TOPTHEMA TESTING & DIAGNOSE
Verletzungen Prävention und Rehabilitation aus neuroathletischer Sicht
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erletzungen und Überlastungen entstehen im Sport häufig als Folge von Bewegungs- und Stabilisationsdysfunktionen. Dabei schafft es das Nervensystem vor allem bei „Non-contact-Verletzungen“ häufig nicht, alle Gelenke gegen auftretende Bewegungskräfte zu stabilisieren. Plötzliches Umknicken und Einsacken können die Folge sein – kurz gesagt: übermäßige Belastungen der Strukturen des passiven Bewegungsapparats. Dieses Phänomen ist in der Bevölkerung sehr häufig zu beobachten. Dazu muss man sich beispielsweise nur einmal die aktive Haltungsstabili-
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STEFFEN TEPEL Der Sportwissenschaftler und Z-Health-Absolvent arbeitet vor allem mit Profifußballern im Bereich Neuroathletik und gründete die Firma Input1st, die Ausbildungen in Neuro athletik anbietet. https://input1st.com
sation der Menschen bei Spaziergängen oder beim Joggen im Park anschauen: Die meisten Menschen sind nicht wirklich „leicht“ unterwegs. Stattdessen haben sie – unabhängig von ihrem Gewicht – ziemliche Probleme mit der Schwerkraft. Wie sollte es auch anders sein, wenn die Bewegungssensoren des Körpers durch einen Mangel an Bewegung heutzutage chronisch unteraktiviert sind?
FEEDBACK VON BEWEGUNGSSENSOREN Damit sind wir beim ersten Punkt der Verletzungsprävention aus neurozentrierter Sicht: Um verletzungsfreie Bewegungen
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Fotos: Wordley Calvo Stock - stock.adobe.com; Steffen Tepel
Steffen Tepel beschreibt Ansätze aus dem neuroathletischen Training, mit denen sich Verletzungen und Überlastungsprobleme im Vorfeld verhindern oder bestmöglich rehabilitieren lassen.