darmtrakt. Offensichtlicher ist bei Frauen die Stärke und Intensität der Regelblutung. Aber auch eine Eisenarme Ernährung, Veganismus oder zu viel Fast Food führen zu Eisenmangel. Weiterhin senken virale Erkrankungen den Ferritin-Spiegel deutlich.

Was sollte man tun, wenn man einige der Symptome hat?

Der Eisenmangel kommt meist nicht von heute auf morgen. Er stellt sich schleichend ein. Viele denken, es sei dem Alter oder dem Stress geschuldet, dass sie sich nicht mehr gut fühlen. Dabei ist die Diagnostik sehr einfach. Eine simple Blutprobe stellt alle o.g. Werte dar. Nach Ausschluss von Blutungsquellen ist eine Substitution sinnvoll. Am besten erfolgt sie mittels intravenöser Eisengabe. Da gibt es verschieden Präpa rate, die man zuerst auf Verträglichkeit und benötigte Anzahl an Infusionen testen soll. Dieses Vorgehen ist am effektivsten, schnellsten und nebenwirkungsärmsten.

Im Vergleich dazu ist das Auffüllen der Eisenspeicher via Tabletten oder Säften sehr langwierig, mühevoll und führt oft zu Verstimmung im Magen-Darm Trakt. Sollten Sie an sich einige der genannten Symptome bemerken, warten Sie nicht zu lange mit der Blutprobe.

Landeshauptmann Günther Platter, Künstler Jos Pirkner und Altlandeshauptmann und Vorsitzenden des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung DDr. Herwig van Staa (v.l.). Quelle: Gottfried Unterweger
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
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50 Jahre Drahtzug im Ahrntal

ST. JOHANN – 50 erfolgreiche Jahre waren ein guter Grund, um zu feiern. Die Firmeneigentümer der Firma Elektrisola waren mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern und ihren Familien vor kurzem zum runden Jubiläum zusammengekommen.

Am 20. August 2022 wurde im Werk EA2 der Firma Elek trisola auf der Gisse in St. Johann im Ahrntal ein besonderes Jubiläum gefeiert. Seit 50 Jahren werden dort Kupferdrähte ausge hend von einem acht Millimeter dicken Gießwalzdraht auf Durch messer bis 0,02 Millimeter und in kleinen Mengen auch noch dünner gezogen. Wenn man bedenkt, dass ein menschliches Haar im Durch schnitt etwa 0,05 Millimeter dick ist, dann wird man sich erst der Größenordnung der gezogenen Drähte bewusst. Der Draht wird mit Geschwindigkeiten bis 200 km/h durch Ziehsteine aus rei nen Diamanten gezogen und die jährlich gezogene Draht-Länge beträgt über 200 Millionen Kilo meter, das entspricht mehr als der 1,5-fachen Entfernung zwischen

Zahlreich waren aktuelle und ehemalige Mitarbeiter mit ihren Familien zur Feier gekommen.

Sonne und Erde. Die produzierte Jahresmenge liegt bei über 10.000 Tonnen, damit ist das Werk in St. Johann die zweitgrößte Zieherei der Elektrisola Gruppe. Alle dafür benötigten Maschinen und Anlagen, inklusive verschiedener Mess- und Prüfgeräte mit allen benötigten Hilfseinrichtungen werden für die

gesamte Elektrisola Gruppe in un serem Werk entwickelt und gebaut.

ARBEIT FÜR DIE AHRNTALER

Die Ziehsteinpoliererei in St. Jo hann ist das Kompetenzzentrum der Gruppe. Sowohl in der Zieherei als auch im Maschinenbau sind fast ausschließlich Mitarbeiter

Gütergemeinschaft und Hausbau

Liegt die Ehe in Scherben, so beginnt oftmals die Prüfung der finanziellen Situation. Nicht selten findet ein Ehegatte erst dann heraus, dass das ge meinsam erbaute Wohnhaus trotz Gütergemeinschaft ausschließliches Eigentum des anderen ist.

Wie kann es dazu kommen?

Prinzipiell wird das Eigentum an einem neu errich teten Gebäude auf den Eigentümer des Baugrundes eingetragen. Hat ein Ehegatte einen Grund also schon vor der Eheschließung erworben oder später als persönliches Gut erhalten (z.B. durch Schenkung), so wird das Eigentum am darauf errichteten Gebäude grundbücherlich alleine auf diesen Ehegatten einge tragen (Prinzip des sog. Zuwachses).

Dieses Rechtsprinzip hat Vorrang vor der Bestimmung, welche besagt, dass Güter, die während der Ehe erworben werden, aufgrund der Gütergemeinschaft in das gemeinsame Eigentum der Ehegatten fallen.

Kann Abhilfe geschaffen werden?

Dieses Problem kann vermieden werden, wenn das Grundstück vor dem Hausbau in die Gütergemein schaft eingebracht wird (mittels eines entsprechenden Vertrages), damit beide Ehegatten Miteigentümer des Grundstückes und in der Folge auch des darauf errichteten Gebäudes werden.

Kann der übergangene Ehegat te im Nachhinein noch Rechte geltend machen?

Diese Frage beschäftigt die Gerichte regelmäßig, dies mit teilweise abwei chenden Ergebnissen. Laut jüngster Recht sprechung des Obersten Gerichtshofes kann der „übergangene“ Ehegatte keine direkten Ansprüche auf die Immobilie geltend machen. Dies bedeutet, dass kein Anrecht besteht, im Nachhinein einen Anteil am Gebäude zu erhalten.

Vielmehr sind die Gerichte zu dem Schluss gelangt, dass lediglich die Berechtigung besteht, einen Geldbetrag zu fordern. Somit kann der betreffende Ehegatte einen Teil der Kosten für die Errichtung des Gebäudes zurückfordern. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Das Anrecht auf Rückerstattung ist kein Automatismus, die reine Behauptung, das Haus wäre aus gemeinsamen Mitteln errichtet worden, ist unzureichend. Vielmehr muss ein Nachweis über die Herkunft der Zahlungen erbracht werden (Bankbelege etc.).

Man ist also gut beraten, vor Baubeginn die Eigentumssituation zu überprüfen und ge gebenenfalls vertraglich anzupassen, um langjährige Streitigkeiten zu vermeiden.

aus dem Tauferer Ahrntal beschäf tigt, dadurch war und ist die Firma Elektrisola ein wichtiger und geschätzter Arbeitgeber im Tal.

50 JAHRE FEIER

Nach 50 erfolgreichen Jahren tra fen sich nun die Elektrisola-Mit arbeiter mit ihren Familien und vielen ehemaligen Mitarbeitern, um gemeinsam mit dem Eigentümer Dr. Detlef Schildbach und seiner Frau das 50-Jahr-Jubiläum gebührend zu feiern. Als Ehrengäste waren der Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal Helmut Klammer, der Kom mandant der Freiwilligen Feuer wehr Luttach, Christian Auer und als ehemaliger Mitarbeiter, Seppl Leiter, Dekan der Gemeinde Terlan, anwesend. Er war es auch der dieser Feier den „guten Segen“ erteilte. (PM/red)

RA Ruth Niederkofler
Quelle: Elektrisola
Dr.
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Der Weg zum Hörgerät

Es gibt viele Arten von Hörminderungen; die am meisten verbreitete ist die Altersschwerhörigkeit. Das langsam nachlassende Hörvermögen ist zurückzuführen auf den physiologischen Alterungsprozess und verschlechtert sich, wenn es nicht behandelt bzw. ausgeglichen wird.

Alarmzeichen

für eine Schwerhörigkeit im Alter sind schlechtes Verstehen bei Gesprächen, Überhören von Telefon oder Klingel, wenn bestimmte Töne vermindert oder gar nicht mehr wahrgenommen werden oder der Fernseher sehr laut eingestellt werden muss. Schwerhörige Menschen sind schneller erschöpft, weil der Hörprozess mit höherem Kraftaufwand und mehr Konzentration ver bunden ist. Das kann zu sozialem Rückzug und Unsicherheit bei der Bewältigung des Alltags führen und Auswirkungen auf das Gedächtnis haben. Altersbedingte Schwerhörigkeit ist vor allem auf Verschleißer scheinungen an den Haarsinneszellen des Innenohres zurückzuführen, aber auch der Hörnerv und das Hörzentrum werden durch den Alte rungsprozess beeinträchtigt. Heilungsmöglichkeiten gibt es keine, doch mit einem Hörgerät kann die Lebensqualität wieder gesteigert werden.

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Die Wirtschaft in Bruneck

Laut einer Erhebung des Wirtschaftsministeriums ist Bruneck unter den Südtiroler Gemeinden ganz vorne mit dabei, wenn es um das jährliche Durchschnittseinkommen der Bürgerinnen und Bürger geht. Und auch sonst steht die Stadtgemeinde Bruneck vom wirtschaftlichen Standpunkt her betrachtet sehr gut da.

„Der Wirtschaftsstandort Bruneck gehört zu den wichtigsten im Lande“, sagt Daniel Schönhuber, Gemeindereferent für Wirtschaft der Stadtge meinde Bruneck. Ein Satz, an dem man nicht rütteln kann. Vor allem punktet Brunecks Wirtschaft mit seiner Vielfalt. Seit der Nachkriegszeit hat sich die Stadtgemeinde mehr und mehr zu einem Wirtschaftszentrum entwickelt und ist mittlerweile Standort zahlreicher Industrie-, Handelsund Handwerksbetriebe geworden. Immerhin finden in der Rienzstadt rund 10.300 Menschen Arbeit. Ca. 1.380 Unternehmen – wovon einige international agieren - haben in Bruneck ihren Firmensitz und sorgen dafür, dass die Stadtgemeinde die geringste Auspendlerquote im gesamten Bezirk aufweist. Ca. 30 Prozent der Brunecker Bevölkerung sind in der Industrie beschäftigt, täglich pendeln ungefähr 5.000 Menschen nach Bruneck zur Arbeit ein. Allein dies sagt schon viel darüber aus, wie wichtig das Arbeitsplatzangebot von Bruneck ist. Und dieses entsteht zu einem großen Teil in den verschiedenen Gewerbezonen wie jenen am Nordring oder in der Lorenzner Straße. In der Tat erweist sich die

Rienzstadt schon seit Jahrzehnten als interessanter Wirtschaftsstand ort mit einer verhältnismäßig hohen Unternehmerdichte. Dass sich hier auch große Industrieunternehmen angesiedelt haben, ist nicht verwunderlich. Bruneck ist führend im Autombilzulieferbereich; die drei großen Zulieferfirmen für die Automobilindustrie sind hier nicht mehr wegzudenken. Diese Kernbetriebe bieten nicht nur Arbeitsplätze, sie agieren international und schicken die Mitarbeiter in die ganze Welt. Eine große Chance, nicht nur für wirtschaftliches, sondern vor allem auch für persönliches Wachstum. Denn Bruneck punktet als Wirt schaftsstandort sicherlich auch mit seinem Humankapital, was mitunter dem guten Schulsystem und den ausreichenden Ausbildungsplätzen zu verdanken ist. Allerdings sind es nicht nur die großen Betriebe, die das Wirtschaftsgeschehen lenken. „Wir haben das große Glück auf der einen Seite attraktive, innovative Industriebetriebe zu haben, die ein wichtiger Motor und Multiplikator für den Standort Bruneck sind und auf der anderen Seite natürlich kleine und mittlere Betriebe in den

Anita Mutschlechner
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Bereichen Tourismus, Gastronomie, Bauwirtschaft, Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Dienstleistung, die nicht weniger Strahlkraft haben“, bringt es Daniel Schönhuber auf den Punkt und beschreibt damit einen gesunden Branchenmix mit einem flächendeckenden Angebot. Und wo bekanntlich viel Licht ist, fallen auch Schatten. Deshalb spricht der Gemeindereferent auch ohne Umschweife die Schwierigkeiten an, die in den nächsten Monaten auf die Unternehmen zukommen werden: „Natürlich steht die Wirtschaft vor großen Herausforderungen wie etwa die Energieversorgung, die Lieferketten, der Fachkräftemangel und die Unsicherheit am Markt.“ Aufholbedarf speziell bei den KMUs gibt es laut Schönhuber auch im Bereich der Digitalisierung. „Deshalb mein Aufruf, die Förderungen, die das Land Südtirol neulich ausgeschrieben hat, in Anspruch zu nehmen und sich auf den Weg zu machen“, motiviert er. Insgesamt wünscht Daniel Schönhuber sich, dass man im Dialog bleiben möge und „wir mit einer gewissen Fairness die wichtigsten Agenden abarbeiten und dass die Wirtschaft im Großraum Bruneck/Pustertal auch weiterhin Garant für sichere und stabile Arbeitsplätze bleibt.“

WIRTSCHAFTSMOTOR KRONPLATZ

Ein weiterer Wirtschaftsmotor ist ohne Zweifel auch der Kronplatz. Nicht ohne Grund kann der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszweig im Raum Bruneck bezeichnet werden. Deshalb findet man hier auch mo dernste touristische Infrastrukturen, zahlreiche Restaurants und Cafés. Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen ist die historische Stadtgasse; sie zählt wohl zu den schönsten Einkaufsstraßen des Landes. Hier bieten bunte Fassaden den zahlreichen Geschäften die passende Kulisse und in den vielen hübsch dekorierten Auslagen finden sich Trendiges neben Altehrwürdigem, Leckeres neben Nützlichem, Alltagstaugliches neben Luxus. Aber auch der Graben, die Hintergasse und die schöne Oberstadt beherbergen so manches besondere Geschäft und lockt mit liebevoll gestalteten Schaufenstern zu einem Einkaufs bummel ein. So bringt Bruneck mit der reichen Auswahl an Flanier- und Einkehrmöglichkeiten Bruneck eine willkommene Abwechslung in den Alltag oder eben in den Urlaub der zahlreichen Touristen, die Bruneck sommers wie winters schätzen. Schloss Bruneck auf seinem bewaldeten Schlossberg und die Rainkirche sind schon von weitem zu sehen; geht der Besucher nun durch eines der imposanten Stadttore, findet er sich inmitten bunten Treibens wieder. Besonders bemerkenswert sind

die historischen Gebäude in der Stadtgasse, wo wir unter anderem auch die Werkstatt des berühmten Künstlers Michael Pacher finden. Neben der Pfarrkirche gibt es in Bruneck und in den Fraktionen noch weitere neun romanische, gotische und barocke Kirchen. Im Laufe des letzten Jahrzehntes hat sich Bruneck außerdem zu einem bedeutenden Kunst- und Kultur zentrum entwickelt. Die Palette der Initiativen auf dem Kultur sektor reicht von Ausstellungen berühmter Künstler bis hin zu The aterfestivals, Schulprojekten und Veranstaltungen junger heimischer Künstler. Wer also zwischendurch Kultur genießen möchte, hat dazu in Brunecks Museen, Kirchen und historischen Gebäuden die Gelegenheit dazu. Wer seiner Gesundheit und Seele etwas Guten tun möchte, kann einen der vielen gepflegten Spazier-, Wander-, oder Themenwege in und rund um Bruneck bege hen. Und das Beste ist: Es lässt sich alles an einem Tag kombinieren. So könnten Urlauber in Bruneck ja glatt auf schlechtes Wetter hoffen. Schließlich bietet ein Regentag den wahrscheinlich besten Grund, ei nen Tag in der Stadt zu verbringen und die eigene Bummellaune nach Herzenslust auszuleben. (SH)

Daniel Schönhuber, Gemeindereferent für Wirtschaft der Stadtgemeinde Bruneck.
Quelle: Gemeinde Bruneck 17 standort EINFACH SICHER & MIT STIL normaler SchuhSicherheitsschuh 0474 572625 Bruneck, J G Mahl Str 46

Neuer Recyclinghof im Ahrntal

STEINHAUS - Er ist noch nicht zur Gänze fertiggestellt, überzeugt aber bereits zur Gänze. Der neue Recyclinghof in Steinhaus ist ein gutes Beispiel dafür, dass funktionelle Architektur durchaus auch ästhetisch sein kann.

234 Tage Bauzeit. Das ist auf den ersten Blick nicht viel. Dennoch zog sich die Bauphase etwas länger hin, da nach Baubeginn im vergangenen Jahr die Arbeiten in den kalten Wintermonaten von Jänner bis April pausieren mussten. Gegenstand des Projektes war der Bau des neuen Recyclinghofes der Gemeinde Ahrntal in Steinhaus neben dem beste henden Gemeindebauhof, und das auf einer Fläche von ca. 1.700 Quad ratmetern. Der bisherige Recyclinghof bestand aus ein paar Containern beim Gemeindebauhof und entsprach nicht den heutigen technischen und funktionalen Standards. Er war somit eher provisorischer Natur und es war schon lagen klar, dass hier etwas getan werden musste. In beengten Verhältnissen im Gemeindebauhof integriert, konnte kaum eine moderne Recyclinghofstruktur entstehen. Aus diesem Grund wurde nach einem geeignetem Grundstück gesucht und glücklicherweise war die daneben liegende Parzelle wie gemacht für den Bau des neuen Recy

clinghofs. Durch die Neuplanung des Recyclinghofes in unmittelbarer Nähe zum Gemeindebauhof war es nun möglich, beide Strukturen gut aufeinander abzustimmen, Synergien zwischen den beiden öffentlichen Einrichtungen zu fördern und das vorhandene Areal optimal zu nutzen. Besonderes Augenmerk wurde bei der Planung natürlich auch auf die optimale Platzausnutzung, die hohe organisatorische Funktionalität und die architektonische Einbindung in das benachbarte Umfeld gelegt. Es mussten dabei auch viele Vorschriften und Gefahren, wie z.B. die Hochwassergefahr der Ahr, berücksichtigt werden. Insgesamt wurde vom Ingenieurbüro Weiss, dem Architekten Werner Reifner und der Geologin Sonja Pircher eine architektonische Lösung erarbeitet, welche in ihrer Form und Gestaltung eine optimale Funktionalität ermöglicht und sich zugleich in das gesamte Ensemble aus Wiesen, Fluss, Straße und benachbarte Gebäude harmonisch einfügt. Aus Kostengründen

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wurde das Projekt jedoch in zwei Ausführungsphasen aufgeteilt. In der 1. Ausführungsphase werden alle wesentlichen Baueinheiten, die für den vollwertigen betrieb des RHs benötigt werden, realisiert. In einer 2. Phase wird das Flugdach über die Halte- und Fahrspur der Anlieferebene bis zu den Außenmauern hin erweitert und ermöglicht somit auch einen reibungslosen Winterbetrieb. Sobald das gesamte Flugdach über den Containern in der 2. Ausführungsphase komplett ist, kann auch die Holzverkleidung beim Dachrand realisiert werden, welche dem Recyclinghof erst das besondere architektonische Erschei nungsbild verleiht.

Das Ziel der Neuerrichtung des Recyclinghofes war es, die Wert- und Schadstoffsammlungen auf Gemeindeebene soweit wie möglich aus zubauen und zu modernisieren, sodass zum einen weniger Hausmüll für die Bürger anfällt und zugleich Wertstoffe dem Recyclingzyklus

zugeführt werden können. Somit erfolgt durch diese Einrichtung ein Dienst an dem Bürger, welcher durch die Schaffung einer modernen zentralen Entsorgungsmöglichkeit privaten Hausmüll reduziert, eine bürgernahe Umweltberatung, der durch geschultes Personal und unmittelbare Anschaulichkeit, Beratung ermöglicht wird, eine Qualitätskontrolle, welche durch das Personal gewährleistet wird und eine Vermarktung der Wertstoffe für die Gemeinde, welche Einnahmen generiert. „Als Resultat all dieser Bemühungen kann die Sammel quote von Wertstoffen weiter hochgeschraubt werden, was sich auf der ökonomischen Seite durch Einsparen von Müllvolumen auf den Deponien und anderen Entsorgungseinrichtungen auf Landesebene niederschlägt. Laut Erfahrungswerten kann der Restmüll durch eine strikte getrennte Sammlung bei vollständiger Ausschöpfung der Möglichkeiten auf bis zu 40-50 Gewichtsprozent des Hausmülls reduziert werden“, erklärt Ingenieur Martin Weiss, der die neue Anlage in Steinhaus geplant hat.

19 bauprojekt 39030 Steinhaus/Ahrntal ∙ Hittfeld 26 ∙ Tel. 0474 835 303 Handy 346 03 58 456 ∙ info@elektrooskar.it

DREI HOCHBAUTEN

Die Anlage des Recyclinghofes in Steinhaus ist in drei wesentliche Bauelemente gegliedert: der Anlieferungs- und Verkehrsbereich für die Bürger, das Flugdach über den Wertstoffcontainern und das Gebäude mit Verwaltungsbüro und Lagern für Elektroabfälle und Schadstoffe. Der Anliefer- und Verkehrsbereich wurde auf zwei Ebenen aufgeteilt, damit die Wertstoffe auch einfach von oben in die Container geworfen werden können. Grundsätzlich ist jedoch die Befüllung der Container auch vom darunter liegenden Platz möglich. Die Höhenkoten des Platzes müssen wegen der Hochwassergefahr etwas höher liegen. Die Verkehrsabwicklung ist so organisiert, dass das Areal im Einbahnver kehr befahren wird. Über eine Fahrspur kommt man auf die daneben liegende Haltespur. Hier können die Bürger das Auto parken und über die Gehspur die Container befüllen. Alle Container sind über Podeste erreichbar. Das Flugdach schützt die Wertstoffe und die Menschen vor Regen und Schnee. In der ersten Ausbauphase ist jedoch nur die Geh spur überdacht, zu einem späteren Zeitpunkt soll auch die Halte- und

bauprojekt

Fahrspur überdacht werden. Somit funktioniert auch der Winterbetrieb reibungslos. Im Gebäude ist ein Büro für das Personal, als auch ein Bad vorhanden. In zwei weiteren Lagern können Schadstoffe, wie Lacke, Öle oder Säuren abgegeben werden, als auch Elektroabfälle wie Computer, Fernseher oder sonstige Geräte. Durch diese Anordnung können in kurzer Zeit viele Ankömmlinge abgewickelt werden und das übliche Chaos beim Recyclinghof wird vermieden. „Das zentrale architektonische Element der Anlage bildet das Flugdach, welches die Container und den Anlieferungsbereich überdeckt. Um den winterlichen Verhältnissen im Ort Rechnung zu tragen, werden alle 12 Container und der Gehweg und zu einem späteren Zeitpunkt auch die Halteund Fahrspur komplett überdacht und durch eine Holzverblendung mit Lamellen visuell abgeschottet“, so Ingenieur Weiss. In Überein stimmung mit dem vorhandenen Dorfbild wurde für die Überdachung ein Satteldach und nicht wie üblich ein überdimensionale Pultdach gewählt. Die lichte Höhe der Traufe beträgt auf allen Seiten ca. 6,0 Meter. Diese Höhe ist aufgrund der verwendeten Maschinen notwen

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Sandweide 3 | 39030 Mühlwald Tel. 0474 656 270 | info@prennwerk.com www.prennwerk.com Gebr. Werner OHG/F.lli Werner SNC Mühlen Gewerbegebiet 15 | I-39032 Sand in Taufers (BZ) Tel.: 348/22 32 411 | Tel.: 348/22 29 390 E-Mail: info@wernerfenster.it

dig. Die Haupttragkonstruktion besteht aus einem Stahlrahmen mit Säulen, Riegel und Diagonalstäben. Die sekundäre Dachkonstruktion bilden Holzleimbinder mit darauf liegenden Sandwichpaneelen, wel che passend zum Holz dunkelbraun sind. Um den Recyclinghof von den benachbarten Gebäude abzuschirmen und die Einsichtigkeit des Recyclinghofs von der Straße und der gegenüberliegenden Talseite zu beschränken wird der Eingangsbereich und die Rampenkurve mit offenen Lärchenholzlamellen beplankt werden, ebenso die seitlichen Flanken. Die verwendeten Materialien ergeben sich aus dem Anspruch, einen ökonomischen und nachhaltigen Recyclinghof zu schaffen und sollen die gesamte Anlage harmonisch in den gewachsenen Umgebungs kontext integrieren. Zufrieden zeigt sich Martin Weiss auch mit der Zusammenarbeit mit den einheimischen Firmen: „Die Zusammenarbeit war sehr gut und ich muss ein großes Lob aussprechen. Die Baufirmen arbeiten sehr zuverlässig, lösungsorientiert, verantwortungsvoll und arbeiten mit hoher Qualität. Wir sind in ganz Südtirol tätig, aber die Zusammenarbeit auf dieser Baustelle war besonders gut und der Fokus lag auf der guten Realisierung des Projekts.“

BEREICHERUNG FÜR DIE GEMEINDE

Der neu errichtete Recyclinghof ist eine große Bereicherung für die Gemeinde Ahrntal. Er ist nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, auch der Grundriss wurde so geplant, dass später weitere Umbauten und Änderungen einfach möglich sind und das neu entstandene Gebäude somit für viele Jahre den Anforderungen der Gemeinde genügen wird. Vor allem auch seine Lage neben dem bestehenden Gemeindebauhof bringt viele Vorteile, da sich gewisse Tätigkeiten zwischen Gemeindebauhof und Recyclinghof überschneiden und die Arbeiter nur die Straßenseite wechseln müssen, um die moderne, technische Ausstattung des Recy clinghofs zu nutzen. „Da dieser sich direkt neben der viel befahrenen Ahrntaler Straße befindet und Steinhaus auch ein touristisch geprägtes Dorf ist, haben wir uns gleich auf eigene Initiative mit dem Architekten Werner Reifner von "undja Architektur" zusammen geschlossen, damit dieser einen architektonischen Entwurf für das Areal ausarbeitet. Unser

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Anspruch war, dass auch ein Zweckbau den architektonischen Anforde rungen genügen soll und sich die Gemeinde Ahrntal auch auf diese Weise präsentieren kann“, erzählt Martin Weiss. So basiert die Architektur auf einem abgestimmten Farbkonzept mit überlegter Materialwahl, klarer Linienführung und Einfachheit. Das spiegelt sich vor allem auch in den Ausführungsdetails wider, auf welche viel Wert gelegt wurde, beispiels weise bei der Gestaltung der Geländer, der frei schwebenden Podeste, die verschiedenen Abdeckungen mit Blechen, das Fugenbild des Betons beim Gebäude und die Fenster- bzw.-Toraufteilung beim Gebäude. „Das besondere an der Architektur des Recyclinghofes ist jedoch das schräg zulaufende Dach und die Holzverblendung der Lamellen, welche aus Kostengründen jedoch erst in einer zweiten Ausführungsphase realisiert werden“, sagt Ingenieur Weiss. Die Lamellen reduzieren den Einblick auf das Geschehen im Recyclinghof und verleihen ihm ein kompaktes Erscheinungsbild. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Vorzeigerecyclinghof, aber wir hoffen jedoch, dass die Dacherweiterung realisiert wird, damit der Recyclinghof dann vollendet ist“, betont Winfried Weiss. (SH)

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sonderthema

Herbstzeit, Erntezeit

Herbstzeit ist Erntezeit. Die Landwirte haben jetzt alle Hände voll zu tun: Äcker, Felder und Gärten warten mit einer Vielfalt an Getreide, Gemüse, Früchten und Kräutern auf, die nur darauf warten, geerntet und verarbeitet zu werden.

DerHerbst ist die Zeit der Fülle. Landwirtschaft und Natur bescheren uns noch einmal reich, bevor der Winter seinen Tribut fordert. Obst und Gemüse, Getreide, Kräuter, etc.: Schon ein Blick auf diese Produktvielfalt im Lebensmittelbereich macht uns bewusst, wie vielseitig das Arbeitsfeld unserer Landwirte ist - und dieses entspricht nur zum Teil dem Monokultur-Klischee. Schließlich geht der Trend vermehrt hin zu Nischen- und vor allem zu biologischen Produkten. Vor allem die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln ist im Steigen. Weil man erstens gesunde Lebensmittel auf dem Teller haben möchte, zweitens mit dem Kauf regionaler Produkte die regionale Wertschöpfung stärkt und drittens durch weniger Wegstrecke und Verluste die Umwelt und das Klima schont. Regional macht vor allem dann richtig Sinn, wenn man sich auf die Stärken und Potentiale eines Ortes besinnt, aber auch die Stärken anderer Regionen respektiert. Was also wie eine Floskel klingen mag, ist in der Tat ein ernstzunehmender Aspekt: Wer regional einkauft, trägt zur Stärkung des lokalen Kreislaufes bei: Betriebe, die vor Ort ihre Produkte und Leistungen anbieten, können so langfristig gestärkt werden und diese erhalten damit nämlich die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen.

Sie sind zwar zahlenmäßig vielleicht noch nicht ganz so beeindruckend, dafür aber nachhaltig.

ERNTEN HEUTE

Gerade auch im Herbst zeigt sich alljährlich, dass moderne Geräte unverzichtbare „Erntehelfer“ sind. Ein Traktor mit Ladewagen - das war einmal. Der Landwirt von heute fährt modernste Hightech-Gerä te, spezialisiert auf die verschiedenen Arbeitsbereiche auf dem Feld, im Wald und am Hof. Ohne Traktoren und Landmaschinen wäre eine konkurrenzfähige landwirtschaftliche Tätigkeit wohl kaum mehr möglich. Deswegen und auch weil es sich um eine nicht gerade kleine Investition handelt, lohnt es sich, beim Traktorkauf genau hinzusehen. Schließlich ist der Traktor zum ständigen Begleiter des Landwirtes geworden, was den Ankauf zu einer wichtigen Entscheidung macht, die wohlüberlegt sein sollte. Nicht nur die Ankaufs-, sondern auch die Folgekosten, die anfallen, bestimmen das wirtschaftliche Wohl ergehen eines landwirtschaftlichen Betriebes mit. Deshalb sollten je nach Bedarf beim Traktorkauf ein paar entscheidende Punkte beachtet werden. Damit sich ein Traktor nicht zu einem unnötigen Kostenfaktor

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entwickelt, sollte bereits beim Kauf genau abgewägt werden, ob die Leistung des Gerätes auch optimal auf seine Nutzung und auf den landwirtschaftlichen Betrieb abgestimmt ist. Man sollte sich die Fra ge: „Was muss das Gerät auf meinem Hof leisten?“ besser mehrmals stellen, denn bekanntlich bestimmt die Leistung den Verbrauch. Ein Allrad-Traktor verbraucht beispielsweise mehr Sprit, wird aber bei Ar beiten in unwegsamem Gelände unbedingt gebraucht. Sind die Wiesen eben und leicht zugänglich, kann man bereits entscheiden, ob ein Allrad-Modell mit höheren Verbrauchskosten auch wirklich notwendig ist. Für reine Wiesenarbeit kann man deshalb ruhig Rücksicht auf Gewicht und Verbrauch nehmen. Hingegen Traktoren, die überwiegend für den Ackerbau verwendet werden, sollten generell mehr Leistung aufweisen, da beim Ackerbau mehr Zusatzgeräte wie beispielsweise der Pflug verwendet werden müssen. Um die Leistung eines Traktors zu beurteilen, hält man sich überwiegend an die Eigenschaften KG/PS und den Drehmomentanstieg. Inzwischen gibt es eine große Palette an Zusatzgeräten, die an den Traktor angeschlossen werden und ihn erst zu jener vielseitigen Maschine machen, für die ihn die Landwirte heutzutage hoch schätzen. Aus diesem Grund sollte beim Traktorkauf von vornherein darauf geachtet werden, dass die für die Zusatzgeräte nötigen Anschlüsse auch standardmäßig vorhanden sind. So ist bei spielsweise ein Öldruckanschluss für einen Frontlader nicht bei jedem Modell vorhanden. Sind die Anschlüsse nicht serienmäßig vorhanden, muss mit Mehrkosten gerechnet werden. Egal ob Pflug, Egge, Drillma schine oder Mulchgerät, die Auswahl an landwirtschaftlichen Geräten ist enorm. Diese große Palette an Zusatzgeräten macht den Traktor erst zu jener vielseitigen Maschine, für die ihn die Landwirte heutzutage hoch schätzen. Wichtig ist natürlich auch seine Bereifung. Diese muss an die verschiedenen Einsatzgebiete optimal angepasst sein. Traktoren, die hauptsächlich für die Feldarbeit genutzt werden, sind vorwiegend mit etwas breiteren Niederdruckreifen ausgestattet, um den Boden möglichst schonend bearbeiten zu können und um eine Verdichtung zu vermeiden. Werden Traktoren jedoch in schwierigem Gelände oder im Wald eingesetzt, verlangt das Anwendungsgebiet nach einer schmaleren Bereifung. Trotz Sicherheitsvorschriften und ausgeklügelten Maschinen passieren immer wieder Unfälle mit Traktoren. Deshalb gibt es gerade auch beim Thema Sicherheit beim Traktorkauf einiges zu beachten: Allradantrieb und Druckluftbremsanlage erhöhen die Bremskraft sogar von schwer beladenen Maschinen erheblich. Besonders wichtig ist der Überschlagbügel bzw. die Fahrkabine, die das Risiko, bei einem Überschlag ernsthaft verletzt zu werden, um einiges verringern. Eine Fahrerkabine hat zusätzlich auch den Vorteil, dass der Fahrer nicht der ständigen Zugluft und Wind und Wetter ausgesetzt ist.

ENERGIE ERNTEN

Nicht nur die Geräte in den landwirtschaftlichen Betrieben sind vielseitiger und technisch ausgeklügelter geworden – auch die vielen Arbeitsbereiche rund um einen Bauernhof sind das. Die innovative Technik am Hof ist sozusagen die Antwort auf die vielen neuen Anforderungen, mit denen sich ein moderner Landwirt von heute beschäftigen muss; nicht selten eine Gratwanderung zwischen Tradition und Innovationsgeist. Schließlich ist es ein kreatives Spannungsfeld: Die Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln gepaart mit einem starken Fokus auf höchste Qualität, Funktionalität und Lifestyle. Genau diese Kombination lässt in so manchem landwirtschaftli chen Betrieb ganz besondere Produkte entstehen. Keine Frage, landwirt schaftliche Produkte sind zeitlose Energiespender. Doch wer dabei allein an Milch, Fleisch, Gemüse, Kräuter und Getreide denkt, der denkt zu kurz. Mittlerweile spielt die Landwirtschaft nämlich auch in der Stromerzeugung und Wärmegewinnung eine wesentliche Rolle. Egal, ob es sich dabei um die hofeigene Photovoltaik-Anlage am Dach oder das private Wasser-E-Werk handelt, Fakt ist, dass viele landwirtschaftliche Betriebe energieautark arbeiten. Dass es sich beim Landwirt somit oftmals auch um einen „Ener giewirt“ handelt, liegt damit auf der Hand und wird immer öfter auch in Kooperationen zwischen Landwirtschaft und anderen Wirtschaftszweigen genutzt. Dauerhaft erfolgreich sind solche Kooperationen allerdings nur, wenn die Bedürfnisse aller Partner erfüllt werden. Welch großem Wandel die landwirtschaftlichen Maschinen in der heutigen Zeit ausgesetzt sind, zeigt sich besonders in aufwendigen und technisch herausfordernden Bereichen wie Geländearbeiten, Steinfräse-Arbeiten oder aber der Forstarbeit. Die Hälfte von Südtirols Fläche ist mit Wald bedeckt. Rund 25.000 Personen

23 sonderthema L&B Service GmbH/Srl Ihre Land und Baumaschinenwerkstatt in BruneckLB J.-G.-Mahl Str. 21, Bruneck | Tel. 0474 553 087 info@lb-service.it | www.lb-service.it Reparatur und Ersatzteile von Land und Baumaschinen mit Service Fahrzeugen Notfall-Nr: 327 41 17 077

verdienen ihr Geld laut Statistik im Forst- und Holzsektor, gar einige von ihnen sind Landwirte. Jährlich werden 650.000 Kubikmeter Holz aus den Wäldern geholt, was dank guter Zufahrtswege und moderner technischer Ausrüstung möglich wird. Doch der Landwirt kann noch mehr in Sachen Energiegewinnung. Sogar aus den verschiedenen Abfallprodukten der Landwirtschaft, von Gülle und Biomasse aus dem Obst- und Weinbau zum Beispiel, kann mittels schlauer Technik Energie gewonnen werden. Über 30 Biogasanlagen gibt es mittlerweile in Südtirol. Interessant ist diese sowohl für Milch- als auch für Obst- und Weinbauern; schließlich werden Abfälle aus Tierzucht und Landwirtschaft zur Biogasproduktion genutzt.

Mit Biokistl...

...täglich biologische Lebensmittel genießen

Biokistlwurde aus einer Gemeinschaft von Südtiroler Bio-Bauern gegründet. Deshalb besteht auch ein großer Teil unseres Sorti ments aus regionalen Bio-Produkten: Obst und Gemüse, Cerealien, Nudeln, Brot, Milchprodukte, Tee und Gewürze, Getränke, Aufstriche, Kosmetika, Haushaltsprodukte und noch vieles mehr. Neben verschiedenen Kistl-Abos (Buntes Kistl, Gemüsekistl, Obstkistl, Bürokistl…) gibt es die Möglichkeit, jede Lieferung individuell zusam menzustellen. Das Prinzip funktioniert wie einkaufen: einfach frisches

Dabei wird unter Ausschluss von Sauerstoff durch mikrobiellen Abbau des organischen Materials der erneuerbare Energieträger Biogas gewonnen. Je nach eingesetzten tierischen oder pflanzlichen Materialien produzieren die Bakterien Biogas mit einem Methangehalt von 50 bis 75 Prozent. Aus diesem kann dann direkt vor Ort in einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme gewonnen werden oder es kann auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden. Damit leisten Biogasanlagen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Beim Abbau der Biomasse entstehen übrigens Gärungsreste, die in der Regel als Dünger in der Landwirtschaft verwertet werden. (SH)

Obst, Gemüse und Bio-Lebensmittel auf www.biokistl.it auswählen und online, per E-Mail (info@biokistl.it) oder Telefon (0473 201023) unkompliziert bestellen. Geliefert wird natürlich bis vor die Haustür. Tipp: ab einem Einkauf von 80 € liefern wir deine individuelle Bestellung gratis nach Hause!

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Wolf System - Wir bauen Zukunft

WOLF SYSTEM ist ein Unternehmen mit über 3000 Beschäftigten, weltweit in 25 Niederlassungen aktiv und arbeitet seit über 50 Jahren mit Holzkonstruktionen. Die Philosophie unseres Unternehmens basiert auf Innovation und ist auf der Suche nach neuen technischen Systemen, welche die Werte des tragbaren und sozialverantwortlichen Baugewerbes für die Zukunft der nächsten Generationen widerspiegeln.

AufGrund dessen hat Wolf System vor allem im Zen trum der Unternehmens politik wichtige Investitionen in die Erforschung und Entwicklung der technischen Innovationen im Bereich von erdbebensicheren Kon struktionen und in die energetische Leistungsfähigkeit gemacht und ist dadurch zum Ansprechpartner ganz Italiens im Bereich Holzstrukturen und Stahlbau für Landwirtschaft, Industrie, Handel, Agrar- und Er nährungssektor und Tourismus geworden. Wir bauen Rinder-, Schwein-, Schaf- und Ziegenställe, Son derkonstruktionen jeglicher Art, geschlossene Reithallen und gesamte Reitanlagen, Maschinenhallen, Lagerhallen und Fahrsiloüberdachungen

sowie Strukturen für landwirt schaftliche Lebensmittelproduk tionen und landwirtschaftlichen Tourismus. Durch ihre technischen Konstruktion, ihrer Umweltnach haltigkeit und vor allem im Hinblick auf das Wohlergehen der Tiere ist Wolf System in diesen Bereichen führend. Diese Elemente sind das Ergebnis der Erfahrung und der Vertrauenswürdigkeit, mit welcher Wolf System in die Zukunft bli ckend baut und die grundlegende Aufmerksamkeit in die integrierte Planung legt, welche, mit Rücksicht auf die ästhetischen Entscheidungen und Umwelteinrichtungen, vor allem dem Funktionsbedarf des Kunden, seinen Tiere und dessen architektonischen Wünschen berücksichtigt.

25 sonderthema PR-INFO

Samuel Koch im Campus Bruneck

Wer kennt ihn nicht? Wer erinnert sich nicht an seinen spekta kulären Auftritt in der Sendung „Wetten, dass ….“ im Dezember 2010. Die waghalsige Wette wurde dem jungen Kunstturner und Schauspielschüler zum Verhängnis. Seit seinem schweren Unfall ist Samuel Koch vom Hals abwärts gelähmt. Mittlerweile, 12 Jahre später, ist er diplomierter Schauspieler, Autor von mehre ren Büchern und Motivations-Redner. Im Oktober kommt er auf Einladung des Jugenddienstes Dekanat Bruneck, der Raiffeisen kasse Bruneck und des Berufsbildungszentrums Bruneck in den Campus Bruneck. Kooperationspartner sind der Schulsprengel Bruneck 1 und der Verein Mallsemms. Unter dem Motto „STE

HAUFMENSCH“ erzählt Samuel Koch im Gespräch mit Moderator Alfred E. Mair aus seinem spannenden Leben. Außerdem bringt er Ausschnitte aus seinen Büchern, gibt Einblicke in sein Leben als Schauspieler und berichtet von seinen Projekten. Umrahmt wird die Veranstaltung durch Musik.

Wann & Wo: Montag, 17. Oktober, 19.30 Uhr im Campus I Schulzone Bruneck Anmeldungen für die Abendvorstellung sind unter www.raiffeisen-bruneck.com möglich Mit ihrer Anmeldung spenden Sie für einen wohltätigen Zweck

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Lukas

Schäfer ist Fotograf (30). Ein Künstler. Seine Bilder fesseln und berühren. Er zählt zu den Besten in Südtirol und weit darüber hinaus.

Wie kamen Sie zur Fotografie?

Durch das Freestyle-Skifahren, das ich bis vor Kurzem professionell ausübte. Ich war im Nationalteam und auf der ganzen Welt zu Wett bewerben und Weltcups unterwegs. Allerdings verletzte ich mich öfters – und in dieser Zeit suchte ich nach Alternativen. Mit Kollegen hatte ich bereits mehrere Filme über das Freestylen gedreht und so kam mir die Idee, mich näher mit Filmen und Fotografieren zu befassen. Nachdem mir erfolgreiche Image-Filme gelan gen, machte ich meine Leidenschaft zum Beruf und bin nun Fotograf und Filmer. Am 14. November wird übri gens in „Bergwelten“ auf Servus-TV der Film „Lichtjäger“ ausgestrahlt, den ich zusammen mit einem Kol legen erstellte und der mein Leben als Fotograf, Filmer und Skifahrer zeigt. Im Film bin ich besonderen Lichtstimmungen auf der Spur sowie Freestyle-Aktionen wie die Abfahrt in einer Steilwand im Abendrot.

Ihre Stärke ist die Naturfotografie, warum?

Bereits als Kind war ich gerne im Wald unterwegs und beobachtete Tie re. Täglich nach der Schule streunte ich durch das Gebüsch und hielt nach Vögeln Ausschau. Bergstei gen ist ebenso meine Leidenschaft. Und so bin ich jetzt tagelang auf den Bergen und biwakiere dort, um besondere Lichtfluten nicht zu verpassen, Zeitraffer-Aufnahmen der Wolkenspiele einzufangen oder Aktionen durch Slow Motion zu in tensivieren. Durch das nächtelange Unterwegssein auf den Bergen erfuhr ich einen coolen Zugang zur Natur. In der Natur wird mein Kopf frei.

Naturfotografie ist doch mit sehr viel Aufwand verbunden…

Ja. Zum Equipment kommt noch Zelt, Bergausrüstung und Verpflegung dazu und so wiegt mein Rucksack oft über 20 Kilogramm. Zugute kommt mir, dass ich seit meiner Kindheit gesportelt habe und fit bin. Mir

Lukas Schäfer aus St. Georgen

„Ich bin, was ich sehe und werde zu dem, was ich fühle.“

dann, das nächste Mal noch aufmerk samer zu sein. Wäre es einfach, ein gutes Bild zu machen, würde mich das langweilen. Die Herausforderung macht das Fotografieren so inter essant. Mittlerweile habe ich über 120.000 Fotos in meinem Archiv.

Fotografieren basiert auf Sekun den … Ja, Die Fotografie lehrte mich die Schönheit des Augenblicks. Der Augenblick kreiert Vergangenheit und Zukunft. Wenn du nicht die Schönheit im Augenblick erkennst, erkennst du sie nie. Du begreifst, wie wertvoll ein Moment ist.

Gibt es Träume?

gefällt die Einsamkeit am Berg, der Kontakt mit der Wildnis, und verbunden mit der Fotografie wird es ein Gesamtabenteuer. Ich bin gerne auch bei schlechtem Wetter unterwegs, wenn du die Kraft der Natur, des Windes spürst. Kälte lässt wunderbare Lichtstimmungen entstehen. Da fühle ich mich volle lebendig.

Wie sieht das perfekte Bild aus? Wenn du einem außergewöhnli chen Moment Dauer verleihst. Es ist eine Bild, über das du nicht hinwegsiehst und das dich auch dann noch begeistert, wenn du es schon öfters angeschaut hast. Ein gutes Foto wirkt magisch, zauber haft, mystisch. Ich erhielt übrigens Auszeichnungen beim internatio nalen Naturfotografiewettbewerb Asferico 2021 und 2022, den 1. Platz beim Bird Photographer oft he Year in der Kategorie Video, den 1. Platz beim Fotowettbewerb „Bio diversität im urbanen Raum“ der Stadt Bruneck sowie den 2. Platz als Naturfotograf des Jahres 2020 der Strix Naturfotografen Südtirol. Die Preise motivieren mich, noch härter zu arbeiten. Ich organisiere übrigens auch Fotoworkshops und

Vorträge, um anderen Leuten den Zugang zur Fotografie zu zeigen.

Wie kamen Sie zum technischen Know-how?

Ein Kollege zeigte mir einige Grund kenntnisse, den Rest habe ich mir selbst beigebracht. Das Wichtigste beim Fotografieren ist die Kreati vität, mit dem Moment und den technischen Einflüssen der Kamera zu spielen. Frustrierend für mich ist weniger, wenn ich von einer Fototour mit keinem guten Bild zurückkom me, sondern wenn ich einen guten Moment verpasse. Es motiviert mich

Wirsuchen

Mein erster Traum mit Erfolgen im Freestylen ging bereits in Erfüllung. Jetzt ist mein Traum, die Zeit, die mir auf der Welt zur Verfügung steht, so zu nutzen, dass ich Dinge tun kann, die mich inspirieren – um damit andere Menschen zu inspi rieren. Mit der Fotografie möchte ich die Emotionen, die ich in der Natur empfinde, anderen weiterge ben. Damit immer mehr Leute er kennen, wie schön und wertvoll der Moment ist und wie schützenswert und zerbrechlich unser Lebensraum. Die Natur ist unser Zuhause. Um die Schönheit der Natur zu betrachten, haben viele Leute nicht die Zeit und Motivation dazu. Durch meine Foto grafie möchte ich deshalb vor allem jungen Menschen zeigen, wie cool Natur ist. Mit den Fotos will ich sie im Innersten aufwühlen, damit sie ebenso solch schöne Momente erleben möchten. (IB)

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MITARBEITER

Die Falken aus dem Ahrntal

AHRNTAL – Ja, sie sind selten geworden in der Luft und auf den Startplätzen, die Drachen-Flieger! Sie sind zu den Exoten der Lüfte geworden. Zwei Puschtra Vereine segeln mit ihren Drachen seit mehreren Jahrzehnten durch die Lüfte und wollten mit einem Schnupperkurs das Interesse an der edelsten Art des Fliegens wieder wecken.

Ursprünglich wurden die Drachen, auch Hänge gleiter genannt, von der NASA entwickelt, mit Hilfe des Fluggeräts sollten Astronauten von ihren Raumschiffen zur Erde zurückkehren können. Den ersten flugfähigen Drachen konstruierte der Amerikaner Barry Hill Palmer im Jahr 1961 anhand von Abbil dungen in einer Zeitschrift. Das „freie Fliegen“ wurde in Südtirol 1973 durch Mike Harker aus den USA bekannt gemacht und ob wohl das Fliegen mit dem „Ro gallo-Drachen“ damals ziemlich primitiv und zudem sehr gefährlich war, fand das Drachenfliegen eine Vielzahl an begeisterten Piloten. 1976 organisierte der europaweit bekannte Falken Club Ahrntal in Sand in Taufers die ersten offizi

ellen Italienmeisterschaften mit internationaler Beteiligung, an der rund 170 Piloten teilnahmen. In Folge der Entwicklung des Dra chenfliegens und seines Rettungs systems mit dem Fallschirm, kam in den 1980er- und 1990er-Jahren das Gleitschirm-Fliegen auf und verbreitete sich rasant. Einfacher zum Lernen, einfacher zum Flie gen, günstiger in der Anschaffung, locker zum Transportieren in Seil bahn und Sessellift per Rucksack – durch den Gleitschirm wurde Fliegen für Jedermann möglich. Doch das Drachenfliegern bleibt bis heute die Königsdisziplin der Luftsportgeräte: Das Gefühl wie ein Vogel zu fliegen, samt wendigen Flugmanövern, weite Strecken zu absolvieren, mit hoher Geschwin digkeit Täler zu überqueren, über

die Gletscher zu segeln, auch gegen den Wind und in Sicherheit einem Wetter ausweichen gelingt nur mit einem Flugdrachen. Ein klassischer Drache besteht aus einem mit Stoff bespannten Flügel in einem sta bilen Hauptgestell aus Aluminium. Mit etwa elf Meter Spannweite kommt dieser auf bis zu 18 Qua dratmeter Auftriebsfläche. In der Regel wiegt ein Drache 25 bis 50 Kilogramm und kann für den Trans port zusammengeklappt werden. Um in der Luft zu gleiten, nützen Drachen genauso wie Gleitschirme die dynamischen Hangaufwinde sowie die Thermik. Dadurch können Flughöhen von bis zu 5.000 Meter und Distanzen von mehr als 700 Kilometer erreicht werden. Drachen verfügen über eine doppelt so hohe Gleitleistung wie Gleitschirme, in

ruhiger Luft kann ein Drache für jeweils 100 Meter Höhe ein bis zwei Kilometer weit gleiten. Auch die Anbringung eines Motors, um unabhängig von Thermik an Höhe zu gewinnen, ist möglich. Die Steuerung funktioniert über die Verlagerung des Körpergewichts. Um die Flugrichtung zu steuern, wird die Trapezstange am Dra chen verschoben und wie eine Art Steuerrad benutzt, zeitgleich müssen die Beine gestreckt in die andere Richtung geschoben wer den, während Vor- bzw. Rücklage die Geschwindigkeit beeinflussen. Aufwinde und Thermik sind un sichtbar, daher verwenden viele Piloten ein sogenanntes Variometer, dieses Instrument zeigt die mo mentane Steig- oder Sinkgeschwin digkeit an. Die Messwerte können

Falls Sie auch das Atemberaubende Fluggefühl interessiert, so können Sie beim Schnupperkurs das Drachenfliegen entdecken.
Quellen:Falkenclub Ahrntal 28 sport
sport coronaschutzimpfung.it GEMEINSAM STARK JETZT IMPFUNG AUFFRISCHEN!

Der Ehrenburger Meilenstein

EHRENBURG - Einen Blick in die Vergangenheit zeigt uns ein Meilenstein bei Ehrenburg. Er wurde vor 2.000 Jahren errichtet, als das Pustertal unter römischer Verwaltung war.

Der Ehrenburger Meilenstein ist mit dem Jahr 201 n. Chr. datiert und wurde unter der Regentschaft des römischen Kaisers Lucius Septinus Severus (146 – 211 n. Chr.) und dessen Söhnen Cara cella und Geta errichtet. Entdeckt wurde er allerdings erst vor 95 Jahren, und zwar, als man 1927 am Fuße eines Bühels am westlichen Ortsrand von Ehrenburg sich an einer Feldumgrenzung zu schaffen machte. An einer Steinmauer ein gemauert fand man den einzigar tigen Monolith, der zu den besten erhaltenen Meilensteinen aus der Römerzeit in Südtirol zählt.

VON EHRENBURG …

Auf den aus lokalem Quarzphyllit bestehenden Steinpfeiler sind la teinische Schriftzeichen gemeißelt. Die Übersetzung lautet: „Der Oberbe fehlshaber und Kaiser L. Sept. Sev. Pius, Pertinax, Besieger der Araber,

Adiabener und Parther, Maximus, Oberpriester, zum neunten Male im Besitz der tribunizischen Gewalt, zum zwölften Male Konsul, Vater des Vaterlandes, Prokonsul und Kaiser M. Aurelius, Pius, Augustus, zum vierten Male im Besitze der tribu nizischen Gewalt, Prokonsul sowie P. P. Sept. Geta, haben den vom Alter gezeichneten Meilenstein wie derhergestellt, wobei M. Iuventius, Legat mit proprätorischer Gewalt die Aufsicht führte. Die Entfernung von Agunt beträgt 67 Meilen.“

Der Stein soll also die Entfernung von Ehrenburg zur römischen Siedlung Aguntum in Dölsach angeben, nahe der heutigen Stadt Lienz in Osttirol. Allerdings beträgt die wirkliche Di stanz dorthin 57 Meilen, weshalb anzunehmen ist, dass der Meilenstein einst weiter westlich im Bereich der Mühlbacher Klause stand, an der Grenze zwischen Noricum und Raetia. Die Gesamthöhe des Meilensteins

beträgt 1,95 Meter, an der Spitze hat er einen Umfang von 1,54 Meter und am Fuß von 1,89 Meter.

… NACH AGUNTUM Aguntum wurde unter Kaiser Clau dius im 1. Jh. n. Chr. zum Munici pium Claudium Aguntum erhoben. Auf einer Ausgrabungsfläche von 30.000 Quadratmeter sind heute noch die Ruinen der einst auto nomen Stadt zu sehen wie Stadt mauern, ein Tempel, eine Therme und ein Saal mit Fußbodenheizung. Teil des vom Municipium Claudium Aguntum verwalteten Stadtgebiets war sowohl der Bereich des heuti gen Osttirols als auch das Puster

tal mitsamt seinen Nebentälern. Der Einflussbereich von Aguntum erstreckte sich bis zum Felbertau ern im Norden, zum Kärntner Tor im Osten, (vermutlich) Mühlbach im Pustertal im Westen und zu den Übergängen ins Gailtal, zum Kreuzbergsattel und (vermutlich) ins Enneberg im Süden.

WANDERN AUF

HISTORISCHEN SPUREN

Im westlichen Ortsteil von Ehren burg startet die als „Römerweg“ bezeichnete Rundwanderung, auf der wir bald auf den Meilenstein stoßen. Am Wanderweg bewundern wir weiters alte Trockensteinmau ern und Holzzäune. Der leicht be gehbare Weg ist ca. 3,2 Kilometer lang, der Höhenunterschied beträgt 50 Meter. Die Rundwanderung ver läuft teils auf Straße, teils auf Fahrradweg und ist in 1 Stunde 30 Minuten zu schaffen. Auch im südöstlichen Ortsteil von Kiens tangiert man nach der Überque rung der Brücke über die Rienz den Römerweg. (IB)

IMPRESSUM

Bezirkszeitung

Ahraue 12B - 39031 Bruneck Tel.: 0474 830 360 | Fax: 0474 830 224 | info@puschtra.it www.puschtra.it

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr

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Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner

Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it Mitarbeiter Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP), Ingrid Beikircher (IB), Martin Taschler (MT), Redaktion (RED).

Titelbild: Adobe Stock

Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben)

Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

Der Meilenstein in Ehrenburg ist aus Quarzphyllit gefertigt. Die Inschrift des Meilensteins.
30 kultur

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SELBSTBEWUSSTE, 39 JAHRE ALT, wirkt taff und resolut, mag die Natur sowie Tiere und sucht einen naturverbundenen und unabhängigen Lebenspartner.

EISACKTALERIN, 55 JAHRE ALT, ist sehr schlank, kinderlos, humorvoll sowie selbstständig und sucht einen flotten, aktiven, selbstbewussten Lebensgefährten.

ANGESTELLTER, 30 JAHRE ALT, ist gemütlich, locker sowie flexibel, geht gerne biken oder klettern und sucht eine einfache und ländliche Lebenspartnerin. GRÖDNER, 35 JAHRE ALT, ist ruhig, ausgeglichen, geduldig, streitet nicht gerne und ist nicht nachtragend, sucht tierliebende, unternehmungslustige Sie.

KONTAKTFREUDIGER, 44 JAHRE ALT, hat bereits ein Kind, ist authentisch, lässig, ehrgeizig sowie verlässlich und sucht schlanke, sportliche Nichtraucherin.

UNVERBINDLICHE INFORMATIONSGESPRÄCHE AUCH IN BRIXEN!!!

anzeiger

21. Februar 2022.

Im Wohnhaus bieten wir, neben der individuellen Grundversorgung, der Assistenz und der individuellen Begleitung von Menschen mit Autismus Spektrum Störungen, auch Aktivitäten im Bereich der Beschäftigung, der Freizeitgestal tung, der Bewältigung der alltäglichen Lebensführung.

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